—.———————————————— 2 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poft Mk. 1.15 vierteljährlich. Der 5 3 2 Tondon, 24. Sept. Wie„Daily Telegraph“ aus Tokio vom 21. Sept. telegraphiert wird, meldet ein dort am 20. September eingetroffener Bericht des Marſchalls Oyama: Eine feindliche Abteilung in Stärke von wenigſtens 4 Ba⸗ taillonen Jufanterie, 8 Schwadronen Kavallerie und 8 Ge— ſchütze, aus der Richtung von Fuhſu, und eine andere, aus der Gegend von Mukden her kommend, aus mehr als einem Bataillon Infanterie, etwas Kavallerie und 6 Geſchützen be⸗ ſtehend, hatte am 17. Sept. einen Gegenangriff gegen eine japaniſche Kolonne bei Pontaitze ausgeführt. Etwa 21 Kilo⸗ meter nördlich von Pennſihu entbrannte ein heftiger Kampf, der von mittag bis nachmittag 3 Uhr dauerte. Eine zweite aus der Gegend von Mukden kommende Abteilung kam nahe an unſere Stellung heran, begann aber um 4 Uhr nachmittags nach Nordweſten abzuziehen. Unſere Artillerie verfolgte den Feind und fügte ihm beträchtlichen Schaden zu. Die Haupt- truppe des Feindes zog ſich abteilungswetiſe zurück und ließ einen Teil zurück, der hartnäckigen Widerſtand leiſtete, aber doch ſchließlich gegen 7 Uhr abends zurückgeworfen wurde.— Ein ſpäterer Bericht des Marſchalls Oyama beſagt, daß der Feind, der in der Nachbarſchaft von Pingtaiſe angriff, aus 7 Bataillonen und zwei Batterien beſtand. Ein Teil dieſer Truppen hielt noch am 18. Sept. vor der Front unſerer Ko⸗ lonnen. Das Gros der Ruſſen ſteht augenſcheinlich bei Vailen⸗ grai-Lengſchitu. Condon, 23. Sept. Das Reuterſche Bureau erfährt aus durchaus zuverläſſiger Quelle vom 21. Sept. aus Schang⸗ hai, die ruſſiſche Flotte von Port Arthur ſei entſchloſſen, wegen des ununterbrochenen Bombardements des Hafens in dieſer Woche einen Ausfall zu machen, um nach einem neutralen Hafen zu entkommen. Paris, 23. Sept. Der Courier de Soir veröffentlicht eine Information aus angeblich glaubwürdiger Petersburger Quelle, wonach für den Fall, daß Port Arthur noch einige Monate Widerſtand leiſten könne, das baltiſche Geſchwader gegen die japaniſche Küſte dirigiert würde, um die Japaner in ihrem eigenen Lande zu bedrohen. Deutſchland. Karlsruhe, 23. Sept. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat Auguſt d. Is. 8 097 690 Mark, d. h. 601800 Mark mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Zwei Drittel der Mehreinnahmen rühren vom Güterverkehr her, der eine hocherfreuliche Steigerung aufweiſt, was auf eine anhaltende Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage ſchließen läßt. 3 Anzeiger Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirhſamſtes Auſertians-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg. die Zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Jamſag, den 24. September 1904. Ausland. Condon, 23. Sept. Einer„Daily Mail“ Meldung aus Kapſtadt zufolge haben die Deutſchen die Linien der Herero durchbrochen. Die Menſchenverluſte ſeien bedeutend, da die Deutſchen weder Frauen noch Kinder und Greiſe verſchont hätten. Dieſe Meldung bedarf jedoch noch der Be- ſtätigung. Shanhai, 22. Sept. Als Sühne für die in Itſchang an den franzöſiſchen Miſſionaren begangenen Mordtaten be- willigte China die Beſtrafung oder Maßregelung einer Reihe von Beamten und den Bau eines Hoſpitals. Die Geldent⸗ ſchädigungsfrage iſt noch nicht geregelt. Entgegen früheren Behauptungen ſteht jetzt feſt, daß proteſtantiſche Chineſen an den Mordtaten nicht beteiligt ſind. Die Krönung des Königs Peter l. von Serbien. Vor hundert Jahren, als in Serbien noch die Janit⸗ ſcharen das ſerbiſche Volk ſchwer bedrückten, wußte der Sohn eines Bauern mit Namen Georg Petrowitſch ſein Volk gegen das türkiſche Regiment aufzureizen. Sein kühner Wagemut war von Erfolg gekrönt. Seine Landsleute gaben ihm wegen ſeiner rückſichtsloſen Energie den Beinahmen Karageorg d. h. der ſchwarze Georg. Karageorg, dieſer Name war für die Türken Schrecken und Entſetzen. Petrowitſch beſchloß, dieſen Namen beizubehalten. 1817 wurde er von ſeinem Rivalen, dem ſerbiſchen Woiwoden Miloch Obrenowitſch erdroſſelt. Der Enkel Karageorgs verdankt ſeinen Thron bekanntlich einem nicht minder ſchaudervollen Drama. Von militäriſchen Revo- lutionären zum Könige ausgerufen, befand er ſich in einer äußerſt peinlichen Situation. Jetzt erſt war es ihm möglich, ſich die Krone, das Zeichen ſeiner Macht, auf das Haupt zu ſetzen. Krone, Zepter und Reichsapfel ſind aus einer Kanone, mit welcher Karageorg die Burgen der Janitſcharen einſchoß, in Paris hergeſtellt worden. Der Krönungsmantel, welcher 24 Kilogramm wiegt, wurde in Wien angefertigt. Er iſt mit ſchwerem weißen Pou de⸗ſoie gefüttert und wird durch eine reiche verzierte Bronzeſpange zuſammengehalten. Hoffentlich ſind jetzt die Zeit der Stürme für das ſerbiſche Volk vorüber, ſo daß für dieſes nunmehr eine glückleriche Zukunft an- bricht. Die Krönungsfeier König Peter I. verlief programm⸗ mäßig und ohne Zwiſchenfall bei herrlichem Wetter. In feier⸗ lichem Zuge begab ſich der König zu Pferde, begleitet von ſeinen Söhnen und dem Erbprinzen von Montenegro, im Ge⸗ folge die Staatswürdenträger zur Kirche, woſelbſt die Krönung gemäß der hiſtoriſchen Tradition vom Metropoliten unter Aſſiſtenz der Geiſtlichkeit vollzogen wurde. Kanonenſchüſſe verkündigten den glücklichen Serben den feierlichen Akt. Nach 20. Jahrgang. der arbeung beſtieg der König, die Krone auf dem Haupt, das Zepter in der Rechten, angetan mit wallendem Purpur- mantel, deſſen Schleppe 6 Schüler der Kriegsakademie trugen, einen reichgeſchirrten Schimmel, den zwei Unteroffiziere am Zügel führten, und ritt unter ſtürmiſchen Jubelrufen der Menge zum Konak zurück. Da Krone und Mantel 70 Pfund wogen, ſo hatte der König die Prozedur der Zupferdeſteigens vorher gründlich eingeübt. Es klappte denn auch alles. In⸗ folge der großen Anſtrengungen ſah der König matt aus und älter als ſonſt. Im Palaſte fand vor dem gekrönten König große Cour ſtatt. Aus Anlaß der hohen Feierlichkeit beförderte Peter I. den Oberſten Maſchin und zwei andere Königsmörder zu Generalen!! Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt zu der Krönung des Königs von Serbien: Wir wünſchen dem Könige zu dieſem bedeutungsvollen Feſte Glück, ſeiner Regierung die ſegensreiche Erfüllung ſeiner auf Hebung und Feſtigkeit der inneren Wohl⸗ fahrt des Landes gerichteten Beſtrebungen.“ aus den Veſchlüſſen des Gemeinderats zu Viernheim in der Sitzung vom 21. September 1904. 1. Die Lieferung der Kohlen pro 1904/05 wird zur be⸗ dingungsgemäßen Ausführung an die niederſten Submittenten vergeben und zwar: 1) 1000 Ztr. Nußkohlen an Muhde, Schulte u. Cie. zu Mannheim 2) 600„ Saar-Stückkohlen an dieſelben 3) 950„ Coaks an Adam Hagenburger 1. zu Viernheim; pos. 1 und 2 frei Station Viernheim und pos. 3 frei Ver⸗ wendungsſtelle. 2. Die eingelaufenen Offerten bezügl. der Arbeiten zu dem projektierten Armenhaus wurden geöffnet. Es wird be⸗ ſchloſſen, zur Ermittelung der niederſten Submittenten eine Kommiſſion beſtehend aus den Gemeinderatsmitgliedern Bergmann und Kempf zu bilden. Dieſe Kommiſſion wird gleichzeitig be⸗ auftragt, die Arbeiten an die niederſten Reflektanten k. Hd. definitiv zu vergeben, damit die Inangriffnahme des Baues nicht länger aufgehalten wird. Weiter beſchließt der Gemeinderat mit Stimmenmehrheit die Beaufſichtigung der einzelnen Arbeiten und überhaupt die ganze Bauleitung im Submiſſionswege zu vergeben. 3. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von einem Geſuche der Angrenzer der Ringſtraße hier vom 24. Auguſt l. J. um Verlegung der Straßenkante dortſelbſt und beſchließt, die Be- dürfnisfrage zu dieſem Geſuche anzuerkennen und Gr. Kreisamt Heppenheim um Genehmigung hierzu zu bitten. 4. Es wird beſchloſſen, zwiſchen der Neuhäuſer⸗ und Jägerſtraße eine Verbindungsſtraße herzuſtellen und ſo einzulegen, daß dieſe Straße unmittelbar neben der Hofraite von Franz Lahres 1. hier winkelrecht nach der Jägerſtraße zieht. Die 4 Lehrjahre. Roman von Emmy v. Boraſtede. 16(Nachdruck verboten.) n Als Frau Amanda ſich ſpäter ankleidete, trat Liſa eilig zu ihr ins Zimmer: „Nun, ſüße Mama, was haſt Du erfahren?“ „Neues nicht, Liſa, nur beſtätigt iſt mir worden, was ich bereits ſelbſt vermutete. Wir müſſen außerordentlich vorſichtig ſein, um Gottes willen kein Entgegenkommen. Bis jetzt war Dein Benehmen klug und richtig.“ „Wenn dieſe Reine ſich eher verlobte, als ich! Sie iſt wunderſchön.“ „Du biſt reifer, Liſa. und 3 Jetzt nur keinen dummen Streich. Habe nur jetzt Geduld, Kind.“ „Außerdem“, fuhr Frau Amanda fort,„iſt Ausſicht vor⸗ handen, Reine zu verheiraten. Du darfſt jedoch noch nichts da⸗ von erwähnen, da Papa ſehr dagegen iſt und erſt umgeſtimmt werden muß. Es handelt ſich um den Grafen Kurt, der ſie in Baden-Baden kennen gelernt hat und ſie ihren Reden nach leidenſchaftlich liebt.“* „Wie intereſſaut, Mamachen. ließe es ſich nicht ermöglichen. daß er berkommen könnte?“—— Reine ahnte nichts davon, daß Wolf Irene 8 hatte. Der Graf hatte, dem Rat ſeines Bruders fol gend, einfach telegraphiert:„Reine heimwehkrank, wenn möglich umgehend kommen“, worauf Fräulein Mainaus prompte Antwort einlief: „Komme übermorgen.“ Graf Lindberg U ſtand harrend auf dem Bahnſteig. Er hatte es doch für ſeine Pflicht erachtet, die Dame zu empfangen. Die Reiſenden begannen ſich bereits zu verlaufen, noch immer aber gewahrte er keine Erſcheinung, die er für das gräßliche, ge⸗ kehrte Frauenzimmer halten konnte. Plödlich trat eine jugend⸗ liche Daue in ſchillerndem, ſeidenem Reiſemantel, die ihn ſchon geraume Zeit ſinnend betrachtet hatte, entſchloſſen auf ihn zu. Eine weiche, liebliche Stimme fragte dicht neben ihm: „Graf Lindberg, nicht wahr?“ während zwei wunderſchöne, braune Rehaugen ſich forſchend auf ihn richteten. „Fräulein Mainau?“ brachte Wolf halb unbewußt hervor. Er war vollſtändig verwirrt. Das alſo war Irene Mainau, die Griechiſch und Hebräiſch konnte wie ein Profeſſor. Dieſes ſchöne, lebensvolle Weib mit dem herrlich gezeichneten Munde, der Fülle lichtbraunen Haares, von dem ſich einige widerſpenſtige Löckchen unter dem großen Strohhut. Wie peinlich es war, daß ſie ihn anreden mußte. 5 „Ich bitte vielmals um Verzeihung, gnädiges Fräulein, daß ich meinen Ritterpflichten ſo ſchlecht nachgekommen bin. Aber Haare und Augen braun, wie Reine ſaate. ſind einmal keine genügenden Kennzeichen.“ ere Irene Mainau lächelte, und dieſes Lächeln machte ſie noch um vieles reizender 5 5 „Ihre Beſchreibung war eine ſo begeisterte, 905 ich Sie under allen Umſtäuden erkennen mußte“, entgegnete ſie dann, e zog ich es vor. Sie ohne Umſchweife anzureden.“—— „Darf mein Diener Ihren Gepäckſchein in Empfang nehmen? Sie wohnen doch bei meinen Verwandten?“ „Ich ziehe vor, im Hotel abzuſteigen. Die Wahl überlaſſe ich Ihrem Ermeſſen. Ich bin ſo ungebundener. Jetzt natürlich möchte ich vor allen Dingen zu meiner armen, kleinen Reine, Herr Graf.“ Die Sorge für das blonde Kind führte dieſe beiden fremden Meuſchen ſchneller zuſammen, als es ſonſt hätte der Fall ſein können. Graf Lindberg gewann es über ſich, Irene wahrheits⸗ gemäß von allem zu unterrichten, was in Reines Leben getreten war. Die ſchönen, lichtvollen Augen ſchauten dabei ernſt zu ihm empor, auf den Lippen war das Lächeln erblichen. „Aus Blondls Briefen, die Sie jetzt Reine nennen, erfuhr ich ſchon das meiſte“, ſagte ſie endlich,„und es hat mir, das darf und will ich Ihnen nicht verſchweigen, ſchwere Sorge ge⸗ macht. Liebens⸗ und, wie ich glaube, begehrenswert iſt Reine im hböchſten Grade, aber ſie iſt ein völliges Kind, viel zu unfertig für eine Ehe.“ „Mein gnädiges Fräulein“,— Wolfs Widerſpruchsgeiſt dieſem ſelbſtbewußten Weibe gegenüber erwachte plötzlich—„ſo ſind alſo Ihrer Meinung nach alle Ehen nur dann geſtattet, wenn die Vernunft keine Bedenken dagegen hat. Das klingt allerdings aus ſo ſchönem Munde etwas ſeltſam und erinnert daran, daß Sie eine moderne Frau ſind.“ Irene Mainau lachte leiſe und klingend auf. Dieſe blauen, zürnenden Männeraugen riefen ihr Reines Mitteilung in das Gedächtnis zurück, daß„Onkel Wolf“ gelehrte Frauen gräßlich findet. Mit leiſem Spott im Ton ſagte ſie: „Vielleicht finde ich ſpäter einmal Zeit, Ihnen über dieſes Thema ein Privattiſſimum zu halten, hier iſt wohl kaum der Ort dazu.“ „Ich will Sie durchaus nicht in Ihren Entſchließungen be⸗ einfluſſen“,— Lindbergs Stimme klang noch immer gereizt,—„nur möchte ich doch gehorſamſt bitten, Reine keine allzu modernen Anſichten vom Leben einzuimpfen. Warum ſoll ein charakter⸗ voller Maun nicht mit einem Kinde glücklich werden, welches er liebt und von dem er wieder geliebt wird?“ Irene zuckte ſchweigend die Schultern. „Ich denke es mir z. B. ſehr ſchön, ein angebetetes Weib nach und nach zu den eigenen Anſichten und Lebensauſchauungen zu erziehen, dazu gehört natürlich Jugend und Empfänglichkeit, ſpäter—“ „Ah!“ Die braunen Augen blitzten ihn an, eine roſige Glut ſtieg langſam in Irenes Wangen—„dieſe Begriffe haben Sie von einer harmoniſchen Ehe, dann freilich gehen unſere Anuſichten vollſtändig auseinander. Zudem giebt es auch Kinder, die ſich nicht erziehen laſſen wollen, mit denen man kämpfen muß bis aufs Blut zu ihrem eigenen Heil. Je welterfahrener, lebens⸗ klüger ein Weib iſt, je eher wird ſie einem Mann zu Liebe die eigenen Fehler ablegen, das ſind meine Erfahrungen, Herr Graf.“ (Fortſetzung folgt.) —— — Bürgermeiſterei wird beauftragt, das weiter Erforderliche als⸗ bald in die Wege zu leiten. 5. Verſchiedene Unterſtützungs⸗, Darlehens⸗ und Friſtge⸗ ſuche wurden teils genehmigt und teils wegen mangelnden Be⸗ dürfniſſen abgelehnt. Die Arbeiten an dem projektierten Armenhaus wurden durch die beſtellte Kommiſſion an die niederſten Submittenten vergeben und zwar: Maurerarbeit an Phil. Sax 4. hier Zimmerarbeit„ Gg. Mich. Winkenbach 2. hier Steinhauerarbeit„ Peter Maurer u. Cie. zu Hammelbach Tüncherarbeit„ Phil. Wunder 1. hier Schreinerarbeit„ Joh. Adler 9. 5 Schloſſerarbeit 5 Inſtallationsarbeit, 8 Spenglerarbeit„ Adam Rhein 1. 5 Glaſerarbeit„ Joh. Joſ. Roos 1.„ Gegen die Voranſchlagsſumme wurden ca. 22% abgeboten. Nah und Fern. * Viernheim, 23. Sept. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hat die Königlich Preußiſche und Großherzogl. Heſſiſche Eiſenbahndirektion in Mainz mitgeteilt, daß die ganze Bahnlinie Weinheim⸗Lampertheim vorausſicht⸗ lich am 1. April 1905 dem allgemeinen Verkehr übergeben wird. Die vorherige Inbetriebnahme einer Teilſtrecke iſt aus betriebstechniſchen Gründen nicht möglich. Mit dem gleichen Zeitpunkt wird auch das neue Amtsgericht in Lampert⸗ heim, welchem bekanntlich Viernheim zugeteilt iſt, ſeine Amtstätigkeit aufnehmen, ſodaß Viernheim zu dem Orte ſeines zuſtändigen Amtsgerichts direkte Bahnverbindung hat. Peter Schalk 2.„ Karl Lamberth 1. Viernheim, 23. Sept. Heute hat der Herbſt ſeinen Einzug gehalten. Schon der 23. September? Ach, ihr ſcherzt! Und doch iſt es ſo— Herbſt! Auf den Kar⸗ toffelnfeldern buddeln eifrigſt freudige Scharen die Ergebniſſe der diesjährigen Ernte aus. gern von dannen gefahren. Ueber die Ackergründe ſchleicht der Jäger mit ſeiner beutegierigen, raubluſtigen Meute. Verderben⸗ bringend richtet ſein Fernrohr ſich auf die leichtbeſchwingten und leichtfüßigen Wald⸗ und Feldbewohner. wehr arbeitet eifrig, um ein Weitergreifen des Brandes auf die Sack auf Sack wird gefüllt und ſehr beträchtlicher. Mit fröhlichem Halli und Hallo endet in der Abenddämmerung die Jagdfreude. Nicht allen Menſchen iſt bei Ankunft des Herbſtes das Gemüt gleich froh bewegt. Heißt es doch, mit dem Herbſtanfang ſich rüſten auf den Winter, die teure Zeit. Nicht wenig Familien⸗ väter greifen nur mit Seufzen tiefer in den Geldbeutel; Frau Sorge, die alte graue Frau, ſteht nur zu dicht mit ihrem Rund vernichtet. Maſchinen, die demnächſt zur Ablieferung kommen ſollten, wert⸗ Schreckgeſicht bei ihnen. Hoffentlich werden des Herbſtes Sorgen nicht ſo groß, daß gar ſo viele ihnen erliegen.— Ein freund⸗ lich⸗ernſtes Geſicht bietet die Herbſtnatur allen, die es ſchauen wollen. farbenprächtig leuchtet ihr Kleid. Langſam fallen die Blätter, ein Windſtoß nach dem anderen bringt ihrer mehr und mehr zur Erde. Verſtummt iſt der liebliche Vogelſang. Nur ab und zu ſtört ein Hühnerruf oder das Gekrächze der Krähen die herbſtliche Waldesſtille. blieben vom Feuer verſchont, haben aber durch die Ausräumungs⸗ Ueber Wieſen und Feld ſtreifen des Herbſtes Zeichen; Möller hat ſich geſtern erſchoſſen. Wenn dann um die Dämmerſtunde die Nebel ſteigen, mahnen ſie zur Einkehr, und aus dem Sterbelied der Natur erklingt auch den unruhigen Menſchen⸗ f herzen ein Akkord vom urewigen„Erſtehen und Vergehen“. Mannheim, 22. Sept. nach Kreuznach und kaſſterte dort 800 Mk. ein. In der Wohnung des Privatiers Dubs, U 4, 19, entſpann ſich heute nacht ein heftiger Familienſtreit, bei dem ſogar vom Revolver Gebrauch gemacht wurde. in Baſel iſt, befindet ſich ſeit einigen Tagen mit ſeiner Frau bei der Familie Dubs auf Urlaub. Mit der letzteren nun geriet der alte Dubs in einen Wortwechſel, im Verlaufe deſſen er ſie mit einem Prügel mißhandelte. Schließlich ging er auch Der Stiefſohn Alfred Kehrer, der Bahnaſſiſtent einem ſchweren Gegenſtand einen Schlag auf den Kopf, daß er auf den Stiefſohn los, als derſelbe für ſeine Frau Partei er- griff. Kehrer griff hierauf zum Revolver und gab auf den Angreifer vier Schüſſe ab, die ſämtlich trafen. zwei Schüſſe in den rechten Oberarm, einen in den rechten — ̃ ͤ 1HNJ—ä—.——— ——————. 1 Lehrjahre. Roman von Emmy v. Borgſtede. (Nachdruck verboten.) Wolf Lindberg zuckte hochmütig die Achſeln und lehnte ſich ſchweigend in die Wagenkiſſen, Fräulein Mainau aber fubr nach einer Pauſe fort: „Ich habe kein Recht an Reine, wenigſtens nicht nach dem Geſetz der Welt, ich bin ihr nicht verwandt, nicht ihr Vor⸗ mund, eins aber bitte ich, Herr Graf, nehmen Sie mir die Seele dieſes Kindes nicht ganz. Einen großen Teil muß ich Ihnen laſſen und thue es gern, aber entfremden Sie mir dieſes Herz nicht, welches mir freiwillig entgegenſchlug.“ „Mein gnädiges Fräulein, Sie ſcheinen mich für einen Bar⸗ baren zu halten. Vorläufig ſind Sie noch ausſchließlich Reines Ideal“, entgegnete Wolf kühl—„verzeihen Sie mir meine Offenheit— ſonſt würde ich Sie nicht herbeigerufen haben. Ich erwarte ja doch von Ihrem geliebten Anblick die Geneſung unſeres armen Schmetterlings.“— Andrea trat eine halbe Stunde ſpäter zu Reine ins Zimmer und ſagte freundlich: „Liebe Reine, Mama läßt Dich bitten, zu ihr herüber zu kommen.“ „Ach, Andrea— laß mich hier— ich kann heute nichts als weinen—“ „Aber es iſt etwas Reizendes, was Du ſehen ſollſt! Du wirſt Dich ſicher freuen.“ „Hat Onkel Wolf es mir mitgebracht?“ „Indirekt, ja—“ „Muß ich kommen, Andrea?“ „Ja, Herzchen, Du mußt— bedenke, Mama wünſcht es.“ Seufzend ließ Reine ſich fortziehen. Plötzlich befreite ſie ſich von Andreas Hand und fragte traurig: „Hat Irene noch nicht geſchrieben? Sie hat doch meinen Brief ſicher bekommen.“ „Geſchrieben hat ſie nicht, Reine— aber—“ 171 Dubs erhielt ſchon ſeit einem Menſchenalter Der Betrieb iſt unterbrochen. Unterarm und einen Streifſchuß an die rechte Wange. Frau Kehrer, die erheblich verletzt iſt, wurde mittels Sanitätswagens ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Auch Dubs befindet ſich dort. Aus dem Weſchnitzthal, 22. Sept. zieht eine wahre Karawane— es mögen gegen 40 Köpfe ſein — von Zigeunern unſer Tal. Sie kommen von einer Oden⸗ waldstour aus Erbach und genießen die Ehre, unter polizeilicher Bedeckung auf babiſches Gebiet geleitet zu werden. Zahlreich und verſchiedenen Calibers wie die Orgelpfeifen, aber in der mannigfaltigſten Toilette, dicht aneinander gedrängt wie die Heringe und geſund wie die Fiſche im Waſſer, kauert, liegt oder ſitzt das junge ſchmutzige Volk in zwei„Salon-Wagens“, beſpannt von erwachſenen Geſchwiſtern beiderlei Geſchlechts.— Die Temperatur ſank in den letzten Nächten derart, daß die Bohnen und andere zarte Pflanzen total erfroren. Mörlenbach, 23. Sept. Der 42jährige Landwirt Johann Adam Jäger von Groß⸗Breitenbach, der ſich erſt im letzten Frühjahre verheiratete, klagte am 13. d. M. ſeiner jungen Frau, er fühle ſich krank. Dieſe riet ihm, ſofort den Arzt in Fürth um Rat zu fragen. Jäger verſah ſich mit dem nötigen Geld, gab noch verſchiedene Anweiſungen über die am Mittage vorzunehmenden Feldarbeiten und entfernte ſich dann. Seitdem iſt aber der Mann ſpurlos verſchwunden und trotz allen Suchens bis heute noch nicht aufgefunden worden. Da der Vermißte in früheren Jahren ſchon einmal ſchwermütig war, beſteht der Verdacht, daß ſich derſelbe geiſtesgeſtört umher⸗ treibt. Auskunft über deſſen Verbleib werden an Großh. Bürgermeiſterei Mörlenbach erbeten. Rimbach im Weſchnitztale, 23. Sept. Neben dem praktizierenden Arzt, Herrn Medizinalrat Dr. Winter, hat ſich in der Perſon des Herrn Dr. Köhler neuerdings ein zweiter Arzt in unſerer Gemeinde niedergelaſſen. Darmſtadt, 22. Sept. Die Maſchinenfabrik von Buſchbaum in der Kahlertſtraße ſteht in Flammen. Die Feuer⸗ Soeben durch⸗ benachbarten Anweſen zu verhindern. Man ſpricht auch von Verluſten an Menſchenleben, doch iſt darüber vorläufig nichts beſtimmtes zu erfahren. Jedenfalls iſt der Materialſchaden ein Darmſtadt, 22. Sept. Der Brand in der Werkzeug⸗ und Maſchinenfabrik von Gebrüder Buſchbaum, Ecke der Kahlert⸗ und Viktoriaſtraße 50, iſt in dem Maſchinen- und Keſſelhaus entſtanden. Die fertigen Vorräte, Maſchinen und Werkzeuge ſind durch das durchgebrannte Gebälk durchgeſtürzt Ebenſo ſind eine Anzahl nahezu fertig geſtellter los geworden. Die Bureauräume, Kaſſenſchränke, Bücher uſw. arbeiten, Waſſer uſw. gelitten. wenn auch zum großen Teil Der Schaden iſt bedeutend, durch Verſicherung gedeckt. Menſchenleben ſind nicht zu be- klagen. Mom bach, 22. Sept. Der 52jährige Schmied Konrad Der Mann litt an einer unheilbaren Krankheit. Bingen, 23. Sept Am 2. September begab ſich der Sohn des Bierbrauers Fuchs in Wiedesheim, Karl Fuchs Seit dieſer Zeit iſt der junge Menſch verſchwunden. Jetzt wurde in Kreuz⸗ nach ein Strolch feſtgenommen unter dem Verdacht, den Karl Fuchs ermordet zu haben. Gimbsheim, 22. Sept. Der allgemein beliebte Landwirt Gg. Kaiſermann lag im Schlafe, als am Fenſterladen geklopft wurde. Er öffnete das Fenſter. Da bekam er mit blutüberſtrömt und bewußtlos zuſammenbrach. Der alsbald zur ſtelle geweſene Arzt konſtatierte eine ſchwere Kopfverletzung, die mehrmals vernäht werden mußte. Gießen, 22. Sept. Ein angeſehener und allgemein beliebter Bürger unſerer Stadt, Metzzermeiſter Pirr, hat ver⸗ „Aber, Andrea? Telegraphiert vielleicht? Nein, auch nicht, was willſt Du denn andeuten?“ „Vielleicht könnte ſie den Entſchluß gefaßt baben, zu Dir zu kommen.“ „Andrea, weißt Du etwas Beſtimmtes?“ und in des Mädchens lächelndes Antlitz blickend, jauchzte ſie plötzlich laut auf: „Irene, meine Irene iſt gekommen!“ Frau Amandas zierliche Nippes und Tiſchchen gerieten in die größte Gefahr, umgeſtürzt zu werden, denn wie ein Wirbel⸗ wind eilte Reine durch das lauſchige Gemach und riß die Thür zum Beſuchszimmer auf. Großer Gott, die ſchlanke Geſtalt dort in dem duftigen Kleide, die ſich jetzt langſam umwandte und ihr beide Arme entgegenbreitete mit einem Strahl unendlicher Liebe in den Augen, Irene war es, Irene Mainau. die ſo ſchwer und bitter Entbehrte.. „Blondl!“ und das wilde, erſchütterte Kind ſtürzte an Irenes Bruſt und bedeckte ihre Wangen und Hände mit Küſſen. „Nun biſt Du dal Nun iſt alles, alles wieder gut“, ſtieß ſie lachend und weinend hervor, ſich an ſie ſchmiegend. Was Irene erwiderte, hörten die übrigen nicht, und Wolf, der zunächſt ſtand, verſänmte, aufzupaſſen. Dieſes„Blondl“, dieſes eine Wort aus Irenes Munde hatte ihn wie eine Offenbarung berührt. Es kam wie eine Abnung über ihn, daß dieſes ſchöne Weib verdiente, augebetet zu werden, daß in dem begnadeten Leibe eine be⸗ vorzugte Seele wohnte. Nun trocknete Irene mit ihrem Batiſttuch der immer noch faſſungsloſen Reine die Thränen von den Wangen und zog ſie wie ein Baby nieder auf ihren Schoß. „Aber, Blondl— kleines, liebes Närrchen, ſo freuſt Du Dich, daß ich da bin!“ ſchalt ſie ſanft—„Du weißt doch. wie gerne ich Dich lachen ſehe. Madame Bonant läßt Dich viel⸗ mals grüßen und bat mir aufgetragen, für Deine Geneſung zu ſorgen.“ In Reines Wangen zeigten ſich zwei Grübchen. „Natürlich wollte ſie Dich nicht fortlaſſen und lamentierte 8 mutlich in einem Anfall von Geiſtesumnachtung ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Pirr war ſeit längerer Zeit an einem Gehirnleiden anbelbar 5 ſein Zustand hatte ſich in den letzten Tagen ſehr verſchlimmert. Klein⸗Krotzenburg, 22. Sept. Auf der beuach⸗ barten Kahltal-Bahnſtrecke ereignete ſich vorgeſtern abend ein Unglücksfall, der leicht die ſchrecklichſten Folgen hätte nach ſich ziehen können. Der um 8 Uhr 45 Min. in Kahl abgelaſſene Perſenenzug nach Schöllkrippen überfuhr nämlich zwiſchen Kahl und Alzenau ein Bauernfuhrwerk aus Niederſteindach, welches die Bahn zu überſchreiten im Begriffe ſtand. Der Bauersmann vermochte ſich noch rechtzeitig durch Abſpringen vor dem heran⸗ brauſenden Zug zu retten und kam mit den Schrecken davon. Der Wagen dagegen wurde von der Maſchine erfaßt und total zertrümmert. Dieburg, 23. Sept. Einen ungetreuen Kaſſenver- walter hatte ſich der hieſige Turnverein in der Perſon des Fabrikarbeiters Heinrich Muth dahier gewählt. Muth, der be⸗ reits vorbeſtraft iſt, unterſchlng von den Geldern des Vereins eine größere Summe, was ihn vor die Schranken des Schöffen gerichts Croß⸗Umſtadt brachte. Er erhielt wegen Unterſchlagung eine Gefängnisſtrafe von vier Wochen.— Der bedeutende Aufſchwung, den unſere Stadt im Laufe der letzten Jahre ge⸗ nommen, macht die Anſtellung eines zweiten Beigeordneten hier notwendig. Die Wahl eines ſolchen iſt nun definitiv auf den kommenden Montag feſtgeſetzt worden. Tietzenbach, 23. Sept. Ein gräßlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich vorgeſtern mittag in hieſiger Gemeinde. Ein 4jähriges Mädchen machte ſich in der Küche in der Nähe des Herdes zu ſchaffen und geriet hierbei ſo nahe an die Flammen, daß ſeine Kleider Feuer fingen. Das arme kleine Weſen bildete bald eine einzige Feuerſäule und zog ſich derartige Brandwunden zu, daß es kurz darauf unter fürchterlichen Schmerzen ſtarb. Straßburg, 23. Sept. ein zehnjähriges Mädchen eine geladene Flinte auf den zwölfjährigen Sohn eines Förſters an. Die Waffe entlud ſich und der Schuß traf den Knaben in den Mund. Er war ſofort tot. RKoburg, 23. Sept. ſchlug ein Holzſchnitzer ſeinen Vater. verhaftet. Görlitz, 23. Sept. Auf der Rebhühnerjagd wurde in Konradsdorf bei Haynau der 62jährige frühere Bahnhofs⸗ vorſteher Hänſel von ſeinem Jagdgenoſſen, Gutsbeſitzer Weidel⸗ hofer durch Unvorſichtigkeit erſchoſſen.— In Lintenau ver⸗ nichtete Feuer, das durch Funken aus einem Schornſteine des Bergwerkes Glückanf bei ſtarkem Sturme entſtanden war, fünf Häuſer und ſämtliches Beſitztum der Bewohner derſelben. Goch Niederrhein, 23. Sept. Der 22jähr. Schneider⸗ geſelle Uri de Clark, ein holländiſcher Staatsangehöriger, hat ſeine 45jährige Ehefrau durch einen Meſſerſtich in die Bruſt getötet. Es ſind zwei unerwachſene Kinder vorhanden. Der Mörder iſt verhaftet. — Eine derbe Lektion erhielt eine reiche Rentnerin in St. Franz(bei Diedenhofen), weil ſie den ihr zugeteilten Quartier⸗Soldaten kein genügendes Obdach noch Nahrung gewähren wollte. Die einzige Perſon mutete nämlich den Soldaten zu, im Schweineſtalle zu kampieren, als Nahrung wurden ihnen ein paar Kartoffeln verabreicht. Auf ergangene Beſchwerde wurden die Soldaten auf Koſten der Hausbeſitzerin in einem Reſtaurant auf die Dauer von 10 Tagen unterge⸗ bracht. Das werden teure Kartoffeln! Melroſe(Maſſachuſetts), 23. Sept. Vorgeſtern abend fiel aus einem Waggon der ellektriſchen Straßenbahn ein mit 50 Pfund Dynamit gefülltes Paket. Ein mit 32 Fahrgäſten beſetzter Wagen der elektriſchen Straßenbahn ſtieß auf der Fahrt dagegen. Infolgedeſſen explodierte das Dynamit, wodurch der Straßenbahnwagen vollſtändig zertrümmert, neun Perſonen getötet und 19 Perſonen ſo verletzt wurden, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. In Bütten legte im Scherz In dem Dorfe Schnett er⸗ Der Mörder wurde ——-—-—-————:—:—. V— e— jammervoll', ſagte ſie erheitert,„ach, ich kann mir ihr Geſicht lebhaft vorſtellen. Du Dir auch, nicht wahr, Onkel Wolf?“ „So ungefähr, ja, Reine.“ „Die Hauptſache iſt, daß ich Dich hier habe, meine Irene. Nun gefällt mir das abſcheuliche Berlin ſchon viel beſſer“, plauderte Reine aufgeheitert,„nachher kommſt Du mit mir in Andreas Zimmer und ich erzähle Dir alles, nicht wahr? Liebe, ſüße Tante Amanda, laß doch Irenen bei mir ſchlafen.“ „Ich habe mich bereits im Hotel C. angeſagt.“ „Irene, wie abſcheulich! Du willſt nicht bei mir bleiben!“ „Natürlich will ich das, wäre ich ſonſt zu Dir gekommen!? Aber der Tag iſt lang genug, Reine.“ ö „Das gnädige Fräulein handelt nach dem Grundſatz, daß zuviel Süßigkeit den beſten Magen verdirbt“, ſagte Graf Arel lachend,„und in der That kann ich dieſem Prinzip meinen Bei⸗ fall nicht verſagen. Mäßigkeit in allen Dingen iſt eine Haupt⸗ bedingung des Lebens.“— ö „Dieſen Diätvorſchriften nach zu urteilen“, fügte Wolf hinzu, „dürfen wir Fräulein Mainau auch als Doktor der Medizin be⸗ grützen. Etwas vielſeitig allerdings— aber—“ Etwas verletzt wandte Irene ſich ab und Andrea zu, welche ihr ſofort mit warmer Freundlichkeit begegnet war, während Liſa, die gleich Wolf auf eine unſcheinbare Erſcheinung gerechnet batte, unangenehm durch Ireues Liebreiz überraſcht war. Ganz im Gegenſatz zu Andrea war ſie mit vollendetem Geſchmack gekleidet. Das ſchimmernde, braune Haar war kunſtvoll emporgeſteckt, während Andrea glatt anliegende Scheitel und einen im Nacken befeſtigten Knoten trug. 5 Aber gerade das Holde, Weibliche war es, was ſo un⸗ widerſteblich an Irene Mainau feſſelte. Sie wollte garnichts anderes ſein, als Weib! Was ſie konnte und wußte, ſollte ihrer Eigenart nur zur Folie dienen. 1 Als es Reine endlich gelang, die Freundin zu entführen, folgte Andrea ibnen auf einen Augenblick. (Fortſetzung folgt.) 5 l elle bol N ſal die r J bor 15 am 10. auf ö Ven auf fügen Wwe debe gertt— Die Lebensmittel werden teurer. Um ſo größeren 5 nd Vorteil bringt der richtige Gebrauch von Maggis Suppen⸗ und ier Speiſen-Würze. Man leſe daher die jeder Originalflaſche bei⸗ bS er 8 010 5 U 55 0 gefügte Verwendungsbroſchüre. per Stück 6 und 7 Pfg. 8 0 Letzte Nachrichten. Sie de Gier fen per Stück 8 Pfg. empfiehlt schwarz, unũbertroffen 401 Tetersburg, 28. Sept. Der Kriegsberichterſtatter des W. Werle 0 „Regierungsboten“ drahtet aus Mukden: Nach Mitteilungen 5. f u“ * aus chinefiſcher Quelle iſt die Umgehung der linken Flanke Wasche mit— 7 durch die Japaner im Gange. Lenden, 23. Sept. Eine Depeſche des„Standard“ D aus dem Lager der rechten japaniſchen Armee von geſtern meldet, daß Berichte einlaufen, nach welchen die Ruſſen Mukden räumen und noch etwa 20 000 Ruſſen ſüdlich von Mukden ſtehen. Die japaniſchen Verluſte bei Liaojang ſtellten ſich als weit größer heraus, als urſprünglich angenommen wurde.— enbe Aus Shanghai wird demſelben Blatte von geſtern telegraphiert: ge⸗ Bei Mukden finden beſtändig Gefechte ſtatt. Die Ruſſen haben Pintaitſe geräumt. cho Asche 85 Petersburg, 23. Sept. Ein Telegramm des General Nurecht NH RO TBA D L d H t˖ N Stöſſel an den Generalſtab berichtet, daß bei dem Angriff auf Allein echt zu haben bei: 0 en 85 I 2 won Mk. 1.50 an be Port Arthur am 15. dieſes Monats 45 Geſchütze unbrauchbar J Joſef Bruckmann, Joh. Bur⸗ —. m m MAN— 0 15 Gef gert 5., Barb. Hanf. Joh. sowie die feinsten Qualitäten bis M. 7 lh gemacht worden ſeien. 400 Mann ſeien getötet und 800 ver⸗ Heckmann 3., Gg. Knapp 4 5 wundet worden, darunter 50 Afisiere. Mich. Koob 1., Adam Kirch⸗ 1 Reiche Auswahl! E ner 2., Nik. Neudörfer, Pet. f Oldenburz, 23. Sept. Der Juſtizminiſter Ruhſtrat Schloſſer, Peter Weidner ˖ 22 hen 7 3 7 ſtellte gegen die Redakteure des„Reſidenzboten“, Schweyner„ 9 U 80 SC 2 ˖ el 9 Lorſcherſtraße. nkenbach. in schwarz und farbig flaches Facon „Eiſen⸗Filz“. 00 schwarz, unzerreissbar Ferner empfehle: 5 und Biermann Strafantrag wegen Beleidigung. Bier⸗. — mann wurde verhaftet, gegen Schweyner wurde Haftbefehl 0 2 Pflege Cartes Bekanntmachung. Gernsheim, 23. Sept. Bei der demnächſt zu Dein Lockenerzeuger 1. 4 9 4— 85 3 . a 1 28 5 5 Armenhaus ua erhaupt die ganze Bauleitung ſoll im 6....]—.. ¼—ʃAwſmn. 5 ö Mark nicht bevorzugte Konkursforderungen zu berückſichtigen. mit 30 haben bei längſtens 26. 5. Wee* . Dagegen kam noch ein verfügbarer Maſſenbeſtand von insge⸗ 3 U 7 einzureichen 1 ſamt 196,784 Mark zur Ausſchüttung. Demgemäß empfangen AVvol. Laf! E hach 5 1 a; 5; 2 1 Sr 5 Viernheim, den 21. Sept. 1904. 1352 1 die Landwirte außer den bereits erhaltenen 25 Prozent nach⸗ 5 Flora · Drogerie g 8 g 1 träglich noch weitere 15,4 Prozent ihrer Forderungen. Rathausſtraß e 15 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 0 Newyork, 23. Sept. Beim Zusammenbruch eines 28 22—— Kühlwein. N Gerüſtes für die eiſerne Brücke in der Nähe von Grive Beste 7(Indian Territory) ſtürzten 40 Mann in den Grand River, fü die Transportable 951. d 20 k in ſ. 5 von denen umgekommen ſein ſollen 1 Accumulatoren Hotel Diana. * We für Muſikwerke und ſonſtige g 1 Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. ene A Zwecke werden in unſererBlock⸗ 6 0 0 r N e Des—.— 8 8. 10 k 9 t 15 kik UI In Viernheim bei Karl Marbach parqurwerkſtätte vorhanden 3 2 8 Flora-Drogerie. Frankl& Kirchner . Bekanntmachung. eee, eee 1 n 3 Dienſtag, den 27. September l. Js., vor⸗„Preis ein Fahrrad 2. Prei „ wittage 9 Uhr wird auf dem Rathauſe hier 1 gat ge⸗ e 1 Zentralfenerſagbgewehr u. ſ w. 5 mäſteter Faſelochſe und 2 abgängige Faſeleber an 2 Kegelfreunde ladet hoͤfl. ein 1337 1 die Meiſtbietenden verſteigert. 5 Viernheim, den 28. Sept. 1904. 1863 A. Heuchel, Heddesheim. berühmt durch Glte und Billigkeit, iſt die beſte für waͤſche und Haus. Jeder ſtaͤndige Verbraucher erhalt eine [Tasrhenuhr⸗ wertvolle, gut gehende Remontoir, mit Sprungdeckel 3 in ſchwarzem Stahl mit Soldrand Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. 1 9 a Bekanntmachung. N Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnisnahme, daß die Anna Maria Stumpf bier als Privatheb⸗ amme von Gr. Kreisamte Heppenheim verpflichtet worden iſt. Graße Auswahl 5 994 Herren-, Knaben, Frauen- und Mädchenhemden. arEsrhrnkt. werden in meinem Geſchäft erſterer in einigen Stunden am Platze unter Anzeige gegen die Säumigen erhoben werden wird. letzterer fo fort trocknend Viernheim, den 23. September 1904. 1365—. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. 2 Garanti E in diverſen Farben. f Kühlwein. für gute und ſolide Arbeit Viernheim, den 21. September 1904. 1364 Die geſammelten Einwickelpapfere Perechdigen zupt&: 11— 3 ö ee Pier dan um Empfang; Cräger-, und-, und Xinderſchürzen 5 Großbh. Bürgermeiſterei Viernheim.—— 9—* 2 1 an Alles nur ſelbſtgefertigte Artikel, aus prima Stoffen lotrten Jahre kamen 4685 Ul lung. 5 f 23 Bel 1— 3 4 Garantie fur dauerh. Arbeit zu denkbar billigen Freiſen. 2 ckauntmachung. M. bobhan, Weer. Nach§ 22 des Tadakſteuergeſetzes* 0 am i 10. Tage nach dem Abblatten des Tabaks die Tabaks ſteugel R 1 auf den Grundſtücken abzuhauen oder in anderer Weiſe zur eparaturen 8 10 ö Benutzung fuͤr die Tabakfabrikation unbrauchbar zu machen. an 1120 Bernſtein- un Wir machen hiermit die Tabakpflanzer hieſiger Gemeinde 3 ö auf die alsbaldige Befolgung dieſer Vorſchrift mit dem An⸗ Uhren u. Goldwaren Spiritus-FJußboden Lacke ö fuͤgen aufmerkſam, daß bei Nichtbefolgung unnachſichtlich Fußboden Farben(ſtrichſertig) ö— rromt und billig ausgeführt. ſowi 1 owie * Bekauntmachung. Ag, bürnaher./ samtliche Farben u - Betreffend: Die landwirtſchaftliche Winterſchule zu Heppenheim. r d. Js. n de en ö g— trocken aer feinſt in Leinöl ſboder 0 enheim mit ihrem diesj terricht. 2 Da alle Lehrmittel an der Saule den Schller keſterlos ge 9 ans Schum* ch er, ec Ae ee F oden De f* atlle- Jacke empfiehlt einen großen Poſten in Em liefert werden und der Schule ſowohl, wie auch dem landw. 1 Bezirksverein Heppenheim namhafte Beiträge zur Gewährung empfiehlt 1298 engl. Feder-Hoſen, blaue leinene Hoſen N von Stipendien zur Verfugung ſtehen, ſo iſt es auch weniger Ferner empfehle ich eine große Auswahl in Nathausſtraße 15. bemtttelten Landwirten ermöglicht, ihre Söhne über Winter ſelbſt angefertigten die Schule beſuchen zu laſſen. Wir richten daher an alle Manns-, Frauen- und Kinder-Hemden. Landwirtsſöhne im Alter von 15 bis 19 Jahren, welche die genannte Schule zu beſuchen gedenken, das freundliche Erſuchen, ſich bis ſpaͤteſtens den 10. Oktober d. JS. entweder bei uns oder bei dem Direkter der Schule, Herrn Gr. Landwirtſchafts⸗ lehrer Spieß zu Heppenheim anmelden zu wollen. diytechnisches Institut, werde eh nee en 28. Stptenber 1924. 1366 Manns- Blusen Abe n Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. in verſchiedenen Größen. 1074 Programme kostenfrei. Prufungskommissar. N 0 Kühlwein. Elektrotechniker. 4 Nurse. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Zinsfuß fur alle Einlagen bei unſerer Kaſſe, ohne Rückſicht auf die Hoͤhe derſelben, vom 1. Januar 1905 an bis auf Weiteres 3½0% beträgt und daß der Zinsfuß für Darlehen auf Hypotheken und Handſcheine vom gleichen Tage an auf 4½% herabgeſetzt worden iſt. Gleichzeitig wind darauf aufmerkſam gemacht, daß Ab⸗ ſchlagszahlungen zum Zwecke der Kapitalabtragung ohne vorherige Kuͤndig ung und in jeder Hohe an Zahltagen geleiſtet werden können. Lorſch, den 22. September 1904. 1857 Der Direktor der Bezirksſparkaſſe Lorſch. Dr. Liſcher. e Zurückgekehrt von dem Grabe unſeres lieben nun in Gott ruhen⸗ den Sohnes und Bruders Georg bat. wir für die zahlreichen Be⸗ weiſe herzlicher Teilnahme, für 2 die Kronz⸗ und Blumenſpenden, insbeſondere der hochw. Geiſtlichkeit für ihren troſt⸗ reichen Beiſtand und den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege unſern tiefgefühlten Dank. Viernheim, den 23. September 1904. Die trauernde Familie: Jakob Bangert 2. Turn- 1 Wanne Die regelmäßigen Turnstunden der aktiven Turner und Zoͤglinge finden Mittwochs und Samſtags abends ſtatt. Freitags abends Turnen der —LMmMänner- Riege. Der Vorſtand. pp. Samſtag abend Stiftung durch Vorſtandsmitglied G ein L.(100) B. 1353 Traallich prauffichrigte. Gewerbeschule Bensheim. Zklaſſige Abteilung für Nauhandwerker. 2„ Abteilung für Deſorationsmaler. — Beginn des Unterrichts am 2. November.— Anmeldungen nimmt entgegen u. Auskunft erteilt die Schulleitung. 1336 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Die Schulleitung: J. Ehrhardt. H. Eiſenhardt. Programme koſtenlos. Wascht mit Schwan-Seifenpulver l. 7 Arbeiterinnen finden fortwährend bei bekannt gutem Verdienſt dauernde Beſchäftigung. Ebenſo eine Anzahl . Jungens von 14 bis 17 Jahren bei 1843 Marr Maier Station Käferthal-Wohlgelegen. Mok&. forbach f even Schirm- u. Stock-F abril 0 45 9 . N fteparatur-Werksstätte. planken. fol- T debe d andlung& Hobelwerk Mannheim. 1034 Gehob elte Pitchpine-, Redpine- u. Nord. Tannen-Fussboden- bretter, Zier leisten eto.— Grosse Trockenanlage. Kirchen⸗Auſage. Evang. Gemeinde Piernheim. Sonntag, den 25. Sept. ſpittags 1 Uhr enangel. Gottes dienſt. Sonntag, den 25. Sept. findet eine Nachmittags- Tour fach Bensheim ſtatt, wozu die werten Mit⸗ glieder höfl. eingeladen werden. Abfahrt 1230. 1359 ö Der Fahrwart. Eine Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern nebſt Zubehör iſt bis 1. Oktober zu vermieten. 1360 Joh. Werle, Sandſtraße. 1 Wohnung beſtehend aus drei Zimmern und Küche, ſofort beziehbar, zu vermieten. 1344 g Heinr. 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