0 0 1 dem Stab des Admirals Makarow zugeteilt. 1 8 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Sauiſtags (mit illuſtr. Unterhaltungs blatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Tra erlohn, darch pie Poſt Mk. 1.15 diertelſährlich Ur. 45. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertians-Organ. Samſag, den 16. April 1904. Niernheimer Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die Ggeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Der Tod des Admirals Mallarom iſt für Rußland ein ſchwerer Schlag. Nach dem erfolgreichen japaniſchen Torpedobootsangriff in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar war der bisherige Kommandeur des ruſſiſchen Ge⸗ ſchwaders, Vizeadmiral Starck, der das Vertrauen ſeiner Un⸗ tergebenen eingebüßt hatte, durch Makarow erſetzt worden. Der Admiral traf am 8. März in Port Arthur ein, und ſofort machte ſich ſein Einfluß in einer weit regeren Tätigkeit der ruſſiſchen Schiffe bemerkbar. Nicht nur die Torpedoboote, ſon⸗ dern auch die Linienſchiffe gingen zu Aufklärungsfahrten in See und die Wachſamkeit der ruſſiſchen Schiffe verhinderte ver⸗ ſchiedene nächtliche Angriffe der Japaner, welche die Hafenein⸗ fahrt zu ſperren ſuchten. Im ganzen konnte man aus dem Verhalten Makarows entnehmen, daß er einen Zuſammenſtoß mit der japaniſchen Schlachtflotte vermeiden wollte, wenn er nicht auf die Unterſtützung durch die Küſtenbatterien rechnen konnte. Er hatte ſeine Flagge auf dem Panzer Petropawlowsk gehißt, ging aber bei Gefechten wiederholt an Bord eines der großen Kreuzer. Großfürſt Kyrill, der zu den wenigen Offi⸗ zieren des Schiffes gehört, welche gerettet wurden, iſt ein Vetter des Zaren. Er iſt der älteſte Sohn des Großfürſten Wladimir und der Herzogin Marie zu Mecklenburg. Geboren am 30. September 1876 trat er in die Marine und wurde kürzlich auf ſeine Bitte nach dem Kriegsſchauplatz geſandt und Er ſteht à la suite der deutſchen Marine. Admiral Makarow war 1848 geboren und trat 1864 in die Marine ein. Im ruſſiſch⸗tür⸗ kiſchen Kriege zeichnete er ſich als Kommandant des„Großfürſt Konſtantin“ im Schwarzen Meer aus. 1881 nahm er an Skobelews Zug gegen Gök Tepe teil. Nach verſchiedenen großen Reiſen trat Admiral Makarow an die Spitze des Oſt⸗ ſeegeſchwaders, und hierbei entwarf er die Pläne für den gro⸗ ßen Eisbrecher Jermak, mit dem er zwei Reiſen in das Eis meer unternahm. Condon, 14. April. Die„Central News“ meldet aus Petersburg: Man glaubt, daß 700 Mann umgekommen ſeien.„Petropawlowsk“ hatte 10960 Tonnen und war 1898 vollendet worden. Ein ſpäteres Telgramm ſagt, 15 Seeleute ſeien gerettet. Condon, 14. April. Die Blätter erklären einſtimmig, daß Rußland durch den Tod des Admirals Makaroff einen ſchweren Verluſt erleide. Außer den amtlichen Berichten aus Petersburg über die Kataſteophe veröffentlicht die„Central⸗ News“ einen eigenen Bericht aus Tſchifu. Hiernach hat Ma⸗ karoff eine Kreuzfahrt mit ſämtlichen Schiffen ſeines Geſchwa⸗ ders unternommen, als er von den Japanern, welche ſich hinter Liatiſchan verſteckt hatten, angegriffen wurde. Als er die Falle ſah, gab er den übrigen Schiffen Befehl, ſich zurückzuziehen. Der Rückzug des Admiralſchiffes, wurde jedoch abgeſchnitten. Torpedoboote umzingelten daſſelbe und 5 Torpedos trafen gleichzeitig den Panzer, infolgedeſſen flog er in die Luft. Mehrere andere ruſſiſche Schiffe ſollen gleichzeitig durch die Japaner be⸗ ſchädigt worden ſein. Das Seegefecht vor Vort Arthur. London, 14. April. Der„Times wird von ihrem an Bord eines Dampfers auf der Höhe von Port Arthrr be⸗ findlichen Kriegsberichterſtatter von geſtern gemeldet: Um 4 Uhr 30 Min. früh ſah ich das japaniſche Geſchwader einſchließlich der Schiffe„Kaſuga“ und„Niſſhin, die zum erſten Male auf dem Kriegsſchauplatze erſcheinen, auf Port Arthur zufahren. Als wir uns Port Arthur näherten, fanden wir dort bereits ſechs japaniſche Kreuzer vor. Dieſe hatten in den frühen Morgenſtunden einen Torpedoangriff auf Port Arthur gedeckt. Die Schlachtſchiffe, darunter der„Kaſuga“ und der„Niſſhin,“ näherten ſich dem Vorgebirge bis auf ſechs Meilen. Um 10 Uhr 30 Min. vormittags eröffneten die Küſtenbatterien ein unregelmäßiges Feuer. Dreimal fuhren die Schlachtſchiffe des Admirals Togo mit 18 Knoten Geſchwindigkeit im Bogen um die ruſſiſche Stellung, während die Ruſſen ein wirkungsloſes Feuer unterhielten. Um Mittag ging Admiral Togo zurück, der anſcheinend eher eine Demonſtration als ein Bombardement ausführte, ohne bemerkbaren Schaden zu haben, und ohne viel Munition verwendet zu haben. Einſchließlich der Tor⸗ pedofahrzeuge ſind heute 40 japaniſche Schiffe vor Port Arthur. N Condon, 14. April.„Daily Telegraph“ meldet aus Weiheiwei: Um 6 Uhr 45 Min. gelangten die ruſſiſchen Schiffe unter den Schutz der Kanonen der Forts. Der Kreu⸗ zer„Bayan“ ſchien beſchädigt, da Mengen von Dampf ihm entſtiegen. Um 8 Uhr 50 Min. eröffneten die japaniſchen Schiffe mit ſchweren Kanonen das Feuer auf die Forts. Letztere antworteten aber nicht. Nach einem Bombardement von 15 Minuten zogen ſich die japaniſchen Schiffe oſtwärts zurück. 5 Zum Antergang des Vetropawlowsk. Petersburg, 14. April. Aus Port Arthur meldet Kontreadmiral Grigorowitſch nachſtehendes viertes Telegramm: ä—————— —— „Alleruntertänigſt melde ich Eurer Majeſtät, daß bis jetzt vom Petropawlowsk außer dem Großfürſten der ſchwerverwundete Kapitän erſten Ranges Jakowlew, die Leutnants Jeniſch, Un⸗ kowski, die Midſhipmen Schmidt, Jakowlow, Schlippe und 32 Mann, teils ſchwer, teils leicht verwundet, in Sicherheit gebracht ſind. Gefunden ſind die Leichen des Kapitäns zweiten Ranges Waſſiljew, des Leutnants v. Knorring I, der Mid⸗ ſhipmen Jelimow und Buratſchka, des Oberarztes Wolkowitſch und von 12 Mann. Die japaniſche Flotte hat ſich zurück⸗ gezogen. Weitere Einzelheiten werden vom Kontreadmiral Fürſten Uchtomski berichtet werden, der das zeitweilige Komman⸗ do über das Geſchwader übernommen hat.“ — Die Beſtürzung über die Kataſtrophe in Port Arthur iſt groß. Offiziere beſprechen die Nachricht auf offener Straße tränenden Auges. Allenthalben bilden ſich Gruppen. Zahl⸗ reiche Perſonen begeben ſich vor das Palais und die Mi⸗ niſterien, wo ſie eine zeitlang ſtillſchweigend verharren. — Admiral Alexejew iſt wieder mit dem Oberbefehl über ſämtliche Streitkräfte in Oſtaſien betraut worden. Fekio, 14. April. Die Nachricht des Admirals Togo von dem 7. Angriff auf Port Arthur und dem Untergang des Petropawlowsk wurde hier heute früh 8 Uhr durch ein Privattele⸗ gramm bekannt und erregte in allen Kreiſen höchſte Befriedigung, beſonders bezüglich des„Petropawlowsk.“ Aber man ſprach auch mit Bedauern von dem Tode des tapfern ruſſiſchen Flotten⸗ führers. Admiral Makarow ſtand bei dem japaniſchen Gegner in hoher Achtung. Es bewunderte die Art, in der er das ruſſiſche Geſchwader nach dem erſten Angriff auf Port Arthur rehabilitierte und mit der er den ungleichen Kampf führte. Aus Veking wird berichtet: China beeile ſich zu rüſten. Es ziehen dauernd Truppen an der mandſchuriſchen Grenze zuſammen. Die fähigſten Generale ſind bereits auf der Eiſen⸗ bahn an ihren Beſtimmungsort abgegangen. In der Mand⸗ ſchurei ſelbſt gehen die Tunguſen immer lebhafter gegen die Ruſſen vor. Ihre Ueberfälle fordern meiſt viele Opfer auf ruſſiſcher Seite. China ſendet auch Militär nach der Mon⸗ golei auf dem Wege über Kalgan. Die dort lebenden Ruſſen beuuruhigen ſich ſehr. In Peking iſt die Stimmung ebenſe beunruhigend. Was die fremden Kolonieen betrifft, ſo hat die deutſche bereits umfangreiche Vorſichts⸗ Maßregeln zu ihrem Schutze getroffen. Petersburg, 15. April. Amtlich wird gemeldet: Ein Telegramm des Großfürſten Boris an die Großfürſtin Wladi⸗ mir Alexandrowitſch aus Ligojan vom 14. April beſagt: Wie aus den Erzählungen des Großfürſten Kyrill zu entnehmen iſt, ſtürzte er im Augenblick der Exploſion auf die linke Seite der Kommandobrücke und ließ ſich an den Händen auf das Deck herab, wo er von einer Welle fortgeſpült wurde. Sodann geriet er im Waſſer in beträchtliche Tiefe und kam durch eigene Anſtrengungen auf das treibende Schutzdach eines Dampfkutters. Er hielt ſich darauf etwa 10 Minuten lang und wurde dann von dem Torpedoboot„Beſumny“ aufgenommen. Der Adjutant des Großfürſten Kyrill, Kube und ein Diener des Großfürſten ſind umgekommen. Petersburg, 15. April. Der ruſſiſchen Telegraphen⸗ agentur wird aus Port Arthur über den geſtern ſtattgehabten Seekampf folgendes gemeldet: Um 6 Uhr morgens fand ein Kampf zwiſchen 4 Torpedobooten und 2 japaniſchen Schiffen ſtatt, der bis um 7 Uhr morgens dauerte. Der„Beßtraſchny“ wurde von 3 Torpedobooten umringt und ging unter!“ Vorher war der Kreuzer„Bajan“ zur Hilfe herdusgekommen. Die feindlichen Torpedoboote zogen ſich auf die Vorhut ihres Ge⸗ ſchwaders zurück. Um 8 Uhr ungefähr verließen die Linien⸗ ſchiffe„Petropawlowsk,“ Pobjeda und„Pereſojet“ der Kreuzer „Bajan,“ fünf Torpedoboote und der Minenkreuzer„Geidamak“ die Rhede und nahmen Kurs auf das feindliche Geſchwader. Dieſes zog ſich auf das Gros zurück, das bald in Stärke von 16 Schiffen in Sicht kam. Darauf ging unſen Geſchwader auf die Rhede zurück und nahm Schlachtſtellung ein. Um 9 Uhr erfolgte die Exploſton, durch die der„Patropawlowsk“ innerhälb 2 Minuten verſank. Ueber die Zahl der Geretteten ſchwankten die Angaben zwiſchen 50 und 90. Auch der„Pob⸗ jeda“ wurde am Mittelteil beſchädigt, worauf er vor Anker ging. Das japaniſche Geſchwader blieb bis 2 Uhr nachmittags in Sicht, dann teilte es ſich in 2 Abteilungen und verſchwand am Horizont. Es wehte während der ganzen Zeit eine ſtarke Briſe, die abends zu einem heftigen Sturm abhob. Betersburg, 15. April. Großfürſt Wladimir entſandte ſeinen Generaladjutanten Grafen Grabbe mit einem Arzt zu dem verwundeten Großfürſten Kyrill nach Liaojan. Es wird verſichert, daß die Wunde des Großfürſten deſſen Rückkehr nach Rußland erfordere. N 5 Paris, 14. April. Zu der Kataſtrophe von Port Arthur berichtet der Kriegs⸗Korreſpondent des„Matin“, daß ſeit dem Tode des Kommandanten Stepanow niemand wiſſe, an welchem Punkte die Minen verſenkt ſeien. In der Ver⸗ wirrung, welche ſeit dem erſten Angriffe der Japaner folgte, habe man vergeſſen einen Plan dieſer Punkte aufzunehmen. — Deutſchland. Berlin, 14. April. Oberſt Leutwein meldet aus Oka⸗ handja vom 13. April: Die Verfolgung ergab, daß der ge⸗ ſchlagene Feind in die Gegend von Otfitaſu, Cundjo und Kat⸗ japia zurückging. Vom Feinde wurden achtzig Tote und friſche Gräber gefunden. Etwa 350 Stück Großvieh wurden er⸗ beutet. Ausland. London, 14. April. Nach einer Meldung der„Times“ aus Gyangtſe vom 11. April, machten die Tibetaner am 8. April an der Schlucht vom„Roten Götterbild“ wiederum einen Ver⸗ ſuch, dem Vorrücken der engliſchen Expedition Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Die Geſchütze des Feindes auf den Höhen wurden zum Schweigen gebracht, alsdann wurde der Durchmarſch von den 32. Pionieren erzwungen. Die Verluſte des Feindes be⸗ liefen ſich rund auf 200 Tote. Die Engländer zählten keinen Toten, nur 10 Leichtverwundete. Portsmouth, 14. April. Bei dem geſtrigen Manöver, das im Hafen zu Ehren des Prinzen Heinrich ſtattfand, iſt der Torpedobootzerſtörer„Cazer“ verunglückt. Viele hundert Zuſchauer waren bei dem Unfall, der große Erregung verur⸗ ſachte, zugegen. RNew- Vork, 14. April. Präſident Rooſevelt wurde von der New⸗YJorker republikaniſchen Staats⸗Konvention einſtimmig wieder als Kandidat für den Präſidentſchaftspoſten aufgeſtellt. Rooſevelts definitive Aufſtellung durch die National⸗Konvention iſt jetzt zweifellos. Nah und Fern. * Viernheim, 16. April. Ein Elektro⸗Bio⸗ tograph oder auch Kinematograph genannt iſt in der Rat⸗ hausſtraße am Fürſten Alexander aufgeſtellt. Das Werk iſt eines der ſchönſten der bis jetzt exiſtierenden und mit allen Ver⸗ beſſerungen der Neuzeit ausgeſtattet. Der Beſuch kann deswegen Jedermann auf's Wärmſte empfohlen werden. Weinheim, 14. April. Das älteſte Zjährige Söhn⸗ chen des Beſitzers der im Birkenauer Tale gelegenen Gaſtwirt⸗ ſchaft„Zur Fuchs'ſchen Mühle“ fiel heute in die Weſchnitz und ertrank. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben er⸗ folglos. Seckenheim, 14. April. Der geſtrige Ferkelmarkt war mit 112 Stück befahren und wurden 95 Stück zum Preiſe von 18—26 Mk. pro Paar abgeſetzt. Heppenheim, 13. April. Dieſer Tage fiel das dreijährige Kind eines Einwohners von Sonderbach in einen der neuen Fiſchteiche und ertrank. g Worms, 14. April. Beim Heraustreten aus ſeiner Haustüre glitt in verfloſſener Nacht der Wirt Anton Biegi aus und fiel derart heftig auf den Kopf, daß er einen Schädelbruch erlitt, an deſſen Folgen er heute morgen verſtarb. Heidelberg⸗Handſchuhsheim,(4. April. Beim Heuholen in der Scheune ſtürzte geſtern abend das von Heiligkreuzſteinach ſtammende Dienſtmädchen des Michael Frauenfeld in die Scheune herab, und blieb dabei mit einem Arm, der ihm ganz zerriſſen wurde, an einem Haken hängen. Die Verletzte mußte ſofort in das akademiſche Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Frankfurt a. M., 14. April. Der Kaſſierer, der, wie gemeldet, in Metzlers Bankgeſchäft Unterſchlagungen verübt hat und nach Entdeckung der Unredlichkeiten von hier ver⸗ ſchwunden iſt, heißt Jakob Fries. Die Defraudation und Fälſchungen erſtrecken ſich auf eine Reihe von Jahren. Die veruntreute Summe iſt recht beträchtlich und ſoll nach vor⸗ läufiger Feſtſtellung annähernd 150 000 Mk. betragen. Die Fälſchungen wurden nach der„Frankf. Ztg.“ bei der letzten Kontrolle aufgedeckt. Fries, der ſeit 36 Jahren bei der Firma beſchäftigt war, genoß großes Vertrauen. Alſenz, 14. April. Die Frau des Bahnwärters lein wurde vorgeſtern abend vom letzten Zuge erfaßt, als ſie die Barriere ſchließen wollte, 30 Meter weit geſchleift und ge⸗ tötet. Sie hinterläßt 8 Kinder. Im vorigen Jahre wurde an derſelben Stelle Bahnwart Teſch getötet. Mosbach bei Dieburg, 14. April. Eine Kuh des Oekonomen Simon Knecht in unſerer Nachbargemeinde Wenig⸗ umſtadt warf ein Kalb mit zwei vollſtändig entwickelten Köpfen. Die 4 Augen und 2 Mäuler ſind deutlich ausgebildet. Zwei Augen ſtehen in der Mitte und die beiden andern an der Seite des Doppelkopfes. Die vielfach angeſtaunte Abnormität iſt lebensfähig. Pirmaſens, 15. April. Dienſtag früh wurde in dem benachbarten Lemberg die in den 40er Jahren ſtehende Salomea Moßberger in einer Dachkammer erhängt aufge⸗ funden. Die M. war ſeit ihrem 17. Lebensjahr vollſtändig erblindet. Wiesbaden, 14. April. Vorgeſtern iſt hier die in den 30 Jahren ſtehende Gertrud Schmidt verhaftet worden, ————T—TTCTCTCTCTCCTCTTTTTTTTT n die hier als Naturärztin auftrat und gegen hohes Honorar Beihilfe zu Verbrechen gegen das keimende Leben leiſtete. Ihre Klientinnen hatte ſie in den erſten Geſellſchaftskreiſen. Die Schmidt iſt die Tochter eines preußiſchen Majors und war eine Zeitlang in Mannheim Empfangsdame bei dem Kurpfuſcher „Direktor“ Jüngling, dem vor einigen Jahren der Prozeß ge⸗ macht wurde.— Ein etwa 36jähriger Mann, anſcheinend ein Kellner, ließ fich heute früh durch den 7⸗Uhr⸗Zug der Limburg⸗ Wiesbadener Bahn bei der Mainzerſtraße überfahren. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt. Legitimationspapiere fehlen, ſodaß die Perſönlichkeit noch nicht feſtzuſtellen war. Schopfheim, 14. April. In Doſſenbach fühlte ein Schwein am Sonntag früh das Bedürfnis, ſich in Freiheit zu bewegen; auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe entrann es ſeinem Stall. Der Beſitzer merkt es, ſucht, findet aber nirgends die geſchätzte Schinkenlieferantin. Wo kann ſie nur ſein? Nirgends als im nahen Wald, in dem ſich zu ergehen bisweilen auch Säue das Bedürfnis haben! ſo ſagt ſich der weiſe Beſitzer. Es dauert nicht lang, ſo iſt eine regelrechte Streifjagd eröffnet, unter gütiger Mitwirkung der lieben Dorfjugend. Waldaus, waldein, über Stock und Stein, und die Sau iſt—— da⸗ heim. Während der Beſitzer ſich ängſtigt, die Jugend ſich ſuchend plagt, hat die Sau in ihrer„Intelligenz“ den Weg zum— Keller gefunden, gerade auch noch in den Weinkeller. Eine geſchickte, elegante Körperbewegung, wie ſie Sauen eigen iſt, wenn ihnen zu wohl wird, und der Hahn des Weinfaſſes iſt geöffnet und heraus fließt das edle Naß,— 170 Liter. Das kluge Tier, inſtinktiv ahnend, es könnte bei dieſer Ueberſchwemmung den Tod finden, verlegt ſich aufs Pumpen und pumpt Schluck um Schluck in großen Zügen den guten Stoff in ſeinen Magen. Einige Stunden ſpäter fand man ſie gemütlich ſchlafend, nur ab und zu die Augen ſchwer auf⸗ ſchlagend, neben dem Faſſe liegend. Nicht einmal mehr auf allen Vieren konnte ſie gehen. Beſitzer und Jugend hatten harte Arbeit, bis ſie ſagen konnten:„Sie bewegt ſich, ſchwebt.“ Den nachfolgenden Katzenjammer ſcheint ſie ziemlich gut über⸗ wunden zu haben. Der Beſitzer des Tieres hat jetzt zwar ein Faß Wein weniger, darf aber den Anſpruch erheben, daß ſein Pflegling auf einer Ausſtellung wegen hervorragender„In⸗ telligenz“ prämiirt wird.(Das Geſchichtchen iſt dem„Markgr. Tagbl.“ zufolge nicht etwa ein verſpäteter Aprilſcherz, ſondern wird nach eingezogener Erkundigung von mehreren Seiten über⸗ einſtimmend als Tatſache verbürgt.) Konſtanz, 15. April. Ein mit drei Perſonen be⸗ ſetzter Weidling, welcher Dienſtag den Rhein herunterfuhr, zer⸗ ſchellte an einem Pfeiler der Wettſteinbrücke bei Baſel. Sämt⸗ liche drei Inſaſſen ertranken lt.„Oberl. Bote“, ehe ihnen Hilfe gebracht werden konnte. Zweibrücken, 14. April. Vorgeſtern fand hier unter großem Andrang die Gerichtsverhandlung gegen die drei Be⸗ teiligten an der bekannten Wildererangelegenheit ſtatt, bei wel⸗ cher der Tagner Graf ſein Leben laſſen mußte und der Bruder des Jagdhüters Leiner heute noch ſchwer darniedenliegt. Die Angeklagten Höchſt und Gebrüder Maier von Erbach bei Hom⸗ burg wurden zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. Der junge Leiner befindet ſich im Lazarett zu Neunkirchen; ſein Zuſtand iſt ein höchſt bedauernswerter. Das eine Bein iſt nach der„Hom. Ztg.“ bereits abgenommen und immer noch nicht abzuſehen, ob und bis wann eine gänzliche Heilung zu erwarten iſt. Amberg, 14. April. Der 35jährige Spengler Stadi von Heilinghauſen, der an einem 6jährigen Knaben einen Luſt⸗ mord beging und den Leichnam in ſcheußlicher Weiſe ver⸗ ſtümmelte, wurde lt.„Ff. Ztg.“ heute früh in der Frohnfeſte hingerichtet. Berlin, 14. April. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Göttingen: Der Musketier Rühl vom 79. Inf.⸗Rgt. warf ſich aus Furcht vor Strafe vor einen Schnellzug und wurde zer⸗ malmt.— Die Morgenblätter melden aus Kattowitz: Als 2 ruſſiſche Untertanen die Grenze bei Schabelna ohne Päſſe zu überſchreiten ſuchten, gab ein ruſſiſcher Grenzpoſten drei Schüſſe ab. Einer der Ruſſen wurde getötet. Der andere, der ſich ſchon auf preußiſchem Gebiet befand, wurde ſchwer verletzt.— Die„Voſſ Ztg.“ meldet aus Rom: Im Zentrum der Abbruzen wurde abermals ein Erdbeben verſpürt. Daſſelbe richtete neue Schäden an.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet: Die diesjährige interparlamentariſche Friedenskonferenz findet in San Louis in der erſten Septemberwoche ſtatt. 5 Chaux de Fonds, 14. April. Hier vergiftete ſich in der vergangenen Nacht eine ganze Familie, beſtehend aus Mann, Frau und 2 jungen Töchtern, vermutlich in einem plötzlichen Wahnſinnsanfalle, mit Blauſäuro. Die Familie war finanziell gut geſtellt. Waſhington, 14. April. Nach einem Telegramm aus Penſacola in Florida explodierte auf dem Schlachtſchiffe „Miſſouri“ ein Panzerturmgeſchütz während einer Schießübung. 9 Mann und 5 Offiziere ſind tot. Waſhington, 14. April. Nach weiteren Mel⸗ dungen beläuft ſich die Zahl der bei der Exploſion auf dem Schlachtſchiff„Miſſouri“ Umgekommen auf 36. Letzte Nachrichten. Schwetzingen, 15. April. Wegen mehrfacher Wechſelfälſchungen wurde vorgeſtern der ledige Bildhauer Pf. von hier in Unterſuchungshaft abgeführt. Oftersheim, 15. April. Der Bürgerausſchuß hat den Rücktritt des Herr Bürgermeiſters Ullmer nicht genehmigt. Frankfurt, 15. April. Der Kaſſierer Jakob Fries vom Metzler'ſchen Bankhauſe hatte ſich, nachdem die von ihm begangenen Unterſchlagungen und Fälſchungen entdeckt waren, von hier entfernt. Geſtern hat er ſich, wie der„Frkf. Ztg.“ gemeldet wird, der Polizei geſtellt. Er legte ein vollſtändiges Geſtändnis ab und wurde in Haft genommen. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. 83 Königl. 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Auch ſind gleichzeitig die Gewerbepatente pro 1904 einzulöſen.(Stempelbetrag 50 Pfg.) Viernheim, den 13. April 1904. 596 Großh. Untererhebſtelle: JIöſt. Ortsgewerbeverein Viernheim. Bekanntmachung. Sonntag, den 17. d. Mis., vormittags 9 Uhr, findet im Zeichenſaale(Gaſthaus zur Vorſtadt 2. Stock) die Aufnahme der neu angemeldeten Zeichen⸗ ſchüler ſtatt. Aufgenommen werden nur Knaben von über 12 Jahren. Anmeldungen ſind bis zu genanntem Tage dei dem Rechner Herrn J. Zöller 1. zu machen; ſpätere Anmeldungen bleiben unberuüͤckſichtigt. Das Schulgeld beträgt für Söhne von Mit gliedern 60 Pfg., von Nichtmitgliedern 75 Pfg. pro Monat. Unbe⸗ mittelten und Waiſen kann auf Erſuchen der Eltern oder Vormünder das Schulgeld durch den Vorſtand zum teil er⸗ laſſen werden. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß alle An- und Abmeldungen ſowohl der Ortsgewerbevereins⸗Mitglieder, wie auch der Schüler nur bei obengenanntem Herrn zu geſchehen haben, da ſonſt im erſten Falle die Anmeldungen unberüͤck⸗ ſichtigt bleiben und im anderen Falle die Beiträge weiter ge⸗ leiſtet werden müſſen und die Säumigen dieſe Schuld ſich ſelbſt beizumeſſen haben. 71 Der Vorſtand Sie kaufen Ahren& Goldwaren Jam beſten u. billig ſte bei Jos. Adam Uhrmacher. Pferde-Lotterie Ziehung garant. am 13. Mal U!. 11 Loſe 10 M. bu Port. u. Liſt. 20 Pf. 600 ff N. 7 000 Hauptgewinn ga. M. 3000 Eleg. Equip. m. 2 Pfrd. u. vollſt.Geſch. 1 Pferd ca. ſparer. Huſtenieemerg nehme die huſtentillenden und wohlſchmeckenden 2 Kaiſer's 81 Blust-Caramellen 3 Malz⸗Extrakt in fetter Form. 5 not. begl. Zeugn. 2740 beweiſen wie be⸗ währt und von 1 ſicherem Erfolg ſolche bei Zuten, Feiſerktit, Ka⸗ 1 tarrh x. Jerſchleinunz ſind. Dafür Angebotenes weiſe zurück. Packet 2 25 Pfg. Niederlage bei A. 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