* Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 diertelſührlich Ar. 40. Oſtern! Oſtern iſt's! Die Kirchenglocken Rufen's weithin durch die Welt, Und wie himmliſches Frohlocken Tönt's zurück aus Wald und Feld! Auferſtehung künden heute Frühlingsmächtig Hain und Flur— In des Lenzes Feierkleide Prangt erwachend die Natur. D'rum, o Herz, wirf ab die Sorgen, Mach' dich los von Winters Qual— Sieh', ein Auferſtehungsmorgen, Er erſcheint auch dir einmal! Aus des Leidens ſtarren Banden Ringe dich nun endlich los, Wie einſt Chriſtus iſt erſtanden Wieder aus der Erden Schooß! Und wenn ſelbſt im tiefſten Staube Auch dein Hoffen, Sehnen lag— Wohl, es heilt der fromme Glaube Dich am hehren Oſtertag.— Und wenn Wolken dich umſchweben— Nicht gezagt in ſchwerſtem Leid: Denn ein Kampf nur iſt das Leben Ja um die Unſterblichkeit! Oſtern iſt das Feſt der hellaufſubelnden Freude„der Siegesfeier. Kann man ſich in unſeren Breiten das Weihnachtsfeſt nicht ohne Schnee und Eis und Kälte denken, welche uns die Armut des in einem Stalle geborenen göttlichen Kindes anſchaulicher machen und unſere Herzen noch mehr für dasſelbe entzünden, ſo fällt recht paſſend das Oſterfeſt in die Zeit des Wiedererſtehens der Natur. Wenn den auferſtandenen Heiland das brauſende Alleluja begrüßt, dann nimmt auch die Natur teil an ſeinem Siege über den Tod; alles vereint ſich mit dem Menſchen, den Herrn zu preiſen. Die Sonne gießt ihre milden Strahlen vom blauen Himmel auf die Erde, ihre ſchlummernden Kräfte weckend; da ſproſſen die Knoſpen, Blätter⸗ und Blütenſchmuck ziert die bisher ſo kahlen Sträucher und Bäume, die Quellen rauſchen lebendiger, die hellen Stimmen der Frühlingsſänger erſchallen dazwiſchen, alles atmet neues Leben. Oſtern iſt ein Frühlingsfeſt, aber es iſt nicht das Frühlingsfeſt, wozu es der Unglaube gern umſchaffen möchte, der in ſeinen Oſtergedichten und Feſtartikeln Göttin Oſtara feiert und den Beweis zu erbringen ſucht, daß ſich aus der heidniſchen Frühlingsfeier das Oſterfeſt entwickelt habe. Mag der Name immerhin an dieſe Göttin erinnern, der Chriſt kennt nur ein Oſterfeſt, das Feſt der Aufer⸗ ſtehung des Herrn. Zum Glauben kann ſich der moderne Heide nicht erſchwingen, darum feiert er die chriſtlichen Freudentage wenigſtens äußerlich mit, und er benutzt ſie, „ſeinem Gott“ ein Opfer zu bringen: er ſtellt Weihnachten ſeinen Tannenbaum auf, labt ſich an Oſtereiern und feiert Pfingſten bei der gütigen Mutter Natur im grünen Walde. ———— Amtsblatt Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Samſtag, den 2. April 1904. Viernheimer An der Groß. Würgermeiſterei Vierntzeim. eiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt, 20. Jahrgang. Auferſtanden, welch gewaltiges Wort! Aus eigener Kraft erhebt ſich der unter ſo großer Schmach am Schandpfahl des Kreuzes Getötete aus dem Grabe. Kein Stein, kein Wächter feſſelt ihn. Nun iſt die Wahrheit ſeiner Lehren beſiegelt: er iſt Gott! Die Anſchläge der; Feinde ſind ver⸗ nichtet, und dieſe ſelbſt? Sie glauben nicht, und das hand⸗ greifliche Wunder ſuchen ſie wegzuleugnen.„Während wir ſchliefen, kamen ſeine Jünger und ſtahlen den Leichnam“, müſſen die Wächter erklären. Mit Recht ſagt ein Kirchenſchrift⸗ ſteller:„Schöne Wächter, die ſchlafen, ſchöne Zeugen, die etwas bekunden wollen, obſchon ſie ſelbſt einräumen, nichts geſehen zu haben.“ Das iſt der Unglaube in der ſchroffſten Form; er will ſich nicht überzeugen laſſen, und wenn! ein Engel vom Himmel käme. Die Wahrheit triumphiert! Klagend fragt der Kleingläubige, wenn er den Anſturm der Feinde gegen die Kirche betrachtet und die Länge der Zeit, die ſie verfolgt wird: wird ſie ſiegen? Bei Gott gibt es keine Zeit; tauſend Jahre ſind ihm wie ein Tag. Wenn der Menſch be⸗ denkt, daß der Kampf zwiſchen der Welt und der Kirche, zwiſchen Glauben und Unglauben, im Grunde ein Kampf zwiſchen Belial und Chriſtus iſt, da kann, da darf er über den Ausgang nicht zweifelhaft ſein. Leiden und Verfolgungen ſind nicht Nieder⸗ lagen, ſie zeigen, wo die Kinder Gottes ſind. Nicht Wohler⸗ gehen und Genuß hat Chriſtus den Seinen verheißen, ſondern Kampf und Verfolgung. Und dieſer Kampf iſt es, welcher die Kirche kräftigt. Daher muß jeder Gläubige auf dem Poſten ſtehen und unter dem glorreichen Zeichen des Kreuzes ſtreiten, bis er dereinſt das jubelnde Alleluja des Sieges anſtimmen wird. Wer wälzt uns weg den Stein? So fragten jene Frauen, Die kamen bei des Morgens Schein, Das Grab des Herrn zu ſchauen. Darauf ein Himmelsgeiſt In ſchneeigen Gewanden Vom Grab zum Himmel weiſt Und ſagt:„Er iſt erſtanden!“ „Wer wälzt uns weg den Stein?“ Das wird die erſte Frage Gar vieler Chriſten ſein Im Gleichmaß ihrer Tage. Wer zählt die Steine her, Die Laſten und die Tücken, Die oft gar bang und ſchwer Auf Menſchenherzen drücken? „Wer wälzt uns weg den Stein?“ O laßt nicht feig' uns klagen! Gott wird uns Helfer ſein, Wenn mit Geduld wir tragen. Der Herr ging ein zum Licht Auf ſchweren Kreuzeswegen. Wer nachfolgt, dem verſpricht Er Lohn und Himmelsſegen. ————— 2 Der ruſſiſch-japaniſche Krieg. Paris, 2. April. Aus Sßbul wird gemeldet: Im ja⸗ paniſchen Hauptquartier wird erklärt, daß fortan kein Treffen auf koreaniſchem Boden mehr möglich ſei, da der japaniſche Vormarſch in Maſſen die Rückkehr der Ruſſen abſolut verhindere. Dieſe hätten ihre neuen Befeſtigungen ſchon außerhalb Koreas begonnen. London, 2. April. Aus Sbul wird berichtet: Die letzten Nachrichten aus dem Norden Koreas lauten dahin, daß die Japaner in drei Kolonnen vorrücken und den Jalu nörd⸗ lich von Andſchu erreicht haben. Die Ruſſen haben das nörd⸗ liche Ufer des Jalu beſetzt und ſich dort ſtark verſchanzt. Hier geht das Gerücht um, ein japan. Infanterie⸗Regiment ſei in einen Hinterhalt geraten und vernichtet worden. Vofohama, 2. April. Aus Tſchifu wird amtlich ge⸗ meldet, daß am 26. März ein ruſſiſches Geſchwader bei den Miautau⸗Inſeln am Eingang des Golfes von Petſchili den ja⸗ paniſchen Küſtendampfer„Hanyei Maru“ weggenommen hat. 10 Japaner und 7 Chineſen von der Beſatzung wurden ge⸗ fangen genommen. Der Kapitän entkam in einer Dſchunke. Die Ruſſen bohrten den Dampfer in den Grund und kehrten dann nach Port Arthur zurück. Deutſchland. Aus Baden, 2. April. Wie wir ſchon kurz mitteilten, hat die Badiſche Regierung der zweiten Kammer einen neuen Geſetzentwurf vorgelegt, der ſich mit den Gemeindeſteuern be— faßt und den Gemeinden, insbeſondere durch Einführung einer Warenhausſteuer, neue Einnahmequellen verſchaffen will. Nach dem Entwurf ſollen Kleinhandelsbetriebe, die in Baden ihre Hauptniederlaſſung haben und deren Jahresumſatz wenigſtens 200 000 Mark beträgt, eine Warenhausſteuer als Gemeindeabgabe zu entrichten haben, wenn ſie nach der Ver⸗ ſchiedenheit der Warengruppen, der Zahl der beſchäftigten Per⸗ ſonen und der Art des Geſchäftsverfahrens als Warenhäuſer anzuſehen ſind. Ferner unterliegen dieſer Steuer auch Filialen von außerhalb Badens betriebenen Warenhäuſern, wenn der Jahresumſatz der Filialen mindeſtens 30000 Mk. beträgt. Die Warenhausſteuer beträgt bei einem Jahresumſatz bis zu 400 000 Mk. ausſchließlich 20 Pf. von 100 M. Umſatz, bis 600 000 Mk. ausſchließlich 30 Pfg., bis 800 000 Mk. 40 Pfg., bis 1 000 000 Mk. 50 Pfg., bis 1 100 000 Mk. ausſchließlich 60 Pfg. und von jeden weiteren angefangenen 100 000 Mk. je 10 Pf. weiter von 100 Mk. des geſamten Umſatzes. Die Steuer darf 8 Prozent des gewerblichen Ertrags des geſamten Betriebs nicht überſteigen, doch ſind 10 Pfg. von 100 Mk. Umſatz in allen Fällen der Mindeſtſatz der Beſteuerung. Steuer⸗ pflichtige oder deren Vertreter, welche dem Schätzungsrat bei Ermittelung des Jahresumſatzes unrichtige Aufſchlüſſe geben, werden an Geld bis zu 5000 Mk. beſtraft. Die Steuer ſoll alſo eine progreſſive Ausgeſtaltung erfahren, aber ebenſowenig 1 —— VA 1¹A Etwas freilich hätte den jungen Ingenieur beunruhigen Der Schwurgerichtsſaal bot jetzt ein ganz ungewöhnliches Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöfiſchen von Burghard Aßmus. 561(Nachdruck verboten.) Die unendliche Freude welche nun Roberts Bruſt erfüllte, erſtickte in ihm alles Mißtrauen und alle Unruhe. Das Gefühl der Vaterſchaft ließ ihn alles um ſich her vergeſſen. Er dachte nur noch an das Kind, das ihm Gott geſchenkt hatte und empfand den lebhaften Wunſch, ſein Glück zu iſolieren. Morgan, Diego, ſelbſt Mary war ihm gleichgiltig ge— worden und die Stunden, welche das gemeinſchaftliche Leben ihn zwang, ihnen zu widmen, ſchienen ihm der Liebe zu ſeinem Sohne geraubt. Ohne Schwierigkeit beredete er Ellen zur Trennung von Diego. Auf dem höchſten Punkte von Montmartre, wo die Luft eine reinere iſt und der Blick weiter in die Ferne dringt, ſtand ein kleines Landhaus in einem großen, von hundertjährigen Bäumen bewachſenen Garten. Dort, nicht weit von der Woh⸗ nung Marys, kaufte ſich Robert an. John Slough, der nie in dem neuen Hotel der Petite- Pologne hatte wohnen wollen, nahm mit Freuden ein paar Zimmer in dem neuen Beſitztum an und übernahm es, eine beſcheidene, aber bequeme Einrichtung dort aufzuſtellen. Er ließ aus England verläſſige Dienerſchaft kommen und kurze Zeit nach Ellens Niederkunft ergriff das junge Paar von ſeinem kleinen Schloſſe Beſitz. Die Trennung vollzog ſich ohne Schwierigkeit und es erſchien ſogar Robert, als ob er damit einem geheimen Wunſche ſeines Schwagers entgegenkomme. Diego hatte ſich in den Strudel großſtädtiſchen Lebens geſtürzt, welches alle Fähigkeiten erſchöpft, alle Zeit in An⸗ ſpruch nimmt. Das zurückgezogene Leben, welches Robert und ſeine Gattin in einem Winkel dieſes lärmenden Hotels führten, war faſt ein ſtändiger Vorwurf für den Lebemann. Abgeſehen von dieſer Geſchmacksverſchiedenheit, hatte Robert ſich weder Diego noch deſſen Onkel zu bokkugen. können: die tollen Ausgaben, welche in dem Hotel der Petite- Pologne gemacht wurden; aber er kannte damals das Pariſer Leben noch zu wenig, um ſich über den neben ihm gähnenden Abgrund Rechenſchaft zu geben. Er glaubte außerdem, Morgan beſäße ein großes Vermögen und ſteuerte reichlich zu den ge⸗ meinſamen Ausgaben bei. Sein und Ellens Leben war hiervon völlig verſchieden. Robert ließ ſich die Arbeiten in der Fabrik ſehr angelegen ſein und bethätigte dabei einen Eifer, der bald durch die glück⸗ lichſten Reſultate gekrönt wurde. Die jungen Gatten befleißigten ſich der größten Freigebig⸗ keit und trotzdem vermehrte ſich ihr ſchon ohnedies großes Ver⸗ mögen noch jeden Tag. Sie empfingen nur wenig Beſuch: Ingenieure, Induſtrielle und einige Schulfreunde Roberts. Mary kam faſt täglich für einige Stunden zu ihrer Schweſter herüber. Ellen und Robert prieſen Gott, der ihnen ein ſo an⸗ genehmes Leben geſchenkt hatte; aber ihre größte Freude, ihr höchſter Stolz war ihr Sohn, ihr Georg, welcher ſich von Tag zu Tag kräftiger entwickelte. Jedes Jahr machten ſie eine Reiſe nach Whiteſtable und es war für ſie eine Freude, die wackeren Seeleute wieder zu ſehen, welche dem armen Disney die Ruhe ihrer alten Tage verdankten. Indes dieſes Glück, das vollkommenſte, welches ein Menſch genießen konnte, ſollte gleich einem Traum dahinſchwinden. Die verhängnisvolle Stunde nahte und neue Kataſtrophen ſollten das Leben des unglücklichen Robert beunruhigen. 11. Kapitel. Als der Abbs dieſen Satz ausſprach, der die Erzählung noch ſchrecklicherer Begebenheiten ankündigte, wurde ſeine Stimme ſchwach, und ſeine Kraft ſchien zu ermatten. Der Borſitzende bat ihn, ſich einige Ruhe zu gönnen, und erklärte die Sitzung für eine Stunde unterbrochen. Bild. Aufmerkſam hatte die Menge den Worten des ehr⸗ würdigen Prieſters gelauſcht, und die Neugierde hatte einer tiefen Bewegung Platz gemacht, welche auch die Richter und Geſchworenen ergriff. Der Angeklagte, auf ſeiner Bank zuſammengeſunken, er⸗ zitterte manchmal unter dem ſympathiſchen Tonfall des Erzählers und wenn er ſeine Augen nach ſeinem edlen Verteidiger ſchlug, ſah man große Thränen über ſeine abgehärmte Wa rollen. Die jungen Advokaten, welche als Verteidiger der Ange⸗ klagten aufgeſtellt waren, hörten dieſen ſo einfachen und klaren Bericht mit lebhaftem Intereſſe an und ſtaunten über dieſe neue Beredſamkeit, welche mit Verſchmähung oratoriſcher Kniffe die Herzen zu rühren wußte. Einen merkwürdigen lebendigen Gegenſatz zu dieſem ſelt⸗ ſamen Bild boten die Araber, welche ſtumm, unbeweglich und finſter daſaßen. Ihre Augen hefteten ſich auf den Präſidenten, in welchem ſie mit dem Inſtinkt der Wilden die Perſonifikation der Macht erkannten, und die beiden Wüſtenſöhne erwarteten ihr Los mit dem Stoizismus des Indianers, der an den Marterpfahl gebunden iſt. Aber derjenige, den Aller Blicke ſuchten, war der hoch⸗ herzige Abbes Guerin, welcher ſeine ganze Seele in eine Ver⸗ teidigungsrede legte, um einen Unglücklichen zu retten, wie er vor kurzem ſein Leben für das Bekenntnis ſeines Glaubens preisgegeben hatte. Kaum war er mit ſeiner Rede zu Ende und hatte ſich bleich und gebrochen von Müdigkeit hingeſetzt, ſo ſchlich ſich ſchon ein Gefühl der Ahnung in die Seelen der Hörer. Der Prieſter, welcher in ſo hinreißender Sprache das Leben des Angeklagten erzählte, hatte er nicht auch ſeinen Teil an Roberts Unglück mitgelitten? Mußte er nicht bald in dieſe düſtere Geſchichte die Geſchichte ſeiner eigenen gebrochenen Jugend, ſeines eigenen zerriſſenen Herzens verflechten! Fortſetzung folgt.) —— —— ——— wie in Preußen, Sachſen und Württemberg wird beabſichtigt“ die Warenhäuſer durch dieſe Sonderbeſteuerung einfach unmög⸗ lich zu machen. Man beſchränkt ſich, wie es in der Begrün⸗ dung des Geſetzentwurfs heißt, vielmehr auch in Baden auf die Aufgabe, die aus der Ueberlegenheit der Großunternehm⸗ ungen den mittleren und kleineren Betrieben erwachſenden Schäden und Härten durch ſtärkere, der größeren Leiſtungs⸗ fähigkeit und dem raſchen Umſatze der Warenhäuſer entſprechende Heranziehung zu den öffentlichen Laſten zu mildern und aus⸗ zugleichen und die Lebens- und Konkurrenzfähigkeit der kleineren Detailgeſchäfte zu kräftigen. Karlsruhe, 31. März. Ueber den Geſundheitszuſtand des Großherzogs erſtatteten die ihn behandelnden Aerzte folgen⸗ den Bericht: Das Befinden des Großherzogs hat ſich ſoweit gebeſſert, daß in der letzten Woche die üblichen Vorträge ent⸗ gegengenommen und Spaziergänge und Ausfahrten ziemlich regelmäßig unternommen werden konnten. Die Störungen der Verdauungsorgane ſind nahezu verſchwunden, der Kräftezuſtand iſt dementſprechend beſſer. Zeitweilig wurden Störungen durch einen Katarrh hervorgerufen, welcher das rechte Mittelohr in Mitleidenſchaft zog. Berlin, 2. April. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge wäre es als ſicher anzunehmen, daß dem Reichstag in ſeiner gegenwärtigen Tagung Handelsverträge nicht unterbreitet werden. Wenn auch der Handelsvertrag mit Italien vorläufig abgeſchloſſen ſei, ſo ſei doch anzunehmen, daß die Regierung an den Reichs⸗ tag mit dieſer Materie erſt herantreten werde, wenn verſchiedene ſolcher neuer Handelsverträge ebenſaweit gefördert ſeien. Aerlin, 2. April. Das Zentralhilfskomitee überwies durch Vermittelung der Kolonialabteilung erneut 20 000 Mark nach Südweſtafrika. Da es ſich darum handelt, die Bedürftigen in der Kolonie ſolange zu unterſtützen, bis ge ſicherte Verhältniſſe die Wiederaufnahme der früheren Tätigkeit geſtatten, erbittet das Komitee dringend weitere Gaben. Im Intereſſe der Kolonie wie der Anſiedler ſelbſt wäre ſehr zu bedauern, wenn letztere durch Not gezwungen würden, voreilig nach Deutſchland in eine ungewiſſe Zukunft zurückzukehren. Ausland. Paris, 2. April. Dem„Figaro“ wird aus Rom ge⸗ meldet: Man hält in vatikaniſchen Kreiſen für möglich, daß bei Gelegenheit der Reiſe des Präſidenten Loubet der Miniſter des Aeußern Delcaſſé eine Begegnung mit dem Kardinal⸗ Staatsſekretär Merry del Val haben werde. Wien, 31. März. Hier trafen angeblich zuverläſſige Meldungen aus Odeſſa ein, daß dort eine Agitation zum Zwecke der Hervorrufung neuer Exzeſſe gegen die Juden an den Oſter⸗ feiertagen in weiten Kreiſen der Bevölkerung entfaltet werde. Die Organiſation leite der antiſemitiſche Redakteur Kruſchewan. Konſtantinopel, 31. März. Die Pforte erteilte vor⸗ geſtern Nacht auf das Memorandum der Botſchafter der En— tentemächte am 28. März betr. die Gendarmerie-Organiſation die Antwort, daß ſie die Berufung von mehr als 25 Ofſizieren und Unteroffizieren ablehne. Die nächſte Nr. d. Blattes kann wegen des hl. Oſterfeſtes erſt am Mittwoch Nachmittag zur Ausgabe gelangen. Nah und Fern. * Viernheim, 2. April. Wir erlauben uns, unſere geneigten Leſer darauf aufmerkſam zu machen, daß im Schau⸗ fenſter des Herrn Buchbinders Schweikart am Oſtermontag ein Kriegerdenkmalsentwurf ausgeſtellt iſt, der uns vom Komitee zur Verfügung geſtellt wurde. Der Entwurf ſtammt aus der Künſtlerhand des Herrn Architekten und Bezirks⸗In⸗ genieurs Brunner aus Ludwigshafen, dem Schöpfer des Denk⸗ mals der Stadt Ludwigshafen und des herrlichen Luitpold⸗ brunnens dortſelbſt. Die Ausführung iſt aus Granitblöcken gedacht, die Figuren als Bronceſtatuen. Die Zeichnung iſt im Maßſtabe 1: 20 gehalten, ſodaß man ſich das Denkmal 10 m breit und 10 m hoch zu denken hat. Die Bronceſtatue des Kindes, das dem heimkehrenden Krieger einen Lorbeerkranz überreicht, iſt 1,50 m, der Krieger ohne Fahne 2,20 m hoch gedacht. Unter dem Krieger iſt das Reliefbild des hochſeligen Großherzogs und Diviſionsführers Ludwig IV., darunter ſind die Gedenktafeln der Krieger. Der Entwurf unterſcheidet ſich von hunderten anderer zunächſt durch ſeine Originalität und impoſante Wirkung. Wir haben die Skizze eines Künſtlers vor uns, der nicht nach alter Schablone mit gewöhnlichen Mitteln arbeitet, der nicht 2 bis 3 Sockel von verſchiedener quadratiſcher Grundfläche übereinander ſtellt und das Ganze mit einer Figur krönt. Künſtleriſche Eigenart ſpricht vielmehr aus dem ganzen Entwurf, der architektoniſch wirken ſoll. Ueberaus ſympathiſch muß uns insbeſondere die Idee berühren, daß dem heimkehren⸗ den Krieger aus dem Munde des Kindes reſp. der Jugend die erſte Anerkennung wird. Der Künſtler mag dabei an die Worte der Schrift gedacht haben:„Aus dem Munde der Kleinen und der Kinder haſt du dir Lob bereitet.“ * Viernheim, 2. April. Um die Sache des dem⸗ nächſt zu erbauenden Kriegerdenkmals recht wirkſam zu fördern, hat ſich das hieſige Freiwill. Feuerwehr⸗ korps als erſter Verein dazu entſchloſſen, ſeine Kräfte in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen und zwar durch Veranſtal⸗ tung eines Konzerts, welches am Oſtermontag im„Freiſchütz“ ſtattfindet. Möge das uneigennützige Beginnen unſeres Frei⸗ willigen Feuerwehrkorps durch einen recht zahlreichen Beſuch des Konzerts belohnt werden. Den Beſuchern deſſelben ſtehen recht unterhaltende Stunden in ſicherer Ausſicht. * Viernheim, 2. April. Lehrverträge. Es darf in der jetzigen Zeit, in der vielfach junge Leute in die Handwerkslehre eintreten, darauf verwieſen werden, daß in den Beſtimmungen der Gewerbeordnung über Lehrlingsverhältniſſe der Abſchluß eines ſchriftlichen Lehrvertrages bei Annahme von Lehrlingen, und zwar binnen einer Woche nach Beginn der Lehre, vorgeſchrieben iſt. Der Lehrvertrag iſt von dem Ge— werbetreibenden oder ſeinem Stellvertreter, dem Lehrling und dem Vater oder Vormund zu unterſchreiben. Für die Nicht⸗ beachtung dieſer Vorſchrift ſind in der Gewerbeordnung Strafen vorgeſehen. r Viernheim, 2. April. Der Menſch kann viel, er muß nur wollen, aber leider fehlt ihm ſehr oft die Energie, um ſeine ſchöne Abſicht auszuführen.„Ich möchte ſo gerne den Morgen genießen, aber ſo früh aufſtehen,— das kann ich nicht!“—„Ich möchte ihm ſo gerne helfen, aber beim beſten Willen— ich kann es nicht!“— Hört man nicht oft dieſe und ähnliche Bemerkungen? Ob es wohl ſo ganz ehrlich gemeint iſt, wenn jemand ſo ſpricht? Jedenfalls giebt es auch eine andere Redensart, die gerade das Gegenteil be⸗ weiſt, die lautet„Was man will, das kann man auch,“ und jeder Menſch wird ſich wohl ſagen müſſen, daß der letztere Spruch ſehr viel wert iſt. Mit gutem Willen und etwas Selbſt⸗ beherrſchung bringt der Menſch ſo manches zuſtande, was ihm anfangs zuwider war. Dieſes gilt auch beſonders vom„Eſſen“. Mancher Menſch wird gegen dieſe oder jene Speiſe ein ge⸗ wiſſes Vorurteil haben.„Ich kann das nicht eſſen“, wird er anfangs behaupten; wenn er ſich dann ſchließlich bewegen läßt, von der Speiſe zu koſten, ſo wird er, nachdem er dieſelbe einige Male genoſſen, oft ſelbſt über ſeine Einbildung lachen, denn es ſchmeckt ihm ſchließlich von Tag zu Tag beſſer.— Wie oft bilden ſich namentlich Kinder und Mädchen ein, ſie können keine Maus, keine Spinne, keinen Froſch ſehen, noch viel weniger berühren. Und doch, wenn ſie nur daran denken wollten, daß dieſe kleinen Tierchen ganz harmlos und auch von Gott ge⸗ ſchaffen ſind, ſo würden ſie meiſt ihre Abſcheu überwinden können.—— Ein Menſch, der keinen eigenen Willen hat, kann es nie zu etwas tüchtigem bringen. Es muß ja die Lebensaufgabe eines jeden ſein, die Hinderniſſe, welche ihm in ſeinem Leben entgegentreten, mit eiſerner Energie zu überwinden und zu dem Ziel, was er ſich einmal geſteckt, durchzudringen, mögen auch die größten Anforderungen an ſeine Willenskraft geſtellt werden.—„Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich“, ſo lautet ein berühmter Spruch. Und wer ſich denſelben auf ſein Panier ſchreiben wird, bei dem kann der Segen, der in dieſen Worten liegt, nicht ausbleiben. Um das zu können, was wir ſollen, Ich weiß wohl, iſt's kein leichtes Spiel Allein, er muß nur kräftig wollen, Dann wahrlich, kann der Menſch recht viel. Neckargemünd, 2. April. Dienſtag ſtürzte bei vor⸗ zunehmenden Arbeiten an der Beyſel'ſchen Brauerei infolge Brechens zweier zuſammengebundener Leitern der 17jährige Sohn des hieſigen Maurermeiſters Guſtav Illenberger von großer Höhe ſo unglücklich herab, daß er, lt.„Hobg. Ztg.“, auf dem Wege in die Klinik ſtarb. Neuſtadt, 31. März. Das Zjährige Söhnchen des Fuhrwerksbeſitzers Auguſt Pfaff dahier ſpielte vorgeſtern vor⸗ mittag mit ſeinem 2jährigen Schweſterchen im Hof des nebenan wohnenden Schmiedes Schäfer, wobei es mit einer glatt abhackte. Dackenheim, 1. April. Zu dem Selbſtmord des 16 Jahre alten Sohnes der Witwe Gerling wird berichtigend mit— geteilt, daß der Bericht jeder tatſächlichen Unterlage entbehrt. Gerling iſt nach gerichtlicher Feſtſtellung jedenfalls das Opfer ſeiner Unvorſichtigkeit geworden. Es lag ihm jede Abſicht, ſich ſelbſt zu entleiben, fern. Von einem Fortkommen nach Mannheim war keine Rede. Gerling ſollte in den näch⸗ ſten Tagen eine Stellung in Frankenthal antreten, wo— zu er mit größter Freude bereit war. Wahrheit. — Wieder ein Dummer. Von dem füngſten Opfer ſpaniſcher Schatzſchwindler iſt in den größeren Blättern Madrids zu leſen. Vor einigen Tagen ging ein Deutſcher, ein Herr aus Landau in der Rheinpfalz, in die Falle des „Schatzgräbers“ Candido Suarez. Unſer Pfälzer büßte auf die bekannte Art 6000 Mark ein. Engen, 31. März. Vorgeſtern morgen gegen 5 Uhr ſtürzte ſich der 27 Jahre alte Eugen Stocker, älteſter Sohn des Herrn Sparkaſſe-Buchhalters Stocker, in einem Anfall von Geiſtesſtörung zu ſeinem im oberſten Stock des elterlichen Hauſes gelegenen Schlafzimmer-⸗Fenſter hinaus, etwa 12 Meter tief auf die Straße. Ein Arbeiter, der früh morgens zur Arbeit ging, fand ihn nur mit dem Hemd bekleidet in der Peterſtraße liegend. Der Unglückliche hatte lt.„Hag. Erz.“ beim Sturz das Genick gebrochen und war jedenfalls ſofort tot. Aus Oberbaden, 2. April. Viehlieferung nach Kroatien. Von Großviehhändler Kaſpar Hauſer in Hauſenvor⸗ walt, Amt Donaueſchingen, kauften drei Beamte der kroatiſchen Landesregierung 40 Farren und 10 Kalbinnen, die geſtern in ſieben Wagen mittels Sonderzuges nach Agram abgingen, wo ſie in drei Tagen eintreffen. Der gleiche Händler ſandte 1902 einen Sonderzug mit 150 Stück Zuchtvieh in 19 Wagen nach Prag. Konſtanz, 2. April. Die ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen, nunmehr Gräfin Montignoſo, wird mit Beginn des Sommers von der Inſel Wight nach Rorſchach überſiedeln. Ihr Oheim, der Herzog von Parma, ſtellte ihr ſeine Villa „Wartegg“ zur Verfügung. Die Gräfin wird da mit ihrem Kind in Geſellſchaft einer Hofdame, der Gräfin Marie Fugger, zurückgezogen leben. In Lindau ſelbſt, wo ihre Eltern(Groß⸗ herzog von Toskana) wohnen, konnte ſie ſich nicht niederlaſſen, da ihr der König von Sachſen die Verpflichtung auferlegt hat, nicht nach Deutſchland zu kommen. Leopoldshöhe, 31. März. Auf der Bahnſtrecke Leopoldshöhe⸗Baſel wurde der 42 Jahre alte verheiratete Bahnarbeiter Ernſt Meier von einem Zuge umgeſtoßen und hierbei derart ſchwer verletzt, daß er ins Spital Baſel, verbracht werden mußte, wo er ſeinen Verletzungen alsbald er⸗ legen iſt. St. Goar, 2. April. Vor ungefähr fünf Jahren verſchwand der Sohn einer in St. Goar wohnenden Familie, der als Heizerlehrling auf einem holländiſchen Schraubendampfer diente. Jetzt hat ſich die Sache aufgeklärt. Der Heizer des Dies zur Steuer der Zorne mit dem Schüreiſen geſchlagen zu haben. Als der Lehr⸗ ling kein Lebenszeichen mehr von ſich gegeben, habe er den Körper in die Feuerung des Dampfkeſſels geſchoben, worin er verbrannt ſei. „Gummersbach, 31. März. Der höchſt ſeltene Fall, daß ſämtliche 4 Kinder einer Familie, deren Eltern ſeinerzeit die goldene Hochzeit gefeiert haben, ebenfalls die goldene Hoch⸗ zeit feiern konnten, iſt im hieſigen Kreiſe zu verzeichnen. Die Eltern waren die Eheleute Johannes Holländer zu Niederſtaffel⸗ bach. Die letzte der goldenen Hochzeiten wurde am verfloſſenen Samſtag von einer Tochter der Familie, der Ehefrau Wilhelm Holländer, Liſette geb. Holländer zu Hochſtraßen bei Marien⸗ berghauſen begangen. Metz, 31. März. Leutnant Bilſe wird am 2. April aus dem Garniſons⸗Gefängnis entlaſſen werden. Er begiebt ſich mit ſeinem Rechtsbeiſtand nach Nancy, um dort gegen den unberechtigten Ueberſetzer ſeines Romans„Aus einer kleinen Garniſon“ klagbar zu werden. Bilſe verlangt 15,0 70 Francs Schadenerſatz. Oldenburg, 31. März. In dem Privatbeleidigungs⸗ prozeß des Redakteurs Biermann gegen den Miniſter Ruh⸗ ſtrat wurde unter Aufhebung des erſten Urteils von 20 Mark Ruhſtrat zu 100 Mk. Geldſtrafe eventuell 10 Tagen Haft ver⸗ urteilt. Krefeld, 2. April. Das Kriegsgericht zu Cleve verurteilte den Unteroffizier Brauer vom 7. Weſtf. Inf.⸗Regt. wegen 361 nachgewieſener Mißhandlungen zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis und Degradation. Gelſenkirchen, 2. April. Der Direktor der Deutſchen Krankenverſicherungskaſſe hier iſt verhaftet worden. Die Urſache iſt noch nicht ermittelt. Das Fortbeſtehen der Kaſſe iſt geſichert. — Eine Zunahme der Herzkranken in Deutſch⸗ Holzart ſeinem Schweſterchen den Mittelfinger der linken Hand land verzeichnen die„Blätter für Volksgeſundheitspflege.“ Sie wird erklärt teils aus der zunehmenden Entartung und Nervoſität der Jugend, teils aus dem Auftreten der ſeuchenhaften Grippe. Um Abhilfe zu ſchaffen, wird die fortgeſetzte beſondere Ausbildung der Militärärzte im Erkennen von Herzkrankheiten gefördert und der Umſtand betont, daß bei der Aushebung das militärärztliche Urteil als beſtimmend berückſichtigt werde. Andererſeits iſt die Zahl der Blinden im ſtarken Rückgang be⸗ griffen, wenigſtens in Preußen. Eigentümlich iſt es, daß bei den Taubſtummen im Gegenſatz zu den Blinden der Rückgang im Vergleich zur Bevölkerung ganz auf das mäunliche Ge⸗ ſchlecht entfällt, während das weibliche ſogar eine kleine Zu— nahme zeigt. Parts, 31. März. Die Geſchworenen verurteilten den wegen Ermordung der rumäniſchen Schauſpielerin Pepesco angeklagten Greulich zu 10 Jahren Zuchthaus. Rom, 31. März. In der Provinz Catania richteten ſtarke Regenfälle ſchweren Schaden an. Viele Menſchen ſind umgekommen. Einzelheiten fehlen noch. Konſtantinopel, 31. März. Drei türkiſche Ba⸗ taillone ſind im Hafen Jambo am roten Meer eingetroffen und begaben ſich ſofort nach Hedſchas. Beduinen verſperren die 4 hauptſächlichſten Pilgerſtraßen. Eine bedeutende Anzahl Pilger wurde niedergemacht. Es ſind in erſter Reihe Perſer und Inder und nur wenige Türken und Araber. Als Grund dieſer Beduinenangriffe wird die Mittelloſigkeit der von den heiligen Stätten zurückgekehrten Pilger angegeben, welche infolge der ſyſtematiſchen Ausſaugung des Wali von Hedſchas ſo ent⸗ blößt waren, daß ſie den Durchzugstribut an die Beduinen⸗ häuptlinge nicht zu leiſten vermochten. An Gottes Segen iſt alles gelegen! Was nützt dich dein Sorgen, Was nützt dich dein Sparen, Wenn Gott dir keinen Segen giebt? Es enden die Tage, Es ſchwinden die Jahre, Doch dir bleibt ſtets ein Mißgeſchick! Drum wollen wir dem Herrn vertraun, Und gläubig ſeinen Schutz erflehn; Auf Gott nur unſre Hoffnung baun, In ihm nur unſre Hilfe ſehn! Er ſchickt Regen und Sonnenſchein, Den Früchten giebt er das Gedeihn! Konrad Winkenbach. Ein Segen der Menſchheit ſind die Krankenpflege-Anſtalten vom Roten Kreuz. Eine Pflicht der Dankbarkeit iſt es daher, dieſelben zu unterſtützen. Nicht ſchwere pekuniäre Opfer ſind dazu nötig, nein, eine Mark ſchon genügt, um ein Los der Großen Wohltätigkeits⸗Geld⸗Lotterie zu erwerben. Da die Ziehung bereits am 11. und 12. April 1904 garantiert ſtattfindet, ſo iſt baldigſter Ankauf dieſer Loſe à 1 Mark, 11 Stück für 10 Mark, zu empfehlen, damit die Beſtellungen in prompter Weiſe Erledigung finden können, was kurz vor Ziehung leider nicht immer zu ermöglichen iſt. Vielleicht iſt Fortuna dir hold und giebt dir deine Ausgabe tauſendfältig zurück. Die Ziehung der Badiſchen Roten Kreuz⸗Lotterie fand am 5. März wie feſtgeſetzt pünktlich ſtatt; ebenſo wird die Straßburger Rote Kreuz⸗Lotterie ſicher am beſtimmten Tage gezogen. Loſe ſind zu haben bei der General- Agentur: J. Stürmer, Straßburg i. Elſ., Langſtr. 107 und allen bekannten Los⸗Verkaufsſtellen.— Die Inſerate beſagen näheres. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Königl. Preuss. Staats-Medaille 7 jeder Art, in jeder Farbe, Seidenstoffe zu jedem Preise, der Meter Muster portofrei. von 75 Pf. an. Tertige seidene Kostüm- Röcke, Juxens, Blusen: RalbLert. Roben. Deutschlands grösstes Spezial-Seiden-Geschäft Seldenhaus Michels& Cls, Berlin SW. 19 43 Leipziger Strasse 43 Ecke Markgrafen-Strasse. Dampfers hat auf dem Sterbebette bekannt, den Jungen im Mechanische Seldensteffweherel in Krefeld n Ver. def börin fal „ delt och: fel len Im t Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß vom 1. April bis 1. Oktober die Schlachtſtunden feſt⸗ geſetzt ſind auf: 5 10 Uhr vormittaps 4—7 Uhr nachmittags. In denjenigen Fällen, in welchen die Zuziehung der Fleiſchbeſchau geſetzlich vorgeſchrieben iſt, darf nur während der oben angegebenen Schlachtſtunden geſchlachtet werden. Ebenſo hat auch die Lebendbeſichtigung der zur Schlachtung beſtim mien Tiere nur in dieſen Stunden zu geſchehen. Viernheim, den 31. März 1904. Großh. W Viernheim. 3 d 588 Kühlwei n 5 Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. 1. Beil den diesjährigen Frühjahrskontrollverſammlungen im Bereiche des Meldeamts Heppenheim haben zu erſcheinen: a. Alle Reſerviſten und Wehrleute 1. Aufgebots(auch die nur Garniſondienſtfaͤhigen), b. Die zur Dispoſition der Truppenteile Beurlaubten, c. Die zur Dispoſit'on der Erſatzbehoͤrden entlaſſenen Mannſchaften und d. Sämtliche Erſatzreſerviſten. 2. Die Militärpäſſe und Führungszeugniſſe ſind mit zur Stelle zu bringen. 3. Stöcke, Pfeifen u. ſ. w. ſind vor dem Antreten wegzu⸗ legen. 4. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu drei Tagen Mittelarreſt und mit Verſetzung in die nächſtjüngere Jahresklaſſe beſtraft werden, auch verliert er den Anſpruch auf die Landwehr⸗Dienſtauszeichnung. Die Arreſtſtrafen können geſetzlich nicht in Geld⸗ ſtrafen umgewandelt werden. 5. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Teilnahme an der Kontrollverſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim unter Vorlage eines den Grund beſcheinigenden und von der Ortsbehörde beglaubigten Atteſtes um Befreiung nachzuſuchen oder bei unvorhergeſehenen, nicht aufſchieb⸗ baren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſammlung auf dem Kontrollplatze abgeben zu laſſen. 6. Gleichzeitig werden die Mannſchaften darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Kontrollverſammlung ſtattfindet, als im aktiven Dienſt befindlich zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Ungehörigkeiten gegen gleichzeitig mit ihnen zur Kontroll⸗ verſammlung einberufenen Offiziere und Unteroffiziere des Beurlaubtenſtandes und Gendarmen vor, während und nach den Kontrollverſammlungen, nach den Militär⸗ geſetzen beſtraft werden. Da an den Mannſchaften Fußmeſſungen vorge⸗ nommen werden, haben dieſelben mit reinen Füßen und ſauberer Fußbekleidung zu erſcheinen. Der Appell findet ſtatt zu Viernheim(im Hofe des neuen Schulhauſes) Sonuabend, den 23. April 1904, vormittags 9 Uhr für: a. alle Reſerviſten(auch die nur Garniſondienſtfähigen), b. die zur Dispoſition der Eiſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, o. alle Dispoſitionsurlauber für die Bürgermeiſterei Viernheim. Nachmittags 2½ Uhr für ſämtliche Wehrleute 1. Aufgebots(auch die nur Garniſondienſtfähigen) und ſämtliche Erſatz Reſerviſten der vorgenannten Buͤrger⸗ meiſterei. Erbach i. O., den 11. März 1904. 589 Großh. Bezirks-Kommando Erbach i. O. gez. von Alvensleben Oberſtleutnant z. D. und Bezirks⸗Kommandeur. Bekauntmachung. Wir weiſen auf die nachſtehende Bekanntmachung, betr. Vertilgung der Raupenneſter beſonders hin und fordern zur Befolgung der Anordnungen bei Vermeidung der Beſtrafung dringend auf. Viernheim, den 17. März 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V. d. B.: Kühlwein, Gr. Beigeordneter. 431 Heppenheim, den 9. März1904. Betreffend: Vertilgung der Raupenneſter auf den Bäumen Sträuchern und Hecken. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Unter Bezugnahme auf unſer Ausſchreiben in rubri⸗ ziertem Betreff in Nr. 24 des Anzeigeblattes pro 1877 for⸗ dern wir Sie auf in Vollzug des§ 3682 R.⸗St.⸗G.⸗B. und des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes für ſofortige Entfernung der Raupenneſter beſorgt zu ſein, namentlich aber dies nach der feſtgeſetzten Zeit auf Koſten der Säumigen zu veranlaſſen, ſowie zur Herbeiführung der Beſtrafung derſelben den Feld⸗ ſchützen die erforderliche Weiſung zu erteilen. Auch machen wir Sie noch beſonders darauf aufmerkſam, daß die Säube⸗ rung der Baume nicht genügt, daß auch namentlich diejenige der Hecken, Sträucher ꝛc im Auge zu behalten iſt und daß der beabſichtigte Erfolg nur dann zu erwarten iſt, wenn die Maßregeln in den betreffenden Gemeinden allgemein ausge⸗ — werden und auch die Ausführung gehörig kontrolliert wird. J. V. Hammann. Bekanntmachung. Betreffend: Zurückſtellung von Reſerve⸗ und Landwehrmann⸗ ſchaften, ſowie Erſatz Reſerviſten hinter den älteſten Jahrgang der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz⸗Reſerve in Folge häuslicher ꝛc. Ver⸗ hältniſſe Diejenigen Reſerviſten, Landwehrleute und Erſatzreſer⸗ viſten, welche auf Grund der nachſtehend abgedruckten Be⸗ ſtimmungen des§ 122 der Wehrordnung vom 22 November 1888 eine Zurückſtellung hinter den älteſten Jahrgang der Reſerve und bezw. Landwehr und Erſatz⸗Reſerve in Anſpruch nehmen zu können glauben, werden hierdurch aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche baldigſt und ſpäteſtens bis zum 30. März l. Js. bei den betr. Bürgermeiſtereien einzureichen: Die nach dieſer Zeit eingehenden Geſuche können für das laufende Jahr(d. h. bis zum nächſtjährigen Klaſſi⸗ fikationstermin) keine Berückſichtigung mehr finden. Die eingereichten Geſuche unterltegen der Entſcheidung der verſtärkten Erſatzkommiſſion, welche im Anſchluß an das Muſterungsgeſchäft Sitzung abhalten wird. Die Entſcheidungen der verſtärkten Erſatzkommiſſion behalten ihre Giltigkeit nur bis zum nächſten Klaſſiftkationstermin und ſind als dann im Falle des Bedürfniſſes Anträge auf weitere Zurückſtellung zu erneuern. Außerterminlich können Geſuche um Zurückſtellung durch ſchriftliches Uebereinkommen der ſtändigen Mitglieder der Erſatz⸗Kommiſſionen nach§ 124 der Wehr⸗Ordnung nur dann beröckſichtigt werden, wenn nach dem allgemeinen Ent⸗ laſſungstermin der Reſerve dringende Verhältniſſe die ſofortige Zurückſtellung einzelner der entlaſſenen Mannſchaften gerecht⸗ fertigt erſcheinen laſſen. Heppenheim, den 4. März 1904. 427 Der Miilvorſitzende der Gr. Erſatz⸗Kommiſſion Heppenheim. Dr. Göttelmann. Abdruck 8 122 W. Ordg. Klaſſifikatiousgründe. 1. Zurückſtellungen im Sinne der in§ 118,3 und 8 120,5 enthaltenen Feſtſetzungen dürfen aus folgenden Gründen(Klaſſifikationsgründe) eintreten: a wenn ein Mann als der einzige Ernährer ſeines arbeits⸗ unfäh gen Vaters oder ſeiner Mutter, bezw ſeines Großvaters oder Großmutter, mit denen er dieſelbe Feuerſtelle bewohnt, zu betrachten iſt, und ein Knecht oder Geſelle nicht gehalten werden kann, auch durch die der Familie bei der Einberufung geſetzlich zuſtehend⸗ Unterſtützung der dauernde Ruin des elterlichen Haus⸗ ſtandes nicht abgewendet werden könnte, b. wenn die Einberufung eines Mannes, der das 30. Lebensjahr vollendet hat und Grundbeſitzer, Pächter oder Gewerbetreibender oder Ernährer einer zahlreichen Familie iſt, den gänzlichen Verfall des Hausſtandes zur Folge haben und die Angehörigen ſelbſt bei dem Ge⸗ nuſſe der geſetzlichen Unterſtuͤtzung dem Elende preis⸗ gegeben würden, c. wenn in einzelnen dringenden Fällen die Zurückſtellung eines Mannes, deſſen geeignete Vertretung auf eine Weiſe zu ermöglichen iſt, im Intereſſe der allgemeinen Landeskultur und der Volkswirtſchaft für unabweisbar, notwendig erachtet wird. 2 Mannſchaften, welche in Gemaßheit des§ 113,4 der Wehr⸗Ordnung wegen Kontrollentziehung nachdienen müſſen, haben jedoch auch in den vorgenanten Fällen keinerlei Anſpruch auf Zurückſtellung. Erst-Kommunikanten-Hüte 1.50, 1.80, 2.00 2.40, 3.00 empfiehlt Hutgeſchäft Adler CTorſcherſtraße. 460 e e ee Daukſagung. 8 Beſtätige hiermit Herrn Ich. Schäfer Mannheim P 4, 13, von ganzem Herzen, daß ich bei ihm eine 6wöchentliche Kur ge⸗ macht habe, und finde keine Worte, um Herrn Schäfer meinen Dank ausdrücken zu können, denn er gab mir das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mich in der traurigſten Verfaſſung, die man ſich denken kann. Ich war hochgradig nervös, menſchenſcheu, energie⸗ los, fortwährend müde, nicht fähig, mich zu beſchäftigen, noch einen Gedanken zu faſſen, keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für jeder⸗ mann, geſellſchaftlich vollſtändig unbrauchbar, melancholiſch, ſo daß ſich ſogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte Ver⸗ faſſung, in die je ein Menſch verfallen kann. Ich verſuchte das letz⸗ tere und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Mannheim, P 4, 13. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Beſſerung ein, ſo⸗ daß ich 6 Wochen geſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte ſind überhaupt zu arm, um den Dank auszüdrücken, den Herr Schäfer verdient; denn er gab mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herzlich für ſeine erfolgreiche und gewiſſenhafte Be⸗ handlung und kann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte empfehlen. Mannheim, im November 1908. P. W., Tonkünſtler. Molz& fofbach J bebe Schirm. u. Stock- Fabru f U 4, 6 fteparatur-Werkstätte. planken. Kartoffel-Verſteigerung. Dienſtag, den 5. April Il. Is., nachmittags 7 0 verſteigern wir auf unſerem Gutshofe in e zirka 1000 Ztr. Saat⸗ u. Speiſekartoffeln darunter von den neueren ertragsreichſten Sorten (Frühroſen, Diamant, Leo, Magnum bonum, Märker etc. etc.), ſowie ein größeres Quantum Futterkartoffeln in kleinen Loſen gegen Kredit Freiherrl. u. Heyl'ſche Guts verwaltung Hüttenfeld Seehof. Verſteigerung. Dienſtag, den 5. April l. Is., nachmittags 2 Uhr wird durch den Unterzeichneten ein Fahrrad im Ortsgerichtsbüreau zu Viernheim zwangsweiſe gegen gleich bare Zahlung verſtelgert. Lorſch, den 30. März 1904. 540 Roft, Großh. Gerichtsvollzieher. 1 Eilfrachtbriefe ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. dptechnisches Insitut, M. 2. Se. f dee ieure und B ister. Friedberg 74 Tan rt* m. 95 s akad. Kurse. II. Technikum(asetere Fachschule) f. Maschinen- u. Elektro- Techniker. 4 Kurze. Prüfungs-Kommissar. Programme kostenfrei. Größte Auswahl Kränzeu, Kerzenſchmuck, Kerzen⸗ tüchern, Bändern, Spitzen und Stickereien empfiehlt billigſt Hans Schumacher. 343 Einladung zum Abonnement auf die Neuen Heſſiſchen Volkablätter Heſſ. Landeszeitung⸗Volksblätter. Mit dem 1. April 1904 eröffnen die„Neuen Heſliſchen Volksblätter“(Heſſ.Landeszeitung⸗Volksblätter) ein neues Abonnement. enden und Haltung unſeres Blattes, das in ſeiner Anabhängigkeit lediglich auf ſich ſelbſt und die Gunſt ſeiner Leſer angewieſen iſt, bleibt un⸗ verändert dieſelbe, ſo daß wir uns der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben dürfen, nicht nur die alten Leſer fortzuerhalten, ſondern auch immer mehr neue zu gewinnen. Die„Neuen Heſſiſchen Volksblätter“ ſtehen durchaus auf natio⸗ nalem Boden. Sie widmen allen wichtigen politiſchen Tagesfragen des In⸗ und Auslandes eingehende Aufmerkſamkeit und ſind in deren Be⸗ handlung auf leicht faßliche volkstümliche Darſtellung bedacht. Aber auch den wichtigen und intereſſanten Vorkommniſſen und Erzeugniſſen auf allen andern Gebieten, nicht zum wenigſten auf dem Gebiete von Kunſt, Wiſſenſchaft und Eiteratur ſchenken die„Neuen Heſſ. Volksblätter“ volle Beachtung. Ein ausgedehnter und zuverläſſiger Pepeſchendienſt ermöglicht es ihnen, ihre Leſer über alle wichtigen Ereigniſſe zu orientiren. Eine ganz beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken die„Neuen Heſſ. Volksblätter“, unterſtützt durch zahlreiche gewiſſenhafte Berichterſtatter, allen Vorkommniſſen im Groſherzogtum Heſſen und inſonderheit in der Reſidenzſtadt Jarmſtadt, deren Intereſſen ſie auch in Zukunft wie bisher angelegentlichſt zu fördern beſtrebt ſein werden. Die„Neuen Heſſ. Volksblätter“ ſtehen allen Berufsſtänden gleich freundlich gegenüber und werden ſich ſtets die Vertretung aller Wünſche und Forderungen ange⸗ legen ſein laſſen, die mit den Forderungen des Allgemeinwohls nicht kollidieren. Wer daher ein unabhängiges, freimütiges, unparteiiſches, ſich durch Schnelligkeit der Berichterſtattung und Mannigfaltigkeit des In⸗ halts auszeichnendes Darmſtädter Blatt zu leſen wünſcht, der abonniere auf die„Neuen Heſſ. Volksblätter. dem Feuilleton widmen wir ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit und haben für das nächſte Quartal überaus ſpannende und feſſelnde Erzählungen erworben. Außerdem haben wir dem Feuilleton ſeit kurzem durch Schaffung einer wöchentliche Unterhaltungs⸗ beilage einen breiteren Raum eingeräumt. Ren hinzutretende Abonnenten erhalten auf ihren Wunſch den bis jetzt erſchienenen Teil des Romans„Die Erben von Hlauken⸗ ſtein“ von Anna Seyffert⸗Klinger gratis und franko nachgeliefert. den hinzutretende Abonnenten erhalten die noch im Lanfe des Monats März erſcheinenden Nummern vom Jagt der Beflellung an gratis ins Haus geliefert. Auswürtige Abonnenten gegen Einſendung ihrer Abonnemenks⸗ gnittung. Für das kommende Quartal werden wir wiederum, ſo⸗ fort nach Feſtſtellung der Sommer⸗Fahrpläne einen generellen Giſen⸗ bahn Fahrplan der in Heſſen beſtehenden Zaup- und Nebenbahnen mit den Anſchlüſſen, auf großem Format, alle einzelnen Stationen mit An⸗ kunfts⸗ und Abgangszeiten der Züge enthaltend, überſichtlich zuſammen⸗ geſtellt, anfertigen laſſen und als Gratisbeilage unſeren geehrten Abonnenten zuſtellen. 8 Inſerate finden bei der großen Auflage der Neuen Heſſiſchen Volksblätter(Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter) die weite ſt e und in kaufkräftigen Kreiſen wirkſamſte Verbreitung. Der Abonnementspreis beträgt für Darmſtadt und Beſſungen 2 Mk. 20 Pfg., auswärts mit dem entſprechenden Poſtaufſchlag. D Wir bitten unſere geehrten auswärtigen Abonnenten, Beſtellung des Blattes gefälligſt umgehend bewerkſtelligen zu wollen, damit wir vollſtändige Exemplare liefern können. Dar mſta det, im März 1904. Die Expedition der Neuen Heſſiſchen Volksblätter. (Heſſiſche Landeszeitung⸗Volksblätter.) Einer zur Ehr' f Dem Nächſten 8 8 3 am 2. Oſter- Feiertag an Baba, Heppenheim a. d. Bergſtr. ae Reiwilige Keurtorhrlurp 0 1 Weidſtück 1 montag, den 4. Apri 1904 G2 bsteriag . 0 hat zu„White Margin Aufang nachmittags 3 Ahr, Tauſen um 7 und 12 Ahr, Ende 2 Ahr 5 1 1— 1% Die früher Küferezngkertſche 22020 ofraithe rgerli 8 Gott für Atte in Hofraith unter Bürgerliches Gaſthaus f Ade 6 ſehr günſtigen Bedingungen zu zur Wehr! für einen! 0 0 N 1 0„Zuln Landgrafen Von Hoss on“ a am Englert, 534 Milchhändler. — unmittelbar ——— — — e eee, Fahr Großes Militür⸗Konzert im„Freiſchütz“ zum Beſten des Krieger ⸗ (in 2 Saͤlen) denkmals ein U 1 Konzert. 8 und Frühbohnen e Iallmusik d e 8 Programm: 0 1. Lebendes Bild: Ueberreichung des Lorbeerkanzes an hat zu verkaufen a f Niſiol. Adler 10., Blauhutſtr. ausgeführt durch die ganze Kapelle(42 Mann) des 1. 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