* „rte Gehint l. 1 9 fel, ein, len, —— Fb——————— 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienflags, Donuerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: Amtsblatt der Großh. Würgermeiſterei Viernheim. Dieruheimer Azeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpalteue Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. g tlich einſchließl. Trägerlohn, 5 7 5 0 dard ie West de. 115 viertelfchricc Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt ——————— 3 a Ar. 12. Daunerſtag, den 28. Jannar 1904. 20. Jahrgang. Rußland und Japan. Vetersburg, 26. Jan. Der„Ruſſiſchen Telegraphen⸗ Agentur“ wird aus Port Arthur berichtet: Der Zeitung„Schun⸗ tahwenbar“ zufolge begab ſich der chineſiſche General Ma an der Spitze von zwanzig Regimentern nach Schanhaikwan, um die ſtrategiſchen Punkte an der Grenze der Provinz Tſchile zu beſetzen. Tokio, 26. Jan. Der japaniſche Dolmetſcher des hiefigen ruſſiſchen Militär⸗Attachees, namens Takaſchima wurde am Samſtag unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Er ſoll in Nokohama abgeurteilt werden. Eine ganze Anzahl anderer Perſonen ſtehen unter dem gleichen Verdacht. Berlin, 27. Jan. Der Londoner Korreſpondent der „Kölniſchen Zeitung“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß in Lon— don neuerdings eine beſorgte Stimmung wegen Oſtaſiens Platz greife. Die friedlichen Hoffnungen ſchwinden, da eine japaniſche Nachricht vorliegt, wonach die Anſprache des Zaren an den japaniſchen Geſandten bei dem Neujahrsempfange durch den Hinweis auf Rußlands Ueberlegenheit ſowie die Andeutung, ſeine Geduld ſei nicht unerſchöpflich, eher drohend als friedlich gelautet habe. Auch das lange Zögern Rußlands mit der Antwort trägt zur Beunruhigung bei. Der Herero⸗Aufſtand. Den Nachrichten der letzten Tage, welche die Lage etwas hoffnungsvoller erſcheinen ließen, iſt leider eine Hiobspoſt ge⸗ folgt. Windhoek, von dem bisher nähere Nachrichten fehlten, iſt dauernd bedroht, allerdings auch ſtark befeſtigt. Hoffentlich gelingt es den dortigen Handelsleuten, ſich zu halten, bis die Verbindung mit ihnen von Swakopund aus wiederhergeſtellt iſt. Die ſchlimme Botſchaft lautet: Berlin, 27. Jan. Der Kommandant des„Habicht“ übermittelt ein durch einen Kaffernläufer aus Windhoek vom 17. Jan. überbrachtes Telegramm: Windhoek andauernd be⸗ droht, ſtark befeſtigt. Durch die Einſtellung ſämtlicher Wehr⸗ pflichtigen und Buren iſt die Garniſon auf 230 Mann gebracht, dieſe ſind zum teil beritten. Zwei Kompagnien ſind von Süden her im Anmarſch. Ein Gebirgsgeſchütz iſt von Rehoboth zu⸗ zurückbeordert, außerdem befinden ſich hier 2 Maſch nengewehre. Die Entſatzverſuche von Okahandja ſind unter großen Verluſten geſcheitert; die Patrouillen wurden ſämtlich zurückgeſchlagen. Am 15. Januar war ein erfolgreiches Erkundigungsgefecht bei der Farm„Hoffnung“. Reſerveofftzier Boyſen, Unteroffizier Paech, Rekrut Weiß, die Landwehrleute Zuelot und Rudolf, die Reſerviſten Troeltſch und Gomnitzy und der Lokomotiv— führer Fockert und Geſellen und die Anſiedler Engbarth, Koecarski und Tauſendfreund mit 2 Kindern, Piet mit Frau und 2 Kindern und Sfueb wurden ermordet, außerdem wurden viele verwundet. Soeben wird gemeldet: 5 Hererohaufen mar— ſchierten auf Windhoek zu. gez. Teſchow. Berlin, 26. Jan. Anläßlich des Herero-Aufſtandes werden auf Aufforderung des Militär-Inſpekteurs für frei⸗ willige Krankenpflege vier Schweſtern des Frauenvereins für Krankenpflege nach den Kolonien abreiſen. Sie werden Donnerſtag eingeſegnet. In Südweſtafrika befinden ſich auf verſchiedenen Stationen bereits acht Schweſtern. Berlin, 25. Jan. Der bekannte Herrenreiter, ſächſiſche Oberſtleutnant Frhr. von Fritſch iſt in die Schutztruppe für Südweſtafrika eingetreten. Kapfſtadt, 27. Jan. Zum Herero-Aufſtande wird ge⸗ meldet: Nach mäßigen Schätzungen werden die Herero auf 15 000 Krieger beziffert, die aber in der Mehrzahl ſchlecht be⸗ waffnet ſind. Aus allen Teilen des Landes laufen Mel— dungen über furchtbare, von den Hereros verübte Grau— ſamkeiten ein. Die deutſchen Truppen, die Scheppmanns— dorf verlaſſen hatten, wurden von den Hereros umzingelt, über— wältigt und gefangen. Die Gefangenen wurden den entſetz⸗ lichſten Martern unterworfen und dann bei lebendigem Leibe verbrannt. Den Offizieren wurden die Glieder abgeſchnitten und die Augen mit dem Daumen ausgequetſcht und die Sterben⸗ den auf dem Felde liegen gelaſſen. Hendrik Witboy bleibt treu. Selbſt in optimiſtiſchen Kreiſen befürchtet man einen länger dauernden ſchwierigen Feldzug. Uuẽnruhen in Maltahöhe. Berlin, 26. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ iſt in der Lage, zu den Meldungen über eine Auflehnung der Einge⸗ borenen am Diſtriktsort Maltahöhe folgendes mitzuteilen: Der Diſtriktschef von Maltahöhe war mit einer Expedition gegen die Bondelswarts ins Feld gerückt und hinterließ einen Ge⸗ freiten der Schutztruppe als ſeinen Vertreter. Die eingeborenen Poliſten, Arbeiter und Gefangene benutzten die Abweſenheit des Diſtriktschef zur Meuterei. Das Ergebnis der Unterſuchung über die Urſache der Auflehnung liegt noch nicht vor. Jedoch kann ſchon jetzt mit Beſtimmtheit angenommen werden, daß ein direkter Zuſammenhang der Meuterei mit den Bondelswartsun⸗ ruhen nicht beſteht. Die Ruhe konnte ohne Mühe wieder her⸗ geſtellt werden. Es gelang, den größen Teil der Aufwiegler zu fangen und den Meuterern 7 Gewehre, geſtohlenes Vieh und 960 Mark geraubten Geldes abzunehmen. Ueber Verluſte an Menſchenleben auf Seite der Weißen wird nichts berichtet. Daher iſt die Hoffnung zuläſſig, daß die Nachricht von der Ermordung des Ehepaars Jaeger unzutreffend iſt. 3 Deutſchland. Cübeck, 27. Jan. Die Strafkammer verurteilte den oldenburgiſchen Landtagabgeordneteu Grimm wegen Beleidigung der oldenbu⸗ giſchen Regierung zu einer Geldſtrafe von 50 Mk. Er hatte in einem Schreiben an die Regierung dieſer Partei— lichkeit und Ungerechtigkeit vorgeworfen. Aus land. Nom, 27. Jan. Die Schweſtern des Papſtes werden laut„K. V.“ demnächſt ihre Mietswohnung aufgeben und in den Vatikan ziehen. Man iſt damit beſchäftigt, die noch über den im dritten Stockwerk befindlichen Wohnräumen des Heiligen Vaters liegenden Zimmer, welche der verſtorbene Prälat Volpini inne hatte, für die Schweſtern Sarto einzurichten. Da die Arbeitsüberhäufung Pius' X. es ihm bisher nicht geſtattete, ſeine Geſchwiſter in längerer Audienz zu empfangen, ſo ſucht er es auf dieſe Weiſe einzurichten, daß er die wenigen ihm frei bleibenden Minuten im Kreiſe ſeiner Familie zu⸗ bringen kann. Der gegenwärtige Stand der römiſchen Frage. IV. 1. Die proteſtantiſche engliſche Zeitung Saturday Review meint: a) Papſt Pius X. könne die unveräußerlichen Rechte der Kirche ebenſowenig preisgeben, wie er keinen von Papſt Pius IX. beſtätigten Glaubensartikel des tridentiniſchen Konzils verur⸗ teilen werde. b) Rom habe mit den verſchiedenſten Regierungen Frank⸗ reichs, trotzdem beſtändig proteſtiert werde gegen die Annexion Avignons durch Frankreich, immer diplomatiſche Beziehungen unterhalten, ſie nie abgebrochen. c) Das moderne Italien trägt die ganze Schuld allein, wenn es ihm bisher nicht gelungen iſt, regelmäßige diplomatiſche Beziehungen mit dem Hl. Stuhle anzuknüpfen.— Es will auch nicht einen Teil des Kirchenſtaates(alſo nicht einmal das vatikaniſche Rom!) abtreten, und ſo kann es keine Baſis finden zur Anknüpfung diplomatiſcher Beziehungen mit dem Papſte, auf welcher der Vatikan zur Anknüpfung ſeine Einwilligung geben möchte— dabei wird hingewieſen, daß Italien die Re⸗ publik San Marino geſchont habe— um gewiſſermaßen an⸗ zudeuten, wie die„Baſis“ geſchaffen werden könnte. Der „Oſſervatore Romano“ hebt gerade jenen Satz hervor, daß die Baſis zur Wiederaufnahme diplomatiſcher Beziehungen fehle, und was dieſe Baſis ſei;„Verſöhnung habe die moraliſche Gleichheit der Streitenden zur Vorausſetzung“, und dieſe Gleich⸗ heit beſtehe in der Freiheit, ſich eines Teils ſeiner Rechte zu begeben; dieſe Freiheit beſitze der Papſt aber nicht, weil er von der italieniſchen Regierung in einen Zuſtand der Recht⸗ loſigkeit verſetzt ſei— wenn die Zurückgabe der Stadt Rom ſo oft als Mittel gebraucht wurde, um einen Zwiſt zwiſchen dem Papſttum und der weltlichen Macht beizulegen, ſo möge man aus der Geſchichte lernen und dieſes Mittel auch in der Gegenwart anwenden. Reſultat: In allem ſtimmt die offizielle Zeitung des Vatikans dem Artikel des„Stat. Rev.“ bei, außer darin daß die Baſis ſchon gegeben ſei, wenn auch nur ein kleiner Teil des Kirchenſtaates dem Papſt abgetreten werde; Verſunkene Millionen. riminal-Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aß mus. 14(Nachdruck verboten.) Servon glaubte ſich nicht befugt zu einer direkten Ein⸗ miſchung in die kurſierenden Schwätzereien, aber es gelang ihm, feſtzuſtellen, daß Herr von Pancorvo während jener Nacht nicht den Klub beſucht hatte. Der Vicomte war übrigens der Einzige, dem dies auf⸗ fiel, denn der gern geſehene Ausländer hatte viele Freunde und galt für einen vollendeten Edelmann. Servon ſah ein, daß die Sache bei ihm zur Manie wurde. Er gab ſich alle Mühe, dieſelbe auf ſich beruhen zu laſſen, aber er ſchwebte noch immer zwiſchen der Neugierde, die ihn an⸗ trieb, und dem geſunden Menſchenverſtande, der ihm eigen war. Er nahm ſich ſchließlich feierlich vor, nicht mehr daran zu denken, wenn er, nach einem letzten Verſuche die Löſung des Rätſels nicht gefunden haben würde. 5 Servon hatte bemerkt, daß es nicht ſchwer halten dürfte, in den Garten auf dem Montmartre, durch die Seitenthüre an der Treppe, einzudringen, und er ſagte ſich, daß er wohl ein Mittel zu genauerer Beobachtung finden würde, ſobald er im Innern wäre. Er beſchloß alſo dieſe letzte, entſcheidende Expedition zu unternehmen und wählte zu dem Zwecke das Koſtüm eines Strolches der Pariſer Vorſtädte: eine ſchmutzige, abgebrauchte Bluſe, eine unſaubere Hurrah⸗Ballonmütze und eine ſchwarze Perücke, mit ſchöngeſchnörkelten Spucklocken an den Schläfen, ſogenannten Damenwinkern. Als der Vicomte dieſe Verkleidung angelegt hatte, bewun⸗ derte er ſich ſelbſt, konnte ſich aber der traurigen Betrachtung nicht enthalten, daß einige Lumpen und eine verbummelte Haartracht hinreichen, den diſtinguierteſten Menſchen in ein verkommenes Subjekt zu verwandeln. Servon wählte eine Nacht, in der Loiſeau keinen Dienſt im Klub hatte, und machte ſich erſt um Mitternacht auf den Weg. Er wollte dem Kammerdiener Zeit laſſen, ſich in ſeiner merkwürdigen Behauſung zu inſtallieren, damit er ihn um ſo erfolgreicher beobachten konnte. Aber auf welche Weiſe? Der Vicomte war ſich darüber noch nicht klar, als er zu dem Hügel des Montmartre hinauf⸗ wandelte. Das Wetter ſchien an jenem Abend zu einem verdächtigen Streifzuge ſpeziell geſchaffen zu ſein, denn einer jener fürchter⸗ lichen Stürme, welche zuweilen vom atlantiſchen Ozean heran⸗ brauſen, wütete über Paris. Die Dächer der mächtigen Häuſer krachten in ihren Fugen und dicke Regentropfen peitſchten gegen die Fenſterſcheiben. Die ſpärlichen Fußgänger, welche verſpätet heimkehrten, marſchierten dicht an den Häuſern entlang, um ſich gegen die von allen Seiten herabfallenden Ziegelſtücke zu ſchützen. Hin und wieder polterte ein zuſammengeſtürzter Schornſtein auf das Straßenpflaſter hinab. Es war eine ſchaurige Nacht. Servon fragte ſich einen Augenblick, ob dieſe Entfeſſelung der Elemente nicht eine Warnung vom Himmel ſei, und ob er nicht beſſer thue, wieder umzukehren; aber ſeine Zweifel ſchwanden bald. Setzte er ſich doch höchſtens einem unfrei⸗ willigen Bade aus, und war ein derartiges Wetter doch gerade dazu angethan, die Neugierigen abzuſchrecken und ſein Vor⸗ haben zu begünſtigen. Er marſchierte alſo tapfer nach dem Montmartre zu, vor⸗ wärts, geſenkten Hauptes und die Arme an den Körper geſchmiegt. In der ganzen Rue Pigalle traf er keine Seele und er überſchritt die Steuerbarrisre, ohne daß die Beamten, welche in ihrem Bureau Schutz geſucht hatten, ihn bemerkten. Auf dem äußeren Boulevard hatte Servon viel Mühe, ſich beim ſchwachen und flackernden Schein der Gaslaternen zurecht zu finden. Die Wege waren von den herabſtrömenden Waſſermaſſen ſo ſchlüpfrig geworden, daß ſie ihn lebhaft an ſeine Heimat, die Bretagne, erinnerten. Nach einem ſehr mühevollen Marſche befand ſich der Vicomte, gegen ein Uhr nachts, am erſehnten Ziele und war ſehr erfreut, ein Licht durch das Geäſt der Bäume herab⸗ ſtrahlen zu ſehen. Ohne Zeit zu verlieren, ergriff er die herüberhängenden Zweige des Haſelnußſtrauches, ſchwang ſich mit kräftigem Ruck auf die Mauer hinauf und kam wohlbehalten im Garten an. Nur ſeine Hoſe hatte einen argen Riß erhalten. Schwieriger war die Aufgabe, ſich dem Hauſe, quer durch das überall emporwuchernde Geſtrüpp, geräuſchlos zu nähern. Glücklicherweiſe übertönte das Geächze der vom Sturme gerüttelten, mächtigen Bäume das knüſternde Geräuſch, welches die von Servon zertretenen Zweige verurſachten. Mit vorgeſtreckten Armen, gleich einem Blinden, ſchlich er im Dunkeln langſam vorwärts, ſich ab und zu die Hände an Dornengeſtrüpp verletzend. Doch einen Bretonen, der in Wäldern zu jagen gewohnt iſt, vermögen derartige Wider⸗ wärtigkeiten nicht abzuſchrecken. Nach einer mehr als viertelſtündigen, wahren Pionier⸗ arbeit gelangte er in eine ziemlich breite Allee, an deren Ende ſich das Haus befand. Das Erdgeſchoß und der erſte Stock waren in Dunkel gehüllt, das einzige Fenſter des zweiten erleuchtet. Servon war anfänglich überraſcht, daß Loiſeau außer acht gelaſſen hatte, die Fenſterladen zu ſchließen, fand es aber bald ſehr begreiflich, da das merkwürdige, turmartige Bau⸗ werk alle umliegenden Häuſer der niederen Straßen derartig überragte, daß man einen Luftballon hätte benützen müſſen, um in das Innere zu ſchauen. Dieſes Licht konnte übrigens ein Signal ſein. Die Lage der Oertlichkeit erſchwerte die Arbeit des Spionierens ungemein und der Vicomte fürchtete bereits, ver⸗ geblich gekommen zu ſein, als in ihm der Gedanke aufſtieg, ſich eines großen Baumes, gegen den er ſoeben gelaufen war, als Beobachtungspunkt zu bedienen.(Jortſetzung folgt.) es müſſe das veränes Beſitztum des Papſtes, worüber er frei, weil de Könige von Italien moraliſch gleich, verfügen könne. 2. Der Vorſchlag Dr. Boedikers: loſes Unding genannt, aber a) in ihrer früheren Ausdehnung nicht mehr möglich, auch nicht für den Paßſt eine Notwendigkeit. b) es ſei verſtändlich, wenn der Papſt nicht von dem Willen des italieniſchen Geſetzgebers abhängen wolle, der ihm heute das Garantiegeſetz vom 15. Mai 1871 giebt, morgen es nehmen könne, c) es ſei vielleicht der Ausweg erwägenswert, daß der Papſt ein kleines mit Traſtevere beginnendes, alſo insbeſonder die Peterskirche und den Vatikan umfaſſendes, bis zum Meer erhielte, wie es anders⸗ Marino, Monaco, Liechtenſtein(alſo ähn⸗ lich ſo, wie jene Abtretung, welche die Baſis der zu beginnen⸗ nach„Stat. Rev.“ bilden ſollte, nur etwas auch der Ausdehnung nach wohl etwas reichendes unabhängiges Territorium wo giebt, z. B. St. den Beziehungen genauer umſchrieben, mehr), d) die jährliche Quote, den ſei, möge mittelſt einer ſchreibung(sc. als Kapital) ausbezahlt werden Garantiegeſetz ſoll ſie unveräußerlich ſein, damit iſt aber auch der berechtigte Empfänger gehindert, ſie gegen Auszahlung eines entſprechenden Kapitals an Dritte zu zedieren!) e) Das ganze übrige Rom ſolle dem König von Italien verbleiben! Wie ſchon bemerkt wurde, knüpfen verſchiedene Zeitungen, auch italieniſche, an das Auftreten Dr. Bödikers mancherlei Hoffnung zur Wiederaufnahme diplomatiſcher Beziehungen zwiſchen Rom und Italien; aber das geht aus Dr. Bödikers Vortrag auch hervor, daß vor allem die Anerkennung der wahren Sou⸗ veränität des Papſtes ſeitens Italiens nötig ſei, ein einſeitiges Staatsgeſetz nicht genüge. 3. Ein Ungenannter im Korreſpondenzblatt für die ka⸗ tholiche Geiſtlichkeit ſcheint aber dem italieniſchen Könige ent⸗ gegenkommen zu wollen: Die Ueberſchrift des betreffenden Ar⸗ tikels:„Was dürfen die Katholiken und Gebildeten der ganzen Welt von Italien und Rom erwarten?“ sc. zur Löſung der römiſchen Frage,“ iſt unglücklich zuſammengeſetzt, denn die Ant⸗ wort darauf ſcheint im Nachfolgenden gegeben zu werden, worin es heißt:„Die Katholiken dürfen von Rom, d. h. dem Papſte erwarten, daß er ſich auf billige Dinge zum Ausgleich endlich einläßt, daß er vorläufig in etwa nachgibt, um den endgültigen Frieden zu ſichern. Es iſt offenbar, daß ein ſolches„Erwarten“ ſowohl unziemlich wie auch für den ge⸗ wollten Zweck gefährlich ſei, da es die Stellung beziehungs⸗ weiſe Zurückhaltung des Feindes zu kräftigen geeignet erſcheint. Wir erwarten, was wir wiſſen, und das iſt: der Papſt will alles tun und gewähren, was phyſiſch, juriſtiſch und moraliſch möglich iſt; auch ihm liegt nicht nur an Herſtellung des Frie⸗ dens der ganzen Kirche, ſondern auch an Verbeſſerung der in⸗ neren Zuſtände Italiens durch Frieden mit der Kirche. Im einzelnen führt der Artikel aus: a)„Der Papſt, der angeſtammte Beherrſcher der ewigen Stadt kaun ſeinen rechtmäßigen Anſpruch auf die Stadt und den Kirchenſtaat ohne weiteres nicht aufgeben“— alſo etwa unter gewiſſen Bedingungen? b)„darum mußten ſich die Päpſte auf das ihnen vom italieniſchen Staat durch das Garantiegeſetz gewährleiſtete vatikaniſche Beſitztum zurückziehen“— aber auch vor und ohne Garantiegeſetz war und iſt es doch faktiſch und rechtlich Beſitztum des Papſtes! (Schluß folgt.) Nah und Fern. Der am Samſtag Abend zu Ehren Viernheim, 26. Jan. ſeitens der hieſigen Vereine arrangierte Fackelzug Aerſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Bürghard Aßmus. 15(Nachdruck verboten.) Er war auf dem Lande erzogen worden und hatte in ſeiner Jugend manchen Baum erklettert, um Vogelneſter aus⸗ zunehmen; er glaubte es alſo auch mit dieſem aufnehmen zu können, zumal er ſeine Gliedmaßen durch fleißige Fechtübungen ſtets geſchmeidig erhalten hatte. Eine andere Wahl gab es übrigens nicht; entweder mußte er dieſen Ausweg einſchlagen oder unverrichieter Sache wieder abziehen. Der Vicomte umklammerte alſo den rauhen Stamm der mächtigen Ulme und machte ſich mit dem Eifer eines Zwanzig⸗ jährigen an's Werk. Das Emporklimmen war zeitraubend und mühſelig und die Hände brannten ihm wie Feuer, als er endlich den höchſten gabelförmigen Aſt erreicht hatte. Er ſetzte ſich rittlings auf denſelben, mit dem Rücken gegen den Hauptſtamm gelehnt. Fünfzehn Schritte höchſtens trennten den Baum von dem Hauſe und Servon ſchwebte etwas über dem Niveau des zweiten Stockwerks. Endlich ſollte er alſo ſehen! Das Schauſpiel, welches ſich ſeinen Augen darbot, überſtieg an Sonderbarkeit alles, was ſeine Einbildungskraft ihm vor⸗ geſpiegelt hatte. Das Zimmer war von einer Hängelampe erleuchtet, die ihr grelles Licht auf die ganz mit ſchwarzem Stoff überzogenen Wände fallen ließ. Inmitten dieſes grabesähnlichen Gemaches lag ein Mann auf den Knieen, ſcheinbar im Gebet verſunken. Vor demſelben ſtand ein Gegenſtand, den Servon nur mit Mühe erkennen konnte und den er anfänglich für einen anderen, gegen die Mauer gelehnten Mann hielt. Bald ſah er, daß es eine Ritterrüſtung war. Der Helm, mit heruntergelaſſenem Viſir, von ſonderbarer Form, erglänzte im Lampenlicht; ganze Rom ſein, und zwar als eigentliches ſou⸗ er iſt überzeugt, daß die gegenwärtig in Rom beſtehenden Gegensätze auf die Dauer unhaltbar ſind und im Intereſſe von Staat und Kirche dringend eine entſprechende Löſung erheiſchen, die weltliche Herrſchaft des Papſtes werde unberechtigter Weiſe als ein exiſtenzberechtigungs⸗ welche ſeither nicht erhoben wor⸗ feſtverzinslichen Staatsſchuldver⸗ (nach dem Fetiſch anbeten, wie die Neger der Nordküſte unſeres neugewählten Herrn Bürgermeiſters Kühl we me nahm einen ſchönen, impoſanten Verlauf. ſchöne Weiſe:„Das Geſangsvortrag des lehrer Mayr iſt der Tag des Herrn.“ Nach ein Männergeſangvereins hielt Herr Hau im Namen der Gemeinde eine Ausdruck gab, zu welchen die Gemeinde berechtigtſei. in kurzen Zügen den Weg, zu erringen und ſchloß mit dem Wunſche, daß der alte Frie Gemeinde halten möchten. Eine Reihe der ſchönſten Chorlied e ihre Glückwünſche zuriefen. Herr Bürgermeiſter Kühlwein dank in herzlicher Weiſe und verſprach, der Gemeinde unparteiiſches Oberhaupt werden zu wollen ſämtlicher Stände im Auge zu behalten. in ihren Lokalen in gemütlichſter Weiſe fort. 7 Viernheim, 28. Jan. Haftpflicht. ein Bauer ſeinen Gaul beim Wirt hat, und der Gaul beißt oder ſchlägt eine dritte Perſon, ſo haften entſtandenen Schaden, für Zahlung von Doktor⸗ und Apotheker koſten, Schmerzensgeld ꝛc. Wenn jedoch der Stall verſchloſſer war und die verletzte Perſon unberufen den Stall betreten hat fällt die Haftung weg. den Hausknecht beißt oder ſchlägt, den Schaden, der durch ſein Tier verurſacht wird; welcher das Tier hält, haftet hier unbedingt. Ein braucht nicht einmal der Eigentümer zu ſein, Pferd zu leihen genommen Verſchulden des betr. Tierhalters an, ebenſowenig darauf, ob das fragl. Tier bösartig war oder nicht. Edingen, 27. Jan. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern früh bei Station Edingen der Nebenbahn. Während des Rangierens wurde der Weichenſteller Ihrig, welcher anſcheinend 2 Güterwagen zuſammenhängen wollte, von dem Trittbrett, welches zur oberen Bremsvorrichtung führt, an der Bruſt erfaßt und gegen den anderen Wagen gedrückt. Ob die Verletzung lebensgefährlich iſt, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Aerztliche Hilfe war alsbald zur Stelle. Heidelberg, 27. Jan. dieners Hch. Tratz in Wollenberg, Arm brach, wollte anſtelle ihres Mannes die Laternen aus⸗ machen. Sie ſtellte die Leiter an den Laternenpfoſten, vergaß aber dieſelbe einzuhaken. Die Leiter kam ins Rutſchen und die daraufſtehende Frau geriet mit dem Unterkiefer in den Haken, wobei der Unglücklichen der Unter⸗ und Oberkiefer, ſowie die Naſe vollſtändig geſchlitzt und zum Teil abgeriſſen wurden; ebenſo wurde die Geſichtshaut vom Unterkiefer bis zu den Augen abgeriſſen und blieb am Haken hängen. Die Unglücklich wurde nach dem akademiſchen Krankenhauſe nach Heidelberg verbracht, wo man auf künſtlichem Wege die abgeriſſenen Ge⸗ ſichtsteile zu erſetzen ſuchen wird. Erbach i. O., 27. Jan. In den Waldungen des bayriſchen Odenwaldes, Amorbach, Miltenberg, Wörth, Lauden⸗ bach und Kleinheubach gibt es trotz rückſichtsloſeſter Verfolgung immer noch zahlreiche Wildſchweine. Die bayriſche Regierung Die Frau des Gemeinde⸗ welcher vor 3 Wochen den hat für jedes erlegte Stück Schwarzwild ein Schußgeld von 10 Mk. bewilligt. Mainz, 27. Jan. Nach 16 Jahren hat das Heim⸗ weh den im Jahre 1888 zum halbjährigen Train ausgehobenen, aber kurz vor der Einſtellung über die franzöſiſche Grenze ent⸗ wichenen Nikolaus Bernard aus Todtenhofen bei Diedenhofen in die Heimat zurückgetrieben. Der nunmehr bei der 12. Kom⸗ panie des Infanterie⸗Regiments Nr. 87 eingeſtellte 37 Jahre alte Mann wurde vom Kriegsgericht wegen Fahnenflucht zu 6 Monaten Gefängnis und Verſetzung in die zweite Klaſſe des Am Hauſe des Ge⸗ ehrten angekommen, ſpielte eine Muſikkapelle die alte, aber ewig längere An⸗ ſprache, in welcher er die Glückwünſche der Vereine, der einzelnen Stände, ſowie der Kirche und Schule entbot und den Erwartu ngen Er zeichnete wodurch es dem Neugewählten ge⸗ lingen würde, ſich das Vertrauen ſeiner Wähler wie Nichtwähler f de unglückte war ſeit einiger Zeit geiſtesſchwach und die alte Eintracht recht bald wieder ihren Einzug in unſerer ſeitens der Geſangvereine ſchloß ſich an die Rede an, zwiſchen welchen die Präſidenten der verſchiedenen Vereine dem Gefeierten ein gerechtes, und das Wohl Nach Auflöſung des Fackelzuges ſetzten die einzelne Vereine die Feier des Tages Wenn wo er Einkehr hält, in Abweſenheit des Bauern Wirt und Hausknecht für den Wenn hingegen der Gaul des Bauern und ö Stiche drangen in den Kopf. ſo haftet der Bauer für derjenige, Tierhalter er kann das haben und es kommt nicht auf ein in] Soldatenſtandes verurteilt. em ſozialdemokratiſchen Partei ſtändig vom politiſchen Leben zurückzog, hängt worden. 5 Münſter bei Bingen, 27. Jan. wurde hier ein achtzigjähriger Mann von fahren. Körper getrennt. Der Tod gut, wodurch er das Herannahen des Zuges überhört hat. er Groß⸗Umſtadt, 27. Jan. zu ſtehen. Dieſer, der der Mitte durchſchnitten, zu machen. dem hieſigen Schöffengerichte volle 5 lungsweiſe gewiß wohlverdiente Strafe. Frankfurt, 27. Jan. lich verletzt. ſpital, wo er hoffnungslos darnieder liegt. erſtatter meldet, ging der Untat ein der Altſtadt voraus. Karlsruhe, 26. Jan. durch die Haare in Brand gerieten. brannten. Das Mädchen, Brandwunden davontrug, verbracht. Möhringen, 26. Jan. dem ſeine Frau zum laufen iſt, hat ſchoſſen. Wiesbaden, 26. Jan. halb 11 Uhr ſtürzte ſich ein aus Weſterwald gebürtiger Füſilier der 2. Kompagnie des hieſigen Füſilierregiments Nr. 80 aus dem 2. Stockwerk der Infan⸗ teriekaſerne. Er iſt nach kurzer Zeit ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Das Motiv der Tat ſoll in Heimweh zu ſuchen ſein. Kaiſerslautern, 27. Jan. meldet, hat die vor kurzem verſtobene Frau Gutsbeſitzer Wolff Witwe in Wachenheim teſtamentariſch 600 000 Mark für wohltätige Zwecke vermacht. Braunſchweig, 27. Jan. Geſtern wurde von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts der 17 jährige Mörder Janakowski zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte am 2. Dezember einen gjährigen Knaben mit einem Beil er⸗ ſchlagen. Breslau, 27. Jau. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich bei Dombrowa beim Abfahren von Schlacken der Paulinenhütte. Eine hohe Schlackenwand kam ins Rutſchen, wobei 30 Arbeiter verſchüttet wurden. Nach 2ſtündiger ange⸗ ſtrengter Rettungsarbeit wurden 7 Leichen geborgen. Die Rettungsarbeiten dauern fort. Madrid, 26. Jan. Vorgeſtern abend ereignete ſich im Privatzirkus ein ſchwerer Unglücksfall. Eine junge Ameri⸗ kanerin namens Mina Alix ſtürzte bei der ſogenannten Todes⸗ fahrt mit dem Automobil und wurde am Kopfe ſchwer verwundet. Mehrere Zuſchauerinnen wurden ohnmaͤchtig. Aaleſund, 26. Jan. Die Wertpapiere und das Vorgeſtern vormittag Mühlhauſen aus dem Wie die„Pfälz. Preſſe“ Küraß und die Beinſchienen erſchienen matter. Es war eine vollſtändige Kriegsrüſtung aus dem Mittelalter, vor welcher Loiſeau kniete. Bei dieſem unerwarteten Anblick erreichte die Verblüfftheit des Vicomte ihren höchſten Grad. Welchem geheimnisvollen Kultus weihte ſich dieſe ſonder⸗ bare Perſönlichkeit im Herzen von Paris? Sollte er einen von Afrika? Servon mochte nachgrübeln, ſo viel er wollte, er fand nichts heraus. Nur die eine Erklärung gab es, daß Loiſeau an Wahn⸗ ſinn litt; aber dieſer vollendete Diener hatte niemals das geringſte Zeichen von Geiſtesverwirrung gezeigt. Die Sache grenzte an das Uebernatürliche. Der Vicomte, in Nachdenken verſunken, betrachtete noch dieſen ſonderbaren Verehrer von Rüſtungen, als ſeine Auf⸗ merkſamkeit anderweitig in Anſpruch genommen wurde. Trotz der Windſtöße, welche den Baum ſchüttelten, auf dem er ſchwebte, vermochte Servon das Geräuſch einer Thür zu hören, welche in ihren verroſteten Angeln ächzte. Es ſchien von unten herauf zu dringen, von der Seite der Straße her, die an dem Garten vorbeiführte. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Zwei Männer ſtiegen ruhigen und gleichmäßigen Schrittes den Abhang herauf. Der Vicomte, in dem Bewußtſein unſichtbar zu bleiben, neigte ſich abwärts, um hinunter zu blicken, aber die Nacht war ſo ſchwarz, daß er nur zwei Geſtalten zu unterſcheiden vermochte, die auf das Haus zu gingen. Seine Erregung war ſo ſtark, daß er den Atem anhielt, wie wenn die Unbekannten ihn hätten hören können. Die Ankömmlinge traten in den Schatten des Turmes und der Bicomte verlor ſie ganz aus dem Geſicht; gleich da⸗ rauf aber vernahm er den hohlen Ton dreier gegen die Haus⸗ thür gethaner Schläge. der weniger gut beleuchtete Man ſchloß die Fenſterladen des zweiten Stockes und das Licht verſchwand. 8 „Wer iſt da?“ rief eine kaum vernehmbare Stimme aus dem Innern. 2 l a Einer der Beſucher antwortete und Servon hörte einen engliſch klingenden Namen ausſprechen, wie Parker oder Palmer. Den Namen hatte er nie gehört, wohl aber ſchien ihm die Stimme nicht ganz unbekannt zu ſein. Er ſollte nicht lange in Ungewißheit bleiben. Die Thür wurde geöffnet; ein Mann erſchien auf der Schwelle und das Licht, welches er in der Hand hielt, ſiel voll auf das Antlitz des Fremden... des Herrn von Pancorvo. Der Vicomte hatte ſich alſo nicht getäuſcht: der Kammer⸗ diener und der fremde Edelmann kannten ſich. Alle ſeine Mutmaßungen fanden ſich beſtätigt und er fühlte ſich ſtolz über ſeine Scharſſichtigkeit. Chriſtoph Columbus mußte Aehnliches empfinden, als er das Feſtland von Amerika gewahrte. Die beiden Beſucher traten ein und die Thür wurde wieder geſchloſſen. a Der Vorhang fiel alſo im intereſſanteſten Augenblick, denn die Thür des Erdgeſchoſſes war mit ſoliden Laden ver⸗ ſehen, durch welche kaum ein kleiner Lichtſtrahl drang und von ſeinem erhöhten Beobachtungspoſten aus vermochte Servon nichts mehr wahrzunehmen. i Als er ſich überzeugt hatte, daß das Kleeblatt ſich außer Sehweite befand, beſchloß er hinabzuſteigen und zwar um ſo lieber, als ſeine ſchwebende Stellung ihm etwas unbequem zu werden anfing. Sobald er wieder feſten Fuß gefaßt hatte, war ſein erſter Gedanke, ſich gegen die Mauer zu lehnen und einen Verſuch zu machen, die Unterhaltung zu belauſchen. Aber das Horchen an Thüren widerſtrebte ihm, wenngleich er auch ſeit Stunden, ja ſelbſt ſeit Tagen, nichts anderes gethan hatte, allerdings Die Wirkung war eine unmittelbare. unter anderer Form.(Fortſetzung folgt.) — Ueber das Vermögen des ehe⸗ maligen Reichstagsabgeordneten, Landtagsabgeordneten und Stadtverordneten, Kehlleiſtenfabrikant Joeſt in Mainz, der der angehörte und ſeinerzeit mitten in pt⸗ der Seſſion auf ſämtliche Ehrenſtellen verzichtete und ſich voll⸗ iſt der Konkurs ver⸗ Am letzten Sountag der Eiſenbahn über⸗ Dem Aermſten wurden die Schulter und Arme vom iſt ſofort eingetreten. Der Ver⸗ und hörte nicht 5 Sehr teuer kam ein Spazierſtock einem auf der Walze befindlichen Handwerksburſchen mehrfach vorbeſtrafte Metzgergeſelle te Buxmann, hatte am 22. Dez. v. Js. auf der von hier nach Dieburg führenden Kreisſtraße ein halbarmdickes Bäumchen in um ſich einen— Spazierſtock daraus Der verhängnisvolle Stock führte zu ſeiner Ver⸗ haftung in der Dieburger Herberge und koſtet ihn nun vor Monate Gefängnis, eine zwar hohe, aber in anbetracht der leichtfertigen, rohen Hand⸗ Vorgeſtern kurz nach 10 Uhr wurde am Römerberg der Taglöhner Georg Egli aus g Biebrich von 2 Burſchen überfallen und durch Meſſerſtiche töt⸗ Ein Stich traf die Lunge, einer den linken Arm Egli kam ins Heiliggeiſt⸗ Wie der Bericht⸗ Streit in einer Wirtſchaft Vorgeſtern abend kam ein hier bedienſtes Mädchen aus Friedrichsthal beim Waſchen der Kopfhaare mit Spiritus der brennenden Lampe zu nahe, wo⸗ Den Verſuch des Mädchens, die Flammen mit den Händen zu erſticken, war ohne Erfolg, da die Hände durch den daran haftenden Spiritus auch ſofort das an Kopf und Händen ſchwere wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus Schloſſer Joſef Schlegel, zweiten Male nach Hamburg ent⸗ ſich in einem Anfall von Schwermut er⸗ A0 ö* denn 1 100 15 fit wündung Wedel 05 Kell 7 200 Ting Has durch 81 btb ur wellig Ni. ind biete Fbenetten 0 elch Nn auf be e korbes al 50nd gef mächtig gel gent fel. messe dor ken — Fedaliol, 1 Kal 40 als 0 ö tr it in je dit kene hn abbrir ur in Schugwalt — 5 bet W Ergächäg tom 2. J dinmung brdnet wa Au ſche Burg Nach lung It Er lurch deren zu reinigen Finde Juß⸗ lber. Alſkaunan auch en di Zuwil art geaht borderäche vornehnen Han Vir h in Jahre 16 auge, vel Ar 1 und 50 2 Vir 6 warden meln i 9 Vier dhe 6 9 Bargeld der Kreditbank ſind durch den Brand verloren. Viele der Emwohner hatten nichts verſichert. Außer den bereits ge⸗ meldeten Gebäuden iſt auch das neue ſtädtiſche Muſeum nieder⸗ gebrannt. Mehr als 10000 Menſchen ſind noch obdachlos. Gaben laufen aus allen Gegenden ein: In allen norwegiſchen Städten bildeten ſich Hilfskomitees. 5 Chriſtiana, 26. Jan. König Oskar ſprach dem Deutſchen Kaiſer telegraphiſch ſeinen wärmſten Dank für die Hilfeleiſtung zu Gunſten der Bewohner Aaleſunds aus. Auch Staatsminiſter Schagerup drückte dem Deutſchen Kaiſer durch den hieſigen deutſchen Generalkonſul ſeinen Dank aus. Ein ſchweres Gruben · Unglück. Newyork, 25. Jan. In Cheswick(Pennſylvanien) fand, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, in einem Bergwerk der Herrick Coal Company eine Exploſion ſchlagender Wetter ſtatt, die 180 Bergleuten den Rückzug abſchnitt. Die Gxploſton hatte eine ſolche Gewalt, daß ein Mauleſel durch die Schacht⸗ mündung von der Sohle des Schachtes 200 Fuß hoch ge⸗ ſchleudert und alle Ventilationsvorrichtungen ruiniert wurden. Das Rettungswerk kann erſt beginnen, wenn wieder Luft in den Schacht gepumpt worden iſt. Die Arbeiten an der Schacht⸗ mündung werden durch ausſtrömende Flammen ſehr erſchwert. Das durch die Exploſion hervorgerufene Geräuſch war meilen⸗ weit hörbar. Wegen der Gewalt derſelben befürchtet man, daß nur wenige Bergleute leben. 5 Newyork, 26. Jan. Von dem Bergwerksunglück ſind bisher nur wenige Ueberlebende gefunden worden, indeſſen bemerkten die Retter in einem Seitenſtollen etwa 80 Mann, zu welchem der Zugang noch unmöglich iſt, unter denen aber Lebende vermutet werden. Der Bergmann Adolf Gonea, welcher auf der Sohle des Einfahrtsſchachtes zur Bedienung des Förder⸗ korbes angeſtellt war, erzählt, er habe plötzlich eine Flammen⸗ wand geſehen; ſich umgedreht, ſei aber im ſelben Augenblick ohn⸗ mächtig geworden. Die Zahl der Ueberlebenden wird vermutlich gering ſein. Das Unglück iſt teilweiſe dem Leichtſinn der Be⸗ triebsgeſellſchaft zuzuſchreiben, da der Bergwerksinſpektor ſchon vor einem Monat viel Gas entdeckte. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Kathreiner's Malzlfaffee, b als Zuſatz zum Bohnenkaffee, oder als Erſa tz, gleichviel! er iſt in jedem Falle wertvoll. Wer einmal ſeine Vor⸗ züge kennen gelernt hat, der läßt ſich durch Nichts wieder von ihm abbringen. Das lehrt die tägliche Erfahrung.— Echt nur in Packeten mit dem Bild des Prälaten Kneipp als Schutzmarke! Lokal⸗Polizeireglement betreffend die Beſeitigung der Miſtel auf Obſtbäumen. Auf Grund des Art. 31 des Feldſtrafgeſetzes wird mit Ermächtigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern dom 2. Mai 190 zu Nr. M. d. J. 3, 532 und mit Zu⸗ ſtimmung des Kreisausſchuſſes für den Kreis Heppenheim ver⸗ ordnet was folgt: 8 1. Auf Anordnung der Lokal Polizeibehörde(Großherzog⸗ liche Burgermeiſterei) und nach erfolgter öffentlicher Bekannt⸗ machung oder nach vorausgegangener beſonderer Aufforderung durch die Erſtere, ſind innerhalb vierzehn Tagen die Obſthaͤume durch deren Eigentümer, Nutznießer ꝛc. von Miſteln gründlich zu reinigen. 82. Findet ſich die Miſtel in größerer Zahl auf Wild-, Nutz⸗ oder Zierbäumen, die nicht weiter als 100 Meter von Obſtbaumanlagen entfernt ſind, ſo kann die gleiche Aufforderung auch an die Eigentümer ꝛc. ſolcher Bäume erlaſſen werden. 3 Zuwiderhandlungen werden Mark geahndet, auch forderliche Säuberung vornehmen zu laſſen. Heppenpeim, den 11. Mai 1900 Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Bekanntmachung. N Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß alle im Jahre 1884 geborenen Militärpflichtigen, ſowie die⸗ jenigen, welche dieſes Alter bereits überſchritten, aber ſich zur Muſterung noch nicht geſtellt haben, oder bei der Muſterung 1903 zurückgeſtellt worden ſind, reſp. bei welchen überhaupt eine entgültige Entſcheidung über die Dienſtpflicht noch nicht erfolgt iſt und die entweder im hieſigen Kreiſe ihr geſetzliches Domizil haben oder ſich als Dienſtboten, Haus⸗ und Wirt⸗ ſchaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge ꝛc. in demſelben aufhalten, ſich behufs ihres Eintrags in die Stammrolle während der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1904 bei der Bürgermeiſterei ihres Wohn⸗ reſp. Aufent⸗ 85 unter Vorlegung ihres Geburtsſcheines zu melden gen mit Geldſtrafe bis zu 3 iſt die Lokalpolizeibehörde befugt, die er⸗ der Bäume auf Koſten der Säumigen 169 Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit abweſend ſind, haben deren Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ und Fabritherrn dieſe Anmeldung zu vollziehen. Wir machen zugleich auf die Nachteile nach§ 25 der Wehrordnung aufmerkſam, die diejenigen treffen, welche ihre Anmeldung innerhalb des vorgeſchriebenen Termins unterlaſſen. Viernheim, den 4. Januar 1904. 25 Großh. Rürgermeiſterei Viernheim J. V. d. B. Kühlwein, Großh. Beigeordneter. Bekanntmachung. Alle diejenigen, welche häuslicher Verhältniſſe wegen ihre Söhne zurückgeſtellt oder befreit haben wollen, müſſen als⸗ bald ihre Anträge mit genügender Begründung bei uns ein⸗ reichen, damit nicht durch eine allzulange Verſchiebung die notwendigen Erhebungen zur Prüfung der Geſuche Verzöge⸗ rung erleiden. Letzterer Termin zur Einbringung der Anträge iſt erſter März, wir hoffen aber, daß ſchon lange zuvor alle Anträge eingebracht find. Die früheren Reklamationen ſind für die nächſte Muſte⸗ rung wieder zu erneuern und werden die Antragſteller erſucht, dies ebenfalls alsbald zu tun und etwaige Veränderungen der Verhältniſſe anzugeben. Viernheim, den 4. Januar 1904. 24 GEroßh. Bürgermeiſlerei Viernheim. J. V. d. B Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Betreffend: Die Amtstage Großh. Kreisamts Heppenheim. Der Amtstag der unterzeichneten Behörde, an dem An⸗ liegen perſönlich bei den Beamten des Kreisamts vorgebracht werden können, iſt der Mittwoch. An anderen Tagen können nur eilige Angelegenheiten perſönlich vorgebracht werden und iſt— da dieſe Tage aus⸗ wärtigen Dienſtgeſchäften vorbehalten ſind— die Anweſenheit eines beſtimmten Beamten am Kreisamtsſitz ungewiß. Heppenheim, den 6. Januar 1904. 56 Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. e Vollkommenste Zahnpflege duroh Prof. Dr. med. Jul. Witzel's osdo don Zahnbürsten, M. 1.25 u. M. 1.— Mundwasser, Fl. M. 1.50, Doppelfl. M. 3— Zahn-Creme, 60 Pf. ULeberalſ zu haben. oni. Preuss. Staals-Medaile e—U— Seidenstoffe 8 l Muster portofrei. 72 4 zu jedem Preise, der Meter Fextige geidene Tostum-Röôcke, Junons, Blusen, halbfert. Roben. rs 0 W s Seldenhaus Michels& Cie, Berlin SW. 19 von 75 Pf. an. Deutschlands grösstes Spezial-Seiden-ſieschäft 8 Leipziger Strasse 43 Ecke Markgrafen-Strasse. e aechanische Seldenstoffweberel in Krefold P Bekanntmachung. Betr.: Entſchädigung fuͤr an Rotlauf gefallene oder infolge Rotlaufs getötete Schweine. Gemäß Art. 7 des Geſetzes vom 24. September 1900 und§ 11 Abſ. 2 der Anweiſung dazu vom 20. Oktober 1900 und unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 8. Dezember 1900— Kreisblatt Nr. 146— machen wir hier⸗ mit bekannt, daß die vom Kreisausſchuß gewählte Kommiſſion zur Feſtſetzung der Preiſe betr Entſchädigung für an Rotlauf gefallene oder infolge Rotlaufs g tötete Schweine anſtelle der⸗ jenigen vom 22. Auguſt 1902 folgende Feſtſetzungen getroffen hat, die bis auf Wefteres für den ganzen Kreis Heppenheim Wirkſamkeit haben. i Es werden angeſetzt: für die erſten 10 kg des Kadavergewichts à kg Mk. 1.— „ das 11. bis 20.„„ 5„ „ 5 21.„ 40.„„„ 1„—.89 „„ 41. 0 60 3„„„* 67—.7⁰ .— 60 und ſo weiter von 81 kg ab für das kg Mk.—.60 Heppenheim, den 6. Januar 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. Dr. Göttelmann. Heppenheim, den 6. Januar 1904. Betr.: Wie oben. 5 Das Hrofhenogge Arkisant Heppenheim an die Großherzogl. Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung weiſen wir Sie darauf hin, daß Beſitzer von Schweinen vom Ausbruche des Rotlaufes unter ihren Schweinebeſtänden und von allen verdächtigen Erſcheinungen ſofort Anzeige bei Ihnen zu machen haben.(§ 3 der Anweiſung.) Nach erfolgter Anzeige haben Sic ſofort an das Kreisveterinäramt und an uns zu berichten.(§ 4 der Anweiſung.) Der Beſitzer des verſeuchten Schweinebeſtandes iſt von Ihnen aufzufordern, alle geſunde und noch ſpäter zugehende Schweine zur Impfung bei Ihnen anzumelden bei Meidung des Verluſtes des Entſchädi⸗ gungsanſpruches.(§ 8 der Anweiſung.) Wegen Feſtſtellung des Gewichtes des gefallenen oder getöteten Tieres haben Sie das Erforderliche vorzunehmen und in Gemeinſchaft mit dem Großh. Kreisvelerinärarzt und den Beteiligten die Beſichtigung und Wiegung vorzunehmen. Wir empfehlen Ihnen wiederholt die Beſtimmungen des fraglichen Geſetzes und der Ausführungsbeſtimmungen genau zu befolgen und für ortsübliche Bekanntmachung Sorge zu tragen. Dr. Göttelmann. S Ffauen und Mädchen (von 14 Jahren an), welche das Ma- sohinen nähen können oder erlernen wollen, finden gegen sofortige gute Bezah- lung dauernde Arbeit D 1, 1 Louis Landauer, Mannheim Beſte und billigſte Bezugsquelle für: Fertige Betten, gettwaren 5 vedern und Daunen. Breitestrasse 2 1, 1 Eug. Herm. Herbst Corsetſabrik 1 Beſonders preiswert: 141 Mannheim. 1 2 7 Jertige⸗ Belt Bei meinen Betten kommen Fertige⸗ Vell —— für Mk 45.— nur federdicht. 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Das verſchwundene 20⸗Mark · Stück oder Triumpf der Wiſſenſchaft. 8. Die Bürger⸗Wehr von Kiekemal. 9. Telpels unglückliche Liebe. 10. Verloſung. Die Zwiſchenpauſen werden mit Muſik und Ge⸗ ſang ausgefüllt. 159 Mr den Horſland: A. Stumpf, Präſident. NB. Während des Spieles wird gebeten, das Nauchen zu unterla ſſen. lzuerſtei Holzverſteigerung. . Im Rathausſaale zu Lampert⸗ e heim werden jedesmal von vormit⸗ J 0 tags 9 Uhr an verſteigert: . 1 Montag, den 1. Februar WI. Is. aus den Diſtrikten Untere Wildbahn Abtg. 5 und 6, und b a Heide Abtg. 16 und 26: Scheiter Rm.: 22 Buche, 5 Eiche und 153 Kiefer; Knüppel Rm.: 28 Buche, 9 Eiche und 79 Kiefer; Bengel⸗ Reiſig Rm.: 26 Buche, 4 Eiche, 336 Kiefer; Reiſig Wellen: 150 Eiche, 7750 Kiefer; Stöcke Rm.: 13 Buche, iche und 127 Kiefer. l r Dient den 2. Februar l. Is. aus der Forſtwartei Wildbahn das Dürr⸗ und Windfallholz: 1. Scheiter Rm.: 27 Buch, 211 Eiche, 216 Kiefer; Knüppel Rm.: 43 Buche, 266 Eiche, 241 Kiefer, 5 Linde: Reiſig Wellen: 580 Buche, 2020 Eiche, 2480 Kiefer, 280 Linde; Stöcke Rm.: 10 Buche, 121 Eiche und 70 Kiefer. 3 Donnerſtag, den 4. Februar l. Is. aus dem Diſtrikt Untere Wildbahn 12, 15, 16 und 17 und das Dürr⸗ und Windfallholz der Forſtwartei Heide: 2 Scheiter Rm.: 69 Eiche, 200 Kiefer; Kuüppel Rm.: 76 Eiche, 147 Kiefer; Reiſig Wellen: 1970 Eiche, 9020 Kiefer; Stöcke Rm.: 69 Eiche und 240 Kiefer. Die blau oder rot unterſtrichenen Nummern kommen nicht zur Verſteigerung. Lampertheim, 25. Januar 1904. i 160 Croßherzogl. Oberförſterei Lampertheim. Schaaf. Sämtliche 142 Herren-Bedarfs Artikel: Regenschirme, Hoſenträger, Kravallen nur die neueſten Facons Vorhemden, Kragen, Manſchetlen Handſchuhe, Normal- Hemden Jacken und Hoſen, Jochen und Strümpfe empfiehlt in großer Auswahl Hans Schumacher. rr e Arbeiterinnen geſucht. Durch Vergroͤßerung meiner Fabrikanlagen kann ich ea. 50 Arbeiterinnen, ſchon vom 14 Jahre ab, neu anſtellen. Die bekannte leichte Beſchäftigung iſt dauernd, bei fortwährend guter Bezahlung. Eintritt kann ſofort erfolgen. 78 Marr Mlaier, Dankſagung. Fuͤr die herzlichen Beweiſe der Teil⸗ nahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden unſeres nun in Gott ruhen⸗ den lieben Gatten, Vaters, Großvaters und Schwiegervaters Johannes Wunder 6. ferner für die Kranzſpenden und die zahl⸗ reiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruheſtatte, insbeſondere dem Krankenverein Bruderſchaft I. für die dem teuren Dahingeſchiedenen erwieſene letzte Ehren⸗ bezeugung ſagen wir hierdurch unſeren tiefgefühlten Dank. Viernheim, den 26. Januar 1904. Die trauernd Hinterbliebenen. ieee eee Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Kommenden Sonntag, den A1. Januar, nach⸗ mittags 3 Uhr wird Herr Direktor Ur. Fresenius, Darmſtadt, im Gaſthaus„zum Engel“ einen Vortrag über:„Die Hess. Landeshypothekenbank““ halten. 162 Wir glauben durch dieſen Vortrag gewiß Vielen Rechnung zu tragen und hoffen auf recht zahlreichen Beſuch ſeitens der Intereſſenten. Die Herren Mitglieder ſeien hiermit noch beſonders ein. geladen. Der Vorſtand. 161 Alle diejenigen Perſonen, welche das Gerücht verbreiten und behaupten,„es ſeien bei Feſtſtellung des Wahlreſultats Unterſchleifungen von Stimm⸗ zettel vorgekommen“ erkläre ich hiermit öffentlich für ganz gemeine Schurken. 85 G. V. Haas 1. Ftroh und Geſiede⸗ Verſteigerung. Freitag, den 29. Jannar l. Is., nachmittags 1 Uhr, verſteigern wir in unſerem Gutshofe in Hüttenfeld za. 1000 tr. Korn- u. Hafer- Stroh und Gesiede in einzelnen Loſen gegen Kredit. Freih. v. Heyl ſche Gutsverwallung 181 Hüttenfeld⸗Seehof. lege deln Naar tähüch das este für die Faarel Schwarze Flasche: mit Fettgehalt. Weisse Flasche: ohne Fettgehalt. Flasche M. 2.—, Doppelfl. M. 3.50, Reisefl. M. 2.25. In Viernheim: Mik. Werle, Friseur. Achtung! Freitag abend 8½ Uhr findet eine Versammlung der NMärrischen Rutsch- Gesellschaft nur für Rutſcher bei Michael Krug„zur Burg Windeck“ ſtatt. 163 Die Rut ſch-Partie ll. 111 III Neu eingetroffen Eine Partie reinwollene Kleiderſtoffe in Reſten von 5 bis 7 Ntr. darunter weiße Kleiderſtoffe neueſte Deſſins zu den denkbar billigſten Preiſen. 112 Firma M. Dobhan Waſſerſtr. 24. Annahmeſtelle für die Fürberei u. chemiſche Waſchauſtalt Maunheim, Station Käferthal⸗Wohlgelegen. von Carl Grün, Mannheim. J ͤ Kb — ————— 2 f oo o OOO οοοoοο ooo Soldatenvorein„Teutonia“ 1 Einladung zur Feier des Geburtstages Sr. Majeftät des deutschen Kaiſtrs im Gaſthaus zum Schützenhof am Sonntag, den Januar 1904. „Begruͤßungsmarſch n Begruͤßungsanſprache Feſtmarſch b„ Wagner Auf der Wacht. Männerchor m. Bariton⸗Solo a v. Karl Aug. Kern Feſt⸗Ouverture N von Munkelt Flöte m. d. Trompete. Hum, Soloſz v. Rich. Trurbie Des Feldwebels Traum.„ Enſ.⸗Sz. v. Otto Teich An der ſchöͤnen Elbe Strand. Walzer v Munkelt Die Dorfgigerl. Kom. Duett von Rich. Trurbie Profeſſor Blütenreich. Kuplet v. Ferd. Meyſel Scheidegruß. Andante von Munkelt „Lügen iſt Trumpf. Hum. Szene v. Max Schmidt en Konzert Ouverture von Munkelt Der Stolz der 4. Kompagnie. Kuplet v. Hch. Langen, „Feſtklänge. Ouverture von Wagner Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Eintrittspreis fur Nichtmitglieder à Person 50 Pf. Hierzu ladet freundlichſt ein der Vorſtand. NB. Für gut geheizten Saal wird Sorge getragen. Das Rauchen bittet man möglichſt zu unterlaſſen. OOo bb aufe 1 25 gute Kartoffeln Maunheimer 5 wie ſie der Keller liefert, Zement⸗Fabrik. Seer 2 ark Zum Verlauf kommt: R ein hard. Bauholz, FJalzziegel, ge⸗ wöhnliche Ziegel, Sockel., 8 Bruch- und Nackſteine, Bretter, Diele, Tatten, eiſerne Fäulen u. f. w. Näheres Abbruchſtelle. von Herrlinger 2 8— 167 1 erlaufen hat ſich ein 6— 7 Monate Vor Ankauf wird gewarnt. Wiederbringer erhält Belohn⸗ ung! 1 Georg Alles, Milchhaͤndler, Heddesheim. 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