71 N. lb 90 bit e Erſcheint dreimal wöchemlich Dien flags, Donnerstags u. Samtag:- (mit iluſtr. Unterhaltungsblatt) Vezugspreis: 80 Pfg. r Trägerlohn, durch die Poſt 1.15 viertelſährlich. e —— U— 2—— Viernheimer Anzeiger Amtsblatt der Groß. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Auſertions-Grgan. Dienſtag, den 10. Mai 1904. Der rufſiſch-japaniſche Arieg. Ein Tagesbefehl des Generals Stöſſel. Fort Arthur, 7. Mai. Ruſſiſche Telegraphenagentur. General Stöſſel erließ geſtern nachmittag folgenden Tagesbe⸗ fehl: Der Feind überſchritt am 30. April und 1. Mai den Jalu in großer Stärke. Die Unſrigen zogen ſich auf vorher ausgewählte Stellungen zurück. Geſtern bewerkſtelligte der Feind eine Landung in größerem Maßſtabe ſüdlich von Pitze⸗ wo in der Nähe der Kinſchoubucht. Nun beginnt für uns die Arbeit.(Erſt jetzt? D. Red.). Natürlich wird der Geg⸗ ner den Bahnverkehr unterbrechen und ſich bemühen, unſere Truppen von Port Arthur zurückzudrängen, um die Feſtung, Rußlands Schutzwehr im fernen Oſten, zu belagern. Vertei⸗ digt Euch bis zum Eintreffen der Truppen, welche uns ent⸗ ſetzen können. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzu⸗ weiſen, daß Ihr unabläſſig wachſam, umſichtig und bereit ſein müßt, den Japanern überall in ruhmvoller, den ruſſiſchen Truppen würdiger Ordnung entgegenzutreten und, welche Zwiſchenfälle auch eintreten, den Kopf nicht zu verlieren. Seid eingedenk, im Kriege iſt alles möglich. Wir werden mit Gottes Hilfe die uns auferlegte ſchwierige Aufgabe zu erfüllen im Stande ſein. Zur Blockierung von Port Arthur. Tetersburg, 7. Mai. Ueber den Branderangriff auf Port Arthur werden weitere intereſſante Einzelheiten bekannt. Die Brander hatten ſich in drei Gruppen geteilt: Drei kamen von Süden, fünf von Norden und zwei von der Mitte her. Letztere gerieten weit vom Ufer auf Minen und wurden in die Luft geſprengt. Die Küſtenbatterien hatten noch nie zuvor wie bei dieſem Angriff gearbeitet. Trotz mörderiſchen Feuers der japaniſchen Batterien gingen die Brander, denen drei Tor⸗ pedobdote folgten, einem gewiſſen Untergang entgegen. Als der erſte Brander ſank, ſammelte ſich die Beſatzung am hoch emporragenden Bug und begrüßte den unvermeidlichen Tod mit lautem Banſai!(Hurra!) Auf dem zweiten Brander er⸗ klommen die Japaner die hohen Maſten und gaben den Ihrigen mit Laternen Signale. Keine ihrer Schaluppen ſteckte die Flagge zum Zeichen aus, daß ſie ſich ergeben wolle. Um ſich zu retten, nahmen die Matroſen in den Schaluppen zu einer Liſt ihre Zuflucht: ſie hörten mit Rudern auf, als ob alle ge⸗ töten wären; im geeigneten Angenblick aber begannen ſie dann wieder mit Leibes kräften zu rudern. Ein Matroſe eines beim Elektriſchen Felſen ans Ufer geworfenen Branders beantwortete die Aufforderung, ſich zu ergeben, durch einen Angriff mit ſeinem Revolver; ein anderer, der aus dem Waſſer gezogen wurde, verſuchte ſich mit ſeiner Halsbinde zu erwürgen. Als ein ruſſiſches Boot ſich einem Brander näherte, um das Kom⸗ mando zu retten, ſchoß dieſes auf die Ruſſen. Einer der ge⸗ fangenen japaniſchen Offiziere machte Harakiri, indem er er⸗ klärte, es ſei beſſer zu ſterben als ſchmachbedeckt in die Heimat Nach einer Meldung ſteht der Feind bei Onjatu. wird gegen Otjeknoko vorgehen. zurückzukehren. London, 7. Mai. Aus Petersburg meldet die Te⸗ legr.⸗Kompagnie, daß die Hafeneinfahrt von Port Arthur nahezu blockiert ſei, nur ein Schiff könne mit Schwierigkeit paſſieren. Tokio, 6. Mal. Eine Depeſche des Generals Kuroki über einen Zuſammenſtoß zwiſchen zwei ruſſiſchen Abteilungen beſagt: nach Ausſage von Eingeborenen hielt eine 2000 Mann ſtarke ruſſiſche Jufanterieabteilung, welche die Hügel bei Teng⸗ ſchunghong beſetzt hatte, eine andere ruſſiſche Abteilung In⸗ fanterie von 200 Mann, die auf dem Rückzuge vor den an⸗ drängenden Japanern begriffen war, für eine japaniſche Truppe und eröffnete das Feuer auf dieſelbe. Die kleinere Abteilung erwiderte das Feuer. Dabei wurden 110 Mann getötet und 70 verwundet. Der ruſſiſche Train geriet in völlige Unord⸗ nung und hat ſeine Ladungen im Stiche gelaſſen. Ein Ofſi⸗ zier, der in der Schlacht Sonntag gefangen genommen war, ſagte aus, daß nur 5 oder 6 Bataillone Infanterie und 2 Batterien einen geordneten Rückzug hätten ausführen können. Die übrigen Truppen ſeien in äußerſter Verwirrung ge⸗ flohen. Petersburg, 7. Mai. Man glaubt nicht, daß die Japaner verſuchen werden, Port Arthur im Sturme zu nehmen. Die Behörden ſind überzeugt, daß die Feſtung weder von der See noch von der Landſeite aus eingenommen werden könne. Der Proviant genügt für ein ganzes Jahr. Die Zahl der dort befindlichen Truppen beläuft ſich auf 23,000 Mann. — Die Japaner ſind durch die Beſetzung von Port Adams Herren faſt der ganzen Halbinſel von Liaotung. Der moraliſche Eindruck dieſer Operation iſt ſehr niederſchmetternd. Das Vertrauen der Bevölkerung beginnt zu ſchwinden. Man glaubt, daß General Kuropatkin nicht ſobald die Oberhand über die Japaner gewinnen werde.— Es wird beſtätigt, daß der Zar den General Saſſulitſch abberufen hat. Petersburg, 7. Mai. Man rechnet hier bereits ſtark mit der Möglichkeit, daß China ſeine Neutralität bricht. Alle Beteuerungen dom Gegenteil finden hier keinen Glauben, viel⸗ mehr bereitet man ſich auf große Komplikationen vor. Tiefen Unwillen erregt in militäriſchen Kreiſen der große Verluſt der ruſſiſchen Artillerie bei Föngwantſchön. General Saſſulitſch hätte ſich unbedingt vor der großen Uebermacht des Feindes zurückziehen müſſen. Dieſes Kunſtſtück ſei überflüſſig ge⸗ weſen. Tokio, 7. Mai. Bezüglich der in Deutſchland verbrei⸗ teten Nachricht, daß japaniſcherſeits 8 Dampfſchiffe des Nord⸗ deutſchen Lloyd gekauft worden wären, wird hier offiziell er⸗ klärt, daß ein Ankauf deutſcher Schiffe überhaupt nicht ſtattge⸗ funden hat. Der Aufſtand in Dentſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 7. Mai. Gouverneur Leutwein berichtet; Eſtorff Die Forcierungen im Ge⸗ Anzeigenpreiz: 12 Pfg. die Ggeſpaltene Pehi⸗ Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Mg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Heile. Wei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. 5 1—— biete Gobabis werden durch eine fliegende Kolonne des Leutnants Winkler und Kolonnen des Majors Glaſenapp ver⸗ ſtärkt. Berlin, 7. Mai. Generalleutnant v. Trotha wird vor⸗ läufig nur von ſeinem Stabe begleitet, nach Südweſt⸗Afrika gehen. Von der ſofortigen Abſendung weiterer Verſtärkungen in laut„Nationalztg.“ Abſtand genommen worden. Die Nach⸗ ſchübe werden vielmehr inzwiſchen organiſiert und dann je nach Bedarf nachgeſandt. Zu den Obliegenheiten des Generals gehört neben der Niederwerfung des Herero⸗Aufſtandes und völligen Pazifizierung der Kolonie auch die Aufgabe, völlige Klarheit über die Entſtehung des Aufſtandes zu ſchaffen. v. Trotha wird ſeinen Bericht direkt an den Kaiſer ſenden. Stuttgart, 7. Mai. Vom württembergiſchen Armeekorps haben ſich neuerdings als Freiwillige nach Südweſtafrika 60 Unteroffiziere und 195 Mann gemeldet. Neckar⸗Donau⸗Kaual. Stuttgart, 7. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Komitees für die Errichtung eines Neckar⸗Donau⸗Kanals wurde aus der Antwortnote der badiſchen Regierung an das württem⸗ bergiſche Miniſterium des Innern mitgeteilt daß die badiſche Regierung bezüglich der Herſtellung der Pläne für die Grund⸗ ſtrecke Mannheim⸗Heilbronn vorſchlägt, daß adminiſtrative und techniſche Beamte der drei Uferſtaaten zuſammentreten und über die Ausführung der Vorarbeiten beraten ſollen. Die Pläne der badiſchen Strecke ſollen von badiſchen Technikern bearbeitet werden und zwar auf Koſten Württembergs, ſofern es über die ordentlichen Kräfte Badens hinausgehe. Deutschland. Berlin, 7. Mai. Die Budgetkommiſſion des Abg e⸗ ordnetenhauſes genehmigte heute den Nachtragsetat, welch er drei Millionen für Wohlfahrtszwecke für Eiſenbahn⸗Angeſtell te fordert, gegen 1 Stimme. Ausland. St. Tonis, 7. Mai. Geſtern erfolgte die Eröffnung des deutſchen Hauſes der Weltausſtellung unter Teilnahme einer großen Anzahl geladener Gäſte. Auszug aus den Reſchlüſſen des Gemeinderats zu Viernheim in der Hitzung vom 4. Mai 1904. 1. Es wird beſchloſſen, an Gr. Kreisamt Heppenheim das Erſuchen richten, es möchte bei Gr. Kreisbau-Inſpektion geneigteſt veranlaßt werden, daß der Niveaupunkt für die neu anzulegende einſeitige Straße nächſt dem neuen Bahnhofe dem⸗ nächſt feſtgelegt wird. 2. Der Gemeinderat beſchließt ſeinen Beſchluß vom 8. April l. J. betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſch-Beſchau dahin abzu⸗ Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöfiſchen von Burghard Aßmun. 781 Nachdruck verboten.) Während der eine tauchte, mußte der andere den Luft⸗ apparat handhaben. Dies erfordert aber meiſtens vier Hände. Johns Energie und körperliche Kraft errang auch über dieſe Schwierigkeit den Sieg, und nun war der Erfolg des Werkes geſichert. Bei ſeinen Fahrten hatte Robert mehreremale Gelegen⸗ heit gehabt, mit Seeleuten aus Tunis und Tripolis, welche den Küſtenhandel betrieben, zu ſprechen und hatte bei ihnen wert⸗ volle Erkundigungen eingezogen. Der„Kaiman“ war in jenen Gegenden nicht unbekannt; er hatte ſie ſogar neuerdings beſucht, denn der Beſitzer einer tunefiſchen Schebekle war ihm in der Straße von Pantellaria begegnet. Dieſer Mann, welcher an Bord geſtiegen war, um Fiſche zu verkaufen, hatte dort, ſo ſagte er, recht wohl drei oder vier Europäer bemerkt, und er ahnte nicht im entfernteſten, mit welcher Freude dieſe Auskunft Georgs Vater erfüllte. Die am meiſten unter den Schiffern verbreitete Meinung war, daß der„Kaiman“ den Schmuggel zwiſchen Italien und Spanien betreibe, aber niemand kannte ſeine Beſtimmung genauer. Daran war auch Robert weniger gelegen. Ihm genügte es, zu wiſſen, daß das Schiff das Mittelmeer nicht verlaſſen hatte, und er ſetzte keinen Zweifel darein, daß Georg einer von den an Bord der Brigg befindlichen Europäern ſei. Der Augenblick des Handelns war gekommen. An einem ſchöͤnen Auguſtmorgen verließen Robert und John das Hafen⸗ ſtädtchen Calle. Der Wind war günſtig, das Meer ruhig, und das ſchoͤne Wetter blieb vorausſichtlich für einige Tage beſtändig. Am Morgen nach ihrer Abreiſe waren die Sorellen in Sicht. Als ſie nahe bei jener Klippe, wo Robert vor anderthalb Jahren eine ſo ſchreckliche Nacht verlebt hatte, Anker warfen, konnte er ſich einer heftigen Bewegung nicht erwehren. In dem drohenden Anblick der unheimlichen Felſen hatte ſich nichts geändert, nur die Wogen brandeten nicht mit ſolcher Wut zu ihren Füßen. Rauh und düſter ragten ſie aus dem Meere hervor, das, blau wie der Himmel und durchſichtig wie Kriſtall, ſie ſanft umſpülte. Robert begann, denjenigen Teil det Klippe zu unter⸗ ſuchen, wo der„Avenger“ geborſten war, und erkannte zu ſeiner Freude, daß das Schiff an der Unglücksſtätte geblieben war. Kaum zehn Armslängen unter dem Waſſer konnte Robert die großen roten Räder der Maſchine unterſcheiden, welche aus den Trümmern des Fahrzeuges ſich hervorhoben. Der erſte Tag wurde dazu verwendet, eine genaue Anker⸗ ungsftelle zu wählen und die Apparate zurecht zu machen. Robert erinnerte ſich ſehr wohl, daß die mit Gold ge⸗ füllten Fäſſer in einer Kammer unter dem Offiziersdeck verſtaut worden waren, mit Ausnahme von ſechs Tönnchen, die der Kapitän erſt im Moment der Abfahrt erhalten hatte, und welche man, aus Mangel an Zeit, in ſeiner Kajüte zurück⸗ gelegt hatte. Robert, dem Faden ſeiner Erinnerung folgend, beſchloß darum, bei der Kajüte unter dem Richtungsdeck anzufangen, welche leichter erreichbar ſein mußte. Man kam überein, daß er und John abwechſelnd tauchen ſollten, die erſte Forſchungs⸗ reiſe wollte Robert ſelbſt unternehmen. Angethan mit ſeinem Taucherkoſtüm, ſtieg er nach dem Wrack hinunter und fand bei einer ſchwachen Tieſe das Verdeck oder vielmehr die Trümmer des Verdecks, denn die Zeit und das Meer hatten das ſelbe zu drei Vierteln zerſtört. Das Offiziershäuschen ſtand frei, und Nobert konſtatierte zu ſeiner Genugthuung, daß er viel weniger Schwierigkeiten begegnen würde, als er befürchtet hatte. Indes blieb noch ein hartes Stück Arbeit zu thun. Er mußte die Fallthüre der Kammer auffinden und ſie mit einem Brecheiſen in die Höhe heben. Das Glück begünſtigte ihn, und bald ſtand er vor der geöffneten Kammer. Die Tonnen waren an ihrem Platze. Aufeinandergeſchichtet nahmen ſie einen engen Raum ein, und Robert glaubte zu bemerken, daß die unteren unter dem auf ihnen laſtenden Gewicht geplatzt waren und ſich zur Hälfti entleert hatten. Uebrigens lag ihm hieran ſehr wenig, denn ſchon ein Zehntel des Schatzes genügte, um ſeine Pläne zur Ausführung zu bringen, und er beſchloß, nur einen Teil desſelben ans Licht zu befördern, da er den Reſt ja immer noch holen konnte, wenn es ihm gelungen ſein würde, Georg za retten. Seine einzige Befürchtung war die, überraſcht zu werden; aber der ſchlechte Leumund der Sorellen machte dies ſehr un⸗ wahrſcheinlich, und ſie gebrauchten außerdem die Vorſicht, ihre Barke hinter einer Felsſpitze in ſicheres Verſteck zu bringen. Sie berechneten, daß ſie in einer Woche vier oder fünf Tonnen an Bord hiſſen konnten, und dies war genug, da eine jede derſelben, nach dem für überſeeiſche Geldverſendungen üblichen Brauch, zehntauſend Guinen enthalten mußte. Mit einer Million aber konnte Robert nötigenfalls ein Schiff kaufen, um Morgan zu erreichen. Drei Tonnen hatten die Taucher im Verlaufe von drei Tagen gehoben, doch machte ihnen die Arbeit mehr Mühe, als ſie anfangs erwartet hatten; vielleicht auch erſchöpften ſich ihre Kräfte raſcher, weil ſie nur zu zweien waren. Robert zauderte, die vierte Tonne heraufzuholen, als ihm der Gedanke kam, das Kapitänszimmer zu unterſuchen, um zu ſehen, ob die dort befindlichen ſechs Tonnen vielleicht bequemer zu heben ſeien. Robert unternahm dieſe neue Tieffahrt ſelbſt, nachdem er John anempfohlen hatte, allen ſeinen Bewegungen mit der Barke zu ſolgen. Er tauchte und wandte ſich langſam dem Hinterteile zu, mit all der Vorſicht, welche ihn eine lange Erfahrung gelehrt hatte.(Fortſetzung folgt.) 0 * ändern, daß die durch Teilnahme an einen Fleiſchbeſchauer⸗ Kurſus entſtehenden Koſten nicht durch ein drittel des Verdienſtes zurückzuerſetzen, ſondern ohne Rückſicht auf den Verdienſt von dem Kurſus⸗Beſucher innerhalb fünf Jahren in gleichen Neu⸗ jahrsraten an die Gemeindekaſſe zurückzuerſtatten ſind. Die bis jetzt vorhandenen Bewerber ſind zu befragen, ob dieſelben ihre Bewerbungen auch unter dieſer Bedingung auf⸗ recht halten. 3. Es wird beſtimmt, daß das Reinigen der Feuer⸗ ſpritzen und der anderen Löſchgerätſchaften künftighin durch die Spritzenmeiſter beſorgt werden ſoll. Der freiw. Feuerwehr wird aus der Gemeindekaſſe ein jährlicher Betrag von 30 Mk. über⸗ wieſen, welche Vergütung dazu beſtimmt iſt, den betr. Spritzen⸗ meiſter für ihre Mühewaltung alljährlich eine Remuneration auszufolgen. Die Höhe der einzelnen Remunerationen iſt nach Leiſtung zu bemeſſen, nur die Feſtſetzung und Verteilung wird dem Vorſtande der freiw. Feuerwehr überlaſſen. Die Zahlung der erſtmaligen Vergütung geſchieht aus der Gemeindekaſſe Ende März 1905. 4. Mehrere Darlehens⸗, Friſt⸗ und Unterſtützungsgeſuche wurden teils genehmigt und teils wegen mangelnden Bedürfniſſen abgelehnt. Des Chriſtihimmelfahrts feſtes we⸗ gen fällt die nächſte Donnerſtags-Ur. d. Bl. aus. EFF AFC FCC Nah und Fern. * Viernheim, 9. Mai. Die deutſchen Verſicherungs⸗ anſtalten haben auf Grund des Invalidenverſicherungsgeſetzes im Jahre 1903 an Invalidenrenten 92 859 000 Mk., Kranken⸗ renten 2240000 M., Altersrenten 22 128 000 M., Beitrags⸗ erſtattungen 7 600 000 Mk., insgeſamt alſo nahezu 125 Mill. Mk. angewieſen. Die Invalidenverſicherungsanſtalt für das Großherzogtum Heſſen hat im Jahre 1903 an Rentenzahlungen 1 772 000 Mk., an Beitragserſtattungen 153 000 Mk., im im ganzen alſo 1925 000 Mk. zur Auszahlung angewieſen. Als freiwillige Leiſtung hat ſie außerdem zirka 400 000 Mk. für Heilverfahrenszwecke verwendet. * Viernheim, 9. Mai. Schutz den Vogel⸗ neſtern! Unſere Singvögel ſind jetzt eifrig beſchäftigt, ihre Neſter zu bauen. Ihr ſonſt ſo ſchöner G ſang iſt verſtummt, und nur hin und wieder ertönt das Zirpen einer Meiſe oder in der Ferne der Ruf einer Droſſel, die ihrem Weibchen beim Bau des Neſtes ein Liebeslied flötet. Der Wald, der ſonſt von dem Jubilieren der bunten Sänger wiederhallte, liegt in idylliſcher Ruhe da, und nur hin und wieder huſcht über den Weg ein beſchäftigtes Vöglein. Wer einmal Gelegenheit ge⸗ habt hat, den Vogel beim Bau ſeines Neſtes zu beobachten, der wird bewundert haben, mit welch rührender Sorgfalt das kleine Tier ſich abmüht. Von weither ſchleppt es Wurzelwerk, Grashalme Wollfäden, kurz alles mögliche herbei, um es den Jungen, die ſpäter das Neſt bewohnen ſollen, recht behaglich zu machen. Ein ſolches kleines Vogelneſt mit den Eiern darin ſieht ganz allerliebſt aus und erfreut das Auge eines jeden Naturfreundes.— Leider iſt nun das Vogelei ein beſonders unter der heranwachſenden Jugend ſehr beliebtes Sammel⸗ oͤbjett und tauſende von Eiern fallen jährlich dieſer Sammel- wut zum Opfer. Auch rohe Burſchen vernichten oft in gemeiner Weiſe das mit ſoviel Mühe hergeſtellte Neſtchen und zerſtören aus reinem Mutwillen die darin befindlichen Eier. Man muß nun bedenken, daß mit jedem Ei das Leben eines kleinen Sing⸗ vogels vernichtet wird. Im Hinblick hierauf iſt es nur zu wünſchen, daß die Behörde einmal ganz energiſch gegen das „Neſterausnehmen“ vorſchreitet. Das Geſetz bietet ja genügende Handhabe dazu. * Viernheim, 9. Mai. Die Taler bleiben. Die Kommiſſion des Reichstages für das Münggeſetz lehnte alle Anträge auf Abänderung der Fünfzig⸗Pfennigſtücke ab, auch die Reſolution auf Durchlochung. Dagegen wurde ein Antrag auf Wiederausprägung von Drei ⸗ Markſtücken angenommen. Redner aller Parteien ſprachen ſich für die Beibehaltung des Talers aus. N Weinheim, 7. Mai. Schweinemarkt. Zugeführt: Milchſchweine 223 Stück. Verkauft 201 Stück. Das Paar zu 16—28 Mk. Läufer wurden keine zugeführt. Mannheim, 7. Mai. Eine Dienſtherrſchaft hatte ihrem Dienſtmädchen einen Abort als Schlafſtätte angewieſen. Das Mädchen ſträubte ſich natürlich gegen eine ſolche Zumutung und verließ den Dienſt, worauf die„Herrſchaft“ eine Ent⸗ ſchädigung von 30 Mark verlangte. In dem vor dem Sühne⸗ gericht anberaumten Termine machte der Anwalt des Mädchens geltend, daß durch den dem Dienſtmädchen zugewieſenen Schlaf⸗ raum eine ſo ſchwere Verletzung der dem Dienſtherrn gegen ſein Perſonal obliegenden Pflichten vorliege, daß eine Fort⸗ ſetzung des Dienſtes dem Mädchen nicht zugemutet werden könne. Nicht allein vom hygieniſchen Standpunkte aus, ſondern auch aus allgemein ethiſchen Rückſichten ſei ein ſolches Vorgehen des Klägers unzuläſſig. Mit Recht habe ſich das Mädchen gekränkt gefühlt, wenn man ihm ein Nachtlager an einem derartigen Ort zuwies. Das Gericht wies die Klage ab. Lampertheim, 7. Mai. An Chriſti Himmelfahrt feiert der hieſige Katholiſche Jünglingsverein das Feſt der Fahnen⸗ weihe. Daſſelbe wird in großartiger Weiſe gefeiert. Die Feſtpredigt hält der Hochw. Herr Diezöſanpräſes Prof. Dr. Schäfer, die Feſtrede Herr Hauptlehrer Schorn, beide aus Mainz. 15 Brudervereine haben ihre Beteiligung am Feſte zugeſagt. Möge der Himmel ein freundliches Geſicht an dieſem Tage machen. Worms, 7. Mai. Zur Frauenfrage ſchreibt die „W. Ztg.“: Als Rechner der evangeliſchen Kirche in Möls⸗ heim iſt von Großh. Kreisamt Frau Anna Maria Stoltz ver⸗ pflichtet worden. Es dürfte dies der erſte derartige Fall im Großherzogtum ſein. — In Birkenau wurde ein Eulenneſt unter dem Dache einer Scheuer entdeckt. Die beiden alten entkamen, * während zwei Junge gefangen wurden. Als Futter für die⸗ ſelben waren in dem Neſte vorhanden: 2 Mäuſe, 2 junge Tauben, 2 junge Häher(Guthäher) 1 Amſel und 1 Nachtigall. Gewiß ein Beitrag zu der oft behaupteten und beſtrittenen Frage über die Nützlichkeit der Eulen. Hockenheim, 7. Mai. Das 3½jährige Söhn⸗ chen Bernhard des Landwirts Konrad Weber fiel am Dienſtag in einem unbewachten Augenblicke in die offenſtehende Pfuhl⸗ grube. Die Mutter des Kindes ſprang ſofort nach und konnte das Kind ſo lange in die Höhe halten, bis Hilfe kam; dennoch iſt das Kind geſtern geſtorben. Vom Main, 7. Mai. Ein Dynamit⸗Attentat wurde in den letzten Tagen in dem Dorfe Redwitz i. Oberfr. verſucht. Der unbekannte Täter verſuchte jedenfalls aus Rache das ganze Anweſen des Brauereibeſitzers und Gaſtwirts Adam Gärtner in die Luft zu ſprengen. Die großen Fundamentſteine der weſtlichen Seite des maſſiv gebauten Hauſes wurden durch den gewaltigen Luftdruck hinausgeſchleudert. Die Hauswand ſtürzte teilweiſe ein. Ein Fenſter wurde ſamt der Bekleidung durch die Gewalt der Exploſion 60 Meter über den Fluß auf eine Wieſe geſchleudert. In den Wohn⸗ und Schlafräumen lag das ganze Mobiliar wild durcheinander, zum Teil völlig de⸗ moliert. Glücklicherweiſe befand ſich zur Zeit der Exploſion niemand im Hauſe. Die Ehefrau des Hausbeſitzers, eine ſonſt kränkliche Frau, hatte gerade wenige Minuten vor dem ſchreck⸗ lichen Falle auf die eingegangene Todesnachricht eines Enkel⸗ kindes hin das Bett und die Wohnung verlaſſen, andernfalls wäre ſie ſicher ums Leben gekommen. Vom ruchloſen Täter hat man noch keine beſtimmte Kenntnis. Leipzig, 7. Mai. Der Leipziger Aerzteſtreik hat nach langwierigen Verhandlungen mit der Annahme der ärzt⸗ lichen Forderungen durch die Krankenkaſſe geendet, nämlich des Diſtriktsarzt⸗Syſtems, freien Aerztewahl, Honorar von 8 Mark pro Kopf und Jahr, Einigungskommiſſion und Schiedsgericht, Abſchluß des Vertrags mit dem ärztlichen Bezirksverein nicht mit dem einzelnen Arzte, Abſchiebung der Streikbrecher, deren Entſchädigung als Gegenleiſtung die Leipziger Aerzte übernommen haben, ohne daß die Mittel des„Leipziger wirtſchaftlichen Verbandes“ in Anſpruch genommen werden. Lehrte, 7. Mai. Bei einer Schlägerei zwiſchen Ziviliſten wurde der einſchreitende Polizei⸗Sergeant Wittlake durch 18 Meſſerſtiche ſchwer verwundet. Der Haupträdelsführer, ein Zementarbeiter, wurde von dem Polizei⸗Sergeanten in der Notwehr erſchoſſen. Der verwundete Polizei-Sergeant liegt ſchwer darnieder, an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Greifswald, 7. Mai. Eine Frau Kluß wurde wegen tötlicher Mißhandlung eines Pflegekindes zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Poſen, 7. Mai. Der„Dziennik Poznanski“ meldet aus Warſchau: Am 3. Mai, dem Jahrestag der polniſchen Konſtitution, wurden 200 Perſonen auf offener Straße verhaftet. Ein Student wurde von Koſaken getötet. Liſſabon, 7. Mai. Ein Soldat erſchoß aus Rache für eine erhaltene Strafe einen Leutnant und ſeinen Haupt⸗ mann. — Im Fremdenbuch der Krone zu Aßmannshauſen hat ein vergnügter Sanitätsrat die folgenden hübſchen Verſe verzeichnet: Hier pfeif' ich auf Brom und auf Antipirin, Auf Pulver, auf Pillen, auf Jod und Chinin, Hier endlich war ich ein Weiſer Und reiche als köſtliche Medizin Den roten„Aßmannshäuſer“. Darunter dichtete aber ein anderer: Du alter Herr, Du weiſer Rat, Dein Rat, er kam etwas zu ſpat: Gerettet wär manch Menſchenleben, Wenn Du immer nur Aßmannshäuſer gegeben. Humoriſtiſches. Beim Heiratsvermittler. Baron:„.. Wiſſen Sie, das Blut braucht nicht blau zu ſein— wenn's nur in der Kaſſe recht blau ausſchaut!“ Betrachtung. Fähnrich:„Warum ſoll der Menſch nicht vom Affen abſtammen, wenn man bedenkt, daß unſereins 'mal Ziviliſt geweſen iſt?!“ coderner Dienſtbote.„Ihre Zeugniſſe ſind aber miſerabel!“„Na, Sie ſind mir auch nicht gerade beſonders empfohlen worden!“ Gemütvoll. Bahnhofinſpektor(zu einem Herrn, der ſich von ſeiner Braut verabſchiedet):„Einſteigen, einſteigen!! Haben Sie denn nicht gehört, daß es bereits zehn Uhr ge⸗ ſchlagen?“— Herr:„Ach, Herr Inſpektor— dem Glücklichen ſchlägt keine Stunde!“ Unfehlbares Mittel. Sie:„.. Ihr Männer ſolltet halt auch, wie die Wilden, den Ehering' an der Naſe tragen, damit Ihr ihn nicht ins Gilettaſchl ſtecken könnt!“ Fataler Gewinn.„.. Mir ſoll nochmal einer mit der Ausſtellungslotterie kommen!“—„Haben Sie nichts gewonnen?!“—„Doch— einen Kleiderſchrank.... Aber denken Sie ſich, was ſich da meine Frau alles hineinge⸗ wünſcht hat!“ Pech.„Drei Stund' bin i' beim„Fuchswirt“ g'ſeſſen und hab' mi' b'ſonna, was i' meiner Alt'n no' hätt' mitbringa ſoll'n— und bis mir's nacha eing'fallen is, hat's Geld nimma g'langt!“ Literatur. Die photographiſche Aufnahme eines Meteors während ſeines Abſturzes iſt vor einiger Zeit den Aſtronomen der berühmten amerikaniſchen Lick⸗Stern⸗ warte geglückt. Eine vorzügliche Reproduktion des intereſſanten Bildes, auf dem neben zahlreichen Sternen verſchiedener Größe auch der Komet Brooks deutlich ſichtbar iſt, enthält das jüngſt erſchienene Heft der großartigen Publikation Hans Kraemers „Weltall und Menſchheit“(Deutſches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin, 100 Lieferungen à 60 Pfg.), die in dem Heft 56 den Schluß der geiſtvollen Geſchichte der Erforſchung des Weltalls von Geheimrat Profeſſor W. Foerſter und den Anfang der nicht minder feſſelnden Darſtellung der Erforſchung der Erd⸗ oberfläche von dem Leipziger Univerſitätsprofeſſor K. Weule enthält. Text und illustrative Ausſtattung genügen wie bisher ſelbſt den höchſten Anſprüchen, die man an ein ſo unvergleich⸗ liches Werk ſtellen kann, das einen Markſtein in der Entwicklung unſerer populärwiſſenſchaftlichen Literatur bedeutet. Frohe Votſchaft für Hals- Tungeuleidende Die Firma Brockhaus& Co. in Berlin ⸗Halen⸗ ſee bringt wiederholt 10 000 Gratis ⸗Proben ihres glänzend bewährten Mittels zur Verteilung. Die einzig daſtehenden Erfolge, welche die Firma mit ihrem, lediglich aus den Blättern und Blüten der Galeopsis ochroleuca vulcania hergeſtellten Mittel bisher erzielt hat, veranlaſſen ſie alle Hals⸗, Bruſt⸗ und Lungenleidenden in Viernheim und Umgegend, die dasſelbe bisher noch nicht kennen und ſchätzen gelernt haben, wiederholt zu einem koſten⸗ freien Verſuche einzuladen. Allein in den letzten Monaten ſind weit über— dreitauſend— glänzende Anerkennungs⸗ ſchreiben unaufgefordert bei der Firma eingelaufen, die in deren Bureau für jeden Intereſſenten zur Anſicht ausliegen. Zahlreiche Briefe darunter bekunden, daß das Mittel von geradezu überraſchender Wirkung geweſen ſei. Bei vielen Affektionen der Atmungsorgane(z. B. chron. Katarrhen, altem Huſten, chron. Heiſerkeit, Verſchleimung, Aſthma, chron. Bronchitis ꝛc.) hat dasſelbe mitunter wahre Wunder gewirkt. Ueber tauſend Briefe ſtammen allein von Lungenſchwind⸗ ſüchtigen, die ſozuſagen einſtimmig ausſagen, daß ſchon nach kurzem Gebrauch des Mittels ein Abneh⸗ men des Huſtens und des Auswurfs, Ver⸗ ſchwinden der ſo läſti-IUBekaunntmachungſl gen Nachtſchweiße, ſowie eine Zunahme erſcheint nur des Appetits und mithin der Körper⸗ einmal! 1328 zu konſtatieren geweſen ſei. Das iſt ein Erfolg, der wie geſagt einzig daſteht, der ähnlich wohl bei keinem zweiten dem⸗ ſelben Zwecke dienenden Mittel der letzten 30 Jahre zu ver⸗ zeichnen geweſen iſt. Kein Leidender ſollte in ſeinem eigenen Intereſſe den ihm unentgeltlich gebotenen Verſuch unterlaſſen, um ſich ſelbſt von der mitunter verblüffenden Wirkung zu überzeugen. Wer eine koſtenloſe Probe des Mittels(deſſen Anwendung ſpäter nur 15—20 Pfennig täglich koſtet) nebſt einer ausführ⸗ Dieſe lichen Broſchüre, in der zahlreiche notariell beglaubigte Heilbe⸗ richte abgedruckt ſind, zu erhalten wünſcht, hat nur nötig, ſeine genaue Adreſſe der Firma Brockhaus u. Co. in Berlin⸗Halenſee einzuſenden und ſeinem Briefe 20 Pfg. für Porto ꝛc. beizu⸗ fügen. Proben, die in dem Bureau der Firma abgeholt werden, ſind völlig koſtenlos. Letzte Nachrichten. Die Ruſſen haben eine neue eruſte Niederlage er⸗ litten. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio: Die Japaner nahmen am Freitag Föngwangtſchön. Die Japaner griffen die Ruſſen an, bevor dieſe ſich von ihrer Niederlage am Jalu er⸗ holt hatten. In anbetracht, daß Föngwangtſchön die zweite ruſſiſche Verteidigungslinie war, war man auf einen erbitterten Kampf gefaßt. Shanghaikwan, 9. Mai. Die Ruſſen räumen den weſtlichen Teil der Halbinſel Liaotung und ziehen ſich nach Haitſchen zurück. Am Donnerſtag und Samſtag landeten die Japaner in Kingtſchou 10 000 Mann, in Futſchou 10 000 Mann und in Pitzewo 7000 Mann. Sie beſetzten Wafangtien und Port Adams und zerſtörten die Eiſenbahn meilenweit. Bei Kaitſchou, wo man früher Transportſchiffe geſehen hatte, wurde heftiges Feuer gehört. Die Abſchließung von Port Arthur iſt vollſtändig. 16 Kriegsſchiffe überwachen die Landung bei Kintſchon. Ihr Feuer ſäuberte dort die ſchmale Landenge. 75 Verwundete wurden nach Niutſchwang gebracht. In Mukden ſollen die Nahrungsmittel knapp ſein, ſodaß die Soldaten Bohnenkuchen eſſen müſſen. In Niutſchwang herrſcht Unruhe. Die Einwohner treffen Vorbereitungen zur Flucht. Die Zufuhr nach Vort Arthur abgeſchnitten. Tokio, 8. Mai. Eine japaniſche Truppenabteilung zer⸗ ſtreute kleinere feindliche Abteilungen auf Liautung, nahm am Freitag Port Adams, zerſtörte die Eiſenbahn und die Tele⸗ graphenlinie und ſchnitt ſo die Verbindungen Port Ar⸗ thurs ab. Tokio, 9. Mai. Wie General Kuroki meldet, kommen fortwährend ruſſiſche Flüchtlinge aus den Wäldern und Dörfern bei Föngwangtſchöng und ergaben ſich. Eingeborene berichten, daß 800 ruſſiſche Verwundete auf Tragbahren Föngwangt⸗ ſchöng paſſierten. Der Geſamtverluſt der Ruſſen dürfte 3000 Mann überſteigen. — In der Nacht vom Samſtag zum Sonntag traf ein Telegramm aus Mukden an das Rote Kreuz in Petersburg ein, worin mitgeteilt wird, daß chineſiſche Räuber die ruſſiſche Ambulanz angriffen und ſämtliche Pfleger und begleitenden Soldaten und Verwundeten niedermachten. Die Meldung iſt zwar noch nicht beſtätigt, ruft aber große Aufreg ung hervor. Wenn ſie ſich bewahrheiten ſollte, dürfte ein ſcharfer Noten⸗ wechſel, eventuell diplomatiſcher Bruch mit China unvermeid⸗ lich ſein. Admiral Skrydlew über die Kriegslage zur See. Skrydlow äußerte vor der Abreiſe nach dem fernen Oſten in Sebaſtopol, ſeine Aufgabe wäre ungleich leichter in Wladi⸗ woſtok, jedoch ſei die Flotte jetzt in Port Arthur konzentriert, er müſſe alſo mit den Bedingungen dieſes Hafens rechnen. „Von Anfang an haben wir,“ ſagte der Admiral,„die Defenſive beobachtet und müſſen nun dabei bleiben.“(Skrydlow braucht ſich nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen, was er in Port Arthur machen will; er wird nicht mehr hineinkommen. D. R.) — Bei dem letzten Verſuch, den Hafeneingang von Port Arthur zu ſperren, wurden auf Seiten der Japaner 1 Offizier und 6 Mann getötet, 5 Offiziere und 15 Mann verwundet, 14 Offiziere und 74 Mann werden vermißt, 8 Offiziere und 36 Mann wurden von den verſenkten Schiffen unverſehrt ge⸗ rettet. Admiral Togo berichtet: Die Einfahrt in den Hafen von Port Arthur iſt vollſtändig geſperrt, ausgenommen für kleine Schiffe. Dagegen wird der Ruſſ. Telegr.⸗Ag. aus Taſchitſchas vom 5. Mai von offizieller Seite gemeldet, daß die Nachricht über die Sperrung des Hafeneinganges von Port Arthur völlig unbegründet iſt. Wir neigen der Meinung zu, daß die japaniſche Meldung das Richtige trifft. In Sachver⸗ ſtändigenkreiſen iſt man vielfach der Anſicht, daß die Einnahme Port Arthurs nur eine Frage der Zeit und ſicher iſt, indem — man auf den in der Stadt herrſchenden ſchlechten Geſundheits⸗ zuſtand hinweiſt. R — Wie in Petersburger Hofkreiſen verlautet, iſt der Zar durch die nngünſtigen Nachrichten vom Kriegsſchauplatze ganz außerordentlich überraſcht worden, da er noch wenige Tage vorher von Kuropatkin ein Telegramm erhalten hatte, in welchem derſelbe hinſichtlich der zu erwartenden Landoperationen die be⸗ ruhigſten Mitteilungen machte und der beſtimmten Hoffnung Ausdruck gab, daß durch die ruſſiſchen Truppen dem Vor⸗ dringen der Japaner unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet werden würden. Der Zar traf die Anordnung, Alexejew ſolle ſich unverzüglich ins Hauptquartier begeben, um eine ſtrenge Unterſuchung über die Urſachen der unzulängliche Kriegsleitung einzuleiten und hierüber Bericht zu erſtatten. Am Samſtag iſt Großfürſt Kyrill in Petersburg eingetroffen. Der Zar hat den Zeſarewitſch beauftragt, den Großfürſten am Bahnhofe zu empfangen. Derſelbe ſah ſehr niedergeſchlagen aus. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Vieruh eim Die Ziehung 1 Klaſſe der 4. 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N 2 1 Po rie 5 mit genau Adreſſe ge; nügt, wei⸗ ter iſt gar 5 9 Ueber den Walfiſch⸗ und Robbenfang werden alljährlich genaue Berichte veröffentlicht, von denen jetzt der für das Jahr 1903 beſtimmte erſchienen iſt. Wir entnehmen daraus, daß der Handel in Robbenfellen und Seehundstran ſehr gewinnbringend geweſen iſt infolge einer bedeutenden Stei⸗ gerung der Preiſe und einer ſtarken Nachfrage in Amerika. Der Preis für Seehundstran iſt in wenigen Jahren van 360 auf 560 Mk. für die Tonne geſtiegen, während ein Robbenfell jetzt mit 33 gegen früher 23 Mk. bezahlt wird. Danach iſt zu erwarten, daß der Robbenfang in nächſter Zeit mit noch größerem Eifer betrieben werden wird, aber das eröffnet für die weitere Zukunft trübe Ausſichten, denn die Abnahme der Robben hat ſeit den letzten Jahrzehnten rei⸗ ßende Fortſchritte gemacht, ſo daß die Ausrottung trotz aller Beratungen und Pläne zu ihrer Vermeidung nicht aufzu⸗ halten ſein wird, wenn nicht ſehr energiſche Maßnahmen er⸗ griffen werden. Der Fang an Walen war im Jahr 1903 klein, allerdings konnten viele geſichtete Tiere nicht erlegt werden wegen ſchlechten Wetters und ſchweren Eiſes. Der norwegiſche Fang von Finnwalen hat für die beiden norwe⸗ giſchen Ronas Voe-Geſellſchaften nur 126 Exemplare ergeben. Allerdings muß auch hier der Menſch den ſteigenden Miß⸗ erfolg ſich ſelbſt zuſchreiben, da der Walfang noch immer unvernünftig betrieben wird. Im Jahr 1902 waren nicht weniger als 2500 norwegiſche Schif- 8 Walen unterwegs. Menaes 5 4„. J. 0=„ 5—, 1 Waſchkommode mit Marmor und Spiegelaufſat z„ 60.— 2 2 1 Nachttiſch mit Marmor.„ 16. 2 22 Stühle 2 Mk. 2.50-„ 5.— 3 8 Wohnzimmer: 7 f 1 Diwan in Ja. Ausführung Mk. 65.— 2 18 1 Vertiko 2.„ 35.— 2 8 1 Auszugtiſc ,, 28.. 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Wir bringen zur Kenntnis der Intereſſenten, daß von 5 9 unſerer e en vom l. v. Mies.— Kreisbl. Nr.— gegebenen Gelegenheit zur Vorprüfung der Maße und Gewichte bis jetzt erſt ſehr wenig Gebraut gemacht worden iſt. Wir richten deshalb die Aufforderung an die Gewerbetreibenden, die Vorreviſion der Maße und Gewichte pp. durch das Eichamt alsbald vornehmen zu laſſen, um ſowohl die andernfalls zu gewärtigende Ueberlaſtung des Aichmeiſters in der Zeit kurz vor Beginn des lokalen Re⸗ viſtonsgeſchäftes als auch die in deren Gefolge auftretenden Klagen über Verzögerung in der Abfertigung einzelner In⸗ tereſſenten zu vermeiden. Heppenheim, den 6. Mai 1904. 729 Großh. Kreisamt Heppenheim. J. V.: Hammann. Bekanntmachung. Montag, den 16. Mai I. Js, vormittags 10 Uhr „ Rathaus dahier ein untauglich gewordener entlich verſteigert. 780 e aunfle nur irrer 3 Es vereinigt die Vorzüge vieler, ohne Nachteile zu besitzen, dabei iſt es billig. 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