— ͤ.(Ü œÜBß—̃—————————ů— r— 1 * Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 Pfg monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ur. 67.. Viernheimer Anzeiger Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Juſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 1—— N 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Nach einer Meldung aus Tokio iſt der Sturmangriff auf Port Arthur verſchoben worden, bis die Talienwan⸗ Bucht von Minen geſäubert iſt, um die Landung der ſchweren Belagerungsgeſchütze zu ermöglichen. Man glaubt, daß die dritte japaniſche Armee unter General Nogi Port Arthur angreifen werde, während General Oku die Vereinigung mit Kuroki in der Richtung auf Liaujang zu ermöglichen verſu⸗ chen wird. Nach Berichten aus Mukden beginnt die Armee des Generals Kuroki die Vorwärtsbewegung. Die ruſſiſchen Vor⸗ poſten ſtießen in dem Gebiete von Maimatſchi und Tſchien⸗ ſchan auf beträchtliche japaniſche Streitkräfte. Jeden Tag fin⸗ den Scharmützel zwiſchen den beiderſeitigen Vorpoſten ſtatt. Die ruſſiſchen Truppen gehen langſam vor den überlegenen feindlichen Streitkräften zurück. General Kuroki berichtet: Eine unſerer Abteilungen be⸗ ſetzte am 7. Juni Saimatſchi. Unſere Verl liſte ſind: 3 Mann tot, 24 Mann verwundet, während der Feind 23 Tote zu⸗ rückließ, außer 2 Offizieren und 5 Mann, die gefangen genommen wurden. Kurokis Armee, die mit den in Takuſchan gelandeten Truppen gemeinſam operiert, beſetzte am 7. Juni Hſiujen und drängte den Feind auf Tanuitſchöng und Kaiping zurück. Der Feind zählte 4000 Mann Kavallerie mit 6 Geſchützen. Unſere Verluſte: 3 Mann tot, 1 Leutnant, 1 Unterleutnant und 28 Mann leicht verwundet. Nach Erkundigungen die das Ruſſ. Teleg. Bur. in Muk⸗ den einzog, beſtätigt ſich die Meldung aus Liaujang vom 8. Juni nicht, wonach bei dem Angriff auf Port Arthur die dritte japaniſche Armee vernichtet ſei. Eſchifu, 11. Juni. Briefe, die hier von fremden Ge⸗ ſchäftsleuten in Port Arthur eingegangen ſind, berichten, an die ruſſiſchen Behörden ſei das Anſuchen geſtellt worden, dem norwegiſchen Dampfer„Sentis“ zu geſtatten, die fremden Nichtkombattanten aus Port Arthur wegzuführen. Es werde erwartet, daß die Behörden dem Anſuchen zuſtimmen. Das Geſuch wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß die Hafen⸗ einfahrt zum Teil noch offen iſt, da die„Sentis“ ein großes Schiff iſt. Tondon, 11. Juni. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus im japaniſchen Hauptquartier in der Mandſchurei telegraphiert heute über Fuſan: Seit einiger Zeit werden von der erſten Armee ſehr wichtige Operationen unternommen. Die Armee marſchiert ſeit zwei Tagen in vier Kolonnen vorwärts und unternimmt Rekognoszierungen auf den Straßen nach Liaujang, Haitſchoeng, Seimatſt und Hſingjen. Die Japaner beſetzten bereits einige Städte, deren ruſſiſche Garniſonen von je mehreren hundert Mann mit Geſchützen nach heftigem Kampfe zum Abzug genötigt wurden. Die Verluſte der Japaner betragen 65 Mann. London, 11. Juni. Dem Bureau Reuter zufolge kaufen japaniſche Agenten in Britiſch⸗Kolumbien und im Staate Waſ⸗ Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmus. 910 Machdruck verboten.) „Gut! gehen wir hinauf! Aber keine Späſſe, hm, alter Seefiſch! Ich mache dich darauf aufmerkſam, daß ich in meiner Taſche einen Hund habe, der zugleich bellt und beißt und hier iſt ein ehrlicher Irländer mit etwas derber Fauſt.“ Robert hörte das Knacken eines Piſtolenhahns und dann das Geräuſch von Schritten, welche die Treppe heraufkamen. Die Thüre ging auf und Diego erſchien auf der Schwelle. Paddy folgte ihm auf dem Fuße; zuletzt trat John ein und machte die Thüre hinter ſich zu. Robert ſtand im Grunde des Zimmers und die von der Decke herabhängende Lampe ließ ihn im Schatten.. Diego hatte ihn nicht geſehen. Argwöhniſch blickte er um ſich, dann wandte er ſich plötzlich an John und ſagte haſtig: „Ich habe keine Zeit zu verlieren; erzähle mir, was Du vorzubringen haſt und mache raſch, wenn Dir Dein altes Ge⸗ rippe lieb iſt.“ Nun trat Robert vor, ſo daß das Licht voll auf ihn fiel. Er hatte einen Seemannsanzug an, ähnlich dem, den er auf dem„Avenger“ trug; ſein Backenbart war gefallen und ſein Geſicht hatte die Züge von ehemals wieder angenommen. Diego wich zurück und fuhr ſchnell mit der Hand nach der Rocktaſche, um ſeine Piſtole zu ergreifen; aber noch bevor er Zeit hatte, ſie auf Robert zu richten, hatte ihn John beim Arm gepackt und entwaffnet. „Ah! ah! eine Falle alſo, meine Herren,“ Schurke, welcher ſchon bleich wurde. Paddy!“ Aber der Irländer rührte ſich nicht; er lehnte an der Wand und kreuzte ſeine Arme. Diego begann zu begreifen. Er warf einen wirren Blick ringsum und drehte ſich im Kreiſe, wie ein in die Grube ge⸗ fallener Wolf, indem ſein Auge nach einem Ausgang ſpähte ſagte der „Zu Hilfe, mein wackrer hington 10000 Tonnen Mehl, lieferbar innerhalb 6 Wochen nach Port Arthur. Die Löſchung der Frachten wird dann ohne Schwierigkeit erfolgen können. Condon, 13. Juni. Die„Times“ meldet aus Tokio: Die Zahl der in japaniſchen Hoſpitälern befindlichen ruſſiſchen Gefangenen beläuft ſich auf 546, einſchließlich 19 Offiziere. Hiervon ſind 386 verwundet, darunter zehn Offiziere. Petersburg, 13. Juni. Gerüchtweiſe verlautet, daß bei Port Arthur eine große Schlacht ſtattgefunden hatte. 3 ruſſiſche und 4 japaniſche größere Schiffe ſollen unterge⸗ gangen ſein. Bis jetzt liegt jedoch keine amtliche Beſtäti⸗ gung vor. Tokio, 12. Juni. Amtlich wird berichtet: General Oku meldet, die in der Umgebung von Nanſchan von den Japanern aufgefundenen ruſſiſchen Gefallenen, 10 Offiziere und 664 Mann, wurden von der japaniſchen Militärverwal⸗ tung ſorgſam und mit militäriſchen Ehren beerdigt. Außer⸗ dem wurden in der Nachbarſchaft der Lagerplätze 30 Gefallene von den Japanern beerdigt. Condon, 13. Juni. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Rußland erhob in nicht formeller Weiſe Proteſt dagegen, daß die Unionſtaaten eine ſtarke Flotte nach den türkiſchen Gewäſſern entſende, um die Bezahlung von lange ausſtehenden der amerikaniſchen Miſſton im Betrage von 50000 Pfd. Sterling ſicher zu ſtellen. Ein Anſchlag auf den Zaren. Condon, 11. Juni. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ ſind am 7. Juni nachts zwei Höllenmaſchinen, in Ta⸗ bakskiſten verpackt, im Palaſt von Zarskoje Sela gefunden worden. Die eine habe ſich im Speiſezimmer des Zaren, die andere im Adjutantenzimmer befunden. Der Mechanismus der beiden Maſchinen ſei in Tätigkeit geweſen. Zum Anſchlag auf den ruſſiſchen Geſandten in Bern. Bern, 11. Juni. Der Urheber des Anſchlags gegen den ruſſiſchen Geſandten heißt genau Ilnicki. Er ſcheint von Verfolgungswahnſinn beſeſſen zu ſein. Im vorigen Jahre reiſte Ilnickt nach Darmſtadt, um dem Kaiſer von Rußland perſönlich ſein Anliegen vorzutragen. Dort ſoll vorzutragen. Zern, 11. Juni. Ueber Ilnickt wird dem Berner Blatte mitgeteilt, daß er ſeit einigen Tagen vollſtändig mittellos war, was ihn zur Verzweiflung getrieben und zum Attentat veran⸗ laßt habe. Ilnicki flüchtete nach der Tat keineswegs, er über— reichte dem nächſten Polizeipoſten den Revolver, worauf er zur Polizeiwache geführt wurde und dort unbegreiflicher Weiſe, nachdem er Namen und Wohnung angegeben hatte, freige⸗ laſſen wurde. Erſt als die Bundesanwaltſchaft bei der Poli- zei ſofortige Verhaftung verlangte, wurden Geheimpoliziſten zur Verhaftung abgeſandt. Ilnicki ſtellte ſich deuſelben freiwillig. John hatte ſich vor die Thüre geſtellt und verſperrte ſie mit ſeiner Geſtalt gänzlich. Eine Flucht war unmöglich. Da zogen ſich Diegos Ge⸗ ſichtsmuskeln auf einmal zuſammen. Man ſah, daß er ſeinen Zügen Gewalt anthat. Aber wenige Sekunden ſpäter zeigte er eine fröhliche Miene, und ein gezwungenes Lächeln irrte auf ſeinen Lippen. Noch einmal wollte der Elende zur Liſt ſeine Zuflucht nehmen. Mit ausgeſtreckter Hand ging er auf Robert zu: „Was! Du biſt's mein armer Bird?“ ſagte er mit er⸗ zwungener Ruhe,„durch welches Wunder biſt Du noch auf der Welt?“ „Gott, der dieſes Wunder gethan hat, Diego, hat mir einen Auftrag gegeben; ihn zu vollziehen, habe ich Dich hierher rufen laſſen.“ „Einen Auftrag! Wirklich! Was für einen denn!“ frug er ſpöttelnd, denn ſein ſicheres Auftreten ſtellte ſich all⸗ mählich wieder ein. „Ich habe Rechenſchaft von Dir zu fordern.“ „Wenn ſich die auf Geld bezieht, ſo fährſt Du ſchlecht, mein Lieber, denn ich bin nicht bei Kaſſe, und, was den Er⸗ lös unſerer Operation mit dem„Kaiman“ anbelangt, ſo muß ich Dir geſtehen, daß wir ohne Dich geteilt haben. Was willſt Du? Du warſt in's Meer gefallen, und wir glaubten, Du ſeieſt regelrecht ertrunken. Der liebe Morgan und ich, wir haben natürlich von Deinem Anteil geerbt. Aber, wenn Du Luſt haſt, können wir wieder mit den Reiſen nach Braſilien anfangen.“ Soviel Frechheit empörte Robert, welcher auf eine der⸗ artige Unverſchämtheit nicht gefaßt war; aber ſein Entſchluß war zu feſt, als daß er ſich durch Sarkasmen hätte beirren laſſen. „Die Rechenſchaft, welche Du mir ſchuldeſt, iſt anderer Natur. Schweig' und höre! Vor fünfundzwanzig Jahren wurde Thomas Disney feiglings während ſeines Schlafes er⸗ mordet. Der Mörder hatte ſeine Vorſichtsmaßregeln gut ge⸗ ihm ein kaiſerlicher Sekretär verſprochen haben, ſeinen Fall dem Kaiſer N Bern, 11. Juni. Wie die Schweizeriſche Depeſchen⸗ Agentur erfährt, verbrachte der verwundete ruſſiſche Geſandte eine gute Nacht. Fiebererſcheinungen hätten ſich nicht gezeigt und Gefahr ſei nunmehr ganz ausgeſchloſſen. Kopenhagen, 11. Juni. Der ruſſiſche Attentäter Ilnicki iſt im Jahre 1891 von hier ausgewieſen worden, weil er, als Kaiſer Alexander III. zur Kirche fuhr, in deſſen Wagen eine Bittſchrift geworfen hatte, worin er Gerechtigkeit ver⸗ langte. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 13. Juni. Generalleutnant von Trotha meldet unterm 12. Juni: Ich bin am 11. in Swakopmund einge- troffen. Nach einer Meldung des in Swakopmund befindlichen Majors von Glaſenapp ſoll der ſüdlich von Waterberg am Omurambowamatako vereinigte Feind gleichzeitig 6000 Ge⸗ wehre ſtark ſein. Ich bin am 13. mittags in Okahandja. In dem Berliner Pommernbankprozeß haben die Angeklagten erklären laſſen, daß Oberhofmeiſter Frhr. v. Mirbach nur 25,000 Mark zu Wohltätigkeitszwecken abge⸗ hoben habe; über die diskrete Verwendung weiterer 325,000 Mark werde nach wie vor das Prinzip der Diskretion reſpek⸗ tiert werden. Dieſe Erklärung wird mehrfach kritiſiert. So ſchreibt die„Berliner Volkszeitung“:„Daß Frhr. v. Mirbach von den 350 000 Mark nur 25 000 Mark abgehoben hat, glauben wir, und daß er ſie nicht im perſönlichen Intereſſe verwandt hat, brauchte Herr Dr. Sello nicht zu verſichern. Die Oeffentlichkeit hat aber ein dringendes Intereſſe, zu er⸗ fahren, was für eine Verwendung der Reſt gefunden hat. Wir wundern uns, daß die Diskretions⸗Proklamation dem Gericht genügt.“ Die„Voſſ. Ztg.“ bemerkt:„Den Widerſpruch auf⸗ zuklären und die Wahrheit feſtzuſtellen, wäre der geeignetſte Weg ſicherlich die eidliche Vernehmung des Oberhofmeiſters Frhrn. v. Mirbach geweſen. Da ſie jetzt anſcheinend unter⸗ bleiben ſoll, darf erwartet werden, daß Herr v. Mirbach wenig⸗ ſtens unter ſeinem Namen durch eine öffentliche Erklärung ſich über den Sachverhalt äußert. Das erſcheint um ſo nützlicher, je weniger die Angelegenheit für weite Kreiſe des Volkes er⸗ ledigt ſein wird.“ Auszug aus den Veſchlüſſen des Gemeinderats zu Viernheim in der Sitzung vom 1. u. 10. Juni 1904. 1. Bezüglich der Beerntung von Faſelheu für 1904 beſchließt der Gemeinderat die Gemeinderatsmitglieder Hoock, Kühner und Winkenbach zu beauftragen nach Beſichtigung der Wieſen diejenigen Stücke zu beſtimmen, welche für die gemeinheitl. Faſel beerntet werden ſollen. Das Gras iſt mit der Mähmaſchine zu mähen. Letzteres, wie auch das Machen und Heimfahren des Heues iſt wenigſtnehmend losweiſe zu verſteigern. —. troffen und das Verbrechen blieb unbeſtraft. Aber Gott rächt, ob früh, ob ſpät. Der Mörder.. biſt Du!“ Robert berührte ihn mit dem Finger, und der Elende zitterte, als ob er die Hand des Henkers ſpürte. Er verſuchte ein grinſendes Lächeln, indem er ſagte: „Du biſt verrückt Robert, oder hätteſt Du vergeſſen, daß wir Beide in der Verbrechensnacht in der Cogoliner Herberge ſchliefen?“ „Ich bin nicht verrückt und ich habe nichts vergeſſen. Hier iſt das Teſtament, welches Du nach dem Mord geſtohlen haſt. Sieh'... es iſt noch von Blut befleckt.“ Diego wich in gleichem Maße zurück, als Robert mit dem vorgeſtreckten Papier, auf welchem ſich breite, dunkle Flecken zeigten, näher kam. „Nein, ich habe nichts vergeſſen, und, wenn ich einen anderen Beweis nötig hätte, ſo würde ich in dem Dorfe, das Du nächtlicher Weile verließeſt, um den Mann zu töten, der Dich ſeinen Sohn nannte, das hölliſche Werkzeug wieder auf⸗ zufinden wiſſen, welches die Entfernung verſchwinden machte, um Dir den Mord zu erleichtern.“ Diego erblaßte und wollte einige Worte ſtottern, aber ſie blieben ihm in der Kehle ſtecken. Robert fuhr fort: „Vor ſechs Jahren iſt Mary, meine Schweſter, das engels⸗ gute Geſchöpf, welches Dich gewählt hatte, Dich elenden Vaga⸗ bunden ohne Familie und ohne Vermögen, um Dir ihr Herz und ihr Leben zu geben, iſt Mary eines ſchrecklichen Todes geſtorben. Der Mörder, welcher ihr eine heimtückiſche Falle geſtellt hatte, iſt unbeſtraft geblieben und dieſer Mörder biſt wieder Du!“ Er zitterte und rief mit erſtickter Stimme: „Du lügſt! Du lügſt! Mary iſt freiwillig geſtorben. Du weißt es; Du haſt den Brief geleſen.“ „Sieh' her!“ und Robert zeigte ihm das anklagenbde Schreibheft, welches bei der von Dieges Hand beſchriebenen Seite aufgeſchlagen war Fortſetzung folgt.) 580 2. Da die Ausgaben die Einnahmen des Rezeßbaufonds a im Rechnungsjahre 1903/4 um nahezu 20 000 Mk. über⸗ ſteigen, beſchließt der Gemeinderat bei der Heſſ. Landes⸗ hypothekenbank für die Gemeinde Viernheim ein Darlehen in obigem Betrage zu dem feſtgeſetzten Zinsfuß von 38¼% und/% iger Amortiſation aufzunehmen und die ganze Summe von 20 000 Mark an dem von dem Rezeßbaufon ds ent⸗ nommenen Darlehen abſchlägig abzutragen. Die Gr. Bürgermeiſterei wird beauftragt, das weiter Erforderliche alsbald in die Wege zu leiten. 3. Der Gemeinderat beſchließt, als Pacht für die hieſ. Freibank von der Kreiskaſſe Heppenheim mit Wirkung vom 1. September 1903 an jährl. den Betrag von 40 Mark zu beanſpruchen. 4. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von der kreis⸗ amtl. Verfügung vom 25. Mai 1904 und der Aeußerung des Gr. Kreisveterinäramtes Bensheim vom 23. Mai l. Is. und beſchließt in Ausführung des Geſetzes betr. die Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau die Stelle eines Fleiſchbeſchauer⸗ Stellvertreters unter den beretts feſtgelegten Bedingungen zur Neubeſetzung nochmals auszuſchreiben. 5. Die Erneuerung der Oberflache der Spitzwieſen⸗ brücke wird an Karl Lambert 1. hier als an den niederſten Submittenten zur voranſchlagsmäßigen Ausführung üͤber⸗ tragen. 6. Ein freiwilliges Mitglied der hieſigen Gemeinde⸗ krankenverſicherung wird auf 28. Mai l. Is. ausgeſchloſſen, weil ſolches die Zahlung der Beiträge nicht pünktlich beſorgt. 7. Auf Grund ärztlicher Atteſte werden als freiwillige Mitglieder in die hieſige Gemeindekrankenverſicherung aufge⸗ nommen Adam Faltermann 1. Ehefrau und Nikolaus Filbeck 3. 8. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von dem Schreiben des Komitees zur Errichtung eines Kriegerdenkmals vom 6. Juni l. Js. und beſchließt, ſich damit einverſtanden erklären zu wollen, daß zur Erſtellung eines Kriegerdenkmals der Platz vor dem alten Ehatt'ſchen Haus am Waghäuschen ge⸗ wählt wird. Das dort gelegene gemeinheitl. Gelände wird zu dieſem Zwecke koſtenfrei zur Verfügung geſtellt und zwar ſolange dis das Kriegerdenkmal wieder verſetzt werden ſollte. Wegen Bewilligung eines Beitrags zu dem Denkmal⸗ fonds wie auch wegen Verſetzung der gemeinheitl. Brücken⸗ wage behält ſich der Gemeinderat beſondere Entſchließung vor. Nah und Fern. * Viernheim, 14. Juni. Der noch junge, aber blühende Radfahrer⸗Verein„Amicitia“ dahier errang ſich bei dem am Sonntag, den 12. d. Mts., ſtattgefundenen Preis⸗ Korſofahren in Ladenburg unter großer Konkurrenz den 1. Preis in Abteilung A, beſtehend in einem präch⸗ tigen Pokal. Weiter hat ſich das Mitglied des genannten Vereins Valentin Neff dahier beim Langſamfahren bei gleicher Gelegenheit bei einer Beteiligung von 35 Fahrern den 4. Preis, beſtehend in einer Obſtſchale, errungen. Die Preiſe ſind in dem Schaufenſter im Lokal zur alten Pfalz ausgeſtellt. Dem jungen Verein ein dreifaches„All Heil!“ — Wie wir der Weſtdeutſchen Bäcker⸗ und Conditor⸗ Zeitung in Köln entnehmen, iſt die Firma Müller u. Feder, Hefefabrik in Großſachſen auf der großen Bäckerei⸗Ausſtellung in Bonn für ihre Hefe mit der höchſten Auszeichnung, der goldenen Medaille mit Diplom, bedacht worden. Weinheim, 12. Juni. Als geſtern Vormittag die Ehefrau des Altbürgermeiſter Schulz von Ritſchweier, eine trotz ihres hohen Alters von weit über 60 Jahren noch ſehr rüſtige Frau, ſich auf dem Rückweg vom Wochenmarkt in Weinheim befand, wurde ſie auf der Straße zwiſchen Hohenſachſen und Ritſchweier, die durch ein enges, aber landſchaftlich reizendes Tal führt, von einem Unbekannten überfallen und vergewaltigt. Das Scheuſal hatte der Frau während der Tat den Hals zu⸗ gedrückt, ſo daß ſie nicht um Hilfe rufen konnte; in unmittel⸗ barer Nähe ſollen Leute auf dem Felde gearbeitet haben. Nach der Tat ſoll ſich der Unbekannte entfernt haben, als wenn nichts vorgekommen wäre; bei Kenntnis der Sachlage hätte er mit Leichtigkeit von verſchiedenen Leuten, die ihm begegnet ſind, Stück Schnur und verſchiedene andere Gegenſtände. In das fehlende Stück Handtuch war eine Laterne eingewickelt, die bei der Leiche des ermordeten Schneller liegend gefunden wurde und die der Mörder mitzunehmen vergeſſen hatte. Roſenberger ſtellte bei der Verhaftung die Tat in Abrede und benahm ſich beim Transport hierher äußerſt frech, ja cyniſch. Er trieb ſich ſchon ſeit längerer Zeit im Walde umher und verübte Ein⸗ brüche, wo ſich Gelegenheit bot. Den beiden Sicherheitsorganen iſt die Anerkennung dafür auszuſprechen, daß ſie bei der Ab⸗ faſſung des Mordbuben ſo umſichtig zu Werke gingen und den⸗ ſelben förmlich überrumpelten. Lampertheim, 11. Juni. Die Stadtgemeinde Worms hat das Verlangen der Gemeinde Lampertheim, für die Benützung der Wege der Gemeinde zur Rohrlegung der Waſſer⸗ leitung jährlich 1000 Mk. und für die Entziehung des Waſſers aus dem Gemeindewald einen halben Pfennig zu vergüten, ab⸗ gelehnt. Nun ſoll ſeitens der Stadtgemeinde Worms beim Mi⸗ niſterium das Enteignungsverfahren gegen die Gemeinde Lam- pertheim beantragt werden. Worms, 11. Juni. Die„Wormſer Ztg.“ meldet aus Oppenheim a. Rh.: Geſtern abend vertrieben in der Gemeinde Selzen die Einwohner drei Wagen Zigeuner, zu denen ſich ſpäter noch 4 andere geſellten, nach dem benachbarten Orte Undenheim zu. Die Undenheimer wollten die Zigeuner nicht in den Ort hereinlaſſen. Es kam zu einem Kampfe, bei dem die Zigeuner auf die Menſchen ſchoſſen. 1 Mann erhielt 4 Schüſſe in den Kopf und war ſofort tot, 4 weitere erhielten ſchwere Verletzungen. Aus Ludwigshafen. Eine unmenſchliche Tat be⸗ ging geſtern der Fabrikarbeiter Joſ. Eckel, Schillerſtraße 2 wohnhaft. Gegen 10/ Uhr ſtürzte plötzlich die Frau deſſelben aus dem Fenſter ihrer im dritten Stock belegenen Wohnung und blieb bewußtlos auf dem Pflaſter der Dam mſtraße liegen. Der Arzt konſtatierte einen Schädelbruch. Die öfteren häus⸗ lichen Zwiſtigkeiten in der Familie ließen den dringenden Ver⸗ dacht aufkommen, daß der Sturz kein freiwilliger war. Tat⸗ ſächlich hat auch die unglückliche Frau bei ihrer Vernehmung bereits ausgeſagt, daß ihr Mann, als ſie aus dem Fenſter ſchaute, ſie ganz unvermutet von hinten faßte und ſie aus dem Fenſter ſtürzte. Eckel wurde ſofort in Haft genommen. Die Frau ſchwebt in höchſter Lebensgefahr. Birkenau, 11. Juni. Trotzdem die hieſige Waſſer⸗ leitung kaum zwei Jahre fertig geſtellt iſt, iſt dieſelbe doch ſchon reparaturbedürftig, indem eine der Hauptqnellen bei Regenwetter trübes Waſſer liefert. Die bereits begonnene Ar⸗ beit geſchieht auf Koſten des betr. Unternehmers, der eine 5⸗ jährige Garantie leiſtet. Birkenau, 11. Juni. Der Pächter einer hieſigen Ziegelei aus Oſtpreußen beſchäftigt lauter Arbeiter aus Ruſſiſch⸗ Polen, welche mit ihrem Chef im verfloſſenen Frühjahre hier⸗ herzogen. Von dieſen Arbeitern erhielten nun drei, darunter ein verheirateter, in den dreißiger Jahren ſtehender Mann, geſtern Ordre, ihre Lehmkittel mit dem ruſſiſchen Waffenrocke zu verlauſchen. Die einberufenen Leute ſollen ob des mili⸗ täriſchen Befehls ganz verblüfft drein geſchaut haben. Heppenheim, 12. Juni. Die feierliche Einweihung der neuen kath. Kirche iſt nunmehr auf Montag, 1. Auguſt, dem Kirchenpatronsfeſt, Petri Kettenfeier, der Einzug des Konſekrators des hochw. Herrn Biſchofs auf Sonntag, 31. Juli nachmittags feſtgeſetzt. Seitens eines gewählten Feſtkomitees werden umfaſſende Vorbereitungen getroffen, um das denkwürdige Feſt zu einem glanzvollen und würdigen zu geſtalten. Pfungſtadt, 11. Juni. Der Weltruf beſitzende hieſige Ziegenzuchtverein hat die diesjährige Deutſche landwirt⸗ ſchaftliche Wanderausſtellung zu Danzig mit 12 Ziegen und Lämmern beſchickt. Für die ausgeſtellten Tiere erhielt der Ver⸗ ein drei erſte, einen dritten, einen vierten Preis und drei Aner⸗ kennungen, ſowie 310 Mk. Prämien. Darmſtadt, 11. Inni. In unmittelbarer Nähe der Ludwigshöhe bei Darmſtadt wurde geſtern nachmittag ein Mann von einem Unbekannten erſchoſſen. Die Leiche wurde als die des 67jährigen Privatiers und früheren Architekten Heinrich Döring von hier agnosziert. Die Leiche weiſt vier Schuß⸗ wunden auf. Wahrſcheinlich liegt ein durch Paſſanten geſtörter Raubmordüberfall vor. Wertſachen fehlen zwar nicht, aber die feſtgenommen werden können. Hoffentlich gelingt es der Gen⸗ darmerie, die ſofort eine rege Tätigkeit aufgenommen hat und auch ſchon eine Verhaftung vorgenommen haben ſoll, den Täter dingfeſt zu machen. Weinheim, 11. Juni. 285 Milchſchweine; verkauft 175. bis 24 Mark. Läufer 2 Stück. Mark. Lampertheim, 11. Juni. Der Mörder des Polizei⸗ dieners Schneller in Lorſch wurde geſtern in der Perſon eines gewiſſen Roſenberger aus Bürſtadt von Gendarm Winter und Polizeidiener Kronauer von hier verhaftet. Roſenberger iſt ca. 25 Jahre alt und ein großer ſtämmiger Menſch; er wurde erſt vor kurzem aus dem Zuchthauſe entlaſſen.— Ueber die Verhaftung ſelbſt erfährt die„L. Ztg.“ folgendes: Die mit der Aufſuchung des Roſenberger betrauten Gendarm Winter und Polizeidiener Kronauer bemerkten geſtern Morgen bei Neu⸗ ſchloß eine verdächtig ausſehende Perſönlichkeit, welche hinter Neuſchloß den Waldesſaum entlang ging. Die Fahnder hatten ſich im Gehölz ſo aufgeſtellt, daß ſie von Roſenberger nicht ge⸗ ſehen werden konnten. Winter trat nun plötzlich aus dem Ge⸗ hölz, ließ den Geſuchten, ohne ihn anzuſehen, an ſich heran⸗ kommen und packte ihn dann an der Bruſt, dabei den nur einige Meter entfernten Polizeidiener Kronauer anrufend, der ſofort herbeieilte und von hinten angriff. Der Verhaftete leiſtete keinen Widerſtand. Nachdem ihm Handſchellen angelegt waren, wurde eine Durchſuchung der Kleider vorgenommen. Dabei fanden ſich ein Schlüſſelbund vor, ein ſechsläufiger Re⸗ volver mit zwei noch nicht abgeſchoſſenen Patronen, ein in der Mitte auseinander geriſſenes Stück von einem Handtuch, ein Schweinemarkt. Zugeführn Preis: das Paar zu 14 Preis: das Stück zu 30 Uhrtaſche iſt eingeriſſen. Ein etwa 30jähriger Mann wurde vom Tatort fliehend geſehen. Die Stadt iſt in großer Auf⸗ regung, weil die Tat am hellen Tag auf einem von Spazier⸗ gängern viel begangenen Weg geſchehen iſt.— Die hieſige Staatsanwaltſchaft hat auf die Ergreifung des Mörders eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. Darmſtadt, 13. Juni. Zu dem Morde auf der Ludwigshöhe iſt weſentlich Neues nicht zu berichten. Der Mörder iſt trotz der außergewoͤhnlichen Anſtrengungen der Polizei und inſonderheit trotz einer faſt die ganze Nacht währenden Durchſuchung des Waldes noch nicht entdeckt. Damit erledigen ſich auch die mehr oder weniger phantaſtiſch aufgeputzten Gerüchte, die Selbſtmorde, die zudem gar nicht einmal ausgeführt wurden, mit der Mordtat in Verbindung bringen. Es gewinnt immer mehr den Anſchein, daß es ſich im vorliegenden Falle nicht um einen Raubmord, ſondern um einen Racheakt handelte. Es iſt ja auch kaum anzunehmen, daß ein Individuum, wofern es noch über eine geringe Doſis Logik verfügt, am hellen Tage einen Raubmord ausführt an einem Wege, der verhältnismäßig ſtark frequentiert iſt, und von der Abſicht dieſes Raubmordes durch fünf Schüſſe eine Kunde gibt, die in weitem Umkreiſe vernommen werden und unter allen Umſtänden Paſſanten herbeiholen mußte. In der Nähe des Tatortes befanden ſich zurzeit des Mordes nicht weniger als 60 mit Vermeſſungsarbeiten beſchäftigte Studenten der bieſigen Hochſchule, deren Anweſenheit ein Raubmörder zewiß Rechnung getragen haben würde. Die Studenten be⸗ teiligten ſich nach geſchehener Tat natürlich eifrig an der eine Beraubung beabſichtigt geweſen ſein, ſo muß der Mörder zweifellos ein ungewöhnlich beſchränkter Kerl geweſen ſein.— Ob der Umſtand, daß ein Verwandter des getöteten Herrn Döring ſich wiederholt bei deſſen Dienſtmädchen nach ihm er⸗ kundigte, ohne eine Zusammenkunft zu wünſchen, mit der Tat in irgendwelcher Verbindung ſteht, muß abgewartet werden. — Gebäudewert in Heſſen. Nach der neueſten amtlichen Zuſammenſtellung beträgt die Feuerver⸗ eee aller Gebäude in Heſſen über 1,7 Milliarden dark. Offenbach, 11. Juni. Ein neues Bubenſtück gegen Dr. Becker iſt, wie die„Offenb. Ztg.“ ſchreibt, in einer der letzten Nächte in Sprendlingen verübt worden. Man hat dort, wie ſchon früher einmal, Haus, Nachtſchelle und Schild unſeres Abgeordneten in ekelerregender Weiſe beſchmutzt. a Wald⸗ Michelbach, 13. Juni. Unſer ſeitheriger Bürgermeiſter Herr Röth legte krankheitshalber ſein Amt als Bürgermeiſter nieder. Derſelbe war über 30 Jahre als ſolcher in unſerer Gemeinde tätig und eine in weiten Kreiſen bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Frankfurt a. M., 13. Inni. Bei dem Feldbergfeſte begannen um 7 Uhr die Wettkämpfe. Es wurden 12 Riegen gebildet. 672 Turner ſtritten um den Preis. Der erſte Preis fiel einem Turner des Oberrheinkreiſes aus Pforz⸗ heim zu. Der betreffende, der R. Hauſchild heißt, erhielt 29½ Punkte. Den zweiten Preis erhielt Otto Mühl aus Mainz (Turnverein 1817) mit der gleichen Punktezahl. Memmingen, 11. Juni. Im katholiſchen Pfarr⸗ hauſe hierſelbſt ſchlich ſich nachts, als das ganze Haus in tiefem Schlaf lag, ein Dieb in das Wohnzimmer des Herrn Stadtpfarrers, durchſtöberte den Sekretär, ſtahl eine goldene Uhr und ſonſtige Wertgegenſtände und öffnete dann den feuer⸗ ſicheren Geldſchrank, dem er Bargeld in der Höhe von 400 Mk., ſowie ſämtliche Obligationen von 28 Pfarrämtern im Werte von 500,000 Mk. entnahm, die er in einen mitge⸗ brachten Sack packte. Nachdem er noch den ganzen Inhalt des Schrankes in den Sack geſteckt hatte, trat er den Rück⸗ zug an. Die Nichte des Pfarrers erwachte durch das Ge⸗ räuſch, bewaffnete ſich mit einem Garderobehalter, ging auf den Dieb los und griff nach dem Sack. Auf das Hilfegeſchrei des Mädchens erwachten die anderen Bewohner des Hauſes und eilten herbei. Der Einbrecher ſtieß mit einem Meſſer nach dem mutigen Fräulein, ohne es zu treffen, und wandte ſich dann unter Zurücklaſſung des Sackes zur Flucht. Der Dieb iſt entkommen.(Erb. Krsbl.) Zweibrücken, 11. Juni. Schneider Jakob Becker hatte in einer hieſigen Wirtſchaft eine Zeitung widerrechtlich mitgenommen. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen Diebſtahl zu 2 Tagen Gefängnis. Eſſen a. R., 11. Juni. Bei der Verfolgung eines flüchtenden Verbrechers, in dem der Borbecker Mörder vermutet wird, gab ein Kriminalbeamter in der Kaſtanienallee ſcharfe Schüſſe ab. Der Verbrecher wurde verletzt und verhaftet, aber auch ein Paſſant wurde durch einen Schuß verletzt. Plauen i. V., 11. Juni. Durch eine ſchwere Benzin⸗ Exploſion wurde heute vormittag ein Markthelfer, ein Lehrling und der Inhaber der Voigtländiſchen Droguerie in Plauen ſo ſchwer verletzt, daß alle drei hoffnungslos darnieder liegen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. — Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall Ein ſeltenes Jubiläum beging am 11. d. Js. das deutſcheſte der deutſchen Lieder„Die Wacht am Rhein.“ In dieſem Jahre werden es 50 Jahre, daß dieſes Lied von einem Ge⸗ ſangverein unter Leitung des Dichters Max Schneckendorfer von Talheim in Württemberg geſungen wurde. 20 Jahre blieb das Lied verſchollen, bis es 1870/71 durch Deutſchland als Nationallied tönte. Nach dem Kriege mit Frankreich wurde dem Dichter, ſowie deſſen Hinterbliebenen vom Reichs kanzler⸗ amt eine Penſion von jährlich 3000 Mk. ausgeſetzt. Berlin, 14. Juni. Die Morgenblätter berichten aus Magdeburg: Beim geſtrigen Rennen um das goldene Rad von Magdeburg ſtießen die Motoren von Dangla und Demke zuſammen. Sämtliche Fahrer ſtürzten. Dangla wurde lebens⸗ gefährlich verletzt. Baſtia(Korſika), 11. Juni. Vom Schwurgericht wurde der deutſche Untertan Tiemann, der des Raubmordes an dem Deutſchen Meyer in Ajaccio angeklagt war, freige⸗ ſprochen. Die Verhandlung dauerte vier Tage. Die Bevölke⸗ rung veranſtaltete Kundgebungen für Tiemann. New⸗Nork, 13. Juni. Eine Rangiermaſchine fuhr im Bahnhof Miniapolis in einen Exkurſionszug, in welchem 700 Ausflügler ſaßen. 2 Wagen wurden demoliert. Viele Menſchen wurden dabei getötet. — Wie man Erdbeeren pflückt. Darüber ſchreibt Johannes Böttner im praktiſchen Ratgeber: Die Erd⸗ beerfrucht darf mit den Fingern niemals in Berührung kommen, denn ſchon die einfache Berührung erzeugt Druckflecke. Ich faſſe nur den Stiel, kneife ihn ab und lege die Frucht, ohne ſie anders als am Stiel zu berühren, in die Erdbeerſchachtel. Wenn einmal ein unvorſichtiger Pflücker, der die Beeren be⸗ rührt, zwiſchen die übrigen gerät, ſo findet man die von ihm gepflückten Erdbeerſchachteln immer heraus. Für Großbetrieb iſt das Pflücken mit der Pflückeſcheere, die die Frucht feſthält, bis ſie in das Körbchen gelegt wird, das einfachſte und beſte. — Die Nummer mit dem Aufſatz und Bildern wird vom Ge- ſchäftsamt des praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau in Frankfurt(Oder) koſtenlos auf Verlangen zugeſandt. — Rechtzeitige Beſtellung der Dünger für die Herbſt⸗ ſaat. Wir machen unſere Leſer auf das in der heutigen Nummer befindliche Inſerat zur Beſtellung von Thomas⸗ ſchlackenmehl für die Herbſtſaat beſonders aufmerkſam.— Da erfahrungsgemäß während der Herbſtbeſtellung, infolge des ſehr ſtarken Verſandes der verſchiedenſten anderen Maſſengüter geſtrigen Durchſuchung des Waldes. Sollte wider Erwarten wirklich wie auch durch die bekanntlich um dieſe Zeit ſtattfindenden 1 wohl 9 Mule bertit ſohle ihm falſche Geſel und 1 tome! 11 de! . das die mit wie u ſagen. währe gehen Ekſen liter flaſche A gi e ſehr ferſuc ſchrieh borbei da mi ſogenan Haun der keit Menge! Mags, lege 9 dab das Rot genlich berfärh wei zeiten Obacht böller Juli b ins de Gelege zu hel ganze daten diner Lache wie i hr i ſhaft, ſalle de licht f went 0 u h urtet her⸗ den Unt 400 auf ſchrel auſes ſeſer andte 90 Ver lecker htlich ag eines mutet charfe M enzin⸗ prling en ſo egen. ſcheſte diesem Ge dotfer Jahte land uche ler 1 aus Rad eme gens⸗ gericht ſordes fteige⸗ wwölke lchem Veele arübet e Eld⸗ men, , ohne ahl. 1 be⸗ u ih etreb thäl, beſt. U Ge. 1 ubſt⸗ Aigen das- D. Militärtransporte, ein Mangel an gedeckten Waggons ſich einzuſtellen pflegt, ſo ſei auch an dieſer Stelle darauf hinge⸗ wieſen, die Düngemittel ſchon jetzt zu beſtellen, damit dieſelben dann rechtzeitig bei der Ausſaat zur Verfügung ſtehen. Humoriſtiſches. — Umſchreibung.„Haben Sie ſchon'mal in einem Automobil geſeſſen, Herr Taps?“— Nicht nur darin, ſondern auch dafür!“ — Größere Gefahr.„Das Reſtaurant hat nur einen Ausgang. Man ſcheint an die Möglichkeit eines Brandes gar nicht gedacht zu haben!“—„Da hat man wahrſcheinlich mehr ans Durchbrennen als ans Brennen gedacht. — Auch ein Aſtronom.„Gnädiges Fräulein ſind der Stern des Abends— darf ich, als Entdecker Ihnen meinen Namen anbieten?“ — Hyperbel. Urlaubs nicht Uniform? —„Aeh, ſcheußlich! lernen!“ —„Der Dumme hat's Glück.“„Du, was für einen Eindruck macht Dir der Bräutigam Deiner Schweſter?“— Ein halbes Los in der Staatslotterie möcht' ich mit ihm ſpielen!“ — Im Wiſſensdrang.„Der Herr Profeſſor Nörgler iſt wohl gegenwärtig ſehr beſchäftigt?“—„Das will im meinen! Neulich haben zwei Gauner, während er in ſeine Studien vertieft war, aus ſeinem Arbeitszimmer das Klavier ge⸗ ſtohlen!“ — Unnötige Angſt. Hubernazi(zum Dorfbader, der ihm ſeinen letzten Zahn ziehen ſoll):„Dös ſag' i' Dir: an' falſchen wann D' dawiſcht, nacha g'freu Di'!“ — Bedingung. Mutter:„Paula, da wir heute große Geſellſchaft haben, wirſt Du auch mal in der Küche mithelfen und die Knödel zubereiten!“— Tochter(Schriftſtellerin):„Aber nur unter der Bedingung, daß dieſelben anonym auf den Tiſch kommen!“ — Im Zweifel.„.. Was hat er geſagt?„Ich gehör zu de Leit', die ihre Geſinnung wechſeln, wie ihr Hemd!“.. Is das nu' ä' Beleidigung oder ä' Kompliment?“ — Auch eine Unterhaltung. Vater(zu ſeiner Tochter, die mit ihrer Mutter ein Kaffeekränzchen beſuchte):„Nun, Elſe, wie war es im Kränzchen?“— Das kann ich Dir nicht gut „Herr Leutnant tragen während Ihres Wie fühlen Sie ſich denn da.?“ Muß in Zivil erſt wieder jehen ſagen. Die meiſte Zeit war ich nicht dabei, da ich fort⸗ während gebeten wurde, mal einen Augenblick hinauszu⸗ gehen!“ — Brief an einen Berliner Volksſchullehrer: Mein Her, Wolen ſie bitte mein Sohn hans nich ſone ſchwere Rechen⸗ Ekſembel auf geben? For ein paar Tage ſollte er ausknobeln: wenn ſechzehn liter Bier 32 halbe literflaſchen voll machen, wie fiele liter flaſchen machen 36 Liter Bier voll. Wir haben ferſucht, den Ekſempel rauszukriegen, aberſt das ging nich, un Hans hat nich wollen in die ſchule bis er es raushat, ſo habe ich müſſen kaufen 36 liter bier, was mir ſehr ſchwer fiel, und denn haben wir mit alte Wein Flaſchen ferſucht, ich habe ſie foll gemacht und Hans hat immer ufge⸗ ſchrieben, Ich weiß nich ob das richtig war, denn es iſt was vorbeigelauffen. Laßen ſie fon jetzt nur mit Waſſer rechnen, da mich das Bier zu deier is. Achtungsvoll Gottlieb Schulze, Schuſtermeiſter. Literatur. — Für unſere Jägerwelt bietet der Juni den ſogenannten Raſtemonat, wenn man von einem ſolchen über⸗ haupt beim gewiſſenhaften Weidmann ſprechen kann, denn außer der reizvollen Jagd auf den roten Bock iſt ja doch eine große Menge des gefiederten, des Haar-, ſowie des zweibeinigen Raub⸗ zeuges, welches auch jetzt das Intereſſe für Wald und Feld rege hält. Aber immerhin ruht bis auf den Bock noch die Jagd auf das Nutzwild. Das Wildgeflügel hat Junge, und das Rot⸗, Dam⸗Reh⸗ und Schwarzwild liegt ebenfalls in einem heimlichen Waldwinkel Mutterpflichten ob. Der Kolbenhirſch verfärbt ſich und wird feiſt, um im Juli dann, wenn das Ge— weih vereckt iſt, den Baſt abzuſchlagen. Daher gilt es bei⸗ zeiten die ſtarken Hirſche durch Fährtenkunde und feine Be⸗ obachtung feſtzumachen, ebenſo ſind die Entenſchoofe und Hühner⸗ völker jetzt ſchon zu beſtätigen uſw. mehr.— In der Ende Juli beginnenden Blattzeit wechſeln vielfach fremde ſtarke Böcke ins Revier, auch bietet ſonſt dem Jäger dieſe Zeit oft die einzige Gelegenheit manchen geriebenen kapitalen Burſchen vors Rohr zu bekommen. So findet der Weidmann vom Juni an, das ganze dritte Quartal hindurch, in feinen, ſinnigen, hochinter⸗ eſſanten Beobachtungen, und auch bezüglich der nun bald be⸗ ginnenden Erntezeit ſeiner Hege und Pflege, den wunderbaren Blühen und Werden ſo viele körperliche und geiſtige Erholung, wie in keiner anderen Jahreszeit.— Von dem„St. Hubertus“, der illuſtrierten Wochenſchrift für Jagd, Fiſcherei, Forſtwirt⸗ ſchaft, Kynologie und Naturkunde(Preis vierteljährlich 2 Mk.) ſollte deshalb kein Jäger und Naturfreund verſäumen, wenn er nicht ſchon Leſer iſt, ſich für das 3. Ouartal ein Probeabonne⸗ ment bei der nächſten Poſtanſtalt oder bei ſeinem Buchhändler zu beſtellen, denn dieſes Blatt bietet in Wort und Bild alles das, was für die gegenwärtige und vorliegende Saiſon in Betracht kommt. Der reiche Inhalt, die kurzgehaltenen Fach⸗ artikel und ungezählten kleinen aktuellen Mitteilungen geben eine Fülle von Anregungen und Wiſſenswertem. Durch die geſchmackvolle und reiche Ausſtattung der Wochenſchrift in Papier, Druck und Illuſtration hat ſich das Blatt längſt einen bleiben⸗ den Wert in allen verſtändnisvollen und beſſeren Jägerkreiſen geſichert. Die neueſte Kunſtbeilage des„St. Hubertus“, welche die inneren Organe des Hirſches in Dreifarbendruck überſicht⸗ lich auf einem Kunſtblatt wiedergiebt, bietet jedem, der auf Schalenwild jagt, auch durch den gleichzeitig erläuternden Auf⸗ ſatz unſchätzbare Anhaltspunkte für ſein Weidwerken. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. N ä 45. ſtaunend Frohe Votſchaft für Hals- TKungenleidende Die Firma Brockhaus& Co. in Berlin⸗Halen⸗ ſee bringt wiederholt 10 000 Gratis⸗Proben ihres glänzend bewährten Mittels zur Verteilung. Die einzig daſtehenden Erfolge, welche die Firma mit ihrem, lediglich aus den Blättern und Blüten der Galeopsis ochroleuca vulcania hergeſtellten Mittel bisher erzielt hat, veranlaſſen ſie alle Hals-, Bruſt⸗ und Lungenleidenden in Viernheim und Umgegend, die dasſelbe bisher noch nicht kennen und ſchätzen gelernt haben, wiederholt zu einem koſten⸗ freien Verſuche einzuladen. Allein in den letzten Monaten ſind weit über— dreitauſend— glänzende Anerkennungs⸗ ſchreiben unaufgefordert bei der Firma eingelaufen, die in deren Bureau für jeden Intereſſenten zur Anſicht ausliegen. Zahlreiche Briefe darunter bekunden, daß das Mittel von geradezu überraſchender Wirkung geweſen ſei. Bei vielen Affektionen der Atmungsorgane(z. B. chron. Katarrhen, altem Huſten, chron. Heiſerkeit, Verſchleimung, Aſthma, chron. Bronchitis ꝛc.) hat dasſelbe mitunter wahre Wunder gewirkt. Ueber tauſend Briefe ſtammen allein von Lungenſchwind⸗ ſüchtigen, die ſozuſagen einſtimmig ausſagen, daß ſchon nach kurzem Gebrauch des Mittels ein Abneh⸗ men des Huſtens und des Auswurfs, Ver⸗ ſchwinden der ſo läſti⸗ gen Nachtſchweiße, ſowie eine Zunahme des Appetits und mithin der Körper⸗ kräfte zu konſtatieren geweſen ſei. Das iſt ein Erfolg, der wie geſagt einzig daſteht, der ähnlich wohl bei keinem zweiten dem⸗ ſelben Zwecke dienenden Mittel der letzten 30 Jahre zu ver⸗ zeichnen geweſen iſt. Kein Leidender ſollte in ſeinem eigenen Intereſſe den ihm erſcheint nur einmal! unentgeltlich gebotenen Verſuch unterlaſſen, um ſich ſelbſt von der mitunter verblüffenden Wirkung zu überzeugen. f Wer eine koſtenloſe Probe des Mittels(deſſen Anwendung ſpäter nur 15— 20 Pfennig täglich koſtet) nebſt einer ausführ⸗ lichen Broſchüre, in der zahlreiche notariell beglaubigte Heilbe⸗ richte abgedruckt ſind, zu erhalten wünſcht, hat nur nötig, ſeine genaue Adreſſe der Firma Brockhaus u. Co. in Berlin⸗Halenſee einzuſenden und ſeinem Briefe 20 Pfg. für Porto ꝛc. beizu⸗ fügen. Proben, die in dem Bureau der Firma abgeholt werden, ſind völlig koſtenlos. Bekanntmachung. Zufolge einer Zuſchrift Gr. Handelskammer Worms vom 11. Juni l. Is. bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß das Hebregiſter für die Erhebung der Beiträge zu den Koſten der Handelskammer für das Etats⸗ jahr 1904 für die Gemeinde Viernheim vom 13. l. Mts. an 10 Tage lang auf der Gr. Büuͤrgermeiſterei Lampertheim zur Einſicht der Wahlberechtigten offen liegt. Einwendungen gegen das Hebregiſter können innerhalb der 10tägigen Offenlegungsfriſt ſchriftlich bei der Handelskammer vorgebracht werden. Spätere Einwendungen werden nicht berückſichtigt. Viernheim, den 13. Juni 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. 5 1 Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Donnerſtag, den 16., Freitag, den 17. und Samſtag, den 18. I. Mts. werden erhoben: 1. das 2. Ziel direkte Steuer, 2. Forſtſtrafe aus der 2. Periode, 3. Gebühren für Ausfertigung der Brand⸗ verſicherungsurkunden. Viernheim, den 13. Juni 1904. Großh. Untererhebſtelle: Jöſt. 907 908 Bekanntmachung. Die Stelle eines Fleiſchbeſchauer⸗Stellver⸗ treters für die hieſige Gemeinde iſt neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich bis längſtens 20. d. Mts. auf unſerem Bureau melden, woſelbſt auch Näheres uber dieſen Dienſt zu erfahren iſt. Viernheim, den 10. Juni 1904. Großh. r Viernheim. V. d. 884 Kühl we in, Gr. Beigeordneter. Bekauntmachung. Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 hält am 21., 22, 23, 24., 25., 27., 28., und 30. Juni, I., 2., 4. und 5. Juli größere Schleßübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käferthaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof Pumpſtation—Sanudtorf- Heſſ. Grenze Karlſtern Hütte—Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 7 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg längs der Heſſiſchen Grenze können betreten werden. Heppenheim, 7. Juni 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. —— Kaffee! Kaffee Rheumatismus u.„ Aſthma⸗Krankt,s nur guten Qualitäten, roh welche Heilung ſuchen, ſollten ſowie naturell gebrannt nicht verſäumen, ſich ſofort per ᷓ7t Pfd. 50, 60, 70, 886 die Broſchüre über ſichere Ha ung 25 Krautheit a 80, 90 Pfg. omme g. Dieſelbe rd auf Ver⸗ 327 Friſches langen an Jedermann um- Schweine-Schmalz *— n geſandt. garantiert rein per Pfd. 65 Pf. W. Heinrichs& Co., Klingenthal, Sa. Speiſe-Zwiebeln per Pfund 10 Pfg. Mik. Werle. Schönheit ist Macht l! eee e Viele Kranke leiden an: Blutarmut, Bleichſ. Nerven, Magen⸗ u. 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Abfahrt um 12 Uhr 3 Min. am Bahnhof. Es ſei noch bemerkt, daß die Muſik und unſere Spiel⸗ leute in neuer Uniform ſich beteiligen und wollen ſich die Kameraden recht zahlreich anſchließen. Für den Vorſtand: A. Stumpf, Präſident Heugras-Verſteigerung. Dienſtag, den 14. und Mittwoch, den 15. Inni d. J., je vormittags 9 Uhr beginnend, wird das Heugras von 1000 Morgen Wieſen im Seehofe in den Verſteigerungshallen losweiſe verſteigert. Großſteigerer erhalten koſtenfreie Einſcheuerungsräume. Ffbih.. Heyl'sche Cutsverwaltung Hüttenfeld— Seehof. 898 869 . Chants ſchlackenmehl Mit Rückſicht auf den erfahrungsgemäß ein⸗ tretenden Waggonmangel zur Zeit der Herbſt⸗ beſtellung empfehlen wir den Herrn Landwirten dringend den jetzigen Bezug ihres Bedarfes. Die Abnahme des Thomasſchlackenmehls bis Ende Juni dieſes Jahres gewährt auch Vorteile inſofern, als im erſten Halbjahr die Preiſe be⸗ kanntlich 1 Pf. per Kilo⸗/ Phosphorſäure billiger ſind, wodurch z. 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