Viernheimer Anzeiger Erſcheint dreimal wöchenilich Dienſtags, Donnerstags u. Famſtags (mit iuftr. Unterhalzungs blatt) Bezugspreis: . alli l. Trägerlohn, durch W 55* 15 5 iat 222 —— Erſtes Blatt. Das Kaiſerpaar in Karlsruhe. Karlsruhe, 28. April. Von ſeiner Mittelmeerreiſe zu⸗ rückkehrend, iſt heute nachmittag 5 Uhr der Kaiſer in Beglei⸗ tung ſeiner Gemahlin, welche ihm bis Straßburg entgegenge⸗ fahren war, bei ſchönſter Witterung hier eingetroffen. Am Bahnhof wurde ihnen ein großer Empfang bereitet. Auf dem Bahnſteig, wo der Sonderzug mit den Maje⸗ ſtäten erwartet wurde, verſammelten ſich die zum Empfang er⸗ ſchienenen Herrſchaften, der Großherzog und die Großher⸗ zogin, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin, und die Prinzeſſin Wilhelm mit Gefolge. Prinz und Prinzeſſin Mar halten ſich zur Zeit in Italien auf. Außer den fürſtlichen Herrſchaften waren noch zu bemerken: der Reichskanzler Graf Bülow, der heute nachmittag von Berlin hier eingetroffen war, der preußiſche Geſandte von Eiſendecher, der badiſche Ge⸗ ſandte in Berlin Graf von Berckheim, die Miniſter Schenkel, Freiherr von Duſch und Becker, die Oberhofſchargen, die aktive Generalität mit dem kommandierenden General von Bock und Pollach an der Spitze, ſowie die dienſttuenden Flügeladjutanten und Ordonnanzoffiziere. Punkt 5 Uhr fuhr der weiße Sonderzug des Kaiſers unter den Klängen des Präſentiermarſches in den Bahnhof ein. Der Kaiſer, dem man die wohltätige Wirkung des ſüd⸗ lichen Klimas anſah, entſtieg als erſter dem prächtigen Salon⸗ wagen, aufs herzlichſte begrüßt von den an den Wagen heran⸗ getretenen Großherzoglichen Herrſchaften. Dicht hinter dem Kaiſer verließ die Kaiſerin den Wagen. Nach mehrmaliger Umarmung ſeitens der Majeſtäten und der Großherzoglichen Herrſchaften und nach kuzem Aufenthalt im Fürſtenzimmer erfolgte in offenem Wagen die Abfahrt nach dem Großh. Schloß. Auf dem ganzen Wege vom Bahnhofe bis zum Schloſſe bildeten hieſige Vereine, die Studentenſchaft und Schüler Spalier. Außerdem hatte ſich noch ein, nach Tauſenden zäh⸗ lendes Publikum eingefunden, welches das Kaiſerpaar durch Zurufe und Tücherſchwenken auf das herzlichſte willkommen hieß. Vor dem mit Blumen⸗ und Pflanzenarrangements prächtig geſchmückten Rathauſe hatten der Stadtrat mit dem Oberbürgermeiſter und den Bürgermeiſtern an der Spitze, und der Bürgerausſchuß zur Begrüßung der hohen Gäſte Auf⸗ ſtellung genommen. Oberbürgermeiſter Schnetzler hieß die Majeſtäten namens der Stadt herzlich willkommen und richtete an den Kaiſer eine Anſprache. Die beim Brunnen aufgeſtellte Kapelle intonierte darauf die Nationalhymne. Der Kaiſer dankte mit feſter Stimme für den ſchönen Empfang und richtete eine längere Anſprache an den Ober⸗ bürgermeiſter, in der er u. a. ſeiner Genugtuung über die herzliche Aufnahme in Italien Ausdruck gab. Insbeſondere wies der Kaiſer darauf hin, daß der Kaiſergedanke in Sizilien heute noch nicht erloſchen iſt und die dortige Bevölkerung ſehr gerne noch der glänzenden Zeiten der Hohenſtaufenkaiſer ſich erinnert. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Weltwirren auf Deutſchland ohne Wirkung ſein und der Friede unſerem Vaterlande erhalten bleibe. Mit der Mahnung zu einigem Zuſammenhalten ſchloß der Kaiſer und dankte nochmals herzlichſt dem Oberbürgermeiſter die Hand drückend für den herzlichen Empfang. Der Kaiſerin, ſowie der Großherzogin und der Erbgroß⸗ zogin wurden prächtige Blumengebinde überreicht. Unter den Hochrufen der Menge ſetzten hierauf die Majeſtäten die Fahrt nach dem Schloſſe fort. Abends 8 Uhr ſindet Familientafel und Marſchalltafel ſtatt. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Um den Hereroaufſtand baldigſt zu unterdrücken, dürften aller Wahrſcheinlichkeit nach neue große Truppenverſtärkungen nach Südweſtafrika und zum Oberbefehlshaber der geſamten Streitkräfte Generalleutnant von Trotha, der frühere Gouver⸗ neur von Oſtafrika, ernannt werden. Wie in Berliner Reichs⸗ tagskreiſen verlautete, hat Oberſt Leutwein ſeinen Rücktritt als Truppenführer angeboten und vorgeſchlagen, ſeine Tätigkeit wegen ſeines Beinleidens auf die Gouvernementsgeſchäfte zu beſchränken.— Ueber die Verluſte der Abteilung Glaſenapp durch Gefechte und Typhus erhält der„Berl. Lok.⸗Anz.„ von Berichterſtatter Hauptmann a. D. Dannhauer eine Zuſammen⸗ ſtellung, wonach die Kolonne faſt zwei Drittel ihrer Offiziere und mehr als ein Drittel der Mannſchaften eingebüßt hat. Da bei den ſchlechten Waſſerverhältniſſen in Onjatu die Typhus⸗ erkrankungen zunahmen, ſo marſchierte die Kolonne am 21. April nach Otjthaenena, wo wir am 24. eintrafen. Sofort wurde heliographiſch die Verbindung mit Okahandja über Seeis Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernteim. Samſtag, den 30. April 1904. und Windhuk hergeſtellt. Stabsarzt Wiemann richtet hier, wo die Verhältniſſe beſonders günſtig liegen, ein feſtes Lazarett ein. Hier wird auch Erſatz für die durch Gefechte und Krank⸗ heit ausgefallenen Offiziere, Mannſchaften und Pferde ſowie auch weitere Zufuhr von Proviant und Winterkleidung er⸗ wartet. Am 3. März früh, vor dem Gefecht bei Owikokorero, war die Kopfſtärke 22 Offiziere und 476 Mann; davon fielen 8 Ofſtziere und 56 Mann; verwundet wurden 4 Offiziere und 18 Mann; an Krankheiten ſtarben 8 Mann; krankheits⸗ halber wurden zurückgeſchickt 2 Offiziere und 62 Mann. Mo⸗ mentan typhuskrank ſind 44 Mann. In der letzten Woche ſind heftige Regengüſſe gefallen; außerdem gab es ſtarke Nachtfröſte, die ſich in den Biwaks ſehr fühlbar machten. Heute biwakiert unſere Oſtabteilung zum 70. Male. Der rufſiſch-japauiſche Krieg. Condon, 29. April. Der„Daily Mail“ wird aus Shanghai gemeldet: Die Mobiliſterung der 5., 10. und 11. japaniſchen Diviſton, welche die dritte japaniſche Armee bilden, wurde am 20. April befohlen. Eine 4. Armee wird nötigen⸗ falls ſpäter mobiliſiert werden. Nach einer Meldung deſſelben Blattes aus Newyork wurde das in Bridgeport erbaute Unter⸗ ſeeboot„Protektor“ geſtern an Japan verkauft. Es unter⸗ ſcheidet ſich von allen Unterſeebooten dadurch, daß es auf Rädern auf dem Meeresboden fahren kann wie ein Auto⸗ mobil.— Dem„Daily Telegraph“ wird aus Irkutsk berichtet, daß das Brechen des Eiſens auf dem Baikalſee zeitweilig die ruſſiſche Mobilmachung verzögere. Dieſelbe geht nicht ſo ſchnell vor ſich wie erwartet worden war. Die Japaner ſprengten ein Stück der Eiſenbahn bei Chailar, doch ſoll der Schaden unbedeutend ſein. Ein Telegramm des„Standard“ aus Tſchifu meldet, ein aus Niutſchwang angekommener Dampfer habe wahrgenommen, daß beide Ufer des Liaofluſſes durch Erdwerke befeſtigt ſeien, die mit 100 großen Feldgeſchützen armiert ſeien. Aus Koapantze wird gemeldet, daß die Ruſſen Pontonbrücken über den Liaofluß 200 engliſche Meilen ober⸗ halb Tientſchwang bauen, zu welchem Zweck ſie große chineſiſche Boote benutzen. London, 29. April. Nach einer Meldung der„Cen⸗ tral News“ aus Tokio melden die letzten Depeſchen aus Wid⸗ ſchu, daß die ruſſiſchen Vorpoſten in der Nähe der Stadt find. Jeden Tag wird geſchoſſen. Die Ruſſen verſuchen die Japaner aus ihren Stellungen zu locken, aber erfolglos. Das ungünſtige Wetter am Jalu verzögert anſcheinend die ja⸗ paniſchen Operationen. In Genſan herrſcht wieder Ruhe und Ordnung, nachdem das ruſſiſche Geſchwader abge⸗ dampft iſt. Ausland. Nom, 29. April. Ein Leitartikel der„Tribuna“ bringt die Trinkſprüche in Rom mit den Trinkſprüchen in Neapel in Einklang und weiſt auf die Rolle Italiens hin, eine Vermittel⸗ lung zwiſchen Paris und Berlin zu ſchaffen. Die Republi⸗ kaner ſuchten geſtern abend ihre polizeilich verbotene Demon⸗ ſtration für Loubet in Werk zu ſetzen, wurden aber durch ein größeres Aufgebot von Polizei und Militär daran gehindert. Auch geſtern abend war der Corſo glänzend beleuchtet und eine große Menſchenmenge durchflutete die Straßen. Sydney, 29. April. Als der ſtellvertretende Admi⸗ niſtrator von Britiſch⸗Neuguinea Robinſon am 3. März in Goorabri(Neuguinea) mit den Häuptlingen Verhandlungen pflog, um von ihnen die Auslieferung der Mörder des Miſſio⸗ nars Chalmers zu erlangen, griffen ungefähr 300 Canoes den Regierungsdampfer„Merry England“ an, wurden aber unter großem Verluſt zurückgeſchlagen. Auch auf engliſcher Seite ſind einige Verluſte zu verzeichnen. Eine Vermehrung der landwirtſchaftlichen Produktion? In einflußreichen politiſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich ſeit einiger Zeit aufs neue nachdrücklich mit der Frage zur Vermehrung der landwirtſchaftlichen Produktion Deutſchlands. Es iſt ohne weiteres klar, daß eine weſentliche Steigerung in den Erträgen des Getreidebaues und der Hackfrüchte auf die geſamte wirtſchaftliche Lage und Entwickelung unſeres Vater⸗ landes von ausſchlaggebender Bedeutung ſein müßte. Gelingt es, die inländiſche Urproduktion in dem Maße zu ſteigern, wie hervorragende Landwirte, Gelehrte und Induſtrielle dies behaup⸗ ten und teilweiſe bereits auch praktiſch nachgewieſen haben, ſo würde die nächſte Folge die Deckung des Inland⸗Konſums ohne den Bezug ausländiſchen Getreides ſein. Das würde ſodann eine völlige Verſchiebung unſerer Handelsbilanz und in weiterer Konſequenz eine außerordentliche Vermehrung der einheimiſchen Verbrauchs⸗ und Induſtrieprodukte bedeuten. Angeſichts der gegenwärtigen parlamentariſchen Lage iſt zur Zeit eine öffent⸗ liche Behandlung dieſer elementaren politiſchen Frage nicht am Platze; im Herbſt dagegen wird, wie wir hören, durch eine In⸗ terpellation und andere Maßnahmen die öffentliche Auf⸗ ö merkſamkeit auf dieſe hochwichtige Angelegenheit erneut gelenkt werden. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Peint⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt, 20. Jahrgang. Nah und Fern. r. Viernheim, 27. April. Wie Staats⸗ und Mi⸗ litärbehörden hervorragende gewerbliche Leiſtungen junger ſtreb⸗ ſamer Leute zu würdigen wiſſen, davon können wir ein neues Beiſpiel anführen. Dem Bautechniker Herrn Wilhelm Winkler, Sohn des verſtorbenen Metzgermeiſters Winkler, wurde auf Grund einer vorzüglichen techniſchen Arbeit am 18. d. Mts. der Berechtigungsſchein zum einjährig⸗freiwilligen Mi⸗ litärdienſt zugeſtellt; ein ehrenvolles Zeugnis für den ſtreb⸗ ſamen jungen Mann. Die wohlverdiente Auszeichnung des⸗ ſelben dürfte manchen unſerer jungen Leſer nicht nur intereſ⸗ ſieren, ſondern auch zur Nachahmung anſpornen, was auch der Zweck dieſer Zeilen iſt. Käferthal, 29. April. Vorgeſtern nachmittag gegen 3 Uhr brannte das Anweſen(Dachſtock des Wohnhauſes, Scheuer, Stallungen und Streuſchuppen) des Landwirt Leon⸗ hard Herrmann, äußere Wingertſtraße 20 in Käferthal, voll⸗ ſtändig nieder; auch Fahrniſſe und Futtervorräte konnten nicht gerettet werden, obwohl die Freiwillige Feuerwehr Käferthal ſofort zur Stelle war. Der Brand iſt durch 2 Kinder, welche im Hofe mit Streichhölzern ſpielten, verurſacht worden. Der Schaden, welcher durch Verſicherung gedeckt iſt, beläuft ſich auf 78000 Mark. Von der Bergſtraße, 28. April. Hier macht man, wenigſtens an einzelnen Orten, die unangenehme Wahr⸗ nehmung, daß die Zwetſchenblüte nicht anſetzt, ſondern abfällt, ſogar ſchon vor dem völligen Aufblühen. Daſſelbe iſt der Fall bei den türkiſchen Kirſchen. Es ſcheint, daß bei der ſo raſch und unvermittelt eintretenden warmen Witterung die Wurzeln der Bäumen ihre neuen Triebe noch nicht gemacht hatten und jetzt noch nicht imſtande ſind, die reichlich vorhan⸗ denen Blüten zu ernähren, ſodaß dieſelben abſterben. — Das höchſte Feſt. Aus einem Orte des Kreiſes Worms ſchreibt man: Dieſer Tage frug ein Lehrer in der Religionsſchule ſeine achtjährigen Schüler, wie das höchſte Feſt heiße, das in jüngſter Zeit gefeiert wurde. Ein Schüler meinte, es ſei das Oſterfeſt, ein anderer nannte den Karfreitag uſw. Da reckte ſchließlich noch ein Mädchen den Finger und auf die Frage des Lehrers antwortete es— das Gau⸗ turnfeſt. Heidelberg, 29. April. Zahlreiche hier zum Be⸗ ſuch der Univerſität eingetroffene Ruſſinnen wurden infolge verſchärfter Aufnahme⸗Bedingungen zurückgewieſen. Die bisher zugelaſſenen Studentinnen dürfen weiter hören. Darmſtadt, 28. April. Seit geſtern früh iſt ein hieſiger Geſchäftsmann verſchwunden, der durch den Zuſammen⸗ bruch des Bankhauſes Schade große Verluſte erlitten hat. In einem hinterlaſſenen Briefe teilte er mit, daß er ſeinen Ver⸗ pflichtungen nicht nachzukommen vermöge. Offenbach, 28. April. In vorvergangener Nacht geriet das in einem Hinterhauſe der Geleitſtraße belegene Zimmer der alleinſtehenden Witwe Müller in Brand. Ehe Hilfe kam, verbrannte die Greiſin in ihrem Bett. Frankfurt, 28. April. Der Hauſierer Bender, der in der Rotkreuzgaſſe ſeine beiden Kinder ermordete, iſt geſtern vormittag der hieſigen Irrenanſtalt überwieſen worden, nach⸗ dem ſich im Gefängnis herausgeſtellt hat, daß er geiſtes⸗ krank iſt. Guntersblum, 29. April. In großer Aufregung lebt ſeit einigen Tagen eine Gaſtwirtsfamilie. Die Tochter des Hauſes bekam ſeit einigen Monaten auf anonyme Weiſe Ge⸗ ſchenke,(goldene Uhr, ſonſtige Schmuckſachen, Kleidungsſtücke) zugeſandt und vorgeſtern gelangte ein Brief an ihre Adreſſe, in welchem ſie aufgefordert wurde, bis Dienſtag(geſtern) nach Mainz zu kommen, um die Reiſe nach Amerika mitanzutreten. Käme ſie aber nicht, ſo würde ſie bis Donnerſtag ermordet ſein. Die hieſige Gendarmerie wurde geſtern vormittag requi⸗ riert und ſtellte Nachforſchungen an. Der Vater des Fräuleins reiſte geſtern nach Mainz, verſtändigte die dortige Polizei und nachmi ttags 5 Uhr fuhr die Tochter nach Mainz wo die Schutz⸗ leute ſich in der Nähe des Mädchens aufhielten. Der Brief⸗ ſchreiber war aber nicht erſchienen. Ettlingen, 29. April. In der Bernheimer'ſchen Fabrik wurde vorgeſtern einem Arbeiter namens Maier von Malſch von einer Maſchine ein Fuß vollſtändig abge⸗ riſſen. Freiburg, 29. April. Der Einjährig⸗Freiwillige Paul Liermann aus Kolmar, ein Stiefſohn des dort wohnenden Reichstagsabgeordneten Preiß hat dadurch Selbſtmord verübt, daß er ſich die Pulsader an der linken Hand öffnete und eine Schußwunde in die Schläfe beibrachte. Liermann ſtand beim Infanterie⸗Regiment Nr. 113. Motiv der Tat iſt unbe⸗ kannt. 177 Häuſer niedergebrannt. Witebsk, 29. April. Vorgeſtern nachmittag brach Feuer aus, das nachts lokaliſiert wurde. 177 Häuſer des meiſt von der ärmſten Bevölkerung bewohnten Stadtviertels brannten nieder. Der Verluſt beträgt über eine halbe Million Rubel. Viele Abgebrannte kampieren unter freiem Himmel. r —— — Der Mörder Prinz Arenberg hat in dem italieniſchen Leutnant Badolo ein Gegenſtück gefunden. Dieſer Menſch, der bis in den letzten Tagen Generalkonſul in Aden war, hat, früher im Dienſt der Grenadir⸗Kolonial⸗Geſellſchaft ſtehend, als Stationschef einen Eingeborenen auf eine Kanone binden und zu Tode prügeln laſſen. 30 Eingeborene hat er ins Gefängnis geſchickt und dann veranlaßt, daß ſie erdroſſelt wurden oder elendiglich verhungerten. Ferner ſoll er Befehl gegeben haben, eine ganze eingekerkerte Eingeborenenfamilie aufzuhängen, was auch geſchehen ſei. Sodann ſoll er die Einführung von Sklaven zugelaſſen und ſich ſelbſt eine ſchwarze Frau gekauft haben. Ganz zu ſchweigen von Sekt⸗Orgien mit weißen und ſchwarzen Weibern ganze Nächte hindurch! Außer⸗ dem wird ihm vorgeworfen, daß er es unterlaſſen hat, von den unter dem Gouverneur Dulio in der Kolonie herrſchenden un⸗ glaublichen Zuſtänden der Regierung Anzeige zu machen, wozu er als aktiver Offizier verpflichtet geweſen wäre. Am 6. April hat Badolo— nicht verhaftet— die Heimreiſe angetreten, um ſich zu verantworten. — Der Wert des Eiſens. Ein Stück Eiſen im Werte von 60 Pf. enthält, zu Hufeiſen ausgearbeitet, den Wert von 2 Mark, als landwirtſchaftliches Werkzeug 3 Mark, als kunſtgewerbliches Produkt 30 Mark, als Nadeln 50 Mark, als Knöpfe 500 Mark und als Uhrenzeiger oder Uhrenfeder kann der Wert bis auf 30 000 Mark geſteigert werden. Lombroſo über die elektriſche Hinrichtung. Aus Rom wird geſchrieben: Ceſare Lombroſo wurde dieſer Tage aufge⸗ fordert, ſeine Anſicht über die elektriſche Hinrichtung zu äußern. Der hervorragende italieniſche Anthropologe iſt kein Anhänger dieſes Syſtems, das er für nicht raſch genug erklärt; es erfordere lange Vorbereitungen, welchen der Ver⸗ urteilte ſehr oft beiwohnen müſſe. Heutzutage, bemerkt Lom⸗ broſo, ſtimmt alle Welt darin überein, daß die Todesſtrafe nicht als eine Rache der Geſellſchaft betrachtet werden darf, ſondern als ein Mittel, ein gefährliches Individuum zu un⸗ terdrücken, deſſen Nachkommenſchaft eine neue Gefahr für die Geſellſchaft werden kann. Der Tod muß aber raſch und ſanft ſein, und bei der elektriſchen Hinrichtung kann man dem 2Opfer“ nicht das Angſtgefühl austreiben, das ihn bei den für die Anwendung des elektriſchen Stromes notwendigen langen Vorbereitungen befällt. Das menſchliche Gefühl will aber, daß dieſes Angſtgefühl in Erwartung des Todes dem Verbrecher ſo viel wie möglich erſpart bleibe, und daß auch die Todesart nicht ſchmerzhaft ſei. Lombroſo würde eher die Anwendung von Gaſen empfehlen, die unter ange⸗ nehmen Halluzinationen den Erſtickungstod herbeiführen, wie 3. B. Chloroform und Aether. Da gibt es keinerlei Vorberei⸗ tungen, und das Individuum wandert in die andere Welt hinüber, ohne es zu merken. Das rechte Wort. Aus Hofprediger Kögels Leben wird folgende Anekdote mitgeteilt: Kögel iſt auf einer Dienſtreiſe in einem Dorfe abends mit den Hausvätern zuſammen. Um die etwas ſtockende Unterhaltung wieder in Schwung zu brin⸗ gen, fragt er ſchließlich:„Nun, ſagen Sie, iſt nicht vielleicht einer unter Ihnen, der beſondere Neigungen und Fähig⸗ keiten hat?“ Alle ſchweigen. Er fragt wieder und er er⸗ muntert zur Antwort. Einige fangen an zu„grienen“. Kögel merkt, daß er auf der richtigen Spur iſt, und fragt einen:„Na, Sie wiſſen's, wer iſt's denn?“—„Ja,“ kommt es zögernd,„Herr Jeneralſupperdent, unſe Schulze, der kann wat, wat keener ſonſt in de Gemeinde kann.“—„So?“ fragt Kögel,„was denn?“ Schweigen— Grienen.„Nun, iſt er vielleicht muſikaliſch?“— Nee, det nich, janz wat anders.“—„Nun, Sie werden's mir doch ſagen können?“ — Endlich:„Ja, er kann ſich mit'n linken Fuß hinters Ohr kratzen?“ Nachdem ſich Kögel von ſeinem Staunen etwas erholt, hat klopft er dem Schulzen auf die Schulter: „Was, in Ihren Jahren noch? Da treiben Sie wohl flei⸗ ßig Gymnaſtik?“ Da tönt ihm die klaſſiſche Antwort ent gegen:„J nee, Herr Generalſupperdent— det ſind ſo Jeiſtesjaben.“ Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Sung! Sung! Beim Fürſten Alerander iſt der hier bekannte Künſtler Schmidt mit ſeiner großartigen neu engagierten * 2* Spezialitätentruppe als Kraft⸗ u. 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Winkler ſo tröſtend zur Seite ſtanden, unſeren innigſten Dank. — Beſonderen Dank für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte und die vielen Kranz⸗ und Blumenſpenden. Viernheim, den 29. April 1904. Geſchwiſter Müller. Bezirksſparkaſſe Lorſch. § 29 unſerer neuen Satzungen beſtimmt folgendes: „Die Einlagebücher der Kaſſe ſind in dem auf die Zah⸗ lung folgenden Kalendermonat in der Wohnung des Agenten von den Einlegern in Empfang zu nehmen, andern⸗ falls die Zuſtellung derſelben binnen zwei Wochen nach Ablauf der Friſt auf ihre Kofſten erfolgt.“ Es wird hierauf be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. 603 Der Agent: Jöſt. Stroh⸗Hüte für Herren und Knaben Feld⸗ und Garten⸗Hüte in großer Auswahl und Neuheiten empfiehlt Hutgeſchäft Adler Lorſcherſtraße II. 682 Huſtenleidender benutze bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh und Verſchleimung Fenchel⸗Honig per Flaſche 35, 50 und Mark 1.— Niederlage bei S Karl Marbach, flora-Progtrit, Rathausſtr. 15. 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