ö 134444 ⸗uaqunz aun Auiaitpiu ana zin QE N 3 Wes 1 —— r N n— Angeklagten retten wollte. Pancorvo Euch ein Verbrechen ſcheint, ſo bin ich allein der ſein muß, aber ſetzt den Schuldlofen in Freiheit.“ Viernheimer An Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 71. 1 — Amtsblatt der Groß. Würgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Donnerſtag, den 23. Juni 1904. —————— Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗gZeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Zur Schlacht bei Wafangou. Fetersburg, 20. Juni. Nemirowiſch Dantſchenko draht et über den Kampf bei Wafangou am 15. Juni: Abermals zeigte ſich die außerordentliche Fähigkeit der Japaner, Umgehungen auszuführen und ihr Talent, ſich unerwartet zu konzentrieren. Im Zentrum unſerer Poſition ſtanden Batterien, auf der linken Flanke General Gerngroß mit drei Schützenregimentern, auf der rechten Kavallerie und das 31. Schützenregiment. Der Angriff der Japaner war erbittert und hartnäckig. General Samſſonow mit Dragonern und zwei Schützenregimentern ſtellte ſich vor das 31. Regiment. Die Japaner konzentrierten ihr Feuer auf unſere vierte Batterie in der Abſicht, dieſelbe zum Schweigen zu bringen. Es gab Augenblicke, in denen die Batterie gar nicht zu ſehen war, ſolche Wolken verurſachten die explodierenden Schrapnells. Trotzdem ſchoß die Batterie weiter, was den Gegner in Erſtaunen verſetzte. Nachdem alle Offiziere verwundet, der Kommandeur taub und kontuſioniert, 100 Sol- daten getötet und 28 Pferde zerriſſen waren, mußte die Batterie das Feuer einſtellen. Die gutgedeckte untere Batterie fegte den vorrückenden Feind buchſtäblich fort und vollführte wahre Wunder von Tapferkeit und Treffſicherheit, ſodaß der mit ausgezeich⸗ neten Kräften anrückende Feind zurückgehen mußte. Mittags begab ich mich nach der linken Flanke, die General Gerngroß befehligte. Dort nahmen drei oſtſibiriſche Regimenter Auf⸗ ſtellung. Der Kampf begann hier mit erbitterter Hartnäckig⸗ keit. Trotz großer Verluſte ſetzten die Japaner den Angriff fort und bald wurde General Gerngroß verwundet, aber er verblieb in der Front. Die Chineſen ſignaliſierten den Ja⸗ panern die ganze Zeit über und zeigten ihnen unſere Aufſtellung durch Spiegel an, die an langen Stöcken befeſtigt waren. Einige Chineſen wurden hierbei ergriffen. Der größte Teil unſerer Verwundeten harrte im Kampfe aus. Das Feuer der Ja⸗ paner war ſchrecklich. Nach dem Kampfe ſah man große Flächen mit Schrapnellkugeln und Splittern bedeckt. In den Schluchten ———————— ͤ—.—— zwiſchen Wafangou und Lunkoo fand ein heftiger Kampf ſtatt.; Zuerſt kämpfte gegen unſere rechte Flanke eine Batterie, als aber unſere Jäger die Höhen beſetzten und wir den Feind mit der letzten Poſition ſammelte ich die Ueberbleibſel meiner 2. und Kavallerie umgehen wollten, paniſche Batterie. Am Kampf nahmen von beiden Seiten zu⸗ ſammen gegen 100000 Mann teil. Doch waren die Japaner doppelt ſo ſtark, als unſere Truppen Dieſer Tag bedeutet für die Japaner einen vollen Mißerfolg. Trotz Wundern von Tapferkeit und der Ueberlegenheit ſeiner Artillerie mußte der Feind ſich doch zurückziehen. Offiziere ſind getötet oder verwundet. hielten wir den Kampf für völlig gewonnen und die feindlichen Kräfte für geſchwächt. Unſere Soldaten waren totmüde und hungrig. von Proviant war unmöglich. Noch mehr quälte der Durſt. viele wurden nicht gefunden. . 2— Es wiederholten ſich wieder die Unſere Verluſte ſind groß. Viele Als wir zurückkehrten, ſchon früher geſchilderten Schrecken. Die Japaner erſtachen und erſchlugen unſere Märtyrer und in der Stille dieſer Nacht wurden viele Schandtaten ausgeführt, denn nun zeigte ſich der vor kurzem noch edle Feind als kalter, abſtoßender Henker. Der„Ruß“ meldet aus Liaoyang über die zweite Schlacht: Der verwundete Kommandeur des 35. Schützenregiments, Oberſt Dowbor Musnizki berichtet folgende Einzelheiten. Ich traf in Wafangou mit zwei Bataillonen um 2 Uhr nachts vom 15. auf den 16. ein. Morgens entwickelte ſich auf unſerer linken Flanke das Gefecht. Man hörte feindliche Geſchütze donnern. Mein drittes Bataillon rückte an und um 10 Uhr übernahm ich das Kommando über die Abteilung, beſtehend aus dem 32. und 36. Schützenregiment und einer Batterie nebſt eine Koſaken⸗ Sotnie. Meine Abteilung bildete die letzte Reſerve. Meine Ordre lautete: Linke Flanke des Gegners umgehen. Wir mar⸗ ſchierten über furchtbar hohe Berge, die Geſchütze mußten von Seuten hinübergeſchleppt werden. In großer Entfernung hatte das 34. Schützenregiment Aufſtellung genommen. Wir gingen nun zum Angriff über, und einen Bergrücken nach dem andern beſetzend, erreichten wir unter furchtbarem Feuer den dritten Gebirgszug. Die Japaner nahmen unſere Front aufs Korn und ihre Jäger beſchoſſen uns von ſteilem Berge aus. So wogte der Kampf bis 3 Uhr. Nun warf ſich der Feind auf unſer Zentrum, dabei unſere rechte Flanke umgehend. Ich ſah unſere im Vordergrund ſtehenden erwähnten Schützen⸗Regtmenter ſich zurückziehen und ihnen nach auch die Vorhut meiner Ab⸗ teilung. Ich ließ ſie mit dem ſchwerverwundeten Regiments⸗ Kommandeur Dubelt vorüberziehen und befahl den erſten zwei Bataillonen meines Regiments und der Batterie, ſich zurück⸗ zuziehen, dem dritten Bataillon, den Rückzug zu deckeu. So⸗ bald unſere Batterie verſtummte, eröffneten die Japaner auf dem letzten Höhenzug ein mörderiſches Schrapnellfeuer, unſern Weg beſtreichend, wobei ſie ſich, da das Ziel unſichtbar war, offenbar geographiſcher Karten bedienten. Ueber uns ſauſten und krepierten die Geſchoſſe und ging Kugel⸗ und Splitterregen hernieder. Auf dem Rückzug nahm mein drittes Bataillon ab⸗ wechſelnd der Reihe nach die zur Station hin abfallenden Hügel ein. Der Feind ſtand natürlich immer höher als wir. Auf erſchien plötzlich eine zweite ja⸗ 3. Kompagnie und die ermüdete Mannſchaft eines der Regi⸗ menter. Für die Urſache unſeres Rückzuges halte ich die über⸗ mäßig lange(12 Werſt) Poſition und ein ſehr coupiertes Ge⸗ lände, das unſere Verbindung hinderte. Wir wie die Japaner ſchlugen uns bemerkenswert tapfer, eine unſerer Batterien ver⸗ lor alle Offiziere. Am ſtärkſten litt die linke Flanke. Ein anderer Offizier giebt die Stärke der linken Flanke auf drei Regimenter und 12 Geſchütze an. Sich den feindlichen Schanzen auf 50 Schritt nähernd, hörten die Ruſſen plötzlich in ihrem Unſere Truppen hielten ihre Stellung. Die Zufuhr Rücken Schüſſe. Zuerſt glaubten ſie, die Schüſſe kämen von ruſſiſcher Seite, und wehten mit Taſchentüchern und Mützen. Bald aber ſtellte fich heraus, daß es Japaner waren, die das Erſt ſpät in der Nacht wurden die Verwundeten aufgeſucht, Zentrum der ruſſiſchen Stellung eingenommen hatten. Vier ruſſiſche Geſchütze wurden unbrauchbar, alle Offiziere der Batterie n R Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöfiſchen von Burghard Aß mus. 951(Nachdruck verboten.) Ließ er ſich hier feſtnehmen, ſo wurde es ihm unmöglich, ſeine Richter zu überzeugen, daß er ſich freiwillig ſtellte, und dies mußte geſchehen, wenn anders der Unſchuldige, den er befreien wollte, die Wohlthat ſeines großmütigen Entſchluſſes genießen ſollte. Robert wollte vor den Richter treten und ſagen:„Ich konnte fliehen, that es aber nicht, weil ich einen unſchuldig Wenn der Tod des Herrn von Schuldige; ergreift mich, richtet mich, verdammt mich, wenn es Indes die Flucht war faſt zur Unmöglichkeit geworden. Während Robert ſich dem Drängen ſeiner Freunde entriß, hatte die Flut raſch zugenommen. Nach dem kleinen Hafen von Poretl zu war der Weg noch offen; aber gerade dorther kamen der Polizeikommiſſar und ſeine Beamten. In der Richtung nach Boulogne zu bildete die Küſte einen weit in's Meer hinausgehenden Vorſprung, und ſchon brandeten die Wogen in weißen Schaumflocken an den Felſen jenes Vorgebirges. Es war zu ſpät; der Weg war verſperrt. Was thun? Robert war der Verzweiflung nahe; hoff⸗ nungslos ließ er ſich auf einen der Felsblöcke am Fuße des Abhangs nieder und beſchloß den Tod zu erwarten, der ihm mit jeder Welle näher rückte. Alle, die er geliebt hatte, waren tot; er hatte ſie gerächt, nichts mehr feſſelte ihn an das Leben. Gleich dem müden Wanderer, der ſich danach ſehnt, endlich auszuruhen, wartete er auf das Ende. Da rief ihn ein Zufall zu ſich ſelbſt zurück. Ein Steinchen, das ſich von dem Abhange gelböſt hatte, traf ſeine Wange. Er blickte in die Höhe und ſah, daß der Kieſel unter den ———— wurden verwundet. Der Rückzug erfolgte unter Kreuzfeuer mit dem Verluſt von drei Bataillonskommandeuren. London, 20. Juni. Reuters Bureau meldet aus Li- aoyang vom 10. Juni: Während der Schlacht von Wafang ou richteten 50 japaniſche Geſchütze ein heftiges Feuer auf die ruſſiſche Stellung; beſonders die Wirkung der Schrapnells war ſchrecklich. Die Schlacht wurde von der Artillerie entſchieden. Die Ruſſen umgingen den linken japaniſchen Flügel, aber durch eine Schwenkung änderten die Japaner die Front und rückten auf die in drei Verteidigungslinien bewundernswert befeſtigte ruſſiſche Stellung vor. Die Haltung der Ruſſen war ausge⸗ zeichnet. Kuropatkin hat in einem Armmeebefehl aufgefordert, das Vertrauen zu bewahren. Die Japaner ſchaffen vor Port Arthur Belagerungsgeſchütze heran. Der Rückzug der Ruſſen vor der überlegenen Macht des Gegners bei Wafangtien und der Vormarſch der Japaner öſtlich und nordöſtlich der ruſſiſchen Stellung berechtigt zu der Annahme, es ſtehe noch ein größeres Gefecht in der ſüdöſtlichen Gegend bevor. London, 20. Juni. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio: Ueber die Schlacht bei Wafangou wird noch ge⸗ meldet: Die Ruſſen hatten in dieſem Gefecht die beſſere Stellung, wodurch die numeriſche Uebermacht der Japaner ausgeglichen wurde. Die Stellung der Ruſſen zog ſich von Oſten nach Weſten quer in einem ſchmalen Tale hin, durch das die Eiſen⸗ bahn und der Tutſchenfluß führt. Der japaniſche General Oku drängte ſie von den Höhenhügeln, die das Tal links und rechts flankieren, in das Tal hinein, indem er nacheinander zuerſt den rechten und dann den linken Flügel zum Rückzug nötigte. Den ganzen Tag über wurde hartnäckig gekämpft. Die Ruſſen hielten mit Zähigkeit ihre Stellungen und zogen ſich erſt zu⸗ rück als ſie völlig eingeſchlocken waren. Sie ließen dabei 600 Tote auf dem Schlachtfelde. General Stackelberg abgeſchnitten Petersburg, 20. Mai. Von ſachberſtändiger Seite wird befürchtet, daß General Stackelberg bereits abgeſchnitten ſei, da die Japaner die Linie Siujan⸗Kaitſchou beſetzt halten und zudem bei Kaitſchou neue Truppen landen. Das an⸗ fängliche Zurückgehen der Japaner bei Pulandin ſei nur ein Manöver geweſen, um die Ruſſen tiefer nach dem Süden zu locken, und dann ſicher abſchneiden zu können. —— Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 22. Juni. Der„Lok.⸗Anz.“ mekdet aus Oka⸗ handja: Oberſt Leutwein traf heute vormittag hier ein und wurde von Generalleutnant von Trotha, der ihm mit ſeinem Stabe entgegengeritten war, herzlich empfangen. Wieder eine Miniſterkriſe in Bayern. München, 21. Juni. Der Finanzminiſter Riedel über⸗ reichte geſtern abend ſeine Entlaſſung wegen Ablehnung der Geſetzesvorlage der Grundwertgaben durch die Kammer der Reichsräte. Füßen einer Ziege fortgerollt war, welche graſend an der jähen Wand des Abhangs emporklimmte. Das Tier folgte, von ſeinem Inſtinkt geleitet, einem kaum erkennbaren Pfad. Mit wunderbarer Gewandtheit mied es die Gefahr, in die Tiefe zu ſtürzen und erklimmte allmählich den Gipfel. War das ein Wink der Vorſehung? Dort, wo die Ziege ging, konnte vielleicht auch ein Menſch vorwärts kommen. Sterben, zerſchmettert nach einem ſchrecklichen Fall, oder ſterben, langſam in den Wogen begraben, dies war ſchließlich die Alternative, vor welche ſich Robert geſtellt ſah. Er zauderte keinen Augenblick. Mit jener Umſicht, welche die Gefahr giebt, prüfte Robert die Felswand. Sein geübtes Seemannsauge erſpähte die geringſten Unebenheiten, die kleinſten Grasbüſchel. In ſeinen Gedanken vergegenwärtigte er ſich noch⸗ mals den Aufſtieg der Ziege. Hier hatte ſie eine Felsrinne benutzt, dort einen hervor- ſpringenden Stein, an jenem Ginſterreiß hatte ſie ſich mit den Zähnen feſtgehalten. Bevor Robert zu klettern begann, wußte er, wohin er jeden ſeiner Schritte zu ſetzen hatte. Sein Weg in die Höhe war in ſeinem Geiſte vorgezeichnet wie ein Schlachtplan. Er erhob ſich und ging auf den Feind los, auf den ſteilen, ſtarren, drohenden Abhang. Im Anfang hinderte ihn ſeine ſchlecht geſchloſſene Wunde bedeutend. Nur mit der Linken konnte er ſich ſtützen, wenn er auf ſchlüpfrcer Böſchung feſten Fuß faſſen mußte und mehr⸗ mals packte er einen der vorſpringenden Wachholderſtämme mit den Zähnen, während er ſich durch eine außerordentliche Mus⸗ kelanſpannung emporhob. Allmählich aber erwärmte die An⸗ ſtrengung ſeinen rechten Arm, die zuſammengezogenen Muskeln dehnten ſich und er konnte beide Hände gebrauchen. Keber dem Abgrund ſchwebend, rankte er ſich empor; jeder Schritt, den er machte, war berechnet, jeder Stützpunkt, den er Hie und da hielt er ein, um Atem zu ſchöpfen. Dann ſchaute er auf die Wogen unter ſich, die jetzt wütend den Fuß der Felswand peitſchten. Manchmal warf eine ſtärkere Welle ihren Schaum bis zu ihm herauf, als wollte ſie noch die Beute erhaſchen, welche ihr zu entkommen ſuchte. Kaltblütig gegenüber dieſer Wut, hob er die Augen und ſah über ſeinem Haupte die rettende Ziege. Immer höher ſtieg das kecke Tier, verſcheucht durch das ungewohnte Geräuſch, welches Robert zwanzig Fuß unter ihr verurſachte, und führte ihn ſo nach und nach zu dem Grat. Die Nacht war klar und das Sternbild des weißen Vließ leitete den zwiſchen Himmel und Erde Hangenden, wie der Polarſtern den Piloten durch den Ozean leitet. Ein letzter Satz brachte die Ziege auf feſten Boden; einen Augenblick blieb ſie noch am Rande des Abhanges ſtehen, als wollte ſie dem von ihr geretteten Flüchtling Lebewohl ſagen, dann verſchwand ſie. Auch Robert hatte bald den Gipfel erreicht. Erſchöpft von Müdigkeit und Erregung, ſank er auf das feine dichte Gras einer Weide, die ſich unabſehbar im Mondlicht dahinzog und dankte Gott für ſeine wunderbare Rettung. Aber ſeine Aufgabe war noch lange nicht gelöſt. Körper⸗ kraft und Seelenſtärke waren ihm nötiger denn je: er mußte nach Paris kommen und zwar allein und frei. Die Boulogner Polizei war zweifelsohne benachrichtigt und ihre Beamten durchſtreiften Strand und Land. Robert frug ſich, welch' neues Wunder ihn aus ihren Händen erretten könnte, als das Geräuſch von Wagenrädern ſeine Aufmerkſam⸗ keit wachrief. Die Straße von Portel durchſchnitt die Wieſen. Ein niederer Korbwagen, eines jener kleinen Mietgefährte, wie ſie die Fremden zu Ausflügen benutzen, kam langſam in der Richtung nach Boulogne den Weg herauf. Der Mond ſchien hell genug, um erkennen zu laſſen, daß ergriff, war zuvor geprüft. der Führer allein war. Gortſetzung folgt.) N ö 4 . ö 0 Aünchen, 21. Juni. Es wird heute noch ein Hand⸗ ſchreiben des Prinzregenten an den Finanzminiſter von Riedel erwartet, welches ihn unter Umſtänden zu bleiben auffordert, dem er ſich wahrſcheinlich nicht entziehen wird. Nah und Fern. * Viernheim, 22. Juni. Herr Beneſtciat Wolf von Heppenheim wurde mit Wirkung vom 1. Juli l. Js. zum Pfarrer dahier ernannt.— Wie uns weiter mitge⸗ teilt wird, wurde unſer ſeitheriger Pfarrverwalter, Herr Kaplan Edelbauer, zum Beneficiatsverwalter von Heppenheim er⸗ nannt. * Viernheim, 22. Juni. Zur gegenwärtigen Kir⸗ ſchenzeit iſt es angebracht, an die Gefahren zu erinnern, denen ſich diejenigen ausſetzen, die Gewohnheit haben, die Obſtkerne zu verſchlucken, Verdauungsſtörungen ſind die ge⸗ wöhnlichſte Folge dieſer nicht genug zu rügenden Unart. Aber ſchon ſehr häufig ſind ernſte Erkrankungen, ja ſogar der Tod dadurch herbeigeführt worden. Darum ſind beſonders Kinder, die aus Unachtſamkeit oder Leichtſinn am eheſten dazu geeignet ſind, das Obſt ſamt dem Kern zu verzehren, ernſtlich davor zu warnen. Daß leider auch erwachſene Perſonen dieſe Un⸗ vorſichtigkeit begehen, lehrt ein Fall aus Wörzburg. Einer 33jährigen Frau, die zum Skelett abgemagert war, wurde der Magen geöffnet und daraus nicht weniger als 80 Zwetſchen⸗ und 2 Kirſchenkerne entfernt.— Zugleich wollen wir nicht verfehlen, die Eltern darauf aufmerkſam zu machen, ihren Kin⸗ dern ſtrengſtens zu verbieten, Kirſchenkerne auf die Trottoris zu werfen. Schwere Unfälle ſind dadurch ſchon in Menge her⸗ vorgerufen worden. Auch viele Erwachſene, die die gleiche Unart begehen, mögen ſich dies merken. Mannheim, 20. Juni. Vorgeſtern mittag elf Uhr wurde die Bäckerei⸗Ausſtellung feierlich eröffnet. Es hielten Anſprachen der Vorſitzende der Mannheimer Innung, Bäcker⸗ meiſter Wenneis und Geheimrat Lang, welcher im Auftrage des Miniſteriums des Innern der Ausſtellungskommiſſton die wärmſten Glückwünſche der Staatsregierung zu der für Produ⸗ zenten und Konſumenten ſo bedeutungsvollen Ausſtellung und den herzlichen Dank derſelben für die freundliche Einladung überbrachte. Sodann erfolgte ein Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung. Lor ſch, 22. Juni. Der Mörder Berg aus Bürſtadt, welcher an dem Morde des Polizeidieners Schneller beteiligt iſt, wurde geſtern mittag nach Bensheim verbracht, zur Unter⸗ ſuchung mit Röntgenſtrahlen. Berg ſoll die ganze Schrot⸗ ladung des Schuſſes, welchen der Polizeidiener Schneller abgab, im Rücken haben.— Den Aufenthalt des mitbeteiligten Brück⸗ mann konnte die Polizei bis jetzt noch nicht ermittel. Hoffent⸗ lich gelingt ſeine baldige Feſtnahme. Seckenheim, 21. Juni. Der heutige Ferkelmarkt war mit 114 Stück befahren und wurden 90 Stück zum Preiſe von 14 20 Mark pro Paar abgeſetzt. Seckenheim, 21. Junni. Ein ſehr bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern nachmittag hierſelbſt. Das 11jährige Söhnchen des Landwirts Karl Seitz, welches an⸗ ſcheinend mit den Pferden zu tun hatte, wurde von einem der⸗ ſelben ſo unglücklich geſchlagen, daß es noch geſtern abend an ſeiner erlittenen Verletzung ſtarb. Es iſt dies binnen 6 Wochen das 2. Kind, welches auf ſo tragiſche Weiſe den Eltern ent⸗ riſſen wurde. Ludwigshafen, 22. Juni. Ein geheimnisvolles Verbrechen, das ſich hier in der Nacht vom 13. auf 14. April vorigen Jahres im nördlichen Stadtteil ereignete ſoll nun end⸗ lich ſeine Sühne finden. Der Schutzmann Ludwig Kolb, ein Mann anfangs der dreißiger Jahre, hatte nach Mitternacht Patrouillendienſt und kam gegen 4 Uhr wie betäubt auf die Station zurück, wo er ſich niederlegte und nicht mehr zum Be⸗ wußtſein kam. Er hatte einen Schlag auf den Kopf erhalten, an dem er nach wenigen Stunden verſchied ohne angeben zu können, von wem er dieſen Schlag erhalten hat. Es war deshalb äußerſt ſchwierig, den ruchloſen Täter zu ermitteln. Wie es nun ſcheint, iſt der Mörder ermittelt, auf welche Weiſe entzieht ſich vorläufig der Oeffentlichkeit, da die Polizei tiefes Stillſchweigen über dieſen Fall bewahrt. Wegen des Ver— brechens wurde ein herumſtromernder Mann, Maier mit Namen, in Unterſuchungshaft genommen und geſtern durch den Unter⸗ ſuchungsrichter von Frankenthal an dem Ort des Verbrechens, das iſt am unteren Rheinufer bei der Hemshofſchachtel, ber— nommen, er ſoll die Tat, ein Racheakt, bereits eingeſtanden haben. Heppenheim a. d. B., 21. Juni. Das 25jährige Stiftungsfeſt des Militärvereins Heppenheim verlief auf ſchöne und würdige Weiſe. Eingeleitetet wurde daſſelbe Samſtag abend durch einen großen Zapfenſtreich und heute früh durch Tag⸗ reveille. Schon während des Feſtgottesdienſtes, dem der feſt⸗ gebende Verein beiwohnte, trafen die erſten auswärtigen Krie⸗ gervereine ein. Ungefähr 40 auswärtige Vereine waren an dem Feſtzug durch die Stadt, der ſich zuerſt nach dem Krieger⸗ denkmale bewegte, an welchem zwei Kränze, einer durch Herrn Pfarrer Miſchler nach einer langen Anſprache und ein zweiter durch den Militärverein Darmſtadt mit dem Gelöbnis der Treue zu Kaiſer und Reich niedergelegt wurden, vertreten. Die eigentliche Feier fand in Wurths Garten ſtatt, der ſich heute auch für eine große Menge von Feſtgäſten als ausreichend und paſſend erwies. Die Feſtrede hielt der Major Seitz von hier. In kurzer, packender Weiſe berührte er die hauptſäch⸗ lichſten Ereigniſſe der Kriegsjahre 1870 71 und wies dann auf die Aufgabe der Kriegervereine hin, die der feiernde Verein ſtets erfüllt habe. Dem Präſidenten des Vereins und dem Vereine ſelbſt wurde von dem Vertreter des Haſſiapräſidiums mit anerkennenden Worten ein Diplom überreicht, ebenſo den Veteranen des Vereins von dem Bürgermeiſter unſerer Stadt. Großer Beifall errang ſich die Kapelle des 61. Artillerieregiments von Darmſtadt, Von der Bergſtraße, 22. Juni. Gegenwärtig ſtehen die Reben in voller Blüte und verbreiten weithin ihren herrlichen Duft. Die Zahl der„Samen“ iſt ſehr groß und dieſelben auch von hervorragender Größe. Noch einige ſonnige Tage und die erſte Bedingung für einen guten Herbſt, eine günſtige Blütezeit iſt erfüllt. Leider ſieht man aber auch be⸗ reits Rebſtöcke, die gelbes Laub zeigen. Auch die Gewitter⸗ regen und der Sturm der letzten Zeit haben ſtrichweiſe ſehr geſchadet. Die Nußbäume tragen dieſes Jahr außerordentlich reich. Die Früchte ſind ſehr geſund und fleckenlos, ſodaß es dieſes Jahr möglich ſein wird, zu einem ordenlichen Preiſe grüne Nüſſe zum Einmachen ꝛc. zu erhalten. Mit dem Brechen derſelben dürfte demnächſt begonnen werden. Die Aepfelbäume ſind gut behangen. Leider aber macht ſich an denſelben in dieſem Jahr die Raupenplage mehr wie je geltend. Man ſieht Bäume, die mit Raupenneſter ganz überzogen ſind. Die Birnen ſtehen meiſt gut. Die feineren Sorten dagegen haben infolge der durch die kalten Tage im Anfang des Mai ein⸗ getretenen Saftſtockungen den größten Teil der Früchte abge⸗ ſtoßen. Der Behang des Steinobſtes iſt ſehr mäßig. Auch hier machen ſich die Raupen ſehr läſtig. In wärmeren Lagen hat bereits die Ernte der Johannisbeeren begonnen. Der 3 iſt reichlich und die Früchte durchweg von beſonderer röße. f Darmſtadt, 22. Juni. Die Lehrerveteranen, welche in den Jahren 1854 und 1855 das Friedberger Lehrerſeminar beſuchten, alſo unmittelbar vor ihrem goldenen Berufs jubiläum ſtehen oder den Schulſtab bereits niederlegten, ſind vom ſehn⸗ lichſten Wunſche beſeelt, ſich am Abende ihres Lebens noch einmal an dem Orte wiederzuſehen, wo ſie einſt ihre Berufs⸗ bildung empfingen. Der größte Teil der damaligen Kursge⸗ noſſen iſt bereits in die Ewigkeit gegangen; aber die wenigen noch zurückgebliebenen Freunde beſtimmten den 25. Auguſt d. Js. das Namensfeſt des Landesherrn zu einem Stelldichein in Friedberg, dem Orte ihrer erſten Begegnung zur goldenen Jugendzeit. Dieſe von Darmſtadt aus gegangene Idee be⸗ gegnet allenthalben in Lehrerkreiſen der wärmſten Sympathie und zahlreiche jüngere Kollegen dürften ſich am 25. Auguſt gleichfalls zum Jubelfeſte in Friedberg einfinden, um die greiſen Jubilare angemeſſen zu begrüßen Oberabtſteinach bei Waldmichelbach, 21. Juni. Die Pfarrkirche wurde durch Herrn Kunſtmaler Karl Rettinger aus Seligenſtadt einer gründlichen Innenreſtauration unter⸗ zogen. Die Farbenwirkung iſt bei aller Friſche diskret und fein abgetönt. Vortrefflich gelungen iſt das Deckengemälde, den göttlichen Heiland als Weltenrichter darſtellend. Auch das hübſche Kruzifir vor dem Kirchenportale wurde einer ſtilgerech⸗ ten Renovation unterworfen. Die Koſten wurden meiſt aus freiwilligen Spenden gedeckt. Aſchbach i. O., 20. Juni. Ein trauriges Ereignis trug ſich vorgeſtern nachmittag hier zu. Der in den 50er Jahren ſtehende Taglöhner Johannes Dörſam von hier war auf einem vor ſeinem Wohnhauſe ſtehenden Kirſchbaume mit Kirſchenpflücken beſchäftigt, als er plötzlich ausrutſchte und aus einer ſehr beträchtlichen Höhe in die Tiefe ſtürzte, direkt auf den Ortsweg. Er mußte bewußtlos von der Unglücksſtätte ge⸗ tragen werden und ſtarb kurze Zeit darauf ohne das Bewußt⸗ ſein wieder erlangt zu haben. 8 Alz ey, 18. Juni. Vorgeſtern nachmittag wollte die 78jährige Witwe Klein, auf dem oberen Wächterpfad wohn⸗ haft, einen Gang beſorgen. Unterwegs in der Selzgaſſe wurde die Frau von einem Unwohlſein befallen und floß ihr Blut aus Mund und Naſe, worauf ſie ſich zur Erde ſetzte und kurze Zeit darauf verſchied. Ihr vor einigen Jahren ver⸗ ſtorbener Ehemann erlitt gleichfalls einen ſo raſchen Tod, in⸗ dem er beim Fruchtdreſchen in einer Scheune tot niederfiel; ein Sohn derſelben verunglückte vor Jahren beim Dienſte an der Bahn und verlor dadurch das Leben. Mainz, 21. Juni. Lotteriekollekteue Döblin aus Mainz, der unter Hinterlaſſung einer gewaltigen Schuldenlaſt vor einiger Zeit von hier ver— ſchwunden war. Wie es heißt, ſoll ſich unter ſeinen zahlreichen Gläubigern auch eine hieſige Firma befinden, die allein über 100 000 M. zu fordern hat. Anſcheinend hat Döblin weit über ſeine Verhältniſſe gelebt und dabei auch unglücklich ſpekuliert. Frankfurt a. M., 21. Juni. Der Pfarrer Wilhelm Doll aus Darmſtadt, der vorgeſtern im evangeliſchen Vereins⸗ hauſe des Nordoſtvereins in der Wingertſtraße predigte, wurde während des Gottesdienſtes vom Schlage getroffen. Er verlor die Sprache und mußte ins Heiliggeiſtſpital gebracht werden. 4 Höchſt, 20. Juni.„Nit! gewäſche“. Im „Höchſter Kreisblatt“ leſen wir folgende hübſche Geſchichte: Bei der Impfung in Hofheim wurde am linken Arm geimpft. Ein Mädchen aus Lorsbach, das dabei mitgeimpt wurde, machte aber den rechten Arm frei, weil es zu Hauſe gehört hatte, es würde am rechten Arm geimpft. Als der Doktor fragte, warum es den linken Arm nicht frei mache, ſagte es: „Ei, Herr Doktor, der is doch nit gewäſche!“ Ems, 21. Juni. König Georg von Sachſen iſt geſtern früh 8 Uhr zum Kurgebrauch hier eingetroffen. — Eine furchtbare Strafe hat in Oebisfelde einen Mann ereilt, der dort vor kurzem wegen Leichenſchän⸗ dung verhaftet wurde. Die 14jährige Tochter des dortigen Gaſtwirts Karl Müller war geſtorben. Die Leiche war in einem oberen Zimmer des Hauſes aufbewahrt, als der 26jährige Dachdecker Selzuer ſich ſpät abends aus der Gaſt⸗ ſtube, woſelbſt er mit anderen Leuten trank, in das Zimmer begab und ſich in verbrecheriſcher Weſe an dem toten Kinde verging. Der Täter wurde verhaftet und geſtand die Tat ein. Jetzt nun, nachdem Selzner im Unterſuchungsgefängnis ſeiner Aburteilung harrte, erkrankte der Mann plötzlich ſtark und mußte vor einigen Tagen in die Göttinger Univerſitäts⸗ klinik eingeliefert werden. Dort wurde feſtgeſtellt, daß er ſich eine ſchwere Blutvergiftung zugezogen habe und zwar durch Leichengift, womit er ſich bei Ausübung ſeiner beſtialiſchen Tat infiziert hat. Selzner liegt in der Univerſitätsklinik hoff⸗ nungslos darnieder. — Ein gepfändeter Prinz. Der Oberſtleut⸗ nant a la suite des 2. Garde⸗Ulanen⸗Regiments Otto Heinrich Prinz zu Schaumburg⸗Lippe, der dem Generalkommando in Metz zur Dienſtleiſtung zugeteilt iſt, wohnt ſeit Jahren im Vorort Longeville. Der Aufforderung, die geſetzmäßigen Gemeindeſteuern zu entrichten, kam er nicht nach mit der Be⸗ gründung als reichsunmittelbarer Fürſt ſei er gänzlich ſteuer⸗ In Amerika verhaftet wurde der! frei. Da dieſer Fall in der Steuergeſetzgebung des Reichs⸗ landes nicht vorgeſehen iſt, ſo wurde die Weigerung nicht an⸗ genommen und ſchließlich zur Pfändung geſchritten, indem eine Kutſche des Prinzen verſiegelt wurde. Der Gepfändete hat nun erklärt, unter ſotanen Umſtänden nicht länger im Reichs⸗ lande bleiben zu wollen. 5 Berlin, 20. Juni. Auf dem Truppenübungsplatz Senne wurde ein Luftballon des Luftſchifferbataillons vom vom Blitze getroffen, explodierte und verbrannte. 2 Unter- offiziere und 1 Mann, die den Ballon bedient hatten, ſind ſchwer verletzt. Brünn, 21. Juni. Verhafteter Mädchenhändler. Auf telegraphiſches Erſuchen des Polizeipräſidiums Berlin wurde auf dem hieſigen Bahnhof der ruſſiſche Mädchenhändler Moſchik Lubesky und ſein Opfer, ein bildſchönes Mädchen namens Klein, das für Braſilien beſtimmt war, verhaftet. Petersburg, 21. Juli. Die Leiche Bobrikows iſt hier eingetroffen, mit militäriſchen Ehren empfangen und nach dem Sſergijewkloſter zur Beiſetzung befördert worden. — Wie wir einer Mitteilung des Heſſiſchen Land⸗ wirtſchaftsrats entnehmen, haben auf der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Danzig(9. bis 14. Juni) auch heſſiſche Ausſteller große Auszeichnungen erhalten, ſo das Rheinheſſiſche Stutbuch(Albert Dettweiler in Winters⸗ heim) für Pferde des ſchweren Arbeitsſchlages(rheiniſch⸗ belgiſcher Schlag) und die Ziegenzuchtvereine zu Pfungſtadt, Hähnlein, Heppenheim und Wintersfeld für ausgeſtellte Ziegen.— In den übrigen Abteilungen der Ausſtellung war das Großherzogtum Heſſen nicht beteiligt. — Der Nutzen der Gemäüſe iſt unbeſtreitbar. Allerdings iſt ihr Nährwert wenig erheblich, aber ihre haupt⸗ ſächlichſten Grundſtoffe ſind für den Körper geradezu unent- behrlich. Um ihren Wohlgeſchmack zu fördern, gibt es nun kein beſſeres Mittel, als einen geringen Zuſatz von Maggis altbekannter Suppen⸗ und Speiſenwürze. Namentlich bei jungen Gemüͤſen erzielt man dadurch eine ganz überraſchende Wirkung. Humoriſtiſches. — Ein ſonderbarer Schwärmer.„Warum gehen Sie denn ins Konzert, Herr Verwalter, wenn Sie an der Muſik keinen Gefallen finden?“—„Zu meinem Vergnügen. Sie glauben nicht, was für ein Heidenvergnügen es mir macht, glücklich wieder draußen zu ſein!“ — Auf der Wacht. Hotelwirtin:„Warum ſitzen Sie denn immer am Piano, Sir, Si können ja doch nicht ſpielen 2“ — Mr. Stockes:„Aber auch niemand anders hier.“ — Eine gute Freundin. Alte Jungfer:„Ich vergleiche das Leben doch ſo recht mit einer Schule!“— Freundin: „Ach, weil Du immer ſitzen bleibſt?“ — unterſchied. A.:„Sie ſtudieren wohl, wenn ich fragen darf?“ B.: Nee, aber Student bin ich.“ Obſt⸗ und Gartenbau Verein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Nachſtehend bringen wir die unterm 18. Juni 1904 bei der Zentralſtelle für Obſtverwertung in Frankfurt a. M. erzielten Durchſchnittspreiſe: Erbeeren per Zentner Mk. 30—35 Kirſchen je nach Sorte„ 7„ 15—22 Stachelbeeren grüne 5 5„ 13—15 Die Preiſe verſtehen ſich bei ſofortiger Lieferung. Bensheim, den 20. Juni 1904. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Arbeitskalender für den Monat Juli. A. Obſtgarten. Alle reich mit Früchten behangenen Bäume ſind für einen öfteren Dungguß ſehr dankbar. Bei Pfirſichen, Apri⸗ koſen und Formbäumen werden zu dicht ſtehende Früchte aus⸗ geſchnitten. Das Pincieren bei Formobſtbäumen wird fortge⸗ ſetzt. Alle zu dicht⸗ und falſchſtehenden Zweige und Aeſte werden jetzt am beſten bei ſämtlichen Bäumen fortgeſchnitten. Die glatt geſchnittenen Wunden ſind meiſt bis zum Herbſt überwallt. Beim Steinobſt läuft man durch den Sommerſchnitt nie Gefahr, den Harzfluß zu bekommen. Kirſchen und ſämt⸗ liche Beerenfrüchte werden geerntet. Doch ſei man beim Pflücken vorſichtig, damit man nicht die Tragknoſpen für das nächſte Jahr vernichtet. Bei der Bereitung des Weines aus Beeren ſei auf die vom Verein herausgegebenen Vorſchriften aufmeikſam gemacht, die jederzeit vom Herrn Präſidenten Euler für 5 Pfg das Exemplar bezogen werden können. Heruntergefallene Aepfel ſind fleißig aufzuleſen und zu ver⸗ nichten(nicht auf den Kompoſthaufen tun) oder wenn ſie ſchon groß genug ſind, zu Gelee zu verarbeiten. Zur Ver⸗ nichtung der Obſtmaden machen wir nochmals auf den Artikel über Obſtmadenfallen aufmerkſam und bitten im eigenen Intereſſe der Obſtzüchter, doch ja dieſe Fanggürtel anzulegen. Ende des Monats beginnt das Okulieren der Bäume auf das ſchlafende Auge zuerſt Steinobſt ſpäter Kernobſt. B. Gemüſegarten. Bei eintretender Trockenheit ſind die Gemüſebeete öfters, jedoch jedesmal durchdringend, zu gießen. Alle 14 Tage iſt den Pflanzen ein Dungguß(mit Waſſer nachbrauſen) zu geben. Fleißig hacken und die Beete reinhalten, Kohl, Bohnen etc. werden angehäufelt. Man ſät und pflanzt noch Bohnen, Erbſen, Rettig, Radieschen, Salat, Endivien, Spinat, Carotten ete. Zwiebeln und Perlzwiebeln werden, wenn das Kraut abgeſtorben, geerntet und auf einem luftigen Speicher gut ausgebreitet und getrocknet, Küchen⸗ und Gewürzkräuter werden bei beginnender Blüte geſchnttten und an einem luftigen, ſchattigen Ort getrocknet. Erdbeerbeete, die 3 Jahre geſtan⸗ den haben, werden abgeräumt und neue an einer anderen Stelle angelegt. Spargel iſt mit flüſſigem Dung zu düngen. Tomaten werden nach dem Anſatz der Blüten entſpitzt und — unt IIb tl da anf 0 die A in del auf in, Hechte 1 bertit! 9 daß! lagen acht ſicht Woch Groß lacht lösch der Tage Heyn Gr. 8 tin off 0 vorbeſt Gruß ubring 0 K 4 15 —— die Geize und überflüſſigen Triebe entfernt. Abgeerntete Beele von Erbſen etc. werden mit Winterkohl, Endivien etc. bepflanzt. C. Blumengarten. Alle Blumen ſtehen jetzt in voller Blüte. Sie verlangen fleißiges Lockern und Begießen, An⸗ und Aufbinden. Abge⸗ blühte Roſen ſind ſtets gleich abzuſchneiden. Jetzt iſt die Hauptzeit zur Vermehrung der Roſen durch Stecklinge und Okulieren. Deucina, Spiräen, Wiegalien etc. werden richtig beſchnitten. Raſen wird öfter geſchnitten und wenn nötig ge⸗ düngt, Staudenſämlinge werden verpflanzt. Zu Ende des Monats wird der Buchsbaum geſchnitten, es werden Stecklinge von Fuchſien, Pelargonien, Nelken ete. gemacht. Bald beginnt auch die Ausſaat von Stiefmütterchen, Stilenen etc, für das Frühjahr. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Bekanntmachung. Gemäß den Verſteigerungsbedingungen muß das Heugras bis längſtens 1. Juli l. Is. aus den Gemeindewieſen ent⸗ fernt ſein. Wir machen die Steigerer nochmals hierauf aufmerkſam und erſuchen ergebenſt, dieſe Bedingung genau zu beobachten, da anfangs Juli d. Is. die Wieſen bewäſſert werden ſollen. Viernheim, den 22. Juni 1904. 953 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. . d. Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Die Anlieferung eines eintürigen Kleiderſchranks und die Anfertigung eines Schutzdeckels über einen Turnbarren in der Schule ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Diesbezügl. Offerten ſind bis längſtens 5. Juli l. Js. auf unſerem Bureau einzureichen, woſelbſt Voranſchläge und Beſchreibungen zur Einſicht der Intereſſenten von heute an bereit liegen. Viernheim, den 22. Juni 1904 954 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. n. Kühbwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß das Nachtragsregiſter über Erhebungen von Gemeindeum⸗ lagen pro 1904/05 mit Wirkung vom 24. d. Mts. ab acht Tage lang anf unſerem Bureau zu jedermanns Ein⸗ ſicht offen liegt. Etwaige Beſchwerden hiergegen können innerhalb 2 Wochen vom Ablauf der Offenlegungsfriſt an gerechnet, bei Großh. Kreisamt Heppenheim ſchriftlich oder mündlich vorge⸗ bracht werden. Viernheim, den 22. Juni 1904. 955 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V. d. B Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Bekanntmachung. Die Firma Renz 8 Kühner zu Viernheim be⸗ abſichtigt auf dem Grundſtück Flur IV. Nummer 931/10 in der Gemarkung Viernheim einen Dampfkeſſel aufzuſtellen. Pläne und Beſchreibungen des Unternehmens liegen 14 Tage lang, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung in dem Heppenheimer Kreisblatt an gerechnet, in dem Bureau Gr. Bürgermeiſterei Viernheim zur Einſicht der Intereſſen⸗ ten offen. Etwaige Einwendungen ſind, gehörig begründet, binnen vorbeſtimmter Friſt bei Meidung des Ausſchluſſes bei der Großh. Bürgermeiſterei daſelbſt ſchriftlich oder mündlich vor⸗ zubringen. Heppenheim, den 21. Juni 1904. 958 Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Bekanntmachung. Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 hält am 21., 22., 23, 24., 25., 27., 28., und 30. Juni, 1., 2., 4. und 5. Juli größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käferthaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Waldhof Pumpftation Sandtorf—Heſſ. Grenze Karlſtern Hütte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 7 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg längs der Heſſiſchen Grenze können betreten werden. Heppenheim, 7. Juni 1904. 886 Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur all zemeinen Kenntnis, daß der Andreas Träger 1. hier gemäß kreisamtl. Verfügung vom 16. Juni l. Is. zum Jagdaufſeher der Jagdpächter Pfützer und Bläß für die Jagdbezirke 1 und 2 ernannt und verpflichtet worden iſt. Viernheim, den 18. Juni 1904. 941 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. J. Vd. B.: Kühlwein, Gr. Beigeordneter. —«˙ꝰ— TÄ. 9 N LLL... Saas Buch- und Wilh. B Die Ferlags- Druckerei ingener empfiehlt Anfertigung von Druckſachen aller in Schwarz-, Bunt- u. Copier-Druck. A sich zur Art 8 . 2 . g 100 tüchtige Maurer, Taglöhner und Handlanger werden geſucht nach Pforzheim Zähringer Allee. Transportable 619 Accumulatoren für Muſikwerke und ſonſtige Zwecke werden in unſererBlock⸗ ſtat'on billigſt geladen.— Re paraturwerkſtätte vorhanden. Frankl& Kirchner Mannheim— D 1, 11. 8 7 58 mit Siefert Weinſubſtanzen bereitet man einen vorzüglichen und billigen Haustrunk (beſten Erſatz für Obſtmoſt.) Bei allereinfachſter Bereitung 2 2 iſt 8 der Trank in Güte und Haltbarkeit unübertroffen und ſeit Jahren ein ſehr beliebter Volkstrunk. Ein Pak. f. 100 Str. verſendet, ohne Zucker, zu Mk. 4.— franko geg. Nachn. mit Anweiſung. Prima Wäinzucker liefere auf Verlangen, u. billigſt berechnet. Wilh. Siefert, ae Rheumatismus u. Aſthma⸗Kranke, s welche Heilung ſuchen, ſollten nicht verſäumen, ſich ſofort die Broſchüre über ſichere Krankheit Hei ung dieſer kommen zu laſſen. Dieſelbe wird auf Ver⸗ langen an Jedermann um- sonst und portofrei geſandt. W. Heinrichs& Co., Klingenthal, Sa. 2 lechtenkranke 2 trockene, näſſende Schuppeuflechten und das mit dieſem Uebel verbun⸗ dene, ſo unerträgliche Hautjucken, heile unter Garantie(ohne Berufs⸗ ſtörung) ſelbſt denen, die nirgends Heilung fanden, nach langjähriger praktiſcher Erfahrung. Auf dem Verfahren ruht Peutſches Reichs⸗ patent No. 136323. R. Groppler, St. Marien⸗Drogerie, Charlotten⸗ ö burg 4, Kantſtr. No. 97. 14 Tauſende von intelligenten Damen und Herren mit wirklichem Berſtändnis für Hautkultur bedienen ſich der um ihre Haut zu vervollkommnen, zu erhalten, zu reinigen, zur Reinigung der Kopfhaut, zum Weichmachen, Weißermachen und Ver⸗ beſſern roter, rauher, riſſiger Hände bei übermäßiger Tranſpiration, als 7 1 für Toilettezwecke, Badezwecke und für die Kinderſtube. ackung A(Geſchenkpackung in Künſtlerkarton) 1 Stück M. 1.50, 3 Stück M. 4.50; 4 B(Gebrauchspackung in apier) 1 Stuck M. 140, 3 Stüc M. 4.—. Jedem Stück Seife gen genaue Informationen über die Aok⸗Metbode bei. In Viernheim bei Karl Marbach, Flora-Drogerie. ezeichnetes Aelteſtes Geſchäft am ſtellung. Galego Heinrich Heckel, Bildhauer„age Ladenburg altes, durch gute, ſolide und billige Arbeit bekannt renommiertes Haus empfiehlt ſich im Anfertigen von Grabdenkmälern in modernster Art. Vollendetſte Ausführung in Bildhauerarbeiten. Beweis: selbst ausgeführte Arbeiten. Platze. Reiſe ſeit 1. November 1902 ſelbſt. Die Steine kommen unter genaueſter Einhaltung der Friedhofs⸗Ordnung zur Auf⸗ Vertreter am hieſigen Platze Makler Spieler. 917 2 1, 1 Louis Landauer, Mannheim Beſte und billigſte Bezugsquelle für: Fertige Betten, Bettwaren — Federn und Daunen. Fertiges Bett 0 dazu gehörig: 1 Bettſtelle nußbaum lackirt Mk. 12.— 1 Strohmatratze 4— 1 Seegrasmatratze mit Keil 9.— 1 Deckbett 15.50 1 Kiſſen 4.50 zuſammen M. 45.— Damen- i. Kinderconfection, Kleiderstoffe u. Baumwollwaron hervorragend billig! Dörr Breitestrasse 2 1, 1 Beſonders preiswert: 1 Bei meinen Betten kommen Jertige⸗ Bett nur federdicht. Barchend für Mk. 70.— und doppeltgereinigte dazu gehörig: 1 Bettſtelle prima ede V a ö 10 Federn zur Verwendung nußb. lackirt 18.— 8 1 Bettroſt 18.— Sämtliche Matratzen und 1 dreiteil. Seegras⸗ Bettröſte ſind eigenes Fabrikat matratze mit Keil 14.— aus ſolideſtem Drell und beſten! Deckbett 15.50 1 Kiſſen 4.50 Zuthaten hergeſtellt. zuſammen Mk. 70.— —.—— — r—.— bam dun Villiges Angebot Wir hatten Gelegenheit ein Re—* 5 4.1 9 4* diesjähriger moderner zu erwerben 8 Es sind dies: Bulgarenstoffe Levantine Satins Foulards Or gandin Satin Foulards Satin riche Satin lndigo Etamin und Sonstige Neuheiten 278 Dieser Posten wird verkauft per Meter: Serie Pf Serie ll E Pf, Serie Ill Pf. Serie IV Der Verkauf beginnt Donnerstag nachmittag 4 Uhr. Gehrücder Ho meg K I, 1 Neckarſtraß e Mannheim Fast ausschliesslich erstklassige Fabrikate nur mit kleinen Ausnahmen breite Ware. 957 Pf. Serie U U 59, K I, 1 Reckarſtraße Bekanntmachung. Milch- ff ſiſchee hee Die Tabakpflanzer ſind nach§ 3 des Tabakſteuerge⸗ hat zu verkaufen 959 ſetzes verpflichtet, ihre mit Tabak bepflanzten 5 Lieferanten Bäcker Werle. unter Benutzung der vorgeſchriebenen Formularien bei Großh.] nimmt an g Steueramt Viernheim während der Zelt vom 1. bis ein⸗ Nik. Kempf 5. Strohſeile u. ſchließlich 15. Juli 1 Js 4 25 g 6 NMathausſtr. Kartoffel e 3 2 u 11 6 2 16 Ein ordentlicher Junge hat zu verkaufen 960 Pa er 2 1 e es. dem K ite ei Konrad Winkenbach. 15. Juli d. J bewirken oder dieſelbe gänzlich unter⸗ laſſen, müſſen unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden. ene + 944 1 Wohnung Bezüglich der nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke muß dieſe Anmeldung ſpäteſtens am 3. Tage nach dem Beginne der Anpflanzung bewirkt werden. Die Formularien können bei uns in der Zeit bis zum 15. Juli in Empfang genommen werden und hat die Aus⸗ füllung derſelben mit größter Sorgfalt zu geſchehen. Viernheim, den 20. Juni 1904. 942 Großgh. e e g Viernheim. IJ B d. B.: Kühlwein, Gr. Beigeordneter. Fahrräder nur erſtklaſſige Fabrikate und 888 Ersatzteile empfiehlt zu äußerſt billigen Konkurrenzpreiſen Ludwig Krug, Sate Peter Albrecht Weinheim. Abbruch der Mannheimer Zementfabrik. Bauholz, Bretter, Tatten, Jalzziegel, gewöhnl. Ziegel, Vackſteine, trockener Hand, eiſerne Säulen u. ſ. w. werden billig abgegeben. Näheres Abhruchſtelle. — Eier per Stück 4, 5, 6, 7 Pf. empfiehlt 950 Mik. Werle. F —— bis 1 Juli oder ſpäter bezieh⸗ bar, an ruhige Leute zu ver⸗ mieten. 932 Johs. Effler 5. am„Schützenhof“. 9 Leite Mohlälgtefz- Geld- Lotterie d- Strassburg-Neud.Arbeiterheims flehung sicher a. 28. Juli Nur Baar Beld! 2490 Gew. ohne Abzug 2 E — — — 2 — 11 Lose 10 Mk. lune] M.(rere u. Lite 28 pf versendet d. General-Debit Stürmer, Tage lf. 1 2 An. 41 000 Eli à Mk. 15000 Si a Mx. 6000 253 à 1000= 3000 80⁴25 zus. 9500 2 2060 zus. 7500 — 1 Galhan„zum Deutſchen Kaiſer“. Jeden Dienstag abend Kegel-Abend Adam Müller 4. Reffer, eſchene Senſenwürfe, Stahlſenſen von Mk. 1.30 an Stahlhacken und Stahlſchaufeln, ſowie Sicheln, Weßtzſteine und dergleichen billigſt bei 962 Konrad Winkenbach. Medizina--+ Verband Viernheim. Samſtag, den 25. d. Mts., abends 9 Uhr Mitglieder- Versammlung im Gaſthaus„zur alten Pfalz“. Da es ſich um Erhöhung der Pauſchalſumme für die Herrn Aerzte von 3 auf 4 Mk. bezw von 9 auf 12 Mk. handelt und dieſe Forderung bis zum 1. Juli geregelt ſein muß, iſt es von Intereſſe, daß ein jedes Mitglied zu dieſer Verſammlung erſcheint. 963 Für den Vorstand: Joſ. Nägel, Rechner. Elch Juz lung 1 F Nd neh den Pest ein Anne beflit auf, lichtet zerſtöt auf J ſeien aue und Mar Nun! bang dis Ch wird Wegs 2 — derm 000