S * —— — . 8. 92e„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„64 1 tungen abrilkten, lation Viernhei Erſcheint dre imal wöchentlich Dienſtags, Donnerstags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch ſhzie Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 20. Amtsblatt der Groß. Dürgermeiſterei Viernheim. Dienufag, den 16. Februar 1904. Rußland und Japan. Eine Prophezeihung Li⸗Hung⸗Tſchaugs. Daß China alle ſeine bekannte Hinterliſt anwenden wird, um aus dem ruſſiſch⸗japaniſchen Konflikte nach Möglichkeit Vor⸗ teile zu ziehen und daß es, unbekümmert um alle Nebenfragen, den Mantel fortdauernd nach dem Winde hängen wird, das ſteht natürlich außer aller Frage. Schon Li-Hung⸗Tſchang, der ſchlaue Fürſt, ſah den nunmehr ausgebrochenen Krieg lange vorher, und in einem Briefe, welcher der„Halleſchen Zeitung“ von einer Perſönlichkeit, die 25 Jahre„drüben“ war, zur Ver⸗ fügung geſtellt wird, präziſiert er die Politik Chinas für dieſen Fall in der genannten Richtung. Der überaus bezeichnende Brief Lis lautet in genauer Ueberſetzung folgendermaßen: Nach⸗ dem das Pekinger Friedensprotokoll unterzeichnet worden war, fühlte Li⸗Hung⸗Tſchang ſich ſchon ſehr ſchwach und hinfällig. Da er vorausſah, daß der Tod ihn bald abrufen werde, rich⸗ tete er am 30. September(20. Aug. chin. Dat.) ein geheimes Schreiben an Jung⸗Lu mit folgendem Hauptinhalt: Die chi⸗ neſiſchen Hofbeamten ſagen häufig, die Mandſchurei dürfen wir nicht an Rußland abtreten, ſolche Reden können nur diejenigen Leute führen, welche die jetzigen Verhältniſſe und die Zukunft ſchlecht kennen. Wenn wir die Mandſchurei jetzt den Ruſſen überlaſſen, ſchadet es gar nichts, weil dann die Japaner ſich gewiß Korea aneignen werden, und wenn ſich dann die beiden Länder, Rußland und Japan an der Grenze zwiſchen Korea und der Mandſchurei berühren werden und jeder der beiden Gegner mit der Zeit verſuchen wird, die Grenze auf Koſten des andern weiter hinauszuſchieben, dann werden große Streitig⸗ keiten entſtehen; ſcheint es dann im Falle eines Krieges, als werde Japan den Kürzeren ziehen, dann helfen wir den Ruſſen mit allen Kräften Japan vernichten. Aus Dankharkeit werden uns dann die Ruſſen ſicherlich die Mandſchurei zurückgeben und Korea für ſich behalten. Sieht es aber ſo aus, als werde Rußland im Kriege mit Japan unterliegen, dann wollen wir einfach die ruſſiſchen Truppen aus der Mandſchurei heraus⸗ treiben, indem wir vorgeben, Japan zu helfen, und werden auf dieſe Weiſe ohne große Mühe die Mandſchurei zurücker⸗ halten. Jetzt die Mandſchurei gleich zurückbekommen, hält ſehr ſchwer. England legt großes Gewicht auf die Mandſchurei, aber daran brauchen wir uns nicht zu ſtoßen, weil England mit Gewalt nichts ausrichten kann. Deutſchland iſt neutral, Frankreich ſieht aus weiter Ferne zu und Amerika ſchweigt ſtill.(Sollte der kluge, alte Li im Ernſt an die„Dankbar⸗ keit“ Rußlands im Falle eines Sieges geglaubt haben? Die Red.) Vom Kriegsſchauplatz. Varis, 13. Febr. Nach Meldungen aus Schanghai haben die japaniſchen Schiffe vor Port Arthur vorgeſtern ihre Aufſtellung ſo günſtig verändert, daß ihre Geſchoſſe bis zum Die Innenhafen einfallen und Privatgebäude trafen. Verſunkene Alillionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aß mus. 251 Machdruck verboten.) Ha, ha,“ fuhr er fort,, biſt ſo ſtark verliebt, daß Dir der Verſtand ausgeht? Da ſieh' mal in den Spiegel und betrachte Dein merkwürdiges Konterfei!“ Servon verſuchte, ſich zu faſſen und ſtotterte:„Ja, ja „. ich mußte raſch fort... aber ich wußte nicht... ich hatte vergeſſen“ „Na meiner Treu!. Du biſt drollig. Muß ich Dir denn abſolut wieder ins Geleiſe helfen, ſo will ich Dir Dein curriculum der vergangenen Woche zuſammenſtellen. Letzten Samstag lud ich Dich auf Sonntag zum Diner bei mir, zu einem kleinen Feſt, das ich veranſtaltete und das, beiläufig gent äußerſt gelungen ausfiel; Du nimmſt an, Dein Gedeck iſt gelegt und Du kommſt natürlich nicht. Man hat ſogar auf Dich gewartet, und Du biſt ſchuld daran, daß die Reb⸗ hühner allzu ſtark gebraten waren. Ich hatte Dir verziehen und dachte nicht mehr daran, als man mir Donnerstags, wenn ich mich recht entſinne, zu einer unmöglichen Stunde einen Herrn ſchickt, der in Deinem Auftrag zu kommen angab. Höflich iſt er, der Herr; aber er war bei Dir in der Schule und weckt die Leute früh am Tage. Er erzählte mir, Du ſeieſt verreiſt und habeſt nicht mehr die Zeit gehabt, es in Deiner Wohnung zu hinterlaſſen, und er bat mich um ein paar Zeilen für Deinen Bedienten, damit man ihm ein Packet übergeben ſolle, das er Dir zu bringen habe. Ich ſchrieb ihm, was er haben wollte, ohne allzuviel von Deinem Thun und Treiben zu verſtehen; aber da ich Dich ſtets als ein Original kannte, beſchäftigte ich mich damit nicht weiter. Dein verdutztes Weſen macht mich übrigens argwöhniſch; ſollteſt Du das Spfer eines Spitzbuben geworden ſein, der meine Mittlerſtellung benutzte, um ſich auf Koſten Deiner Garderobe zu kleiden? der Spaß wäre nicht ſchlecht! Sprich! haſt Du meine Sendung erhalten? ja oder nein?“ ruſſiſche Bank iſt angeblich zerſtört. Die Ruſſen verſuchten ohne Erfolg, die japaniſche Flotte von ihrem vorteilhaften Standpunkte zu entfernen. Admiral Alexejew ſandte einen Panzer und mehrere Kreuzer aus. Drei der letzteren gelten als verloren. Das Geſchützfeuer dauert an. Das im Innenhafen liegende Spital⸗ ſchiff, für welches Aerzte und Pflegerinnen heute eintreffen ſollten, wurde während des Bombardements getroffen. Condon, 13. Febr. Ein der japaniſchen Geſandſchaft aus Tokio zugegangenes Telegramm beſagt: Alle Ueberlebenden von den ruſſiſchen Kreuzern„Warjag“ und„Korejetz“ und dem gekaperten Transportſchiff„Sungari“ wurden an Bord der vor Tſchemulpo liegenden engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Kriegsſchiffe aufgenommen. Es heißt, der ruſſiſche Geſandte in Söul, Pawlow, habe den amerikaniſchen Geſandten erſucht, die Ueberlebenden mittels zweier der vor Tſchemulpo liegenden amerikaniſchen Transportdampfer nach Schanghai oder Tſchifu zu bringen, nachdem ſie zuvor in Nichtkombattanten verwandelt worden ſeien. Ferner ſchlug der franzöſiſche Geſchäftsträger in Sbul dem dortigen japaniſchen Geſandten vor, die Leute auf dem franzöſiſchen Kreuzer„Pascal“ nach Tſchifu zu be⸗ fördern, nachdem ſie ihr Wort gegeben hätten, nicht am Kriege teilzunehmen. Der japaniſche Geſandte wurde ermächtigt, dem Vorſchlag unter der Bedingung zuzuſtimmen, daß die Ueber⸗ lebenden nach Schanghai gebracht werden und Rußland ſich verpflichtet, ihnen nicht zu geſtatten, daß ſie ſich während des gegenwärtigen Krieges nordwärts von Schanghai begeben. Ein ruſſiſches Minentrausportſchiff explodiert. Petersburg, 13. Febr. Admiral Alexejew telegraphiert aus Port Arthur: Das Minentransportſchiff„Jeniſſei“ das ſich behufs Minenlegung auf der Fahrt befand, iſt am 11. Februar infolge Exploſion geſunken. Kommandant Stephano, ein Maſchineningenieur und 92 Mann ſind umgekommen.(Was für vortreffliche Seeleute die Ruſſen ſind, kann man daraus erſehen, daß die Schiffe unter den eigenen Händen explodieren. Die Red.) Tſchechiſche Offiziere für das ruſſiſche Heer. Wien, 13. Febr. Einem Privatbrief der„Frkf. Ztg.“ zufolge hat die ruſſiſche Kriegsverwaltung eine Anzahl ſlaviſcher Arillerieoffiziere des öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres zum Ein⸗ tritt in das ruſſiſche Heer eingeladen. Daraufhin hätten ſich 80 Offiziere, meiſt Tſchechen, darunter 2 Oberſten, gemeldet. Die Offiziere ſuchen jetzt die Entlaſſung aus dem Heeresver⸗ bande nach. Das Avancement in der öſterreichiſch-ungariſchen Artillerie iſt übrigens ein ſehr langſames. Die japauiſchen Verluſte bei Port Arthur. Tondon, 13. Febr. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom 21.: Die japaniſche Geſandtſchaft erhielt am Spätnachmittage ein Telegramm, in dem zum erſtenmale von den Verluſten der Japaner im Kampfe bei Port Arthur be⸗ er An eiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt, 20. Jahrgang. richtet wird: Es wird nämlich mitgeteilt, 4 Japaner ſeien ge⸗ fallen, 54 verwundet und zwar nur an Bord der japaniſchen Torpedoboote, während die anderen japaniſchen Kriegsſchiffe unbeſchädigt geblieben ſind. Faris, 13. Febr. Nach eine r Privatmeldung aus Tſchifu ſind jetzt aus dem Hafen⸗Eingang von Port Arthur die Hinderniſſe entfernt worden. Im Innern des Hafens werden die Herſtellungsarbeiten an den beſchädigten Panzern eifrigſt fortgeſetzt. Die von Shanghai aus verbreitete Nachricht von der Vernichtung dreier ruſſiſcher Kreuzer während der Nacht auf den Freitag wird in Tſchifu nicht beſtatigt. Frauen und Kinder aus Port Arthur werden nach Charbin gebracht. Darmſtadt, 13. Febr. Die wehrpflichtigen ruſſiſchen Studenten der hieſigen Teſchniſchen Hochſchule ſind zu den Waffen einberufen worden und verlaſſen in dieſen Tagen Darmſtadt in großer Zahl, um in ihre Heimat zu reiſen. Schutz der Katholiken in Oſtaſien. Faris, 13. Febr. Gutem Vernehmen nach bezweckte der jüngſt vom Nuntius hei dem japaniſchen Geſandten unter⸗ nommene Schritt nur, von Japan Schutz der Katholiken auf Korea und evtl. in China zu erlangen, nicht aber eine Ber⸗ mittelung des Papſtes im ruſſiſch⸗japaniſchen Konflikt. Der Geſandte erklärte, daß Japan den Schutz, ſoweit in ſeiner Macht ſtehe, zuſichere. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Stuttgart, 13. Febr. Laut„Schwäb. Merkur“ iſt Leutnant Freiherr v. Woellwarth von der Schutztruppe in Sudweſtafrika in Omaruru den Verletzungen, die er bei einem Gefecht mit den Hereros erhielt, erlegen. Köln, 13. Febr. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Ber⸗ lin v. 12. Febr.: Nach hier vorliegenden Nachrichten ſcheint daß Zentrum des Herero⸗Aufſtandes in der Gegend des Waterberges zu liegen und auch von dort ausgegangen zu ſein. Irgendwelche Verbindung mit den Gegenden noͤrdlich von Waterberg haben trotz aller Anſtrengungen bisher nicht hergeſtellt werden können, ſind auch von Norden her weder nach Suden, noch nach der Küſte irgendwelche Nachrichten ge⸗ langt. Obwohl es ſelbſtverſtändlich iſt, daß von Otavi und Umgegend alles verſucht worden iſt, um Nachrichten an die Behörde gelangen zu laſſen, wird angenommen, daß diejenigen Deutſchen, die ſich bei dem Ausbruch des Aufſtandes nördlich vom Waterberg befanden, nicht getötet ſind, ſondern nach Otavi geflüchtet ſind und ſich dort aufhalten, daß aber Boten 15 dieſem Gebiete nicht durch das Aufſtandsgebiet hindurch onnten. Deutſchland. Karlsruhe, 13. Febr. Ueber das Befinden des Groß⸗ herzogs ſind allerlei beunruhigende Gerüchte im Umlauf, die „Ja, ja... ich vergaß ganz; allerdings hatte ich ihn geſchickt, und ich danke Dir beſtens.“ Während er dieſe Antwort gab, ſprach Servon, ohne eigentlich zu wiſſen, was er ſagte. Er fühlte die Notwendig⸗ keit, ſeine Haltung zu bewahren, und gleichzeitig ſtarb er vor Begierde, zu wiſſen, was ſich während ſeiner Abweſenheit zu⸗ getragen haben mochte. War es wirklich möglich, daß niemand von ſeiner Verhaftung wußte? Eine neue Frage ſeines Freundes brachte ihn völlig aus dem Gleichgewicht. „Aber, ſag' einmal,“ frug Precey,„welche Windſtrömung führt Dich hierher, zu einer Zeit, wo ehrliche Leute mit ge⸗ ſchloſſenen Fäuſten ſchlafen? Du biſt ja der richtige Wecker. Dieſe Manie hatteſt Du früher nicht; Du machſt mir ernſtlich Sorge, armer Kerl!“ Der Scherz hatte richtig getroffen, und eine Erklärung für den Beſuch am frühen Morgen mußte abſolut gefunden werden. „Sehr einfach,“ erwiderte Servon, indem er Gleichmut heuchelte;„ich komme vom Orlsans⸗Bahnhof und verſpüre keine Luſt zu ſchlafen.“ „Das iſt kein Grund, um andere Leute zu wecken.“ „Sehr richtig, auch ſoll Dir geſtattet ſein, mich zu ver⸗ fluchen, vorausgeſetzt, daß Du aufſtehſt und mich zum Früh⸗ ſtück einlädſt.“ „Ich muß Dich ſehr gern haben, daß ich Dich nicht vor die Thüre ſetze; aber jetzt, da Du mich geweckt haſt, iſt das Unglück einmal geſchehen, und ich glaube das beſte iſt noch, ich lade Dich ein.“ Eine Stunde ſpäter ſaß Servon mit ſeinem Freunde vor einem Kotelett und einer Leberpaſtete, die er mit dem Heiß⸗ hunger eines Schiffbrüchigen in Angriff nahm. Er hoffte, daß Precey von ſelbſt auf das Thema kommen würde, welches ihn am meiſten intereſſierte, und dies geſchah auch bei einer Anſpielung auf den Klub und das Spiel. „A propos,“ ſagte er,„kennſt Du das Allerneuſte?“ „Und. „Wie, Donnerwetter! den Tod des Schwindlers Pancorvo. Lieſt man denn in der Sologne die„Gerichtszeitung“ nicht?“ „Sehr wenig.“ „Ja, mein Lieber, dieſer Ritter von jenſeits des Meeres hat ein ſeiner Verdienſte würdiges Ende gefunden. In irgend einem Winkel von Montmartre hat man ihn vollſtändig er⸗ mordet gefunden, und das Merkwürdigſte bei der Geſchichte iſt, daß der Mörder kein anderer iſt, als der Kammerdiener des Klub... weißt Du, ein Brauner ſah aus wie der leibhaftige Teufel... Anton oder Richard... was weiß ich.“ „Was für eine Geſchichte willſt Du mir da aufbinden? und welche Beziehung ſollte zwiſchen Pancorvo und jenem Bedienten beſtehen, deſſen ich mich wohl entſinne, und der keineswegs wie ein Leutewürger ausſah!“ „Ja, es muß doch ſo ſein! Es ſcheint, daß unſer Partner Pancorvo ganz einfach der Anführer einer Verbrecher⸗ bande war, und daß der Richard ihm für ſeine nächtlichen Unternehmungen als Spion diente. Wenn ich je wieder einen Menſchen im Cercle einführe, ohne ihn genau zu kennen, ſo darfſt Du mich in eine Zelle für Tobſüchtige ſperren laſſen.“ „Wahr iſt's, Du hätteſt Deine Erkundigungen etwas gründlicher nehmen können.“ „Allerliebſt, auf Wort! Frägſt Du etwa die Leute, welchen Du auf Deinem Weg begegneſt, nach ihren Papieren? Dieſer Pancorvo war ein Spitzbube, aber im Orient giebt man nicht ſo genau acht, und ich war damals ſehr zufrieden, ihn zu treffen.“ „Und der Mörder, hat man ihn verhaftet?..“ Keineswegs; er hat einen guten Vorſprung und dürfte jetzt weit weg von Montmartre ſein. Die Behörden ſtellen Nachforſchungen an— das kennt man— aber ich glaube, ſie werden lange ſuchen. Man erzählt ſogar, daß man eine Menge von Leuten verhaftet hat; man munkelt alles Mögliche ich ſage Dir, dieſe Geſchichte bildet ſeit acht Tagen den einzigen Geſprächsſtoff des Klubs, mir iſt ſie ſchon ſo über, daß ich am liebſten gar nicht davon rede.“(Fortſ. folgt.) . * — — „ indeſſen, wie uns von beſtinformierter Seite mitgeteilt wird, glücklicherweiſe der Begründung entbehren. Der Großherzog fühlte ſich allerdings nach der Rückkehr aus Berlin, was bei ſeinem hohen Alter ganz erklärlich iſt, infolge der Strapazen der Reiſe etwas ermattet und hütete einige Tage dem Rate des Arztes folgend das Bett. Doch iſt zu ernſten Beſorgniſſen kein Anlaß vorhanden, da der Großherzog bereits geſtern wieder das Bett verlaſſen und im Kreiſe der Großherzoglichen Familie verkehrt hat. Ausland. Pretoria, 13. Febr. Ein von Botha, Delarey, Burger, Smuts und zehn anderen Burenführern unterzeichnetes, auch an den Kolonialminiſter telegraphiertes Schreiben verlangt die Unterdrückung der Einführung aſiatiſcher Arbeiter in Trans⸗ vaal. Die Unterzeichneten erklären, nicht für ihre Perſon, ſondern als Vertreter der überwiegenden Mehrzahl der Be⸗ völkerung aufzutreten, und verſichern, daß die Buren eine Maßregel gegen dieſen Mißſtand als die erſte erforderlich Maß⸗ regel anſehen. Nah und Fern. Weinheim, 13. Febr. Zugeführt: Milchſchweine 107 Stück. Verkauft 94 Stück. Das Paar zu 16—25 Mark. Sandhofen, 13. Febr. Heute früh wurden von der hieſigen Gendarmerie mehrere Zigeuner verhaftet, die be⸗ ſchuldigt ſind, in der Wirtſchaft zum„Waldhorn“ beim Wechſeln ihnen nicht gehörende Geldbeträge ſich angeeignet zu haben. Nach anderer Darſtellung hätten ſie auf die allein anweſende Gaſtwirtsfrau einen förmlichen Angriff gemacht und ihr die Geld⸗ kaſſe entriſſen. Lindenfels, 13. Febr. Herr Abgeordneter Euler in Bensheim hat perſönlich in Berlin bei dem Herrn Eiſen⸗ dahnminiſter Budde um Erbauung der Bahn Bensheim⸗Linden⸗ fels gebeten. Herr Budde habe ſich dahin geäußert, daß er dem Projekte inſofern ſympatiſch gegenüber ſtehe, daß er die Bahn als Staatsbahn von Bensheim nach Reichelsheim über Lindenfels zu bauen beabſichtige. Heidelberg, 13. Febr. Wie vor einiger Zeit ge⸗ meldet, wurde in der Lutherſtraße ein Einbruchsdiebſtahl ver⸗ übt. Nun ſtellt es ſich heraus, daß der Beſtohlene den Ein⸗ bruch ſelbſt figniert hat, um, wie die„Heidelb. Ztg.“ meldet, in den Beſitz von Verſicherungsgeldern zu gelangen. Derſelbe, ein Dr. phil. M., wurde geſtern verhaftet. An Kaiſers Ge⸗ burtstag gab er ſich für einen Offizier aus, iſt dies aber in Wirklichkeit nicht Mainz, 13. Febr. Ein aufregender Vorfall ereignete ſich vorgeſtern Morgen auf der Straßenbrücke. Von einem Wiesbadener Polizeibeamten ſollte der Gerichtsbehörde ein Mann vorgeführt werden. Auf der Brücke riß der Arreſtant plötzlich aus, verfolgt von dem Beamten und einigen Leuten. In dem Augenblick, als man glaubte, ihn greifen zu können, ſchwang er ſich über das Brückengeländer und ſprang in den Rhein und verſuchte ſich durch Schwimmen zu retten. Es gelang jedoch bald in Kähnen, den Flüchtling zu erreichen und ihn aufs neue ſeinem Führer zu übergeben, der ihn nun feſſelte und an ſeinen Beſtimmungsort brachte. Vilbel, 13. Febr. Seit letztem Freitag iſt hier eine ſchon ältere Frau, Mutter von mehreren zum Teil erwachſenen Kindern, ſpurlos verſchwunden. Man vermutet, daß die Be⸗ dauernswerte, die in letzter Zeit leidend war, den Tod in der Nidda geſucht hat. Ein Abſuchen derſelben war bis jetzt er⸗ folglos.— Ein hieſiger 56jähriger Schweinehändler war wegen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſetz zu einer 12 tägigen Freiheitsſtrafe verurteilt worden. Der Mann nahm ſich das ſo zu Herzen, daß er am Samſtag die Seinigen heimlich verließ, ohne bis zum Montag zurückgekehrt zu ſein. Man ſtellte Nachforſchungen an und fand den Unglücklichen in der Nähe von Battenberg erhängt im Walde vor. Bingerbrück, 13. Febr. Auf dem Wege zwiſchen Medenſcheid und Winsberg, zwei Orten in der Nähe von 1 Bacharach, wurde der Landwirt P. Grobel aus Winsberg tot aufgefunden. Er hatte bis in die Nacht hinein mit ein paar Schiffern in Medenſcheid dem Wein zugeſprochen und ſich dann angetrunken anf den Nachhauſeweg begeben. Unterſuchung iſt eingeleitet. Göllheim, 13. Febr. Vorgeſtern hat der furcht⸗ bare Sturm, welcher herrſchte, in dem nahen Roſeuthal ein Opfer gefordert. Der verheiratete 45 Jahre alte Tüncher und Spezereihändler Phil. Schmidt wurde laut„Kirchh. Anz.“ zwiſchen 11 und 12 Uhr auf dem Heimweg von der Arbeits⸗ ſtätte(Schmidt war im Staatswald mit Holzmachen beſchäftigt) von einer vom Sturm geknickten Kiefer erſchlagen. Schmidt hinterläßt eine Witwe mit 5 Kindern. Krefeld, 13. Febr. Am 11. Juni 1904 iſt ein halbes Jahrhundert verfloſſen, ſeitdem der Sänger der„Wacht am Rhein,“ Karl Wilhelm, Sohn des Organiſten Wilhelm in Schmalkalden, als Dirigent der„Liedertafel“ zu Krefeld, von 100 Sängern ſeine„Wacht am Rhein“ ſingen ließ. Sie wurde dann wieder vergeſſen, feierte aber in den denkwürdigen Jahren 1870 eine Auferſtehung als Nationallied des deutſchen Volkes. Der Komponiſt lebte während des Krieges in ſtiller Zurückgezogenheit in ſeiner Geburtsſtadt. Nach Beendigung desſelben erhielt Karl Wilhelm auf Grund ſeines Liedes, das die Deutſchen mit einer ungeheuren Begeiſterung erfüllt hatte, eine jährliche Ehrenpenſion von 3000 Mk. durch den Reichs⸗ kanzler Bismark zugewieſen. Dresden, 13. Febr. Die Gattin eines hieſigen Großinduſtriellen iſt angeblich mit einem Offizier nach der Schweiz entflohen und hat ihre 4 Kinder zurückgelaſſen. (Derartige Nachrichten aus dem klaſſiſchen Land der Ehe⸗ irrungen überraſchen nicht mehr. D. Red.) Paris, 13. Febr. Der Ruſſe Luban, der kürzlich den Mordanfall auf den Schriftſteller Max Nordau verübte, wurde als für ſeine Handlungen nicht verantwortlich befunden und wird dem Irrenhauſe überwieſen werden. — Auf jeden Einwohner Deutſchlands ent⸗ fielen nach der amtlichen Statiſtik im Jahre 1902: 15 Eiſenbahnfahrten gegen 10 im Jahre 1892. Die Perſonen⸗ und Schnellzüge legten 21,092 Million Killometer zurück gegen 11,782 Million. Den größten Teil hieran hatten die 3. Klaſſe mit 47,5 und die 4. Klaſſe mit 33,4 vom Hundert. Die Einnahmen betrugen 577 gegen 366 Mill. Mk. — Der rote Schlips. Eine Aufſehen erregende und vielbeſprochene Angelegenheit, die das Lehrerkollegium des Plauenſchen Gymnaſiums peinlich berührt, fand vor einigen Tagen ihren gerichtlichen Abſchluß. Der Oberlehrer am Gymnaſium Herr Weidauer(Theologe) trug bei der letzten Sedanfeier des Gymnaſiums einen roten Bindeſchlips. Der blutrote Schlips erregte an dem genannten nationalen Feſttage großes Aufſehen. In einem Artikel des„Voigtländiſchen Anzeigers“ wurde nun das Tragen des roten Schlipſes ſeitens eines Gymnaſial⸗Oberlehrers an einem nationalen Feſttage und bei einer Schulfeier kritiſiert. Der Oberlehrer fühlte ſich beleidigt und ſtellte, wohl auch auf Wunſch höherer Stelle, gegen den politiſchen Redakteur des„Voigtl. Anz.“, Ellegard Leisner, Strafantrag. In der Verhandlung ſprach j doch das Gericht den Redakteur koſtenlos frei und legte dem Oberlehrer ſämtliche Koſten des Verfahrens auf. Das Gericht war der Anſicht, daß ein im politiſchen Leben ſtehender Mann ſich auch Anzapfungen gefallen laſſen müſſe, und daß das Tragen des blutroten Schlipſes an einem nationalen Feſttage, und zwar bei einer königlichen Schulfeier, peinlichs Aufſehen erregen müſſe, wodurch eben unliebſame Erörterungen und Redereien entſtehen, woran der Oberlehrer ſelbſt ſchuld ſei. Der Oberlehrer hat Berufung beim Landgericht eingelegt. — Die Japaner im Ausland. Die Auswanderung der Japaner iſt im Verhältnis zu der großen Volksdichte, die im Reich des Mikado vorhanden iſt, noch keine beſonders hohe. Nach der letzten Zählung vom 31. Dezember 1899 hatte Japan eine Bevölkerung von etwa über 44 Millionen, und es wohnten auf einem Quadratkilometer im Durchſchnitt 186 Menſchen. Dieſe Zahlen bedeuten eine ſehr ſtarke Bevölkerung. Man be⸗ denke, daß Frankreich ohne ſeine Kolonien um mehr als ein viertel größer iſt als Japan, aber nach der Volkszählung von 1901 noch nicht ganz 39 Millionen Einwohner hatte, alſo nur eine Volksdichte von 117 auf je ein Quadratkilometer. Die japaniſche Auswanderung hat allerdings in den letzten Jahr⸗ zehnten ganz bedeutend zugenommen. In der erſten Hälfte des letzten Jahrzehnts betrug beiſpielsweiſe die Zahl der ja⸗ paniſchen Auswanderer rund 38 500 gegen nur 15 100 in den vorausgegangenen 5 Jahren. Zweifellos hat die jüngſte Entwicklung der Lage in China eine weitere Steigerung der japaniſchen Auswanderung dorthin zur Folge gehabt und ver⸗ mutlich auch eine Erhöhung der Geſamtziffer. Die Zahl der in Korea lebenden Japaner hat in den letzten Jahren auffallen⸗ derweiſe nicht zugenommen. 1896 hielten ſich etwa 22 000 Japaner in Korea auf, jetzt nach den neueſten Feſtſtellungen nur etwa 16000. Der Hauptſtrom der japaniſchen Aus⸗ wanderung hat ſich bisher immer nach den Südſee-Inſeln ge⸗ richtet beſonders nach Hawai. Auf dieſer Inſelgruppe iſt die Zahl der anſäſſigen Japaner noch in den letzten Jahren ganz außerordentlich geſtiegen. 1896 betrug ſie erſt über 12 000 und jetzt gegen 60 000 und iſt doppelt ſo ſtark wie die ge⸗ ſamte weiße Bevölkerung. Seit 1885 ſind weit über 100 000 Japaner nach dieſen Südſeeinſeln ausgewandert; allerdings kehrte ein erheblicher Teil ſpäter wieder nach der Heimat zu⸗ rück. Auf anderen Südſeeinſeln haben ſich die Japaner weniger einbürgern können, weil ſie unter dem Klima ſehr zu leiden haben, was eigentlich ſonderbar iſt, weil das Klima ihrer Hei⸗ mat doch auch keineswegs rauh iſt. Beſonders auf den Fid⸗ ſchi⸗Inſeln iſt unter den japaniſchen Einwanderern eine gerade⸗ zu mörderiſche Sterblichkeit aufgetreten. Viel leichter accli⸗ matiſieren ſich die Japaner in nördlichen Gebieten, beiſpiels⸗ weiſe in Canada. — Was eine moderne Seeſchlacht koſtet, darüber ſtellt eine engliſche Zeitſchrift folgende Berechnungen an: Während des letzten Krieges zwiſchen Spanien und Amerika überſchüttete die„Brooklyn“ das ſpaniſche Schlachſchiff„Vis⸗ caya“ mit einem ſo tötlichen Regen von Geſchoſſen, daß das letztere in wenigen Minuten am Meeresgrunde lag als ein zertrümmerter und zuſammengeſchoſſener Wirrwarr von Eiſen⸗ ſtücken. Im ganzen hatte die„Brooklyn“ 618 Granaten auf die„Viscaya“ abgefeuert; die Rechnung über die Zerſtörung ſtellte ſich folgendermaßen: 141 achtzöllige Granaten jede zu 1000 Mk.= 141000 Mk.; 65 ſechszöllige jede zu 420 Mk.= 27300 Mk.; 12 Sechspfündergranaten jede zu 20 Mk.= 240 Mk.; 400 Einpfündergranaten jede zu 12,50 ck.= 5000 Mk. So koſtete das Geſchützfeuer von fünf Minuten den Vereinigten Staaten 173 540 Mk., und während jeder Minute des Kampfes ſchleuderte die„Brooklyn“ 123 Geſchoſſe auf ihren Feind, die 34 700 Mk. koſteten. Wenn man dazu die Koſten der Beantwortung des Feuers ſeitens der„Viscaya“ rechnet, ſo ſieht man, daß die Schlacht zwiſchen den beiden Schiffen gegen 60 000 Mk. in der Minute ge⸗ koſtet haben kann. Man muß ſich dabei erinnern, daß es auf keinem Schiffe möglich ſein würde, alle vorhandenen Kanonen gleichzeitig zu benutzen, ſo daß ein großer Spielraum für noch größere Ausgaben gegeben iſt, wenn ein Kriegsgenie in der Lage iſt, die Streitkräfte eines Schiffes bis zum äußerſten auszunützen. Man betrachte einmal eines der erſtklaſſigen Kriegsſchiffe, z. B. die„London,“ und überſchlage die Koſten eines Kampfes von fünf Minuten, unter der Annahme, daß ſie alle 46 Kanonen die ganze Zeit benutzen könnte. Die vier zwölfzölligen Kanonen der„London“, die beiläufig nicht weniger als 4 400 000 Mk. koſten, feuern Panzergranatgeſchoſſe, von denen jede 385 kg wiegt und zwei in der Minute abgeſchoſſen werden: jedes Geſchoß mit ſeiner Pulverladung von faſt 76 kg koſtet 1600 Mk. So würden in einem Kampf von fünf Minuten dieſe vier zerſtörenden Ungeheuer 40 Geſchoſſe auf den Feind ſchleudern, die etwa mehr als 18 Tonnen wiegen und 64 000 Mk. koſten. Jede ſechszöllige Kanone, von denen ſie zwölf hat, koſtet 75 000 Mk.; jede ſchleudert Granaten von 453½ kg, die 280 Mk. das Stück koſten; in fünf Mi⸗ nuten eines ſchnellen und nnausgeſetzten Feuers würden dieſe Kanonen die feindlichen Schiffe mit einem Wirbel von Geſchoſſen überſchütten, die ungefähr 22¼ Tonnen wiegen und 137 760 Verſunkene Mlillionen. Rriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmus. 261(Nachdruck verboten.) Trotz ſeiner Begierde, mehr zu wiſſen, hielt es Servon doch für klüger, nicht dabei zu verweilen und er hob die Sitzung auf. Es drängte ihn außerdem nach ſeiner Wohnung zurück⸗ zukehren. Auch dort wurde ihm der Beweis, daß niemand um ſeine ſchrecklichen Abenteuer wußte. Sein Bedienter hatte das Wäſche⸗ bündel einem Herrn übergeben, der ſich mit einem Billet von Herrn von Precey eingeſtellt hatte und, nach den Angaben des⸗ ſelben Herren, erwartete er ſeinen Gebieter gegen Ende der Woche, ſo daß Servons Rückkehr ihn ebenſo wenig überraſchte, als ſeine Abreiſe. Der geheimnisvolle Schutz, welcher ſeit zwei Monaten über dem Vicomte waltete, zeigte ſich alſo auch hier und ein unbekannter Freund hatte das doppelte Wunder vollbracht, dem Richter ſeine Unſchuld zu beweiſen und ſeine Verhaftung vor der Oeffentlichkeit zu verbergen. Servon fing an zu glauben, er lebe in einer Wunderwelt. Ein einziges Gefühl nur knüpfte ihn an's dürre Erden⸗ leben: der brennende Wunſch, dieſen verworrenen Knäuel unver⸗ ſtändlicher Umſtände zu entwirren. Er empfand, daß es ihm unmöglich ſein würde, ſein Gleichgewicht wieder zu gewinnen, ſo lange ihm der klare Einblick fehlte. Aber von wem die Aufklärung erlangen? Er konnte niemanden befragen, ohne ſein unheilvolles Abenteuer durchblicken zu laſſen. Nach langem Zögern entſchied ſich Servon, den Richter ſelbſt darum anzugehen. Er ſagte ſich, daß man einen Menſchen nicht aus dem Gefängnis weiſe, ohne ihm einen genügenden Grund für ſeine Freilaſſung zu geben, und, von dieſem Gedanken ausgehend, beſchloß er, ſich am vächſten Morgen nach dem Juſtizpalaſt zu begeben. 6. Kapitel. An dem Tage vor der unerwarteten Freilaſſung Henri von Servons hatte ſich der mit der Mordaffaire von Mont- martre betraute Unterſuchungsrichter frühzeitig in ſeinem Arbeits⸗ zimmer eingefunden. Mehrere Zeugen waren auf Mittag beſtellt und bevor er ſie zu verhören hatte, blätterte der gewiſſenhafte Beamte auf⸗ merkſam in den zahlreichen Akten, welche auf das in dem ver⸗ laſſenen Hauſe begangene Verbrechen Bezug hatten. So annehmbar auch die Mitſchuld des Vicomte von Servon bei dem Verbrechen ſchien, der Richter hegte Zweifel und ehe er ſeinen Gefangenen von neuem vernahm, wollte er über die verſchiedenen Perſonen, welche in dieſen außergewöhnlichen Fall verflochten waren, genaue Erkundigungen einziehen. Er ſuchte nach einem leitenden Faden in dieſem Labyrinth, nach einem Anhaltspunkt, der ihn zur Erklärung dieſes in ſeinen Folgen und Urſachen ſo rätſelvollen Verbrechens führen ſollte. Beſonders aber beſchäftigten ihn die Urſachen, denn der alte Spruch:„Is fecit cui prodest“, behält immer ſeine Be⸗ rechtigung und es war kaum anzunehmen, daß der Vicomte bei ſeiner Vermögensſtellung ſich mit Briganten verbündet haben ſollte, um einen Menſchen, mochte er auch noch ſo reich ſein, zu töten und zu berauben. Es konnte eher ein Racheakt ſein und man mußte vor allem feſtſtellen, welche Bande einen Mann aus der beſten Pariſer Geſellſchaft, einen reichen Amerikaner, mit dem Kammer⸗ diener eines Klub verknüpften. Andrerſeits erinnerte ſich der Richter lebhaft an jene nächtlichen Ueberfälle, deren Unterſuchung ihm ſeiner Zeit über⸗ tragen worden war und eine Art geheimer Ahnung ließ ihn zwiſchen jenen Verbrechen und dem Mord auf Montmartre einen gewiſſen Zuſammenhang vermuten. Als erſte Quelle der Aufklärung hatte er natürlich die Archive der Polizeipräfektur zu Hilfe genommen. Auf ſein Verlangen waren ihm die Perſonalakten der drei Hauptperſonen jenes dunklen Verbrechens überwieſen worden. Die Notizen, welche ſich auf Henri von Servon bezogen, waren gänzlich bedeutungslos. Wenngleich als Lebemann und Spieler charakteriſiert, hatte er in ſeinen Akten keine jener unangenehmen Affairen verzeichnet, die nach einer Kataſtrophe aus dem Staub der Kartons, wo ſie begraben lagen, hervortreten, wie die Algen des Meeres nach einem Sturme zu der Oberfläche empor⸗ ſteigen. Der Kammerdiener Loiſeau hatte ſo zu ſagen gar keine Antecedenzien. Seit weniger als einem Jahr in Frankreich angekommen, figurierte er in den Archiven eigentlich nur der Ordnung wegen und nie hatte er zu irgend welcher Klage Anlaß gegeben. Sein Ruf mußte ſogar ein ſehr guter ſein, denn erſt kürzlich waren, anläßlich der nächtlichen Angriffe, ſämtliche Bedienſtete des Klub überwacht worden und die Maßregel hatte ſich ebenſowohl auf Loiſeau, als die andern erſtreckt, ohne daß man aus dem verdächtigen Umſtande ſeiner zwiefachen Wohnung Argwohn geſchöpft hätte. Die Zeugniſſe, welche er bei ſeiner Bewerbung um die Stelle im Klub vorgelegt hatte, waren genau geprüft worden. Sie ſchienen in Ordnung und wahrheitsgemäß, nur ſtammten ſie ſämtlich von Fremden her, welche Frankreich verlaſſen hatten. Kein einziger ſeiner früheren Gebieter konnte aufgefunden werden. Die Polizei ſuchte Loiſeau mit jener Thätigkeit, die ſie in Frankreich zu entfalten weiß, aber ihre Verfolgungen waren unfruchtbar geblieben, denn der Mörder war verſchwunden, ohne eine Spur zu hinterlaſſen. Man glaubte allgemein, er ſei in's Ausland entkommen, obwohl er an ſämtlichen Grenzen ſignaliſiert war. Noch waren die Perſonalakten des Opfers zu konſultieren und der Unterſuchungsrichter ſtudierte dieſelben mit peinlichſter Aufmerkſamkeit.(Fortſetzung folgt.) Mor none N diet 900 11 einde bihlt fir! Mac fenden 5 0 l well 505 a lich Sun ein schal dum ed den il Vir Aeg holber 1nd scholle reiche dd, Anm ſchint auch Wi 2 fünget milde Nat gat Dritte Numer schwere ſchlecht Vene Abel zwe ber Vert Deich den 9 ſwiſc bei e Ser hperig ii Zugha Wind De eig. einige ſind Nfetd Pferd manv a! er an men ſich, u bericht naſchi ihre d die A kcwieſe nd de Mehe oben a einer Ma daß! bur 7 der! Schit Macht Streff haben Undurt feman mit ei den c Nen Aeman den e eln ge n be t die f le e die ge⸗ 100 000 loſte! dungen b Anertg F Ne. 5 bas als ein u Eſſen⸗ Westen laſſigen ie Kosten me, daß Die bier ſbeniger ſſe, von eſchoſſen iet 76 eſchoſſen 137 160 yerſonen Wen, ſeriſtert, Affairen aud der ie Algen enpor⸗ n kane Fralllkk I eit fümkliche 1 halt ohne daß Pohnung un die 0 orden. N b ſie 1 wunden, Mark koſten würden. Bis jetzt ſind nur 16 von den 46 Ka⸗ nonen in Betracht gezogen worden. Die„London“ hat 16 Zwölfpfünder und jeder koſtet 11 100 Mk.; aus den Schlünden dieſer Kanonen können in fünf Minuten nicht weniger als 960 Granaten geſchleudert werden, die über 9 Tonnen Metall darſtellen und 57 600 Mk. koſten. Jeder von den 6 Drei⸗ pfündern kann 30 Granaten in einer Minute ſenden, ſo daß während eines Kampfes von 5 Minuten ſie alle ſchon Metall für 1800 Mk. Wert auf den Feind feuern würden. Die acht Maximgeſchütze würden einen Sturm von totbringenden Kugeln ſenden, die über 304 kg wiegen und 2800 Mk. koſten würden. So würde in einem Kampfe von fünf Minuten die„London,“ wenn ſie alle ihre 46 Kanonen gebrauchen würde, weit über 50 Tonnen Geſchoſſe entſenden. Der Fall iſt, wie nicht noch einmal betont zu werden braucht, in Wirklichkeit ſo nicht mög⸗ lich; aber die Berechnungen zeigen doch, welche enormen Summen eine moderne Seeſchlacht erfordert, auch wenn nicht ein Verluſt von Schiffsmaterial damit verbunden iſt. — Was nützen die Pferdeſchoner? Unter Pferde⸗ ſchonern oder Stoßfängern verſteht man derartige elaſtiſche Vorrichtungen, welche entweder zwiſchen Zugſtrang und Zug⸗ ſcheid zwiſchen Zugſcheid und Wage oder zwiſchen Wage und den zu ziehenden Wagen oder Maſchine eingeſchaltet werden. Wir wollen durch den Pferdeſchoner die Stöße, welche durch unregelmäßigen Gang der Tiere und die Bewegung auf holperigen, ſteinigen Straßen hervorgerufen werden, abſchwächen und damit die Zugtiere, Geſchirre, Wagen und Maſchinen ſchonen und an Zugkraft womöglich ſparen. Die zahl⸗ reichen Verſuche, welche mit den Stoßfängern gemacht worden ſind, haben auch in der Tat gelehrt, daß man durch ihre Anwendung nicht nur Pferde, Geſchirre, Wagen und Ma⸗ ſchinen ſchonen und länger brauchbar erhalten kann, ſondern auch einen bedeutenden Teil an Zugkraft erſpart. Dr. A. Wüſt⸗Halle hat, wie wir dem„Landw. Wochenblatt f. d. Großh. Baden“ entnehmen, nachgewieſen, daß mittels Stoß— fänger bei Laſtwagen die Zugſchwankungen um 33 pCt. ver⸗ mindert und 18 pCt. der Zugkraft erſpart werden können. Mit gut federnden Stoßfängern hat er bei Mähmaſchinen ſogar eine Krafterſparnis von 28 pCt. ermittelt, was einem Drittel der ſonſt nötigen Kraft ungefähr gleichkommt. Die Anwendung der Pferdeſchoner empfiehlt ſich beſonders für ſchwere Laſtfuhrwerke, Holzführen aus dem Walde auf den ſchlechten Straßen, weiter wo trächtige Stuten zur Arbeit verwendet werden. Die Verwendung der Mutterſtute zur Arbeit iſt ja unter Beachtung der nötigen Vorſicht ſehr zweckdienlich. Wer mit trächtigen Mutterſtuten fahren muß, der wende aber den Pferdeſchoner an und er wird ſeine Tiere vor dem Verfohlen, welches durch das Schlagen der Deichſel hervorgerufen werden kann, wirkſam ſchützen. An den gewöhnlichen Fuhrwerken werden die Pferdeſchoner immer zwiſchen Zugſtrang und Zugſcheid angebracht und man braucht bei einem Zweiſpänner ſomit vier Stück Schoner. Bei den Säemaſchinen, wo ein gleichmäßiger Gang auf der oft hol— perigen Unterlage ſehr erwünſcht iſt, verwendet man ge— wöhnlich nur einen Schoner, welcher zwiſchen Wage und Zughaken angebracht wird. Bei den Sack'ſchen Säemaſchinen wird der Pferdeſchoner gewöhnlich zur Maſchine beigegeben. Die Sack'ſchen Pferdeſchoner haben eine Meſſingplatte mit Zeiger, auf welcher man den Kraftverbrauch beim Zuge mit einiger Genauigkeit beſtimmen kann. Dieſe Pferdeſchoner ſind alſo gleichzeitig auch Kraftmeſſer. Die Einſchaltung des Pferdeſchoners bei der Säemaſchine nützt nicht nur den Pferden und der Maſchine, ſondern kommt auch dem Steuer⸗ mann ſehr zuſtatten. Er wird ſelbſt anf holperigen Aeckern bei ungleichmäßigem Gang der Tiere faſt gar nicht geſtoßen, er arbeitet infolgedeſſen leichter und ermüdet weniger. Die Anwendung eines Stoßfängers bei der Säemaſchine empfiehlt' ſich, wie wir ſehen, alſo aus mehrfachen Gründen. Die oft berechtigten Klagen über den ſchweren Gang größerer Säe⸗ maſchinen werden bei Anwendung eines guten Stoßfängers ihre Berechtigung verlieren. Am allerzweckmäßigſten hat ſich die Anwendung von Pferdeſchonern bei den Mähmaſchinen erwieſen. Hier wird der Schoner am Zugſcheid angebracht und der Zugſtrang bei der Beſpannung in den Haken des Pferdeſchoners eingehängt. Die Krafterſparnis iſt nach den oben angeführten Wüſt'ſchen Verſuchen ſo groß, daß kein Beſitzer einer Mähmaſchine es unterlaſſen ſollte, Pferdeſchoner an der Maſchine anzubringen. Nach all dieſem iſt leicht zu erkennen, daß der Stoßfänger oder Pferdeſchoner eine ſehr nützliche Er⸗ findung iſt. Durchſichtige Regenſchirme. Das Neueſte auf dem Gebiet der Mode iſt der durchſichtige Regenſchirm. Der ſchwarze Schirm ſoll verſchwinden; man hat bereits den Verſuch ge— macht, in den Londoner Parks rote Regenſchirme mit gelben Streifen einzuführen. Aber auch dieſe farbigen Schirme haben noch dieſelben Nachteile wie die ſchwarzen, ſie ſind undurchſichtig, und man kann bei naſſem Wetter ebenſo gut jemand mit ſeinem farbigen Regenſchirm anrennen, wie mit einem ſchwarzen. Ein genialer Erfinder iſt nun auf den Gedanken verfallen, durchſichtige Regenſchirme zu machen. Man wird ſo freilich nicht länger die Entſchuldigung haben, jemand, den man nicht ſehen will, nicht zu ſehen, indem man den Schirm etwas niedriger trägt. Anderſeits werden Da⸗ men mit Freuden die Neuerung begrüßen, die ein hübſches Beſicht und eine ſchlanke Figur nicht verbirgt. Die Subſtanz, zus der dieſe durchſichtigen Schirme gemacht werden, iſt ein Geheimnis des Erfinders. Die Schirme ſehen wie Glas zus, ſind jedoch nicht ganz ſo durchſichtig. Sie ähneln in der Farbe dem Elfenbein, und die Stäbe des Geſtells ſchei⸗ nen aus Aluminium oder Silber zu ſein. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Königl. Preuss. Staats-Medaille Seidenstoffe zu jedem Preise, der Meter von 75 Pf. an. 6 Muster portofrei. Lerlige seidene Estum-Rücke, Jupons, Blusen; kalbfert. Roben. Deutschlands grösstes Spezial-Seiden-Geschäft Seldenhaus Michels& Cie, Berlin SW. 19 43 Leipziger Strasse 43 Ecke Markgrafen-Strasse. Mechanische Seldenstoffweberel in Krefeld Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß das Nachtragsregiſter uͤber Erhebungen von Gemeinde⸗ umlagen pro 1903/04 mit Wirkung vom 15. d. Mts. ab acht Tage lang auf unſerem Büreau zu jedermanns Ein⸗ ſicht offen liegt. 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Wir geſtatten uns jedoch ehrfurchtsvoll zu l 00 1 bemerken, daß die verdienſtvollſten Ordenverteiler ein int Holz Verſtei erun wenig zu knapp belobt worden ſind, indem dem oberſten nam 5 4 · Ordensritter der ihm allſeits zuerkannte rote Gaunerorden e Da oquνuꝗ. 5 Dienſtag, den 23. Februar I. Is. wird an Ort ohne Ecken mit gelbem Band nicht überreicht wurde. b trank und Stelle das Akazienholz aus dem Akazienwäldchen bei 7 0 15 19 55 abe Narren uns dieſes Ver⸗ ö dürft 5 2 1 t f teigert und 5 greifen nicht zu veruͤbeln und v inſtweilen bis nächſt ö Fur die uno aulöoolic' unserer oil. Keek 1 Pine 2 3.68 Fm Faſtnacht in Untreue mit e 1 eiter 8 0 8 bernen Nochæeit oo S reidi æauqeqanqenen 156 Derbſtangen= 7,94 Fm ſchloſſenen Mauern. 274 22 gra tu lationen oaqen wir ſrierduꝛci unoetu 4 Rm Rußſcheiter f Der närriſche Rat für Malbdawe. arme flexælickoten Dau fi.. a g 3 0 Zuſammenkunft 2½ Uhr nachmittags an der Sand⸗ 1 Acker Wohnung 1 N Luioiq Mofmaun& Frau. grube am Akazienwäldchen. 272 g 1 3 fm Straßenheim, Poſt Heddesheim, den 16. Febr. 1904. 81 N W 1 e ganz oder 9270 ö en ur VII. Nr. 80, 2350 5 un Ernſt Dietz. hat zu verkaufen 275 Anton Adler. ö 7 3 Joh 10 Winkler wwe Weinheimer⸗Straße 38. 1 N 5 9 1 5 Welche Seeg pezerei 5 ein faßt gener 7 22 2 ö 4 0 Geschäfts-Eröffnun Cinrichtung Auſſorderung!„„Kochherd 5 8.— k Die mir bekannte Perſon, iſt preiswert abzugeben. 1 g Am Sonntag, den 14. d. ts, eröffnete ich zu feen geſuet. Laß welche mir meinen Altertums,. 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