1 i 91 5 5 — 1 Warez eee — . ub Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ur. 76. Amtsblatt Wirkſamſtes Juſertions-Organ. Dienſtag, den 5. Juli 1904. der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Piernheimer Anzeiger . Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die ggeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Das von Niutſchwang aus verbreitete Gerücht von der Eroberung Liaojangs hat ſich nicht beſtätigt; ſo weit ſind die Japaner noch nicht, wenn ſie auch den Zielen, die ſie ſich ge⸗ ſteckt haben, langſam freilich, aber ſtetig näher kommen. Aus den zahlreichen Meldungen, die täglich einlaufen, und die ein⸗ ander nicht ſelten widerſprechen, iſt es ſchwer, ſich ein richtiges Bild über die wirkliche Lage zu machen. Allein wie die Si⸗ tuation ſich bis zum 25 Juni entwickelt hatte, das geht aus einem Telegramm Kuropatkins an den Zaren hervor. Danach befinden ſich der Fenſchulien⸗, der Motien⸗ und der Dalinpaß im Beſitz der Japaner, vor deren Streitkräften die Ruſſen zu- rückweichen mußten. Es ſind dies die Bergübergänge, die von dem weſtlichen Teil des Fenſchuliengebirges in die Ebene hin⸗ abführen, und zwar liegt der Fenſchulienpaß auf der Straße von Siuyen nach Kaitſchou, der Dalin⸗(Taling⸗) Paß auf der Straße von Siuyen nach Haitſchöng und der Motienpaß auf der Straße von Föngwantſcheng nach Liaojang. Kuropatkin iſt aber nicht nur über die Stellungen der Japaner ſehr gut unterrichtet, ſondern auch über ihre Stärke, und das iſt, falls es zum Kampf in der Ebene kommt, wo die Ueberlegenheit der ruſſiſchen Kavallerie ein Gegengewicht gegen die Ueberlegenheit der japaniſchen Artillerie bildet, für die Ruſſen immerhin ein Vorteil. Petersburg, 2. Juli. Aus Haitſcheng wird von fürchter⸗ lichen Regengüſſen berichtet, bei denen viele ruſſiſche Soldaten umgekommen ſind. Der Uebergang über die angeſchwollenen Flüſſe iſt gefährlich. Die völlige Unterbrechung der Kriegs⸗ Operationen iſt tatſächlich. Auch die Bewegungen der Japaner ſind unterbrochen. Sie haben ſich vom Dalny⸗Paß und an⸗ deren Poſitionen zurückgezogen. Nur auf den Höhen von Liao⸗ jang wird ein weiterer Vormarſch bemerkt. — Die Japaner ſind bis auf 12— 15 Werſt an die Befeſtigungen von Port Arthur herangerückt. Doch fehlt es ihnen noch an Belagerungs⸗Material. Auch der Proviant ſoll knapp ſein. Petersburg, 2. Juli. Aus Shanghai wird gemeldet: Infolge des Unterganges japaniſcher Transportſchiffe beginnen in einigen Orten Japans Volksunruhen. In Nagoſaki iſt das franzöſiſche Konſulat unter polizeilichen Schutz geſtellt. In Kobe herrſcht große Unruhe. Die Menge verſuchte das Haus des Vize⸗Admirals Kamimura niederzureißen. Die Ausländer ſind in großer Aufregung und beginnen Japan zu verlaſſen. — Der Ruſſiſchen Telegraphen-Agentur wird aus Liao⸗ jang von heute gemeldet, die Japaner ziehen ſich aus ihren Stellungen in den Päſſen zurück. Der Zweck ihrer Bewegung auf Liaojang war offenbar den Marſch der Generale Oku und Kuroki gegen Finſchuantſchwang zu decken. Durch letzteren Marſch ſollte die Operationslinie nach Korea zu zurückgeſchoben werden, angeſichts der von den Ruſſen erhaltenen Verſtärkungen, ſowie angeſichts der Gefahr, von den Ruſſen in der Halbinſel Kwantung eingeſchloſſen zu werden. Tokio, 2. Juli. Hier verlautet mit Beſtimmtheit, daß Admiral Kamimura in der letzten Nacht das Wladiwoſtok⸗Ge⸗ ſchwader bei der Inſel Tſuſchima ſichtete und angriff. Das Er⸗ gebnis iſt unbekannt. Bis auf die 3 japaniſchen Diviſionen, welche Port Arthur einſchließen, ſind die geſammten japaniſchen Truppen— nach allgemeiner Schätzung und nach Abzug aller Etappen⸗Truppen mindeſtens 130000 Mann ſtark— auf der ganzen langen Linie von Kaitſchou am Golfe von Liautung bis zum Motien⸗ paß auf dem Vormarſch nach Norden begriffen, um die ruſſiſche Armee, deren verſchiedene Korps nun ebenfalls dicht aneinander ſtehen, aus ihren Stellungen rechts und links von Ligojang herauszudrücken. Wenn geſagt wird, der ruſſiſche General Mitſchtſchenko der die Ariere⸗Garde kommandiert, habe die Japaner zum Rück⸗ zuge gezwungen, ſo iſt das ſo zu verſtehen, daß dieſe Halt ge— macht haben, um ſich etwas zu erholen. Sie haben immer noch ſehr ſchwieriges Terrain vor ſich und müſſen daher jeden Schritt genau bedenken. Auf der Halbinſel Liautang hat die Regen⸗ zeit mit voller Kraft eingeſetzt, die jeden Verkehr hemmt. Das bedeutet beſonders eine Gnadenfriſt für Port Arthur, da es nun ſchwer möglich ſein wird, die japaniſchen Belagerungs⸗ Geſchütze an die Feſtung heranzubringen. Ueber den Stand der ruſſiſchen Oſtſeeflotte, die eventuell nach Oſtaſien gehen ſoll, werden ganz widerſprechende Mel— dungen laut. Nach der einen hat der Zar ſie beſichtigt und ſich ſehr zufrieden erklärt, nach der anderen ſoll es mit der Schlagfertigkeit recht übel beſtellt und an ein Auslaufen vor dem Herbſt überhaupt nicht zu denken ſein. St. Couis, 2. Juli. Ueber ein Angebot der japaniſchen Regierung, um ihn zur Teilnahme am Oſtaſiatiſchen Kriege auf japaniſcher Seite zu veranlaſſen, machte der bekannte Luftſchiffer Santos Dumont in einer Unterredung folgende Mitteilungen: Ich wurde eingeladen, mich den japaniſchen Streitkräften in Korea als Leiter der Luftſchifferabteilung anzuſchließen. Man bot mir eine fabelhafte Summe an, damit ich mein Luftſchiff auf den Kriegsſchauplatz brächte, um dann ſtarke Sprengſtoffe auf Port Arthur niederfallen zu laſſen. Ich lehnte das An⸗ gebot ab, da mir das Gefühl meiner Zugehörigkeit zur kau⸗ kaſiſchen Raſſe nicht erlaubt, Japan zu unterſtützen. Frankreich hat meine Pläne zur Verwendung des Luftballons im Kriege angenommen. Deutſchland. Darmſtadt, 2. Juli. Die zweite Kammer nahm geſtern die direkte Wahl für die Landtagswahlen mit 45 gegen die Stimmen der nationalliberalen Abgeordneten Braun, Breimer, Heidenreich und Möllinger an. Die Regierungs-Vorlage wurde in Bezug auf die Verteilung der Mandate(15 ſtädtiſche und 40 ländliche) abgelehnt, ebenſo der Ausſchuß⸗Antrag(10 ſtädt. und 45 ländliche), Annahme fand ein Antrag des Bauern⸗ bundes mit 12 ſtädtiſchen und 43 ländlichen Mandaten unter Beſeitigung der beſonderen Städte-Abgeordneten für Bingen, Friedberg und Alsfeld. Es würden erhalten: Mainz 3, Darm⸗ ſtadt 3, Gießen mit Wieſeck und Heuchelheim 2, Offenbach 2 und Worms 2, ferner die Provinz Starkenburg 18, Oberheſſen 14, Rheinheſſen 11 ländliche Mandate. Pius X. im Vatikan. Der„Germania“ ſchreibt ihr römiſcher Korreſpondent: Die überaus große Hitze in Rom macht ihren Einfluß auch auf den Hl. Vater bemerkbar. An ſolchen heißen Tagen, wie wir ſie gegenwärtig haben, empfindet Pius X. natürlicherweiſe ganz beſonders ſeinen„Temperaturwechſel“, welcher ihm ſo plötzlich und unvermittelt vom waſſerumſpülten Venedig in den Vatikan verſetzte. Patriarch Sarto war gewohnt, an jedem Morgen ſeine Gondelfahrt und ſeinen Spaziergang auf dem Lido zu machen, jetzt ſtehen ihm nur noch die Gallerien und Gärten des Vatikans dazu zur Verfügung. Aber auch in dieſem großen Garten welkt im Sommer alles dahin und gerade hier wird die Hitze manchesmal unerträglich, denn die rieſige Bleimaſſe der Peterskuppel ſtrahlt beſtändig eine Wärme aus, von welcher man ſich nur ſehr ſchwer eine rechte Vorſtellung machen kann. Daher bieten die Spaziergänge im vatikaniſchen Garten kaum eine Erholung für den Hl. Vater, welcher auch nur ſehr kurze Zeit, höchſtens dreiviertel Stunden, in demſelben zu weilen pflegt. Wegen der großen Hitze hat Pius X. auch ſein Schlafzimmer wechſeln müſſen. Daſſelbe befand ſich bisher in dem erſten großen Vorzimmer der ehe⸗ maligen Wohnung des Kardinals Rompolla. Nunmehr wurde daſſelbe in das Eckzimmer verlegt, welches dem neuen Papſte während der erſten Monate ſeines Pontifikats als Arbeitszimmer diente und welches zwei Fenſter hat; das eine geht auf den Petersplatz, das andere nach der Stadt hinaus. Es liegt direkt über der ſogenannten geheimen Antikamera der päpſt⸗ lichen Wohnräume. Zu verſchiedenen Malen ſieht man den Hl. Vater bereits vor 5 Uhr morgens ſelbſt die Fenſter öffnen und ſich ruhig und allein an der friſchen Luft erqguicken, welche während der erſten Tagesſtunden vom Albanergebirge oder vom Meere her über die Stadt weht. Beſonders einſam wird dem Hl. Vater der Vatikan werden, wenn ſeine Schweſtern und ſeineNichte Rom verlaſſen werden, um die heißen Monate in Venedig oder Rieſe zu verleben. Wie gern würde Pius X. mit ihnen ziehen, aber es geht eben nicht... Indeſſen iſt in Sachen der vatikaniſchen Tafel eine kleine Aenderung ein⸗ getreten, welche dem Hl. Vater eine Aunehmlichkeit verurſacht: der alte, 80jährige Leibkoch Leos XIII. wurde kürzlich pen⸗ ſioniert und Pius X. hat jetzt zwei venetiſche Köche, welche gewohnt ſind, die bei ihm beliebten alten bürgerlichen veneti⸗ ſchen Gerichte, namentlich die Gemüſe, zu bereiten. Ein politiſcher Skandalprozeß. Ein Beleidigungsprozeß mit politiſchem Hintergrund, den der nationalliberale Reichstags-Abgeordnete und Induſtrielle Münch Ferber in Hof(Bayern) gegen einen Konkurrenten ſeines Wohnorts, den Fabrikdirektor Schmidt, angeſtrengt hatte, und der in den letzten Tagen vor der dortigen Strafkammer verhandelt wurde, hat wegen der Urſachen, aus denen er entſtanden iſt, die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf ſich gelenkt. Der Be— klagte hatte Münch vorgeworfen, dieſer habe die Erben ſeines verſtorbenen Aſſocies und Verwandten benachteiligt und in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Zolltarifkommiſſion in dieſer höhere Zölle in ſeinem Intereſſe beantragt und durchgeſetzt. Das Urteil, welches Münch zu einer höheren Strafe verurteilt, als den von ihm Verklagten, lautet für Münch-Ferber ſo durchaus ungünſtig, daß man ihn ſchon heute als einen politiſch und geſellſchaftlich toten Mann betrachten darf. Der Gerichts—⸗ hof hat insbeſondere den Beweis der Wahrheit als geführt betrachtet, daß Münch⸗Ferber bemüht geweſen iſt, die Erben ſeines ihm verwandtſchaftlich naheſtehenden Sozius ſchnöde zu betrügen. Und die Mittel, deren er ſich zu dieſem Zwecke be— dient hat, waren von der plumpſten Art. Um die Erben von der Verfolgung ihrer Rechte abzuſchrecken, ſuchte er ſie durch die Behauptung einzuſchüchtern, daß ein Prozeß zur Feſtſtellung rieſiger Steuerhinterziehungen geführt werden würde, deren ſich der verſtorbene Kommerzienrat Rudolf Münch ſchuldig gemacht habe. Als es aber zur Abrechnung kam, ließ er einfach eine gefälſchte Bilanz aufſtellen, um die Anſprüche der Erben mög⸗ lichſt klein erſcheinen zu laſſen. Während Münch⸗Ferber im Reichstage für eine Aenderung des Handelsgeſetzbuches eintrat, wonach Aufſichtsräten von Aktiengeſellſchaften erſt nach Vertei⸗ lung einer Dividende an die Aktionäre Tantieme erhalten ſollten, ſuchte er gleichzeitig als Mitglied des Aufſichtsrates der Süddeutſchen Rückverſicherunzsbank ſich unter der Hand eine feſte Tantieme von 300 000 Mark ohne Rückſicht auf Dividendenzahlung zu ſichern! In zwei Fällen mußte der Angeklagte verurteilt werden(insgeſamt zu 100 Mark), weil er den Wahrheitsbeweis nicht zu führen vermochte. Man wird wohl erwarten dürfen, daß Münch⸗Ferber ſein Reichstagsman⸗ dat nicht länger beibehält, zumal er 1903 mit nur geringer Mehrheit wiedergewählt worden iſt. Er gehört zu den ſog. agrariſchen Nationalliberalen und war deshalb den Freiſinnigen und Sszialdemokraten beſonders unſympatiſch, erfreute ſich aber im Reichstage bisher eines gewiſſen Anſehens, was ere auf ſein maßvolles Auftreten zurückzuführen ſein ürfte. Nah und Lern. * Viernheim, 4. Juli. Die geſtrige Feier der In⸗ ſtallation unſeres hochw. Herrn Pfarrers Wolf iſt in würdigſter und ſchönſter Weiſe verlaufen. Wir werden darüber in nächſter Nr. eingehend berichten. * Viernheim, 4. Juli. Mit dem erſten Korn⸗ ab ſchnitt iſt ſchon begonnen worden. Es darf als große Seltenheit bezeichnet werden, daß ſchon Anfang Juli in unſerer Gegend mit dem Kornſchnitt begonnen werden kann. * Viernheim, 4. Juli. Im Intereſſe möglichſt früh⸗ zeitiger Inangriffnahme der Arbeiten zum weiteren Ausbau der Fernſprechanlagen iſt es erforderlich, daß die Anmeldungen neuer Fernſprechanſchlüſſe ſpäteſtens bis zum 1. Aug. an die Kaiſerlichen Telegraphenanſtalten eingereicht werden. Verſpätet angemeldete und infolge deſſen außerhalb des Bauplans mit einem Mehraufwand(z. B. durch beſondere Entſendung einer Baukolonne uſw.) herauszuſtellende Anſchlüſſe können in dem nächſten Bauabſchnitt nur dann ausgeführt werden, wenn die Antragſteller zu den entſtehenden Mehrkoſten einen Zuſchuß von 15 Mk. leiſten. Ueberſteigen jedoch dieſe Mehrkoſten den Betrag von 50 Mk., ſo wird der wirklich auf⸗ gewendete Koſtenbetrag eingezogen. Weinheim, 2. Juli. Schweinemarkt. Zugeführt 202 Milchſchweine Verkauft 202 Stück. Preis 14 32.50 Mark. Läufer waren 2 Stück zugeführt, wurden jedoch nicht verkauft. Heppenheim a. d. B., 2. Juli. Vorgeſtern fand hier die Wahl eines 1. Beigeordneten ſtatt, wobei der Kauf⸗ mann Joſef Vock einſtimmig wiedergewählt wurde. Derſelbe gehört ſchon ſeit 34 Jahren dem Stadtvorſtande an. Laudenbach, 2. Juli. Geſtern abend halb 6 Uhr wurde unſer Ort von einem großen Brande heimgeſucht. In dem Wohnhaus des Martin Rauch brach das Feuer aus und griff mit ſolcher Heftigkeit um ſich, ſodaß noch zwei weitere, dem Gg. Baſſauer und Adam Horneff gehörige Wohnhäuſer dem wütenden Element zum Opfer fielen. Die Letzteren ſind nicht verſichert. Es konnte nur weniges gerettet werden. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Lampertheim, 1 Juli. Einen bedeutenden Men⸗ ſchenauflauf verurſachte vorgeſtern ein 24jähriges, geiſtig an⸗ ſcheinend nicht ganz normales Mädchen. Dasſelbe behauptete nämlich, ein auswärtiger Agent habe ein Sittlichkeitsattentat auf ſie ausgeübt, ihr den Mund verſtopft und nach verübtem Verbrechen 25 Pfg. als Schweigegeld gegeben. Die Gen— darmerie vermochte ſich indeſſen von der Schuld des Agenten nicht zu überzeugen und nahm darum von einer Verhaftung Abſtand. Worms, 2. Juli. Vorſicht beim Kirſcheneſſen. Dieſer Tage verzehrte eine durch ihre Kurpulenz bekannte Frau zwei Pfund Kirſchen ſamt den Kernen und trank darauf ein Glas Bier. Sie wurde ſchwer krank ins Krankenhaus gebracht, wo bald darnach der Tod eintrat. Wieblingen, 2. Juli. Eine aufregende Szene ſpielte ſich am vorgeſtrigen abend auf dem Neckar oberhalb unſeres Dorfes ab. Zwei Männer mit 2 Knaben im Alter von 9 und 4 Jahren vergnügten ſich mit Kahnfahren und wollten, da der Schlepper gerade zu Berg fuhr, an den letzten Schiffen anhängen. Dies gelang ihnen auch, als ſie aber den Nachen wieder los machen wollten, wurde er von den Wellen, welche ſich durch die Bewegung der Schiffe bildeten, umgeworfen und die zwei Knaben wie einer der Männer ſtürzten ins Waſſer, während der andere ſich in einem Nachen der Schiffer rettete. Der ins Waſſer gefallene verlor aber die Geiſtes— gegenwart nicht, ſondern zeigte ſich als mutiger Retter. Er ſah die Knaben auftauchen und wieder unter dem Waſſer ver— ſchwinden. Beim Wiederſcheinen des gjährigen Knaben hatte er das Glück, denſelben zu erhaſchen und über Waſſer zu halten. Mit dieſer Laſt war ſein Gedanke aber auch ſchon wieder bei dem zweiten Ertrinkenden, er ſah denſelben auch auftauchen und hielt ihn mit der anderen Hand feſt. Beim Unglück hatte er das Glück, auf einen Felſen zu gelangen, wo er nun bis unter die Schulter im Waſſer in der Mitte des Neckars ſtand, in jedem Arm ein Kind über Waſſer hal⸗ tend. Der Neckar iſt an dieſer Stelle ſehr reißend, und jede Sekunde war gezählt, bis ein rettender Kahn erſchien. Die Schiffer, welche die Szene beobachteten, machten auch wacker einen Nachen von ihren Schiffen los und retteten die in höchſterz Lebensgefahr Schwebenden. Dieburg, 30. Juni. Am letzten Sontag wurde in hieſiger Stadt am hellen Tage ein frecher Einbruchs diebſtahl, in der am Bahnübergang gelegenen Gärtnere i der Wittwe Ott, ausgeführt. Der Dieb benutzte zur Ausführung ſeiner Tat die Zeit, da alle Bewohner des Hauſes für kurze Zeit abweſend waren, um ſich den großen Feſtzug der Main⸗ Rheingau⸗Turnerſchaft anzuſehen. Als Frau Ott nach Ver- lauf einer Stunde zurückkehrte, fand ſie den im Nebenzimmer ſtehenden Pult erbrochen und aller Wertgegenſtände beraubt. Dem Diebe fielen im ganzen ca. 70 Mark in bar, ſowie eine goldene Nadel und der goldene Ehering ihres verſtorbenen Mannes in die Hände. Franfurt, 2. Juli. Vorgeſtern abend halb 10 Uhr ſtürzte in der Turnhalle der Bornheimer Turngeſellſchaft der 17jährige Schloſſer Franz Spies aus Friedberg in Oberheſſen der eine Rieſenwelle machte, ſo unglücklich vom Reck, daß er einen Schädelbruch erlitt und alsbald verſtarb. Wiesbaden, 2. Juli. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ gerichte ward heute der Prozeß verhandelt, den Mitglieder des hieſigen Aerztevereins, etwa 100, wegen Beleidigung gegen Herrn Geh. Regierungs⸗ und Medizinalrat Dr. Pfeiffer er⸗ hoben hatten. Der Beklagte ſoll ſich in Schriftſtücken an die Kgl. Regierung Ausdrücken bedient haben, welche mit dem Strafgeſetzbuch kollidieren. 49 Zeugen und Sachverſtändige ſind geladen. Der Beklagte wurde mit 450 Mk. Geldſtrafe belegt. Berlin, 2. Juli. Gegen das Urteil im Pommern⸗ bankprozeß iſt bereits Reviſion durch die Verteidiger eingelegt worden. Der Termin vor dem Reichsgericht iſt im Januar nächſten Jahres zu erwarten. Die Angeklagten Schultz und Romeck hatten mit Beſtimmtheit auf ihre Freiſprechung von der Beſchuldigung der Untreue gerechnet. Die Koſten des Prozeſſes werden bisher auf 40,000 Mark für den Fiskus und auf 100 000 Mark für die Angeklagten geſchätzt. Breslau, 2. Juli. Nach viertägiger Verhandlung verurteilte das Kriegsgericht der 4. Diviſion den Hauptmann Schotte vom 140. Infanterie⸗Regiment in Inowrazlaw wegen von ihm begünſtigter Unregelmäßigkeiten, die beim Schießen ſeiner Kompagnie um dem Kaiſerpreis vorgekommen ſind, zu einem Jahr 4 Monaten Gefängnis und Ausſtoßung aus dem Heere. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtatt. Budapeſt, 2. Juli. Der Profeſſor an der Rechts⸗ Akademie in Eperies, Dr. Mauritz erſchoß heute die Tochter des Realſchul⸗Profeſſors Kremmer, welch letzterer ſich der Ver⸗ heiratung der beiden widerſetzte. Sodann erſchoß ſich Mauritz ſelbſt. — Woraus billige Großſtadtwurſt her⸗ geſtellt werden kann, zeigte ſich in einem Berliner Gerichtstermin. Ein Wurſtfabrikant hatte„garantiert reine“ Schlack⸗ und Salamiwurſt zum Preiſe von 64 Mark für den Zeutner offeriert und dieſes Anerbieten war von einem Tage⸗ blatt ſcharf kritiſiert. In der ſich daraus entſpinnenden Be⸗ leidigungsklage behauptete der Kläger, daß er ſogenanntes Faßfleiſch zu billigem Preiſe kaufe und daß er die hieraus unter Zuſatz von Schweinebäuchen hergeſtellte Wurſt immer noch mit Nutzen verkaufen könne. Die Sachverſtändigen be⸗ kundeten, jeder reelle Wurſtfabrikant halte es unter ſeiner Würde, ſolches Fleiſch in ſein Haus kommen zu laſſen; es ſei ſelbſt dem geübteſten Tierarzt unmöglich, an dieſem Fleiſch feſtzuſtellen, ob es von geſunden oder kranken Tieren herrührt. Ja, wenn man in den Großſtädten immer ganz ge⸗ nau wüßte, was man äße, der Appetit würde nicht gerade wachſen. . Ueber die Menſchenfreſſerei dem Kongoſtaat ganz ſchauderhafte Mitteilungen, aus welchen man wohl entnehmen kann, daß es mit dem Kannibalismus dort noch lange nicht vorbei ſein wird. So gab der Sultan von Bangaſſu ein großes Feſtmahl, wobei er ſeinen Gäſten 300 Leiber von Erwachſenen auftragen ließ. Ein Miſſionar hat den Tiſch photographiſch aufgenommen. Der größte Schmaus der Schwarzen von Ulanghi iſt das Menſchenfleiſch und man mordet daher zur Befriedigung des Gaumens. Die Baſoko ſind auf Menſchenfleiſch ſo verſeſſen, daß ſie ihre Ver⸗ ſtorbenen in Stücke zerſcheiden, das Fleiſch in Töpfen ein⸗ machen, das Fett ſchmelzen und dieſe Konſerven dann ver⸗ zehren! Die Battala verſpeiſen nicht allein im Kampfe ge⸗ fallene Krieger, ſondern auch ihre Gefangenen und Sklaven. Dieſe Angaben genügen. Gemeinnütziges. — Das Lüften der Betten wird oft in der größten Sonnenhitze ausgeführt. Dadurch trocken aber die Federn zu ſehr aus, werden ihrer Elaſtizität beraubt und ſpröde gemacht. Beſſer iſt es, die Betten bei trockener Luft und bedecktem Himmel oder bei ſchwachem Sonnenſchein herauszulegen und ſie dann tüchtig auszuklopfen. Ebenſo iſt es zu tadeln, wenn man das Bett, nachdem es am Morgen gemacht, ſofort zu⸗ deckt und mit einer Bettdecke verſchließt. Nach dem Aufbetten laſſe man Decke und Oberdecke zurückgeſchlagen; denn dadurch wird man erreichen, daß es gehörig ausdünſtet und friſchen Sauerſtoffgeruch annimmt. Kann man das Bett Tag über der Zugluft ausſetzen, ſo iſt es noch beſſer. Humoriſtiſches. — Vom Hörenſagen.„Dieſen Sommer müſſen Sie in einer prachtvollen Gegend geweſen ſein!“— Ja, ich hör's von allen Bekannten, denen ich Anſichtskarten geſchickt habe 15 — Treffend.„.. Zum Donnerwetter! Ich bin der Herr im Hauſe!“— Lieber Freund, wenn Du's erſt extra ſagen mußt, biſt Du's gewiß nicht!“ im Kongogebiet berichtet die„Köln. Ztg.“ nach einem franzöſiſchen Bericht aus unentgeltlich abzufahren. — Von einem Bauern⸗Theater. Am Schluſſe des ſchau⸗ rigen Ritter⸗ Stückes„Das Vehmgericht auf dem Uhuſtein“ liegen alle Darſteller ermordet auf der Bühne. Das Publikum raſt vor Entzücken. Schließlich, da des Applaudierens gar kein Ende iſt, erheben ſich die„Leichen“— und bringen einander nochmals um. — Unter Kollegen„Ich höre, Du haſt den Rentier 580 behandelt... Mit Erfolg?“—„Jawohl, dreihundert ark!“ Letzte Nachrichten. Berlin, 4. Juli. Die fortgeſetzten Angriffe, die der Oberhofmeiſter der Kaiſerin Freiherr von Mirbach ſeit Wochen in der Oeffentlichkeit erdulden muß, haben auf deſſen Geſund⸗ heitszuſtand ſo ungünſtig eingewirkt, daß Frhr. von Mirbach die Abſicht hat, die Enthebung von ſeinem hohen Hofamte zu erbitten. In Hofkreiſen iſt man der Anſicht, daß dieſem Rücktrittsgeſuche unter den obwaltenden Umſtänden ſtatt⸗ gegeben werden dürfte. * Viernheim, 4. Juli. Mannheimer Blätter ſchreiben von hier: Eine ſchurkenhafte Tat beging heute nacht ein Unbe⸗ kannter, anſcheinend ein Viernheimer, auf der Nebenbahn. Ein Mannheimer, Karl Leiſt mit Namen, begegnete auf dem Wege zum Bahnhofe der Nebenbahn in Viernheim auf dem Geleiſe einem Unbekannten. Zwiſchen den beiden entſtand eine kleine Reiberei, die jedoch nicht in Tätlichkeit ausartete. Der Unbekannte folgte Leiſt und ſtieg mit ihm in daſſelbe Koupee. Als der Zug an der Viernheimer Halteſtelle hielt, ſtand der Unbekannte plötzlich auf, ſtieß Leiſt ein Meſſer in die Bruſt und verließ eiligſt das Koupee. Der erheblich Verletzte blieb im Koupee. Im Weinheimer Nebenbahnhof wurde er durch den Sanitätswagen abgeholt und ins hieſige Krankenhaus ver⸗ bracht.(Daß die rohe Tat von einem Viernheimer begangen, Bekauntmachung. Das 2. Badiſche Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am Freitag, den 15. Juli l. Is., Vor⸗ mittags in dem Gelände zwiſchen Hemsbach und der Weſchnitz Schießübungen mit ſcharfen Patronen ab. 8 E. 5 Ghande in dem Abſchnitt Bahnhof emsbach— Hüttenfeld—Lorſch— Bahn im— a 2 5 8 ſch hnhof Heppenheim— Bahn Das Betreten dieſes Geländes iſt an dem genannten Tage von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittegs mit Lebens⸗ gefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die Straßen Hemsbach—Hüttenfeld, Hüttenfeld—Lorſch, Lorſch— Heppenheim, Heppenheim ſelbſt dürfen betreten werden. 1018 Heppenheim, 30. Juni 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. Mitteilung! Den ſehr geehrten Damen von Viernheim und Umgegend, welche das 1017 neueröffnete Manufaktur-, Neste- U. Partiewaren- Geschäft noch nicht beſucht haben, zur gefl Kenntnisnahme, daß man dort ganz D dfolm billige Reste iſt bis heute nicht erwieſen und lediglich eine Vermutung der Mannheimer Berichterſtatter. D. Red.) Lampertheim, 4. Juli. Auch in dieſem Jahr hat der Altrhein wieder ſein Opfer gefordert. Während des Badens ertrank, wahrſcheinlich infolge eines Schlaganfalls, der kräftige, 13jährige Cornelius Moos, und zwar in der Nähe des Badehauſes. aller möglicher Waren, ſpeziell gute Elſäſſer Stoffe als Kattun⸗Reſte, Wollmouſelin⸗Reſte, Leinen⸗ Reſte, Weißzeug⸗Reſte, Kleiderſtoff⸗Reſte, Buckskin⸗Reſte, Gardinen⸗Reſte kauft. Dieſes Geſchäft beſteht erſt kurze Zeit und wird wegen der bekannt gewordenen Billigkeit unge⸗ gemein beſucht; ein Beſuch dieſes eigenartigen Ein Auswandererſchiff geſcheitert. 700 Menſchen ertrunken. Condon, 4. Juli. Der däniſche Daupfer„Norge“ mit 80 Mann Beſatzung und 700 norwegiſchen, däniſchen und finn ländiſchen Auswanderer an Bord iſt bei Rockhallriff, 200 Meilen weſtlich der Hebrideninſeſn, geſcheitert. Der Verluſt an Menſchenleben wird auf 700 geſchätzt. Stornoway, 4. Juli. Insgeſamt ſind hier 101 Mann Gerettete von dem Dampfer„Norge gelandet. Zugsunglück. Litchſield(Illinois), 4. Juli. Der Chicago⸗St. Louis⸗ Expreßzug entgleiſte infolge falſcher Weichenſtellung. Durch die Lokomotive wurden die Wagen in Brand geſetzt. Ungefähr 20 Perſonen ſind tot; viele von ihnen ſind verbrannt. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. 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