5 arkeit. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 20 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, zurch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Viernhei Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Jambag, den 18. Oktober 1904. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Tondon, 13. Okt. Ueber das Treffen bei Pentai ver- öffentlichen die Blätter aus Petersburg bis Dienſtag reichende nichtamtliche Berichte: Bei Tagesanbruch am Montag entſpann ſich auf der linken ruſſiſchen Flanke ein Artilleriekampf, der im Verlauf des Tages immer heißer wurde und ſchließlich das Zentrum engagierte. Um 10 Uhr vormittags war die ganze ruſſiſche Front am Kampf beteiligt. Vor dem Angriff der Ruſſen zogen ſich die Japaner langſam ſüdwärts zurück, ſtets hartnäckig Widerſtand leiſtend. Nach öſtündiger heftiger Kanonade rückten die Ruſſen Mittags in dichten Kolonnen vor, aber die befeſtigten Stellungen der Japaner unweit der Kohlengruben von Nentai befähigten ſie, dem Angriff der Ruſſen heftigen Widerſtand zu leiſten. Die Schlacht wütete bis zum Eintritt der Dunkelheit. Am Dienſtag wurde der Kampf mit einer fürchterlichen Kanonade aufge⸗ nommen. Berlin, 14. Okt. Der Lokalanz. meldet aus London: Am Mittwoch Abend wurde dem Bureau Reuter aus Tokio berichtet, die ruſſiſche Umgehungsbewegung ſei zurückgeſchlagen worden. Heute iſt der allgemeine Vormarſch der japaniſchen Truppen auf Mukden angeordnet. Die Uebergabe eines von Kuroki umzingelnten ruſſiſchen Korps ſcheint unvermeidlich. Verlin, 14. Okt. Der Lok.-Anz. meldet aus Peters⸗ burg: Hier herrſcht immer noch Beunruhigung wegen der Situation des linken Flügels der ruſſiſchen Stellung. Die Depeſchen aus Tokio finden zwar nicht unbedingten Glauben, immerhin wünſchte man, daß Sſacharow durch einen Boten die lebhaften Beſorgniſſe wegen Miſchtſchenkos Abteilung zer— ſtreute. Man erinnerte daran, daß wegen der Verwegenheit dieſes Generals Kuropatkin erſt kürzlich eine beſondere Bekannt⸗ machung erließ. Als ungünſtiges Symptom wird es angeſehen, daß in Regierungskreiſen betont wird, Kuropatkins gegen- wärtige Aktion ſei nicht durch Petersburger Depeſchen ange⸗ ordnet, ſondern durch Radziwills Nachrichten über die gefähr⸗ liche Situation von Port Arthur veranlaßt worden. Berlin, 14. Okt. Der Lokalanz. berichtet aus Paris: Nach entſetzlichen Verluſten, welche die ſibiriſchen Regimenter bei dem vergeblichen Verſuch der Ueberſchreitung des Schili⸗ fluſſes weſtlich von Jentai erlitten, ordnete Kuropatkin, welcher einſah, daß ſeine Bemühungen, von dieſer Seite den Japanern in den Rücken zu fallen, erfolglos bleiben mußten, den Rückzug nach Norden an. In Kuropatkins Hauptquartier befindet ſich jetzt Prinz Radziwill. Seine Botſchaft aus Port Arthur war für Kuropatkins Tagesbefehl entſcheidend, der die Ankündigung des Vormarſches enthielt. Vor Wladiwoſtock erſchienen neuer⸗ dings japaniſche Kriegsſchiffe. Berlin, 14. Okt. Der Lokalanz. meldet aus Tokio: Nach einem dreitägigen unaufhörlichen Bombardement von der Landſeite her ſteht der größte Teil von Port Arthur in Flammen. Zahlreiche Ruſſen zeigten bereits die weiße Flagge —— und ergaben ſich. Die Japaner ſollen zwei weitere Vertei⸗ digungswerke erobert haben. Tokio, 14. Okt. Im japaniſchen Generalquartier beob⸗ achtet man ſtrengſtens Stillſchweigen über die Ereigniſſe zwiſchen Liaoyang und Mukden. Der öffentlichen Meinung nach zu urteilen, ſind die Japaner ſehr erfreut über den ruſſiſchen Vormarſch und man glaubt, daß, nachdem die Ja⸗ paner ſehr ſchwere Verluſte bei Erſtürmung der Verſchanzungen hatten, bei den jetzigen Angriffen die Reihe an die Ruſſen kommen werde. Shanghai, 14. Okt. Der beabſichtigte Ausfall der ruſſiſchen Flotte aus dem Haſen von Port Arthur wurde durch das Feuer der den öſtlichen Teil des Hafens beherrſchenden japaniſchen Batterien verhindert. Das Linienſchiff„Retwiſan“ wurde ſchwer beſchädigt. Deutſchland. Darmſtadt, 14. Okt. Die heſſiſche Zweite Kammer tritt vorausſichtlich anfangs nächſten Monats wieder zu einer längeren Tagung zuſammen. Der Finanzausſchuß nimmt be⸗ reits am 18. ds. ſeine Arbeiten auf; an die Beratung des Hauptſtaatsvoranſchlags für 1905 wird er aber erſt nach Be⸗ endigung der Kammertagung berantreten. Auf der vorläufigen Tagesordnung ſtehen etwa 3 Dutzend Gegenſtände, unter anderem auch ein Antrag der Abgg. Schönberger und Ge⸗ noſſen, betr. die Uebernahme ſämtlicher Volksſchullaſten auf den Staat. München, 14. Okt. In einer Volksverſammlung in Paſſau tadelte der Abgeordnete Dr. Pichler das Kaiſertelegramm in der Lippeaffäre und kündigte eine Interpellation im bay⸗ riſchen Landtag an, wenn bis dahin der Bundesrat die Ange⸗ legenheit nicht zufriedenſtellend geregelt haben werde. Ceipzig, 14. Okt. Dem„Leipz. Tagebl“ zufolge iſt Reichsgerichtsrat Dr. Spahn als Nachfolger des am 1. April 1905 in den Ruheſtand tretenden Kölner Oberlandesgerichts⸗ präſidenten Hamm in Ausſicht genommen. Kattowitz, 14. Okt. In der Nähe der Kolonie Koznica erſchoß an der ruſſiſch⸗ öſterreichiſchen Grenze ein Grenzwächter zwei ruſſiſche Deſerteure, die nach Oeſterreich flüchten wollten. Berlin, 14. Okt. Folgende Todesanzeige enthielt die Samſtagnummer der„Kieler Zeitung“:„Todesanzeige. Nach einer uns vom Reichs⸗Marine-Amt auf offener Poſtkarte zuge⸗ gangenen Mitteilung iſt unſer lieber Sohn und Bruder, der Einjährig⸗Freiwillige Unteroffizier Rudolf Dehning am 6. Ok⸗ tober in Okoſongoho am Typhus geſtorben. Die tiefbetrübten Eltern und Geſchwiſter. H. J. Dehning. Kiel, den 7. Ok⸗ tober 1904.“ Die Todesfälle in unſerer anmutigen Kolonie häufen ſich wohl derartig, daß man im Reichsmarineamte nicht mehr die Zeit findet, den Angehörigen in rückſichtsvollerer Form Mitteilung zu machen. Man benutzt dort ſchon Poſt⸗ karten mit vorgedrucktem Formular. Die vorſtehende Todes- vorgerufen werden. Berlin, 14. Okt. Hauptmann Dannhauer, der Kriegs⸗ berichterſtatter des„Lok.-Anz.“ in Deutſch⸗Südweſtafrika, iſt, wie die„Deutſch⸗Südweſtafr. Ztg.“ berichtet, nach Deutſchland auf dem„Hans Wörmann“ heimgekehrt. Man darf dieſe Meldung vielleicht mit dem früher mitgeteilten Erlaß des Gouvernements in Verbindung bringen, durch den die Weiter⸗ verbreitung von Meldungen über die Vorgänge auf dem Kriegsſchauplatz teilweiſe unterſagt worden iſt. Ausland. Nom, 14. Okt. Der Papſt wird am 14. November ein geheimes und ein öffentliches und am 5. Dezember ein halböffentliches Konſiſtorium abhalten. Moworoſſijsk, 14. Okt. Architekt Karlinski, bei deſſen Wohnung der türkiſche Konſul Huedai⸗Bay tot aufge- funden wurde, geſtand ein, den Konſul in der Erregung getötet zu haben. New- Vork, 14. Okt. Die Enthüllung des von Kaiſer Wilhelm geſtifteten Standbildes Friedrichs des Großen wird in Waſhington vor der neuen Kriegsſchule in Gegenwart des Präſidenten Rooſevelt am 19. November ſtattfinden. St. Couis, 14. Okt. Die Geſamtzahl der Beſucher der Weltausſtellunz bis zum heutigen Tage beträgt 12 398 193 davon 7 707 686 zahlende. Die Geſamteinnahme der Welt⸗ ausſtellung an Eintrittsgeldern beläuft ſich bisher auf 3 950 685 Dollars. Zählmaſchinen bei der Volkszählung. Wie verlautet, ſollen, ſowohl für die Volkszählung in 1905, als auch für die Gewerbezählung in 1907 die beim letzten amerikaniſchen Zenſus von 1900 in Anwendung ge⸗ brachten Zählmaſchinen auch in Deutſchland probeweiſe ver— wendet werden. In Amerika haben ſich dieſe Maſchinen,- veren Mechanismus gar nicht ſo ſehr kompliziert iſt, aufs beſte be⸗ währt. Zur mazedoniſchen Frage. Athen, 14. Okt. Die Agence Havas meldet: Das gemeinſame mazedoniſche Komitee teilt mit, daß eine griechiſche Bande unter Caeca in Mazedonien eingedrungen ſei, um bei der Stadt Prevoptia zwei Bulgaren, die mehrerer Morde be- ſchuldigt werden, getötet habe. Als die Bande auf eine Ab—⸗ teilung Türken geſtoßen ſei, habe ſich Caeca, ohne zu feuern, zurückgezogen. Eine andere griechiſche Bande unter Caarodis, haben gegen Bulgaren, unter dem Befehle Mitrach avos eine wahre Schlacht geliefert, wobei 22 Bulgaren getötet und ver- wundet wurden. Konſtantinopel, 14. Okt. In Caſandra wurde der griechiſche Arzt Kovoſos von ſechs Reitern entführt. Seine mr ˙³¹AA— ͤ ꝓ—. ̃]§%—ͥ——õ— r 1 r]—òQ2— m]7§˙.. ˙. ¾ðͤ Lehrjahre. Roman von Emmy v. Borgſtede. 311(Nachdruck verboten.) Es war unentſchieden, ob Friedhelm die angſtvollen Worte ſeiner Braut nicht hörte oder nicht hören wollte. Er drückte die ihn hindernden Finger bei Seite und eine Tonflut quoll unter den ſeinen hervor, die zum erſten Mal, trotz ihrer hohen Schön⸗ heit Andrea nicht mit Entzücken erfüllten. In ihrem arbeits⸗ reichen Leben war alles genau eingeteilt und geordnet, eine Unpünktlichkeit überhaupt ausgeſchloſſen und Friedhelm konnte es ihr zuleide thun, ſeine Pflicht zu vernachläſſigen! Wo war da die männliche Stärke und Willenskraft? Frau Janſen ver⸗ mochte noch keine Treppe zu ſteigen, ſonſt würde ſie hineilen, um die alte Frau als Bundesgenoſſin herbeizurufen und wenn ſie ſich wirklich demütigte und Irene herbeiholte, wäre die Stunde der Zusammenkunft dennoch längſt vorüber. Sie rief noch einmal fernſtehend ſeinen Namen, ohne eine Entgegnung zu erhalten. Er hatte ſie damals ſeinen Schutzengel genannt und nun waren die Fittige desſelben, wie es ſchien, bereits lahm geworden. Wenn Friedhelm ihrer nicht gedachte, ſollte er wenigſtens ſich ſeiner alten Mutter erinnern, die all ihre Hoffnung auf die Er⸗ langung eines paſſenden Wirkungskreiſes geſetzt hatte. Aber auch das nicht! Kam es wirklich dem Genius zu, Opfer von den andern zu fordern und nichts dafür zu geben? Stand nicht die allgemein menſchliche Verpflichtung über allem! Der Zeiger an der Uhr rückte mit erſchreckender Schnelligkeit vorwärts, Hitze und Kälte durchſtrömten abwechſelnd Andreas Körper. Ihre Aufopferung, ihre Liebe war unermeßlich! Sie würde ſich ſelbſt als Opfer hingeben können, um ſeine Zufriedenheit zu erkaufen, und er? Wenn man den Dirigenten veranlaſſen könnte, zu ihr zu kommen, gewiß, er würde entzückt ſein. Auch wenn Friedhelm feſten Fuß gefaßt hätte, bereits als Stern anerkannt worden 1 würde ſeine Saumſeligkeit keine ſchlechten Folgen haben, aber ſo— Mit hartem Klang ſchlug die Uhr eins. Von Andreas — Lippen zitterte ein tiefer Seufzer, ſie ging langſam der Thür zu und trat hinaus auf die Treppe. Seine arme Mutter! Sie eilte zu ihr, ſie mit Schonung vorzubereiten. Sie umhüllte die alte Frau ſorgſam mit der warmen Decke und ſchob ihr das Fußbänkchen zurecht. „Na, mein Döchterchen, ſo ſtill? Ich dachte, nun ſoll es nicht mehr lange dauern bis zu Eurer Hochzeit. Wenn erſt der Friedhelm ſein beſſeres Auskommen hat, könnt Ihr wohl daran denken. Deine ſchöne Schule wirſt Du wohl nicht aufgeben wollen?“ „Nein, Mütterchen. Viele der Kinder ſind mir ans Herz gewachſen, ich möchte ſie erſt zum Ziel führen.“ Es war dem Mädchen wie eine Erleichterung, daß ſie von etwas anderem ſprechen durfte. „Ja, ja, mein Döchterchen, Du haſt den rechten, praktiſchen Sinn. Was ſollte der Junge, der Friedhelm, wohl ohne Dich anfangen. Hör mal, Kinting, Du weißt doch auch beſtimmt, daß er gegangen iſt? Du kennſt ihn ja! Wenn der Schlingel einmal über ſeine Noten gerät, hat er alles andere vergeſſen.“ Es klang trotz der Beſorgnis wie eine Entſchuldigung aus den mütterlichen Worten, und Andrea drückte gerührt einen Kuß auf die Hand der Frau, der der Sohn ſo bitter ſchwer geworden war, wie die Heilige Schrift ſo treffend ſagte. „Nicht doch, Andreachen! Die alten, kranken Hände ſind nicht zum Küſſen gemacht, das iſt mit den Fingern der feinen Damen etwas ganz anderes. Bei Deiner ſchönen Mama thut man das gern.“ „Du irrſt Dich, Mütterchen. Meine Lippen haben Mamas Hand ſo gut wie nie berührt. Sie hat mir nie Gelegenheit gegeben, ſie aufrichtig zu verehren.“ „Laß nur gut ſein, mein Schäfchen, wenn Du darauf kommſt, wirſt Du wieder traurig, und das will ich nicht“, tröſtete Frau Janſen zärtlich.„Kann mir kaum denken, daß irgend einer Deinen Wert nicht erkennen könnte. Doch höre? Sind das nicht Schritte? Sollte Friedhelm ſchon zurück ſein?“ „Das Trio iſt fertig, Mütterchen. Es iſt ſchön geworden!“ „Friedhelm, ſo, ſo— Du biſt doch nicht in dieſem Anzuge bei Herrn M. geweſen? Das wäre doch ſehr unvorſichtig!“ Die alte Frau ſah fragend und verſtändnisvoll auf den ein⸗ tretenden Sohn, der in ſeinem ſchäbigen Jackett mit glühenden Wangen vor ihr ſtand.„So ſprich doch, mein liebes Kind, ſo ſage mir doch——“ „Herr M.?— ich will jetzt zu ihm gehen, Mütterchen!“ „Jetzt?“ Ein Schatten tiefer Trauer flog über das Antlitz der Frau, ſie warf einen kummervollen Blick auf Andrea—„Du ſagteſt mir doch, daß Du um ein Uhr beſtellt worden ſeieſt.“ „Allerdings, es war ſo, aber—“ Wortlos ſchaute Frau Janſen vor ſich hin, dann winkte ſie Fräulein Brachmöller zu ſich heran. „Mein Döchterchen, was nun? Was machen wir jetzt?“ „Vorläufig weiß ich noch nichts— ich muß erſt überlegen. Ich werde mich an Irene wenden müſſen, ſo ſchmerzlich mir das iſt.“ Friedhelm lag lang ausgeſtreckt in einem Triumphſtuhl, die Arme unter dem Kopf verſchränkt. Sein Antlitz trug den Aus⸗ druck vollkommener Sorgloſigkeit. Er ſchaute geradeaus, nicht einmal auf die beiden Frauen, deren Herzen um ihn zitterten. Er dachte kaum an ſein verſäumtes Rendezvous. Liebliche Träume und Geſtalten umgaukelten ihn und wurden zu Melodien. Greif⸗ bar nahe ſtand ihm ein ſchönes, dunkeläugiges Weib mit lächelnden Lippen— Irene. Seit er ſie geſehen, lebte ſie in ſeinen Gedanken, ja, erfüllte ihn ganz. Von Tag zu Tag hatte er gehofft, ſie wiederzuſehen, aber ſie blieb ihm fern. Andrea fragen mochte er nicht. Sie, die ihm ein erträgliches Daſein durch ihre Güte bereitet hatte, entſchwand ſeinem Erinnern von Tag zu Tag mehr, obwohl er ſie täglich vor ſich, neben ſich ſab. Seiner ſchönheitsdurſtigen Seele genügte dieſe ernſte, ſtrenge Geſtalt, der die Sorgloſigkeit, der Reiz der Jugend fehlte, plötzlich nicht mehr. Sie war ſeine Braut, gewiß, aber ſeine Zärtlichkeiten waren außerordentlich ſelten, und Andrea ſchmachtete ordentlich darnach. Fortſetzung folgt.) mer Anzeiger Frau wurde aufgefordert, an einem beſtimmten Ort ein Löſe⸗ geld von 450 Pfund niederzulegen. Die Vorgänge auf Deutſch- Neuguinea. London, 14. Okt. Eine mit der dieswöchentlichen auſtralſſchen Poſt eingegangene Depeſche aus Brisbane vom 11. September meldet die Ankunft des Dampfers„Prinz Woldemar“ mit Einzelheiten über die Ermordung von Prieſtern und Nonnen in Deutſch⸗Neuguinea. Darnach ſcheint es, daß die Sklaverei in dem von den Miſſionaren bewohnten Diſtrikt üblich war und daß die Miſſionare ſich die Feindſchaft der umwohnenden Stämme dadurch zuzogen, daß ſie befreite Sklaven veranlaßten, ſich auf ihren Miſſions⸗Stationen anzu⸗ ſiedeln. Daß es ſich um einen wohlorganiſierten Ueberfall gehandelt habe, beweiſt der gleichzeitige Angriff auf alle drei Stationen. Die Brüder und Nonnen wurden entweder nieder⸗ geſchoſen oder mit Aexten und Keulen niedergeſchlagen. Schweſter Angela fiel, als ſie gerade den Altar zu ſchmücken im Begriffe ſtand. Man nimmt an, daß 30 Menſchen ermor⸗ det worden ſind. Der Sachſchaden, der hauptſächlich durch Plünderung herbeigeführt wurde, wird auf zirka 60 000 Mark geſchätzt. Nah und Fern. Weinheim, 14. Okt. Von einem ſchweren Schick⸗ ſalsſchlag wurde die Familie des erſt vor wenigen Wochen von Eichſtätten(am Kaiſerſtuhl) hierüber überſiedelten Stadt⸗ pfarrers Iſſel dadurch betroffen, daß die erſt 24 Jahre alte Tochter des Genannten, die abends geſund und munter im Familienkreiſe weilte, geſtern nacht plötzlich geſtorben iſt. Man fand das Mädchen tot im Bette, ein Herzſchlag hatte dem blühenden Leben ein raſches Ende bereitet. Ludwigshafen, 14. Okt. Eine folgenſchwere Ex⸗ ploſion ereignete ſich vorgeſtern abend 6 Uhr im Hauſe des Bäckermeiſters Gg. Gickeleiter in der Gräfenauſtraße. Während des Anheizens des Backofens platzte das Dampfleitungsrohr. Die herausſtrömenden Gaſe entzündeten ſich und ſchlugen nach rückwärts. Der Bäckerburſche Gg. Gickeleiter, ein Verwandter des Meiſters, trug hierbei ſchwere Brandwunden davon. Im Backofenraum waien außerdem noch das 4jährige Töchterchen des Meiſters anweſend ſowie die Knaben Ludwig und Auguſt Volkmer, welche ebenfalls Brandwunden im Geſicht und an den Armen davontrugen. Dr. Rab und Dr. Schmelz leiſteten die erſte Hilfe. Die Verletzungen des Bäckerburſchen ſind er⸗ heblich, doch glaubt man ihn am Leben erhalten zu können. Er beſindet ſich im ſtädtiſchen Krankenhauſe, die glücklicher Weiſe leichter verletzten Kinder in den elterlichen Woh⸗ nungen. Heidelberg, 14. Okt. 75 Mark ab. Dieſes ſchöne Sümmchen hat er den mannig- fachen Mißernten in Gegenden mit leichtem Boden zu danken, durch dieſelben werden hier ſchöne Preiſe bezahlt. Sicher ſchafft dieſer Fall zahlreiche Nachahmung. Michelſtadt i. O., 14. Okt In unſerer Stadt iſt man zurzeit mit der Errichtung einer Gasanſtalt beſchäftigt. Die Anlage dürfte bis zum Schluſſe dieſes Jahres fertig geſtellt ſein. Sie wird von der Firma Pintſch⸗Berlin ausgeführt und kommt auf zirka 140 000 Mk. zu ſtehen. g Pforzheim, 14. Okt. Vorgeſtern abend machte die ledige Kleidermacherin Eliſe Niclas von hier in einem Wirts⸗ haus in Würm ihrem Leben dadurch ein Ende, daß ſie in ein Glas Bier Cyancali ſchüttete. Sie hatte, um ſicher ihren Zweck zu erreichen, noch ein zweites Stückchen des Giftes bereit gehalten; doch erfolgte der Tod ſofort. Die Urſache des Selbſtmordes ſoll in dem Rückgang des Verlöbniſſes mit einem hieſigen Fabrikanten ſein. i Friedberg, 14. Okt. Ein ſchwerer Unfall ſtieß einem Fuhrknecht zu, deſſen 9jähriger Knabe, von einem Hunde erſchreckt, unter den ſchwer beladenen Wagen geriet und über⸗ fahren wurde. Außer anderen Verletzungen trug der Knabe einen Oberſchenkelbruch davon. Neuſtadt a. H., 14. Okt. Das Möbelmagazin der Firma Emil Linz iſt mit einem größeren Möbelvorrat geſtern abgebrannt. 3 Aus der Vorderpfalz. Tabak. Infolge der günſtigen Herbſtwitterung fiel die Tabakernte gut aus und fand das Erzeugnis bei zufriedenſtellenden Preiſen ſchlanken Abſatz Bezahlt wurden durchſchnittlich 24— 28 Mk. für den Zentner. 5 Offenburg, 14. Okt. In einer hieſigen Wirtſchaft übergab ein Gaſt der Kellnerin einen Hundertmarkſchein zum Wechſeln. Als er nach Umlauf einiger Minuten auf Auszahlung des die Zeche überſteigenden Betrags drängte, wurde ihm die unangenehme Mitteilung, die Kellnerin habe einem anderen Kädchen den Schein zum Wechſeln am Büffet übergeben und dieſe habe denſelben, meinend, es ſei ein imitierter Schein, in den Ofen geworfen. Bretten, 13. Okt. Vorgeſtern abend brach im be⸗ nachbarten Gondelsheim durch Exploſion einer Petroleumlampe im Stalle des Landwirts Karl Horſt Feuer aus, das binnen kurzer Zeit Scheune und Haus des genannten, ſowie die Scheune und den Schuppen des Landwirts Karl Lotſchein einäſcherte. Letzterem iſt auch einiges Vieh verbrannt. Kleineicholzheim, 14. Okt. Der Landwirt L. Wetterauer brachte die linke Hand in die im Gange befindliche werk in Baden⸗Baden beſchäftigt geweſene und wegen Unter⸗ ſchlagung von Amtsgeldern flüchtig gegangene Gehilfe Karl Müller iſt hier verhaftet worden. Es ſoll ſich glücklicherweise nicht um große Poſten handeln. Müller war in letzter Zeit in den Händen von Frauensperſonen gefallen, die ihn aus⸗ beuteten. Schwetzingen, 13. Okt. Vorgeſtern abend wurde ein verheirateter Maurer von hier auf ſeinem He mwege von Brühl von einigen Burſchen angefallen und derart mißhandelt, daß er infolge der erlittenen Verletzungen arbeitsunfä⸗ hig iſt. 5 Gernsheim, 14. Okt. Wie verlautet, kommen dem⸗ nächſt von der Zuckerfabrik Gernsheim an die Gläubiger weitere 17 pCt. zur Verteilung. Darmſtadt, 14. Okt. In der Affäre des ver⸗ krachten Bankiers Schade, der bekanntlich durch Selbſtmord endete, ſtehen in der nächſten Zeit verſchiedene Prozeſſe bevor, die von Hereingefallenen gegen einige größere Darmſtädter Bankinſtitute angeſtrengt wurden, denen zum Vorwurf gemacht wird, daß ſie durch allzu weitgehendes und ungerechtfertigtes Entgegenkommen dem Schade gegenüber den unvermeidlichen Zuſammenbruch verzögert und ſo indirekt mit dazu beigetragen haben, daß eine Reihe von Exiſtenzen ſchwer geſchädigt wurde, die bei einem früheren Hereinbrechen der Kataſtrohe vor dieſen Verluſten bewahrt geblieben wären. So ſoll ſchon in den nächſten Tagen vor dem hieſigen Langericht ein Prozeß ſtatt⸗ finden wegen widerrechtlicher Verweigerung der Heraus⸗ gabe von Loſen die Schade in Verletzung geſetzlicher Be- ſtimmungen zur Deckung ſeiner Verbindlichkeiten hingegeben atte. 5 Darmſtadt, 14. Okt. Vorgeſtern hat ſich im Abort des Main⸗Neckar⸗Bahnhofs ein in der Mitte der 40er Jahre ſtehender Mann erſchoſſen. Seine Identität wurde bisher noch nicht feſtgeſtellt. Auf einem bei ihm vorgefundenen Zettel bittet er, man möge nicht nachforſchen, wer er ſei. Man ſoll ſeine Barſchaft von etwas über 10 Mk. für die Beerdigung ver⸗ wenden und den Reſt der Summe an einen Herrn in Tohley im Regierungsbezirk Trier ſenden, den er mit Namen anführt. — Vorgeſtern abend 6 Uhr paſſierte dem Kutſcher des Archi- tekten M. ein erheblicher Unfall. Der Kutſcher fuhr mit einem jungen Pferde nach der Karlsſtraße und wollte in die Hofraite von Achtelſtädter fahren. Beim Einfahren in die Toreinfahrt war das Pferd ängſtlich und ſprang heftig nach der Halle. Hierbei achtete der Kutſcher auf ſein Pferd und merkte nicht, daß das Tor einen Oberverſchluß hatte, wodurch der Kutſcher mit dem Kopfe derart gegen die Kante des oberen Tores ſtieß, daß die Kopfhaut über den ganzen Kopf bis faſt an die Ohren bis auf den Schädel auseinanderriß. Glücklicherweiſe iſt der Schädel nicht verletzt. Der Verletzte mußte alsbald zur Operation nach dem ſtädliſchen Krankenhaus verbracht werden. Vom ſüdlichen Odenwald, 14. Okt. Es war und iſt wohl noch vielerorts Sitte, daß beim Dingen des Geſindes neben dem klingenden Lohn noch anderes von letzterem verlangt wird, etwa ein Paar Schuhe, einige Hemden oder andere Kleidungsſtücke. Ein Fortſchritt in dieſem extra Ausbehalt hat der derzeitige Knecht des Bürgermeiſters K. in A. zu verzeichnen. Derſelbe behielt ſich ſeinerzeit das Recht aus, Kartoffeln ſtecken und die Ernte zu zu dürfen. Nun iſt das Ernteergebnis im ſchweren Boden heuer ein äußerſt günſtiges, ſo günſtig, daß der Knecht 20 Säcke Kartoffeln erntete. Er ſetzte dieſelben zum Preiſe von einen Sack ſeinem Beſten verwenden Dreſchmaſchine. Der Zeigefinger wurde zerriſſen und wird wohl im Spital in Adelsheim, wohin ſich der Verletzte begeben mußte, Her dem übten Was- ee e de. uiſſigheim, 14. Okt. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich hier. Der an der Dreſchmaſchine beſchäftigte Arbeiter Dittmann aus dem benachbarten Ort Dittigheim brachte ſeinen Arm in die Maſchine, ſo daß der Arm infolge der Verletzung amputiert werden mußte. Derſelbe Arbeiter wurde im letzten Sommer bei den Neubauten der Schulbank⸗ fabrik zu Tauberbiſchofsheim durch herabſtürzende Erd⸗ maſſen verſchüttet, kam aber damals ohne merklichen Schaden davon. Radolfzell, 14. Okt. Der Großherzog bekundete den Angehörigen der auf dem See verunglückten Kinder ſein herzlichſtes Beileid. Herr Rickmers auf Mettnau ſandte den Eltern der Kinder die Summe von 300 Mk. Ein gemeinſames Grab wird die Ruheſtätte der in ſo jungen Jahren Hingeſchie⸗ denen bilden Nabburg(Oberpfalz), 14. Okt. Die Ortſchaft Trichtenricht wurde durch eine Feuersbrunſt faſt gänzlich zerſtört. 25 Häuſer fielen den Flammen zum Opfer. ſind ſämtlich unverſichert. Lindau, 14. Okt. Wie die„Allgäuer Zeitung“ meldet, nahmen im Lindauer Nachtſchnellzug Zollbeamte drei Schmuggler, darunter eine Frau, feſt, welche ſchon lange bandenweiſe ſchmuggeln. Ein Schmuggler ſprang während der Fahrt aus dem Zuge und blieb tot auf dem Geleiſe liegen. Ein anderer entkam in Lindau. Alle Schmuggler ſind Nieder⸗ bayern. Hamburg, 14. Okt. Die zum Tode verurteilte Kindesmörderin Wieſe hat durch ihren Verteidiger Rechtsanwalt Bleckwedel Reviſion gegen das Urteil des Schwurgerichts an⸗ gemeldet. Letzte Nachrichten. Tokio, 14. Okt. Nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus von geſtern ſchlugen die drei japaniſchen Haupt⸗ armeen der Mandſchurei den Vorſtoß der Ruſſen bei Tſchen⸗ ſchifu zurück. Die Ruſſen zogen ſich in voller Unordnung zurück, worauf ſie die Japaner bis nach Merſchan bei Man⸗ ch aſun verfolgten. Im Norden iſt ein heftiger Kampf im Gange. Auf der ganzen Linie wurden die Ruſſen zurück⸗ geſchlagen. London, 14. Okt. Reuters's Bureau meldet aus Tokio von 4 Uhr Nachmittag: General Oku erbeutete noch 25 Geſchütze, im ganzen alſo etwa 30. Die letzten Berichte zeugen von fortgeſetzten japaniſchen Erfolgen Tokio, 14. Okt. Reuter's Bureau meldet vom 10. Oktober 1 Uhr 30 Min. nachm.: Ein Bericht aus dem Hauptquartier der japaniſchen Mondſchureiarmee beſagt, die Japaner hatten in den geſtrigen Kämpfen im allgemeinen Erfolg. Alle drei Linien errangen entſchiedene Vorteile. Die äußere Umzingelung der Ruſſen und die vorgenommenen Operationen bei Tſcheaſchifu nahmen einen günſtigen Fortgang. Die Zahl der im Kampfe ſtehenden Truppen überſteigt die⸗ jenige in der Schlacht dei Liaojang. An mehreren Punkten war der Kampf ein ſo aufreibender, wie bisher noch nie im gegenwärtigen Kriege. Der Verluſt iſt ſehr groß. Die An⸗ griffe des Feindes in der Umgebung von Tſchenſchifu wurden auf allen Punkten zurückgewieſen. Die Verfolgung des Feindes, die von den Hauptſtreitkräften des jopaniſchen rechten Flügels und des Zentrums unternommen wurde, war erfolg⸗ reich. Die japaniſchen Streitkräfte erreichten die Line Mer⸗ ſchan bei Manchuaſun. Die Ruſſen, die ſich dort befanden Die Einwohner und Artillerie hatten, wurden umzingelt und in große Ver⸗ wirrung gebracht, während eine andere Abteilung der ruſſiſchen Streitkräfte nach Norden floh. Nach Berichten von Ge⸗ fangenen befand ſich Kuropatkin mit drei Abteilungen hinter der ruſſiſchen Streitmacht, die vor der Front der Armee auf⸗ geſtellt war. Der rechte Fluͤgel und das Zentrum der linken Armee nahm nach der Vertreibung der Ruſſen die Stellung in der Nähe von Langtyuſten. Die Ruſſen flohen in großer Unordnung nach Norden. Der Kolonne auf der Rechten gelang es, den Feind aus ſeiner Stellung im Norden von Dendoniula zu bringen. Der Feind zog ſich in Unordnung zurück. Die Japaner verfolgen ihn gegenwärtig. Wien, 14. Okt. Der hieſigen japaniſchen Geſandtſchaft zugegangene Meldungen beſtätigen, daß die Japaner Herren des Schlachtfeldes am Taitſe⸗Fluß geblieben ſind. Die Ruſſen ſeien von der japaniſchen Artillerie ſtark dezimirt. Zahlreiche Geſchütze und Munition fielen den Japanern in die Hände. Die beiderſeitigen Verluſte ſind noch nicht feſtgeſtellt, dürften jedoch die Zahl 20,000 überſchreiten. Marſchall Oyama ſei entſchloſſen, den Kampf bis zur vollſtändigen Vernichtung der Ruſſen fortzuſetzen. Nach von Port Arthur vorliegenden Depeſchen hat ſich die Lage in nichts gebeſſert. Varis, 14. Okt. Der Petersburger Korreſpondent des „Petit Journal“ berichtet, daß am Zarenhofe ungünſtige Nach- richten eingetroffen ſeien. An höchſter Stelle betrachtet man die von Kuropatkin unternommene Aktion bereits als geſcheitert. Der linke ruſſiſche Flügel habe ſtark gelitten. Ueberhaupt ſeien die Verluſte cuf beiden Seiten ungeheuer. Es wird von 30 000 Kampfunfähigen geſprochen. Petersburg, 14. Okt. Das Ergebnis der letzten Kämpfe iſt ein wenig hoffnungsreiches. Zwar wogt der Kampf noch und die endgültige Entſcheidung iſt noch nicht gefallen, doch ſcheint jede Hoffnung auf eine völlige Niederwerfung der Ja⸗ paner, die zur Wiedereroberung von Liaojang führen ſollte, aufgegeben. Berlin, 14. Okt. Das Tgbl. meldet aus Petersburg: Den Mittwoch über hielten die Kämpfe auf der ganzen Strecke an, am ſtärkſten auf dem öſtlichen Gebiete. Die Reſultate ſind bisher nicht bekannt. Der bekannte ruſſiſche Pobliziſt Nemiro⸗ witſch Dentſchenko drahtet, daß die Generale Rennenkampf und Kaſchtalinski die japaniſchen Kolonnen umgangen und die große Straße nach Fanchuanſchen erreicht und den Japanern die Verbindungslinie abgeſchnitten hätten. General Gripenberg, der Führer der 2. mandſchuriſchen Armee, iſt von ſchweren Schickſalsſchlägen betroffen worden. Sein bei Liaojang ſchwer verwundeter Sohn ringt infolge verſpäteter Amputation des Beines mit dem Tode. Der General iſt völlig troſtlos. Petersburg, 14. Okt. In hieſigen militäriſchen Kreiſen wird mitgeteilt, daß gegenwärtig 280 ruſſiſche Bataillone unter dem Befehl Kuropatkins mit 270000 Mann 180 000 Japanern gegenüberſtehen. Berlin, 14. Ott. Die Voſſ. Ztg. meldet aus London: Die Abendblätter veröffentlichen Tſchifuer Telegramme wonach ruſſiſche Ausfälle aus Port Arthur am 7., 10. und 11. Oktober ſtattfanden. Die Offenſive wurde ergriffen nach dem Eintreffen der Kunde, daß 30000 Japaner zur Verſtärkung Oyamas ab⸗ gegangen ſeien. 15000 Ruſſen unter Stöſſel wurden jedesmal zurückgeſchlagen. Zur lippiſchen Regentſchafts-Frage. Berlin, 14. Okt. Staatsminiſter Gevekot ſtattete geſtern dem Staatsſekretär Poſadowsky einen Beſuch ab. In Bundes ratskreiſen hofft man, die Lippeſche Angelegenheit werde bereits in der nächſten Woche zur Beratung an das Plenum des Bundesrats gelangen können. Der Aufſtand der Witbol. Berlin, 14. Okt. Aus Windhoek wird unterm geſtrigem gemeldet, daß nach Berichten aus Keetmannshoop Hendrik Witboi durch Samuel Iſaak am 3. Oktober an Burgsdorff eine Kriegserklärung geſandt hat. Morenga leiſtet kräftigen Widerſtand und erhält dauernd Zulauf Bewaffneter und Be⸗ rittener. Zahlreiche Hottentotten-Anſammlungen werden aus Grootbroekaros 80 Kilometer ſüdlich von Gibeon gemeldet Die Verbindung mit Gibeon iſt abgeſchnitten. edaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. bezieht man zu Fabrikpreisen aus der eſconstoffe Hohensteiner 2 f 1 1 Hoflieferant, Hohenstein-Er. Seidenweberei„Lotze Ji. Sa. Hochmoderne Dessins in schwarz, weiss und farbig. Versand meter- und roben- weise an Private. Man verlange Muster. Der heutigen Auflage unſerer Zeitung liegt eine reich illuſtrierte Beilage der Fi ma Geſchwiſter Als⸗ berg in Mannheim bei. Dieſelbe git eine umfangreiche Ueberſicht über alles, was die herrſchende Mode für den Herbſt und Winter Neues in Damenkonfektion und Kleider⸗ ſtoffen bringt Der gute Ruf der altbekannten Firma bürgt für deren ſtrenge Reellität und dürfte ein Beſuch des Geſchäftes für unſere Damenwelt von größtem Intereſſe ſein. Mean V ee Schönheit verleiht ein zartes, reines Gesicht, roſiges, jugendfriſches Aussehen, weiße ſammetweiche Haut und blendend ſchöner Telnt. Alles dies bewirkt nur: Radebeuler 468 Steckenpferd- Lillenmileh- Seife von Bergmann& Co., Radebeul mit echter Schutzmarke Steckenpferd à St. 50 Pf. bei: Otto Schmidt, Karl Marbach, Drogerie. Landwirtschaftl. Lehi- Anstalt und Molkerei- Schule zu Braunsehwveig Madamenweg 158. Gründliche Ausbildung zum Verwalter, kostenloser Stallennach weis, „ Prosp., Vereinszeitung gratis h Direkt. Krause. In 11 Jahren 2342 Besucher. Neue, moderne Molkereianlage. führer, Amtssekretär, Molkerel- beamten; Lehrpläne und fr. dure Reehnungs — — — PrFCrFr7˖˖7 rr bun * ali eden. — Kl Mitgl eck 28 = 22 —— OOO OOO O Ones 2 g ig: ecke Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Kommenden Samſtag, den 15. d. Mts., abends 8/ Uhr findet im Gaſthaus„zum Engel“ ein intereſſanter 1 bvVortrag des berühmten Redners Herrn Realgymnaſiallehrers Kahl, Darmſtadt ſtatt. 1460 Die H. H. Mitglieder, Handwerks meiſter, Geſellen und Lehrlinge, ſowie alle Intereſſenten ſind hierzu freundlichſt ein⸗ geladen. Der Vorſtand. Kathol. Männer Verein. Diejenigen Männer, welche dem Männerverein als Mitglieder beitreten wollen, können ſich bei dem Präaͤſidenten 8 dem Rechner Jean Mandel oder dem Diener eorg Hoock anmelden und wäre es ſehr erfreulich, wenn zur nächſten Verſammlung ſich recht viele Mitglieder ange⸗ meldet hätten. Die Bibliothek⸗Ausgabe bei Jean Mandel iſt Sonntag, den 16. d. Mis. von 12—1 Uhr mittags und ſo alle 14 Tage. 1461 In manchen Familien ſind geeignete Buͤcher und illuſt⸗ rirte Zeitſchriften gebunden und ungebunden vorhanden, die für die Beſitzer, weil geleſen, keinen Wert mehr haben; für unſere Bibliothek würden ſie von großem Nutzen ſein. Ich bitte herzlich, dieſelben uns zuweiſen zu wollen. Kr den Vorſtand: Heckmann. OOOOOOOOOOOOOOOO Mitteilung. Der werten hieſigen Einwohnerſchaft zeige hier⸗ durch ergebenſt an, daß ich in meiner Schuhmacher⸗ Werkſtatt als N O0 Spezialität das Anfertigen von Schuhen und Stiefeln für abnorme Füße nach einem neuen patentierten Verfahren be⸗ treibe.— Halte mich deshald allen Fußleidenden ſowohl Erwachſenen wie Kindern zur Herſtellung ihrer Schuhe und Stiefel beſtens empfohlen und ſichere guten Sitz und billigſte Preiſe zu. Für Platt⸗ füße empfehle elaſtiſche Plattfußeinlagen. 2 8 1476 Hochachtungsvoll 8 Auguſt Noll, Schuhmachermeiſter. oo ο Nadfahrer-Klub Wanderer. OOOOOOOOOOOOO OO OOO0OO0OOO0OOoO0O0OoOO 00 Samſtag, den 15. d. Mts., abends 9 Uhr, findet im Vereinslokal eine Mitglieder- Versammlung ſtatt.— Einer wichtigen Angelegenheit wegen werden die Mitglieder gebeten, vollzählig zu erſcheinen. 1462 Der Vorſtand. Geschäfts⸗ Eröffnung U.-EMmpfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft von Viernheim und Umgegend mache hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage dahier ein Herten⸗Schneider⸗Geſchäft nach Maaß etabliert habe.— Durch langjährige erfolgreiche Tätigkeit in erſten Schneider⸗Ateliers im In⸗ und Auslande bin ich in den Stand geſetzt, erſtklaſſige g moderne feine Arbeit unter Garantie für tadelloſen Sitz zu liefern. Meine Wohnung und Geſchäft befindet ſich im Hauſe des Herrn Schreinermeiſters Gg. Heckmann, Weinheimerſtraße Nr. 3. f Geneigten Aufträgen, deren prompteſte und zu⸗ friedenſtellendſte Ausführung ich im Voraus verſichere, entgegenſehend, zeichne Hochachtungs voll — 8 2. Hauf jr. C ⁵ a d ³ ma ſlloz- re E Jet 8 Handlung& Hobelwerk Mannheim. 1034 Gehobelte Pitchpine-, Redpine- u. Nord. Tannen-Fussboden- Dretter, Zierleisten ete.— Grosse Treckenanlage. — Meine Niederlassung als Spezialarzt für Haut-, Harn- und Blasenleiden beehre ich mich hiermit anzuzeigen. 1477 Lichtheilinstitut für Hautkranke. Finsen- und Röntgenlaboratorium. Wohnung: Mannheim O 6, 3, 2 Treppen. an Wochentagen v.9— 1 Uhr u ½3—5 Uhr, Sprechstunden: an Sonn- u. Feiertagen von 9—11 Uhr. Dr. med. J. Leidner. PAL. MIN feinste Pflanzenbutter 50% Ersparule gegen Butter! unübertroffen zum kochen, braten u backen BBE Staatlich braufſichtigte n Gewerbeschule Bensheim. Zklaſſige Abteilung für Bauhandwerker. 2(„ Abteilung für Dekorationsmaler. — Beginn des Unterrichts am 2. November.— Anmeldungen nimmt entgegen u. Auskunft erteilt die Schulleitung. 1336 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Die Schulleitung: J. Ehrhardt. H Eiſenhardt. Programme loſtenloss-,. Darmſtädter Pferde- Lotterie. Ziehung am 26. Oktober. Los nur I Mark. (Ziehungsliſte u. Porto 20 Pfg.) J eſeg. Wagen Zweiſp. mit 2Pferden u. kompl. Geſchirr i. W. v. ca. Mk 6000. 1 Reitpferd mit Sattel u. Zaum i. W. v ca. M. 2000. I1Stuhlwagen mit I Pferd und Geſchirr i W. v. ca. M. 1700. 1414 17 Pferde oder Fohlen i. Geſamtwerte v. M. 10.300 535 andere Gewinne im Geſamtwerte v. M. 5000. Loſe ſind zu beziehen durch: J. J. Oßnacker, Lotteriebank 1G. m. b H. Darmſtadt und alle Loſeverkaufsſtell en. Farben trockene jeder Art zur Zimmertüncherei und für alle andere Zwecke. Leim, Gold, Silber, Aluminium, Kupfer, Carmoiſinbronce, Pinſel, Plafondbürſten, Zement, Gyps, Sackkalk, Weißbinderrohr u.„ Oelfarben ſtreichfertig zubereitet und in jedem Ton gemiſcht, Carbolineum, Teer Leinöl, roh, und gekocht, Terpen⸗ tinöl, ſtaubfreies Fuß⸗ bodenöl, Fußbodenölfarbe über Nacht trocknend, Sarglack, Lacke u. Firniſſe. Bodenlacke Spirituslack und Bern⸗ ſteinlackfarbe, dauerhaft und raſch trocknend, em⸗ yfiehlt billig in nur guten Qualitäten 1405 Ffanz Hofmann 5, Farbengeſchäft Ludwigsſtraße 12. Bedienung fachmänniſch, aufmerkſam u. zuverläſſig. F 2, Wasche mit . Spes Julius Cohn Der Erfolg! meines Geschäftes liegt in den außergewöhnlich billigen Preiſen, in der rieſigen Auswahl u. den eleg. Garnituren deshalb kaufe Niemand Hans Schumacher Schulstrasse 1478 empfiehlt eine große Auswahl in Damen- und Kinder- Hauben Teller-Mützen geſtrickte Weſten, Jacken, Sweaters, Unter⸗ Hoſen,⸗Jacken, Strümpfe, Socken, Normal⸗Hemden u. ⸗Hoſen. Bekanntmachung. Montag, den 17. Oktober l. Is., vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier, die bei der neuen Bahnanlage eruͤbrigten Reſtparzellen auf ein weiteres Jahr in Pacht verſteigert. Viernheim, den 13. Oktober 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betreffend: Die Zwangsvollſtreckung im Verwaltungswege. Wir bringen hiermit unter Aufhebung unſerer Bekannt⸗ machung vom 14. v. Mts.(Kreisbl. Nr. 144) zur öffentlichen Kenntnis, daß als Vertreter des erkrankten Vollziehungs⸗ beamten Dörr zu Rimbach ernannt worden ſind. 1. Der Vollziehungsbeamte Hellriegel zu Heppenheim fur die Gemeinden: Darsberg, Ellenbach, Erlenbach, Eulsbach, Grein, Hirſchhorn, Izelsbach, Langenthal, Lautenweſchnitz, Linnenbach, Mitlechtern, Mittershauſen, Neckarhauſen, Neckar⸗Steinach und Viernheim. 2. Der Leonhard Dörr 2. zu Rimbach für die übrigen ſeither zum Bezirk des Vollziehungsbeamten Dörr gehörigen Gemeinden. Heppenheim, den 11. Oktober 1904. Großh. Kreisamt Heppenheim. von Hahn. 1459 1479 Heppenheim, den 11. Oktober 1904. Betreffend: Wie oben. Das Großherzogliche Kreisamt Heppenheim an die Er. Bürgermeiſtereien, die Gemeinde⸗ Einnehmer, die Rechner der Ortskrankenkaſſen und der israel. Religionsgemeinden der obenge⸗ naunten Gemeinden. Wir weiſen Sie auf obige Bekanntmachung beſonders hin und beauftragen die Gr. Buͤrgermeiſtereien, dieſe in orts⸗ üblicher Weiſe zur Kenntnis der Ortseinwohner zu bringen. Zwecks Vereinfachung der Quittungsleiſtung über die dem Vollziehungsbeamten zuſtehenden Gebühren haben wir angeordnet, daß der Vollziehungsbeamte Doͤrr nach wie vor berechtigt iſt, dieſe in Empfang zu nehmen und gültig da⸗ rüber zu quittieren. Die Auseinanderſetzung zwiſchen letzterem und ſeinem Vertreter bleibt privater Vereinbarung überlaſſen. von Hahn. —. ¹ü¹ Molz& forbach J renzen Schirm- u. Stock-Fabrik 0 J, 6 feparatur-Werkstätte. planken. Putzgeſchäft Mannheim F 2, 9. 1439 Nur ech Hf RorAN0 Aſlein echt zu haben hei: Joſef Brückmann, Joh. Bur⸗ gert 5., Barb. Hanf. Joh. Heckmann 3., Gg. Knapp 4. Mich. Koob 1, Adam Kirch⸗ ner 2., Nik. Neudörfer, Pet. Schloſſer, Peter Weidner, Konrad Winkenbach, Georg Winkenbach. 882 einen Damen-, Mädchen- oder Kinderhut, ohne sich vorher meine Modellhut⸗Ausſtellung angesehen zu haben! 1 geſichtigung ohne Kaufzwang gerne geſtattet. Julius Cohn, Mannbeim F 2, 9. —— 2——— Herten⸗Normal⸗Wäsch Geſtt 9 Amal⸗Wäſche etrickte Herren⸗Weſten Damen⸗Normal⸗ Wi Mormalhemden 5er Wester 4 5 ische Bruſt⸗ und Schulterſchluß Stück 1,50, 1,00, Westen erren-Mesten Knaben⸗ U Damen N Mormalhemden Stück 10, l Sweater S en ormalhemden 1 vorzügl Qual., Wollmiſchung, St. 3,00, 2 50, 2,00, 1,25, 90, 0 080 1,50, Stück 1,60 mit/ u. ½ Aermel Stück 2.50, 2.00, 80 zee Herel-Westen gr 0. 500 5, 30% Damen-Normalfacken 55 Knaben⸗Aormalhemden 9 Stück 1.35, 1.05, 75 Teller Woll 25, ruft und Schulterſchuß Stück 15, 85, Mutzen 2 elleue geſtrüttte Knaben⸗ Damen⸗ mit Volant u. Str 0 Erg dane Keinder-kaubehen e, Aamaſhoſen 8 0%„. 3 2 0 7 3 242 1 rück 2,50, 1.25. 70, 50,. 28 n Damen⸗Reformhoſen“ Dan, 3.00 0 „ marine, rot Stück 1,0 1 Fri 1 5 Mormalhosen gi K ück 1,00, 65, 35, Stück 65 Damen Trikot⸗Antertaillen Stüc, 1.25 1. dauerhafte Qualität Stück 1.50, 90 Chenille nder-a otte f a* 5 1* K b 3 2 NMormalhosen Kopftücher in Tuch e e ae Larbige Damen⸗Alanellhemden* beſte Qualität Stück 3,00, 2.50, 2.00, e.. 0 Mützen eme Nene Stück 1,90, 1,80, 1,50. 1,25, 0— f 8 ſchönſte Garnierung Stück 2,50, 1,25, 85 65 Stück 75, 55 Larbige Herren-lauellhemden ſit.-Mosen Stück von 67 an Damen; Kind ck 5 Wolfſch 5 Herren-Nosen⸗ an 140 12085 Kopf. 2 r- Jũ chen 1 5 f 10 Stück 1,40, 927 3 aus Lamufell, weiß, marine, rot lackohen k bur⸗Röcke 3 1 1.15 5 t. 2, C0, ück 1. Seelenwärm. dogt. mit Volant 0 Tikotunterschusshosent 50,195 20.20 vac beſeet, Go nöpfe ns 160 Biber. Stic 200, 160, l. 85 185 e 5 e, ale ruhen e 8 un Gebr. Rothschild 1 Japan „ Mannheim K 1, 1. 5 7 8 ſuß 22 FVV Neft 0* ment Güterverpachtung. Hirchen⸗Aufa e er 10 ü Donnerſtag, den 20. Oktober 1904, Vor⸗ 0 0 ſchaft wird ein Bauern-Verein Viernheim aun mittags 8 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier diejenigen nan g. Gemtindt Viernhein tüchtiger Aumeldungen auf Kohlen kö a 4 6 0 m, ſogen. Stockfeldes, bezügli b l 5 a e Nat Fortſetzung des beſteheuden e e der 50 g morgens 97 Uhr I e Den Mitgliedern zur Nachricht, Daum Saher don erbt 1008 an de worden iſt, auf weitere neun enangel Gottes dienſt als per Fuhre eee 1473* 0; l 2* 5 1 dc 8 an bis dahin 1914 anderweit öffent⸗ f— 1 geſucht. 1472 Für den Morstand 2 5 1 den 13. Oktober 1904. 1469 10 1— N keln roſſh.. Vieruheim 0 In Renz 4 Kühner. Ein Verſuch überzeugt, daß 15 7— 15 Danks Handarbeit Bauplatz 1 h f na l agung. 3 2 8 e 4 8 1 abzugeben 1466 ones e von unerreionter Gute 44 2 Für die vielen Bewei f eorg K. recht , Teilnahme 3 1 3 ug. Herm. Herbst ee eee* Beſtens empfodlen non* vice und beim Hinſcheiden unſerer lieben Mutter Corseiſabrix, Mannheim. 5 Joſ. Brückmann, Schulſtraße 4.! Großmutter, Urgroßmutter und Tante a 1 U 1— * 2 8 Veh Juliane Baureis Reife Milchschweine e 1 geb. Eidenweil hat zu verkaufen 1471 9700 2 ſagen wir hierdurch unſern tiefgefühlten Peter Bühler Dank. Beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit fur Bürſtädterſtraße 31. ese den troſtreichen Beiſtand und den ehrw. barmh. 2 a Zwa Schweſtern für die liebevolle Pflege, ſowie für die grab zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden. 14. 10 Viernheim, den 12. Oktober 1904. 1470 Wegen vollſtändi 8 1 deb Die trauernden Hinterbliebenen. 3 77 5 ſtändiger Auflöſung meines ſeit 20 Jahren beſtehenden Geſchäftes O0 3535 s Billige Schu St gesamtes Warenlager 0 E U. tiefel. einem Total-Aus verkaufe zu Sen * gitte meine 3 haufenſter in beachten! ee r ermässigten Preisen.* Einen Voſlen Waren unter Treis. Käſe! Käſe! anstige und vorteilhafte Kaufgelegenheft für Sahaftsiieel Aindlaber bas„ 1 b.— 21g ge Herbst- und Winter- Artikel.!! e 8 2 ö 6 5 V 5 5 7 J berſende n Kisten von 50 u. 70 Pſd. Sämtliche 3 Paletots, Bluſen und Hoſen puene 1 1 5 5. das Pfd. zu 30 Pig. 1 lege s naben-Anzüge und Hoſen mit 10 20% Rab 2 Schnürstiefel 5.50 4 90 Fette abgesalz. Schweizerkäse 8 Kinder Kleidchen, Mäntel. Jacken, Capes ete. 7. 8 f 1„ 3 1 d 65 Pfa. Sämtliche Damen- und Kinder ⸗Schürzen, Röcke, Reform⸗Beinkleider ete 1 OAcd-Schnürstiefel Mk. 7.50 N e Sämlliche Damen⸗, Kinder⸗ und Baby ⸗Wäſche J Ly Damen-An f fi fol Adamo ettle. Kirchheim Sämtliche Herren⸗Wäſche, Kragen, Manſchetten, Kravatten 1* 00 Ile 9 früher M. 5.— jetzt 4.50 5. 5 8 1465 6 eee Weſten, Socken, Hoſenträger ete g 0 g enaue Bahnſtation angeben. ämtliche Damen ⸗,.. ü a r Boncal-Knopfstisfe A. 6.50 e: Ssasaleseſg Sensen Se, Sei 6 esgleichen auch feinere Sachen unt prei Sämtliche wollene Damen- und Kir d St 0 ſowie warme Schuhe u. Stiefel 5 15 Sad it 3 Bolero⸗Jäckchen, Plaids 38 W. 5 e i S i 115 Hochachtend clean hun. Singe Kopſſbawls, Wollen, Seiden, und Chenille Tücher 15 8 V ſtilenden u. wohlſchmeckend. Sämlliche Glace: und Stoff⸗Haudſchuhe* — 5 0 Hook J. Kaiser's Sämtliche Kinder- Hauben, Mützen, Gamaſchen ete. 0 Waſſerſtraße. Bruſt-Caramellen Sämtliche Stickereien, Spitzen, Bänder, Beſätze, Knöpfe W 9 (Malzextract in fest. Form). Sämtliche Tapiſſerie⸗Artikel, Stickſeide Stickgarne. W 90 Flaſ 3 1 1 Bezuge im Faſſe und in 2740 digt Sergn. Sämtliche Strickwolle, beſte Qualitäten. N 10 ere vorzüglichen beweiſ. den chern Er⸗ Verkauf* — 155 2 folg bei Huſten. Hei⸗ gegen bar! Weiß⸗ und Rotweine K ee Auswahlſendungen können nicht gemacht werden. ſcß 5 eigenen Wachstums— und nimmt F. W. Kempf Paket 25 Pfg. 9* a 1 Beſtellungen zur ſorgfältigſten Aus- karl Harbach, riedri W̃᷑ P 1, 3u* Dore 8 piitznor. 4 8 12 Tune erben I un Mannheim une J Mengabester Gau-Algesheim fbendeues, 1 J. e den. a eddeshelm. 0