Viernheimer Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, dung Pie Poſt Mk. 1.15 diertelfährlich Ar. 52. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Dienſtag, den 3. Mai 1904. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt, 9 Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Tokio, 30. April. Folgender offtzieller Bericht iſt über den Untergang des Kintſchiu Maru ausgegeben: Als der Trans⸗ portdampfer Kintſchiu Maru mit der 9. Komp. des 37. Inf.⸗ Rgt. nach Genſan zurückkehrte, nachdem dieſer in Mmon und deſſen Umgebung rekognosziert hatte, wurde er am 25., abends 11¼ Uhr quer ab von Sinpho angehalten. Der„Roſſija“ näherte ſich dem Dampfer. Der Kapitän des Schiffes, begleitet vom leitenden Seeoffizier und zwei anderen Offizieren gingen an Bord des„Roſſija“, wo ſie anſcheinend zurückgehalten wur⸗ den. Der Feind gab den Soldaten eine Stunde Friſt, ſich zu ergeben. Die Soldaten verweigerten die Ausführung der ihnen von den Offizieren gegebenen Befehle. Um 1½ Uhr ſchoß der Feind einen Torpedoſchuß ab, worauf die Soldaten ſich auf Deck in Linie formierten und mit dem Feinde zu ſchießen an⸗ fingen, wobei mehrere unſerer Offiziere und Leute fielen. Um 2 Uhr wurde ein zweiter Schuß abgegeben, der den Maſchinen⸗ denen ſpäter nach der Exploſion einige Soldaten folgten. Die Boote ruderten in weſtlicher Richtung ab und erreichten nach unbeſchreiblichen Leiden Sinpho am 27. Es waren im Ganzen 45 Unteroffiziere und Gemeine, 6 Kulis und drei Kaufleute. Es ſcheint, als ob die Mehrzahl der Beſatzung vom Feind ge⸗ fangen genommen wurde. tärperſonen, ausgenommen die obenerwähnten Ueberlebenden tot. ſind. Die Kompagnie war ſtark in Friedensſtärke 2 Haupt⸗ leute, 2 Ober⸗ und ein Unterleutnant, ein Fähnrich, 78 Ge⸗ meinen und 2 Dolmetſcher. Von den überlebenden Soldaten wurden 10 leicht, einer ſchwer verwundet. Tondon, 30. April. Mit Genehmigung des Zaren wird, wie„Daily Telegraph“ aus Petersburg meldet, Großfürſt Alexander Michailowitſch 30 Millionen Rubel aus ſeinen eigenen Mitteln für den Ankauf ſchneller Schiffe hergeben. Agenten amerikaniſcher, deutſcher und anderer Firmen bieten paſſende Dampfer an, doch machte der Norddeutſche Lloyd ein ſo an⸗ nehmbares Angebot, daß die ruſſiſchen Behörden ſich an keine andere Stelle wenden werden. Tondon, 30. April. Der„Lloyd“ teilt mit, daß der japaniſche Dampfer Kintſchiu Maru, der von den Ruſſen in den Grund gebohrt worden iſt, einen Wert von einer Million beſaß. Der Dampfer war nicht verſichert. Shanghai, 30. April. Hier tritt die Meldung, daß die Ruſſen am Jalufluß eine ſchwere Niederlage erlitten haben, in ganz beſtimmter Form auf. Die Ruſſen mußten ſich nach 2 tägigem Kampfe zurückziehen, worauf die Japaner den Fluß überſchritten. Nagaſaki, 30. April. Die durch die Japaner gekaperten ruſſiſchen Dampfer wurden von der japaniſchen Marine über⸗ nommen. Die Berufungen gegen die Entſcheidung der Priſen— gerichte wurden verworfen, obgleich Naſujima, ein hervorragen⸗ der Advokat, als Vertreter der Schiffseigentümer erklärt hatte, ſelbſt. raum traf und den Transportdampfer in zwei Teile zerriß. Typhusepidemie ausgebrochen, Einige Kaufleute und Kulis waren vorher in Boote gegangen, Prozent ihrer Offiziere und 35 Prozent der Soldaten erlegen die beſtehenden Geſetze wären veraltet und auf die jetzigen Verhältniſſe nicht mehr anwendbar. Es ſei jetzt eine günſtige Gelegenheit für Japan, einen Präzedenzfall zum Vorteil der Ziviliſation zu ſchaffen.— Die ruſſiſchen Offiziere in Saſeho wurden nicht freigelaſſen. Waſhington, 30. April. Einem Telegramm des ameri⸗ kaniſchen Geſandten in Tokio zufolge wird von nun an Zei⸗ tungskorreſpondenten nicht mehr geſtattet, den Operationen des japaniſchen Heeres zu folgen. Man rechnet, daß bereits 200 engliſche und amerikaniſche Korreſpondenten dem Heere zuge⸗ teilt ſind. Zur gegenwärtigen Lage in Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika. Unſeren tapferen Truppen in Südweſtafrika iſt ein neuer, höchſt gefährlicher Feind erſtanden, der in wenigen Tagen faſt mehr Opfer gefordert hat als der Feldzug gegen die Herero Unter den Mannſchaften der Kolonne Glaſenapp iſt eine der am 23. April ſchon 68 waren. Unter dem genannten Datum wurden in einem Kabel⸗ telegramm dieſe furchtbaren Verluſte gemeldet zugleich mit den Maßnahmen, die die Führung ergriff, um der Ausbreitung der Seuche zu begegnen. Es wird geglaubt, daß alle Mili⸗ ö Reichstag folgendes Die Kolonne iſt von Onjatu nach Ot⸗ wihaenena gegangen, wo unter Leitung des Stabsarztes Wie⸗ mann ein Lazarett errichtet wurde. ** * Zu den Gerüchten über bevorſtehende neue Maßnahmen für Südweſtafrika hört die„Nationalzeitung“ von unterrichteter Stelle, daß bis jetzt eine Entſcheidung weder in der Frage der Hinausſendung neuer Verſtärkungen, noch über einen Wechſel im Oberkommando getroffen ſei. Daß der Reichskanzler im Vor⸗ trage beim Kaiſer dieſe Fragen zur Sprache bringt, kann man auch ohne beſondere Information vorausſetzen. Andererſeits verlautet, daß auch noch Meldungen aus Südweſtafrika ſelbſt erwartet werden, die für die Entſcheidung dieſer Fragen in Betracht kommen. Sicherlich wird der Reichskanzler, unter voller Uebernahme der Verantwortung, auch ferner an dem bis⸗ herigen Standpunkt feſthalten, unbedingt für die Bewilligung deſſen einzutreten, was an Ort und Stelle für notwendig er⸗ achtet wird. Deutſchland. Darmſtadt, 30. April. Bei der Landtagserſatzwahl im 1. oberheſſiſchen Wahlbezirk wurde Bürgermeiſter Ullmann in Nieder⸗Erlenbach anſtelle des Grafen Oriola gewählt, der ſein Mandat niedergelegt hatte. Berlin, 30. April. Nach den Abendblättern iſt dem Telegramm von Anſiedlern aus Südweſt— afrika zugegangen: Die verſammelten Anſiedler aus Swakop⸗ mund, Karibib, Okahandja, Outjo und Windhuk richten an den N 1 hohen Reichstag die einſtimmige Bitte, bei der dritten Leſung des Ergänzungsetats die Entſchädigungsvorlage der Reichs Regierung ohne Einſchränkung anzunehmen oder die dritte Leſung bis zu dem Ende Mai bevorſtehenden Eintreffen einer Abordnung von Anſiedlern zu vertagen. Mit Darlehen für die unverſchuldeten Verluſte iſt den noch mit ſchweren Ver⸗ pflichtungen kämpfenden Anſiedlern nicht geholfen. Im Auf⸗ trage: Farmer Erdmann. Ausland. Serbien. Als Mörder der Königin Draga iſt im Juni v. J. der Oberſtleutnant Miſchitſch bezeichnet worden. In einer Darſtellung über den Hergang des Königsmordes heißt es:„Oberſtleutnant Miſchitſch vom 6. Infanterie ⸗ Regiment führte das Militär an und ermordete eigenhändig die Königin.“ Jetzt veröffentlicht des Belgrader Amtsblatt die Ernennung mehrerer neuer Regiments-Kommandeure, unter ihnen des Oberſt⸗ leutnants Peter Miſchitſch zum Kommandanten des 7. In⸗ fanterie-Regiments.(J) Der Kaiſer bei der Einweihung der Rheinbrücke in Mainz. Mainz, 1. Mai. Bei Einweihung der neuen Rhein⸗ eiſenbahnbrücke antwortete der Kaiſer auf die Anſprache des Eiſenbahnminiſters Budde mit einer Anſprache, worin er ihm zur Vollendung des Werkes beglückwünſchte, deſſen Bedeutung ſchon der großen Stratege Moltke im Einverſtändnis mit des Kaiſers Großvater erkannt habe. Der Kaiſer fuhr fort, ich wünſche, daß die neue Brücke in jeder Beziehnng den gehegten Erwartungen entſpreche, wünſche herzlich, daß der Friede, der notwendig iſt, damit Induſtrie und Handel ſich fortentwickeln, erhalten bleibe, bin aber der Ueberzeugung, daß die Brücke, wenn ſie zu ernſtern Transporten benutzt werden ſollte, ſich vollkommen bewähren wird. Der Kaiſer ſchloß, ich freue mich, daß die Brücke auch im Aeußern den Traditionen der alten deutſchen Herrlichkeit Rechnung trägt, wünſche, ſie möge Mainz zur Zierde und zum Segen gereichen. Nah und Fern. * Viernheim, 2. Mai. Heißer Sommer in Sicht. Ein Wiener Meteorologe prophezeit folgendes: Seit zwanzig Jahren ſind der Mai und die drei Sommermonate zu kühl ausgefallen. Da aber dieſe Anomalie denn doch einmal ihre Ausgleichung finden muß, ſo reſultiert, daß heute ſchon eine ziemlich beträchtliche Wahrſcheinlichkeit dafür beſteht, daß der Mai und die Sommermonate ihre Temperaturnormale über⸗ ſchreiten werden; beſonders groß iſt die Wahrſcheinlichkeit eines warmen Mai und Juni und eines heißen Auguſt und nur etwas geringer die Wahrſcheinlichkeit eines heißen Juli. Seit 1901 hat keiner der vier Monate ſein Temperaturnormale erreicht. Weinheim, 30. April. Schweinemarkt. Zugeführt: Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöfiſchen von Burghard Aßmuz. 72(Nachdruck verboten.) Der„Kaiman“ hatte bereits die Azoren paſſiert und der eingehaltene Kurs zeigte deutlich die Abſicht, in das mittel⸗ ländiſche Meer einzufahren; ob aber, einmal dort, Morgan den Bug nördlich nach Frankreich hin, oder oſtwärts gegen Tripolis zu richten würde, darüber konnte ſich Robert nur in Vermutungen ergehen. Vielleicht vermochte ihm der mit ihnen gerettete Irländer einige Anhaltspunkte zu verſchaffen. Paddy hatte bei ſeinem ſtändigen Verkehr mit den Matroſen einige Kenntnis in ihrer Sprache erworben und hätte leicht koſtbare Winke ſammeln können; aber der Unglückliche war feiner Lieblingsleidenſchaft verfallen, und der Rum, welcher ihm nicht karg bemeſſen wurde, hatte ihn vollig ſtumpfſinnig gemacht. Morgan ſchien ſogar Gefallen daran zu finden, ihn be⸗ trunken zu machen, und mehr als einmal überraſchte Robert die beiden in eifrigem Zwiegeſpräch, das ihr Zuſtand der Trunkenheit nicht hinreichend rechtfertigte. In einer Nacht verlängerte ſich die Orgie, welche jeden Abend begann, ganz ungewöhnlich und der Ton der Stimmen drang bis in die Kabine Roberts. Morgan und Diego mußten mehr als je betrunken ſein. Robert beſchloß, ich unbemerkt bis zur Thüre der Kajüte zu ſchleichen, um vielleicht aus den Reden der Trunkenen etwas über ihre Abſichten zu erfahren. Ohne Mühe gelangte er bis zum Fuß der großen Luckentreppe. Von dieſem Poſten aus konnte er der Unterhaltung, welche durch die halboffene Thüre drang, folgen und ſchlimmſten Falles, ſich nach dem Deck zurückziehen. Zuerſt hatte er einige Mühe, durch das Geräuſch der an⸗ klingenden Gläſer und der auf den Tiſch ſchlagenden Fäuſte hindurch die Worte aufzufaſſen, bald aber beherrſchte Morgan Stimme die Orgie. „Nichts verſtehſt Du,“ ſagte der Schurke zu ſeinem Neffen, „Deine Mittel ſind Altweiberrezepte. Der Jaguarſtoß iſt der einzig ſichere und ich rechne darauf, ihn auszuführen.“ „Er hat ſein Gutes,“ lachte Diego,„ſehr viel Gutes ſogar, aber man kann ihn nicht immer anwenden und wenn ich nur dieſen Kniff vor zwanzig Jahren in meinem Torniſter gehabt hätte, würde ich heute noch auf die Millionen des lieben Schwiegervaters warten.., ſte ſind dahin die Millionen, aber wir wiſſen, wo andere zu finden...“ „Schweigen iſt Gold, mein Sohn,“ unterbrach ihn Morgan lebhaft,„und ich ſpreche nach dem Trinken nicht von Ge⸗ ſchäften. Plaudern wir lieber von Deiner hübſchen Erfindung von St. Tropez... Weißt Du, Du hätteſt eigentlich ein Patent für Alibibeweiſe nehmen ſollen.“ „Ja, ſie war nicht ſchlecht; aber's iſt einerlei, bei den beſten Dingen giebt es immer eine ſchwache Seite, und manch⸗ mal, ſelbſt heute noch, bin ich nicht ganz beruhigt.“ „Bah! hätteſt Du vielleicht Gewiſſensbiſſe, hm 7“ ſchrie Morgan.„Geh' doch!“...“ „Gewiſſensbiſſe, nein; Unruhe, ja!“ „Und was für welche?“ „Habe ich's Dir denn nicht geſagt? Als ich unter dem Stein, wo ich ſie verborgen hatte, die Kaſſe mit den Gold⸗ rollen und dem Teſtament des alten Tom holen wollte, habe ich wohl das Gold wieder gefunden, aber das Teſtament war weg... Ahl wenn ich Zeit gehabt hätte, es zu verbrennen!“ „Dummkopf! Wenn derjenige, der es genommen hat, ſich ſeiner hätte bedienen wollen, glaubſt Du, er hätte Deine Rückkehr von Braſilien abgewartet. Schau, mein armer Diego, Einbildungskraft haſt Du allerdings, aber an Vernunft fehlt es Dir ganz. Deine Befürchtungen ſind lächerlich, und die franzöſiſche Juftiz hat kein ſo langes Gedächtnis. In drei Monaten, mein alter Freund, haben wir unſere Haut gewechſelt und heißen„die Herren Zehnmillionen, Bürger“. Mein altes Gerippe iſt noch nicht zu ſehr abgenutzt und Dein Onkel ver⸗ ſpricht ſich noch ſchöne Tage.“ Robert hatte genug gehoͤrt und ſuchte ſeine Kabine wieder auf. Wenn er noch einige Zweifel an Diegos Verbrechen gehegt hätte, Morgans infame Späſſe würden ſie zerſtreut haben. Die Vergangenheit dieſer Banditen ließ die Zukunft vorausſehen und ihre Verworfenheit entſetzte Robert; aber die drohende Gefahr verdoppelte ſeine Energie und er bereitete ſich darauf vor, die letzte Partie mit ihnen zu ſpielen, deren Ein⸗ ſatz das Leben ſeines Kindes und ſein eigenes war. Die Brigg ſollte in das mittelländiſche Meer einlaufen und mußte, gleichviel welche Route nachher eingeſchlagen wer⸗ den ſollte, ſich zunächſt dem Lande nähern. Den Schlaf und die Trunkenheit der Mannſchaft zu benützen, um eines der Deckboote in's Meer zu laſſen, mit Georg hineinzuſpringen und nach der nächſten Küſte zu ſegeln, war ein äußerſt ſchwie⸗ riger und gefährlicher Plan, aber der einzige, welcher auf Rettung erhoffen ließ und Robert entſchloß ſich, ihn aus⸗ zuführen. Der günſtige Augenblick kam heran. Die Enge von Gibraltar war paſſiert und man fuhr gegen Oſten, als ein heftiger Windſtoß das Schiff auf der Höhe von Algier erfaßte und in raſcher Flucht vor ſich hertrieb. Dieſe Sturmſtöße find im mittelländiſchen Meere gegen Ende des Sommers ziemlich häufig, aber meiſt nur von kurzer Dauer. Robert berechnete, daß der„Kaiman“ wahrſcheinlich bis durch die Balearenſtraße gejagt werden und daß ſich nach dem Sturme die Gelegenheit zur Flucht bieten würde. Er hatte nur zur Hälfte richtig vorausgeſehen. Nach vierundzwanzigſtündigem Treiben erblickte man das Torogebirge, welches ſich inmitten der Inſel Minorka erhebt; aber der heftige Sirokko fuhr fort, zu wehen und jagte das Schiff noch mehr nach Nordoſten. Erſt am folgenden Tage begann der Wind zu fallen.(Fortſetzung folgt.) ——* . Milchſchweine 222 Stück. Verkauft 150 Stück. Das Paar zu 10—26 Mk. Laufer wurden keine zugeführt. Mannheim, 30. April. An den Litfaßſäulen war heute morgen die Nachricht augeſchlagen, daß ſich der Land⸗ wirt Knapp, welcher am 21. Januar vom Schwurgericht wegen Mordes zum Tode verurteilt wurde, in vergangener Nacht in ſeiner Zelle erhängt habe. Wie uns von kompetenter Seite mitgeteilt wird, iſt dieſe Meldung nicht zutreffend. Knapp iſt wohl und munter. Die Nachricht an den Anſchlag⸗ ſäulen war offenbar ein ſchlechter Scherz. Sandhofen, 30. April. In der Nacht von Donner⸗ ſtag auf Freitag wurde hier ſchon wieder eingebrochen. Dies⸗ mal hatten die Diebe es auf die Bahnhofkaſſe abgeſehen. Die Türen wurden mit Gewalt aufgeſprengt und die Kaſſenſchlöſſer erbrochen, doch fielen ihnen nur 4 Mk. und einige Pfennige in die Hände. Die Kaſſe hatte an dem betreffenden Tage eine größere Summe vereinnahmt, die aber glücklicherweiſe be⸗ reits abgehoben war.— Wie verlautet, wurden von dem im evangeliſchen Pfarrhauſe von Dienſtag auf Mittwoch verübten Einbruchdiebſtahl mehrere Gegenſtände in einem Strohhaufen in der Nähe des Ortes gefunden. Von den Dieben iſt jetzt immer noch keine Spur vorhanden. Jedenfalls rühren die in kurzer Zeit mit unglaublicher Frechheit ausgeführten Diebſtähle von ein und derſelben Bande her. Hirſchhorn, 29. April. Der Stationsverwalter Schwarz zu Oos wurde von der Maſchine eines Schnellzuges erfaßt und überfahren. Der unglückliche Beamte befand ſich in voller Galauniform, weil er den im Schnellzuge ſich be— findenden Herzog von Sachſen⸗Altenburg zu begrüßen hatte. Der Herzog paſſierte die Station Eberbach mit dem um 10 Uhr 45 Min. daſelbſt vormittags eintreffenden Schnellzuge. Guntersblum, 30. April. Aufgeklärt hat ſich nun die myſteriöſe Geſchichte, über die wir ſchon berichteten. Die angeblichen Geſchenke, welche man immer ſtaunend im Hauſe des Gaſtwirtes antraf, waren in hieſigen Läden gekauft worden und zwar von— der 17jährigen Wirtstochter, welche die bedrohte Perſon ſpielte. Die Gendarmerie nahm heute da⸗ von Kenntnis und begab ſich ſofort in die Wohnung des Mädchens. Als man ihm mit der Verhaftung drohte, geſtand es weinend ſeine Fehler ein. Es hatte ſelbſt die Drohbriefe geſchrieben, um den Verdacht, die Geſchenke ſelbſt gekauft zu haben, von ſich abzulenken. Karlsruhe, 30. April. Eine Hundertjährige. In Ringsheim bei Ettenheim in Baden vollendete am 15. April die Witwe Roſa Spitz ihr 100. Lebensjahr. Der Ortspfarrer überreichte ein von dem Herrn Erzbiſchof geſtiftetes Kruzifix, während der Oberamtmann die Porträts des Fürſtenpaares überbrachte.— Anarchiſtenfurcht hat geſtern unſere Polizei an⸗ ſcheinend etwas nervös gemacht. Ein hieſiger Herr hatte während des Einzugs zu einem anderen eine Aeußerung getan, die, wie ſie dem„B. Landesb.“ mitgeteilt wurde, überhaupt nicht ſtrafrechtlich verfolgbar iſt. Auf erfolgte Denunziation hin nahm aber die Polizei den Unvorſichtigen feſt und ließ ihn wie einen Schwerverbrecher bei einem hieſigen Photographen mehrmals photographieren. Schließlich wurde der„Anarchiſt“ um 8 Uhr abends wieder entlaſſen, nachdem man ſich von ſeiner Ungefährlichkeit überzeugt hatte. Der„gefährliche Menſch“ iſt Mitglied des„jungliberalen Vereins“. Neuſtadt, 30. April. Spaziergänger fanden im Kaltenbrunnental Hut und Stock und ein Stück vom„Stadt— anzeiger“, auf deſſen Rand mit Bleiſtift geſchrieben ſtand: „Jakob Engel aus Lambrecht iſt in dem Weiher ſeit heute 26. April.“ Geſtern wurde die Leiche in dem leeren Weiher entdeckt. Meßkirch, 30. April. Ein Kind des Herrn Stra⸗ ßenwarts Glückler in Schwenningen fiel ſo unglücklich vom Kanapee herunter, daß es anderen Tags an den erlittenen Verletzungen ſtarb. Stockach, 30. April. In Hoppetenzell wurde der 41jährige Fabrikarbeiter Schellhammer nach Genuß einer Le⸗ berwurſt von Erbrechen und heftigem Unwohlſein befallen und ſtarb geſtern früh. Aus der Pfalz, 30. Beim Brande April. einer Bäckerei in Lautzkirchen bei Blieskaſtel kam geſtern Nacht der darin beſchäftigte Bäckergeſelle Brabänder in den Flammen um, während ſich der Meiſter, Karl Becker und ſeine Frau vermittels einer Leiter aus dem zweiten Stock retten konnten. Der Geſelle war auch ſchon ins Freie geflüchtet, drang aber nochmals in das brennende Haus, um ſeine Kleider zu holen, wobei er den Tod fand.— Die Strafkammer in Landau ver⸗ urteilte den Weinhändler Stenner von Rülzheim wegen Wein⸗ ſchmiererei zu 300 Mark Strafe, wegen des gleichen Ver⸗ gehens den Küfer Reiß von Dierbach zu 14 Tagen Ge⸗ fängnis. Berlin, 30. April. Der frühere Heilgehülfe Hugo Walther, gebürtig aus Biſchofswerda in Sachſen, wurde heute nach dreitägiger Verhandlung ſchuldig geſprochen, ſein Ehefrau Meta, geb. Mehlhorn, auf der Dallgower Feldmark bei Berlin im September 1903 ermordet zu haben. Er wurde zum Tode verurteilt. Bremen, 30. April. Der Droſchkenkutſcher Winter ermordete letzte Nacht ſeine Ehefrau und tötete ſich ſelbſt. Eiferſucht iſt das Motiv zur Tat. Letzte Nachrichten. Der Uebergaug der Japaner über den Jalu. Die Kämpfe der Japaner. Tokio, 1. Mai. Nach einem fünftägigen Kampfe, in dem der Artillerie die Hauptrolle zufiel, erzwang heute die erſte von General Kuroki befehligte Armee den Uebergang über den Jalu. Die Infanterie, die ſich in einer Front von 4 Meilen entfaltete, ging ungeſtüm voran und vertrieb die Ruſſen aus Kialentſe und von den auf dem rechten Ufer des Jalu gelegenen Höhen, die Japaner umgingen den linken Flügel der ruſſiſchen Stellung und zwang in der heutigen Schlacht die Ruſſen, ihre Stellung aufzugeben, die ſie eingenommen hatten, um dem Vorrücken der Japaner Einhalt zu tun. Die gegenwärtige Stellung der Japaner iſt ſehr ſtark und kann die Ruſſen zwingen, ihre in Antung errichteten Verteidigungswerke ſowie andere Punkte ſtromabwärts aufzugeben. Kuroki begann die Be⸗ wegung am Dienſtag und nahm die Kurito⸗Inſeln, die zwiſchen Kiuteito und Widſchu liegen. Hierbei wurden 25 Mann der japaniſchen Garde verwundet. Die Ruſſen beſchoſſen Dienſtag, Mittwoch und Donnerſtag die japaniſchen Truppen, die den Fluß überſchritten ſowie die japaniſchen Stellungen ſüdlich am Ufer.— Kuroki erklärt, daß das Feuer des Feindes, obwohl wirkungslos, doch den Angriffsplan der Japaner ſtörte. Die 12. Diviſion, die beſtimmt war, als erſte den Fluß zu über⸗ ſchreiten, begann am Freitag die Ruſſen vom Fluß gegenüber Suikiſchnic, acht Meilen unterhalb Widſchu, dem Orte, der für den Uebergang gewählt war, zu verdrängen, und nahm die Errichtung einer Pontonbrücke in Angriff. Der Uebergang be⸗ gann Samſtag um 3 Uhr morgens. Um 6 Uhr abends am ſelben Tage hatte die ganze Diviſion auf dem rechten Ufer die Stellung eingenommen, die ihr für eine Schlacht angewieſen worden war. Sonntag unterhielten die Ruſſen den ganzen Tag eine heftige Beſchießung. Die Verluſte der Japaner während der Beſchießung am Samſtag betragen 2 Tote und 24 Ver⸗ wundete. Unter den letzteren befinden ſich 5 Ofſiziere. Mit Geſchütze armierte Boote, die vom Geſchwader des Admirals Ilwaja abgegangen waren, trafen auf dem rechten Ufer unter⸗ halb Aichung auf eine ruſſiſche Abteilung Infanterie und Ar⸗ tillerie, die nach heftigem Kampfe zurückgedrängt wurde. Die Pontonbrücke über den Jalu unterhalb Windochu war am Samſtag abend völlig hergeſtellt. Die zweite Diviſion ſowie die Garden begannen ſofort den Uebergang und beſetzten einen hinter Koſan gelegenen Hügel gegenüber der Stellung der Ruſſen. Der Uebergang der Truppen währte die ganze Nacht. Am Samſtag abend depeſchierte General Kuroki dem Generalſtab, daß er be⸗ abſichtige, den Feind am Sonntag bei Tagesanbruch anzu⸗ greifen. Kuroki konzentrierte das Feuer zwiſchen Kialientſe und Koſchoka. Die Ruſſen erwiderten das Feuer mit allen Ge⸗ ſchützen. Um 7 Uhr wurde die Batterie bei Koſchuka zum Schweigen gebracht. Eine halbe Stunde ſpäter gab Kuroki Be— fehl auf der ganzen Linie vorzugehen. Die japaniſche In⸗ fanterie avancierte im Laufſchritt, überſchritt den Fluß Jalu bis zur Bruſt im Waſſer und dann begannen ſie den Anſturm auf die Höhen. Zwiſchen 8 und 9 Uhr waren die Ruſſen zu⸗ rückgeworfen.— Außer den 28 Schnellfeuergeſchützen wurden, 50* Kuroki noch meldet, acht Maſchinen-Gewehre er⸗ obert. London, 2. Mai. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Tokio gemeldet: Die erſtürmte Stellung heißt Nujuko und iſt eine ſteile Anhöhe zwiſchen Makao und Kiulientſcheng. Die beiderſeitigen Verluſte. Tokio, 2. Mai. General Kuroli berichtet ergänzend: Im Laufe der geſtrigen Kämpfe leiſteten die Ruſſen an zwei Punkten hartnäckigen Widerſtand. Die feindlichen Streitkräfte umfaßten die ganze dritte Diviſton, zwei Regimenter der 6. Diviſion, eine Kavallerie-Brigade und ungefähr 40 Schnell⸗ feuergeſchütze ſowie eine große Anzahl Gewehre und viel Mu— nition. Ferner nahmen wir mehr als 20 Ofſiziere, eine große Zahl Unteroffiziere und Soldaten gefangen. Ich erfahre, daß die Generäle Saſſulitſch und Kaſchtalinski verwundet ſind. Unſere Verluſte betragen ungefähr 700 Mann, die der Ruſſen über 800. * Viernheim, 2. Mai. Herr Neopresbyter Franz Joſ. Kempf wurde zum Kaplan an St. Joſeph in Mainz ernannt. Mannheim, 1. Mai. Bei den geſtrigen Pferde⸗ rennen kam der Herrenreiter Langen beim Nehmen einer Hürde zu Fall und brach das rechte Schlüſſelbein.— Geſtern vor⸗ mittag 10 ein halb Uhr ſtürzte der 37 Jahre alte Heizer Reinhard Borbo in Rheinau vom 4 Stock ſeiner Wohnung durch das Treppenhaus bis in den 1. Stock und verletzte ſich derart, daß der Tod ſofort eintrat.— Am vergangenen Samſtag wurde der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Münch von Rohrhof auf dem Wege von Rheinau dorthin von dem 18 Jahre alten Paul Zoller von Schwetzingen, der ſich arbeits⸗ los herumtrieb, überfallen und ſeines Wochenlohnes beraubt. Der Täter wurde von der Gendarmerie Rheinau ermittelt und der Behörde eingeliefert. Heidelberg, 2. Mai. Geſtern abend wurde die Leiche des ſeit acht Tagen verſchwundenen Buchhalters Bark, deſſen Ueberzieher mit 15000 Mk. Inhalt am Neckar gefunden wurde, aus dem Fluß geländet. Würzburg, 2. Mai. Bei einem heftigen Gewitter, das ſich geſtern abend über unſerer Stadt und Umgebung ent⸗ laden hatte, wurden in einem Gartenreſtaurant zu Reichenbach 6 Studenten des Würzburger Korps„Rhenania“ vom Blitz getroffen. Student Ernſt Freiherr Schirndenger wurde ſchwer verletzt und Student Bertram Andree aus Hardt in der Pfalz getötet. Die übrigen Studenten waren nur leicht betäubt. Paris, 2. Mai. Der Schnellzug Baſel⸗Paris überfuhr geſtern nachmittag auf einem Geleitsübergang, unweit Ouzouer la Ferriere ein Automobil, auf dem ſich 6 Perſonen befanden, die ſämtlich getötet wurden. Allerlei. Der Pfropfengeſchmack des Weines. Jedermann weiß, daß der Pfropfen dem in Flaſchen aufbewahrten Weine oft einen unangenehmen Schimmelgeſchmack gibt; man ſagt dann gewöhnlich:„Der Wein ſchmeckt nach dem Pfropfen“. Wenn man die Korkeichendeckel genau unterſucht, konſtatiert man meiſt, deiß ſie nichts Ungewöhnliches aufweiſen: ſie ſind in der Form tadellos, und das Material iſt vortrefflich. Jetzt weiß man aber, daß der Schimmelgeſchmack des Weines von einer Krankheit der Korkeneichenrinde herrührt; ſie wird herbeigeführt durch einen beſonderen Pilz, der ſich oft, ohne daß es von außen zu erkennen iſt, bis ins Innere der Kork⸗ maſſe verzweigt. Der franzöſiſche Arzt Dr. Bordas hat dieſen Schmarotzer genau ſtudiert, und in der letzten Sitzung der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften machte Herr d'Arſonval Neitteilungen über die von Dr. Bordas empfoh— lenen Vorbeugungsmaßregeln zum Schutze der Korkeichen⸗ rinde gegen die von dem Schmarotzer angerichteten Verhee— rungen. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Verſunkene Millionen. ſcriminal⸗Roman nach dem Franzböſiſchen von Burghard Aßmus. 73(Nachdruck verboten.) Die gezwungene Kursänderung hatte Morgan im höchſten Brade geärgert und, um ſich zu tröſten, hatte er ſchon in der Frühe mit Diego das Saufgelage eröffnet. Am Abend waren beide vollſtändig betrunken. Die Mannſchaft, ermüdet von den Anſtrengungen der ver⸗ gangenen Nacht, ſchlief ſamt und ſonders, mit Ausnahme einiger Wachen und des Steuermanns. Man konnte nicht weit von der franzöſiſchen Küſte entfernt ſein und das Barometer zeigte das Ende des Windſtoßes an. Robert hielt die Zeit der Flucht für gekommen und traf ſeine Maßnahmen, um das Schiff gegen Mitternacht zu verlaſſen. Die Schaluppe oder ſelbſt das große Boot loszumachen, daran war kein Gedanke. Ein ſolches Mandver konnte nicht von einem einzelnen ausgeführt werden und hätte überdies unfehlbar die Aufmerkſamkeit wachgerufen; Robert mußte ſich daher mit einem kleinen Kahn begnügen, der am Hinterteil des Schiffes hing. Auf dieſem gebrechlichen Fahrzeug mußte er mit Georg die Fahrt wagen, deren Dauer er nicht genau vorausſetzen konnte. In ſeiner Kabine hielt er einige Lebensmittel, Kleidungs⸗ ſtücke und einen Kompaß bereit. Er brauchte nur noch die geeignete Zeit abzuwarten und ſeinen Sohn zu wecken. Georg ahnte nichts von ſeinem Plan; aber Robert war ſicher, daß 7 ohne zu fragen, gehorchen und ihm blindlings folgen würde. Bevor er dieſen letzten Kampf gegen das Verhängnis wagte, wollte er ſich noch ſammeln und ging nach der Schutz⸗ wehr, wo er ſich, das Haupt den Fluten zugeneigt, mit den Armen auflegte. Seine Kniee ruhten auf einem Bündel zu⸗ fammengerollter Taue. Der Mond war in ſeinem erſten Viertel und ſein Licht verſilberte die Kämme der langgezogenen Wogen, welche die Flut aufwarf. In tiefes Sinnen verſunken, betrachtete Robert dieſes herrliche Bild und ſeine Gedanken flogen nach jenem Tag ſeiner Jugend zurück, da Ellen ihm angeſſch der weiten Themſemündung ihr Treuwort gab. In dieſem Augenblick erhielt er unverſehens einen blitz⸗ artigen Schlag in den Nacken und zu gleicher Zeit hob jemand mit kräftiger Umſchlingung ſeine Beine in die Höhe. Ohne daß er einen Angreifer geſehen oder auch nur Zeit gehabt hätte, einen Schrei auszuſtoßen, war Robert über Bord ge⸗ worfen worden und fiel, indem er ſich in der Luft überſchlug, in das Meer hinab. Als Robert wieder zur Oberfläche kam, war die Brigg ſchon weit fort. Er ſah noch das von einem Wellenberg ge⸗ hobene Hinterteil des„Kaiman“, dann folgte die ſchwarze Maſſe der Bewegung der Flut und verſchwand in dem Wellenthal. Er dachte nicht einmal daran, zu rufen, ſo ſehr fühlte er ſich verloren. Robert war ein ausgezeichneter Schwimmer und das Meer, obwohl noch ziemlich hoch, hatte fich genügend beruhigt, um ihm ein langes Aushalten über Waſſer zu geſtatten, aber ſelbſt, wenn er die Kraft gehabt hätte, bis zum Tage ſich durch⸗ zukämpfen, ſo war doch die Hoffnung, welche ihm blieb, eine äußerſt geringe. Alle Anſtrengungen ke aten nur dazu dienen, ſeinen Todeskampf hinauszuziehen. er ſchloß daher die Augen und wollte ſich ſchon ſinken laſſen, als ihm ein Gedanke kam. Gott hatte ihn auf dem Sorellenriff gerettet, vielleicht wollte er ihn noch ein zweites Mal vor dem Tode bewahren. Robert zahm ſeine ganze Willenskraft zuſammen und be⸗ gann vorſichtig zu ſchwimmen, um ſeine Kräfte zu ſchonen. Die langen Wellen trugen ihn ohne beſondere Nachhilfe ſeiner⸗ ſeits dahin und er fühlte ſich in einer ſtarken nordöſtlichen Strömung, welche mindeſtens zwei Meilen in der Stunde durchlaufen mußte. Der Mond ſtand jetzt im Zenith; er leuchtete hell genug, um Robert einen Blick in die Ferne zu geſtatten. Jedesmal, wenn ihn die Bewegung des Meeres auf den Gipfel einer Welle trug, ſpähte er begierig am Horizont umher, wie der in der Wüſte verlorene Wanderer, der eine Oaſe zu entdecken ſucht. Aber nirgends traf ſein Auge in dieſer wogenden Einöde ein Rettung winkendes Ufer. Wie lange er ſich ſo hielt? Er konnte ſich auch ſpäter deſſen nie entſinnen. Sein Denken war erſtarrt und er lebte nur noch mechaniſch weiter. Manchmal durchzuckte ein Lichtſtrahl ſein Gehirn und erleuchtete plötzlich irgend eine vergeſſene Scene ſeiner Jugend oder Kindheit, dann erfaßte ihn die Kälte und ſein Denken ſtockte wieder. Nach und nach gewann das Gefühl des körperlichen Schmerzes die Oberhand. Ein ſcharfes Reißen durchlief ſeine Glieder und ſchnürte ſeine Bruſt zuſammen. Er hatte eine ſeltſame Empfindung. Ihm ſchien, als werde ſein Körper kürzer und als ſchliefe er allmählig ein. 5 Er begriff, daß der Tod herannahte. Er hatte noch die Kraft, ſich herumzuwerfen, um auf dem Rücken zu ſchwimmen. Noch ein letztesmal ſchaute er den Himmel an, dann ſchloß er die Augen und ließ ſich ſinken. Ein lebhafter Schmerz ſchreckte ihn wieder wach. Sein Kopf hatte gegen einen harten Körper geſtoßen. Robert drehte ſich um und unterſchied einen ſchwarzen Gegenſtand, den er zuerſt für einen Felſen hielt; ſogleich aber bemerkte er, daß dieſer Gegenſtand mit ihm in das Wellenthal hinabſchwamm. Es war eine Barke. Er raffte den Reſt ſeiner Kräfte zuſammen; ein ver⸗ zweifelter Stoß brachte ihn näher, und er konnte ſich an einem Tauende, das hinten nachſchleifte, feſthalten. Er rief; niemand antwortete, und ſein verzweifelter Schrei verlor ſich im un⸗ endlichen Raume. Eortſetzung folgt.) — Betreff vorzül ſthen Sum 7 M. lter 0 fl facht Node! haben Gemelt f perordn zum l. a Belrefft 1 bett. 18. Ju Cr. N M. b. nahme 1 Gebiet inöbeſoz Zwede ber In ungen e Kren e hi N werden, denſelb Ablauf hen f Jeugu verdät 9 der C9 ſelben; denpelbe . Aaßrahr N n U worſenen berlngt, kuh de Di nacht du wennn ſiod Un . zu ent Veen f* hahe 0 det 0 0 80 . en n ile t Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß das Regiſter uber Erhebung der Gemeinde⸗Umlagen pro 1904/5 mit Wirkung vom 1. Mai d. Is. an 8 Tage lang auf unſerem Bureau zu jedermanns Einſicht bereit liegt. Etwaige Beſchwerden können innerhalb 4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt bei Heppenheim ſchriftlich oder mündlich vorgebracht werden. Viernheim, den 29. April 1904. 669 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V. d. B. Kühlwein, Großh. Beigeordneter. Bekanntmachung. Betreffend: Hauptkörungen. Die gemäß Art. 9 des Geſetzes vom 7. Auguſt 1901 vorzunehmende Hauptkörung der im Eigentum der Gemeinden ſtehenden, oder gemaͤß Art. 1. Abſ. 2a ausnahmsweiſe zum Sprung in der Gemeinde aufgeſtellten, ſowie der nach Art. 7 Abſ. 2 zur Bedeckung fremden Mutterviehs zugelaſſenen Faſeltiere ſoll demnächſt vorgenommen werden. Alle Viehbeſitzer, welche Faſelttere zur Körung zu bringen beabſichtigen, werden daher aufgefordert, innerhalb einer Woche nach dem Erſcheinen dieſer Bekanntmachung ihr Vor⸗ haben den Vorſitzenden der Körkommiſſionen anzuzeigen. Die Tage, an welchen die Körungen in den einzelnen Gemeinden ſtattfinden, werden noch ſpeziell bekannt gegeben. Heppenheim, den 23. April 1904. 688 Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Bekanntmachung. Betr.: Gefahr durch das vermehrte Auftreten der Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiedenen Gegenden des Deutſchen Reiches. Als an Maul- und Klauenſeuche am 15. l. Mts. ver⸗ ſeucht ſind im Reichsanzeiger eine größere Anzahl nicht Heſſiſcher Gebiete aufgeführt. Wir ſehen uns deshalb ver⸗ anlaßt, unter Aufhebung der bezuͤgl. Polizeiverordnung vom 5. l. Mis.— Kreisblatt Nr. 54— die nachſtehende Polizei⸗ verordnung zu erlaſſen. Der Handel mit Klauenvieh im Umherziehen bleibt bis zum 1. Juli l. Is. unterſagt. Heppenheim, den 27. April 1904. 689 Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Betreffend: Maßregeln zur Unterdrückung der Maul- und Klauenſeuche. Volizei-Verordnung. Auf Grund der§§ 19— 29 und 66 des Reichsgeſetzes betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen vom 13. Juni 1880 und 1. Mai 1894 und der Entſchließung Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Juli 1897 zu Nr. M. d. J. 15 655 wird für den Kreis Heppenheim mit Aus⸗ nahme von Kürnbach 1 wie folgt: 1. Wiederkaͤuer und Schweine, welche aus nicht Heſſiſchen Gebieten in den Kreis eingefuhrt oder auf Viehmärkten, insbeſondere auf Schlachtviehmärkten angekauft und nicht zum Zwecke ſofortiger Schlachtung unmittelbar in ein öffentliches oder Privatſchlachthaus übergeführt werden, muͤſſen an dem⸗ jenigen Standorte, an welchem ſie nach ihrer Einführung in den Kreis Heppenheim, mit Ausnahme von Kürnbach, oder nach ihrer Wegbringung von dem Viehmarkte zuerſt eingeſtellt werden, mindeſtens 7 Tage verbleiben und dürfen denſelben innerhalb der nächſten 14 Tage(nach Ablauf der 7tägigen Quarantäne) nur verlaſſen, wenn ſie innerhalb jener Contumazzeit nach dem Zeugnis des Kreisveterinärarztes keine ſeuchen⸗ verdächtigen ee gezeigt haben. 2 Alle Tiere der in§ 1 genannten Art, welche mit den der Contumaz unterſtehenden Tieren während der Zeit der⸗ ſelben zuſammen in einem Gehöft untergebracht ſind, ſind denſelben Vorſchriften unterworfen. § 3. Alle Tiere, welche den in§ 1 und 2 angeordneten Maßnahmen unterworfen ſind, ſind unverzüglich der Orts⸗ polizei anzumelden. 84. Wird zur Ausführung eines der Quarantäne unter⸗ worfenen Tieres ein kreisveterinärärztliches Zeugnis(§ 1) verlangt, ſo hat die Requiſition des Kreisv terinärarztes durch die Ortspolizeibehörde zu erfolgen. 85 Die Tagegelder ſür die Reiſen des Kreisveterinärarztes, welche durch die vorſtehenden Anordnungen veranlaßt werden, werden auf die Polizeikaſſe übernommen, die Hälfte derſelben ſind aber von den Beſitzern wieder zu erſetzen. Für die Ausſtellung des Zeugniſſes iſt keine Gebühr zu entrichten. § 6. Mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft wird, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, beſtraft, wer den vorſtehen⸗ den Veſtimmungen der 88 1—4 zuwiderhandelt. 8 7 Vorſtehende Polizelverordnung tritt ſofort in Kraft. Heppenheim, den 27. April 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Großh. Kreisamte in Danksagung. Für die vielen Beweiſe der herzlichen 1 Teilnahme während der Krankheit meiner lieben Gattin, unſerer lieben Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Margaretha Sommer * 2 95 0 1 f geb. Lang 2 ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden bei der Beerdigung ſagen wir auf dieſem Wege unſern innigſten Dank. Insbeſondere Dank den barmh. Schweſtern für ihre liebevolle Pflege ſowie den Arbeiterinnen der Firma J. Weißmann jr. für die der Verſtorbenen erwieſene letzte Ehre. Viernheim, den 2. Mai 1904. 690 Die trauernden Hinterbliebenen. 23 Tücher en ae werden auf ſofort cher ewigen Klee von 691 von einem Acker hat ſofort Tünchermeiſter Schulz zu verkaufen 694 in Weinheim. Joh. Adler 9., 1 faſt noch neues Schreinermſtr., Weinheimerſtr. Prima „Tae en nal, Sauerkraut verkaufen 692 per Pfd. 5 Pfg. Lorſcherſtraße 29 hat zu verkaufen 591 0 Nik. Werle. 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