* 14 geben worden. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 20 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Grgan. — Dienſtag, den 26. Januar 1904. Nernheimer Aweiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die Egeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. 20. Jahrgang. Dem Kaiſer! Heil, Kaiſer, Dit zu deinem Wiegenfeſte, Gruß Dir, o Herr, zu Deinem Ehrentag— Längſt iſt zu Teil geworden Dir das Beſte, Das man auf Thrones Höh' ſich wünſchen mag! Ein trautes Glück an Deines Hauſes Herde, Gar reicher Segen auf der Herrſcherbahn, Und jenes Gut von mehr dem Goldeswerte: Dir iſt Dein Volk in Liebe zugetan! Du ſtrebteſt nimmer nach dem Ruhm der Schlachten, Dem Schutz des Friedens gilt Dein mächtig Wort, Nach edlen Zielen geht Dein ganzes Trachten, Den Schwachen, Armen wurdeſt Du ein Hort— Und dabei haſt Du ſtets doch hochgehalten Des Vaterlandes blanken Ehrenſchild, Klar zeigeſt Du in Deinem Herrſcherwalten, Wie tief Dein Herz für Deutſchlands Größe fühlt! In dieſen Spuren aber fortzuwandeln, Haſt wiederholt Du feierlich gelobt— Und deinem Schwur getreu wirſt Du auch handeln, Wenn ſchwerer Sturm des Reiches Bau umtobt. D'rum um ſo feſter wollen zu Dir ſtehen Wir alle treulich immer für und für— Und machtvoll kling' es heut' wie Sturmeswehen! „Heil Kaiſer Wilhelm, Gruß und Segen Dir!“ Rußland und Japan. Köln, 22. Jan. Der„Köln. Zeitung, wird aus Lon⸗ don 22. d. Mts. gemeldet: Obwohl es heute noch übereilt wäre, von einer unmittelbar bevorſtehenden Einigung zwiſchen Rußland und Japan zu ſprechen, ſo iſt die Lage doch inſofern günſtig, als es allen Anſchein hat, daß es ſich bei dem Streit⸗ falle nur noch um die Mandſchurei handelt, während Rußland die Forderungen Japans auf Koreain allen weſentlichen Punkten an⸗ erkennt. Von einem neben dem japaniſchen Einfluß in Korea zur Geltung kommenden Vorrechte Rußlands, iſt nicht mehr die Rede und auch die Idee einer neutralen Zone iſt aufge⸗ Die Schwierigkeit liegt nur in der Mandſchurei, und zwar geht hier die japaniſche und ruſſiſche Auffaſſung weit auseinander. Die Japaner verlangen eine ausdrückliche Aner⸗ kennung der chineſiſchen Souveränität über die Mandſchurei, ſollen 50,000 gutbewaffnete Chineſen dienſtbereit ſein. die Rußland nicht geben will, da es glaubt, daß die Frage durch direkte Verträge mit China in ausreichendem Maße ge⸗ regelt ſei. Im Grunde erſcheint dieſe Rechtslage der Dinge als cine Doktorfrage, über die man in der einen oder andern Weiſe wohl zu einer Einigung gelangen könnte. Ernſter und ſchwieriger zu regeln iſt die japaniſche Forderung, in der Mand⸗ ſchurei Niederlaſſungen zu errichten, eine Forderung, auf der Japan jetzt mit umſo größerem Nachdruck beſteht, als dies neuer⸗ dings durch den chineſiſch-amerikaniſchen Handelsvertrag Amerika eingeräumt wurde. Die Wichtigkeit dieſer Angelegenheit iſt nicht zu verkennen, daß bereits zwiſchen dem ruſſiſchen und ja⸗ paniſchen Standpunkt eine verhältnismäßig große Annäherung erreicht worden. Nach Nachrichten aus Petersburg gewinnt die Friedenspartei andauernd an Boden und es wächſt ſomit die Hoffnung auf einen friedlichen Austrag. Dieſe gegen früher geförderte Lage iſt lediglich durch die direkten Verhandlungen zwiſchen Japan und Rußland geſchaffen worden. Der„Köln. Zeitung“ wurde heute von ihrem Peters⸗ burger Korreſpondenten telegraphiert, wie ihm von ruſſiſcher amtlicher Stelle mitgeteilt werde, ſei die Ueberreichung der ruſſiſchen Antwort an Japan nicht vor Sonntag zu er⸗ warten. Tondon, 23. Jan. Reuter erhält von amtlicher Seite die Nachricht, daß, obwohl zur Zeit noch kein Vermittelungs⸗ anerbieten gemacht worden, Japan den Regierungen in London und Waſhington und Berlin mitgeteilt habe, daß eine Ver⸗ mittelung unannehmbar ſei. Der Geſandte Japans in London erklärte einem Ver⸗ treter des Reuter'ſchen Bureaus bei Erwähnung der Gerüchte, daß Japan ſeine Forderungen modifiziert hätte, Japan habe von vornherein nicht noch einzuſchränkende minimale Forderungen erhoben. Was das Gerücht von einer Landung der Japaner in Korea betreffe, ſo ſchenke er ihm keinen Glauben. Berlin, 23. Jan. Die aus Oſtaſien vorliegenden Nach⸗ richten lauten wieder etwas nervöſer. Aus London wird hier⸗ zu gemeldet: Die„Weſtminſter Gazette“ will erfahren haben, daß Japan außer ſtande ſei, den von Rußland in der letzten Note unterbreiteten Vertrags⸗Entwurf zu notifizieren. Eine an die Mächte kollektiv abgegebene Erklärung Rußlands, die Suzeränetät Chinas in der Mandſchurei zu reſpektieren, werde Japan nicht genügen. Die Erklärung müſſe ausdrücklich in den verlangten Vertrag mit Japan aufgenommen werden. Japan habe England, Frankreich und der Union notifiziert, daß es keine Vermittelnng annehmen könne. Infolge der Ver⸗ zögerung des ruſſichen Geſchwaders in Port Said und der vorausſichtlich baldigen Ankunft der gekauften japaniſchen Kreuzer in Oſtaſien werde die japaniſche Regierung im Stande ſein, die Verhandlungen noch 14 Tage weiter zu führen. CLondon, 23. Jan. Für den Kriegsfall Nach⸗ ſtändiges Abkommen zuſtande gekommen. richten zufolge, die dem Blatte geſtern aus Söul zugingen, ſoll Huyangik unter dem Drucke der ruſſenfreundlichen Partei zum ſtellvertretenden Kriegsminiſter ernannt ſein. Die Maß⸗ regel laſſe den Ausbruch von Unruhen befürchten. 400 Kiſten Munition, die von Port Arthur an Puyangik perſönlich abge⸗ ſandt wurden, würden jetzt in oſtentativer Weiſe ausgeſchifft. Condon, 23. Jan. Der„Standard“ meldet aus Tientſin: Nach einem geſtern dort veröffentlichten Berichte be⸗ willigte Rußland alle japaniſchen Forderungen.— Die„Mor⸗ ning Poſt“ meldet aus Tſchifu vom 22. d. M., 12,000 Japaner ſeien in Maſampho gelandet. London, 23. Jan. Das Reuterſche Bureau meldet aus Port Arthur vom 22. Januar, das Gros der in Port Arthur liegenden Flotte ſei jetzt auf Befehl der ruſſiſchen Admiralität an der Außenſeite des Hafens ſtationiert und liege gerade auf der Außenſeite der Hafeneinfahrt. Befehl ſei für den etwaigen Eintritt jeglicher Eventualität gegeben. Höhere Offiziere in Port Arthur ſeien der Anſicht, die Frage, ob Krieg oder Frieden, werde innerhalb 1 bis 2 Tagen entſchieden ſein. Auf eine Beratung, die die Chefs der verſchiedenen Abteilungen der Ver⸗ waltung der Mandſchurei am 18. Januar abgehalten hätten, ſeien Befehle erlaſſen worden betr. Herſtellung einer Liſte aller verfügbaren Mannſchaften der mandſchuriſchen Reſerve. Die Zahl derſelben ſoll 80 000 betragen. Die ruſſiſchen Truppen, die nach dem Norden kommandiert ſeien, hätten am 19. Jan. begonnen, Port Arthur zu verlaſſen. Zwei Regimenter ſollen am 21. und 22. Januar im inneren Hafen eingeſchifft worden ſein, um nach dem Jalu zu gehen. Ein am 21. Januar aus Sbul in Port Arthur eingetroffenes Privattelegramm enthalte die Worte: Die Feindſeligkeiten haben begonnen. Condon, 23. Jan. Der„Times“ wird aus Tokio ge⸗ meldet: Briefliche Berichte aus Wladiwoſtok beſagen, eine am 9. Januar gelandete ruſſiſche Seeſoldaten⸗Abteilung habe große Ausſchreitungen gegen die japaniſchen Einwohner verübt; ſie hätten 24 Häuſer zerſtört und gegen Frauen, Kinder und Greiſe Gewalttätigkeiten begangen. Die Soldaten hätten in dieſer Weiſe 20 Stunden lang getobt; ſie ſeien von Offizieren begleitet geweſen und auch von Zivilbehörden nicht gehindert worden. London, 25. Jan. Der„Daily Mail“ wird aus Tſchtfu gemeldet: Bei einem Zuſammenſtoß an der mandſchuriſchen Eiſenbahn zwiſchen ruſſiſchen Truppen und chineſiſchen Räubern wurden drei Ruſſen getötet, ein Offizier verwundet. Zehn Chineſen wurden gefangen; ſie ſollen hingerichtet werden. Deutſchland. „Daily Mail“ berichtet aus Shanz⸗ hai vom 22. Januar: Zwiſchen China und Japan iſt ein voll⸗ Karlsruhe, 25. Jan. Der Großherzog und die Groß— herzogin ſind heute vormittag nach Berlin abgereiſt. Karlsruhe, 23. Jan. Die Budgetkommiſſion beriet den Geſetzentwurf über die Verſicherung der Rindviehbſtände. Die Berichterſtattung hatte Abgeordneter Schüler übernommen. Das Geſetz vom 26. Juni 1890 bezw. vom 12. Juli 1898, ——— Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aß mus. 12)(Nachdruck verboten.) Er ließ deshalb den Kammerdiener etwa zwanzig Schritte vorausgehen und verfolgte ihn dann mit der ſchwankenden Gangart, die einem Laſtträger eigen iſt. Servon war ſehr zufrieden mit ſeinen Fortſchritten, aber er geriet außer Faſſung, als Loiſeau nicht den Weg nach dem Hauſe des Herrn von Pancorvo einſchlug, wie er gehofft hatte, ſondern nach der entgegengeſetzten Richtung fortſchritt. Der rätſelhafte Menſch bog nämlich beim Verlaſſen des Boulevards in die Chaussée d' Autin ein. Er marſchierte in ruhiger und gemeſſener Weiſe, ohne auf das Publikum zu achten, ganz in der Gangart eines Mannes, der ſeinen gewöhn⸗ lichen Weg verfolgt. Nachdem er den unteren Teil der Rue Blanche hinter ſich hatte, ſtieg er die Rue Pigalle bis zum äußeren Boulevard hinauf, wandte ſich bei der Barriere zur Rechten und betrat eine enge und ſteile Straße, die nach dem Montmartre hinauf. Er hatte keine Ahnung, daß man ihn verfolgte. Geſenkten Hauptes, wie von einer ſchmerzlichen Erinnerung oder einem Verbrechen niedergedrückt, wandelte Loiſeau, ohne ſich umzuwenden, weiter. Es ſchien ihm durchaus gleichgiltig, ob man ihn verfolgte oder nicht. Plötzlich verlor ihn Servon aus dem Geſicht, denn er verſchwand auf der Höhe einer ſehr ſteilen Treppe, welche die Straße beendigte; aber auch der Vicomte kletterte die aus⸗ 8 Stufen hurtig hinauf und bekam ihn wieder zu Loiſean ſtand gerade vor der Gitterthüre eines Gartens, Rickte mit unruhiger Miene nach allen Seiten um ſich und Relt einen Schlüſſel in der Hand, mit dem er zu öffnen gedachte. Nachdem er die Ueberzeugung gewonnen, daß man ihn nicht belauſchte, öffnete er geräuſchlos und verſchwand in dem Eingange. Der Vicomte näherte ſich vorſichtig und ſtellte feſt, daß die Straße dem Boulevard parallel laufe und nicht direkt zu der Spitze des Montmartre hinaufſteige, gleich den meiſten an⸗ deren dieſes Viertels. Dieſe zur Rechten ſpärlich mit Häuſern beſetzte Straße wurde links von einer ziemlich niedrigen Mauer begrenzt, über welche das Geäſt gewaltiger Gartenbäume hinausragte. Inmitten dieſer Mauer befand ſich die Pforte, durch welche Loiſeau ſo plötzlich verſchwand. War dies ſein Heim? Hatte er ſich dort eingeſchlichen, um ein Verbrechen zu begehen? Servon ſagte ſich, daß der Kammerdiener nicht nach Herrn von Pancorvo's Wohnung gehen brauchte, um deſſen Befehle einzuholen, weil der Ameri⸗ kaner allabendlich den Klub beſuchte. Die Nacht war zu dunkel, um unterſcheiden zu können, wohin jener Garten führte, aber Servon war der Anſicht, daß er einem Hauſe angehörte, welches auf der höchſten Spitze des Montmartre ſtände. Ein Licht, das bald darauf über den Bäumen erglänzte, bewies ihm, daß er ſich nicht getäuſcht. Der Kammerdiener beſaß alſo ein heimliches Domizil, und der Ort war zur Vollbringung rechtswidriger Handlungen gut gewählt. Das Ganze hatte einen ſchaurigen und geheimnisvollen Anſtrich. Sehr zufrieden mit dieſer erſten Entdeckung, wartete Servon etwa zwei Stunden, um nötigenfalls bei einem ver⸗ brecheriſchen Ueberfalle hilfreiche Hand zu leiſten; doch die Behauſung blieb in Dunkel gehüllt, öde und verlaſſen. Nachdem er ſich den Ort genau gemerkt, ſtieg er wieder nach dem Innern von Paris hinab, wechſelte ſeine Kleidung und verſäumte nicht, ſich in ſeinem Klub zu zeigen, ehe er heimging. 3. Kapitel. Am Nachmittag des darauffolgenden Tages zog der Vicomte ohne Verkleidung auf Kundſchaft aus. Er wußte, daß Loiſeau ſeinen Dienſt um Mittag wieder aufzunehmen hatte, und war infolge deſſen ſicher, von demſelben in ſeinen Beobachtungen nicht geſtört zu werden. Er fand ohne Mühe die Treppe und die öde Straße wieder, ſowie die Gartenpforte, durch welche der Menſch ſo plötzlich verſchwunden war. Das hölzerne, halbverfaulte Gitter ſchien dem Einfall nahe. Quer durch dasſelbe ſah man eine Art von grottenartigem Gewölbe, mit möglichſter Geſchmackloſigkeit erbaut und über⸗ ragt von einem undurchdringlichen Dickicht der verſchieden⸗ artigſten Schlinggewächſe. Ein Ort zum Morden wie geſchaffen. Mehrere verwilderte Baumgänge nahmen hier ihren Anfang. Oberhalb dieſes urwaldartigen Gartens bemerkte Servon die undeutlichen Umriſſe eines Gebäudes, das dem Ganzen an Sonderbarkeit nicht nachſtand. Es glich einem ſchiefen Turme, demjenigen von Piſa nicht unähnlich. Die Baulichkeit, welche hinten links im Grundſtück ſich befand, enthielt ein Erdgeſchoß, das mit dem Terrain des Gartens in gleicher Ebene lag, ein erſtes Stockwerk, in das man über eine Terraſſe gelangte, und ein zweites, das mit den Baumwipfeln die gleiche Richtung hielt. In jedem Stockwerk befand ſich nur ein Fenſter. Das ganz aus Ziegelſteinen erbaute Haus ſchien dem Einſturz nahe, weniger des Alters halber, als aus Verlaſſenheit. Es war eine junge Ruine, das häßlichſte, was es auf Erden giebt. Der Vicomte fragte ſich, welcher alberne Privatmann wohl auf den Gedanken gekommen ſein mochte, dieſe obeliskenartige Nachahmung inmitten von uralten Bäumen zu errichten, die einem Schloß in dem Stil des 17. Jahrhunderts Ehre gemacht haben würde.(Fortſetzung folgt.) welches die Gewährung eines Staatszuſchuſſes zur teilweiſen Deckung der Verbandsumlage bei der Rindviehverſicherung vorſieht, erliſcht am 1. Januar 1905. Die Regierung ſchlägt eine Verlängerung dieſes Geſetzes auf unbeſtimmte Zeit vor. Wie der„Bad. Beob.“ erfährt, teilt die Kommiſſion einſtimmig die Auffaſſung der Regierung, daß das Geſetz bisher ſehr wohltuend gewirkt hat. Der Geſamtrindviehbeſtand Badens iſt 562 000 Stück; die Zahl der im Verband verſicherten Tiere betrug im Jahre 1898: 45 142, im letzten Jahre 85 135 Stück, was einer Zunahme um 89 Prozent entſpricht. Die kleineren und mittleren Landwirte treten dem Verbande in größerem Prozentſatze bei, als die größeren Viehbeſitzer. Deſſau, 24. Jan. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Herzog Friedrich iſt abends 11.20 entſchlafen. Leipzig, 23. Jan. Wahl ⸗Krawall. Angeklagte, darunter der Vater und Bruder des polniſchen Reichstagsabgeordneten Korfanty, welche am 19. September vom Landgericht Beuthen wegen der Laurahütter Wahlkrawalle vom 21. Juni verurteilt worden waren, erlangten in der Re⸗ viſionsverhandlung beim Reichsgericht die Aufhebung des Urteils, weil die Strafkammer nicht vorſchriftsmüßig beſetzt geweſen war. Die Reviſion von fünf weiteren Angeklagten, welche dieſen Grund nicht geltend gemacht hatten, wurde ver⸗ worfen. Zweiundzwanzig Aus land. Arüſſel, 23. Jan. Wie der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ hört, werden die Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Belgien im Februar in Brüſſel ſtattfinden. Die Vorbeſprechungen, die ſchon ſtattfanden, waren nicht unbe⸗ friedigend. Eine ganze Stadt niedergebrannt. Chriſtiania, 23. Jan. Nachmittags 2.15 Uhr. Die ganze Stadt Aaleſund(auf drei kleinen Inſeln des Bredſundes an der Weſtküſte Norwegens gelegen) iſt heute vormittag nieder⸗ gebrannt. 12 000 Einwohner ſind obdachlos. Es fehlt an allem, beſonders Medikamente werden verlangt. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geſchätzt. Drontheim, 23. Jan. Heute Nacht um halb drei Uhr brach im weſtlichen Stadtteil von Aaleſund Feuer aus, das ſich bei orkanartigem Sturm in raſender Schnelligkeit über die ganze Stadt ausbreitete. Die Löſcharbeiten wurden erſchwert, da die Waſſerwerke nicht richtig funktionierten. Um 5 Uhr morgens waren die Kirche, das Gymnaſium, die beiden Apo⸗ theken und das Poſtgebäude niedergebrannt. Da auch das Telegraphengebäude niedergebrannt iſt, iſt es ſchwer, eine Ver⸗ bindung mit der Stadt zu erhalten. Als um halb 10 Uhr vormittags eine Verbindung erlangt war, wurde mitgeteilt, daß dreiviertel der Stadt niedergebrannt ſei und der Reſt in Flammen ſtehe. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ klagen, die meiſten Einwohner ſollen gerettet ſein. Um 9 Uhr 35 Minuten war die telegraphiſche Verbindung wieder abge⸗ brochen. Die Bevölkerung iſt ohne Nahrung und Kleidung. Ein Hilfsdampfer von Bergen iſt abgeſchickt. EChriſtiania, 23. Jan. Ganz Norwegen trifft Vor⸗ bereitung, die Not in Aaleſund zu lindern. Die Militärver⸗ waltung von Drontheim und Bergheim ſendet Zelte, Betten und Proviant. Der Finanzminiſter erklärte im Storthing, die Regierung werde Hilfe aus dem Fonds fur unvorherge⸗ ſehene Ausgaben leiſten. Die Drontheimer Stadtverwaltung ſendet ein Schiff mit Proviant, Kleidern und Holz. Von privater Seite geht ein Hilfsſchiff mit Geld und Kleidern ab. Auch Chriſtianſund entſendet Hilfsſchiffe. Chriſtiania, 24. Jan. In Aaleſund ſtehen außer dem Zollwachthaus nur noch das Expeditionslager am Kai und 20 bis 30 kleine Häuſer. Zwei Fiſchdampfer und viele kleinere Fahrzeuge ſind verbrannt. Ein ſchweres Unwetter verſchlimmert die Lage der Obdachloſen Aus mehreren Städten ſind Hilfserpeditionen unterwegs. Das Feuer machte es den Abgeb rannten unmöglich, der ſie nach Molde bringen ſollte. den Dampfer zu erreichen, Chriſtiania, 24. Jan. gab die Feuerwehr in Aaleſund brochener Tätigkeit den und den Sturm auf. telephoniſche Verbindung mit Molde hergeſtellt nachgeſucht. Die Lage iſt noch wenig uͤberſicht neuerdings bekannt wird, ſind Hamburg, 25. Geſpräch mit Herrn Ballin mit, daß er für 10 000 Mark aus ſeiner Privatſchatulle liegen bleiben. Aaleſund, 25. Jan. Die Verteilung de am man bereits warme Kleidung austeilen können angebote werden mit dankbarer Begeiſterung Viele ſind zu Tränen gerührt über die Hilfe Kaiſers. Während der Auswanderung aus der mehrere Perſonen zu Schaden Einige Krankei Schlaganfällen betroffen und ſtarben. Dicker, Rauch huͤllt die Brandſtätte ein. Elwa um 12 Uhr nachts nach 24ſtündiger ununter⸗ vergeblichen Kampf gegen das Feuer Am Samſtag früh acht Uhr war und um Hilfe lich. Soweit Menſchen nicht zu beklagen. Jan. DerKaiſer teilte in einem telephoniſchen die Hifsaktion ſpende. Die „Phönicia“ ſoll etwa 3 Wochen vor der abgebrannten Stadt r Lebensmittel Quai ging unter gewaltigem Andrange vor ſich. Es ö fehlt in allen Geſellſchaftsklaſſen an Lebensmitteln. Heute wird .Die Hilfs⸗ angenommen. des deutſchen Stadt kamen wurden von übelriechender Nah und Fern. 2 Viernheim, 25. Jan. Wie Herr Beigeordneter Kühlwein Bürgermeiſter unſerer Gemeinde hieſige Schuljugend 2000 Bretzeln erkennenswerte Tat iſt herzlich ſich eine derartige laſſen. wir verteilen laſſe Regalierung der Jugend Viernheim, 25. Jan. Aus län di Die 28 Millionen Mark, für ausländiſches Obſt ausgibt, Vielen von ihnen fehlt noch jedes Verſtändnis und Klima zu finden und die Bäume vernachläſſi vernunftgemäß und praktiſch ſo wird. Der Bedarf an Obſt iſt aber vorhanden, jedes Jahr viele Millionen ins Ausland. A bezahlt. guter Sortierung und Verpackung für den Markt erfahren, hat anläßlich ſeiner Wahl zum am 24. d. Mts. unter die n. Dieſe an⸗ begrüßt worden und kann man wohl gefallen ſches Obſt. welche das deutſche Volk alljährlich könnten zum größten Teil im Land bleiben, wenn viele Landwirte beſſere Obſtzüchter wären. vom Obſtbau, ſie wiſſen nicht die paſſenden einheitlichen Sorten für Boden gen ſie. Nur wenige unſerer Landleute ſind fähig und willens, den Obſtbau zu betreiben, daß er rentabel und ſo gehen llein für aus⸗ ländiſche Aepfel wurden im vorigen Jahr 13½ Millionen Mark Neben dem Anbau einheitlicher, marktgängiger Sorten, verſandt ſollte eine planmäßige Organiſierung des Abſatzes und die Verbindung mit den Märkten in die Wege geleitet werden. freilich auch billigere Frachten auf den Eiſenbahn 3 Viernheim, 25. Jan. Der Führung des Meiſtertitels beginner jetzt zu Leibe zu gehen. Das Oberlandesgericht teilte einen Klempner gerichtetes Schreiben obwohl er nicht die Bedingungen des nung erfüllt hatte, d. h. die Meiſterprüfung Prüfungskommiſſion einer Handwerkskammer a wozu noch kommt, durch einen Geſellen ausüben ließ. * Viernheim, 25. Jan. ſo lange du geſund biſt kommt vielfach vor, daß Leute (Teſtament) hinausſchieben, bis die Abſicht, die Sache zu ordnen, kommen weil ſie ſich damit tröſten:„Das hat noch Ze nicht krank.“ Oder, wenn ſie krank ſind, tröſten krank bin ich nicht, daß ich ſterben müßte.“ kommen, daß kinderloſe Eheleute nach langjährig Ehe von einander ſterben Sorge zurückbleibt, weil eben geteilt wird und als Klempnermeiſter § 133 der Beſtelle d Vermögens We zuſammengebrachten oder erworbenen Das iſt aber nicht mehr als recht und billig. und Kraft haſt! die Ordnung ihres Nachlaſſes es zu ſpät iſt. Sie haben wohl aber nicht dazu, Dazu gehören en. unbefugten die Gerichte Roſtock verur⸗ Gewerbeord⸗ nicht vor der bgelegt hatte, daß er das Gewerbe nicht ſelbſt, ſondern ein Haus, Es it, ich bin ja ſie ſich:„So So kann es dann er, friedlicher und das Ueberlebende in Not und weil man es unterlaſſen hat, dem Ehegatten wenigſtens die Nutznießung des zu vermachen. un man jahre⸗ zu Geldſtrafe, weil er ein an eine Behörde unterzeichnet hatte, lang Freud und Leid und die Sorgen des Lebens miteinander getragen hat, ſoll man nicht fremd von einander ſcheiden. Das zuſammengebrachte und erworbene Vermögen ſollte, wenn nicht ganz ſchwerwiegende Gründe dagegen ſprechen, erſt geteilt werden nach dem Tode auch des anderen Ehegatten oder bei der Wiederverheiratung des Ueberlebenden. Dafür ſollten alle kinderloſen Eheleute Sorge tragen nicht erſt dann, wenn ſie krank und ſchwach ſind, ſondern ſolange ſie ſich geſund und kräftig fühlen. Nicht über Jahr und Tag, nicht morgen oder übermorgen, ſondern heute! Niemand weiß, wann er ſterben muß, der Geſündeſte kann morgen tot ſein. Der Menſch ſoll vor Gott jederzeit, ob geſund oder krank, darauf vorbereitet ſein, zu treten und für ſein Tun und Wirken auf Erden Rechenſchaft abzulegen. Zu dieſem Bereitſein vor Gott gehört auch nicht zuletzt die Pflichterfüllung bei Lebzeiten. Viern heim, 25. Jan. Ein für Hausbeſitzer wichtiges Urteil fällte unlängſt das Oberlandesgericht in Hamm. Ein Einwohner der Stadt Mühlheim a. d. R. war am 7. Februar v. J., morgens 7 Uhr vor dem Hauſe eines dort wohnenden Wirts infolge Glatteiſes geſtürzt und infolge des bei dem Sturze erlittenen Schenkelbruches vollſtändig ar⸗ beitsunfähig geworden. Der Verletzte machte den Eigentümer des Hauſes, weil dieſer die Unfallſtelle nicht beſtreut habe, er⸗ ſatzpflichtig: er verlangte eine Entſchädigung von 6000 Mark ſowie eine Monatsrente von 90 Mk. und erſtritt vor dem Landgericht in Duisburg ein Urteil, das ſeinen Anſpruch dem Grunde nach für berechtigt erklärte, weil der Beklagte gegen eine geltende Polizeiverorduung verſtoßen habe. Dagegen hat auf die eingelegte Berufung hin das Oberlandesgericht in Hamm, nach der„Voſſ. Ztg.“, den Kläger mit ſeinem Anſpruch koſtenpflichtig abgewieſen. In der Urteilsbegründung heißt es, daß damals das Glatteis plötzlich aufgetreten ſei und die frag⸗ liche Polizeiverordnung keine Zeitbeſtimmung für die Vornahme des Streuens enthalte. Jedenfalls ſei für den Wirt eine ſolche Verpflichtung nicht eher eingetreten, als bis er am Morgen des 7. Februar Keuntnis von dem aufgetretenen Glatteiſe erlangt habe. Er habe ſomit die in Betracht kommende Po⸗ lizeiverordnung nicht ſchuldhaft übertreten. Weinheim, 23. Jan. Schweinemarkt. Zugeführt: Milchſchweine 89 Stück. Verkauft 78 Stück. Das Paar zu 16—22 Mk. Läufer 4 Stück. Verkauft 4 Stück zu 33 34 Mk. Mannheim, 23. Jan. Schwurgericht. Nach 2tägiger Verhandlung wurden heute die Angeklagten Philipp Mock von Marxheim, Albrecht Adelmann, Kaufmann von Wertheim, Ludwig Mock, Techniker von Wertheim und Oskar Mock, Rechtskon⸗ ſulent in Frankfurt a. M., welche wegen betrügeriſchen Banke⸗ rotts zur Anklage ſtanden, von den Geſchworenen für nicht ſchuldig erklärt und darauf vom Gerichtshof freigeſprochen. Die Verteidigung führten die Rechtsanwälte Dr Köhler, Dr. Katz, Dr. Strauß und Dr. Hecht. Mannhei ms, 23. Jan. Gegen das vom Schwurge⸗ richt gefällte Todesurteil gegen Johannes Knapp von Heddes⸗ heim, wird der Verteidiger des Angeklagten, Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Jordan, Reviſion beim Reichgericht einlegen.— Für die hieſige Bahnhofsreſtauration ſollen etwa 150 Offerten ein⸗ gereicht worden ſein. Die Gebote ſollen bis zu 27000 Mk. gehen, während der bisherige Pächter Wilh. Kettler 12000 Mk. zahlte.— Der ledige 23 Jahre alte Kutſchereibeſitzer Karl Kinzler von Neckarau fiel am 18. d. Mts., früh halb 2 Uhr, als er in ſeiner Schenne Heu holen wollt⸗, die Leiter herab und zog ſich ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er am 22. d. Mts. im Allgemeinen Krankenhaus dahier geſtorben iſt. — Eine folgenſchwere Exploſion wird uns bei Redaktionsſchluß gemeldet. In der Färberei Cramer explodierte ein Benzin⸗ keſſel. Die Berufsfeuerwehr iſt noch in Tätigkeit. Sechs durch Brandwunden Verletzte wurden bereits ins Allgemeine Kranken⸗ haus befördert. Lampertheim, 23. Jan. Die Zahl der Geburten in hieſiger Gemeinde betrug im letzten Jahre 397, der Sterbe— fälle 208 und der Trauungen 85. Gegen das Vorjahr iſt eine weſentliche Abnahme der Geburten und Sterbefälle zu verzeichnen, dagegen hat die Zahl der Trauungen zugenommen. Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmus. 13] Nachdruck verboten.) Da der Vicomte jedoch nicht hierhergekommen, um ſich architektoniſchen Studien hinzugeben. ſo ſetzte er ſeine Wander⸗ ung fort. Die Treppe, welche ihn hierhergeführt hatte, bildete einen Abſatz und ſtieg längs der ſtark beſchädigten Gartenmauer weiter aufwärts bis zu einer anderen halb verfallenen Thür, die durch Haſelnußſtauden von innen verbarrikadiert war. Beim ferneren Emporklimmen gelangte er auf den vier⸗ eckigen Platz der alten Kirche von Montmartre. Dort bog die Gartenmauer jäh nach links ab und offenbarte eine beſſer er⸗ haltene Thür, welche den Haupteingang zu bilden ſchien. Der kleine Platz war vollſtändig verlaſſen und Servon konnte in Muße beobachten und überlegen. Er ſagte ſich, daß ein kühnes Vorgehen am weiteſten führen würde und zog entſchloſſen den Glockenſtrang. Niemand antwortete, ſelbſt als er ſein Klingeln einigemal wiederholte. Endlich erſchien ein altes, ſchmutziges, runzeliges Weib auf der Schwelle des Nachbarhauſes und rief mit ſchnarrender Stimme: „Niemand iſt da! Niemand iſt da!“ Servon ergriff die Gelegenheit und fragte, ob hier nicht Herr Loiſeau wohne. „Loiſeau! Den kenne ich nicht,“ rief die Hexe, und zog ſich mit der Schnelligkeit eines Kuckucks zurück, der in einer Schwarzwälder Uhr verſchwindet. Die Angelegenheit wurde immer phantaſtiſcher. Der Vicomte entfernte ſich ziemlich verwirrt, als er auf einer Bank des Platzes einen ehrſamen Bürger gewahrte, der ſich in der Winterſonne wärmte. In aller Gemütlichkei“ nahm er an ſeiner Seite Platz und knüpfte mit ihm eine Unterhaltung über die prächtige Ausſicht an. —— 2 2 3— eine Art von Joſeph Prudhomme, der ihm pflichtei Innern von Paris Der junge Mann und dergleichen mehr. Grundſtück. „O, lieber Herr,“ „ſeit fünfzehn Jahren bin ich nun ſchon hier an habe dieſe Beſitzung ſtets hat mir erzählt, gehört, der ſich in den Kolonien aufhält. ſogar, daß daſelbſt ehemals ein Verbrechen beg iſt, daß Geſpenſter Sie werden einem ſchenken, wie ich ſelbſt.“ „Sicherlich!“ fiel Servon ein, jetzt bewohnt zu ſein.“ von dem Verwalter des Eigentümers. Sommer von den Inſeln zurückgekommen, doch kaum.“ „Kennen Sie ihn?“ und ſelbſt die Nächte in Paris zu.“ „Beſucht er Niemanden?“ „Ich glaube nicht. Denken Sie fich, mein niemals das Café des Acacias betreten, wo ſich ſellſchaft von Montmartre zu vereinigen pflegt!“ „Er iſt gewiß ein Mann ohne jede Bi Servon lächelnd;„aber warum mag er nur den ſeinen Nachbarn ſo hartnäckig meiden?“ „Ich weiß es mir nicht zu erklären und nicht natürlich; es will mir ſcheinen, als ob Polizei angehöre, da er ſich „O, das gerade nicht!“ Servon war gerade auf einen geſchwätzigen Kautz geſtoßen, des Nachts darin herumwandeln. ſolchen Geplapper ebenſowenig Glauben frigſt erklärte, daß auf dem Montmartre die Luft viel geſünder ſei, als im hörte dieſem Redefluß geduldig zu und lenkte das Geſpräch in geſchickter Weiſe auf das verlaſſene rief der Bewohner von Montmartre, ſäßig, und ich in derſelben Verfaſſung geſehen. Man daß ſie einem unendlich reichen Ausländer Man behauptet angen worden Aber „doch ſcheint das Haus „Allerdings,“ mein Herr,„und zwar ſeit ſechs Monaten, Derſelbe iſt letzten ſieht man ihn „Nein, ich habe ihn nie geſehen, denn er bringt die Tage Herr, er hat die beſte Ge⸗ dung,“ ſagte Umgang mit finde es gar der Herr der nach allem ſo genau erkundigt?“ Servon plauderte noch einige Zeit mit dem biederen Bürger, konnte aber nichts weiter herausbringen, aus dem einfachen Grunde, weil derſelbe ſelbſt nicht mehr wußte. Wenngleich der Vicomte auf ſeinem Streifzuge auch nichts Genaueres erfahren hatte, ſo war er doch zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß der rätſelhafte Loiſeau ein geheimnis volles Daſein führe, und daß dafür irgend ein Orund vor⸗ handen ſein müßte. Aber gerade dieſer Grund war das, was er erforſchen wollte. Er dachte daran Tag und Nacht und beſuchte den Klub um ſo eifriger, einzig und allein, um Herrn von Pancorvo und den Kammerdiener Loiſeau zu beobachten. Keine ihrer Geberden, keiner ihrer Blicke entging ihm. Herr von Pancorvo ließ manchmal kompromittierende Worte fallen, doch Loiſeau blieb undurchdringlich. In jedem Falle ſpielten dieſe beiden Menſchen, wenn ſie unter einer Decke ſteckten, ihre Rolle ganz vortrefflich, denn es war nicht möglich, das geringſte Zeichen des Einverſtändniſſes zwiſchen ihnen zu entdecken. Der Kammerdiener verrichtete ſein Amt immer mit dem⸗ ſelben muſterhaften Eifer, und Herr von Pancorvo fuhr fort, ſich als gemütlicher Spieler zu zeigen, was ihm nicht be⸗ ſonders ſchwer fallen durfte, da er meiſtens gewann. Seit dem Ueberfall des Vicomte war keinem der Spieler etwas zugeſtoßen, wenigſtens auf der Straße. Nur bei einem jungen Mann aus Angevin hatte man einen Einbruch unter⸗ nommen; derſelbe war nach Paris gekommen, um daſelbſt den Winter zu verbringen, und hatte mehrmals größere Summen gewonnen.. Man hatte ſich vermittels eines Nachſchlüſſels in ſeine Wohnung eingeſchlichen, während er im Klub beim Baccarat ſaß, und aus einem verſchloſſenen Möbel all ſein bares Geld entwendet. Der Provinzler ſchlug gewaltigen Lärm, und die Ange⸗ legenheit wurde auf die verſchiedenſte Weiſe kommentiert. Cortſetzung folat.) ——. 3 2 dan Gre n seh 10 N Lale e N. 0 0 6 uc e dos ere ald . wurde be (Main) Regimen, iti bei Mhbe 1 am el ſchofſen. gin bmmen Mädchen it dit Te Wing wolhen. 90 der Aufeu in Meinhe 2— —— I— — —— ——bb Pan nach Man her Berliner cin Veh. Er w tubertulche, Jehungdert llloſe Aft Berl N. Noc Brett der Koma auf Dur Beding fleih 2 Jg le; en. — Verrg Zigarrenfabrikant Jakob Eberhard hier wurde vom Großherzog aus Anlaß der mit Mut und Umſicht betätigten Rettung des Sohnes des Herrn Schloſſermeiſters Kling vom ſicheren Tode des Ertrinkens die Rettungsmedaille verliehen. Dieſelbe wurde heute vormittag Herrn Eberhard von Herrn Kreisamtmann Eckſtein überreicht. Darmſtadt, 23. Jan. Zu der Meldung von der b Errichtung einer landwirtſchaftl. Hochſchule hier wird von den „Neuen Heſſ. Volksblättern“ mitgeteilt, daß es ſich um die Errichtung einer deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ ſchule, einer beſondern genoſſenſchaftlichen Fachſchule für die Ausbildung der berufsmäßigen Genoſſenſchafts⸗ und Verbands⸗ beamten handelt, die den hochtrabenden Namen Hochſchule nicht führen wird. Mainz, 23. Jau. In dem Maurerprozeſſe beantragte der Staatsanwalt gegen die Angeklagten Orth und Ditt je zwei Jahre Gefängnis, gegen den Angeklagten Cäſar Barth ein Jahr Gefängnis. Wegen des Angeklagten Johann Barth ſtellte er die Entſcheidung dem Ermeſſen des Gerichts anheim. Die Verteidiger plaidierten auf Freiſprechung. Das Gericht erkannte gegen die beiden Brüder Barth auf Freiſprechung, gegen die übrigen Angeklagten auf je 8 Monate Gefängnis. Von der Unterſuchung wurden 4 Monate abgerechnet. Die Angeklagten wurden nur wegen Körperverletzung, nicht wegen Ueberfall und Nötigung ſchuldig befunden. Bruchſal, 23. Jan. In einem Steinbruch bei Odeß⸗ heim verunglückte der ledige Emil Kärſtel von dort dadurch, das eine plötzlich ins Rutſchen gekommene Maſſe ihm beide Beine abdrückte. Kärſtel iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Lahr, 23. Jan. Wie der„Lahr. Anz.“ meldet, wurde bei dem Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika der aus Zeil (Main) gebürtige frühere Sergant Kuhn vom 5. Jufanterie⸗ Regiment in Bamberg, der ſich, nachdem er ſeine Dienſt⸗ zeit bei der Schutztruppe in Swakopmund beendet, in der Nähe von Kettmannshof als Farmer angeſiedelt hatte, zam erſten Tage der Unruhen von den Aufſtändigen er⸗ ſchoſſen. Zimmerholz, 23. Jan. Es wurde vor kurzem berichtet, daß ein Mädchen von hier, daß in Frankreich bei einer alten Dame ſeit mehreren Jahren im Dienſte ſteht, von ihrer Dienſtherrin zu Weihnachten 10 000 Franken geſchenkt bekommen habe. Jetzt iſt die Dame geſtorben und hat dem Mädchen weitere 30 000 Franken vermacht. Das Mädchen iſt die Tochter des Ratſchreibers Schwanz. Ihre treue Anhänglichkeit als Dienſtmädchen iſt in ſeltener Weiſe belohnt worden. Köln, 23. Jan. Nach der„Köln. Volksztg.“ wurde der Aufenthaltsort des Kaſſenrendanten Schertler von Genſingen in Rheinheſſen, der vor drei Jahren nach Veruntreuung von über 200,000 Mark entfloh, nunmehr ermittelt. Er hält ſich in Transvaal auf. Es ſind ſchon Schritte geſchehen, um ſeine Auslieferung zu erwirken. Schertler hatte mit einem jungen Mann vom Hunsrück gegen die Buren gekämpft. Dieſer weilt eben in Genſingen auf Beſuch und erzählte von ſeinem Zu⸗ ſammentreffen mit Schertler. — Der ehemalige Leutnant Bil ſe ſitzt nach den „B. N. N.“ in Straßburg im Bezirksgefängnis, wo ſich jetzt auch der ehemalige Oberleutnant Rüger aus Mörchingeu be⸗ findet, der aber auf der Kanzlei arbeitet, während Bilſe mit Buchbinder⸗ und Papparbeiten beſchäftigt wird. Seine noch zu verbüßende fünfmonatige Strafe zählt vom Tage ſeiner An⸗ nahme des Urteils. Das Forbacher Trainbataillon iſt nun wieder vollſtändig; ſämtliche Offizierſtellen ſind beſetzt. Vor einigen Tagen ließ ſich der kommandierende General des 16. Armeekorps das Bataillon vorſtellen. Von einer Verlegung nach Montigny iſt nicht mehr die Rede. Biebrich, 23. Jan. In der chemiſchen Fabrik von Kalle u. Co. geriet geſtern der aus Bergen ſtammende 22 jährige Maſchinenſchmierer Andreas Raß, als er noch raſch ein Lager ſchmieren wollte, in die Transmiſſion und wurde totgeſchleudert Der junge Mann war, als die Maſchine zum Stillſtand gebracht wurde, gänzlich zerfleiſcht. Der Kopf war geſchält, die Bruſt zerriſſen und alles zermalmt. Berlin, 23. Jan. Prof. Behring veröffentlicht in der Berliner Kliniſchen Wochenſchrift 41 Theſen über ſeine Auſchauung bezüglich der Tuberkuloſe beim Menſchen und beim Vieh. Er wendet ſich wieder gegen die Annahme der Einatmungs⸗ tuberkuloſe, wofür kein einwandfreier Beweis erbracht ſei. Die Ent⸗ ſtehung der tuberkulöſenLungenſchwindſucht ſei vorwiegend auf tuber⸗ kulöſe Anſteckung im Kindes- oder Säuglingsalter zurückzuführen Berlin, 23. Jan. Ein Zahnarzt für den Kaiſer von Korea. Nach einem Anſchlage, der ſich ſeit heute am ſchwarzen Brett der Univerſität befindet, beabſichtigt der Kaiſer von Korea auf zwei Jahre einen deutſchen Zahnarzt anzuſtellen. Die Bedingungen ſind: monatlich Gehalt 300 Yen(1 Yen gleich 2 Mark), Wohnungsgeld 30 Pen, für Hin- und Rück⸗ ſtaurant Eichendorferſtraße 3 reiſe je 1000 Yen, wöchentlich eine Sprechſtunde im Palaſt, jährlich 2 Monate Urlaub. Außerdem iſt die Ausübung von Privatpraxis geſtattet. Die Beherrſchung der engliſchen oder franzöſiſchen Sprache iſt erforderlich. Halle a. d. S., 23. Jan. Inhaber eines Reſtaurants Geſtern tötete der frühere namens Liebau in dem Re⸗ ſeinen Schwager Ahlert durch Revolverſchüſſe und verletzte ſeine Frau ſchwer. Die Be⸗ weggründe ſind in Streitigkeiten über eine Schankkon⸗ zeſſion zu ſuchen. Die ſchwerverletzte Frau iſt in das Diakoniſſen⸗ haus in Halle verbracht, Liebau wurde verhaftet. Kiel, 23. Jan. Den„Kieler Neueſten Nachrichten“ zufolge wurde das im Alter von 85 und 81 Jahren ſtehende Ehepaar Ehrich in ſeinem einzelnſtehenden Hauſe ermordet auf⸗ gefunden. Es liegt Raubmord vor. Danzig, 23. Jan. Die„Danziger Ztg.“ berichtet: In Prauſt wurde ein 10jähriger Schüler von einem etwa 14 jährigen Burſchen aufgefordert, ihn zu grüßen. Als der Schüler dieſem Verlangen nicht nachkam, erhielt er einen Meſſerſtich in die Bruſt. Er ſtürzte zu Boden und verſtarb bald darauf. Der Täter wurde verhaftet. Wien, 23. Jan. Geſtern mittag vergiftete ſich Frau und Tochter des großen Wagenfabrikanten Roſe Datſchek durch Cyankali. Das Motiv der Tat iſt noch unbekannt. — Auch eine Dankſagung. In der Artiſten⸗ zeitung„Das Programm“ findet man folgende Anzeige: „Dankſagung. Herrn Dr. jur. Szkolny erlaube ich mir für die geradezu phänomenal ſchnelle Durchführung meiner Scheidung meinen herzlichſten Dank auszuſprechen. Paul Steiniz, Im⸗ proviſator, Ofen⸗Peſt, Tatra⸗Mulato.“ New⸗Nork, 23. Jan. Ein heftiger Wirbelwind ſuchte die Stadt Mouedsville in Alambama heim. 37 Perſonen wurden getötet. 300 Privathäuſer und ſämtliche Geſchäfte ſind vernichtet. Viel Vieh iſt umgekommen. — Ein altes Mittel gegen friſchen Schnupfen bringt Dr. Maximilian Sternberg im neueſten Heft von Profeſſor Mendelſohns Monatsſchrift„Die Kranken⸗ pflege“ in Erinnerung. Der Katarrh wird im Allgemeinen als eine unbedeutende Krankheit oder überhaupt nicht als ſolche betrachtet, und demzufolge iſt auch die Vorſicht und Sorgſam⸗ keit der Behandlung eine geringe. Es iſt aber dagegen zu bemerken, daß dieſe Klaſſe von Leiden ſowohl durch ihre Un⸗ bequemlichkeit für den davon Befallenen als durch ihr Häufig⸗ keit, als auch endlich durch ihre Folgen weit mehr Aufmer⸗ keit verlangen dürfen. Im Beſonderen muß immer darauf hingewieſen werden, daß ein Menſch im Zuſtand der ſogenannten Erkältung weit empfindlicher für den Angriff anderer an⸗ ſteckender Krankheiten iſt, als in geſundem Zuſtand. Für die ſchnelle Beſeitigung eines Katarrhs ſchlägt nun jenes alte Mittel gleichſam eine Austrocknung vor. Dr. Sternberg hatte ſchon früher an ſich beobachtet, daß ein Schnupfen heftiger wurde, wenn er Tee trank oder eine andere Flüſſigkeit zu ſich nahm. Eiuſt und jetzt. Es hatten Nektar und Ambroſia Die alten Götter an den Tafelrunden; Doch ach, das Beſte war ja nimmer da, Denn Maggi's Würze war noch nicht erfunden. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Diasporanot an der heſſiſchen Vergſtraße. Eberſtadt, die größte der vielen Diasporagemeinden bei Darmſtadt, hat unter 6000 Andersgläubigen 400 Katho⸗ liken. Durch Zuzug von Arbeiterfamilien hat ſich ihre Zahl in den letzten 5 Jahren nahezu verdoppelt. Es iſt beabſichtigt, in Eberſtadt einen eigenen Geiſtlichen zugleich für die 200 Diaspora⸗Katholiken in Pfung⸗ ſtadt anzuſtellen. Aber wie für ihn, fehlt vor allem für den Heiland eine Wohnung. Ein Tanzlokal dient zum Gottesdieuſt. Ein Bauplatz iſt erworben, aber nicht bezahlt. Katholiſche Glaubensgenoſſen! Sendet mir ein Almoſen ur Tilgung der Bauplatzſchulden und für den au eines Kirchleins! Gott wirds vergelten. Gaben beliebe man zu richten an Pfarrkurat A. Gallei in Beſſungen (Darmſtadt) oder auch an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. 1239 Grosse Auswahl Brautkränzen in Wachs und Myrthe empfiehlt billigſt Hans Schumacher. 138 Bekauntmachung. Betr.: Entſchädigung für an Rotlauf gefallene oder infolge Rotlaufs getötete Schweine. N Gemäß Art. 7 des Geſetzes vom 24. September 1900 und§ 11 Abſ. 2 der Anweiſung dazu vom 20. Oktober 1900 und unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 8. Dezember 1900— Kreisblatt Nr. 146— machen wir hier⸗ mit bekannt, daß die vom Kreisausſchuß gewählte Kommiſſton zur Feſtſetzung der Preiſe betr Entſchädigung fur an Rotlauf gefallene oder infolge Rotlaufs g tötete Schweine anſtelle der⸗ jenigen vom 22. Auguſt 1902 folgende Feſtſetzungen getroffen hat, die bis auf Weiteres für den ganzen Kreis Heppenheim Wirkſamkeit haben. Es werden angeſetzt: für die erſten 10 kg des Kadavergewichts à kg Mk. 1.— „ das 11. bis 20.„„„„ 3 l 1„— N 41.. 60 7 5„ 7. g—. 0 „ 0—.60 0 1 9. 7 E. und ſo weiter von 81 kg ab für das kg Mk.—.60 Heppenheim, den 6. Januar 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. Dir. Göttelmann. Heppenheim, den 6. Januar 1904. Betr.: Wie oben. Das Großherzogliche Krrisaut Heppenheim au die Großherzogl. Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung weiſen wir Sie darauf hin, daß Beſitzer von Schweinen vom Ausbruche des Rotlaufes unter ihren Schweinebeſtänden und von allen verdächtigen Erſcheinungen ſofort Anzeige bei Ihnen zu machen haben.(§ 3 der Anweiſung.) Nach erfolgter Anzeige haben Si⸗ ſofort an das Kreisveterinäramt und an uns zu berichten.(§ 4 der Anweiſung.) Der Beſitzer des verſeuchten Schweinebeſtandes iſt von Ihnen aufzufordern, alle geſunde und noch ſpäter zugehende Schweine zur Impfung bei Ihnen anzumelden bei Meidung des Verluſtes des Entſchädi⸗ gungsanſpruches.(§ 8 der Anweiſung.) Wegen Feſtſtellung des Gewichtes des gefallenen oder getöteten Tieres haben Sie das Erforderliche vorzunehmen und in Gemeinſchaft mit dem Großh. Kreisveterinärarzt und den Beteiligten die Beſichtigung und Wiegung vorzunehmen. 5 Wir empfehlen Ihnen wiederholt die Beſtimmungen des fraglichen Geſetzes und der Ausführungsbeſtimmungen genau zu befolgen und für ortsübliche Bekanntmachung Sorge zu tragen. Dr. Göttelmann. 66 Kaffen ſtets friſch gebrannt! Faden⸗Nudeln per Pfd. 30 Pfg. Gemüſe⸗ Nudeln per Pfd. 25—30 Pfg. Maccaroni per Pfd. 30 Pfg. Suppenteig per Pfd. 25 Pfg. Mik. Werle. E N 55 haus. Vereinigt Waschen, Kochen und Dämpfen in der halben Zeit mit 53 eniger Kraft. Preſpekt gratis. lone Krauss Schemnnbelg Jo, ll, 5. Geutralverkretung für Jüddentſchland ar. ſih 8 Heſſe, Frankenthal(Pfalz). Fahnen Reinecke, Hannover. Allergrößte Auswahl! gequemſte Beſichtigung ohne Kaufzwang. Senſationell billig! g Hervorragende Qualitäten! Mehrjährige Garantie! 1 WMoehe/ E U! 0 — 1 ¹ — Elektriſche Beleuchtung. Preisliste gratis. Reis& Mendle Gambrinushalle UI, 5 Mannheim U 1, 5 Telephon 1036. 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Vereinen für 1 die mir dargebrachte ſchöne Ovation und allen übrigen Herrn, welche elfe Michschweine General 11 Sammlung ö 5 hat zu verkaufen 149 4 ind g. e e a a Michael Kru unſerer Kaſſe fin et Donnerſtag, den 28. ds. Mie. 5 mir ſchriftlich oder mündlich ihre Gratulationen zugehen ließen 0 9 58 5 5 n uhr im Nebenzimmer des Gaſthauſes zum„Fürsten ö 3 2. Alexander“ ſtatt. 0 Kühlwein, Gr. Beigeordneter 0 Reife Milchſchweine 8 r are e 8 f 82255 1 hat zu verkaufen 150 Dorleſung des Rechenſchaftsberichts für das Geſchafts p——————— Mich Belz. jahr 1903; — 5 Ne des Vorſtandes; 1 2 J. Feſtſetzung der Dividende pro 1903; 8 Bekanntmachung. 6 Anmeldungen 8 4. Feſiſetzung des Zinsfußes pro 1904; 4 ne Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß alle zum à. für Einlagen, ö hweld im Jahre 1884 geborenen Militärpflichtigen, ſowie die⸗ N 1 10 d. für gegebene Darlehen; e n jenigen, welche dieſes Alter bereits überſchritten, aber ſich zur 5. Wahl ausſcheidender Aufſichtsratsmitglieder; in Muſterung noch nicht geſtellt haben, oder bei der Muſterung 6. Statuten. Aenderung; 1 rar 1903 zurückgeſtellt worden ſind, reſp. bei welchen überhaupt D f 0 eine entgültige Entſcheidung über die Dienſtpflicht noch nicht per tr. 90, für die Fabrik Waghäuſel nimmt e eingeſchriebenen haftverbindlichen Mitglieder unferer u erfolgt iſt und die entweder im hieſigen Kreiſe ihr geſetzliches 3 fg 8 ghäuſ 133 Kaſſe werden hierzu freundlichſt eingeladen. 9 155 Domizil haben oder ſich als Dienſtboten, Haus⸗ und Wirt⸗ Viernheim. d a 10 1 0 ſchaftsbeamte, Handlungs diener, Lehrlinge ꝛc. in demſelben Jo ſeph Martin 3. ernheim, den 20. Januar 1903. 4 Persone aufhalten, ſich behufs ihres Eintrags in die Stammrolle f wührend der Zeit vom 15. Jannar bis 1. Februar Der Vorſt tzende 8 All 1904 bet der Bürgermeiſterei ihres Wohn⸗ reſp. Aufent⸗ FFF— 2 haltsortes unter Vorlegung ihres Geburtsſcheines zu melden gte. haben. 26238 9*— be Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit— Urr⸗ 2 Kra en Krav atten Manſchetten wust abweſend ſind, haben deren Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ e— U I. 7 due und Fabrikherrn dieſe Anmeldung zu vollziehen.* 2 C 7 tt 8 ö deine Gel 5 ir 27 aan en die 12 nach 2 115 la. Zwetschen hemiſe E— ehrordnung aufmerkſam, die diejenigen en, welche ihre 5. Autpor Anmeldung innerhalb des vorgeſchriebenen Termins unterlaſſen. 8¹ 117* von 22 Pfg. an in garantiert 4fachleinen. f— Viernheim, den 4. Januar 1904. 25 E irnschni Ze 2 Großh. r Viernheim 5 per Pfd. von 23 Pfg. au 1 b enträger 1 ö **„„ 8* 0 ffuun⸗ Kühlwein, Großh. Beigeordneter. la. Dampfäpfel empfiehlt N 11 6 per Pfd. 30 Pfg Hutgeſchäft Adler av * 1 1 5710 5 Bekanntmachung. Gemischtes Obst 151 Lorſcherſtr. II. 7 1— 1 25 1 1 5 1138 5 per Pfd. 30 u. 40 Pfg.—. R. D ihre Sohne zurückgeſtellt oder befreit haben wollen, müſſen als⸗—. bald ihre Anträge mit genügender Begründung bei uns ein⸗ Getrocknete Aprikosen 7 f 0 f N alt reichen, damit nicht durch eine allzulange Verſchiebung die 8 ö. Zu. notwendigen Erhebungen zur Prüfung der Geſuche Verzöge⸗ f Getrocknete Pfirsiche E Dla schl as la 11 0 . 8.. 1 3 a per Pfd. 40 Pfg. nur ni grin 555 9 4h für Nude iſt erſter März, wir hoffen aber, daß ſchon lange 0 3 i 8 10 Anträge eingebracht find. 8 Datteln, Feigen, Orangen aus Fhebreanz, Bor Cel, etc. 5 9 f* Die früheren Reklamationen ſind für die nächſte Muſte⸗ zu billigſten Preiſen nur Gentner's Wichſt Posen übe rung wieder zu erneuern und werden die Antragſteller erſucht, dem Kamin für ihr Schuhzer 3 Dee dies ebenfalls alsbald zu tun und etwaige Veränderungen der 2 u K e Pfund pf Kalb⸗ und Nadleder e ö 0 Verhältniſſe anzugeben. per und 21 g. in in roten Doſen zum 0 N Viernheim, den 4. Januar 1904. N 24 empfiehlt 5 180 uur Crunolin Einfetten des Schuh⸗ 80 5 Großh. Bürgermeiſterei B ernheim.„10 2 In den meiſten Geſchäften zu haben. bu, 5 5 Filiale H. Feitler Sohn. 75 5 Kühlwein, Gr. Beigeordneter. 1 18 2 0 elt SF 0 N 2 5 Carl Seutner in Güypin en i A. 1h Sehutz marke. gen. anul ülhausſtrage. I e Stroh und Geſiede⸗————¼—. Verſteigerung. Logis Nicht mitkochen! baun Freitag, den 29. Januar l. Is., nachmittags 1 Uhr, Huſtenleidender 2 an kleine Familie zu vermieten. 1 en verſteigern wir in unſerem Gutshofe in Hüttenfeld za. benutze bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh und Verſchleimung Näheres im Verlag. Sdeefe 798 1000 Ztr. Korn- u. Hafer- 1. 7275 1 5— stroh und Gesiede enche Ho nig Frauen und b 0 in einzelnen Loſen gegen Kredit. per Flaſche 25, 50 und Mark 1.— Mit 0 5 8 s Ark 105 Freih. v. Heyl ſche Guts verwaltung f Niederlage bei a d 0 A Erst„ 10 181 Hüttenfeld⸗Seehof. Karl Marbach, Aora-Drogerie,(von 14 jahren an), eee eee n fu . 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