11 „* Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 monatlich einſchließl. Trägerlohn, burg Pie Poſt Mk. 1.15 diertelſährlich Ar. 36. Viernheimer Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Vierntzeim. Wirkſamſtes Zuſertiens- Organ. Donnerſtag, den 24. März 1904. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt, 20. Jahrgang. 5 ———— Feierliche Weihe und Inthroniſation des Hochw. Herrn Biſchofs Dr. Georg Heinrich Kirſtein. Mainz, 22. März. Bei der am Samſtag im Biſchöfl. Palais ſtattgefundenen Huldigung und Gratulation hielt Herr Landtagsabgeordneter Dr. Schmitt etwa folgende Anſprache an den hochw. Herrn Biſchof: Hochwürdigſter Herr Biſchof! Gnädigſter Herr! Namens der Zentrumsfraktionen des Heſſiſchen Landtages, der Mainzer Stadtverordneten⸗Verſammlung, namens des Diö⸗ zeſankirchenvorſtandes und aller katholiſchen Vereine von Mainz, ich darf ruhig ſagen als Vertreter aller Katholiken Ihrer Dibzeſe ſind wir hier erſchienen, um Ew. Biſchöfl. Gnaden die beſten Glück⸗ und Segenswünſche darzubrigen. Wir freuen uns, am Tage der biſchöflichen Weihe Gelegenheit zu haben, Sie unſeres abſoluten Vertrauens verſichern zu dürfen, die Gefühle der Liebe, Verehrung und unſeres unbedingten Gehorſams in allen kirchlichen Dingen zum Ausdruck zu bringen. Gerade der Um⸗ ſtand, daß Ihnen beim Antritt Ihres hohen verantwortungs⸗ vollen Amts alle Herzen freudig entgegenjubeln, giebt die Ge⸗ währ, daß auch Ihr Wirken von Erfolg gekrönt ſein wird. Das allgemeine Vertrauen möge von der frohen Zuverſicht begleitet ſein, daß Ihnen von Gott alles gegeben werde, was zur Be⸗ kämpfung der von allen Seiten auf uns und alles, was chriſt⸗ lich iſt, einſtürmenden Feinde notwendig iſt. Vollkommene Har⸗ monie zwiſchen Biſchof und Klerus, vollkommene Einigkeit der Laien, das iſt es, was wir in erſter Linie nötig haben. Wenn Klerus und Volk einig zuſammenſtehen, dann werden wir unter Führung unſeres Oberhirten jeden Angriff ſiegreich abſchlagen. Als vor mehr als tauſend Jahren zum letztenmal ein Mainzer den Stuhl des hl. Bonifatius beſtieg, als Rhabanus Maurus Biſchof von Mainz wurde, warteten ſeiner auch unge⸗ heure Aufgaben in der Heranbildung des Klerus, zur Erziehung und Bildung der Laienwelt, zur Feſtigung der Kirche. Rha⸗ banus Maurus hat die kühnſten Hoffnungen, die man auf ihn ſetzte, übertroffen, er iſt einer der hervorragendſten Biſchöfe ge⸗ worden, die je die Kirche von Mainz geſehen hat. Wir bitten Gott, daß er auch Sie in gleicher Weiſe ſegnen und ihr Wirken mit ähnlichem Erfolge krönen möge zum Heile unſerer Kirche, zum Wohle von Volk und Vaterland. Gott ſegne Sie, gnädiger Herr, und erhalte ſie uns noch viele, viele Jahre. Das iſt der ſehnlichſte Wunſch Ihrer treu⸗ ergebenen Dibzeſanen. Hierauf antwortete der Hochw. Herr Georgius Heinrich ungefähr nachſtehendes: 5 Ich danke für die im Namen der Zentrumsfraktionen des Heſſiſchen Landtages wie der Mainzer Stadtverordneten⸗Ver⸗ ——̃— 3—— ſammlung, im Namen der katholiſchen Vereine und aller Katho⸗ liken der Diözeſe Mainz an mich gerichteten Worte. Es ſind bedeutungsvolle Stunden, die uns zuſammengeführt haben, und ich betrachte es als bedeutſam, daß, als ſich die hl. Handlung vollzog, eine ſo große Anzahl katholiſcher Männer ſich um ihren Biſchof ſcharte, daß auch jetzt nach Beendigung des Gottes⸗ dienſtes ſo viele katholiſche Männer aus allen Ständen ihren Oberhirten begrüßen, um demſelben ihre Glückwünſche darzu⸗ bringen. Darin will ich ein gutes Symptom und Prognoſtikon für die Zukunft erblicken. Möge die katholiſche Laienwelt und die katholiſchen Männer ſtets das Bedürfnis haben, ſich um ihren Biſchof zu ſcharen. Andrerſeits wird Ihr Oberhirte die Vertreter der katholiſchen Männer gerne um ſich ſehen, um mit Rückſicht auf die ſchwierigen Verhältniſſe der Gegenwart in ernſte Beratung mit denſelben einzutreten. Euer Biſchof kann viel und er kann wenig erreichen, vieles mit Gottes Gnade und der Unterſtützung der Männer⸗ welt; er wird aber nur wenig zuſtande bringen, wenn ihm die Gnade Gottes und der Beiſtand der katholiſchen Männer fehlt. Wir wollen uns gegenſeitig das Verſprechen geben, treu zuſammen zu arbeiten für die Sache Gottes und der Kirche und das Wohl des Volkes. Ihre Sache iſt es, meine verehrten Herren, für die Beſchlüſſe, die wir in ernſter Beratung gefaßt, in Ihren Kreiſen feſt und tapfer einzutreten. Ihr Biſchof muß wiſſen, daß draußen brave katholiſche Herzen ſchlagen, die nur eines Winks bedürfen, um einzuſtehen und mitzuarbeiten für die Rechte der Kirche und unſer gemeinſames Wohl. Es iſt derſelbe Gedanke, den ſoeben Herr Landtagsabge⸗ ordneter Dr. Schmitt ausgeſprochen hat, als er dem Wunſche Ausdruck gab, daß mein Wirken ebenſo von Gottes Segen be⸗ gleitet ſein möge, wie das des hl. Rhabanus Maurus, der auch den Hirtenſtab in ſchweren Zeiten ergreifen und führen mußte. Ich will mit Gottes Gnade verſuchen, an die Löſung der einzelnen Aufgaben heranzutreten, und dabei bitte ich um Ihre Hilfe und Ihr Gebet. Unitis viribus— mit vereinten Kräften— wollen wir arbeiten; wir wollen ſuchen, uns gegen⸗ ſeitig zu verſtehen und, weil unvermeidlich, auch etwas zu er⸗ tragen, um ſo nach und nach das eine oder andere Ziel zu erreichen. Ich danke nochmals den Männern von ganzem Herzen, die von nah und fern herbeigekommen ſind, um den heutigen Feierlichkeiten beizuwohnen und mir ihre Glückwünſche darzu⸗ bringen. Nachdem der Hochw. Herr ſodann den biſchöflichen Segen erteilt hatte, wurden die anweſenden Herren des Feſtkomitees, die Vertreter der Vereine uſw. zur Huldigung zugelaſſen. Der Hochw. Herr Biſchof unterhielt ſich mit den einzelnen Herren in leutſeligſter Weiſe. Faſt an jeden wußte er ein freundliches Wort zu richten, was bei den Erſchienenen in gutem Andenken bleiben wird. S222 ˙ Rußland und Japan. Tondon, 13. März. Der„Daily Mail“ wird aus Tientſin gemeldet: Der japaniſche Kaufmann Katarka, der ruſſiſcher Spion war, ſei ermordet worden, indem man ihn lebend begrub. Die japaniſchen Einwohner ſeien allgemein er⸗ freut über das Schickſal des Verräters. Die japan. Behörden erklären, ſie wüßten nicht, wer den Mord begangen habe.— Nach einem Telegramm der„Daily Mail“ aus Petersburg beabſichtigt Rußland im Auguſt(2) ein außerordentliches Ge⸗ ſchwader nach Oſtaſien zu ſchicken, das die japaniſche Flotte vernichten() oder fangen ſoll. Die größten Schiffe des ruſ⸗ ſiſchen Oſtſeegeſchwaders, verſchiedene Transportſchiffe und 8 Schiffe der Freiwilligen⸗Flotte mit Kohlen und Proviant würden dazu gehören. Auch drei Schlachtſchiffe 1. Klaſſe, die jetzt im Bau ſind, werden mit dem Geſchwader abgehen. Der Zar beſucht die Schiffswerft jede Woche und es wird Tag und Nacht gearbeitet. Auch Transportboote und Unterſeeboote werden in der Werft von Tſhora gebaut werden, ſodaß das ruſſiſche Geſchwader dann mit 6 Torpedobootdiviſtonen ab⸗ dampfen könne. Betersburg, 23. März. Rittmeiſter Iwkow vom Ge⸗ geralſtabe, kommandiert zur Haupt⸗Intendanturverwaltung, iſt nach vorheriger Ausſtoßung aus dem Heere zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Iwkow hat militäriſche Geheimniſſe und zwar die Pläne der Organiſation der Feldarmee an Japan verkauft. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 23. März. Der nächſte Truppentransport für Deutſch⸗Südweſtafrika wird Donnerſtag mittels Sonderzuges am Lehrter Bahnhof abgehen und Freitag früh 5 Uhr in Hamburg eintreffen, wo ſofort die Einſchiffung der Mannſchaften an Bord des Reichspoſtdampfers„Feldmarſchall erfolgt. Be⸗ reits um 8 Uhr vormittags wird der Dampfer den Hamburger Hafen verlaſſen. Tondon, 23. März. Die Lage in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika iſt der St. Jame's⸗Gazette zufolge äußerſt kritiſch. Nach in London eingetroffenen, angeblich zuverläſſigen Nach⸗ richten ſoll eine neue Erhebung der Hottentotten im Süden bevorſtehen. Falls die Bondelſwarts ſich den Hereros an⸗ ſchließen, halte man eine allgemeine Erhebung für unver⸗ meidlich. Mißlungenes Attentat gegen einen deutſchen Konſul. Innsbruck, 22. März. Der Schuhmacher Cararo aus Strigno drang in das Haus des hieſigen deutſchen Konſuls Gerock, um ihn zu erſtechen. Er kannte Gerock garnicht, hielt den gerade heraustretenden penſionierten Oberſten Gratzy, für Gerock und führte einen Stich gegen ihn, der aber fehlging. Cararo wurde feſtgenommen. Das Motiv iſt rätſelhaft. Ca⸗ Verſunkene Millionen. Kviminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aß mus. 511(Nachdruck verboten.) Robert konnte ſich nicht verhehlen, daß der Gedanke, ihm und ſeinem Schwager das Verbrechen zuzuſchieben, der Obrig⸗ (keit gekommen war; aber er erfuhr gleichzeitig, daß alle Zeugen in der Ausſage übereinſtimmten, daß Diego und er ſich nach Mitternacht gelegt hatten und am andern Morgen noch um ſieben Uhr zu Bette waren. Von dem Flecken Cogolin bis zur Baſtide waren es aber mehr als ſechs Stunden und die einfache Ueberlegung bewies die materielle Unmöglichkeit, Hin⸗ und Rückweg in ſechs Stunden zu Fuß zu machen. Nun war in dem ganzen Umkreis nur über einen Wagen zu verfügen und dieſer hatte ſie an dem Morgen zurückgebracht. 7 Wäre einer der Reiſenden der Schuldige geweſen, ſo hätte er Flügel haben müſſen. Robert konnte ſich erſt nur mit Mühe die Verdachtgründe b erklären; bei längerer Ueberlegung ſagte er ſich indes, daß in der That, wenn das Verbrechen ein anderes Motiv als den Diebſtahl hatte, Diego und er die einzigen waren, welche an dem Tode des armen Tom ein Intereſſe haben konnten. Disney war reich; ſein enormes, ſo raſch erworbenes (Perndgen mußte ganz auf ſeine Töchter übergehen und man konnte vermuten, daß der Wunſch, es früher zu genießen, den Arm eines gierigen Schwiegerſohnes gewaffnet habe. 5 Jetzt erklärte ſich Robert die Verlegenheit des Friedens⸗ richters, ſeine Fragen über die Vergangenheit und die An⸗ ſpielungen auf das Vorhandenſein eines Teſtamentes, das ver⸗ ſchwunden war. Andererſeits hatte ihm aber der würdige Richter ſo große Rückſicht und Sympathie erwieſen, daß es unmöglich war, daß er ihn ernſtlich im Verdacht hatte. Schuldigte er alſo Diego an? Dieſer Gedanke empörte Robert, denn, wenn das Betragen ſeines Schwagers ihm auch oft ſeltſam erſchienen war, ſo hatte er ihn doch nie, weder in Thaten noch in Worten, auf dem Geringſten ertappt, das einen ſo fürchterlichen Argwohn gerechtfertigt hätte. Ueberdies erfuhr er von Slough, daß Diegos Schmerz ein ſo lebhafter ſei, daß er ſich nach dem Verhör in ſein Zimmer eingeſchloſſen und ſelbſt die Tröſtungen ſeiner Frau zurückgewieſen habe. Am dritten Tage hatte das Gericht ſeine Aufgabe beendet und man erlaubte Disneys Kindern, das Begräbnis ihres Vaters zu begehen. Trotz ſeines leidenden Zuſtandes wollte Robert dem Leichenbegängnis beiwohnen. Dieſe Aufgabe fiel ihm ohnehin zu, da Diego ſeinerſeits krank geworden war und hinter dem Sarge von Thomas Disney konnte von allen ſeinen Kindern, die er ſo ſehr geliebt hatte, nur Robert allein folgen. Es war eine rührende Ceremonie. Der Kirchhof, wo der alte Seemann für immer ausruhen ſollte, befand ſich eine Stunde von der Baſtide entfernt. Seine getreuen Taucher trugen ihn, ſich ablöſend, auf ihren Schultern und die ganze Bevölkerung der Nachbarſchaft gab fromm dem Sarg das Geleite. Der alte Friedensrichter ging neben Robert einher und als man Disney das letzte„Lebe wohl“ in die gähnende Grube nachgerufen hatte, war er es, der den unglücklichen jungen Mann mit ſeinen Armen umfing und ihn zu ſeiner Ellen zurückführte. Die mutige Frau hatte den Leichenzug nicht begleiten können(die engliſche Sitte geſtattet dies nicht), aber ſie hatte niemanden die fromme Pflege der letzten Stunden überlaſſen wollen und ihre Hände allein hatten den blutigen Leichnahm ihres Vaters berührt, um ihn einzuhüllen. Sie belebte ihren Mann durch ihre Energie und in ihrem Blick ſchöpfte Robert den Mut, den Richter zu befragen, welchen er ſeit dem ſchrecklichen Morgen des Verbrechens nicht wieder geſehen hatte. Traurig ſchüttelte der vortreffliche Mann das Haupt und ſagte ihnen, daß noch kein Lichtſtrahl das fürchterliche Dunkel erhellt habe. Außerdem ſei die Sache nicht mehr in ſeinen Händen. Der Unterſuchungsrichter habe zahlreiche Zeugen ver⸗ hört, aber niemand habe die geringſte nützliche Auskunft geben können. Niemand habe in jener verhängnisvollen Nacht etwas geſehen oder gehört, niemand, mit Ausnahme vielleicht eines alten Hirten, welcher zwei Stunden von der Baſtide, an einer Stelle, wo der nach der Marſeiller Landſtraße führende Weg zwiſchen zwei Felsabhängen durchgeht, ſeine Ziegen hütete. Auf der bewaldeten Anhöhe, wo er lag, behauptete dieſer Mann, durch das Rollen eines Wagens geweckt worden zu ſein, das ihm aber ſehr gedämpft vorgekommen ſei. Er hatte dann auf den Weg geſchaut und dort einen Gegenſtand geſehen, deſſen Natur er ſich nicht recht erklären konnte. Es war, ſo ſagte er, halb Rad, halb Menſch und ging ſo ſchnell wie ein Irr⸗ licht. Dieſe ſeltſame Erſcheinung hatte ihn ſo ſehr erſchreckt, daß er die Augen geſchloſſen habe, in der Ueberzeugung, der Teufel reiſe auf ſolcher Kutſche mitten in der Nacht über Feld. Eine Stunde ſpäter habe das Geräuſch wieder angefangen und derſelbe phantaſtiſche Zug ſei unter ihm vorbeigeſauſt, diesmal in entgegengeſetzter Richtung. Das erſtemal ſei der Mann, wenn es überhaupt einer war, nach dem Meere zu gegangen, das zweitemal, beim Zurückkehren habe er dieſem den Rücken gewandt. So bizarr auch die Ausſage war, ſchien ſie doch Auf⸗ merkſamkeit erregt zu haben und man hatte den Hirten zu wiederholten Malen verhört, aber nichts Beſtimmteres aus ihm herausgebracht. Ueberdies galt der Mann als etwas verſchroben. Er gab ſich im Lande als Zauberer aus und erzählte mit Vorliebe Geſpenſtergeſchichten. Man ſetzte in ſeine Glaubwürdigkeit Zweifel und, da niemand ſeine ſonderbare Ausſage unterſtützte, ſchickte man ihn ſchließlich nach Hauſe, nachdem man ihn noch tüchtig wegen ſeiner thörichten Viſion heruntergeputzt hatte. Der Friedensrichter ſchien zu dem Glauben geneigt, daß man Unrecht gethan habe, dieſer Geſchichte nicht mehr Wichtig⸗ eit beizumeſſen; aber er war ſelbſt darüber im unklaren und ſeine Vorgeſetzten dachten nun einmal, daß, im Grunde ge⸗ nommen, in dieſer geheimnisvollen Geſchichte nur ein gewöhnliches, durch Habſucht beeinflußtes Verbrechen vorliege.(Fortſ. folgt.) raro erkundigte ſich ſchon in Salzburg nach dem deutſchen Konſulat. Eine Enzyklika Pins X. Nom, 22. März. Der Papſt veröffentlichte geſtern an⸗ läßlich des Jahrestages des Todes Gregors des Großen eine Enzyklika, welche die Zerſetzung der Geſellſchaft beim Antritt der päpſtlichen Würde Gregors ſchildert und deſſen reformato— riſche Tätigkeit auf dem Gebiete des geſamten ſozialen Lebens darlegt. Der Papſt erklärt, daß auch er innerhalb des Be⸗ reiches der Mauern des Vatikans ſich von Gefahren und Feinden umringt ſehe, daß er, wie Gregor ſich voll Vertrauen unbezwinglich und gefeſtigt auf dem Felſen der Kirche fühle und göttliche Verſprechungen beſitze. Er berufe die Völker zu dieſer Kirche, die allein der Welt den Frieden fichern könne und beharre auf der Notwendigkeit des Einvernehmens zwiſchen den geiſtlichen und weltlichen Mächten, die beide durch Gottes Willen beſtänden und beſtimmt ſeien, ſich gegenſeitig zu unter⸗ ſtützen. Wir werden verſuchen, die unerſchütterliche Feſtigkeit Gregors nachzuahmen, indem wir uns zum Vorſatz machen, die Rechte und Prärogativen, deren Wächter und Beſchützer vor Gott und Menſchen das Papſtum iſt, um jeden Preis zu verteidigen. Man leugnet die göttliche Mitwirkung in Ord— nung, Erſchaffung und Regierung der Welt und die Möglich⸗ keit von Wundern. Daher ſei die hiſtoriſche Wiſſenſchaft auf Irrwege geraten. Die Folge hiervon ſei, daß die einen, ver⸗ blendet durch die Entwickelung des wiſſenſchaftlichen Rückgangs, ihren Glauben verlieren, und daß andere, die feſt im Glauben ſtehen, die wiſſenſchaftliche Kritik beſchuldigen, daß ſie den Glauben untergrabe, was ein nicht berechtigter Vorwurf ſei. Der Papſt betont dann die moraliſchen Folgen, die ſich hieraus ergäben und ſetzt auseinander, welche Aufgaben die Biſchöfe für ihre Perſon und bezüglich der Auswahl und Leitung ihres Klerus hätten, beſonders hinſichlich ihrer Lehrtätigkeit und ihres ſozialen Wirkens zu Gunſten der Schwachen. Nah und Fern. * Viernheim, 23. März. Ein Maikäferjahr ſoll es heuer geben. Allenthalben trifft man beim Bebauen des Bodens in geringer Tiefe unter der Erdoberfläche eine Un⸗ menge ſchon vollſtändig ausgewachſener Maikäfer an, die zum Ausfliegen bereit ſind, und nur noch auf die Ankunft des Lenzes warten. Bensheim, 23. März. Die diesjährige Hauptver⸗ ſammlung der Hauptlehrer an den Gewerbeſchulen unſeres Großherzogtums wird am 6. April unter dem Vorſitz des Herrn Regierungsrats Noack dahier ſtattfinden. Den Verhand⸗ lungen geht die Beſichtigung der von hieſiger Gewerbeſchule im großen Kaiſerſaal des Hotels„Zum deutſchen Haus“ zur Ausſtellung gelangenden Schülerarbeiten voraus. Auch der am Dienſtag nach Oſtern, den 5. April, dahier tagen⸗ den Vertreterverſammlung der vereinigten vereine des Bezirkes Bensheim⸗Heppenheim iſt Gelegenheit geboten, die hervorragenden Leiſtungen der Gewerbe- und Mal⸗ ſchule und die Arbeiten der Sonntagszeichenſchule in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Affolterbach. Zu Neujahr trat hier ein Schreiner in Arbeit, der ſich Joh. Chriſtian von Siegel nannte. Bald machte er die Bekanntſchaft eines jungen Mädchens und er⸗ folgte vor einigen Wochen— trotz unterdeſſen ein Mannheimer Dienſtmädchen berechtigtere Anſprüche zu haben glaubte— in aller Form Verlobung mit Ringwechſel. Als nun geſtern das glückliche Brautpaar vom Spaziergang aus dem Walde zurück⸗ kam, wurde der vermeintliche Edelmann von der Gendarmerie aus Waldmichelbach in Empfang genommen, da er als fahnen⸗ flüchtiger gemeiner Soldat von einem Karlsruher Regiment ſchon ſeit Monaten geſucht wird. Neckarhauſen, 23. März. Bei der geſtern hier⸗ ſelbſt ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl, bei welcher 2 Kandi⸗ daten aufgeſtellt waren, erhielten Laumann 160, Zieher 132 Stimmen. Mithin iſt Laumann mit 28 Stimmen Mehrheit zum Bürgermeiſter gewählt und zwar auf 9 Jahre. Der bis⸗ herige Bürgermeiſter, Herr Zieher, bekleidete dieſes Amt 21 Jahre. Gewerbe⸗ 5 5 gefälſcht und die dadurch erzielten Mehrbeträge unterſchlagen. Darmſtadt, 23. März. Sonntag nacht überfiel der Fabrikarbeiter Gg. Lauth die in der Bachgaſſe Nr. 14 wohnende 20jährige Chriſtine Mink, mit der er ein Verhältnis hatte, das dieſe aufzulöſen beabſichtigte. Er drang durch das Küchenfenſter in die Wohnung ein und verſetzte dem Mädchen eine Anzahl Meſſerſtiche. Als dieſes um Hilfe ſchrie, eilte ihr im Nebenzimmer ſchlafender Vater herbei, den der Burſche ebenfalls mit Meſſerſtichen traktierte. Pforzheim, 23. März. Ein Graveurlehrling ver⸗ letzte mit einem Terzerol einen 14 Jahre alten Knaben ſo ſchwer, daß an deſſen Aufkommen gezweifelt wird. Großen⸗Linden, 21. März. Eine Bluttat verübte vorgeſtern morgen im benachbarten Leihgeſtein der Arbeiter Müller aus Dutenhofen. Müller, der allgemein als roher Menſch gilt, wurde von ſeinen Eltern in Dutenhofen verſtoßen und wohnte in Leihgeſtein bei Frau Joh. Heß. Geſtern früh kam er ſchwer betrunken nach Hauſe, die verſchloſſene Haustüre zertrümmerte er mit der Axt, und als Frau Heß hinzu kam, ſchlug er ſie mit einem Axtſchlag auf den Kopf nieder. Der Verbrecher iſt flüchtig. Frankfurt, 22. März. Zum Raubmord auf der Zeil. Geſtern morgen wurde von Arbeitern im Günthersburg⸗ park der geſuchte Revolver gefunden. Wie ein Berichterſtatter meldet, hat nach Ausſage des Stafforſt, Groß zwei Revolver gekauft. Da Stafforſt bei ſeiner Verhaftung im Beſitze eines Revolvers war, gehörte der gefundene Groß. Groß iſt am Samſtag ebenfalls in den Günthersburgpark gebracht worden, ohne daß er den Ort, wohin er die Waffe nach der Teilung der Beute geworfen hatte, angegeben hätte. Jeden Vormittag werden die beiden Raubmörder kurze Zeit in den Gefängnishof geführt, natürlich nacheinander. Sie ſind ſo ſtark gefeſſelt, daß ſie nur mit Hilfe des Gefängniswärters gehen können. Auch in der Zelle ſind ihnen die Hände ſo gebunden, daß es den Raubmördern unmöglich iſt, etwa ſelbſt Hand an ſich zu legen. Stafforſt iſt ſeit einiger Zeit ſehr unruhig. Er klagt und ſchreit, er könne die Feſſeln nicht mehr aushalten.— Aus dem Unterſuchungsgefängnis auf dem Klapperfeld inmitten der Stadt ſind geſtern abend neun Unterſuchungsgefangene in ihrer Gefängniskleidung ohne Kopfbedeckung entſprungen. Es ſind Verbrecher von hier und aus der Umgebung, Höchſt, Soſſenheim und Nied. Die Flüchtlinge waren erſt in letzter Zeit verhaftet worden. Die meiſten ſind berüchtigte Einbrecher. In der Zelle befandeu ſich zwölf Verhaftete. Drei blieben zurück. Von den Flüchtlingen ſind vier wieder eingefangen. Es fehlen noch fünf. — Bei der kürzlich in Triberg vorgenommenen Bürgermeiſterwahl ſtimmten von 69 Wahlberechtigten 66 ab. Sämtliche Stimmen fielen auf Herrn Reviſior de Pellegrini in Mannheim, der ſomit einſtimmig gewählt iſt. Kaiſerslautern, 23. März. Der von hier ſtammende, an der Gepäckexpedition in Ludwigshafen beſchäftigte Eiſenbahnaſſiſtent Huber hat ſeit längerer Zeit die Gepäckſcheine Die dadurch veruntreuten Beträge belaufen ſich nach vorläufiger Feſtſtellung auf 2000 Mk. Huber iſt flüchtig; er iſt mit einer Ludwigshafener Dame verlobt; in den letzten Jahren ſoll er auf großem Fuße gelebt haben. Man bringt ihn auch mit einem vor zwei Jahren auf der dortigen Bahneinnehmerei vor⸗ gekommenen Diebſtahl von 2500 Mk. in Verbindung, über den ein myſteriöſes Dunkel immer noch ſchwebt. München, 23. März. Vorgeſtern nachmittag machte in ſeiner Wohnung ein Privat⸗Dozent an der hieſigen Univerſität einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich einen Schuß in die Schläfe beibrachte. Er wurde in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. Altona, 23. März. Der am 4. Juli 1903 zum Tode verurteilte Mailau iſt geſtern früh halb 7 Uhr durch den Scharfrichter Engelhardt hingerichtet worden. Mailau hatte am 4. April das Mädchen Schmidt durch einen Schnitt in den Hals ermordet. Der Täter geſtand reumütig, am 12. November 1900 auch das Mädchen Albert in Hamburg ermordet zu haben. Plauen i. V., 23. März. Der„Vogtl. Anz.“ meldet Silberberg: In Böhmen wurden geſtern eine Anzahl aus Perſonen wegen Falſchmünzerei verhaftet. wurden dem Bezirksgericht übergeben. Breslau, 23. März. Wie der„Breslauer General⸗ Anzeiger“ meldet, iſt zum erſtenmale in Breslau die Stelle eines Schularztes an einen weiblichen Arzt vergeben worden, nämlich an Fräulein Dr. Oppler. Johannesburg, 23. März. Bis jetzt ſind 34 Perſonen an der Peſt geſtorben. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß es ſich um eine Art Lungenpeſt handelt. Der Gemeinderat bewilligte 5000 Pfund zur Bekämpfung der Seuche. — Umgewöhnung. Es wäre für Tauſende außer⸗ ordentlich ſchwer, ja ſogar unmöglich, ſich den Kaffee abzuge⸗ wöhnen, der von allen Autoritäten der Wiſſenſchaft als täg⸗ liches Genußmittel verworfen wird, wenn es der Induſtrie nicht gelungen wäre, nach zahlloſen vergeblichen Verſuchen endlich ein Erſatzmittel herzuſtellen, das einerſeits dem Bohnen⸗ kaffee in dem durch lange Gewöhnung lieb gewordenen Ge— geſchmack faſt gleichkommt, andererſeits ſich aber durch abſo⸗ lute Unſchädlichkeit und Wohlbekömmlichkeit vorteilhaft vor ihm auszeichnet. Durch dleſe vortrefflichen Eigenſchaften be⸗ wirkt Kathreines Malzkaffee ſelbſt bei dem eingefleiſchteſten Kaffeetrinker allmählich und unmerklich eine ſanfte Umge⸗ wöhnung Zu dieſem Zwecke iſt es notwendig, zuerſt dem Bohnenkaffee nur eine Kleinigkeit von Kathreiners Malzkaffee zuzuſetzen, und dann nach und nach zu immer größer Quantitäten Malzkaffee überzugehen. Selbſt der begeiſtertſte Kaffeefreund wird auf dieſe Weiſe ſchon bald Kathreiners Malzkaffee Geſchmack abgewinnen und ſich, nachdem er deſſen angenehme Wirkung dauernd erprobt, ſchließlich ganz zu ihm bekehren. Die Verhafteten Der heutigen Nr. iſt ein Proſpekt der Großen Wohltätigkeits Lotterie zu Gunſten der Krankenpflege⸗ Anſtalten vom Roten Kreuz Straßburg i. Elſ. beigelegt. Das Los koſtet nur 1 Mark und ſind die Gewinn- Ausſichten recht günſtige. Auch in Anbetracht des guten Zweckes kann dieſe Lotterie nur empfohlen werden.— Loſe ſind zu haben bei J. Stürmer in Straßburg und Johann Schweikart, Buchhandlung dahier. Alles Nähere beſagt der Proſpekt. Das Schönſte auf der Welt! Das Schönſte iſt auf dieſer Welt Die Eintracht und die Liebe! Weit ſchöner noch als Gut und Geld, Wenn ſie nur Jedem bliebe. Wer ſollt nicht die Liebe preiſen, Die ſo ſtark in ihrer Macht! Stärker noch als Stahl und Eiſen, Die allein uns Glück verſchafft! Lieb' und Eintracht giebt uns Frieden, Träufelt Balſam in das Herz, Bringt uns Seligkeit hienieden, Wir vergeſſen Not und Schmerz. Viernheim Konrad Winkenbach. Briefkaſten. Juſpektor Otto K. in E. Sie dürfen ſich durch das leere Gerede einiger Theoretiker nicht beeinfluſſen laſſen, welche die Wirkung des Mürzpräparates„Bauernfreude“ in der Praxis nicht kennen. Mehr als 7900 günſtige Zeugniſſe wurden von Landwirten aus der Praxis heraus über „Bauernfreude“ erſtattet! Wir würden Ihnen raten, einmal einen Verſuch zu machen; verſchaffen Sie ſich die eigene Ueberzeugung. Für jeden, der„Bauernfreude“ kennt, unter⸗ liegt es keinem Zweifel, daß das Ergebnis derart günſtig ſein wird, daß Sie als neuer Freund zu den alten An⸗ hängern der„Bauernfreude“ hinzutreten werden. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Billige Schuhwaren! Von heute ab bis Oſtern gebe auf ſämtliche Schuhwaren 413 10%o Rabatt. Desgleichen empfehle einen Posten Herrenhalbschuhe u. 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