DU nur 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltumgsblatt) 8. Bezugspreis:— 55 „monatlich einſchließl. Trägerlohn, g. monatlich einſch ric. N 80 dard die Poſt Mk. 1.15 viertel Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Der Hafen von Port Arthur geſperrt! Condon, 5. Mai. Nach einem Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Tokio iſt es den Japanern gelungen, bei dichtem Nebel Port Arthur durch Verſenken von neun Handelsſchiffen völlig zu blockieren. Die japaniſchen Schiffe fuhren mit Voll⸗ dampf in die Hafeneinfahrt. Die Marineoffiziere, welche die beiden früheren Verſuche gemacht hatten, baten um die Erlaub⸗ nis, den jüngſten Angriff bei Tageslicht machen zu dürfen, da dies leichter ſei; dies wurde gewährt. So entſchloſſen war dieſes Mal, einen Erfolg zu erringen, daß, wenn nötig, die Hälfte der Mannſchaft geopfert werden ſollte. Die Verluſte ſind noch nicht gemeldet. Ein neuer Angriff auf Port Arthur. Dort Arthur, 4. Mai. 5 Uhr abends. Der Feind kreuzt am Horizont. Ein neuer Ueberfall iſt möglich. Wie feſtgeſtellt iſt, waren bei dem letzten Sperrungsverſuch 12 Sperrſchiffe in Aktion. Die Stelle, an der 8 derſelben unter⸗ gingen, iſt genau beſtimmt, dagegen diejenige des Unterganges von zwei anderen noch nicht. Zwei Sperrſchiffe hielten vor dem mörderiſchen Feuer nicht ſtand und machten kehrt. Jedes Schiff hatte nach den eingezogenen Erkundigungen durchſchnittlich einen Gehalt über 2000 Tonnen. Die Namen der Schiffe ſind:„Sibata,“„Kokura,“„Aſago,“ „Mikawa,“„Potomj,“„Fudaſan,“„Jeddo,“„Nagaio,“ Otaru,“„Sagami,“„Aikoku,“„Salura“; letzteres war 3000 Tonnen groß. London, 5. Mai. Dem„Zentral News“ wird aus Tokio gemeldet: Nach der Verſenkung der Handelsdampfer in der Einfahrt von Port Arthur am Montag bombardierte das japaniſche Geſchwader am Dienſtag die Forts von Port Arthur und die Stadt. Das Bombardement wurde Mittwoch früh fortgeſetzt. Die Tage am Jalu. Tondon, 5. Mai. Nach einer Meldung des„Zentral News“ aus Petersburg iſt dorthin berichtet worden, daß die Japaner 36 Werſt vom Schauplatz der letzten Schlacht nach Fönghwangtſchen zu vorgerückt ſeien, welches eine ſtarke ruſſiſche Abteilung beſetzt hält, um die Straße nach Liao⸗ jang zu verſperren. Nur 24 Werſt ſtehen die feindlichen Streitkräfte von einander. Ein heftiger Kampf kann inner⸗ halb weniger Stunden beginnen. Das Ziel der Japaner iſt Mukden. Ein See- Gefecht bei Genſan? Tondon, 5. Mai. Den„Zentral News“ wird aus Söul vom Mittwoch abend gemeldet: Schweres Geſchützfeuer ſoll am Dienſtag nachmittag und Mittwoch früh auf dem Meere einige Meilen von Genſan gehört worden ſein. Man glaubt, Admiral Uriu ſei es gelungen, das Wladiwoſtokgeſchwader in einem Kampf zu verwickeln. Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſſſchen von Burghard A ß mus. 761 Nachdruck verboten.) Das Taſchengeld, welches er ſich im Verlaufe ſeiner Haft durch Handarbeit erworben hatte, war zwar mager, aber ein großmütiger Mann, der ſeinem Prozeß beigewohnt und für dieſes lebende Rätſel ein warmes Intereſſe gezeigt hatte, hatte für ihn bei Gericht die Summe von fünfhundert Franken hinterlegt. Für Robert bedeutete dieſe Summe ein Vermögen. Sie war die Unterlage, auf welcher er den kühnen Plan zur Rettung ſeines Sohnes entwarf. Als er das Gefängnis verließ, war er nicht frei von polizeilicher Aufficht, und eine beſtimmte Stadt mußte ihm als Aufenthaltsort angewieſen werden. Ziemlich leicht erhielt er die Erlaubnis, Marſeille zu bewohnen, und mit dem kleinen Reichtum, der ihm bei ſeiner Freilaſſung zufiel, konnte er ſich dort beſcheiden einrichten und ſeine erſten Ausgaben beſtreiten. Ohne Zeit zu verlieren, begann er die Ausführung ſeines Planes vorzubereiten. Ihn allein auszuführen war unmöglich, und auf der ganzen Welt gab es nur einen einzigen Menſchen, dem fich Robert vertrauen konnte. „John Slough, den er damals vor ſeiner Abreiſe im Häuschen von Whitſtable zurückgelaſſen hatte.. War dieſer Getreue noch am Leben? „ Die letzten Nachrichten, welche Robert von ihm erhalten alte, datierten mehr als zwei Jahre zurück. Aufs Geradewohl ſchrieb ihm Robert und zeigte ihm an, daß er noch am Leben ſei, indem er ihn bat, von ſeinem Da⸗ ſein zu ſchweigen und ihm nach Marſeille unter einem verein⸗ barten Namen zu ſchreiben. Dabei verfaßte er ſeinen Brief mit ungemeiner Sorgfalt, ſo daß unberufene Augen nichts Viernheimer An Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Vierntzeim. Wirkſamſtes Jnſertious-Organ. Samſtag, den 7. Mai 1904. Detersburg, 5. Mai. General Saſſulitſch, der nur durch einen leichten Streifſchuß verwundet ſein ſoll, hat den heißen Kampf am Jalu aus eigener Machtbefugnis gegen den ausdrücklichen Befehl Kuropatkins geführt. General Kuropatkin hat ſich telegraphiſch beim Zaren beſchwert, daß General Saſſulitſch ſeinen Befehlen nicht nachkomme und auf eigenes Riſiko mit dem Mut der ruſſiſchen Soldaten rechnend zu viel wage. Die Verwundung des Generals Kaſchtalinski ſoll ernſter Natur ſein. — Der Generalſtab veröffenlicht einen Bericht des Ge⸗ nerals Saſſulitſch über das letzte fünftägige Gefecht. Die Ja⸗ paner ſollen im ganzen 4000 Tote und Verwundete gehabt haben. Auf ruſſiſcher Seite ſind 800 Verwundete nach dem Lazarett vom Föngwantſchön gebracht worden. Die Ruſſen konzentrieren ihre Streitkräfte in Föngwantſchön, wo das nächſte Gefecht erwartet wird. London, 5. Mai. Den Hauptanteil an den Erfolgen der Japaner hatte die 12. Diviſion beſonders durch die Er⸗ oberung von 20 Geſchützen. Dieſe Diviſion überraſchte die Ruſſen, ſodaß ſich die ruſſiſchen Batterien plötzlich umzingelt ſahen. Die japaniſchen Schützen feuerten ſicher und ſchoſſen die meiſten Offiziere und Pferde ab, ſodaß die Ruſſen die weiße Flagge zeigten. Die japaniſchen Verluſte betrugen über 1000 Mann, da während der Verfolgung infolge wiederholten heftigen Standhaltens der Ruſſen auf dem Wege nach Föng⸗ wantſchön 300 Japaner fielen. New- Vork, 5. Mal. In politiſchen Kreiſen glaubt man Grund zu der Annahme zu haben, daß die Japaner nach Wegnahme von Port Arthur und Wladiwoſtok und nach Sicherung ſtrategiſcher Punkte den Ruſſen die weitere Initiative überlaſſen werden und dann die Diplomatie mit Ausſicht auf Erfolg bezüglich des Friedens intervenieren werde. Berlin, 6. Mai. Wie die„Voſſiſche Ztg.“ erfaͤhrt, kaufte die japaniſche Regierung vom Norddeutſchen Lloyd acht zur oſtaſiatiſchen Linie gehörige Dampfer für Kriegs⸗ zwecke. Paris, 6. Mai. Einer Heraldmeldung zufolge ſteht es in Korea um die Feldbeſtellung ſehr traurig. Die Acker⸗ Kulis, durch hohe Löhne angelockt, marſchieren mit den Japanern. Große Strecken ſind deshalb unbebaut. Man befürchtet eine Hungersnot. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 5. Mai. Gouverneur Leutwein meldet folgende Kriegsgliederung: 1. Die Abteilung von Eſtorff ſteht marſch⸗ bereit in Otjoſaſu mit vier berittenen Kompagnien, zwei Batterien C 96, vier Maſchinengewehren und der Baſtardab⸗ teilung, zuſammen 706 Mann. 2. Die Hauptabteilung ſteht an der Bahn geſtaffelt verwendbar, ſobald die noch im An⸗ marſch befindlichen oſtpreußiſchen Pferde zur Verfügung ſtehen, mit ſechs berittenen Kompagnien, drei Batterien C 86 und der Abteilung von Hendrik Witboi, zuſammen 964 Mann. daraus leſen konnten und ließ abſichtlich die Unterſchrift weg, weil er ſich ſagte, daß John Slough ſofort die Hand ſeines früheren Herrn erkennen würde. Einige Tage mußten verfließen, ehe Antwort eintreffen konnte, und Robert benützte dieſe Zeit zu einem Verſuch, auf deſſen günſtigen Ausſchlag er feſt rechnete. Nach Art eines provencaliſchen Bauern gekleidet, machte er ſich nach dem Var auf den Weg und gelangte eines Abends nach jenem Dörfchen Cogolin, wo er in der Nacht des an Thomas Disney verübten Mordes geſchlafen hatte. Die Zeit und das Unglück hatten ihn hinlänglich verändert, ſo daß es nicht wahrſcheinlich war, daß er wieder erkannt würde. Trotz⸗ dem hielt er es für klug, ſich nicht in Cogolin aufzuhalten. Er beſchloß, außerhalb des Dorfes den Anbruch der Nacht abzuwarten; dann erſt wollte er nach der Fichten⸗Heide gehen. Unter einer großen Platane, abſeits von der Landſtraße ließ er ſich nieder. Die Sonne erleuchtete mit ihren letzten Strahlen das herrliche Land, welches Ellens junger Gatte früher ſo fröhlich durchwandert hatte, und wohlgefällig ruhte Roberts Auge auf dem lachenden Bilde. Eine zahlreiche Truppe von Kindern taumelte ſich lebhaft 35 einen Gegenſtand, den Robert anfangs nicht unterſcheiden onnte. Bald gab die luſtige Geſellſchaft Raum, und einer der Größten erſchien rittlings auf einer Art von Rad, das er vor⸗ wärts zu treiben ſuchte; aber jeden Augenblick verlor er, unter hellem Gelächter ſeiner Kameraden, das Gleichgewicht. Die Fröhlichkeit dieſer Jungen war ſo offen, ihre Ausgelaſſenheit ſo geräuſchvoll, daß ſie ſchließlich Roberts traurige Gedanken zerſtreuten. Er näherte ſich der Truppe und ſah, daß die Kinder im Triumph einen jener bizarren Apparate herbeiſchleppten, welche damals in Frankreich noch wenig bekannt waren, deren ſich aber in England die Liebhaber excentriſcher Sports ſchon ſeit eiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die Sgeſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pig Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. eee eee eee, 3. Die Nordabteilung ſteht in einigen Tagen ſmarſchbereit i Karibib mit einer Kompagnie, zwei Geſchützen C 96 und zwei Maſchinengewehren, zuſammen 176 Mann. 4. Die Oſtab⸗ teilung liegt in Quarantäne in Otjihaenena mit drei Kompag⸗ nien, vier Maſchinengewehren und vier Feldgeſchützen, zu⸗ ſammen 209 Mann. Kranke ſind nirgends einbegriffen, Der Feind geht anſcheinend nordwärts zurück. 5. Eſtorff hat den Befehl, zu folgen und womöglich die öſtliche Flanke des Gegners abzugewinnen. Die Nordabteilung geht über Owaltja mit Proviant auf Grootfontein. Im Anſchluß an dieſes Telegramm meldet Leutwein weiter: Die Hauptmacht des Feindes geht anſcheinend nach Otjiamangombe nordweſtlich Katjapia zurück. Eſtorff folgt mit marſchbereiten berittenen Truppen am 4. Mai über Okatumba ſeiner vorausgeſchückten Eingeborenen⸗Kavallerie. Bei Katjapia waren verſammelt die Kapitäne Samuel, Aſſa, Kajata, Tetio und Mambo. Nach Ausſage von Ueberläufern war der Verluſt der Herero bei Onganjira groß. Die Werft des Kirchenälteſten Paul iſt faſt völlig aufgerieben. Bei Oviumbo ſind wieder viel Herero gefallen, darunter ein Bruder des Großvaters Paul. Samuel ſelbſt wurde verwun⸗ det. Die Herero binden nachts die Baſtarde und Hottentoten an. Samuel ſoll angeblich nach Ovamboland marſchieren wollen. Generalleutnant v. Trotha. Der neue Kommandeur der Truppen in Südweſtafrika 5 Generalleutnant von Trotha iſt am 8. Juli 1848 in Magde⸗ burg geboren. 1866 wurde er Leutnant und erwarb ſich 1870 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Als Major und Oberſtleutnant führte er das Lauenburgiſche Jägerbataillon Nr. 9 und ging 1894 als Stellvertreter des Gouverneurs nach Oſtafrika. 1897 kehrte er nach Deutſchland zurück und erhielt das 48. Regi⸗ ment und 1899 die 72. Infanteriebrigade. An der Expedition nach China nahm er als Kommandeur der 1. oſtaſiatiſchen In⸗ fanterie⸗Brigade teil. 1903 wurde General von Trotha Kom⸗ mandeur der 16. Diviſion in Trier. Generalleutnant v. Trotha reiſte geſtern abend nach Berlin und kehrt am 12. Mai nach Trier zurück. Der Tag ſeiner Abreiſe nach Südweſtafrika iſt noch nicht feſtgeſetzt. Frier, 6. Mai. General von Trotha ſchifft ſich am 20. Mai in Hamburg nach Deutſch⸗Südweſtafrika ein. Ausland. Belgrad, 6. Mai. König Peter ſoll gekrönt und nicht nur wie ſein Vorgänger geſalbt werden. Bisher weiß man noch nichts von Kron⸗Inſignien, doch ſoll die Regierung bereits beſchloſſen haben, daß der feierliche Akt im Kloſter Schitcha am 15. Juni, dem erſten Jahrestage der Erwählung Peters zum König, vollzogen werden ſoll. Kopenhagen, 6. Mai. Der internationale Tuberkuloſe⸗ Kongreß wird am 25. Mai hier zuſammentreten. Profeſſor Behring und Leyden und der Franzoſe Brouardel werden am Kongreß teilnehmen. langem bedienten. Oft hatte Robert in Whitſtable Wettrennen auf jenen Maſchinen mitgemacht, die mit ihren zwei, durch einen ſchmalen Sitz getrennten Rädern in Windeseile den Raum zu durchmeſſen vermögen. Das Velociped, welches die Rinder beluſtigte, war in ſehr ſchlechtem Zuſtand. Die Federn, roſtig, als hätten ſie lange Zeit im Waſſer gelegen, waren zum Teil zerbrochen, und Robert erfuhr, daß die Knaben das Inſtrument in einer verlaſſenen Ciſterne gefunden hatten. Welcher Zufall mochte wohl dieſe engliſche Erfindung mitten in die Provence gebracht haben? Plötzlich durchfuhr eine Erinnerung Roberts Gehirn gleich einem Blitze, und ſeine Gedanken reihten ſich zu einer Kette von Schlüſſen: Der Hirte, welcher in der Unglücksnacht einen phantaſtiſchen Reiſenden hatte vorbeikommen ſehen,.... jener Teufelsritt auf ſeltſamem Gefährt, alles fand ſeine Erklärung. Die un⸗ ſchuldige Erfindung, welche ihm in ſeiner Jugend Kurzweil ſchaffte, war zum Werkzeug eines ſcheußlichen Mordes geworden; der Mörder hatte ſich eines harmloſen Spielzeugs bedient, um ſeine Strafloſigkeit zu ſichern. Dies war nicht die Liſt eines gewöhnlichen Verbrechers; nur Diego konnte ſie erfinden. Nun erinnerte ſich auch Robert an die häufigen Abweſen⸗ heiten ſeines Schwagers und an deſſen unerklärliche Wander⸗ ungen durch einſame Gegenden vor Disneys Tode. Das Scheuſal übte ſich in der Handhabung des Apparates, den er zweifelsohne in der Ciſterne verborgen hatte, wo ihn die Kinder aufgefunden hatten. Die Reiſe nach Marſeille, die Nacht in der Cogoliner Herberge, alles war lange zum vor— aus berechnet, um ein Alibi zu ermöglichen. Das Gold hatte er mitgenommen, um an einen Diebſtahl glauben zu machen; das Teſtament, zu deſſen Vernichtung ihm die Zeit fehlte, hatte er verſteckt, um ſich eines verräteriſchen Beweisſtückes zu entledigen.(CJortſetzung folgt.) Prof. Franz v. Leubach 5. München, 6. Mai. Profeſſor Franz v. Lenbach iſt heute früh 4 Uhr geſtorben.— Prof. v. Lenbach, der ausge⸗ zeichnete Porträtmaler, iſt geb. am 13. Dezember 1836 zu Schrobenhauſen in Oberbayern. Er war zuerſt Maurer ge⸗ worden, wandte ſich der Malerei zu, wurdevon Piloty angenommen, ging mit ihm 1857 nach Rom, 1860 mit Ramberg nach Weimar, beſuchte hierauf Spanien und Italien, lebte ſeitdem in München. Seine Porträts zeichnen ſich ebenſo wohl durch Charakteriſtik, wie durch Kolorit aus. München, 6. Mai. Lenbachs Krankheit beſtand in Kräfteverfall nach einem Schlaganfall und krebsartigen Wuche⸗ rungen in der Bauchfellfalte des Dünndarmes. In den letzten Tagen war Lenbach größtenteils bewußtlos. Nah und Fern. — Lottertegewinn. Am letzten Ziehungstage der 6. Klaſſe 2. Heſſiſch⸗Thüringiſcher Staatslotterie fiel aber⸗ mals in die Hauptkollektur von Carl Engel in Alzey die erſte Prämie von 100 000 Mark zuſammen mit einem Gewinn von 2000 Mark auf Nr. 83501, nachdem bereits in der 5. Klaſſe derſelben Lotterie der Hauptgewinn von 40 000 Mark auf Nr. 94932, ſowie in der Schlußklaſſe voriger Lotterie das große Los von 2 0 000 Mark auf Nr. 74592 in dieſelbe Hauptkollektur fielen. Ludwigshafen, 5. Mai. In dem Magazin des Kaufmanns Georg Bauſenwein brach vorgeſtern nachmittag Feuer aus, das in den vorhandenen Vorräten an Oel, Papier uſw. reichlich Nahrung fand. Die erſte und zweite Kompagnie der an die elektriſche Alarmierung angeſchloſſenen Feuerwehr rückte aus und dämpfte das Feuer nach nahezu einſtündiger ange⸗ ſtrengter Arbeit. Der angerichtete Schaden, insbeſondere auch an dem Gebäude, iſt ganz bedeutend. Eine Frau, deren Woh⸗ nung ſich oberhalb des Magazins befindet und die ſeit geſtern als Wöchnerin daniederlag, war in großer Gefahr und wurde durch die Feuerwehr aus ihrer gefahrvollen Lage noch recht⸗ zeitig gerettet. Darmſtadt, 5. Mai. Zu der ſeit einiger Zeit hier herrſchenden Selbſtmordmanie iſt mitzuteilen, daß der 40 Jahre alte Oberrechnungsreviſor A., der vor einigen Tagen ſich durch einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe zu töten verſuchte, im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. Schon wieder ſind zwei neue Selbſtmorde zu verzeichnen. Montag abend hat ſich ein 62jähriger Mann in ſeiner Wohnung am Marien⸗ platze erhängt und Dienſtag vormittag wurde ein 22jähriger Hausburſche, der ſich am Ufer des Woogs durch einen Revolver⸗ ſchuß in die rechte Schläfe entleibt hat und rücklings ins Waſſer gefallen iſt, aufgefunden. Weiſenau, 5. Mai. Geſtern nachmittag um 2.30 Uhr ſtürzte der 16½ jährige Sohn des Schiffers Wilhelm Oeß aus Eberbach a. N. vom Schiffe ſeines Vaters in den Rhein und ertrank, noch ehe ihm der Vater und Onkel, welche ſogleich nachfuhren, Rettung bringen konnten. Eppertshauſen, 5. Mai. Der nahezu 70 Jahre alte Handelsmann S. Rotſchild von hier war im Herbſte des verfloſſenen Jahres wegen fahrläſſiger Tötung eines kleinen Kindes, das von ſeinem Fuhrwerk überfahren worden war, zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt worden. Da der von Rotſchild eingelegte Rekurs vor dem Reichsgerichte er⸗ folglos blieb, wandte ſich derſelbe in einem Gnadengeſuche an den Großherzog. Dieſes hatte denn auch den Erfolg, daß die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtrafe umgewandelt wurde. Vilbel, 5. Mai. Die Verhandlung gegen die Karten⸗ legerin Bind ſollte vorgeſtern zu Gießen ſtattfinden. Die ge⸗ ladene Hauptzeugin, Frau Klöß von hier, war nicht erſchienen. Dafür aber fand man ihre Leiche unweit unſeres Städtchens in der Nidda. Landau, 5. Mai. Ein frecher Diebſtahl wurde vor⸗ geſtern im Juſtizgebäude verübt. Während der Nachmittags⸗ verhandlung vor der Strafkammer hatten zahlreiche Perſonen ihre Ueberzieher uſw. im Vorzimmer des Sitzungsſaales aufbe⸗ wahrt. Als während einer Pauſe Direktor Eiche von Kirr⸗ weiler nach ſeinen Sachen ſchaute, machte er die Entdeckung, daß ihm aus ſeinem Ueberzieher der Geldbeutel mit 28 M. 75 Pfg. Inhalt entwendet worden war. Daraufhin durch⸗ ſuchte auch der andere Angeklagte, Kaufmann Gottſchall aus Worms, ſeinen Ueberzieher und fand, daß ſeine Zigarrentaſche fehlte. Straßburg, 5. Mai. Der Direktor der Vereinigten Irrenanſtalten Stephansfeld⸗Hoerdt, Sanitätsrat Dr. Vorſter, der am 28. April von einem Irrſinnigen mit einem ſkelett⸗ artigen Meſſer ſchwer verwundet worden iſt, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Göttingen, 5. Mai. Der Raubmörder Burchardt, der den Viehhändler Buſt ermordete, wurde zum zweiten Male zum Tode verurteilt, nachdem das erſte Todesurteil kaſſtert worden war. Braunſchweig, 5. Mai. Das hieſige Schwurge⸗ richt verurteilte das Dienſtmädchen Rieckheer, das ihren zwei⸗ wöchigen Sohn ermordete, zum Tode. Hamburg, 5. Mai. Nach einer von dem Bureau „Veritas“ veröffentlichten Statiſtik ſind in den Märzſtürmen 68 Schiffe verloren gegangen, und zwar 44 Segelſchiffe und 24 Dampfer, darunter 8 deutſche. Außerdem wurden 512 Schiffe durch Unfall beſchädigt, darunter 61 deutſche. Gelundheitspflege. Appetitmangel macht ſich bei Kindern im Entwicklungs- ſtadium, wo auf gute und reichliche Ernährung der größte Wert zu legen iſt, oft bemerkbar. Die Folge iſt dann blaſſes Aus⸗ ſehen, mangelnde Munterkeit, Abſpannung und bei dem allgemein geſchwächten Organismus Neigung zu allen möglichen Krankheiten. Eine höchſt beachtenswerte Anwendung findet hier die Somatoſe. Ausnahmslos macht ſich nach dem Gebrauch derſelben eine ſehr beträchtliche Steigerung des Appetits bemerkbar. Schon bei Verabreichung kleiner Gaben tritt eine Beſſerung ein und der Ernährungszuſtand wird binnen kurzem gehoben. Die Mütter ſollten daher nie verfehlen, in ſolchen Fällen zur Somatoſe zu greifen, der Erfolg wird ein eclatanter ſein. Letzte Nachrichten. „Dieſer Krieg iſt ein Wahnſtun!“ ſo ruft im„Ruß“ der bekannte General Kirejeff, Hofmarſchall der Großfürſtin Alexandra Joſefowna aus, indem er eingehend ausführt, daß Rußland weit beſſer tue, ſein gutes Geld für die techniſche Erziehung des Volkes, als für dieſen Krieg aus⸗ zugeben, der dank der überlegenen techniſchen Schulung der Japaner mit einer Niederlage enden werde.(2) Rußland habe in Oſtaſten keine Lebensintereſſen... So wird den engliſchen Blättern aus Petersburg telegraphiert, mit dem Zuſatze, daß der Artikel, von einer ſo kompetenten und den maßgebenden Hofkreiſen ſo naheſtehender Stelle kommend, ungeheures Auf⸗ ſehen errege. Das wäre verſtändlich, wenn der Autor ſich wirk⸗ lich ſo ausgedrückt hätte. Der Artikel liegt uns im Original noch nicht vor. Nachträgliches zur Schlacht am Jaluſfluſſe. Die gefangenen ruſſiſchen Offiziere erklären nach Tele⸗ grammen aus Sßul, daß niemand auf ruſſiſcher Seite, auch General Saſſulitſch, es je für möglich gehalten hätte, daß die Japaner es wagen könnten, die Höhen von Tſulantſchön zu ſtürmen oder unter dem Kreuzfeuer der auf den ſteilen Ufer⸗ höhen ſtehenden Ruſſen den Aihofluß zu durchwaten. Alle ruſſiſchen Offiziere hätten ihre Stellungen für ganz unangreif⸗ bar, jedenfalls für uneinnehmbar gehalten. Deshalb ſeien auch die Reſerven, noch lange nach Beginn des japaniſchen Angriffs, nicht näher herangeholt worden. An eine Flankenumgehung habe erſt recht niemand geglaubt. Die ſchweren Verluſte an Offizieren ruſſiſcherſeits wird auf die Rückſichtsloſigkeit gegen ſich ſelbſt zurückgeführt, mit der jene ſich dem japaniſchen Feuer ausſetzten, um ihren Soldaten Mut zu machen. Der mili⸗ täriſche Spezialkorreſpondent des„Standard“ beſtätigt all das mit dem Hinzufügen, die Stellung der Ruſſen ſei ſtärker noch — ee— geweſen, als die der Buren am Tugela, und er ſelbſt habe, wie ein gleichzeitig veröffentlichter, vor der Schlacht von ihm geſchriebener Brief beweiſt, die Poſitionen für uneinnehmbar gehalten.„Es iſt, fügt er hinzu, für uns ein wenig demütigend, daß die Japaner in nicht einer Woche vollbrachten, was Ge⸗ neral Bullers Armee drei Monate koſtete. Cſchifu, 6. Mai. Die Japaner begannen geſtern an der Oſtküſte der Halbinſel Liaotung gegenüber den Eliotsinſeln Truppen zu landen. Eine Rekognoszierung zur See ſoll gezeigt haben, daß die Oſtküſte von Takuſchan ſüdwärts Ende April von verhältnismäßig ſchwachen Kavallerie- Abteilungen be⸗ wacht war. Tondon, 6. Mai. Nach einem Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Tokio veröffentlicht der„Fijiskimpo“ heute folgende Mitteilung: Unſere Flotte iſt nicht zum Rendezvous zurückgekehrt; ſie führt noch ihr planmäßiges Programm aus. Es beſteht Grund zur Annahme, daß die japaniſche 2. Armee in Niutſchwang gelandet ſei nach erfolgter Blockierung von Port Arthur. Eine folgenſchwere Verwechſelung. Tokio, 6. Mai. General Kuroki meldet einen blutigen Zuſammenſtoß während des ruſſiſchen Rückzuges am Sonntag. Eine große Abteilung Ruſſen hielt eine kleinere Abteilung Ruſſen für Japaner und tötete 11 derſelben und verwundete 70. Nom, 6. Mai. Der Bericht des Fünfer⸗Ausſchuſſes über die Affäre Naſi konſtatiert, daß kein früherer Skandal das Land ſo tief erregte, wie der Skandal Naſi, und ſchlägt vor, den Miniſter dem Gericht zu übergeben. Die Kammer beſchloß, am Samſtag über den Auslieferungs-Antrag zu be⸗ raten.— Mittlerweile iſt, wie die„Tribuna“ in letzter Stunde meldet, Naſi entflohen, obſchon ſein Haus von Polizei umſtellt war. Naſi wurde zum letztenmale in Tivoli geſehen.— Es beſtätigt ſich, daß Naſi, nachdem er ſeine Depots in Höhe von 200,000 Lire bei der Bank von England erhoben hat, geflüchtet iſt. — Geſtern vormittag fiel die Ehefrau des Schiffers Gutjahr aus Gernsheim(Heſſen) an dem Einladeplatz der Gebr. Baumann in Altrip über Bord und ertrank.— Mittwoch nachmittag ſtürzte in Kindenheim die 70 Jahre alte Ehefrau des Landwirts Fiſcher beim Futterholen vom Gebälk der Scheune ab und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie noch am gleichen Abend ſtarb. Mainz, 6. Mai. Der 32jährige ſtädtiſche Straßen⸗ wärter Siegfried Fürbach aus Berlin, der Mittwoch nachmittag in der Gallusanlage das ſcheugewordene Pferd eines Milch⸗ wagens aufhalten wollte, wurde zu Boden geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch, dem er auf dem Trausport ins Krankenhaus erlag.— Nach gut beendeter Bataillons⸗Vorſtellung wurde Dienſtag abend den in der Bauhofkaſerne liegenden Mannſchaften des 2. Bataillons Fußart.⸗Regiments 3 ein Bierfeſt gegeben. Dabei trank ein aus der Nähe von Koblenz gebürtiger Kanonier zu viel und geriet derart in Wut, daß er plötzlich ſein Meſſer zog und einem Kameraden ſo heftig in die Bruſt zwiſchen die Rippen ſtach, daß die Klinge abbrach. Der Schwerverletzte kam in das Garniſons⸗Lazarett. Homburg, 6. Mai. Im benachbarten Friedrichsdorf ſtürzten ſich, wie die„Frkft. Zig.“ meldet, geſtern abend die 5bjährige Frau des Hutmachers Krug und ihre 16jährige Tochter, nach einer heftigen Familienſzene mit dem Gatten und Vater, in den Weiher des Bleichplatzes und ertranken. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim JJPbGbTbTbGbGbGbGbPbGbGTbGPTbGTPTPTGTGTGTPTGTGTPTVTTTT der heutigen Nr. d. Bl. iſt ein Proſpekt der bekannten Glückskollekte der Firma Carl Engel, Alzey beigelegt. Derſelbe betrifft die Heſſiſch-Thüringiſche Staats⸗ Lotterie und wird den Spielluſtigen zur gefl. Beachtung empfohlen. Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmuk. 771(Nachdruck verboten.) Da erkannte Robert ſo recht jenen hölliſchen Geiſt, der ſeit zwanzig Jahren an der Ausführung von Mord und Verbrechen arbeitete. Endlich offenbarte Gott die Wahrheit, um auch die letzten Zweifel, welche Robert manchmal unwillkürlich hegte, zu zerſtreuen und— ſo glaubte er— ſeinen Entſchluß, den Mörder zu beſtrafen, zu befeſtigen. Die Kinder hatten ſich entfernt; die Sonne, welche ſchon hinter dem Horizont verſchwunden war, färbte den Himmel purpurn. Robert brach auf, um nach dem Golde zu ſuchen, das ſeine Rache ſichern ſollte. Gegen elf Uhr erreichte er die Heide. Der Mond leuchtete nur ſchwach; aber die Klarheit des ſuͤdlichen Sternenhimmels genügte Robert zur Orientierung, und ohne Mühe erkannte er die Steine, in deren Mitte die Kaſſe vergraben worden war. Schwieriger wurde es ihm, die genaue Stelle zu finden, und er hob mehrere Steine vergebens; aber unter einem ſtarken, von Moos völlig überzogenen Fels⸗ ſtück ſtieß ſein Fuß an die Blechkiſte, welche der Roſt zur Hälfte zernagt hatte. Mit zitternder Hand öffnete er dieſelbe und ſah, daß das Papier im Laufe der Zeit vermodert war und die Goldſtücke aus den Rollen hatte fallen laſſen. Ohne Bedenken und ohne Schauder nahm er dieſelben an ſich, ſollten ſie doch dazu dienen, dem Mörder ein letztes Opfer zu entreißen. Die Kaſſe enthielt elftauſend Franks. Dies war genug, um den Feldzug zu beginnen, und Robert kam voll von Mut und Hoffnung nach Marſeille zurück. Dort erwartete ihn die Antwort Sloughs. Der gute John war vor Freude faſt außer ſich. Er hatte Robert tot geglaubt, ſeit der Nachricht vom Schiffbruch des„Avenger“, den jedermann in England mit Mann und Maus untergegangen wähnte. Sein Brief ſchloß damit, daß er ſeinem alten Herrn ſeine Habe und ſich ſelbſt zur Verfügung ſtellte. Eiligſt antwortete ihm Robert, daß er ſeine Aufopferung annehme und bat ihn, ſo ſchnell als möglich zu kommen. Acht Tage ſpäter umarmte er dieſen alten Diener, oder vielmehr dieſen alten Freund ſeiner Jugendzeit. Der gute Slough weinte vor Freude über das Wiederſehen und vor Schmerz über die traurige Geſchichte der beiden letzten Jahre. Als Robert ihm ſeinen Plan und ſeine Hoffnungen aus⸗ einanderſetzte, zögerte der unerſchrockene Seemann keinen Augenblick. In der Vorausſicht, daß ſein Herr Geld nötig haben würde, hatte der wackere John alle ſeine Erſparniſſe mitge⸗ bracht; ungefähr fünfhundert Pfund Sterling(10000 Marh). Mit dem auf der Heide gefundenen Gold hatte Robert alſo mehr als zwanzigtauſend Franken beiſammen, welche Summe für die von ihm geplante Unternehmung mehr als genügend war. Zu ſeiner großen Befriedigung erfuhr er, daß niemand in England etwas über den„Avenger“ wußte, und daß die Stelle ſeines Unterganges unbekannt geblieben war. Robert beſaß demnach allein dieſes Geheimnis; er allein, ſo hoffte er wenigſtens, konnte daraus Nutzen ziehen, denn Georg und der iriſche Matroſe mochten wohl kaum daran denken. Es kam alſo nur noch darauf an, Mittel und Wege zu finden, um die Bergung ſicher und beſonders raſch zu bewerk⸗ ſtelligen, denn die Zeit war koſtbar. John, welcher früher viel im mittelländiſchen Meer ge⸗ ſegelt war, kannte die afrikaniſche Küſte und das Sorellenriff ſehr genau. Er war es, der die einfachſte und verhältnis⸗ mäßig leichteſte Löſung fand. Andere Matroſen als Beihilfe zu engagieren, daran durfte man nicht denken; man fährt aber auch nicht ohne einen er⸗ ſichtlichen Zweck zur See... man mußte alſo notwendiger⸗ weiſe allein zu Werke gehen und andrerſeits einen Vorwand finden, um ſich in der Nähe der Sorellen niederzulaſſen. Die Beaufſichtigung, welcher Robert unterworfen war, war keine ſtrenge, und es gelang ihm leicht, ſich mit John nach Afrika einzuſchiffen. In Algier angekommen, gaben ſie ſich als engliſch Matroſen von Malta aus, welche an der Küſte die Korallen⸗ fiſcherei betreiben wollten. Der Mittelpunkt dieſer Induſtrie iſt ſeit zwei Jahr⸗ hunderten in dem kleinen Hafenort Calle an der Grenze der Regentſchaft Tunis. Dort ließen ſie ſich nieder und kauften eine Barke, welche ſie allein leiten konnten. Zwei vollſtändige Taucherkoſtüme und einen Luftapparat hatte John auf Roberts Wunſch aus England mitgebracht, und der Beſitz dieſer Gegenſtände wurde hinlänglich durch das von Ihnen vorgeſchützte Gewerbe erklärt. Im übrigen thaten ſie alles, um jegliches Auffallen zu ver⸗ meiden und führten ganz und gar das Leben von Fiſchern. Auch hielt man ſie allgemein für arme Leute, die aus England gekommen waren, um mühſam ihren Unterhalt zu verdienen. Man machte ſich ſelbſt ein wenig über ihr unzu⸗ längliches Schiff luſtig und lachte darüber, daß ſie ſich ein⸗ bildeten, ohne Matroſen, ſelbſt ohne einen Schiffsjungen unter Segel gehen und Erfolge erzielen zu können. Bevor ſie das Unternehmen bei den Sorellen in Angriff nahmen, erachtete es Robert für nötig, einigemale wirklich auf die Korallenfiſcherei auszugehen; ſchon, um ſich wieder an das Tauchen zu gewöhnen, welches er ja ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr geübt hatte. Es war überhaupt kein leichtes Ding, zu zweien eine ſo bedeutende unterſeeiſche Arbeit auszuführen, und einige ein⸗ leitende Verſuche wurden unerläßlich. Die Proben fanden auf Korallenbänken von verſchiedener Tiefe ſtatt und gelangen vollſtändig. Robert fand bald ſeine Sicherheit und ſeine Gewandtheit früherer Zeiten wieder, und durch Anſtrengung und Ausdauer wurde ihnen eine richtige Verteilung der Arbeit möglich. (Fortſetzung folgt.) — . 1——— *. 2 — S YS 1 Nat 1 ligt er nde tell höhe hat, 11 ne I rde art. ber⸗ „ e „Zum Landgrafen von er Bürgerliches Gaſthaus Heppenheim a. d. unmittelbar am Bahnhofe. Sonntag, den 8. Mai 1904 Anfang nachmittags 3 Ahr, Ende 2 Ahr nachts: Großes Konzert der 30 Mann ſtarken Kapelle, in Uniform, der Militär⸗Muſik⸗ Schule Königſtein unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmelſters Herrn Musikdirigenten Stiehl in Paradies und Unterwelt. Zugleich im Veronikaſaal: Nilikär-Kumerk ausgeführt durch eine Abteilung der Kapelle des 1. Großherzoglich Heſſiſchen 1 ⸗Regi⸗ ments(E arde⸗Dragoner) Nr. 23. Eintrittspreiſe einſchließlich Programm, ſowie Wein⸗ und Speiſekarte: nachmittags bis 7 Uhr abends: 25 Pfg. a Perſon, abends von 7 Uhr ab: 25 Pfg. a Perſon, Von 10 Uhr nachts ab: 50 Pfg a Perſon. 1 10 der unteren Berg⸗ Letzte Bahnzuge: bras. 10 25 We Nach der oberen Bergſtraße 11 Uhr 19 Min.; Schnell- zug 11 Uhr 55 Min. Nach Lorſch 9 Uhr 36 Min. Nach dem Odenwald(über Weinheim) 9 Uhr 55 Min. 719 Zur gefl. Kenntnisnahme: Die Konzerte finden in drei Haupt-Abteikungen, jedech in den einzelnen Sälen abwechſelnd, ununterbrochen ſtatt. Es ladet freundlichſt ein der Besitzer: Hermann Ludwig J . 5 55 f — Panorama Mannheim Neu ausgeſtellt! Kolossalrundgemälde über 1000 qm Bildfläche 228 Schlacht bei Lützen Dioramen: Burenkrieg. Täglich geöffuet. Eintritt 50 Pf. Militär und Kinder 30 Pf. Stroh⸗Hüte für Herren und Knaben Feld⸗ und Garten⸗Hüte in großer Auswahl und Neuheiten empfiehlt Hutgeſchäft Adler Lorſcherſtraße II. 8 9 8 9 9 652 Verſteigerung. Dienſtag, den 10. Mai l. Is., vormittags 10 Uhr werden durch den Unterzeichneten: 1 Ladentiſch, 2 Wagen mit Gewichte, 1 Lattenregal, 1 Kleiderſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Sopha, 1 Regulator, Tiſche, Stühle, 1Kaſten mit ausgeſtopften Vögeln, 1 Küchenſchrank, 1 Spiegel, 1 Waſch⸗ maſchine, mehrere Hühner, 1 Mutter⸗ ſchweine u. a. m. Neuhäuſerſtraße Nr. 8 zu Viernheim zwangsweiſe gegen gleich bare Zahlung verſteigert. Lorſch, den 5. Mai 1904. 72⁰ Roſt, Großh. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Dienſtag, den 10. Mai l. Is., nachmittags 2 Uhr werden durch den Unterzeichneten: 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 2 Glas⸗ ſchränke, 2 Nachtſchränkchen, 4 Wagen, 1 Tiſch, 1 Dezimalwage, 1 Reliefbild mit Muſikwerk, 1 Kruzifix, 1 Pferd, 2 Heuleitern und 1 Pfuhlfaß im Ortsgerichtsbureau zu Viernheim zwangsweiſe gegen gleich bare Zahlung verſteigert. Lorſch, den 5. Mai 1904 721 Roft Gr. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Dienſtag, den 10. Mai l. Is., nachmittags 2 Uhr werden durch den Unterzeichneten: 1 Pianino, 1 Kuh im Ortsgerichtsbureau zu Viernheim zwangsweiſe gegen gleich bare Zahlung verſteigert. Lorſch, den 5. Mai 1904. 722 Roſt, Großh. Gerichtsvollzieher. Regulatenre Wecker und Caſchen-Ahren nur beſte Fabrikate empfiehlt 53 zu billigſt geſtellten Preiſen unter weitgehendſter Garantie. L.. Uhrmacher. re dun Güte und Billigbett, iſt die a beſte für wäſche und Haus. Jeder ſtändige verbraucher erhält eine TCasrhenuhr, wertvolle, gut gehende Remontoir, U mt Sprungdeckel 8 in ſchwarzem Stahl mit Goldrand, Iarsrhenkt.) Die geſammelten Einwickelpapiere berechtigen zum Empfang; man weiſe daher uneingewickelte Stücke im eigenen Intereſſe zurück. Krämer& Flammer, Heilbronn a. N. Im letzten Jahre kamen 4635 Uhren zur Verteilung. Bauern- Verein Viernheim. Beſtellungen auf Dickrüben⸗ und Tabakdünger können gemacht werden bei Vereinsdiener Niebler und den Vorſtandsmitgliedern K. Haas und A. Reinhard. Auch kann noch Futterſaatmais bei Niebler ab⸗ geholt werden. 723 Reinhard. Den ewigen Klee von einem Acker hat ſofort zu verkaufen 694 Joh. Adler 9 Schreinermſtr., Weinheimerſtr. Darmstädter Vferde Lotterie Ziekuns am 18. Mai. 1 Las nur 1 Mark. (Ziehungsliſte und Porto 20 Pfg.) Leleganter Wagen, Zweiſpänner mit 2 3 und kompl. Geſchirr W. v. ca. Mk. 6000. 1 neltpterd mit Sattel u. Zaum i. W v. ca. Mk. 2000. 1 stanlwagen mit 1 Pferd und Geschirr i. W. v. ca. Mk. 1700. 17 Pferde oder Fohlen im Ge⸗ ſamtwerte v. Mk. 10300. 585 andere Gewinne im Geſamt⸗ werte v. Mk. 5000. Loſe ſind zu beziehen durch: F. Ohnacker, c e— G. m. b. H., Darmstadt und alle Loſeverkaufsſtellen. . E 2 8 Nad g r Na 7 9d Ed del e Gorent F Louldecen Mf. 4 25. Lultsthis uche MEZ Z Bed wen dib ae in lulu bed: Clecder. Elen Man verlange Preisliste m Tddſſcungerſ Rader Abzahlungzz Zauns Sebrauchte Räder in fause nerborragende Neuerungen in 0 MoterzweirSdem-e e Nähmaschinen 1———99 5 8 —— 55. Versand auch 3 Bedeutenqste Reperesturwehstölte tür fabrrsder jeden beliebigen fabrſkats. Eigene Vernichelung und Emaillirung. MaNHEIM- D A, Ne 2 Abbruch der Mannheimer Zementfabrik. Bauholz, Bretter, Latten, Falzziegel, Vackſteine, trockener Sand, eiſerne Säulen, u. ſ. w. werden billig abgegeben. 673 Räheres Abbruchſtelle. Ein heller 8 stet ackpulver Dr. 5 5 uddlng-Pulver Oetker's We Fructin 1 Pfd. fur 45 Pfg. giebt gramm feinsten Tafsl-Honlg. Millionenfach bewährte Rezepte gratis von den besten Geschäften. —— 1 Bauplatz an der Lampertheimer Straße hat noch 1a 724 Georg A am„roten Kreuz“ ö Ein möbliertes Zinn ſowie 1 Wohnung iſt zu vermieten. Ferner ein faſt noch neuer Herd ſteht zu verkaufen 702 Näheres zu erfragen in der Expedition d. Blattes. . Sie kaufen Uhren& Goldwaren Jam beſten u. billigſten bei Jos. Adam, Uhrmacher. 16 Wer liebt ein zart., rein. Gesicht? roſ. jugend⸗ fr. Au- sehen! weiße, ſammetweiche Haut? u. blendend ſchönen Teintk Der gebrauche nur Radebeuler Steckenpferd Lilienmilech-Seife von Bergmann u. Co., Radebeul meecht. Schutzm erke: Steckenpferd à St. 50 Pf. bei: Ottsgchmidt, Karl Marbach, Drogerie. Izeyer Pferde-Lotteri lehung garant. N 1 11 Loſe 10 ur IPort. u. Liſt. 20 Pf. 600 n M. 17000 Hauptgewinn oa. M. 3000 E ſeleg. Equip. m. 2 Pfrd. u. vollſt. Geſch 1 Pferd ca. M. 1200 1 Fferd„„ 1000 6 Fohlen,„ 3000 10 Rinder,„ 3000 581 Gewinne„ 5800 als: landwirtschaftlich Maschinen, Fahrräder, Nähmaschinen eto. Ge winne v. 20 M. aufwärts werd. auf Wunſch m. 80% bar ausbezahlt. Loſe erhältlich bei C. Engel, Alzey, und den mit Plakaten kenntlich gemachten Ver kaufsſtellen. Hier: Johann Schweikart Molz& Forbach J Langbein 97 Schirm- u. Stock-Fabrik 0 J, 5 . N. ſteparatur-Werkstätte. planken. Fönſſche euhelden ſowohl in Herren- Stoffen, wie fertiger Herren- u. Knaben- Garderobe in allbekannt beſter Ausführung und anerkannt tadelloſem Sitz ſind in reicher Aus⸗ wahl eingetroffen. Wilhelm Ber vormals M. Tra 1 M a nn l 0 i m 1 1 8 Aelteſtes renommiertes Spezialgeſchäft für Herren⸗ und Knaben⸗Be 1 Breiteſtraße H Fertig und nach Maß! Fahnen Reinecke, Hannover. a 6 Huſtenlenenderg 442 gdollt ſioſ Tig I Tayer- Dinter andlung& Hobelwerk Mannheim. Legat Pitch Zine-, Roo ine- u. Nord. Tannen-Fussboden- bretter Zierleisten ete.— Grosse Trockenanlage. 946 nehme die huſtenſtillenden und wohlſchmeckenden 2 5 81 Malz⸗Extrakt in feſter Form. 9 beweiſen wie be⸗ währt und von ſolche bei 1 Ftiſerkeit, Ka⸗ 0 0 tarrh u. Perſchleimung ſind. Dafür 25 Pfg. Niederlage bei A. Stumpf in Nieruheim 3 t 8 7 Kaiſer's 2740 not. begl. Zeugn. ſicherem Erfolg Angebotenes weiſe 120 Packet f a Karl Marbach, Flora⸗Frogerie, E Rathausstraße Ar. 15. F. Lang Sohn in geddesheim. 1 Streichfertige Oelfarben im allen Farben, Pinsel ſowie ſämtliche Malerutenſilien empfiehlt Karl Marbach Flora⸗Drogerie, Rathausſtr. 15. 725 Achtung! 2 Strohhüte 706 enorm billig! Frauen ⸗Feldhüte 68 Pfg. Herren⸗„ 50„ Knuabenhüte von 45 M. Dobhan. prima Qualität 5 an 7 Mannheim TI, I Breitestrasse. Warenhaus Sig. Mander 11 Mannheim 8 I, 1 Bfeitestras se. Sonntag, den 8. Mai iſt das Geſchüft bis 7 Uhr abends geöffnet. Hemonagend billige Gelegenheitskäufe bieten folgende Spezial-Angebote 7 Teller blau Zwiebelmuster, tief u. flach Stück 9 Ff. 8 19 b. Waschstoffe. Blonſeuſtoffe nabsckhe Streifen Meter 14 pr Wäſchſeide imit., moderne Farben— 19 9 Battist u. Satin a jour Pte 1. 28 Große Woſchbürſte wu“. 17 vr. Nickelbeſteck 15. Stahlklinge„ 29 Pf. Kleiderstoffe. Hauskleiderſtoffe. 1 Meter 48 Pf. Crepe, prima Ware, reine Wolle 1 95 85 Elegante Mohairs a. wu. 1,8 Herren⸗Soclen gewebt, garant. waschecht schwarz Paar 24 2 Wacchſeile Ia. Qualität, 20 Meter 3 19 1* dae Wüſchgarnitur ane dan 1,0 Kleiderstoffe. Hemdeuflanell aalie Oualtst Meter 28 pr Kleiderdruck waschecht, neue Muster„ 38 Ff. Schürzenſtoff nent. e, 48 pf Damen-Strümpte Schürzen. . Schürze e 55 t ierſchürzen“ en s 48 p. Siamosen-Trägerschüze Bens 98 pr Damen-Halbhandschuhe m. eleg. 22 durchbr. Mustern in schwarz, weiss, farbig Paar bf. deutschlanger Wadenstrumpf. Doppelferse u. 3 4 Doppelspitze, gar. waschecht schwarz Paar Pf. Damen-Confektion. Damen⸗Blonſen, nden stonen 95 pr Ein Posten Coſtume⸗Röcke 357 Schwane Dalen⸗Jackets* bleeante Wllſch⸗Coſtume 6.75 in Leinen, Rips und Cattun von 9 an eleg. Aus- führung Schuhwaren. Straminſchlappen N Damen- Schnür⸗ u. Kapffifel aendern 5,5 Herren⸗Schnürſtiefel dunn 0, s Dauen-Stoſhandſchuhe Prat. pu 45 pf löste Auswahl in garnierten und ungarnierten Damen- und Kinderhüten. Bekanntmachung. a. Die bei dem Erſatz⸗Geſchäft in Viernheim als dauernd untauglich, zum Landſturm J und zur Erſatz⸗Reſer ve in Vorſchlag gebrachten Militär pflichtigen, b. die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften, untaugliche Reſerviſten und Wehr⸗ leute ete. c. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ Freiwilligen, d. die von der Erſatz⸗Kommiſſion für brauchbar er⸗ achteten Militärpflichtigen, werden hiermit aufgefordert, ihre Ladungen zur Haupt⸗ muſterung am Sonntag, den 8. Mai l. Is. nachmittags 1 Uhr auf der Bürgermeiſterei hier abzuholen. Viernheim, den 7. Mai 1904. 712 Großh. r Viernheim. V. d. B. Kühlwein, 62 Beigeordneter. Gemeinde-Kaſſe. Das 5. und 6. Ziel Gemeindeſteuer pro 1903/04 kann bis Montag, den 9. d. Mts. ohne Pfand ⸗ koſten bezahlt werden. Viernheim, den 2. Mai 1904. 696 Jöst. Geſchäfts- Empfehlung.“ Teile verehrl. Einwohnerſchaft ganz beſonders der 65 werten ſeitherigen Kundſchaft des Friſeurs Gg. 9 Ang. Werle mit, daß ich ſein 9 f Friſeur⸗Geſchäft übernommen habe und am ſelbigen Platze weiter⸗ 9 8 betreibe. 713 80 Um geneigten Zuſpruch bittet 8 Hochachtungsvoll 2 Strohhutlacke in ſchwarz, grün, gelb, braun, rot und blau empfiehlt Karl Marbach 71⁴ Flora⸗Drogerie, Rathausſtraße 15. Jacob— T 1, 3. Breitestrasse ſetzt ſein rieſiges Lager in Uhren-, wegen Umbau des Ladens, einem [Reellen Ausverkauf 1 aus und gewährt auf die bekannt billigen Preiſe einen Rabatt von 10 bis 20 Prozent. Nur kurze Zeit Bitte genau auf Firma zu achten nur Breitestrasse, Mannheim Breitestrasse, T 1, 8 Gold- und Silberwaren We mit 715 dum eem if ROT BAND Prima Bauernbrot ſowie ſelbſtgemahlenes Rorumehl empfiehlt die 444 Bäckerei Werle. T I, 3. Freiwillige Feuerwehr. 7 N Nächſten Sonntag, den S. d. Mts., 1 73 morgens 5 Uhr Uebung. e am Spritzenhaus. Signal halb 5 Uhr. 700 Das Kommando. — Probieren Sie bitte 2222 7 Schu fzmarlte 2 0 J 2 Kreuz, 2 78 4 für 2 gute Teller ausgezeichneter Suppe. Viele Sorten wie Reis-, Erbs⸗, Gemüſe⸗, Tapiokaſuppe u. ſ. w. bieten reiche Abwechslung. Stets zu haben bei Karl Marbach, Flora-⸗Drogerie, 717 Rathausſtraße 15 Guſtar Frühauf Spezialgeſchäft für Damenhüte empfiehlt in unerreichter Auswahl Garnierte Frauen- u. Mädchenhüte in moderner ſolider Ausführung von Mk. 2 bis 25 Capothüte gut ſitzend von Mk. 3.— an Kinderhüte ſchön garniert von Mk. 1.— an. Umtausch gestattet. Am Sonntag, den 8. Mai und an Christi-Himmelfahrt ist mein Geschäft bis abends 718 7 Uhr geöffnet.