P. Viernheimer An Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 20 Pfg. monatlich einschließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 75. * Amtsblatt Wirkſamſtes Juſertions-Grgan. Jamſtag, den 2. Juli 1904. der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. eiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. —— Erſtes Blatt. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Das Töngſchuilinggebirge in der Mandſchurei, wo jetzt die Japaner die Ruſſen langſam vor ſich herdrängen, erſtreckt ſich vom Baling⸗ über den Modulin⸗ zum Töngſchuilinpaß in einer Breite von 80—90 Kilometern. Die japaniſchen Ko⸗ lonnen haben infolge ihrer Uebermacht die Höhe des Gebirges bereits erreicht, und es iſt damit kein eruſtes Hindernis, außer der ruſſiſchen Armee ſelbſt, mehr vorhanden, welches die Ja⸗ paner abhält, direkt auf Liaojang, das ruſſiſche Hauptquartier, und auf Mukden, die Hauptſtadt der Mandſchurei, vorzurücken, wenn der ruſſiſche Oberbefehlshaber Kuropatkin jetzt noch keine ernſte Schlacht wagen will. Und führt nicht ein ſchneller, von den Japanern herbeigeführter Zwang dazu, wird er bei ſeinem noch immer an Zahl zurückſtehenden Truppen kaum darauf ein⸗ gehen. Er weiß recht gut, daß eine verlorene große Schlacht nicht wieder gut zu machen iſt. 2 Die Behauptungen von der Grauſamkeit der Japaner ge⸗ genüber ruſſiſchen Verwundeten, tauchen immer wieder auf, ſie finden ſich ſogar in einem Tagesbefehl des Generals Ku⸗ ropatkins erwähnt, der auf Grund von Zeugenausſagen un⸗ zweifelhaften Charakters feſtſtellt, daß die Japaner ſich ſcheuß⸗ liche Gräuel haben zu Schulden kommen laſſen. Während ge⸗ fangene Ruſſen in den japaniſchen Hoſpitälern die beſte Ver⸗ pflegung gefunden haben, hat ſich der japaniſche Fanatismus doch im offenen Felde nicht bezwingen können, namentlich ſollen ruſſiſchen Verwundeten die Kehlen durchſchnitten und die Körper mit dem Bajonett zerfetzt ſeien. Es wird angeſichts dieſer Anklage die Aufgabe der japaniſchen Befehlshaber ſein, feſtzuſtellen, ob wirklich ihre Soldaten oder ſich herumtreibendes Geſindel dieſe Schandtaten verübt hat. Vor 10 Jahren, im Kriege mit China ſind ja allerdings böſe Geſchichten paſſiert. Ein in Tokio am 29. d. Mts. eingegangener nichtamt⸗ licher Bericht beſagt: Die drei Port Arthur⸗Forts Chikwanſhan, Chitanſhan und Sochuſhan wurden am Sonntag nach einem den ganzen Tag dauernden Gefecht eingenommen. mit einem Artilleriegefecht. Sochuſhan wurde zuerſt genommen, dann die anderen. Die Ruſſen zogen ſich weſtlich zurück und hinterließen 40 Tote. Die Zahl der Verwundeten iſt uner⸗ mittelt. Die japaniſche Streitmacht beſtand aus allen Waffen⸗ gattungen. Die Japaner verloren 3 Ofſiziere und 100 Mann tot und verwundet. Zwei Geſchütze der Ruſſen nebſt Munition wurden erbeutet. Wie verlautet, erlitten die Ruſſen am 28. d. 25 Werſt öſtlich von Haitſcheng eine Niederlage. Wegen des raſchen Vorrückens der Japaner ziehen ſich die Ruſſen bei Taſchitſchiao ſchnell nach Norden zurück, da ſie befürchten, daß ſie abgeſchnitten würden. Tondon, 30. Juni. Nach weiteren hier eingetroffenen Es begann Arthur erſtürmten Feſtungswerke keine Forts, ſondern 3 in der äußerſten Verteidigungslinie, etwa 7 Kilometer entfernten vor⸗ geſchobenen Erdwerke. Tokio, 30. Juni. Die von ruſſiſchen Preßorganen ver⸗ breiteten Gerüchte über die angebliche Mißhandlung von Ver⸗ wundeten hat in hieſigen Militärkreiſen große Indignation her⸗ vorgerufen. Man betrachtet die Ausſprengung von erfundenen Tatſachen als einen Verſuch zur ſyſtematiſchen Verhetzung der öffentlichen Meinung Europas und als eine überraſchende Ver⸗ leumdung angeſichts der den ruſſiſchen Verwundeten japaniſcher⸗ ſeits ſtets erwieſenen Fürſorge. Petersburg, 30. Juni. General Dragomirow erkennt in einer militäriſchen Zeitſchrift an, daß die Japaner Kenner der Kriegskunſt ſeien, ſie zerſplittern ihre Kräfte nicht, wiſſen ganz genau, was ſie wollen, faſſen ihr Ziel ins Auge und verſtehen die Aufmerkſamkeit darauf zu vereinigen. Sie laſſen ſich durch Phantaſien oder augenblickliche Eingebungen oder Einflüſterungen von Geſchäftemachern nicht ablenken, von welchen es in allen Stäben, beſonders in einem großen, wim⸗ mele. Dragomirow meint, wer den Vormarſch Kurokis auf Liagojang erwarte, werde vergeblich warten. Ueber Föngwangt⸗ ſchöng hinaus könne er nicht gehen, weil er ſich allzuſehr vom Meere entfernen würde. Er habe auch gar nicht die Abſicht dazu, weil die Stellung bei Föngwangtſchöng die Belagerung Port Arthurs befriedigend decke. Dragomirow gibt zu ver⸗ ſtehen, daß er ſich mit der bisherigen Paſſivität Kuropatkins nicht befreunden könne. Deutſchland. Regensburg, 30. Juni. Die ſehr kurze ſpanne Zeit von 2 Monaten trennt uns noch von der 51. Generalver⸗ ſammlung der Katholiken Deutſchlands in Regensburg. Da immer noch Anfragen bezüglich des Termins derſelben ein⸗ laufen, ſtellen wir wiederholt feſt, daß die Generalverſammlung am Montag, den 22. Auguſt, beginnt und bis zum Donner⸗ ſtag, den 25. Auguſt, werden die kath. Arbeiter-, Handwerker⸗ und Geſellenvereine einen großen Feſtzug und Verſammlungen abhalten. Sonntag abends findet in der Feſthalle die Be⸗ grüßungsfeier ſtatt. Der Bau der Feſthalle hat bereits be⸗ gonnen; er wird bis Mitte Auguſt fix und fertig ſein. Die Halle wird in ihrem Parterre allein über 6000 Sitzplätze faſſen.— Anträge, welche auf der Generalverſammlung be⸗ handelt werden wollen, mögen ſobald als möglich an den Vor⸗ ſitzenden des Lokalkomitees eingeſendet werden. Dem Antrag muß nicht nur der Name des Antragſtellers, ſondern auch des Herrn beigefügt ſein, der denſelben bei der Generalverſamm⸗ lung begründen wird. Anträge, welche dieſe Namen nicht ent⸗ halten, werden zur Beratung nicht zugelaſſen. Die Anmel⸗ dungen zur Mitgliedſchaft oder zur Teilnahme bei der Gene⸗ ralverſammlung ſind an den Vorſitzenden der Anmeldekommiſſion, Verlagsbuchhändler H. Pawelek, zu richten. Die Karten wer⸗ den gegen Nachnahme mit Zuſchlag des Portos den Beſtellern Meldungen aus Tokio ſind die von den Japanern bei Port zugeſchickt. Wer den Betrag vorher einſendet, wird gebeten, Verſunkene Millionen. Kriminal⸗Roman nach dem Franzöſiſchen von Burghard Aß mus. 99*(Nachdruck verboten.) Paddy, deſſen Ergebenheit in den letzten Ereigniſſen die Feuerprobe beſtanden hatte, vermochte ſich nicht von den beiden zu trennen und wartete ihrer mit aufrichtiger Befliſſenheit und Treue. „Das Unglück hat mich vor der Zeit gebrochen,“ ſchrieb Robert an Servon, als er ſich für immer von Paris entfernte, „und wenn mein alter Freund John dieſe Welt verlaſſen wird, hoffe ich, ihm bald nachzufolgen. Sie, der Sie mir im Ge— fängnis von Var die Hand reichten, werden mir verzeihen, daß ich Sie, ohne es zu wollen, auf den verhängnisvollen Abhang mit fortgeriſſen habe, den ich hinabrollte. Leben Sie glücklich und denken Sie manchmal an den, welchen Sie den„Mann ohne Namen“ nannten!“ Der Vicomte von Servon erhielt dieſen Brief bei ſeiner Rückkehr, ſechs Monate nach der Ahreiſe Robert Birds. Er hatte dieſes ſeltſame Abenteuer, in welches ihn der Zufall, mehr hals ihm lieb war, verwickelt hatte, faſt vergeſſen und grollte dem armen Robert nicht im geringſten, doch ein Punkt be⸗ ſchäftigte ihn noch, nämlich die Rückgabe der 65,000 Franken, welche er einſt von dem angeblichen Loiſeau erhalten hatte. Damals hatte er die Summe behalten müſſen, weil ihm die Rückgabe unmöglich war, aber jetzt, da er den Namen des Senders kannte, lag die Sache anders. Er ſandte alſo ein freundliches Dankſchreiben an Robert Bird in Whitſtable mit einem Check auf ein Londoner Bankhaus. i Acht Tage ſpäter empfing er jedoch denfelben zurück, mit einer ſehr höflichen Antwort, welche die Unterſchrift John Sloughs trug. Slough ſchrien, daß ſein Freund, welcher vor einem Monat einer ſchleichenden Krankheit erlegen ſei, ihn zum Teſtaments⸗ volßrecker ernannt habe und in einem beſonderen Kodizill den 1 Vicomte Henri von Servon bitte, die Summe von 65,000 Franken als Andenken zu behalten. Der alte Seemann fügte hinzu, daß Robert Bird in ſeiner Familiengruft beigeſetzt ſei, und daß die ganze Bevölkerung des Fleckens ihm das letzte Geleit gegeben habe. Servon war in dieſem Wettkampf von-Hochherzigkeit der Beſiegte und mußte wohl oer übel das Geld behalten. Er nahm ſich vor, die Summe in eine ſtändige Rente umzuwandeln, welche alljährlich unter diß Witwen und Waiſen der Taucher von Whitſtable verteilt werden ſollte. Auch beabſichtigte er das Landhäuschen zu beſuchen, wo Robert Bird gelebt hatte, und den Friedhof, wo er ruht. Inzwiſchen wanderte er nach dem Haus auf dem Mont⸗ martre. Der Garten war noch unverändert, wie früher wild und überwuchert, das Haus jedoch hatte jeden poetiſchen Cha— rakter eingebüßt, denn ein Photograph hatte dort ſein Atelier aufgeſchlagen. Das Sorellenriff birgt noch immer die Schätze des „Avengers“. Millionen genug ruhen dort, in der Tiefe des Meeres verſunken, um Abenteuerluſtige zu reizey, aad mehr als einmal hat der Vicomte nach einem ungünſtigen Spielabend von ihnen geträumt. Aber er fürchtete die Seekrankheit und .„tauchen konnte er auch nicht! Er begnügte ſich daher, die Wallfahrt nach Whitſtable zu unternehmen, wo man übrigens die beſten Auſtern Englandz zu eſſen bekommt.— Ende. Humoriſtiſches. — Kaſernenhofblüte. Unteroffizier:„Rechtes Bein— hebt!.. Meier! Rechtes Beim hab' ich geſagt! Jetzt kennt der Kerl ſeine zwei Beine nicht mehr auseinander! Was täten Sie erſt, wenn Sie eine Kuh wären 28 demſelben 20 Pf. für das Porto der Zuſendung ſeiner Karte beizufügen. Die Mitgliedskarte, welche zur Teilnahme an allen offiziellen Veranſtaltungen berechtigt, koſtet 7.50 Mk.; die Teilnehmerkarte, welche nur zum Beſuch der 4 öffentlichen Verſammlungen berechtigt, koſtet 5 Mk. Wer auf eine Wohnung reflektiert, möge dieſelbe beim Vorſitzenden der Wohnungskommiſſion, Fabrikbeſitzer Fr. X. Miller, unter An⸗ gabe ſeiner Spezialwünſche baldigſt beſtellen. — In Koburger Hofkreiſen gilt es, wie der„Tgl. Rdſch.“ von dort geſchrieben wird, als eine ausgemachte Tat⸗ ſache, daß die Vermählung des Großfürſten Kyrill mit der geſchiedenen Großherzogin Viktoria Melitta von Heſſen ſofort nach Beendigung des oſtaſiatiſchen Krieges erfolgen wird. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Das Hauptquartier telegraphiert aus Okahandja: Leut⸗ nant Haas, früher im 2 niederſchleſiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 47, iſt durch einen Unglücksfall am 18. Juni in Outjo verſtorben. Reiter Wunderlich, Transport Puder, iſt am 25. Juni am Typhus geſtorben. Generalleutnant von Trotha telegraphiert aus Okahandja unterm 27. Juni: Major von Eſtorff hat Oſumbu⸗Karupuka (Okawapuka) am Omuvamba, von der Heyde Okoſonduſu ohne Kampf erreicht. Zwiſchen allen drei Abteilungen iſt Funkenver⸗ bindung hergeſtellt. Zu Major von Glaſenapp, der im Vor⸗ marſche auf Otjire iſt, geht morgen die neunte Kompanie und der Reſt der Maſchinengewehrabteilung Dürr ab. Auf Pa⸗ trouillentritt von Epikiru erreichte Oberleutnant von Winkler Otjenſondu, halbwegs zwiſchen Owikokorero, wo er angehalten und von der Heyde zugeteilt wurde. Vom Feinde und von Vieh iſt Weſt⸗ Nord⸗, Oſtdiſtrikt und Gobabis bis zum Eiſeb⸗ fluß vollkommen frei. Epikira, Rietfontein S. O.(Mier) ſind diesſeits noch beſetzt. Okahandja, 30. Juni. Der Händler Wallace, ein Engländer, der durch Heirat nahe mit dem Oberhaupt der aufſtändiſchen Hereros Samuel verwandt iſt und der bisher ge⸗ zwungen wurde, den Rebellenhäuptling überall hin zu begleiten, traf geſtern mit den von Samuel genommenen Frauen Bremer aus Otfſongatu und Rolaff aus Gobabis vom Waterberg kommend in Omaruru ein. Ihre Vernehmung dürfte Inte⸗ reſſantes ergeben. Ausland. Portugal. In Liſſabon zirkulierten Gerüchte, wonach der König von Port igal an Bord ſeiner Jacht„Donna Amelia“ plötzlich geſtorben ſein ſollte. Dieſe Gerüchte ſcheinen dadurch entſtanden zu ſein, daß der König in erhitztem Zu⸗ ſtande kalte Getränke zu ſich genommen hatte und gleich da⸗ rauf infolge Blutandranges nach dem Kopfe das Bewußtſein verlor. Sein Geſundheitszuſtand iſt jetzt jedoch wieder be⸗ friedigend. Allerlei. Der kleine Werner und der liebe Gott. Seit mehreren Tagen iſt eine unerträgliche Hitze; mein dicker kleiner Vier⸗ jähriger kann— ſo erzählt eine Leſerin der„Tgl. Rdſch.“ nicht im Garten ſpielen, er liegt im Zimmer auf dem Linoleum-Fußboden und rutſcht wie ein Hündchen nach kühlen Stellen herum; endlich ſeufzt er ſchwer?„O, Mutter, heute ſchwitzt der liebe Gott in ſeinem Himmel tot!“—„So warm iſt es doch nicht, und wir ſchwitzen ja auch nicht tot,“ will ich ihn beruhigen,„warum ſoll der liebe Gott denn tot⸗ ſchwitzen?“„Jaaa,“ entgegnet er langgedehnt,„wir wohl nich, aber der liebe Gott wohnt doch nebenan bei der Sonne!“ —— Von ſeiner Großmama hat Werner die Geſchichte von der Arche Noah und der Sintflut erzählt bekommen und be⸗ richtet ſie ſtolz, mit viel Pathos ſeinem Papa. Der ſtelltz dem Kleinen zum Schluß die Frage:„Wo blieb denn nun die Arche, als die Sintflut vorbei war?“ Einen Augenblich denkt er nach, dann die treuherzige Antwort:„Darüber hat mir Großmama nichts geſagt, aber ich denk mir, der liebe Gott hat ſie ſich auf den Boden(Speicher) zurückgeſtellt für nächſtes Jahr!“ Aus dem Lebeu eines Verſchwenders. Der Marquis v. Anleſey iſt in große finanzielle Nöte geraten. Er hatte ur⸗ ſprünglich über. 110 000 Lſtr. Zinſen zu verfügen. Doch das genügte nicht, er kam im Gegenteil in arge Verlegenheit, ſo daß er jetzt vor dom Bankrott ſteht. Er verfügt letzt nur noch über 10 500 Lſtr. jährlich. Auch dieſe Summe ſoll ihm beſchnitten werden, da die Gläubiger dringend werden. Der Marquis, der es verſtanden hat, ſo zu wirtſchaften, iſt erſt 29 Jahre alt und von ſeiner Frau bereits geſchieden. Er hat ein Kind adoptiert, das erſt ein paar Monate alt iſt. Auf ſeinen Reiſen iſt er ſtets begleitet von zwei Kammer⸗ dienern, einem Friſeur, einem Sekretär, von ſeinen ſechs Lieblingshunden, ſowie von zwei Ammen mit dem Baby. Sein Lieblingspudel trägt übrigens ein mit Juwelen be⸗ ſetztes Halsband. Bei ſolchen Extravaganzen iſt es erklär⸗ lich, daß er auch der Ausbeutung anheimfiel. Vorläufig bleibt er ſeinen Gewohnheiten treu. Jedenfalls werden ſeine Beſitzungen unter Adminiſtration geſtellt und von den Re⸗ venüen im Laufe der Jahre ſeine Gläubiger befriedigt werden. .— — — ͤ·———— Es folgen hier einige Beiſpiele: Großer Rüunungs⸗Perkan Beginn Samstag, den 2. Juli. Sämtliche ommer-Artikel ind, ohne Rückſicht auf den reellen Wert, im Preiſe ganz bedeutend herabgeſetzt. langen während des Räumungs- Verkaufs großßſe Warenpoſten jeder Art zu außerordentlich billigen Preiſen zum Verkauf. Außerdem ge- Serie 11 Cotele Brocat etc. jetzt Mtr. 30 Pf. Serie 1 waſchechte Kattune jetzt Mtr. 15 Pf. Große Voſten Masch-Kleiderstoffe in ſoliden Qulitäten und ſchönen Deſſins. Reeller Wert dieſer Waren Meter 38 bis 98 Pfg. Serie II Prima Satin u. Organdy jetzt Mtr. 50 Pf. Pe Wollene Kleiderstoffe Loden und Geige doppeltbreit Voiles und Noppes aparte Neuheiten Crepe u. Cheviot voppeltbreit, großes Farbenſortiment Mtr. 50, 95, 1.25 beſte Fabrikate, darunter elegante Neuheiten. 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Nack unſeren herzlichſten Dank.— Auch danken wir viel- mals ſür die große Kranz⸗ und Blumenſpende und für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruheſtätte. 998 Beſonders ſprechen wir unſern innigſten Dank aus der hochwürdigen Geiſtlichkeit für ihren troſt⸗ reichen Beiſtand und den barmherzigen Schweſtern für die liebevolle Behandlung und Pflege während der ſchweren Krankheit der Dahingeſchiedenen. Viernheim, Heppenheim, den 1. Juli 1904. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Kathol. Männer⸗Verein. Zu der morgen Sonntag, den 3. d. Mts., nach⸗ mittags 5 Uhr ſtattfindenden 999 S Ovation zu Ehren unſeres hochw. Herrn Pfarrers Franz Wolf verſammeln ſich die Mitglieder um ½ 5 Uhr im Gaſthaus „zum Fürſten Alexander“. Heckmann, Präſident. — 1*.**—* YH rf Empfehlung. 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