4 ul 470 2801 del del erepte ſchihen. 1196 a Zahl Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 94. Amtsblatt Wirkſamſtes Jnſertions-Grgan. Mittwoch den 12. Auguſt 1904. Viernheimer An der Großh. Bürgermeiſterei Vierntzeim. eiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile, Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Fokio, 14. Aug. Admiral Kamimura meldet: Mein Geſchwader brachte nach fünfſtündigem ſchwerem Kampfe mit drei Schiffen des Wladiwoſtokgeſchwaders am heutigen Morgen nördlich von Tſuſchima den Kreuzer„Rurik“ zum Sinken; die Kreuzer„Gromoboi“ und„Roſſija“ hatten anſcheinend ſchwer gelitten und ſeien nordwärts geflohen. Die japaniſchen Verluſte ſeien gering. Admiral Kamimura wird durch dieſen Erfolg ſeine Landsleute wieder beſänftigt haben, die ihm wegen häufigen Entkommens der Wladiwoſtok⸗Flotte grollten. Dieſe hat, wie es ſcheint, die verſprengten Schiffe des Port Arthur⸗Geſchwaders aufnehmen wollen, dabei aber ſchwere Verluſte erlitten. Der Rurik“ iſt über 11000, die beiden anderen Kreuzer ſind über 12 000 Tonnen groß und neueſter Bauart. Die Japaner ſagen über ihre Verluſte, wie gewöhnlich, nichts deutliches; ſie können aber ſchon viel verſchmerzen, wenn ſie die unbequemen Kreuzer losgeworden ſind, die fortdauernd ihre Verbindungen bedrohten. Die Inſel Tſuſchima liegt in der Korea⸗Straße zwiſchen Schimonoſeki und Maſampho. Vetersburg, 15. Aug. Sämtliche Depeſchen aus Wladiwoſtok beſtätigen, daß ein Kampf zwiſchen einem Teil der Wladiwoſtokflotte und der Flotte des Admirals Kamimura ſtattgefunden hat, wobei der Kreuzer„Rurik“ mit 24 Offizieren, darunter der Schiffs⸗Kommandant, ſowie 360 Mann Beſatzung durch Torpedos zum Sinken gebracht wurde. Dagegen ſeien die Kreuzer„Gromoboi“ und„Roſſija“ nur leicht beſchädigt und vollſtändig gefechtstüchtig geblieben. Von den japaniſchen Schiffen ſeien ein Schlachtſchiff ſowie ein Kreuzer ſchwer beſchädigt. Admiral Reitzenſtein ſoll unverwundet geblieben ſein. Tondon, 15. Aug. Die japaniſche Botſchaft beſtätigt den Sieg der japaniſchen Flotte über das Wladiwoſtokgeſchwader. Die japaniſchen Verluſte ſind gering. Ilucht ruſſiſcher Schiffe in neutrale Häfen. Bertin, 15. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Nachdem es ſich herausgeſtellt hat, daß die im Hafen von Tſingtau befindlichen ruſſiſchen Kriegsſchiffe nicht in der Lage ſind, ſich innerhalb einer angemeſſenen Friſt ſeefähig zu machen, iſt die Weiſung ergangen, dieſe Schiffe zu ent⸗ waffnen. Tſchifu, 15. Aug. Nach einer Depeſche aus Tſingtau haben die ruſſiſchen Schiffe, der„Zeſſarewitſch“ und 3 Kreuzer, in Gegenwart des deutſchen Gouverneurs die Flagge nieder⸗ geholt. Der Kampf um Port Arthur. Es verlautet, daß die japaniſche Armee vor Port Arthur Verſtärkungen erhalten habe. großen Gruppen Aufſtellung genommen, eine auf der Höhe zwiſchen Lungwangtung und der Tagebucht, die andere auf den Bergen zwiſchen den Buchten Luiſa und zehn Schiffe. Auch auf den öſtlich vom Wolfsberge gelegenen Höhen ſeien Geſchütze aufgeſtellt. Wie„Birſchewija Wjedomoſti“ aus Liaojang vom 13. Auguſt meldet, gingen von der japaniſchen Südarmee zwölf Regimenter nach Port Arthur ab. Wie zuverläſſig bekannt geworden iſt, hat der Kaiſer von Japan den Befehl erlaſſen, Port Arthur um jeden Preis zu nehmen, ſelbſt wenn die Ope⸗ rationen in der Mandſchurei eingeſtellt und nach Korea verlegt werden müßten. Es ſei möglich, daß in den nächſten Tagen die japaniſche Hauptmacht nach Port Arthur abgehe. Der Regen habe alle Operationen zum ſtehen gebracht. Der Kaiſer von Japan hat einen Beweis ſeiner Menſchen⸗ freundlichkeit gegeben, indem er befahl, den Frauen, Prieſtern und Kindern, Kaufleuten und den Offizieren der neutralen Mächte zu erlauben, Port Arthur zu verlaſſen und ihnen in Dalny Unterkunft anzubieten. Er wünſche aus Humanität die Nichtkombattanten in Port Arthur vor der durch Feuer und Schwert hervorgebrachten Verwüſtung zu bewahren. Dieſer Befehl, der ſehr hochherzig zu nennen iſt, läßt zugleich von neuem erkennen, daß die Japaner gewillt ſind, die Feſtung zu nehmen, koſte es, was es wolle. Tokio, 15. Aug. Von amtlicher Seite wird verſichert, daß Japan ſämtliche in chineſiſche Häfen geflüchtete ruſſiſche Kriegsſchiffe beſchlagnahmen werde, falls diejenigen ruſſiſchen Schiffe, welche in dem deutſchen Hafen von Kiautſchou ſich 24 Stunden lang aufhielten und mit Kohlen verſehen hatten, nicht unverzüglich einen neutralen Hafen aufſuchen und für die Dauer des Krieges entwaffnet würden. Es wird behauptet, die Regierungen Englands und Nordamerikas ſeien bereits formell der japaniſchen Auffaſſung beigetreten, wonach die 24 ſtündige Aufnahme kriegführender Schiffe in neutralen Häfen, mit den Geſetzen der Neutralität unvereinbar ſei, ſobald die betreffenden Schiffe auf dem Kriegsſchauplatz eingetroffen ſind und ſich bereits an den Kriegsoperationen beteiligt haben. Tſchifu, 15. Aug. Ein von zuverläſſiger Seite einge- gangenes Telegramm beſagt, daß heute früh 4 Uhr ein allge⸗ meiner Angriff auf Port Arthur begonnen hat. Tokio, 15. Aug. In einer längeren Erklärung des japaniſchen Marinedepartements über den Zwiſchenfall im Hafen von Tſchifu wird ausgeführt, daß der„Reſchitelny“ noch nicht London folgende, anderweit bisher noch Die Japaner hätten in zwei entwaffnet vorgefunden wurde. Ein japaniſcher Offizier habe den Kapitän des ruſſiſchen Schiffes aufgefordert, den Hafen zu verlaſſen oder ſich zu ergeben. Der ruſſiſche Kapitän habe beides verweigert und befohlen, das Schiff in die Luft zu ſprengen. Gleichzeitig habe die Mannſchaft die an Bord be- findlichen Japaner angegriffen. Berlin, 15. Aug. nicht beſtätigte Mel- dung: Zurückgekehrt nach Port Arthur ſind von dem ruſſiſchen TTT TTT Bei Jonnenuntergang. Littauiſcher Roman von M. v. Wehren. 181(Nachdruck verboten.) Als ob nun der Bann gebrochen, ſo plauderte ſie weiter, bis ſie auf die Wieſe kamen, wo Herr Wilmſen puſtend und ſchnaufend auf einem Heuhaufen ſaß, ſeine Leute überwachend. „Das iſt eine gottgeſegnete Hitze, mein Herr! Gut für das Heu, aber ſchlecht für uns Meuſchen.— Hat Sie die kleine Hexe da wirklich mitgeſchleppt? Wohl dem, der im kühlen Zimmer ſitzen kann! Uff! wie heiß! ich ſchmelze, aber Beruf iſt Beruf, dem muß man folgen. Nehmen Sie Platz auf dieſem Kanapee, wie es kein Sattler weicher polſtern kann, und Du, Sauſewind, bringe das Frühſtück, ich bin ſchon halb verdurſtet und halb verhungert.“ „Daran trage ich die Schuld, mein Herr; ich veranlaßte Ihr Fräulein Nichte, in den Garten zu gehen und habe ſie durch meine Erzählungen abgehalten, an ihre Pflichten zu denken.“ „Es iſt nicht ganz ſo, Onkel, mein allein war die Schuld. Du kennſt ja Deinen Wildfang und biſt nicht böſe. Nun laß es Dir gut ſchmecken und geſtatte, daß ich Dir das Bier kredenze; ich habe den Krug, damit er kalt bleibt, in ein naſſes Tuch gewickelt. Du biſt doch nicht zu warm?“ Vorſorglich wiſchte das junge Mädchen dem Alten die Tropfen von der Stirn und legte ihm alles ſo mundgerecht vor, daß es eine Freude war. „Halten Sie mit, Herr Romberg? Es iſt zu viel für mich, und gewiß hat meine Schweſter Ihnen keinen Imbiß angeboten: nicht aus Geiz, aber die Frauen vergeſſen oft über unnötigen Dingen das notwendigſte!“ „Ich ſage nicht nein, denn ich verſpüre wirklich Appetit, und wenn die junge Dame die Güte haben will, mir von dieſer gold⸗ gelben Butter auf das ſchöne Brot zu ſtreichen und zum Ueberflutz eine Scheibe Schinken darauf, ſo würde ich ſehr dankbar ſein.“ Die Kleine kniete lächelnd an dem Korbe nieder und machte ein anſehnliches Schinkenbrot zurecht; dann ſchwenkte ſie das Die„Zeit am Montag“ bringt aus Geſchwader ein Kreuzer, drei Schlachtſchiffe und vier Torpedo⸗ boote. Dieſelben haben in der Nordweſtecke des Innenhafens Schutz geſucht. Die Japaner ſind jedoch in der Lage, auch dieſen Teil des Hafens unter Feuer zu nehmen. Es muß daher ſchon jetzt die geſamte Port Arthur⸗Flotte als für Ruß⸗ land verloren angeſehen werden, vielleicht mit einer einzigen Ausnahme des Kreuzers„Nowik“, der von Kiautſchou aus die Fahrt nach Wladiwoſtok unternommen hat.— Die Be⸗ ſchießung der Feſtung vollzieht ſich in der Weiſe, daß die Japaner abwechſelnd vier bis ſechs Stunden lang einzelne Forts und dann die innere Stadt aus ſämtlichen Geſchützen mit einem beiſpielloſen Feuer überſchütten. Nach den Ausſagen der Gefangenen haben die Ruſſen durch dieſes Feuer bereits ſehr ſchwere Verluſte erlitten. Die Forts ſind dieſer Beſchießung ſchon deshalb nicht gewachſen, weil ihnen die moderne Aus- rüſtung mit Panzerplatten und Panzertürmen fehlt. Japaniſcher⸗ ſeits rechnet man daher mit der Wahrſcheinlichkeit, daß noch im Laufe dieſer Woche die Uebergabe der Feſtung er- folgen wird. Vom mandſchuriſchen Kriegs ſchauplatze. Ciaujang, 15. Aug. Die Japaner ziehen ihre Truppen zurück, um ſie nach Port Arthur zu ſchicken. Die Ruſſen ſchätzen die Belagerungsarmee auf 90000 Mann mit 400 Geſchützen, davon 50 Mörſer. In den letzten Tagen fanden um Liaujang keine Kämpfe ſtatt. Die Ruſſen verloren die Fühlung mit den Japanern. Die fremden Militärattachees wären auf dem Rückzuge von Haitſcheng beinahe abgefangen worden. Sie gerieten in das direkte Feuer der Japaner, doch wurde keiner verwundet. Deutſchland. Regensburg, 13. Aug. Nach einem Berichte des „Regensburger Morgenblattes“ gab in der vorgeſtern abend ſtattgehabten Verſammlung des Lokalkomitees für den deutſchen Katholikentag Freiherr von Pfetten⸗Ramspau eine längere, öfter von ſtürmiſchem Beifall begleitete Erklärung ab. Dieſe hat folgenden Wortlaut:„Es gereicht mir zur größten Freude, daß ich heute abend in ihrer Mitte erſcheinen konnte. Die diesjährige Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands wird nach dem, was ich heute an dieſem Orte gehört habe, eine wirklich glänzende werden. Auch ich habe als Ihr Ver⸗ treter in der Politik im Reichstage hieran großes Intereſſe. Selbſtverſtändlich werde ich am Katholikentag teilnehmen vom erſten bis zum letzten Tage. Hierbei möchte ich meine Wünſche in Anbetracht der Ereigniſſe der jüngſten Zeit nicht unberührt laſſen. Der katholiſche Adel Bayerns iſt in ſeiner großen Mehrheit, was die Politik anbelangt, ein treuer An- hänger der Zentrumspartei und wird das auch in alle Zukunft, ſoweit die Verhältniſſe ſich nicht vollſtändig ändern ſollten, bleiben. Ebenſo iſt aber auch der katholiſche Adel Bayerns ſtets bemüht, ſeiner Treue und Anhänglichkeit an die katholiſche Glas am Bach aus und überreichte es, mit Bier gefüllt, dem Fremden, nachdem ſie es vorher flüchtig mit den Lippen berührt. Später verließ ſie die Herren, einen Strauß Feldblumen und Gräſer zu pflücken, welche ihr Zimmer ſchmücken ſollten. Am Abend waren die beiden Freunde ſchon in ihrer Wohnung. Georg Romberg hatte das Zimmer der Nichte erhalten, Kurt Wöge eins auf der anderen Seite nach dem Hofe mit einer Kammer daran für Platte. Das Zimmer Rombergs ging nach den Mühlwerken binaus und hatte vor den Feuſtern einen Söller, welcher oft von Burſchen und Geſellen benutzt wurde, um ſchneller zu den Werken zu gelangen. Es war groß, mit tiefen Fenſter⸗ niſchen und ein dunkler Raum nebenan, durch Gardinen ab⸗ getrennt, barg das ſaubere Bett für den Gaſt. Die Einrichtung war einfach, aber behaglich. Sie erinnerte an bie frühere Bewohnerin und machte mit den zarten Gardinen, großblumigen Möbelbezügen auf Stühlen und Sofa, der kleinen Bibliothek mit Schiller, Goethe, Walter Scott und einer Menge Jugendſchriften einen angenehmen Eindruck. Platte räumte alles in Kommode und Schrank ein, nahm die Kleider der Herren, die leeren Mantelſäcke und verließ das Zimmer. Die Herren hatten es ſich bequem gemacht. Sie ſaßen im Zwielicht vor zwei dicken Talgkerzen, welche den großen Raum nur ungenügend erhellten, nebeneinander auf dem Sofa. „Haben Sie etwas über die Schmuggler gehört?“ fragte Romberg ſeinen Gefährten,„ſo bitte um Bericht; ich will nachher die Aufzeichnungen für Berlin vervollſtändigen. Morgen denke ich mit meinem Malkaſten die Gegend zu durchſtreifen, um Notizen zu ſammeln.“ „Wenig genug, Herr Romberg. Die Leute ſind hier merk⸗ würdig verſchloſſen und nur ſoviel iſt mir klar, daß hier eine gut organiſierte Bande beſteht, die hier und an der Grenze die ver- ſchiedenſten Unterſchlüpfe hat. Ihr Hauptanführer iſt ein jüdiſcher Händler aus W., Moſes mit Namen, ein ſchlauer Fuchs, der den preußiſchen wie ruſſiſchen Behörden noch immer durch die Finger gegangen iſt. Ob noch mehr von ſeinen Landsleuten bei der Schmuggelei beteiligt ſind, weitz ich noch nicht.— Einen armen Kerl hat man auf der ruſſiſchen Grenze vor drei Jahren im Grenzgraben erſchoſſen, er heißt Schmul. Wahrſcheinlich haben die Ruſſen ſeine Waren konfisziert. Eine alte blinde Judenfrau hat ihn als ihren Sohn anerkannt und man hat ihr die Leiche übergeben. Nach dieſem Unglücksfall iſt es eine längere Zeit ruhig geweſen; man nahm ſich wohl in acht, jetzt iſt es aber ärger wie je zuvor.“ „Ver Zollinſpektor von Kaltenborn, ein ſehr ſchneidiger Herr iſt damals mit eiſerner Strenge gegen die Pferdejuden und Schmuggler vorgegangen und hat viele zur Beſtrafung gebracht. Ein ſchweres Familienleid hat aber ſeine Energie gelähmt. Sein älteſtes Töchterchen, ein kleines herziges Mädel, von dem hier jeder mit Liebe ſpricht, iſt eines Tages auf unerklärliche Weiſe verſchwunden und ungeachtet der eifrigſten Bemühungen hat man nicht einmal ihre Leiche gefunden. Da iſt denn der troſtloſe Vater, den der Tod ſeines einzigen Söhnchens und eine ſchwere Erkrankung ſeiner Frau noch mürber gemacht, erſt um Urlaub, dann um ſeine Verſetzung eingekommen, die er auch erhalten. Sein Nachfolger iſt ein ſchwacher, gutmütiger Herr, der garnicht imſtande iſt, das Unweſen zu bekämpfen. Es hat denn jetzt auch mehr wie jemals zugenommen.“ „Wiſſen wir“, fiel Romberg ein,„und darum ſind wir her⸗ geſchickt. Es ſoll und muß Abbilfe geſchafft werden.“ „Ja, aber wie, beſter Graf?“ „Wöge, ich muß Sie noch einmal dringend bitten, ſich zu⸗ ſammenzunehmen, ermahnte ernſt der Angeredete. „Pardon, ſoll nicht mehr vorkommen, Herr Kamerad!“ „Auch dieſen Ausdruck darf ich Ihnen nicht geſtatten, er er⸗ innert zu ſehr an das Militär und wir ſind doch Maler, zwei Freunde. Warum alſo nicht dieſe Bezeichnung? Ich bitte darum.“ „Und ich danke Ihnen!“ rief mit Emphaſe der junge Mann. „Es wäre ein Gottesgeſchenk, könnte ich dieſen Namen für das Leben feſthalten.“ Ein Funke tieferen Gefühls brach aus dieſen Worten. (Fortſetzung folgt.) SS—— 2 D ——̃ä(U—ͤ— * ——— 3 Kirche jederzeit öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Der katholiſche Adel Bayerns wird das auch tun anlaͤßlich der 51. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands in Re⸗ gensburg. Die große Mehrheit des katholiſchen Adels ſteht hinter mir und den Worten, welche Reichsrat von Soden ge⸗ ſprochen hat. Ich kann nur auf ein Moment noch hinweiſen: Es beſteht nämlich in Bayern eine Genoſſenſchaft katholiſcher Edelleute, eine Vereinigung, die mit der Politik nichts zu tun hat. Auch dieſe Vereinigung wird anläßlich des Katholiken⸗ tages ſich hier in in Regensburg zuſammenfinden. Mögen Sie, meine hochverehrten Herren, aus dieſen kurzen Aus⸗ führungen erſehen, daß die vielfachen Aeußerungen und Be- hauptungen, die in den letzten Tagen in der Preſſe, die nicht unſere Richtung verfolgt, zum Ausdruck gebracht wurden, nicht richtig ſind. Sie erſehen daraus, daß dieſe Behaup⸗ tungen eine tatſächliche Unterlage nicht haben, ſondern lediglich auf eine in den letzten Tagen geübte unglückliche Tendenz⸗ macherei zurückzuführen ſind.“ Die Worte des Herrn Redners wurden mit lebhaftem Beifall begrüßt. Berlin, 13. Aug. Nach der deutſchen Tageszeitung iſt etwas Beſtimmtes und Bindendes über den Inhalt der zu erwartenden Flottenvorlage noch nicht beſchloſſen. Indeß iſt ſicher, daß ſich der Reichstag demnächſt mit einer Flotte nvorlage befaſſen werde, die mehr verlangen wird, als die bei dem letzten Flottengeſetz zurückgeſtellten Ausland⸗ kreuzer. — Das Reichs-Marineamt trifft umfaſſende Vorſichts⸗ maßregeln, um Einſchleppung von Seuchen durch den großen Krankentransport aus Deutſch⸗Südweſtafrika, der mit dem Dampfer Schleswig am 15. Auguſt die Heimat erreicht, zu verhindern. — Eine Anzahl Burenfamilien ſind nach der„Na— tionalztg.“ mit dem Dampfer„Herzog“ aus Südafrika in Deutſchoſtafrika eingetroffen und mit demſelben Dampfer nach Tanga weiter gefahren, um ſich im Kilimandjarogebiet anzuſiedeln. — Ein neues Goldfeld ſoll, wie der„Nationalzeitung“ zufolge dem am 3. Juli von Mombaſſa in Daresſalam eingetroffenen Proſpektor Arndt kurz nach ſeiner Ankunft vom Viktoriaſee berichtet worden, im Pyanſagebiet ent⸗ deckt worden ſein. Wenn nur das Gold nicht wieder Eſſig wird! Berlin, 13. Aug. Wie das Kleine Journal angeblich aus beſter Quelle erfährt, hat der Zar vor wenigen Tagen gelobt, daß er Rußland eine Verfaſſung geben werde, wenn ihm diesmal ein männlicher Nachkomme geſchenkt werde. Man dürfe erwarten, daß bereits in den nächſten Tagen dieſe Proklamation in dem gedachten Sinne erfolgen werde. Verlin, 14. Aug. Zum Fall Mirbach erfährt die „Allg. Ztg.“, daß eine Entſcheidung über die Angelegenheit überhaupt noch nicht getroffen iſt, daß ſie aber dem Kaiſer unterbreitet worden iſt. Danach wird man das Vertrauen hegen können, daß der unerquickliche Fall zu einem befriedigen⸗ den Abſchluß geführt wird. Hamburg, 13. Aug. „Sylvia“ abgehende Transport nach Südweſtafrika 800 Mann und 200 Pferde. Der am 20. Auguſt mit der umfaßt Ausland. Vetersburg, 13. Aug. Zur Geburt des Thronfolgers. Ein am Samſtag ausgegebenes Bulletin beſagt: Das Befin⸗ den der Kaiſerin iſt gut; die Temperatur iſt 36,9 der Puls 78. Das Befinden des Neugeborenen iſt vollkommen befriedi- digend.— Ein Tagesbefehl des Kaiſers ernennt den Thron⸗ folger Alexis(das Wickelkind!) zum Chef des 51. finnländiſchen Leibgarderegiments und des 12. oſtſibiriſchen Schützenregiments, die fortan ſeinen Namen führen; er attachiert ihn allen Garde⸗ Reg., deren Chef der Kaiſer iſt, ferner dem Chevalier-Garde⸗ regiment, der Leibgarde, dem Küraſſierregiment Kaiſerin Maria Feodorowna, dem Leibgarde-Ulanenregiment Kaiſerin Alexandra Feodorowna und dem 13. Eriwanſchen Leib⸗ garderegiment des Kaiſers. Der Tagesbefehl ernennt Kai⸗ ſerin Alexandra zum Chef des 14. Alexandra⸗Dragoner⸗ regiments. Cholera. Der„Regierungsbote“ meldet Landesgrenze des Transkaſpigebietes nach Perſien und Afghaniſtan wegen Cholera. Die aus dieſen Ländern kommenden Perſonen und Waren haben die neueröffneten ärztlichen Beobachtungsſtellen zu paſſieren. — Von der die Schließung der Nah und Fern. * Viernheim, 15. Aug. Die Briefträger ſollen Berliner Blättern zufolge im Herbſt mit waſſerdichten Um⸗ hängen für ihren Dienſt bei Regen oder Schnee ausgeſtattet werden. Damit würde einem dringenden Bedürfnis entſprochen werden. Mannheim, 15. Aug. Eine mutige Tat vollführte am Samſtag abend ein Mitglied des Mannheimer Ruderklubs, indem es einen in der Nähe der Militärſchwimmſchule in den Rhein gefallenen 10jährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens rettete. Der Knabe war bereits in Gefahr in den Strom hinausgetrieben zu werden, als auf die Hilferufe der Herr hinzueilte und ſich in voller Kleidung in das Waſſer ſtürzte, wodurch es ihm auch rechtzeitig gelang, den Knaben wieder ans Land zu bringen.— Ein blutiger Krawall, an dem ſich mindeſtens 20 Schiffer beteiligten, entſpann ſich geſtern abend in dem Jungbuſchviertel. Von dem Meſſer wurde ausgiebiger Gebrauch gemacht. Zwei Schwerverletzte wurden mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Schiffer Ernſt Fahrmeyer hat einen erheblichen Stich im Rücken, der zweite Verletzte hat einen ſehr ſchweren, lebens- gefährlichen Stich in den Hinterkopf erhalten, daß er jetzt noch bewußtlos iſt und man noch nicht in der Lage war, ſeine Perſonalien feſtſtellen zu können. Lampertheim, 13. Aug. Eine allgemein über⸗ raſchende Nachricht brachte eine Lorſcher Korreſpondenz in einer geſtrigen Wormſer Zeitung, wonach Herr Bürgermeiſter Seelinger beabſichtigt, ſein Amt als Bürgermeiſter niederzulegen. Ein W ä— Ar diesbezüglicher Antrag ſoll ſchon dem Kreisamt Bensheim vor⸗ liegen.— Herr Seelinger wurde im Oktober 1874 zum erſtenmal als Bürgermeiſter gewählt und verwaltete während dieſer langen Reihe von Jahren ununterbrochen ſein Amt. Viermal ging er aus der Wahlurne hervor, das letztemal am 12. Dezember 1901. Seine Amtsdauer wäre ſomit erſt in 6 Jahren abgelaufen. Was ihn veranlaßt, dieſen Schritt zu tun, iſt zur Stunde noch unbekannt. i Weinheim, 13. Aug. Schweinemarkt. Zugeführt Milchſchweine 157 Stück. Verkauft 152. Preis 11— 18 Mk. per Paar. Seckenheim, 15. Aug. Vergangene Nacht gerieten hier drei Perſonen in einer Wirtſchaft miteinander in Wort⸗ wechſel. Während deſſelben miſchte ſich ein unbekannter Vierter in dieſe Angelegenheit und verſetzte anſcheinend mittelſt eines Meſſers einem der Beteiligten mit ſolcher Wucht Stiche in den Oberarm, und Unterleib, daß die Eingeweide hervortraten. Er ſelbſt ſoll Stiche in Bruſt und Rücken erhalten haben. Der Verletzte wurde nach Anlegen eines Notverbandes ins Allgemeine Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. Der Täter wurde verhaftet und heute früh nach Mannheim ab⸗ geführt. Lorſch, 13. Aug. Dem Vernehmen nach ſoll das neu errichtete Amtsgericht Lampertheim am 1. April eröffnet werden. Vorausſichtlich wird ihm außer Lampertheim nur noch Viernheim zugeteilt, ſodaß die Geſamtſeelenzahl etwa 16 000 beträgt. Das Gr. Juſtizminiſterium beabſichtigt von dem Amtsgericht Lorſch weiter die Orte Kirſchhauſen, Sonder⸗ bach, Wald⸗Erlenbach, Erbach und Lautenbach mit zuſammen ca. 1600 Seelen ebenfalls abzutrennen und ſolche dem Amts⸗ gericht Bensheim zuzuteilen. Es bedeutet dies für Lorſch ein nicht zu erſetzender Verluſt, da hierdurch an Beamten verſetzt werden 2 Richter, 2 Aktuariatsaſſiſtenten, 1 Gerichtsvollzieher, 1 Gerichtsdiener. Nicht nur, daß hierdurch ſechs Hausbeſitzer ihre Mieter verlieren und den Geſchäftsleuten namhafte Ein⸗ nahmen entgehen, wird auch der Stadtſäckel eine empfindliche Einbuße erleiden. Gau⸗ Heppenheim, 13. Aug. Bei dem vor⸗ geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Wilh. Becker 1. und zündete. Die mit über 1200 Haufen Frucht gefüllte Scheune brannte vollſtändig nieder. Während des Blitzſchlages waren Leute gerade mit dem Abladen von Frucht beſchäftigt. Dieſe konnten ſich noch rechtzeitig retten; dagegen war an eine Rettung des Pferdes infolge des raſchen Umſichgreifens der Flammen nicht mehr zu denken. Das Tier verbrannte vollſtändig. Gleichzeitig ſchlug auch der Blitz in den Stall und tötete 3 Kühe. Gernsheim, 13. Aug. Der wegen Betrugs ſteck⸗ brieflich verfolgte Andreas Eger von hier wurde in Frieſenhauſen in Unterfranken feſtgenommen. Aus dem Ried, 13. Aug. Die lange Dürre hat in den mit Kohlgemüſen beſtellten Gärten und Feldern allenthalben eine völlige Mißernte zur Folge. Viele Gemüſezüchter ſahen ſich deshalb genötigt, die mißratenen Gewächſe, welche über und über mit Blattläuſen bedeckt und vom Mehltau befallen waren, unterzuackern. Wirſing, Kohl, Weißkraut, Blumen⸗ und Roſenkohl ſind deshalb ſehr rar und müſſen teuer bezahlt werden. Auerbach, 13. Aug. Vorgeſtern vormittag wurde dem im letzten Herbſt vom Militär entlaſſenen Sohne des Müllers Mößinger im Hochſtädter Tal von der Deichſel ſeines Pferdewagens in dem Hofe eines hieſigen Geſchäftsmannes, wohin er Baumaterialien fuhr, der Bruſtkaſten eingedrückt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Darmſtadt, 13. Aug. Der Großherzog von Heſſen iſt heute vormittag nach Bayreuth abgereiſt. Mainz, 13. Aug. Wie das„M. T.“ von zuſtändiger Seite erfährt, wird der deutſche Kaiſer vorausſichtlich am 22. Auguſt nach Mainz kommen, um dort eine Truppenſchau auf dem großen Sande abzuhalten. Frankfurt, 13. Aug. Die Diebsjagd in der Güntherſchen Fabrik in Bockenheim hat nun doch ein Menſchen⸗ leben gekoſtet. Die Schüſſe, die der Vorarbeiter Grundner in der Dunkelheit auf den Schutzmann Kircher abgegeben hat, ſind tötlich geweſen. Die Operation, die am Dienſtag vor⸗ genommen wurde, konnte Kircher nicht retten. Heute früh trat der Tod ein. Kircher hinterläßt eine Frau und drei un⸗ mündige Kinder.— In der Margaretenſtraße in Rödelheim machte lt.„Frkf. Ztg.“ eine Frau von etwa 40 Jahren den Verſuch, ſich und ihren 6jährigen Knaben durch Gas zu ver⸗ giften. Das Kind ſtarb nach einiger Zeit, die Frau befindet ſich außer Lebensgefahr. Die Unglückliche, welche die Tat aus Nahrungsſorgen begangen haben ſoll, wurde von der Polizei in Gewahrſam genommen.— Die Hinrichtung von Groß und Stafforſt ſoll, nach der Frankfurter Zeitſchrift „Wahrheit und Recht“ am 16. Auguſt im Preungesheimer Gefängnishof vollzogen werden. Die Richtigkeit dieſer Nach⸗ richt wird indeß von anderer Seite beſtritten. Obſt⸗ und Gartenbau⸗Verein für die Bergſtraße und das angrenzende Gebiet. Nachſtehend bringen wir die unterm 13. Auguſt 1904 bei der Zentralſtelle für Obſtverwertung in Frankfurt a. M. er⸗ zielten Durchſchnittspreiſe: Mirabellen 5 4„ 12—16 Reineklauden 5 6„ 10—12 Pfirſiche 7 7 9 20 25 Aprikoſen„ 5„ 12—15 Frühzwetſchen 1 6„ 13-15 Pflaumen + 5„ 12 Aep fel 17 17 17 8 10 Birnen 7 4„ 8-15 Die Preiſe verſtehen ſich bei ſofortiger Lieferung. Bensheim, 13. Auguſt 1904. Letzte Nachrichten. Tſchifu, 16. Aug. Die nach den Seekämpfen am 10. Auguſt nach Port Arthur zurückgekehrten ruſſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe ſind heute früh aus dem Hafen herausgegangen und werden gegenwärtig von den Japanern verfolgt. BVerlin, 16. Aug. Der Gouverneur des Kiautſchou⸗ gebietes, Kapitän z. S. Truppel, meldet aus Tſingtau, daß am 15. Auguſt morgens die Entwaffnung aller im dortigen Hafen liegenden ruſſiſchen Kriegsſchiffe, nämlich des Linien⸗ ſchiffes Zeſſarewitſch und der Torpedoboote Bzkumay, Bekpoſchta⸗ dewy und Bekſtratſchny erfolgte. Eſchifu, 15. Aug. Der Kommandant der japaniſchen Flotte teilte den Ruſſen in Port Arthur mit, daß die Stadt mit Lydditgrauaten beſchoſſen werden würde, wenn die Ruſſen in den Hafen zurückkehrten und daß die ruſſiſchen Kriegsſchiffe zerſtört werden würden. Der Aufſtaud in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 16. Aug. General von Trotha meldet aus Hamakari vom 12. Aug.: Der Angriff wurde am 11. Auguſt früh mit vollem Erfolge begonnen. Major Mühlenfels, welcher für den mit dem Pferde geſtürzten Oberſtleutnant Müller deſſen Abteilung übernommen hatte, warf nach ſehr heftigem Kampfe den Feind bis Hamakari zurück und nahm dieſen Ort. Die Abteilung v. d. Heyde verblieb mit ſtarken feindlichen Kräften ſich gegenüber 15 Kilometer nordöſtlich von Hamakari. Die Abteilung Eſtorff warf den bei Otjoſongombe befindlichen Feind in weſtlicher Richtung zurück. Die Abteilung Deimling vertrieb morgens die Hereros unter Michael aus Omeweroume, erzwang ſich durch Omeweroume vordringend, den Paß und nahm abends die verſchanzte Station Waterberg. Dieſe wird zu einer ſtarken Militärſtation für Etappenzwecke eingerichtet. Alle Ab⸗ teilungen verblieben dem wiederholt noch bei Dunkelheit an⸗ greifenden Feind gegenüber in vollſter Gefechtsbereitſchaft. Deimling ſetzte am frühen Morgen des 12. Auguſt den Marſch auf Hamakari fort und traf ſoeben um 9 Uhr vormittags dort ein. Der Feind, der mit außerordentlicher Zähigkeit kämpfte, erlitt trotz ſehr gewandter Aufſtellung im dichteſten Dornbuſch ſchwere Verluſte. Tauſende von Vieh wurden er- beutet. Zerſprengt und im Rückmarſch nach allen Seiten begriffen, bewegt ſich die Hauptmaſſe des Feindes nach Oſten, wohin ich ihm den Abzug mit den vereinigten Abteilungen Deimling, Mühlenfels und v. d. Heyde verlegen werde, wobei Eſtorff von Norden her mitwirkt. Die Abteilungen Friedler und Volkmann, welche an dem geſtrigen Kampfe teilnahmen, verhinderten das Ausweichen des Feindes in nördlicher und nordweſtlicher Richtung. Die Truppen kämpften unter den größten Anſtreng ungen und Entbehrungen mit höchſter Bravour!— Die dieſeitigen Verluſte ſind: Von der Abteilung Müller: Hauptmann Ganßer, Leutnant Graf Arnim und Leutnant Lep⸗ low, ſowie 10 Mann tot, ſchwerverwundet Oberleutnant Streccius(Schuß in die Schulter), und 12 Mann, leichtver- wundet Major Mühlenfels(Streifſchuß am Halſe), der aber bei der Truppe bleibt, und 18 Mann. Von der Abteilung v. d. Heyde Oberleutnant Lekow und 7 Mann tot, Major Oſterhaus und 12 Mann verwundet; 2 Mann werden ver⸗ mißt. Von der Abteilung v. Eſtorff Leutnant Seebeck tot, Leutnant Runkel und 10 Mann verwundet. Von der Ab⸗ teilung Deimling 2 Mann tot und mehrere verwundet. Das Das Hauptquartier war bei der Abteilung Mühlenfels und begleitet dies zunächſt auch weiter. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Briefkaſten. Herr S. hier. Durch eine Briefkaſtennotiz des„Schul⸗ boten für Heſſen“ ſind wir in der Lage, Ihre Anfrage zu beantworten. Der„Schulbote“ ſchreibt in ſeiner letzten Nr.: Sie gehen bei Beurteilung der Sache von einer falſchen Vorausſetzung aus. Ein Lehrer erwirbt gerade ſo wenig wie ein Beamter durch die Tatſache, daß er an einem beſtimmten Ort definitiv angeſtellt iſt, den Unterſtützungswohnſitz dortſelbſt. Der Unterſtützungswohnſitz wird vielmehr gemäߧ 9 des Ge⸗ ſetzes vom 6. Juni 1870 bezw. vom 12. März 1894 lediglich erworben a) durch zweijährigen ununterbrochenen Aufenthalt an einem beſtimmten Ort nach zurückgelegtem 18. Lebensjahre, b) durch Verehelichung und o) durch Abſtammung. Es müßten darnach die Lehrer ebenſo wie alle anderen Angehörigen der politiſchen Gemeinde erſt den Unterſtützungswohnſitz(in der Regel durch zweijährigen Aufenthalt) erwerben und wären dann nach Ablauf weiterer zweier Jahre erſt gemeindewahlberechtigt. Dieſe Beſtimmung bezw. Folgerung wird aber ausge— ſchloſſen durch den in dem Wahlgeſetz zum Ausdruck gekommenen Grundſatz, daß die Ortsbürger von dieſer Beſchränkung, die einen mindeſtens vierjährigen Aufenthalt in der Gemeinde vorausſetzt, frei ſind. Denn die Tehrer, ſofern ſie deſinitir angeſtellt ſind, genießen ebenſo wie die deſinitiv ange ſtelten Beamten mit nur wenigen auf Genuß von Nutzungen ſich beziehenden Einſchränkungen die Rechte der Ortsbürger. Mithin iſt die geſtellte Frage dahin zu beantworten: 1. Der definitiv angeſtellte Lehrer iſt ohne weitere Beſchränkung— vorausgeſetzt wird natürlich, daß er auch die für Ortsbürger geltenden Bedingungen erfüllt— aktiv gemeindewahlberechtigt.(Dasſelbe gilt für jeden definitiven Beamten. D. Red.) 2. Der proviſoriſch angeſtellte Lehrer iſt erſt wahlberechtigt, wenn er in der Gemeinde ſeit zwei Jahren den Unter⸗ ſtützungswohnſitz nach den oben angegebenen Grund— ſätzen erworben hat. del 1 ge Jar Haben ch und aus eine Seit nich ſind buch 14 Bekanntmachung. Am 26. Auguſt 1904 vormittags von 9 bis 12 Uhr und von nachmittags von 3 bis halb 8 Uhr wird die Wahl von 6 Gemeinderatsmitgliedern der Gemeinde Viern⸗ heim vorgenommen werden. Die Wahl findet ſtatt im unteren Rathausſaale. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß Veterinärarzt Seigel hier ſeinen Dienſt⸗Vertrag mit der hieſigen Gemeinde per ſofort gekündigt hat, um einer einjährigen Dienſtleiſtung in Deutſch⸗Südweſtafrika zu genügen. Dieſe Kündigung wurde von dem Gemeinderat angenommen und gegen den Vorſchlag des Seigel, ſeinen Bruder, Stadttierarzt Verloren aging am Samſtag eine Kohlenſchaufel. 1203 Um Rückgabe bittet 1 Hausplatz hat zu verkaufen 1205 Georg Helbig, Kirchſtraße 11. Dewald, Kohlenhändler. 4 Zimmer Die Stimmberechtigten haben 6 Gemeinderatsmitglieder,] Jul. Seigel in Heppenheim bis 1. September l. Is. als mit Küche hat zu ver⸗ davon braucht jedoch keiner dem höchſtbeſteuerten Drittteil der] Stellvertreter zu beſtellen, wurde nichts zu erinnern ge⸗ mieten 1204 4— Wählbaren anzugehören, zu wählen. funden. 1 5 Michael Hoock 13. f Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an den] Anmeldungen auf Beſtellungen des ſtellv. Tierarztes Ringſtraße. N Siefert“ gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimmen können hier bei der Frau des Seigel in ſeiner bisherigen— Mit i abzugeben. Wohnung jederzeit gemacht werden. 10 8 1 Weinſubſtanzen bereitet man Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die⸗ Viernheim, den 12. Auguſt 1904. 1197 Kran hei en einen vorzüglichen und billigen jenigen, welche mit der Entrichtung ihrer Kommunal⸗Steuer zur Zeit der Wahl länger als 2 Monate im Rückſtande ſind, zur Abſtimmung nicht zugelaſſen werden und daß daher alle Diejenigen, welche bis zum 23. Anguſt 1904 mit der Entrichtung von Kommunalſteuer länger als 2 Monate im Rückſtande waren, nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen wer⸗ den können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl ab⸗ führen und daß ſolches geſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Viernheim, den 16. Auguſt 1904. Der Bürgermeiſter: . Kühlwein, Gr. Beigeordneter. 1201 Mur ächt; 1 2 dauungs ſchwäche, Blaſen und e 7 Bekanntmachung per A 70190% 2 S0. INierenleiden, Schwächezuſtänden Schönheit ist Macht!! 3*— R aller Art iſt der Lamſcheider Diese erzielt jeder in kurzer Zeit, Donnerſtag, den 18., Freitag, den 19. und Samstag, den 20. l. Mts. wird erhoben: das 3. Ziel direkte Steuer pro 1904; das 1. Ziel Tilungsrente pro 1904; die Brandverſicherungsbeiträge(ſog. pro 1903; 0 Brandſteuer) 2 f. 8 Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim. J. V. d. B. Kühlwein, Gr. Beigeordneter. erfullt ihren Zxeck, anregend u. beleben auf Körper u Geist einzüwirken. 9 2 pte a 7 2 8 Disqus e ist reiner gehaltvoller. gebrannter 2 Qualitfäfs-KRaffee 85 Verkaufsſtellen in Viernheim: Johannes Heckmann 3. Adam Kirchner 2. Valentin Winkler 4. Albert Ebert 116 17 Me laſſen; ſie führen ſonſt zu dauerndem Siechtum. 3. Die Urſache vieler Krankheiten iſt(beſten Erſatz für Obſtmoſt.) die Blutarmut. 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Berlin-Halensee 32. findet am Donnerstag, den 18. Auguft mor⸗* 5 gens 8 Uhr eine* def 5 9 50 becdee Lease, Mitbür 8 05 9 abends 8 Uhr ein 5 1 u 4 F ze Fest-Bankett im Gaſthaus„Zum Engel“ unter Beteilung der g: 0 eee„Harmonie“ und„Cäcilienverein“ ſtatt. ü In der am 31. Juli ſtattgehabten Wähler⸗Verſammlung wurden folgende Kandidaten für die bevorſtehende Gemeinderatswahl aufgeſtellt: i Die In rumental⸗ ⸗Muſik wird ausgeführt durch 5 a B Nik l 5 l ue eee und Gönner des 5 enz 1 0 aus f 4 ereins ſin erzu hoͤfl. eingeladen . e der Vorſtand. Bugert Mathias eee ee Faltermann Michael 5 Gewerkverein Viernheim. Nägel Joſef. CCC Schmidt Johann i en Winkler Peter V E rs 1 m m l u n 9 Wir nehmen an, daß vorſtehende Männer, die faſt einſtimmig vorgeſchlagen wurden, auch 0 ſtatt.— Die Mitglieder ſowie alle Freunde des Vereins ſind der ganzen Bevölkerung Viernheim's genehm ſind, und bitten wir unſere Mitbürger bei der Wahl 10 dazu höfl. eingeladen. 1208 ihre Stimmen auf dieſelben zu vereinigen. 10 Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gemacht. Unſere Kandidaten werden bei etwaiger Wahl voll und ganz ihre Schuldigkeit Der Ortsverein Waldhof und ein auswärtiger Red⸗ tun und das Wahl der Gemeinde nach jeder Richtung hin fördern helfen. er wird erſcheinen. 5 ben Es der Vorſtand. Wähler tut Eure Pflicht!.