— We Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Dennerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 50 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, darch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 107. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Juſertions-Organ. Samlag, den 17. September 1904. Viernheimer Anzeiger Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6gefpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. — g 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Petersburg, 16. Sept. Der Zar hat einen genauen Bericht über den Rückzug der ruſſiſchen Truppen aus Liaojang und die dortigen Kämpfe erhalten. Hervorzuheben aus demſelben iſt noch Folgendes: Die genauen Verluſte an Toten und Ver⸗ wundeten ſeien noch nicht feſtgeſtellt. Bis jetzt ſeien aber 100 Offiziere und 3500 Mann als getötet und 442 Offiziere und 12000 Mann als verwundet konſtatiert. Unter den Toten befinden ſich 3 Generale und 1 Oberſt. Unter den Verwundeten 2 Generale und 5 Oberſten. Tokio, 15. Sept. General Nodzu berichtet, daß der heftigſte Kampf, an welchem ſeine Armee bei Liaojang beteiligt war, am 3. September ſtattfand. Das 20. Regiment, welches zuvor 2 Regimentsführer und 4 Bataillonsführer hintereinander verloren hatte, machte einen faſt hoffnungsloſen Sturm auf die ruſſiſche Stellung bei Jusfangmiao und es gelang ihm, den Feind aus ſeinen Verſchanzungen zu vertreiben. Die Japaner hatten keine höheren Offiziere mehr als ſolche von dem Range eines Hauptmanns. Ein Offizier namens Negami übernahm das Kommando des 20. Regimentes und ſchritt an der Spitze der Leute unter Hurrarufen zum Angriff. Die Reſerven füllten ohne Zaudern die Lücken in der Angriffslinie; die Leute be⸗ achteten weder Drahtgitter noch andere Hinderniſſe, als ſie unter Banzairufen die ruſſiſchen Befeſtigungswerke erſtürmten. Ein Bataillon verlor ſämtliche Offiziere; ein Gefreiter übernahm das Kommando. Eine Kompagnie war auf 14 oder 15 Mann zuſammengeſchmolzen. Die Verluſte des Regimentes betrugen 1200 bis 1300 Mann. Trotz der Ermüdung der Truppen wurde die Verfolgung der Ruſſen am 4. September bei Sonnenaufgang fortgeſetzt. Der Mangel an Brücken jedoch zwang die Japaner, ſüdlich des Taitſefluſſes zu bleiben. London, 15. Sept. Das Reuterſche Bureau meldet aus Peking, China brauche dringend Geld zur Durchführung ſeiner Heeresreform. Die Gründe zu dieſer lägen erſtens in dem Beſtreben, eine ausreichende Streitmacht zu haben, um die Mandſchurei mit einer Beſatzung zu verſehen und dieſes Gebiet zu verteidigen, wenn Japan es an China zurückgebe, zweitens im dem Wunſche, dem Vorſchlage der Teilung Chinas Wider⸗ ſtand leiſten zu können, der möglicherweiſe nach Beendigung des Krieges gemacht werden könne, wovor China große Furcht hege. Tondon, 16. Sept. Der„Morning Poſt“ wird aus Shanghai vom 14. September berichtet: Die chineſiſche Re⸗ gierung ernannte eine Sondergeſandtſchaft für Japan und Rußland, um Verhandlungen über die Auslieferung der Mand⸗ ſchurei an China einzuleiten. Tondon, 16. Sept. Die Blätter veröffentlichen einen Drahtbericht aus Tokio, demzufolge der Kriegsminiſter in Be— antwortung einer Frage Oyamas erklärt habe, daß 100 000 Mann friſcher Truppen und 252 Kanonen zur Verſtärkung der japaniſchen Mandſchurei⸗Armee für Ende September bereit ſein werden. Lehrjahre. Roman von Emmy v. Borgſtede. (Nachdruck verboten.) Die Dame mußte zweimal ihre Anrede wiederholen. Wolf Lindberg ſaß wie träumend da, die blauen Augen in die Ferne gerichtet. Mußte es nicht etwas Großes und Heiliges ſein um dieſe Liebe, welche Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft ver⸗ geſſen macht! Welche wie ein flammender Strahl aus der Höhe Kurts Herz entzündet hatte! Ob ſie es doch wohl wert war, als der einzige Leitſtern betrachtet zu werden, der mit ſtrahlendem Glanz alles andere verdunkelt? „Verzeihung, gnädige Frau“, wandte er ſich dann an Madame Bonant—„daß ich mit meiner Antwort zögerte. Wenn mein Neffe nicht beabſichtigte, noch heute Baden⸗Baden zu verlaſſen, möchte ich Irene noch einige Zeit hier behalten. Ich wollte Sie bitten, ſolange mein Gaſt zu ſein.“ 1 Mit einen tiefen Seufzer neigte Madame Bonant das Haupt. Mein Gott, was konnte ſie anders thun als warnen! Da ſtand Wolf Lindberg neben ihrem Stuhl. „Gnädige Frau, es wird uns, wie es ſcheint, nichts anderes übrig bleiben, als pater peccavi zu ſagen“, hörte ſie ſeine klingende Stimme leiſe ſprechen—„bitte, betrachten Sie einmal das junge Paar da vor uns.“ „Herr Graf, die hellſte Lohe erliſcht und es bleibt am Ende nur Aſche zurück. Ich möchte Ihren Herrn Neffen vor dieſer Erfahrung bewahren. Irene iſt ein liebreizendes Geſchöpf und allen Glückes wert, aber ein ſehr verwöhntes Kind und manchmal maßlos eigenſinnig. Ihre Erziehung iſt noch lange nicht vollendet, Herr Graf, glauben Sie mir, und daun wünf te ich, ſie lernte erſt eingehend Welt und Menſchen kennen.“ „Halten Sie das für ein Glück?“ „Für ein Glück nicht, aber für notwendig, um die nötige Lebensreife zu erlangen, Herr Graf, mit einem Wort, um ein Deutſchland. Berlin, 16. Sept. Freiherr v. Mirbach, der Oberhof meiſter der Kaiſerin, hat noch kurz vor ſeiner Abreiſe nach Schierke im Harz in Potsdam den Beſuch zweier Herren erhalten, die wichtige Akten und Papiere von ihm abholen wollten. Dieſe Akten ſtehen mit den von Mirbach ſeither verwalteten Aemtern, von denen er jetzt entbunden iſt, im Zuſammenhang. Wie das„Berl. Tagebl.“ hört, hat Freiherr v. Mirbach vor⸗ läufig die Schriftſtücke noch nicht ausgehändigt und darüber ſoll es zu lebhaften Auseinanderſetzungen gekommen ſein. Hamburg, 15. Sept. Wie die Hamburger Nachrichten aus Friedrichsruh mitteilen, ſei das Leiden des Fürſten Bismarck kein Krebs und Ausſicht auf Heilung ſei nicht gänzlich aus⸗ geſchloſſen. Der Zuſtand des Fürſten ſei jedoch Beſorgnis erregend. Braunſchweig, 16. Sept. Wie die„Braunſchweiger Neueſten Nachrichten“ erfahren, iſt am Montag der Leutnant Hemann vom Meininger Infanterie⸗Regiment von dem Kriegs⸗ gericht der 22. Diviſion zu Kaſſel wegen Beleidigung Vorge⸗ ſetzter, begangen durch ſeinen Militär⸗Roman„Carries Briefe an einen Freund“ zu mehrmonatlicher Gefängnisſtrafe verurteilt worden. Leutnant Hemann wurde in Haft behalten. Die Ver⸗ handlung und Urteils⸗Verkündigung fand unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Wie verlautet, wird Hemann Berufung einlegen. Ausland. Zürich, 15. Sept. Die Mitglieder des internationalen Kongreſſes zur Bekämpfung des Mädchenhandels, deren Ver- handlungen morgen beginnen, wurden von den Behörden begrüßt. Auf der Konferenz ſind 14 Staaten vertreten, darunter Deutſchland, Oeſterreich⸗-Ungarn, Rußland, Dänemark und Schweden-Norwegen. Nah und Fern. * Viernheim, 17. Sept. Wie wir ſoeben aus zuverläſſiger Quelle erfahren, wird unſer neugewählter Herr Bürgermeiſter Kühlwein nächſten Montag, den 19. d. Mts., vormittags 10 Uhr auf dem Rathauſe dahier in Anweſenheit des Gemeinderats durch Herrn Kreisrat v. Hahn verpflichtet und in ſein Amt eingewieſen. Viernheim, 16. Sept. Bei der Einſtellung der Rekruten ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Re⸗ kruten verpflichtet ſind, vor ihrer Einſtellung ein etwa gegen ſie ſchwebendes Gerichtsverfahren der Militärbehörde anzuzeigen. Sie werden eventuell nicht eher eingeſtellt, bis die Strafſache einſchließlich Strafvollſtreckung gegen ſie erledigt iſt. Unterlaſſen ſie dieſe Anzeige, ſo werden ſie bei einer Verurteilung zur Ver⸗ büßung der Strafe wieder entlaſſen, ungeachtet deſſen, wie —..— vorwerfen, ihr Leben zu früh in beſtimmte haben.“ „Uebereilen ſoll Kurt jedenfalls nichts! Kennen lernen mögen ſich die beiden während meines hieſigen Aufenthalts, dann aber werde ich eine Trennung diktieren, um die Haltbarkeit der geknüpften Fäden zu erproben, und dann werden wir ja ſehen.“ Kurt Lindberg verließ Baden-Baden nicht, im Gegenteil, er überſchüttete Reine, wie jetzt auch Wolf und Madame Bonaut ſie nannten, täglich mit einem Blumenregen, der jedesmal jubelndes Entzücken bei dem ſchönen Mädchen hervorrief. Er wich kaum noch von ihrer Seite, und die Bewunderung der übrigen Herren rief finſtere Falten auf ſeine Stirn. „Kurti kann nicht leiden, wenn die andern mich gern haben“, ſagte ſie kindlich zu Wolf—„wie drollig er ausſieht, wenn er böſe iſt.“ „Man nennt das Eiferſucht, Reine.“ „Hm, ich weiß! Was wohl Irene zu Kurti ſagen würde? Was denkſt Du, Onkel Wolf?“ „Ich kann nicht darüber urteilen, da ich Fräulein Mainau nicht perſönlich kenne.“ „Ich habe Irene natürlich von Kurti geſchrieben, Onkel Wolf, alles ganz genau, ſie darf alles wiſſen— denkſt Du, daß ſie bis heute eine Silbe darauf erwidert hat—“ „So— wirklich nicht—“ „Findeſt Du das nicht abſcheulich und unfreundlich von ihr. Ich bin ganz empört darüber— ſollte ſie neidiſch ſein?“ Aber dann lachte Reine laut auf—„meine Irene neidiſch, nein, das iſt ganz unmöglich.“ „Engel kennen keinen Neid.“ Fragend blickte Reine zum Grafen empor. Sie wußte nicht recht, ob er im Eruſt ſprach. Da ſein Antlitz jedoch ganz un⸗ bewegt blieb, nickte ſie zuſtimmend mit dem blonden Köpfchen. „Ich möchte doch wiſſen, weshalb ſie mir gerade in dieſer Bahnen gelenkt zu fertiger Menſch zu werden. Sie könnte uns ſpäter vielleicht wichtigen Angelegenheit ihren Rat vorenthält“, fuhr ſie nach einer lange ſie bereits dienen. Im nächſten Jahre werden ſie dann erneut ausgehoben, ohne daß die vorhergegangene Dienſtzeit angerechnet wird. — Für die Notwendigkeit der Haftpflichtverſicherung für Gemeinden, Geſellſchaften und Private ſpricht abermals recht eindringlich die von einem norddeutſchen Landgericht vor kurzem gegebene Entſcheidung. Für den Unfall eines Schülers iſt nämlich der Magiſtrat der Stadt E. mit Erfolg haftbar ge⸗ macht worden. Die Dielen der Turnhalle waren mit Oel ge⸗ ſtrichen und dadurch glatt geworden; ein Knabe fiel und brach den Arm. Der Vater forderte Erſatz für die Kurkoſten in Höhe von 850 Mk. und das Gericht verurteilte den Magiſtrat dazu. Birkenau, 16. Sept. Als vorgeſtern abend der Perſonenzug von Fürth in den hieſigen Bahnhof einfuhr, ent- gleiſten die beiden Lokomotiven, von denen eine außer Dienſt geſtellt war, aus bis jetzt unbekannten Gründen. Die Maſchine hat ſehr gelitten, während Menſchenleben nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Durch das unliebſame Vorkommnis hatte der Zug bedeutende Verſpätung. Bensheim, 16. Sept. Unter der Firma„Bioſon⸗ Werk Bensheim“ wurde mit dem Sitze in unſerem Städtchen neuerdings mit einem Stammkapital von 200 000 Mk. eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung gegründet, welche ſich die Herſtellung und den Vertrieb von Nährmitteln, chemiſchen und mediziniſchen Präparaten, ſowie den Erwerb und die Verwertung der einſchlägigen Patente und Licenzen zur Aufgabe ſetzt. Als Geſchäftsführer fungieren die Herren Apotheker Diefenbach⸗ Bensheim, Kaufmann Adolf Wild⸗Frankfurt a. M. und Kauf⸗ mann Wilhelm Deutzen-Frankfurt a. M. Vom heſſiſchen Odenwald, 15. Sept. In den Kieferwaldungen unſeres vorderen Gebirges richtet gegenwärtig die Larve der Kiefernblattweſpe großen Schaden an. Stellen⸗ weiſe ſind die Beſtände mit dieſem Forſtſchädling derart über⸗ ſchwemmt, daß die Bäume kahl daſtehen. Beſonders ſchlimm iſt es in den Kiefernhegen. Die Larve geht auch auf Fichten und Lärchen über. Die Oberförſtereien haben die betreffenden Gemeinden angewieſen, die Larven in den Schonungen zu ver⸗ tilgen. Unter Leitung der Forſtwarte gehen jeden Nachmittag nach der Schule die Kinder in die Hege und zerdrücken mit den behandſchuhten Händen die Larvengeſpinſte. Im hohen Holze iſt man gegen den verderblichen Schädling ganz machtlos. Hammelbach, 16. Sept. Von einem überaus herben Schickſalsſchlag wurde eine hieſige Familie betroffen. Das nahezu 6jährige Schweſterkind des Mannes kam um die Abendzeit dem Herdfeuer zu nahe, die Kleider fingen an zu brennen und trotz aller ſofort angewandten Mittel und aller ärztlichen Kunſt erlag es heute den furchtbaren Brand⸗ wunden. Darmſtadt, 16. Sept. Die erſte Abiturientin, welche am hieſigen Ludwigs⸗Georg⸗Gymnaſium dieſer Tage 4 das Maturitätsexamen mit gut beſtand, hat nach entſprechenden 160 ö Pauſe fort—„lieblos bleibt es immerhin, nicht wahr, Onkel 10 Wolf?“ 1 Merkwürdig, dem Mann kam plötzlich eine Ahnung von dem Charakter des fremden Mädchens. Ein Gefühl der Hochachtung ergriff ihn. „Ich weiß nicht. Reine, ob Du Fräulein Mainaus Verhalten ſo nennen kaunſt. Bedenke doch, wie kann ſie Dir raten aus der Ferne, unbekannt mit hieſigen Vechältniſſen und Menſchen. Zudem giebt es Lebenslagen, wo jeder Rat unzulänglich erſcheint.“ Trotzig ſchüttelte Reine das Haupt. 6 „Irene kennt Kurti nicht, das iſt wahr, aber ſie ſoll mir glauben, wenn ich ihn lobe. Ich weiß recht gut. daß ſie nicht mit mir zufrieden iſt, ich möchte nur wiſſen, was ich verbrochen 0 habe. Madame Bonant thut auch ſo geheimnisvo l, ich weiß be⸗ ſtimmt, daß ſie geſteru einen Brief aus der Schweiz bekam. Warum ſagt ſie mir nicht, was darin ſteht?“ „Frage ſie doch, Reine“, Wolf beluſtiate dies trotzige Ge⸗ bahren, es war in der That der ganze Eigenſinn eines ver— zogenen Kindes. 15 „So dumm, Onkel Wolf— Du weißt garnicht, mit was für Blicken Madame Bonant jemand, der ihr unwillkommen iſt, anſehen kann. Wir alle in der Peuſion fürchteten dieſe Augen. Und plötzlich, auf ein anderes Thema übergehend, fuhr ſie fort: „Ich habe Dir wohl noch garnicht erzählt, Onkel Wolf, weshalb ich meine Irene ſo lehr liebe? Nein, ach, ich dachte, Du wüßteſt es ſchon. Manchmal war ich recht einſam und ver— ö laſſen. Wenn wir uns gezankt hatten, warfen mir die anderen Mädchen vor, daß ich eine Waiſe ſei, daß ſich niemand an mich kehrte und dergleichen mehr. Da kam Irene als unſere Lehrerin. Wir hatten ſie auf den erſten Blick lieb wegen ihrer Schönheit, nur Auna Petrowna, eine ruſſiſche Fürſtentochter, konnte ſie nicht ausſtehen und opponierte ihr ſortwährend. Mich quälte ſie mehr als je.“ Fortſetzung folgt.) ——————„—-— -— X ——————j——3——— Vorſtudien die Ober⸗Prima des Gymnaſiums beſucht. Heidelberg, 15. Sept. Erhängt aufgefunden wurde vorgeſtern der Schuhmacher Ph. Reinhardt von hier. Der Genannte war der Meinung, er ſei der Haupterbe der Reinhardt'ſchen Millionenerbſchaft. Als aber der Millionenſegen ausblieb, die Subſiſtenzmittel immer knapper wurden, machte er ſeinem Leben mit dem Strick ein Ende. Wolfskehlen, 16. Sept. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich am Montag im hieſigen Faſelhofe. Ein Faſelochs ſollte forttransportiert werden. Das Tier, dem der Faſelwärter zu viel Vertrauen geſchenkt hatte, wurde wild und bearbeitete mit ſeinen Hörner den Führer derart, daß er nach Verlauf von 1½ Stunden ſtarb. Der Getötete, Faſelwärter Laut, war 50 Jahre alt. Er hinterläßt eine Witwe nebſt 4 Kindern. Mainz, 16. Sept. Ein verheirateter Ausläufer, der in einem großen Geſchäft auf der Ludwigſtraße ſeit vielen Jahren beſchäftigt iſt und das größte Vertrauen genoß, hat es in ſchmählichſter Weiſe mißbraucht. Schon ſeit einiger Zeit waren unerklärliche Warenabgänge bemerkt worden, die ſchließ⸗ lich einen Betrag von mehreren hundert Mark ausmachten. Die aufs geheimſte durchgeführte Unterſuchung ließ keinen Zweifel mehr, daß der Ausläufer der Dieb war. Eine da- raufhin geſtern abend in ſeiner Wohnung in der Ertalſtraße vorgenommene Hausſuchung hatte einen überraſchenden Erfolg. Man fand nicht nur die geſtohlenen Sachen, ſondern noch für einige hundert Mark mehr Waren, die ebenfalls aus dem Ge⸗ ſchäft entwendet worden waren. Ein Wagen, der hoch beladen werden mußte, war nötig, um die Sachen fortzu⸗ ſchaffen. Bingen, 16. Sept. Recht unvorteilhaft für die Gläubiger des früheren Bürgermeiſters und Weingutsbeſitzers Aug. Herm. Mies in Büdesheim fiel die geſtrige Immobilien⸗ verſteigerung aus.„Burg Wieneck“, ein ſtattliches Herrſchafs⸗ haus, das mit ſeinen prächtigen Gartenanlagen ꝛc. und Neben⸗ gebäuden auf 140— 150,000 Mark geſchätzt war, erbrachte nur 30,000 Mark, und zwar wurde es dem Bankier Gerſt aus Darmſtadt, als dem Vertreter der erſten Hypothekargläubiger, zugeſchlagen. Frankfurt, 15. Sept. Vor dem Oberkriegsgericht des 18. Armeekorps begann, wie die„Frankf. Ztg.“ berichtet, heute vormittag die Verhandlung gegen Oberleutnant z. D. Ernſt Witte wegen Meineid und Mißhandlung Untergebener. Der Angeklagte Witte wurde von Oberleutnant Hennerich des 81. Regiments aus der Unterſuchungshaft vorgeführt. Er trug Dienſtkleidung, Helm, Feldbinde und Degen, während er vor dem Kriegsgericht in Mütze und ohne Seitengewehr er⸗ ſchienen war, und nahm wieder neben ſeinem Verteidiger, Rechtsanwalt Brunck, Platz. Vorſitzender des Gerichts iſt der Bezirskommandeur Oberſt z. D. Fleſſing, der Verhandlungs- leiter Oberkriegsgerichtsrat Keyl die Anklage vertritt Krirgsge— richtsrat Zellarius. Von den Zeugen werden die meiſten bis zum nachmittag wieder entlaſſen. Das Gericht beſchloß, die Oeffentlichkeit für die ganze Dauer der Verhandlung auszu⸗ ſchließen und zwar wegen Gefährdung militäriſcher Dienſt⸗ intereſſen. Die Verhandlungen werden wahrſcheinlich wieder 2 Tage dauern. Landau, 15. Sept. Vor der Strafkammer wurde vorgeſtern gegen den Winzer Peter Frey von Ilbesheim wegen Weinfälſchung verhandelt. Er hatte zur„Verbeſſerung“ des Weines Tamarinden, Ammoniak, Zuckerwaſſer und Treſterwein verwendet und dieſes Produkt auch größenteils(etwa 27 000 Liter) an den Mann gebracht. Frey erhielt 8 Tage Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Kreuznach, 15. Sept. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde der Sohn des Büchſenmachers Stoffel in Windesheim, von dem man annahm, daß er an der ſeinem Vater zur Laſt gelegten Bluttat beteiligt geweſen ſei. Der alte Stoffel befindet ſich noch in Koblenz in Haft. St. Johann ⸗ Saarbrücken, 15. Sept. Der Zugführer Theiß von St. Johann geriet vorgeſtern abend auf dem Malſtatter Güterbahnhof unter die Maſchine eines Güter⸗ Eis, die zurückſetzte, und wurde überfahren. Im Laufe der letzten Tage iſt der Unglückliche, der Frau und Sohn hinter⸗ läßt, an den erhaltenen Verletzungen geſtorben.— Der Ackerer Altpeter in Fechingen wollte vorgeſtern die Früchte ſeines Zwetſchenbaumes ernten. Als er auf der Leiter ſtand, ſchlug dieſe um und Altpeter ſtürzte ſo unglücklich zu Boden, das er die Wirbelſäule brach. Er ſtarb des Nachts unter qualvollen Leiden. Wald(Kreis Solingen), 16. Sept. Der Rendant Vogt, dem die Ortskrankenkaſſe und die Alters- und Inva- lidenverſicherung unterſtellt iſt, iſt plötzlich verſchwunden. Seine heimliche Abreiſe ſoll mit Unterſchlagungen zuſammen⸗ hängen. Bu dapeſt, 16. Sept. Auf dem Hajmaskered-Uebungs⸗ platze trieb vorgeſtern der Sturmwind ein Luftſchiff, das von 8 Soldaten mit um den Leib gewundenen Stricken feſtgehalten wurde, in die Höhe. Die Soldaten ſielen herab. 2 ſind tot, die übrigen ſchwer verletzt. Letzte Nachrichten. Paris, 16. Sept. Der Londoner Korreſpondent des „Matin“ hatte eine Unterredung mit dem japaniſchen Geſandten Hayaſchi. Dieſer ſagte, man irre ſich, wenn man glaube, daß Japan nicht ſo lang wie Rußland kämpfen könne. Der Krieg werde vielleicht beide Staaten erſchöpfen, aber das werde ge⸗ wiß für Rußland furchtbarer ſein als für Japan, das dieſen Krieg einzig und allein um ſeine Exiſtenz führe. Die nächſte Schlacht werde bei Tieling geſchlagen werden. Der Krieg werde auch während des Winters fortgeführt werden. Die Transportmittel der Japaner hätten ſich in letzter Zeit ſehr gebeſſert, was ihren Marſch nach Norden außerordentlich er leichtere. Schließlich ſagte Hayaſchi, wir haben darauf ver⸗ zichtet, Port Arthur durch Sturmangriff zu nehmen; man wird die Feſtung durch Aushungern zur Uebergabe zwingen; das wird natürlich länger dauern. Allerdings würden durch die Einnahme Port Arthurs 50 000 Mann frei werden, die nach kurze Zeit dem Norden geſchickt werden könnten; aber wir brauchen ſie nicht. Petersburg, 16. Sept. Der„Ruſſiſchen⸗Telegraphen⸗ Agentur“ wird aus Charbin vom 15. September berichtet: Nach hier vorliegenden Meldungen liegen um Port Arthur Leichen in großer Zahl und verpeſten die Luft. Der Feind verhindert die Fortſchaffung derſelben und ſchießt auf die ruſſiſchen Sanitätsperſonen.— Das Bombardement der Stadt und der Forts dauert noch an, wenn auch mit großen Pauſen; es wird eine Verſtärkung der feindlichen Truppen gegen die weſtliche Front bemerkt. Die Japaner befeſtigen ihre Poſitionen bei der Landenge von Kintſchau und verſchanzen ſich ſtark vor Port Arthur. Unſere Garniſon iſt guten Mutes. Mangel an Verpflegungsmitteln iſt nicht vorauszuſehen. Port Arthur iſt auf eine lange, hartnäckige Verteidigung vor⸗ bereitet.—— Nom, 16. Sept. Die Königin wurde geſtern abend 11 Uhr im Schloſſe Raconigi von einem Knaben glücklich ent⸗ bunden, welchem der Name Humbert, Prinz von Piemont ge⸗ geben wurde. Das Befinden der Königin und des Neugeborenen iſt ſehr gut. Meineidsprozeß Witte. Frankfurt, 16. Sept. Die geſtern begonnene Ver⸗ handlung des Oberkriegsgerichts gegen den Oberleutnant Witte endete heute nachmittag 2 Uhr mit folgendem Urteil: Der Berufung des Angeklagten wird teilweiſe ſtattgegeben. Er wird von der Anklage des Meineids freigeſprochen und nur wegen Mißhandlung in 4 Fällen zu 14 Tagen Stubenarreſt verurteilt, die durch Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Bensheim, 16. Sept. Der Mittagszug Mannheim⸗ Bensheim überfuhr an der Strecke zwiſchen Groß-Rohrheim und Gernsheim zwei Streckenarbeiter. Der eine Arbeiter war ſofort tot, der andere wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus nach Bensheim gebracht. Frank furt, 16. Sept. Die hieſige Kriminalpolizei verhaftete geſtern abend in der Altſtadt den Taglöhner Friedrich Rupp unter dem Verdacht, am 10. Juni d. Js. in Darmſtadt den Rentner Heinrich Behring erſchoſſen zu haben. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. aus der Leldenstoffe Hohensteinel 3 1 1 11 Hoflieferant, Hohenstein-Er. Seidenweberei„Lotze i. Sa. Hochmoderne Dessins in schwarz, weiss und farbig. Versand meter- und roben- weise an Private. Man verlange Muster. Verſteigerung. Dienſtag, den 20. September l. Is., nachmittags 2 Uhr wird durch den Unterzeichneten die Kartoffelernte von nachbenannten Grundſtüuͤcken: ca. 700 qm Acker„Sauwaſen“ 1. Gewann Nr. 24 bezieht man zu Fabrikpreisen „ 1200„„ in der Sauheck „ 1700„„ in den Erlen 3. Gewann Nr. 29 „ 1300„„ im Heilig Berg „ 1800„„„Oberluͤck“ 1. Gewann Nr. 7 „ 2200„„ N in den 24 Morgen Lampertheimer Weg links 500 am Egelſeeer Weg links „2500„„„Oberlück“ 13. Gewann Nr. 35 im Verſteigerungslokal Gr. Ortsgerichts zu Viernheim zwangs⸗ weiſe gegen gleich bare Zahlung verſteigert. Lorſch, den 17. September 1904. 1329 Roſt, Großh. Gerichtsvollzieher. Tüncher für auswärtige Arbeit(Winter⸗ arbeit) geſucht.— Auch wer⸗ Derjenige, 3 der vor längerer Zeit einen Obſtbrecher mit ca. 4 Met. langer Stange und einem Beutel bei mir entliehen, aber bis zur Stunde noch nicht 9 5 1333 zurückgebracht hat, wird an 1 baldige Ruͤcklieferung erinnert. Ill b ner Ehrhardt, Rentmeiſter. angenommen. Jakob Friedel. Mädcnen Entlaufen? eine Gaus und ein Huhn. Um Rückgabe bittet Heinrich Nik. Effler, Hügelſtr. oſo Müchschweine da be ft, bat zu Htillpy ptandel, E Ig,& Herm. Herbst Polizeidiener. Corsetfabrik, Hannheim. Molz& Forbach J daunheim Schirm- u. Stock-Fabrik 0 J. 6 5 fteparatur-Werkstätte. 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Vorlagen Axminster 8.75, 2.60, 1.90, 125, 75 Pfg. Tapestrie 4.—, 2.60, 1.75 Velour 5.60, 3.25, 2.25 Linoleum 2.30, 1.50, 75, 80 Pfg. Schlafdecken 3.25, 1.90, 1.40 10.50, 9.—, 7.50, 5.00 Baumwollene Jaquard-Wolle Chaiselonguedecken in ſchönen Muſtern 15.—, 12.—, 9.50, 7.50 Garnitur 2 Chales Saretta 18. 28, 8.50 Seidene Decor.-Chales 220 12s, 75 U.. Tischdecken Fantasie- Tischdecken 5 350, l 78 Filztuch-Tischdecken 6430,28 Tuch-Tischdecken“ 445% 11. 6.80 Plüsch-Tischdecken* 8,„ 6.60 Plüsch-Tischdecken* 8011. 6.80 Steppdecken 13 80 980, 6 80, 4 50 3.50, 475 d b C Fell-Vortazen 5.80, C.„ 480, B lis Gallerieſtangen 90, 60, 38 Pfg., ferner Roſelten, Kettenhalter u. ſ. w. Neu aufgenommen: mVatentauszugſtange für Gardinen Stück 45 Pfg., — Portieren-Rundſtangen-Garnituren, komplett 3.75, 2.75, 2.15 Aeusserst praktisch: ausziehbare Gardinenſtange„Triumph“, fomplett 95 Pfg. M. 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