rr Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80„monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch hie Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Donnerſtag, den 16. Juni 1904. Viernheimer Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. —— Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Niutſchwang, 15. Juni. Hier wird behauptet, eine lapaniſche Abteilung, die in Port Adams gelaſſen war, um die Bewegungen der Ruſſen nach Süden aufzuhalten, wurde an⸗ gegriffen und umzingelte, nachdem ſie vorher einen Scheinrück⸗ zug angetreten hatte, die ruſſiſchen Streitkräfte, die 800 Mann verloren haben ſollen. Die Ruſſen ziehen ſich auf Kaitſchou zu⸗ rück. Etwa 2000 Mann ruſſiſcher Infanterie, die aus der Richtung von Kaitſchou kamen, ſind heute morgen mit großen Proviant⸗ und Lazarettzügen hier durchgekommen. Die Ruſſen gaben ihre Stellungen acht Meilen ſüdlich von hier auf. Toſtio, 15. Juni. Admiral Togo berichtet: Am 10. Juni bemerkte die japaniſche Flotte in der Bai von Talien⸗ wan in der Nähe von Saopingtau 4 ruſſiſche Torpedobootzer⸗ ſtörer und vertrieben dieſelben nach Port Arthur. Bei Talien⸗ wan wurden mehr als 70 Minen zerſtört, ſowie 30 ſchwim⸗ mende Minen, die ſich zum Teil im Golf von Petſchili be⸗ fanden. Foſtio, 15. Juni. Admiral Togo berichtet: Infolge der Beſchießung von Kaiping räumten die Ruſſen, die 3000 Mann ſtark waren mit 20 Geſchützen, Ningkou. Condon, 15. Juni. Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Niutſchwang berichtet, daß das am 12. Juni ge⸗ meldete Gefecht, in welchem die Ruſſen 800 Mann verloren haben ſollen, bei Siungtaia ſtattfand, wohin die Japaner von Pulandian aus marſchierten, um die Gegend zu ſäubern, ehe ſie auf Niutſchwang vorrückten. Vetersburg, 15. Juni. Wie man im Generalſtab ver⸗ ſichert, iſt das 17. Armee⸗Korps ganz, das 10. bereits zur Hälfte auf dem Kriegsſchauplatz eingetroffen. Kuropatkin ver⸗ fügt nunmehr über 310 000 Mann aller Truppengattungen. Davon ſind in der Umgebung von Liaoyang 140 000 Mann, die, durch keinerlei Pacifizierungs⸗ Aufgaben aufgehalten, voll⸗ ſtändig geſchäftsbereit ſtehen. — Der Zar hat angeordnet, daß Berichte über kleine Scharmützel in Zukunft der Oeffentlichkeit nicht mehr übergeben werden. Der Zar erklärte, die Meldungen wären nur dazu angetan, das Publikum zu beunruhigen.— Zahlreiche Peters⸗ burger Geſchäftsleute beklagen ſich darüber, daß Waren, welche bereits im März ausgeliefert ſind, bis jetzt noch nicht in Wladiwoſtock eingetroffen ſind.— Das ruſſiſche Rote Kreuz verlangte 10 000 Betten, lieferbar in 3 Monaten. Detersburg, 15. Juni. Ein kaiſerlicher Ukas vom 9. Juni ordnet die Einberufung von Offizieren und Unter- militärs der Reſerve zum aktiven Dienſte an aus zehn Kreiſen des Gouvernements Penſa, aus je einem Kreiſe der Gouverne— ments Perm und Simbirsk, aus ſechs Kreiſen des Gouverne—⸗ ments Samara, aus drei Kreiſen des Gouvernements Saratow, aus zwei Kreiſen des Gouvernements Orenburg, aus je vier Kreiſen der Gouvernements Ufa und Moskau, aus ſechs Kreiſen des Gouvernements Sambow, aus zwei Kreiſen des Gouverne⸗ ments Wladimir, aus je vier Kreiſen des Gouvernements Wo⸗ roneſh und Orel, aus drei Kreiſen des Gouvernements Rjäſan, aus vier Kreiſeu des Gouvernements Tula, aus drei Kreiſen des Gouvernements Charkow und aus vier Kreiſen des Gou⸗ vernements Kursk. In einigen Kreiſen fanden auch Pferde⸗ muſt erungen ſtatt. Tokio, 15. Juni. Die Hafeneinfahrt von Port Arthur iſt offen. Der Kreuzer„Novik“ fuhr geſtern aus dem Hafen und hatte ein Gefecht mit blockierenden Schiffen. Eine Heeſchlacht im Gange. Condon, 15. Juni. Der„Central-News“ wird aus Tokio von heute gemeldet: Das Wladiwoſtocker Geſchwader iſt jetzt auf hoher See. Zuletzt wurde es geſtern bei Okinoſhima, öſtlich von Tſuſchima, geſehen. Es beſteht aus 3 Kriegs⸗ ſchiffen, die zweifellos zum Wladiwoſtocker Geſchwader gehören. Später wurde nordweſtlich von Nagato Kanonendonner gehört. Doch weiß man nichts von einem Kampfe. Ein Kapitän eines japaniſchen Handelsdampfers meldet, das Geſchwader habe auf ihn gefeuert. Heute früh morgens iſt in der Nähe der Inſel Iki Kanonendonner gehört worden. Condon, 15. Juni. Dem„Zentral⸗News“ wird aus Tokio gemeldet, es ſei ein Seegefecht im Gange und zwar bei der Ikiſchimainſel zwiſchen 3 ruſſiſchen Kreuzern des Wladi⸗ woſtockgeſchwaders und einigen japaniſchen Schiffen. Tokio, 15. Inni. Nach einer Privatmeldung aus Kat⸗ ſumoto auf der Inſel Ikiſchima findet in der Meerenge von Korea ein Gefecht zwiſchen ruſſiſchen und japaniſchen Schiffen ſtatt.— Ein Zwiſchenfall in Oſtafrika? Ein in Antwerpen eingelaufener afrikaniſcher Poſtdampfer brachte die Nachricht mit, daß Leutnant von Eberſtein in der deutſchoſtafrikaniſchen Schutztruppe an der Spitze von 90 Mann ein kongoleſiſches Dorf am Rutſchuru belegt habe und daß ihm belgiſcherſeits Hauptmann Eng mit vier weißen Offizieren und 300 Soldaten entgegengeſandt werden ſollte. Die Gründe für dieſe Grenzüberſchreitung werden nicht angegeben. Es fragt ſich, ob die Meldung überhauyt wahr iſt. Spanien, geheimes Mitglied des „Dreibundes“? Der Madrider Mitarbeiter des„Berl. Tagebl.“ ſendet ſeinem Blatt folgende Meldung, die allerdings noch ſehr der Beſtätigung bedarf:„Nach amtlicher(?) Lesart lauten die Er⸗ klärungen des Grafen Romanones dahin, daß Spanien fünf Jahre dem Dreibund angehört habe, ohne daß dies Geheimnis mehr als zwei oder drei Perſonen wußten. Unter Wahrung des Geheimniſſes ſei auch der Austritt Spaniens aus dem Dreibund erfolgt, vielleicht zum großen Schaden des Landes. Die Enthüllung erregt ungeheures Aufſehen, und die Blätter verlangen Beweiſe dafür. Mit Spannung ſieht man dem weiteren Verlauf der Debatte entgegen.“— Senſation. Berſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aßmus. 92 Nachdruck verboten.) Die Augen des Elenden blickten ſtier und groß und eine dumpfe Wut verzerrte ſeine Lippen. „Als Du Mary tbteteſt, haſt Du mit demſelben Streiche Ellen getroffen,“ fuhr Robert fort.„Sie iſt hier in dieſem Zimmer geſtorben, wohin ich Dich kommen ließ, um ſie zu rächen. Es war mir noch ein Sohn übrig geblieben. Er war noch ein Kind und liebte Dich, Dich, der ihn zwiefach zur Waiſe gemacht hatte. Er wagte ſein Leben, um für Dich von dem Meeresgrunde das Gold zu holen, das Deine Habgier reizte. Mit Deinen eigenen Händen haſt Du ihn gebunden und haſt kaltblütig das Ende ſeines Todeskampfes abgewartet, um dann zu dem ruchloſen Geſellen zurückzukehren, der Dir ge⸗ holfen hatte, den Knaben zu erſticken.“ Und bevor das Scheuſal Zeit zum Leugnen hatte, packte ihn Robert am Arme und führte ihn vor die Taucherrüſtung, welche an der ſchwarz ausgeſchlagenen Wand aufgerichtet war. Dieſe Erſcheinung machte Diegos Haare zu Berge ſtehen; er ſtieß ein heiſeres Stöhnen aus und ſchnellte zurück. Er hatte geglaubt, Georgs Geſpenſt zu ſehen und bebte an allen Gliedern. „Kommen wir zum Schluß,“ ſagte Robert zu ihm.„Du ſiehſt ein, daß ich Dich töten muß, wie Du meine Lieben ge⸗ tötet haſt, eins nach dem andern. Ich wäre berechtigt, Dir, wie einem tollen Hund, eine Kugel durch die Stirne zu jagen. Gleichwohl gebe ich mich dazu her, mich mit Dir zu ſchlagen. Dort ſind Waffen. Triff Deine Wahl, und beeilen wir uns.“ Die Gefahr hatte Diego wieder einige Ruhe gegeben. Er ſuchte Zeit zu gewinnen. „Ein Duell in dieſem Zimmer,“ ſagte er,„ein Duell vor dieſen zwei reſpektablen Zeugen, welche mich niederhauen würden, wenn ich das Unglück hätte, ihren Herrn zu verwunden! Ich bin gar richt darauf erpicht, lieber Schwager, Ihnen dieſe Ge⸗ Deutſchland. Berlin, 15. Juni. Generalleutnant von Trotha be⸗ richtet aus Swakopmund: Da großer Mangel an Etappen⸗ truppen und Arbeitern beſteht, wurde der Transport in der Lüderitzbucht telegraphiſch angewieſen, den Bataillonsſtab und eine Kompagnie in Swakopmund zu landen, ſodaß für den Süden eine Kompagnie und eine Batterie bleibt. Berlin, 15. Juni. Deutſch⸗Oſtafrika. Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Nach vorläufiger Feſt⸗ ſtellung betrug der Außenhandel des Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Schutzgebietes für 1903 in der Einfuhr 11 188 000 Mark (1902 8 858 000 Mark), in der Ausfuhr 7 040 000 Mark (1902 Mark 5 283 000). Der Außenhandel Oſtafrikas hat mit dieſen Ziffern den Handel aller früheren Jahre, ſoweit ſtatiſtiſche Aufzeichnungen vorliegen(ſeit 1892), über⸗ troffen. Trier, 15. Juni. Die„Trieriſche Landesztg.“ ſchreibt: Im Prozeſſe Hoensbroech⸗Dasbach iſt, wie wir ſoeben aus ſicherſter Quelle erfahren, vom Kläger eine Berufung noch nicht eingelegt worden. Die Einlegung der Berufung war über⸗ haupt noch nicht möglich, da dem Kläger das Urteil noch nicht zugeſtellt iſt. Aus Mecklenburg. Die Proklamation, mittels deren der neue Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz die Regierung ſeines Ländchens an⸗ getreten, verdient den Archiven entriſſen zu werden. Sie lautet nach der„Zeit am Montag“ folgendermaßen: „Da nun nach der beſtehenden Ordnung die großherzog⸗ lichen Lande auf Uns verſtammt ſind und Wir auch deren Regierung ſofort angetreten haben, ſo machen wir ſolches hier- durch kund und verſehen Uns zu allen Unſeren Un ter⸗ tanen, Dienern und Vaſallen, ſowie überhaupt zu allen Angehörigen Unſerer Lande, daß ſie Uns als ihrem nunmehrigen rechtmäßigen Landesherrn unverbrüch⸗ liche Treue und unweigerlichen Gehorſam leiſten werden, ſich auch überall ſo, wie es treuen Untertanen und Dienern gegen ihre Landesherrſchaft geziemt, gegen Uns bezeigen und ver⸗ halten werden“. Zu dieſem mittelalterlichen Stil muß bemerkt werden, daß er den Tatſachen inſofern vollſtändig entſpricht, als ja der Großherzog noch abſolut iſt und Mecklenburg die einzige Oaſe in dem konſtitutionell durchſeuchten Deutſchland bildet. Es iſt ſehr bedauerlich, daß nicht eine Reihe unſerer oſtelbiſchen Mag- naten ſich in dieſes Dorado der Untertänigkeit zurückziehen. Das iſt der geeignete Anfenthalt für alle, die nichts gelernt und nichts vergeſſen haben und ſpäter wird es von kultur⸗ hiſtoriſchem Intereſſe ſein, feſtzuſtellen, welche Auffaſſungen im Jahre 1904 in dieſen„Landen“ über das Verhältnis des Fürſten zu den übrigen Staatsangehörigen herrſchten. In dem Manifeſt ſind übrigens ſehr feine ſtiliſtiſche Nuancen enthalten. Die„Vaſallen“ ſind augenſcheinlich der Adel, vom gemeinen A n nugthuung für die Ruhe Ihres Gewiſſens zu geben. Sie Luſt haben, mich aus dem Wege zu räumen, ſo werden Sie ſich die Mühe nehmen müſſen, mich zu ermorden, denn ich ſchlage mich nicht... wenigſtens nicht hier; überall anderswo werde ich mit Vergnügen zur Verfügung ſtehen. Der Verbrecher ſuchte nach einem letzten Ausweg. Er hoffte, daß ein gezwungenes Duell dem Billigkeitsgefühl Roberts widerſtreben, und daß ſein Schwager ſich durch das Verſprechen einer regelrechten Begegnung hinziehen laſſen werde; aber die Falle war zu ungeſchickt. f Wenn es dem Elenden gelang, aus dem Hauſe zu kommen, ſo war er für immer entwiſcht. Robert aber vertrat das Richteramt Gottes, und er hatte nicht das Recht, Gnade zu gewähren. Er faßte Diego feſt in's Auge und ſagte langſam: „Ich laſſe Ihnen fünf Minuten Bedenkzeit. Nach Ver⸗ lauf von fünf Minuten, wenn Sie dann noch das Duell ver⸗ weigern, werde ich John beſehlen, Sie mit der Piſtole, welche er in der Hand hält, niederzuſchießen und der Befehl wird vollzogen werden, dafür ſtehe ich Ihnen.“ John ſenkte den Kopf zum Zeichen der Bejahung. Robert war ſo feſt und kalt, daß Diego die Lage in ihrer ganzen Bedeutung erfaßte. Eine einzige Ausſicht blieb ihm uͤbrig: die, ſeinen Gegner zu töten. „Wohlan,“ ſagte er,„ich werde mich ſchlagen; aber ich will die Waffen wählen.“ Mit einer deutenden Bewegung zeigte ihm Robert die auf dem Tiſche liegenden Degen und Säbel. Diego prüfte ſie und nahm einen Säbel. Er war mit dieſer Waffe vertraut, und mehr als einmal hatte Robert an Bord des„Kaiman“ geſehen, wie ſein Schwager ſich mit Morgan in ihrem Gebrauche übte. Robert dagegen verſtand etwas von Florettſtechen, hatte aber nie einen Säbel gehandhabt. Dies kümmerte ihn nur wenig, wollte er doch, daß der Zweikampf zum Gottesgericht werde. Diego zog ſeinen Rock aus und wählte ſeinen Standplatz Wenn mit Sorgfalt. Er wandte ſich mit dem Rücken nach der Ein⸗ gangsthüre, die ſomit ſeinem Gegner direkt gegenüber war. Robert hieß John den Schlüſſel abziehen und ſich mit Paddy neben dem Fenſter an die Wand ſtellen. Dann ließ er beide ſchwören, ſich nicht von der Stelle zu rühren, was auch vorkommen möchte. Jetzt warf auch er ſeinen Rock ab und legte aus. In zurückgebogener Stellung, mit halbausgeſtrecktem Arm und hochgehobenem Säbel, hielt ſich Diego auf der Defenfive. Sein Plan war, Robert in das helle Licht unter die Hänge⸗ lampe zu ziehen, während er ſelbſt im Halbſchatten blieb. Aber Robert merkte die Liſt, und, indem er eine Prim⸗ finte andeutete, ſprang er während der Parade raſch zur Seite Nun waren beide Gegner außerhalb des Lichtkreiſes. Der Vater Georgs ſtand mit dem Rücken gegen das Fenſter und Diego hatte hinter ſich die Taucherrüſtung. Der Gang war nicht mehr ſo ungleich. Robert griff wacker an. Er bediente ſich faſt nur der Spitze und kümmerte ſich wenig um die Parade. Schon nach zwei Minuten ſaßen ihm zwei ſcharfe Hiebe auf Wange und Schulter. Er verlor ziemlich viel Blut und fühlte, daß ſeine Kräfte raſch abnehmen würden; darum wollte er zu einem Ende kommen. Alle Regeln der Vorſicht und der Kunſt vergeſſend, drang er mit Spitze und Schneide auf ſeinen Feind ein. Es lag ihm wenig am eigenen Tode, wenn er nur den Mörder Georgs tötete. Dieſer wütende Ausfall ließ Diego keineswegs ſeine Kalt⸗ blütigkeit verlieren. Er wich parierend zurück und ſah ſich bald gegen die Wand gedrängt. Mehrere Male ſchon war es Robert, als ob er ihn be⸗ rührt hätte. Er ſah das Blut über ſein Geſicht und ſeine Bruſt rinnen. In der That, der Mörder war verwundet. Da bemächtigte ſich des Elenden eine furchtbare Wut. Alle Vorſicht außer acht laſſend, ſtürzte er ſich auf Robert, wie ein wildes Tier. (Fortſetzung folgt.) 155 „ 3 * 10 N 1 33 * 4 1 5 * a 55 1 0 5 1 1 5 * 5 * 1 15 1 5 1 8 g 1 1 0 g 5 fünfzackigen Adel aufwärts, die„Diener“ ſind die Beamten, die„Untertanen“ liefert der bürgerliche Mob, an dem es leider auch in Mecklenburg nicht fehlt. Ob die Bezeichnung„Ange⸗ hörige Unſerer Lande“ ſich vielleicht auf die Sozialdemokraten bezieht, vermögen wir nicht zu ermitteln. Ausland. London, 14. Juni. Die„Times“ meldet aus Tanger: Es war ein Anſchlag geplant, den italieniſchen Konſularagen⸗ ten in Laraſch, der eine Meile von der Stadt wohnt, gefangen zu nehmen. Berittene Banditen hatten einen Hinterhalt ge⸗ legt, doch gelang es dem Beamten, der gewarnt worden war, ſich in die Stadt zu flüchten. Petersburg, 15. Juni. Die Meldung über ein im Zarenpalaſt zu Krasnoje Selo verſuchtes Attentat wird halb⸗ amtlich als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. New- Vork, 15. Juni. Die Blätter widmen der Ein⸗ wanderung unerwünſchter Elemente große Aufmerkſamkeit. Es werden Fälle mitgeteilt, daß ſich Zwiſchendeckpaſſagiere in tiefſter Armut befanden. Eine Familie mit 7 Kindern hatte bei der Ankunft einen Shilling und in ganz Amerika keinen Anhang und keine Unterſtützung zu erwarten. 121 Perſonen waren überhaupt ohne Geldmittel. Nah und Fern. ** Viernheim, 15. Juni. Der hieſige Turn⸗ Verein(Lokal„Deutſcher Kaiſer“) errang bei dem am Sonntag, den 12. d. Mts. in Gorrheim anläßlich der Fahnen⸗Weihe des dortigen Turn⸗Vereins veranſtalteten Sonderwettkampf den 6. Preis mit 38 Punkten. Gut Heil! * Viernheim, 15. Juni. Bei dem am letztver⸗ floſſenen Sonntag in Ladenburg ſtattgehabten Radfahrerfeſt er⸗ hielt der hieſige Radfahrer⸗Bund„Germani a“ im Korſofahren in Klaſſe B den 2. Preis. Von den Mitgliedern des Vereins erhielten im Langſamfahren Ludwig Kuhn den 3. und Peter Wunder den 11. Preis. All Heil! * Viernheim, 16. Juni. Ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern im benachbarten Heddesheim. Frau Wwe. Altbürgermeiſter Schmidt geriet nämlich mit einem Fuße in die Mähmaſchine und wurde ihr derſelbe ober⸗ halb des Knöchels total abgeſchnitten. Mannheim, 15. Juni. Geſtern abend kurz nach 7 Uhr ſtürzte ein Mädchen im Alter von 9— 10 Jahren, welches mit anderen Kindern an der Waſſerſchachtel(Pferde⸗ ſchwemme) oberhalb der Friedrichsbrücke ſpielte, ins Waſſer. Ein Zuſchauer, ein Schriftſetzer von hier, ſprang ſofort nach und rettete das Mädchen vom Ertrinken. Mannheim, 15. Juni. Ein ſchlechter Tauſch. Zwei hieſige Radler, welche am Sonntag auf der Fahrt nach Dürkheim und in Dürkheim ſelbſt am pfälziſchen Rebenblut ſich derart labten, daß ihre Haltung eine ſchwankende wurde, ließen ſich nach dem„Ludwigsh. G.⸗A.“ in Tauſch von zwei Unbekannten die Fahrkarten zur Rückfahrt nach Ludwigshafen geben; während dieſelben auf ihrem Rad nach Ludwigshafen fahren ſollten. Vergeblich ſuchten die beiden Mannheimer Radler geſtern wieder ihre Räder zu erlangen; die beiden Unbekannten zogen es vor, unbekannt zu bleiben. Seckenheim, 15. Juni. Der geſtrige Ferkelmarkt war mit 98 Stück befahren und wurden 60 Stück zum Preiſe von 16— 20 Mark pro Paar abgeſetzt. Ludwigshafen, 15. Juni. Weil ſeine Mutter ihm Vorhalte machte, warum er am Montag nicht gearbeitet habe, bearbeitete der Taglöhner Karl Kirchhardt im Stadtteil Mundenheim ſie mit dem Meſſer und brachte ihr zwei Stiche in den linken Arm und die linke Schulter bei.— Ein in der Bleichſtraße wohnhafter Tagner prügelte ſeine Frau mit ein em ſchweren eiſernen Schöpflöffel derart, daß ſie blutüber⸗ ſtrömt zuſammenbrach und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. 8 Lorſch, 14. Juni. Zum Mord in Lorſch wird be⸗ richtet. Geſtern hat das hieſige Amtsgericht wiederholt Au- genſchein an dem Tatort eingenommen und den verhafteten Johannes Roſenberger zugezogen. Es verlautet, daß derſelbe ſeine Beteiligung an dem Morde und dem Einbruch eingeſtan⸗ den und ſeine Genoſſen genannt habe. Infolgedeſſen hat das Amtsgericht Haftbefehl gegen Johannes Brückmann und Jakob Berg, beide aus Bürſtadt, erlaſſen. Beide ſind ohne feſten Wohnſitz; hoffentlich gelingt es der Behörde, der beiden bald habhaft zu werden. Lorſch, 15. Juni. Geſtern nachmittag wurde Jakob Berg von Bürſtadt, einer der angeblichen Komplizen des ver⸗ hafteten Roſenberger, hier eingeliefert. Dem Vernehmen nach leugnet Berg hartnäckig. Sandhofen, 15. Juni. Die Errichtung eines Gas⸗ werks in hieſiger Gemeinde nimmt nunmehr feſtere Geſtalt an. Bereits werden ſeitens der Gemeindeverwaltung Anmeldebo⸗ gen zum Anſchluß an das Gaswerk an die Hausbeſitzer ver⸗ teilt.— Geſtern wurden hier zwei Zigeuner verhaftet, die verdächtig ſind, an der Zigeunerſchlacht bei Köngernheim teil⸗ nommen zu haben. Heppenheim a. d. Bergſtr., 15. Juni. Der hie⸗ ſige Militärverein feiert nächſten Sonntag in größerem Stile ſein 25jähriges Stiftungsfeſt. Feudenheim, 15. Juni. Die hieſige freiwillige Feuerwehr begeht am 18., 19. und 20. Juni l. J. die Feier des 30 jährigen Stiftungsfeſtes, verbunden mit Fahnenweihe und einer Beſprechung der Kommandanten des Kreisverbandes Mannheim. Darmſtadt, 15. Juni. Zu der Mordtat an der Ludwigshöhe iſt zu berichten, daß die Buſennadel, die geſtern vermißt wurde, ſich bereits wieder gefunden hat und zwar in der Wohnung des Ermordeten. Ein Reſultat haben die bisherigen polizeilichen Nachforſchungen leider noch nicht gezeitigt. Rela⸗ tiv am meiſten verſpricht man ſich noch von den Ermittellun⸗ gen, die gepflogen werden, um denjenigen Verwandten Doerings ausfindig zu machen, der, wie wir geſtern berichteten, mehrfach in der Wohnung des Getöteten vorſprach und ſeit dem Mord⸗ Einweihung der tage ſpurlos verſchwunden iſt. Auf ihn ſoll das Signalement paſſen und es würde ſich hier nach Lage der Dinge in dieſem Falle auch ein Motiv für die Tat finden laſſen. Denn der Betreffende war, wie aufgefundene Briefe dartun, in dürftigen Verhältniſſen und iſt an Doering, der ein Vermögen von etwa 300,000 Mk. beſeſſen haben ſoll, mehrfach mit Un⸗ ante e ue herangetreten, die indes abgelehnt wurden. Dagegen wird gemeldet: Die bis jetzt ermittelten An⸗ gehörigen des Ermordeten ſcheinen an der Tat nicht beteiligt. Man ſucht jetzt einen kürzlich aus der Irrenanſtalt entſprun⸗ genen Geiſteskranken, der der Tat verdächtigt ſcheint. Die bisherigen Verhaftungen haben ſich als belanglos herausge⸗ ſtellt. Der in Roßdorf Verhaftete iſt ein harmloſer Elſaſſer, der ſich zu Studienzwecken in der Nachbarſchaft aufhält und der in Hahn bei Pfungſtadt Verhaftete iſt zur gleichen Zeit in Hahn verhaftet worden, als die Mordtat hier ausge⸗ führt wurde. Es iſt dies ein auf dem Sensfelder Hof 1 Schweizer, der zeitweiſe etwas über den Durſt rinkt. Köngersheim, 14. Juni. Die Zigeunerſchlacht hält noch immer die Gemüter in Aufregung. Der ſchwer ver⸗ letzte Barbier Klaus liegt noch immer in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande darnieder. Der junge Landua wurde in die Augenkli⸗ nik nach Wiesbaden überführt, die anderen Verletzten beſinden ſich hier in ärztlicher Behandlung. Man hat die flüchtigen Zigeuner noch immer nicht ermittelt. Die Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Mainz erläßt einen Steckbrief hinter vier der braunen Geſellen, die übrigens nicht aus Ungarn, ſon— dern aus Bremen, Düſſeldorf uſw. gebürtig ſind und das ſonſt ehrſame Geſchäft eines„Muſikers“ betrieben. Die Weiber dieſer gefährlichen Geſellen ſind in Oppenheim in⸗ haftiert. Köngernheim, 15. Juni. Der 20 Jahre alte Barbier Klaus, der in dem Zigeunerkampfe ſchwer verwundet wurde, iſt geſtorben. Alzey, 15. Juni. Ein Seminariſt des hieſigen Lehrer⸗ ſeminars ſpielte auf dem Spaziergang mit einem Revolver. Derſelbe ging los und zerſchmetterte ihm einen Finger. Er kam ins Krankenhaus, wo ihm der Finger abgenommen wer⸗ den mußte. Mainz, 15. Juni. Ein nervenerregender Vorfall ereignete ſich am Sonntag nachmittag am Biebricher Rheinufer. Zwei Knaben im Alter von 5 und 7 Jahren, Söhne der dortigen Familie Beeres, vergnügten ſich damit, ihre nackten Füße von der Treppe, welche vor dem Großh. Schloſſe in den Rhein führt, in den Strom zu halten, trotzdem ſie etliche Male durch einen Schutzmann weggejagt worden waren. Plötzlich wurden beide Knaben durch eine rieſige Welle von der Treppe weggeſpült und ſtromabwärts getrieben. Ein Matroſe des Waldmann'ſchen Bootes, namens Rapp, ſprang den Verunglückten ſofort nach und vermochte ſie auch zu faſſen. Er ſchwamm mit ihnen, auf dem Rücken liegend, gegen die Pferdeſchwemme bei der Einmündung des Ochſen⸗ baches, als der ältere der Knaben auf einmal ſich feſt um ſeinen Hals klammerte, ſo daß Rapp nicht mehr weiter ſchwimmen konnte und mit beiden Knaben unterging. Mittlerweile war auch der Kapitän des Waldmann'ſchen Bootes, welcher den Verzweiflungskampf beobachtete, in den Strom geſprungen und kam gerade an, als der jüngere der Knaben wieder an die Oberfläſche trieb. Er faßte ihn und konnte ſich mit ihm in einen von dem Werftaufſeher Strauß requirierten Nachen retten. Der vollſtändig ermattete Matroſe, welcher ſich ebenfalls wieder hochgearbeitet hatte, wurde mit dem Rettungsring an das Ufer gezogen, während der ältere Knabe Beeres nicht mehr gerettet werden konnte. Groß⸗Umſtadt, 15. Juni. Ein bedauerlicher Un⸗ fall ereignete ſich im benachbarten Raibach. Das Zjährige Söhnchen des dortigen Landwirts D. Fiſcher machte ſich an der Futtermaſchine in der Scheune, geriet hierbei mit der rechten Hand in die in Bewegung geſetzte Maſchine, wobei Daumen und Zeigefinger dem armen Kinde abgeſchnitten wurden. Frankfurt a. M., 15. Juni. Der 41 Jahre alte Zimmermann Georg Häfner aus Deusdorf in Unterfranken geriet am Main mit dem Schloſſer Joſeph Schödel aus Zwei⸗ brücken und einem anderen, der den Vornamen Georg und den Spitznamen„Lude“ führt, in Streit. Plötzlich ergriffen die zwei den Häfner und warfen ihn über das Geländer in den Main. Häfner ertrank. Schödel, den Hinzukommende erkannt hatten, wurde feſtgenommen. Wiesbaden, 15. Juni. Der Landwirt Georg Becht aus Delkenheim, welcher noch unlängſt bei Gelegenheit der neuen Rheinbrücke dem Kaiſer vorge⸗ ſtellt wurde, iſt im Alter von 100 Jahren 7 Monaten ge⸗ ſtorben. Von der Pfalz, 15. Juni. In Dannſtadt fiel dem Bäcker Kany ein Schweinchen in die Jauchegrube. Als er es herausziehen wollte, fiel er ſelbſt hinein, ebenſo der 19 Jahre alte Ackerer Matthias Hartmann, der Kany zu Hilfe kam. Hartmann wurde von den Gaſen betäubt und er⸗ ſtickte. Nieder⸗Kinzig i. O., 15. Juni. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich vorgeſtern in hieſiger Gemeinde. Die 14 Jahre alte Tochter des Maurers Adam Wilhelm von hier war vormittags zwiſchen 11 und 12 Uhr am Herde be⸗ ſchäftigt, um nach dem Mittageſſen zu ſehen. Hierbei kam das Mädchen dem Feuer zu nahe, ſo daß ſeine Kleider als⸗ bald Flammen fingen, die das bedauernswerte Mädchen im Nu in eine Feuerſäule hüllten. In ſeiner Angſt lief es aus dem Hauſe nach dem im Dorfe vorbeifließenden Kinzigbache, um die Flammen im Waſſer zu erſticken. Auf das entſetzliche Jammergeſchrei der Bedauernswerten eilten auch ſofort Leute herbei und löſchten die Flammen, während andere unverzüglich für ärztliche Hilfe ſorgten, die auch alsbald zur Stelle war. Doch war alle Mühe umſonſt; das arme Weſen gab nach 3 Stunden qualvollen Leidens den Geiſt auf. St. Johann, 16. Juni. In einem Hauſe am St. Johannamarkt wurde eine Falſchmünzereiwerkſtätte entdeckt. Die Polizei fand Formen und Gypsabdrucktiegel. Der Falſch⸗ münzer, Uhrmacher Eiſele, iſt flüchtig. Gelſenkirchen, 16. Juni. Zwei Burſchen über- fielen eine Frau Kraft und töteten ſie durch drei Meſſerſtiche. Die Würber ed eninhen, b fete Berlin, 15. Juni. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Mailand: Von den bei Pragelato Mitte April durch eine Lawine Verſchütteten wurden infolge Schmelzen des Schnees weitere 11 Leichname aufgefunden.— Das„B. T.“ meldet aus Rom: Auf offener Straße in Palerma ſchoß der Gymnaſialprofeſſor Mainone den Arzt Skarzella nieder. Der offenbar wahnſinnig gewordene Angreifer erklärte, er habe ſich rächen wollen, weil ihm der Arzt bei einer Operation Tuberkuloſe eingeimpft habe. — Den Morgenblättern zufolge wurde der 40jährige Zuhälter Lenz unter dem Verdachte an der Ermordung der kleinen Lucie Berlin, deren Rumpf dieſer Tage am Schiffbauerdamm gelandet wurde, beteiligt zu ſein, verhaftet. Brüſſel, im Juni. Geizhalz. Im altertümlichen Mecheln iſt ein eigenartiger Geizhals, namens van Wichelen, geſtorben. Er war urſprünglich Schneider, vertauſchte aber dieſen Beruf mit einem weit einträglicheren Geſchäft. Er kaufte nämlich auf Auktionen alle Arbeiterhäuſer, deren er habhaft werden konnte. Wenn er konnte, verſteigerte er ſie wieder mit gutem Nutzen, ſonſt behielt er ſie für ſich ſelbſt. In letzterem Falle mußten ſeine Mieter für alle kleineren Reparaturen ſorgen, die großen aber führte er ſelbſt aus. So ſah man ihn den ganzen Tag mit Ziegelſteinen, Fenſterkreuzen oder Brettern herumlaufen. Sein eigenes Haus hatte er vollgeſtopft mit dieſen Artikeln. Seine Frau zwang er, vormittags im Bett zu bleiben, um eine Mahlzeit zu ſparen. Sie ließ ſich von ihm ſcheiden. Er hinterläßt etwa hundert ſolche Arbeiter⸗ häuschen und außerdem 300 000 Fres., die er, unter Enterbung ſeiner Familie, einem Freund vermachte. Wie der Hans Jörg ſein Weib von der Unordnung kurierte. Mei Weib iſcht ſonſcht guat und i hen ſe au gern, aber e bisle ſchlappig iſcht ſe. J hans ehr ſchon oft abg'wöhna wölla, aber's hot alles nix g'holfa. Am a Feſchtag find mer amol mitander in d' Kirch ganga un häut unſre beſte Sacha a'g'het. Wia m'r heimkommet, hänt m'r uns auszoga und unſre Sacha ufs Kanapee gelegt. A jeds iſcht ſeim G'ſchäft nachganga und nochher hent m'r z' Mittag geſſa. Wia m'r geſſa g'het hent, ſetzt ſe mei Weib ans Fenſter und lieſt in a G'ſchichtabuch. J nimm mei Pfeif und ſetz mi in a Eck un guck dia Sacha uf'm Kanapee a. Der Mittag iſch hinganga. Wias Zeit g'wä iſcht, füttern m'r 8 Vieh und nochher eſſa m'r z' Nacht. Druf ſind m'r ins Bett ganga un unſre Sacha ſind liega blieba. Am andera Morga geht's Weib naus un b'ſorgt Haushalting un da Stall, eh ſe unſre Sonntigkleider ufhebt. Des iſcht mir aber z' bunt g'wä. J nimm dia Sach un leg ei Stück nebes ander uf d' Stiag, da Hut uf de unterſcht Staffel. Wia ſe wieder ruf will, ſag i: guck, Weib, dia Sacha ſind d'r nochg'loffa un der Hut älle⸗ weil voraus! No hot ſe aber Auga g'macht und's hot lang dauert, bis ſe hot wiedar ebbes liega laſſa. — Herſtellung von Zement. Die bisher mit Hilfe von ſchwefelſaurem Kalk hergeſtellten Zemente leiſteten der dauernden Einwirkung von Näſſe und Froſt keinen genü⸗ genden Widerſtand, waren alſo nicht völlig wetterbeſtändig. Nach dem Patent von K. Müller in Lineburg läßt ſich— wie das Internat. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln berichtet— ein auch dieſen Anforderungen genügender Zement dadurch herſtellen, daß man ſchwefelſauren Kalk mit einer entſprechenden Menge Chlorbaryum miſcht und dieſer Miſchung ſo viel einer Baſe(Magneſiumoxyd, Bleioxyd etc.) zuſetzt, wie zur Bildung von Oxpychlorid erforderlich iſt. (Obengenanntes Patentbureau erteilt den geſchätzten Leſern dieſes Blattes weiteſtgehend und bereitwilligſt Auskünfte und Rat in Patentſachen.) — Zum Einmachen der Früchte. Um Schimmel⸗ bildung auf eingemachten Früchten zu verhindern hat ſich ſeit Jahren Dr. Oetker's Salieyl à 10 Pfg. bewährt. Die Anwendung iſt ſo einfach, der Nutzen ſo auffallend, die Aus⸗ gabe ſo klein, daß jede Hausfrau es verſuchen und dann ſtets wieder verwenden wird. Ein Verderben der Früchte iſt dann ausgeſchloſſen. Man verlange beim Einkaufen ausdrücklich Dr. Oetker's Salicyl mit Recept und jede Hausfrau wird ſich im Winter über den Wohlgeſchmack des Eingemachten freuen. Vorrätig in den Geſchäften, welche das millionenfach be⸗ währte Dr. Oetker's Backpulver führen. Humoriſtiſches. — Auch ein Automat.) Gaſt:„Haben Sie keinen Muſikautomaten hier?“— Wirt:„O doch! Werfen Sie zehn Pfennig in den Schokolade⸗Automaten und geben Sie die Schokolade meinem Jungen— dann ſpielt er Ihnen ein Stück auf dem Waldhorn vor!“ — Geitbild.) Richter:„Geben Sie zu, mit Beziehung auf den Kläger die Ausdrücke„Schuft, Trottel, Kameel“ ge⸗ braucht zu haben?“— Angeklagter:„Ja,— aber nicht in beleidigender Abſicht..!“ (Lakoniſch.)„Bub', was tuſt Du?“ * 1* * —„Hansl heiß'n tu i (In der Reitbahn.) Einjähriger Izu ſeinem Pferde, das nicht über die Hürde ſpringen will!:„En avant— vorwärts!“ — Sergeant:„Ueberſetzen Sie nicht, Einjähriger— ſetzen Sie über!“ ff öl 0 55 n ö gel guete die el drane Get bahn der erich N Verf . dale ſtehe N Sam hält a 12 Mun Straß Gren Ther La D dn 2 er ge 4 ech ſe 9 wi. Stag, ll, ſag U älle⸗ lang ſchen Literatur. — Geſetzeskunde für den heſſiſchen Wirt, um⸗ faſſend die Reichs⸗ und heſſ. Landesgeſetzgebung nebſt den nötigen Erläuterungen und Sachregiſter, von Großh. Gerichts⸗ aſſeſſor Hans Becker in Darmſtadt. Verlag J. Diemer in Mainz. Preis Mk. 0.75. Die„Deutſche Weinzeitung“ Nr. 44 vom 11. Juni 1904 ſchreibt darüber: Der Verfaſſer, der ſich bereits durch mehrfache Abhand⸗ lungen einen guten Namen erworben hat, ſtellt in 5 ſeiner neueſten Broſchüre der Literatur eine Abhandlung zur Verfügung, die einem tatſächlichen Bedürfnis entſpricht. Wie in ſo vielen Branchen, muß heute auch das Wirtsgewerbe eine Reihe von Geſetzen und Verfügungen kennen, will man ſich nicht Unan⸗ nehmlichkeiten aller Art ausſetzen. Letzteres zu vermeiden, iſt der Zweck der vorliegenden Broſchüre, und ein Blick in das reichhaltige Sachregiſter genügt, um ſagen zu können, daß der Verfaſſer dieſer Aufgabe in glücklicher Weiſe gerecht geworden iſt. Das Büchlein iſt als ein unentbehrlicher Ratgeber für alle Wirte und die mit dem Wirtsgewerbe in Verbindung ſtehenden Berufe zu betrachten und dürfte in dieſen Kreiſen viele Liebhaber finden. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Bekanntmachung. Wir machen die Beſitzer von Tauben darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Tauben während der Repsernte einzu⸗ ſperren ſind. Viernheim, den 16. Juni 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. B. d. B.: Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Die Stelle eines Fleiſchbeſchauer⸗Stellver⸗ treters für die hieſige Gemeinde iſt neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich bis läugſtens 20. d. Mts. auf unſerem Bureau melden, woſelbſt auch Näheres über dieſen Dienſt zu erfahren iſt. Viernheim, den 10. Juni 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V. d. B.: Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Donnerſtag, den 16., Freitag, den 17. und Samſtag, den 18. I. Mts. werden erhoben: 1. das 2. Ziel direkte Steuer, 2. Forſtſtrafe aus der 2. Periode, 3. Gebühren für Ausfertigung der Brand⸗ verſicherungsurkunden. Viernheim, den 13. Juni 1904. Großh. 8 Jöſt. Bekanntmachung. Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 hält am 21., 22., 23, 24., 25., 27., 28., und 30. Juni, 1., 2., 4. und 5. Juli größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käferthaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof Pumpſtation—Sandtorf—Heſſ. Grenze Karlſtern Hütte Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 7 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg längs der Heſſiſchen Grenze können betreten werden. Heppenheim, 7. Juni 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Achtung! 2 Strohhüte Z 706 910 884 908 886 enorm billig! 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Vereine ſind hierzu höflichſt eingeladen. Abmarſch mit Muſik nachmittags um halb 3 Uhr vom Gaſthaus „zur alten Pfalz“. Der Eintritt ist für Jedermann freil Reſtauration im Walde in eigener Regie und iſt für Auswahl beſter Speiſen und Getränke Sorge getragen. Es wird noch darauf aufmerkſam gemacht, Kaſſe des hieſigen Medizinalverbandes zufließt. 0 Der Feſt-Ausſchuß. 1 .———-———ů——— eine reichhaltige daß der Reinertrag des Feſtes der Soldaten⸗Verein „Teutonia“. Zum Ausflug heim ſammeln ſich nächſten Fonntag die Teilnehmer Vorm. 11½ Uhr im Gaſth. zum Deutſchen Kaiſer, woſelbſt die Fahrkarten ausgeteilt werden. 912 Der Vorſtand. 100 tüchtige Maurer, Taglöhner und Handlanger werden geſucht nach Pforzheim Zähringer Allee J Fahnen 12 Wer kennt nicht Lück in Kolberg i. P.? Reinecke, Hannover. Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Nächſten Samſtag, den 18. d. Mts., abends halb 9 Uhr findet die ordentliche General- Verſammlung im Lokal(Engel) ſtatt. 914 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage pro 1903/04 und Entlaſtung des Vorſtandes; 2. Vorſtandswahl a 3. Verſchiedene Vereins angelegenheiten. im Vereinslokal. Samstag, den 18. d.— abends 9 Uhr Mitglieder Versammlung 915 Um vollzählige Beteiligung erſucht der Vorſtand. Die H. H. Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. i Der Vorſtand. Freiwillige Teuerwehr. Nächſten 12 den 19. d. N Mts. morgens 5 U 916 Strohhutlacke in ſchwarz, grün, gelb,—— rot und— empfiehlt! Uebung. 71⁴ g eue, Wia hac 15. Lare e Das Kommando. Anmeldungen Gage Heinrich Heckel, Bildhauer„zum Dreſchen von Ladenburg altes, durch gute, ſolide und billige Arbeit bekannt renommiertes Haus empfiehlt ſich im Anfertigen von Grabdenkmälern in modernster Art. Vollendetſte Ausführung in Bildhauerarbeiten. Beweis: selbst ausgeführte Arbeiten. Aelteſtes Geſchäft am Platze. Reiſe ſeit 1. November 1902 ſelbſt. Die Steine kommen unter genaueſter Einhaltung der Friedhofs⸗Ordnung zur Auf⸗ ſtellung. 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