ant, An. 1499 1 n 12 — — 4 — MEH Viernhei Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 80 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Ar. 124. Amtsblatt der Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Inſertions-Organ. Donnerſtag, den 27. Oktober 1904. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die zgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. 20. Jahrgang. Der rufſiſch-japaniſche Krieg. Tokio, 26. Okt. Marſchall Oyama berichtet, die Ge⸗ ſamtzahl der nach den Kämpfen am Hunho aufgefundenen toten Ruſſen betrage 13333.— Marſchall Oyama berichtet, daß nach nunmehriger Feſtſtellung die Zahl der in den letzten Kämpfen gefangen genommenen Ruſſen 709 beträgt. Von 13 333 tot aufgefundenen Ruſſen entfallen 5200 auf den rechten, 5603 auf den linken Flügel und 2530 auf die mittlere Abteilung. Petersburg, 26. Okt. Aus Mukden liegen Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß die Japaner keineswegs zurück⸗ gehen, ſondern ſich drei Kilometer ſüdlich am Schaho verſchanzen. Dadurch, daß ſie noch immer Liuſchipu halten, erſcheint Kuro⸗ patkins rechter Flügel noch immer durch eine Umgehung bedroht. Paris, 26. Okt. Petit Journal berichtet aus Peters⸗ burg: Ein Privattelegramm aus Mukden meldet, daß das japaniſche Zentrum die Offenſive ergriffen hat. Sämtliche feindlichen Streitkräfte dringen ſeit geſtern auf der ganzen Linie vor. Tſchifu, 26. Okt. Flüchtlinge aus Port Arthur berich⸗ ten über verſtärkte Tätigkeit der Japaner. Mehrere Proviant⸗ ſpeicher wurden durch Bomben zerſtört. General Stöſſel gedenkt auszuharren bis zur Erlöſung durch Kuropatkin oder die Oſtſeeflotte. Für den Fall des Ausbleibens von Hilfe untergräbt er die Laotiſchau-Forts zur Sprengung im letzten Augenblick. Breslau, 26. Okt. Die Voſſ. Ztg. meldet: In den Induſtriebezirken von Ruſſiſch⸗Polen wurden in den letzten Tagen 6000 Reſerviſten mobil gemacht. Deshalb mußten mehrere Werke ihren Betrieb einſtellen. Der engliſch-ruſſiſche Zwiſchenfall. Verlin, 26. Okt. Die Nordd. Allg. Ztg. äußert ſich zum engliſch⸗ruſſiſchen Zwiſchenfall: Engliſche und Petersburger Blätter ſtimmen darin überein, daß der noch der Aufklärung bedürftige Angriff der baltiſchen Flotte auf engliſche Fiſcher⸗ boote wohl ein ſehr bedauerliches Vorkommnis ſei, nicht aber als politiſcher Zwiſchenfall als ein Akt der Unfreundlichkeit der ruſſtiſchen Regierung gegen England anzuſehen ſei. Köln, 26. Okt. Der Köln. Ztg. wird vom engliſch⸗ ruſſiſchen Zwiſchenfall geſchrieben: Man dürfe ſich über den Ernſt der Lage nicht täuſchen. Wenn Rußland nicht weit⸗ gehende Sühne zuſichere, könne ein Konflikt ſchwerſter Art entſtehen. Wir können, ſo erklärt das Blatt, offenbar inſpiriert, nicht annehmen, daß man in Petersburg ſich einer Unklarheit hingibt, die gefährlich werden könnte. Rußland ſteht völlig vereinzelt in dieſer Frage, und die Schlußfolgerung, welche ſich daraus ergibt, liegt auf der Hand. Tondon, 26. Okt. Der Ton der Preſſe gegenüber Rußland iſt heute ſchärfer, als geſtern. Die Blätter erklären, die Entſchuldigungen und Erklärungen würden nicht als ge⸗ — nügend anzuſehen ſein. Man müſſe die Beſtrafung der ſchul⸗ digen Offiziere und Einſtellung der Fahrt des baltiſchen Ge⸗ ſchwaders verlangen, da ſonſt England genötigt wäre, den internationalen Handel gegen mörderiſche Launen zu ſchützen. Mehrere Zeitungen finden es befremdend, daß Kaiſer Nikolaus nicht ſeine Sympathie mit den Opfern des Zwiſchenfalls tele⸗ graphiſch zum Ausdruck brachte.—„Daily News“ melden: Der ruſſiſche Botſchafter Benkendorff äußerte bald nach ſeiner Ankunft in London auf die Anfrage ihres Vertreters, er er⸗ mächtige ihn, in ſeinem Namen dem engliſchen Volke zu ſagen, daß er abſolut ſicher ſei, daß das, was vorgekommen iſt, ein beklagenswerter Zufall wäre, ſonſt nichts. Er ſei davon über⸗ zeugt, daß es unnötig ſein werde, von ſeinem und ſeines Landes Bedauern zu ſprechen. Condon, 26. Okt. Bei der Leichenſchau über die ver⸗ unglückten Fiſcher erklärte der Vorſitzende, die Frage, mit der ſich die Jury zu beſchäftigen habe, ſei ſehr ernſt, und vielleicht von internationaler Bedeutung. Das Londoner Auswärtige Amt habe ihn erſucht, die Leichen photographieren zu laſſen; außerdem ſollen die Leichen, wenn möglich, bis zur Beſichtigung durch die ruſſiſche Botſchaft aufbewahrt und die Leichenſchau bis dahin verſchoben werden. Der Vorſitzende teilte weiter mit, daß wahrſcheinlich noch ein dritter Fiſcher ſeinen Ver⸗ letzungen erliegen werde. Japan oder Rußland? In dem jetzt tobenden Krieg handelt es ſich nicht nur um die Tapferkeit der Mannſchaften um die Fähigkeiten der Führer, ſondern auch um wirtſchaftliche und finanzielle Fra⸗ gen. Kann Rußland den Krieg finanziell länger ertragen als Japan? Hier hat die Börſe ein gewichtiges Wort dreinzu⸗ reden, und wie es ſcheint, hat ſie noch immer ein ſtärkeres Vertrauen zu den Hilfsmittel des Zarenreiches, als zu Japan. Die vierprozentiſche japaniſche Anleihe ſtend während des Jahres 1903 etwa auf 85, die ruſſiſchen Anleihen nahe an pari; als der Krieg erſt drohte, ſanken die japaniſchen Anleihen ungemein ſtark und ſchon im Januar 1904 notierten ſie nur noch 74½, während die ruſſiſche Anleihe von 99½ nur auf 98 ſank. Am 31. März hielt ſich Rußland noch auf 93 ½, Japan nur auf 62, und erſt nach der Schlacht bei Liaojang ſtieg der Kurs der japaniſchen Anleihe wieder auf 72. Im ganzen haben die japaniſchen Anleihen eine Kurseinbuße von mehr als 14, die ruſſiſchen Anleihen nur von 8½ Prozent zu verzeichnen. In dieſen Ziffern ſpricht ſich deutlich die Tatſache aus, daß noch immer das Vertrauen auf die finan⸗ zielle Leiſtungsfähigkeit Rußlands ſtärker iſt als auf die Fi⸗ nanzkraft Japans, daß man überall der Ueberzeugung lebt, Rußland könne wohl einen unglücklichen Krieg vertragen, aber nicht ſein Gegner. Wenn es den Japanern nicht gelingt, ihre gewaltige Aufgabe zu löſen, den Ruſſen eine entſcheidende Niederlage beizubringen und nicht nur den Feldzug eines ein⸗ zelnen Jahres, ſondern den ganzen Krieg zum glücklichen Ende zu führen, ſo wird der Staatsbankrott das Ende ſein und das Land, das ſo raſch zur Blüte gelangte, in ſchwere Kon⸗ vulſionen geſtürzt werden. Schon jetzt iſt Japan kaum im ſtande, die Mittel zur Fortführung des Krieges aufzubringen. Deutſchland. Berlin, 26. Okt. Mit der Lippiſchen Frage hat ſich der Bundesrat in ſeiner Sitzung am Samſtag nicht weniger als drei Stunden lang beſchäftigt. In den Erörterungen ſoll namentlich bei den Vertretern der Kleinſtaaten lebhafter Wider⸗ ſpruch gegen das Kaiſertelegramm laut geworden ſein. Man kann ſchon jetzt mit aller Beſtimmtheit annehmen, daß die Regentſchaft des Grafen Leopold von der weit überwiegenden Mehrheit des Bundesrats als zu recht beſtehend anerkannt werden wird. Es wird ſogar behauptet, daß nicht einmal die preußiſchen Stimmen gegen eine ſolche Auffaſſung würden ab⸗ gegeben werden. Ueber die weitere Behandlung der eigentlichen Thronfolgefrage gehen die Anſichten erheblich auseinander. Berlin, 26. Okt. Die Voſſ. Ztg. ſchreibt: Hieſige und auswärtige Zeitungen hatten vor einigen Tagen die Mitteilung verbreitet, es beginne Mangel an Freiwilligen für Deutſch⸗ Südweſtafrika zu herrſchen. Der neue Aufruf zum Eintritt in die Schutztruppe finde nur wenig Anklang und daß man ſich mit dem Gedanken trage ingeſtalt von Prämien gewiſſermaßen ein Handgeld zuzuſichern. Dieſe Meldung iſt falſch. Im Gegenteil ſind auch diesmal wieder weit mehr Meldungen eingegangen, als berückſichtigt werden können. Berlin, 25. Okt. Ein Telegramm aus Keetmannshoop enthält folgende genaue Meldungen über die Verluſte bei dem Gefechte beim Waſſerfall Kaſasberge vom 5. Oktober: Ge⸗ fallen ſind: Leutnant Eick, Reiter Nerbe, beide Kopfſchuß. Schwer verletzt ſind: Reiter Niemann, Schuß in die rechte Schulter. Unteroffizier Weiß, Fleiſchſchuß durch den Hals, Sanitätsſoldat Palleis, Schuß im linken Unterarm. Leicht verwundet ſind: Der bei der Kompagnie bleibende Hauptmann Wehle, leichter Streifſchuß an der linken Kopfſeite, Unteroffizier Langenbach, Fleiſchſchuß im linken Hinterarm, Reiter Oreziſcheck, Fleiſchſchuß in der linken Geſäßhälfte, Reiter Bartel, Fleiſch⸗ ſchuß in der rechten Schulter. Verkin, 26. Okt. Nach der„Rhein. ⸗Weſtf. Ztg.“ iſt den Offizieren und Soldaten der Schutztruppe verboten worden irgend etwas über den Feldzug zu veröffentlichen. Was in aller Welt hat man denn zu verheimlichen? ſagt die„Frkf. Ztg.“ Die offiziellen Berichte ſind ſo mangelhaft, daß man ſich aus ihnen kein vollſtändiges Bild von den Ereigniſſen machen kann. Das deutſche Volk hat doch ein Recht darauf, daß ihm Mitteilungen aus dem Schutzgebiete nicht vorenthalten werden. Und ſollen die Soldaten nicht einmal ihren Ange⸗ hörigen etwas berichten? Lehrfahre. Roman von Emmy v. Borgſtede. 371(Nachdruck verboten.) „Lüge mir nichts vor, Andrea! Du willſt mir nur ein tägliches Zuſammenſein mit ihr nicht gönnen!“ „Warum ſollte ich das nicht, außerdem würde eine Reiſe mit Dir ſehr genußreich werden, weil Du dann immer ſehr nett biſt.“ „Na, alſo! Schreibe wenigſtens an Fräulein Mainau, wir können es ja mal verſuchen, ob ſie ablehnt.“ „Das kann ich thun, Felix.“ „Aber jetzt gleich, ich möchte den Brief leſen.“ „Denke an Lucie, Bruder.“ Herr Brachmöller erhob ſich ungeduldig. „Ich dächte, ich wäre bis jetzt ſtets ein guter Gatte und Vater geweſen, und habe auch die Abſicht, es zu bleiben. Du kannſt aber nicht verlangen, daß ich nun auf einmal für alles Schöne und Holde taub und blind ſein ſoll.“ Andrea ſchrieb alſo und noch vor ſeinem Gehen las Felix den Brief. „Du hätteſt noch etwas wärmer ſein können, laſſe mich dann gleich die Antwort wiſſen.“ Dieſelbe lautete, wie Fräulein Brachmöller geahnt hatte, und verſetzte ihren Bruder in die übelſte Laune. „Ihr Weiber ſeid ſämtlich närriſch! Was ſollen denn dieſe myſtiſchen Worte:„mir würden die Wunder des Paradieſes in meiner jetzigen ſeeliſchen Verfaſſung nichts bedeuten“ heißen?“ „Das kann ich Dir nicht erklären, Felixk! Du mußt Irene, die niemals lügt, eben glauben.“ „Du willſt mir doch nicht weismachen, daß dieſes ſtrahlende, blühende Geſchöpf vielleicht an einer unglücklichen Liebe krankt. Der Mann müßte ja keine Augen im Kopf haben,“ Andrea dachte an die bleiche, zuſammengebrochene Irene und ſagte ernſt: „Lieber Felix, Du mißverſtehſt mich. Von Weismachen iſt keine Rede. Ich lehnte nur ab, Dich in die Geheimniſſe eines Weſens einzuweihen, das ich zärtlich liebe, das mir eine Schweſter geworden iſt.“ „Na, meinetwegen denn!“ „Schreibe doch mal, Felix— wir werden uns ſonſt ſo fremd“, und plötzlich ſchlang die ruhige Andrea beide Arme um den ſchönen, blonden Mann und lehnte das Haupt an ſeine Schulter. Sehr erſtaunt, aber dennoch freundlich, ſtrich er über ihr dunkles Haar und ſagte herzlich: „Gewiß, ich ſchreibe, Schweſterherz! Na, Du brauchſt doch nicht zu weinen. Ich ſage ja, von all dem Studieren und Ochſen biſt Du ganz nervös geworden.“ Ja, nervös war Andrea geworden. Aber nicht von ihrem geliebten, troſtbringenden Studium! Jene Liebe, welche wie ein Sturm über ſie kam, jene Liebe zu dem ſchwachen, willenloſen, offenbar unter ihr ſtehenden Mann begann an ihrer Lebenskraft, ihrer Geſundheit zu nagen. O, wenn doch Irene hier wäre, an deren treue Bruſt ſie ſich lebnen, der ſie alles rückhaltlos anver⸗ trauen könnte! Und doch, würde ſie es über ſich gewinnen, von der furcht⸗ baren Entdeckung zu der Freundin zu ſprechen, die ſie gemacht zu haben glaubte! Irene hatte verſprochen, ſich Andreas Schul— räume nochmals anzuſehen und bei dieſer Gelegenheit Friedhelm Vorſtellungen zu machen. Zu Andreas Erſtaunen hatte ſich der Verlobte den Tag genau gemerkt und war in ſorgfältigem An⸗ zuge ganz gegen ſeine Gewohnheit erſchienen. „Ach, Friedhelm, wie nett Du heute ausſiehſt“,— und Fräulein Brachmöller hatte ſein Haupt liebevoll in beide Hände genommen,—„was bedeutet denn das?“ „Aber Kind, wie Du fragſt! Ich Mainau nicht im Schlafrock empfangen?“ „Fräulein Mainau— Irene? Aber lieber, teurer Friedhelm, kann doch Fräulein die iſt ja ſeit acht Tagen abgereiſt.“ „Abgereiſt! Das iſt nicht wahr!“ „Gewiß, Du kannſt es mir glauben. riefen ſie unerwartet ſchnell zurück!“ „Plötzliche Nachrichten! Unſinn! ſein?“ „Etwas Wichtiges, Unerwartetes—“ „Wehe Dir, wenn Du mich zu belügen wagſt, wenn Du mir den Aublick meiner Göttin nicht gönnſt, wenn—“ „Friedhelm!“— Entſetzt, faſſungslos ſtarrte das Mädchen in das verwandelte, plötzlich unkenntlich gewordene Geſicht des ge⸗ liebten Mannes. Die bläulichen Lippen zuckten, die drohenden Augen flammten. „Friedhelm!“ wiederholte Andrea nochmals entſetzt. „Wehe Dir“,— er ſchüttelte ſie beim Arm—„wenn Du es gewagt haben ſollteſt, Dich an meinem Wege aufzuſtellen, um mir das zu entreißen, was das Beſte und Höchſte in meinem Leben war.“ 5 „Was bedeutet das, was meinſt Du?“ Weiß bis in die Lippen hatte Andrea ſich befreit, ihre Kniee wankten, ein Gefühl ungekannter Schwäche befiel ſie. Gott im Himmel! Was be⸗ deutete das! „Meine Göttin!“ hatte Friedhelm geſagt, und das war Irene! Irene, welche nicht einmal eine ſympathiſche Empfindung für den Mann hatte! Das Beſte und Höchſte in ſeinem Leben! Sie, ſie, die er nicht kannte, die er kaum geſehen hatte. In loderudem Zorn lief er im Zimmer auf und nieder, immer vor ſich hinmurmelnd:„Wage es nicht! Wage es nicht!“ Und wort⸗ und bewegungslos verfolgten Andreas Augen ſein Thun. Sie ſah eine tiefe Kluft ſich aufthun zwiſchen ſich und dem Teuerſten, was die Welt für ſie hatte. Wieviel Liebe, Ge⸗ duld und Entſagung wird dazu gehören, um eine Brücke hinüber zu ſchlagen, die haltbar genug wäre, um Stürmen und Wettern zu trotzen! Plötzliche Nachrichten Was ſollte das geweſen (Fortſetzung folat.) mer Anzeiger — —— — Nah und Fern. Viernheim, 27. Okt. Die landwirtſchaft⸗ liche Winterſchule Heppenheim a. d. B. beginnt am 7. November l. Is., vormittags halb 11 Uhr ihren dies⸗ jährigen Winterkurſus. Kein Landwirt, der einen 15 bis 16jährigen Sohn hat, verſäume es, denſelben in dieſe Fach⸗ ſchule zu ſchicken. Das Schulgeld beträgt für den erſten Winterkurſus 20 Mk., wofür dem Schüler ſämtliche Unterrichts⸗ bücher ꝛc. unentgeldlich geſtellt werden. Schüler, welche die landw. Winterſchule beſucht und nachher den Wunſch haben, der landw. Beamtenlaufbahn(Ver- walter, Rechnungsführer ꝛc.) ſich zuzuwenden, finden bei der Anſtaltsleitung entſprechende Unterſtützung. Anmeldungen zum Beſuche der Schule ſind umgehend ſchriftlich oder mündlich an den Vorſteher der Schule, Großh. Landwirtſchaftslehrer Spieß zu Heppenheim a. B. zu richten. — Die Einnahmen der Nebeubahn Mannheim—Wein⸗ heim— Heidelberg— Mannheim beliefen ſich im Monat Sep⸗ tember im ganzen auf 69 376 Mark gegen 63 591 Mark im September 1903. Die Geſamteinnahmen ſeit Beginn des Betriebsjahres betrugen 420 048 Mark d. i. 23 056 Mark mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Mehr⸗ einnahmen hat hauptſächlich der Güterverkehr gebracht. Ludwigshafen, 26. Okt. Ein gemeingefährlicher Betrüger wurde vorgeſtern in der Perſon des 30 Jahre alten Liebmann Fröhlich aus Grötzingen hier feſtgenommen. Bei einem Kaufmann in der Ludwigsſtraße erſchwindelte er ſich am 23. den Betrag von 50 Mark. Der Gauner beſaß die Frechheit ſein Glück andern Tags noch einmal bei dem gleichen Kaufmann zu verſuchen, jedoch ohne Erfolg. Einen Pferde⸗ händler in Mainz erleichterte er um den Betrag von 100 Mark, außerdem hat er zahlreiche Betrügereien in Mannheim auf dem Kerbholze. Pfungſtadt, 26. Okt. Ein bedauerlicher Unglücks- fall ereignete ſich heute früh in der Eulerſchen Papierfabrik. Ein darin beſchäftigter Arbeiter wurde von einem eiſernen Flaſchenzug derart am Kopfe verletzt, daß er beſinnungslos zu Boden ſtürzte. Der Arzt ſtellte eine ſchwere Gehirner— ſchütterung feſt. Hainbrunn i. O., 26. Okt. Durch Brunnengaſe verunglückt iſt ein junger Mann aus Schneeburg, als derſelbe im Begriffe war, einen alten Brunnen in hieſiger Gemeinde auszuputzen. Obwohl man den Verunglückten ſofort hervorzog und Wiederbelebungsverſuche mit ihm anſtellte, ſo blieben die⸗ ſelben doch erfolglos. Mainz, 26. Okt. Der Staatsanwaltſchaft wurde ein großer Uhrendiebſtahl gemeldet, welcher in der verfloſſenen Nacht in Sprendlingen verübt worden iſt. Der Wert der ge⸗ ſtohlenen Uhren beläuft ſich auf etwa 6000 Mark.— Geſtern abend wurde der Schutzmann Weiſel in eine Wirtſchaft in der Auguſtinerſtraße geholt, in der eine Anzahl junger Leute eine Schlägerei unter ſich hatten. Als der Schutzmann kam, wen⸗ deten ſich die feindlichen Brüder vereint gegen den Schutz⸗ mann und prügelten denſelben furchtbar. Die Uniform des Beamten wurde total zerriſſen. Die Leute kamen zur Anzeige. g Kaſtel, 26. Okt. Ein Arbeiter, der eine größere Summe Geldes zum Auszahlen von Arbeitslöhnen erhalten hat, iſt damit geflohen. Frankfurt a. M., 26. Okt. Unter dem Verdacht des Mädchenhandels wurde der Gaſtwirt Chriſtian Türk hier, Fahrgaſſe 4, verhaftet.— Während ſich am Samſtag der Badeanſtaltsbeſitzer Dannhof und ſeine Familienangehörigen als Zeugen in der Schwurgerichtsſitzung befanden, erbrachen Diebe, die offenbar Kenntnis davon hat ten, die Wohnung und ſtahlen 6—700 Mk. bar. Zimmern, 25. Okt. Vorgeſtern machte der in weiten Kreiſen bekannte Landwirt und Fuhrunternehmer Jakob Eier⸗ mann von hier ſeinem Leben dadurch ein Ende, indem er ſich oberhalb des ſogen.„Hammer“ in die Seckach ſtürzte. Klein⸗Krotzenburg, 26. Okt. Von einem eigentümlichen Schickſale wurde das mit zwei Pferden beſpannte Frachtfuhrwerk des Bauunternehmers Wirth aus Hanau ereilt. Das von Michelbach im„Freigericht“ gekommene und auf der Heimreiſe begriffene Gefährt befand ſich nämlich auf der Höhe von Klein⸗Krotzenburg, als das eine Pferd plötzlich zuſammen⸗ ſtürzte und augenblicklich verendete. Paſſanten aus Seligenſtadt und Hainſtadt halfen dem Knechte bei der Freimachung der Paſſage und rieten dem Fuhrmann, das augenſcheinlich erkrankte andere Pferd zu Klein⸗Krotzenburg in einem Stalle einzuſtellen; doch ehe eine Stallung erreicht werden konnte, ſtürzte auch dieſes Pferd leblos zuſammen. Die beiden Tiere repräſentierten einen Wert von etwa 2000 Mk. Das plötzliche Verenden der prächtigen Pferde wird auf die mannigfachſten Urſachen zurück- geführt. Gau⸗Bickelheim, 24. Okt. Nun iſt auch die Ehefrau Schnabel an den Folgen von Kohlengas vergiftung ge⸗ ſtorben und zwar während ihr erſtickter Ehemann beerdigt wurde. Karlsruhe, 26 Okt. Infolge übermäßig raſchen Fahrens mit dem Automobil ereignete ſich vorgeſtern abend auf der Allee von hier nach! Durlach wieder ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Zwei junge Leute, ein Eiſendreher und ein Mechaniker, fuhren mit raſender Geſchwindigkeit von Durlach hierher. In der Nähe des Schlachthauſes rannten ſie an einen Bordſtein der elektriſchen Straßenbahn, wodurch ſie derart auf die Seite geſchleudert wurden, daß ſie auf den Gehweg gerieten und dabei einen Jagdhund im Werte von 300 Mk. totfuhren. Schließlich rannte das Fahrzeug an einen Baum, wodurch die Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Der Eiſendreher erlitt einen Bein⸗ bruch, während der Mechaniker mit mehrfachen Hautabſchürfungen davonkam. Gerichtliche Unterſuchung iſt im Gange. Dinglingen, 26. Okt. In dem Zuge, von dem hier ein Einwohner des Nachbarortes Hugsweier überfahren wurde, befand ſich der Erbgroßherzog. Als dieſer von dem Unglück erfuhr, gab er ſofort Weiſung, Namen und Stand des Verunglückten feſtſtellen zu laſſen und ihm über die Verhältniſſe desſelben Bericht zu erſtatten. Konſtanz, 24. Okt. Vorletzte Nacht wurde unweit Gewehre Modell 1897), 500 000 Magazingewehre der Rheinbrücke ein etwa 30 Jahre alter Mann überfahren. Er ſcheint aus dem Zuge geſtürzt zu ſein. Man hat ihn erſt morgens tot aufgefunden. In ſeinen Kleidern befand ſich eine Poſtkarte, die an Leonhard Gauger in Freudenſtadt adreſſiert war.— Frau Weber, deren Kind in einem unbewachten Augenblick dieſes Frühjahr aus dem Fenſter fiel und ſtarb, wurde ſ. Zt. wegen fahrläſſiger Körperverletzung mit nachge⸗ folgtem Tode zu 7 Tagen Gefängnis verurteilt. Vorgeſtern traf die Nachricht ein, daß die bedauernswerte Frau vom Großherzog begnadigt worden iſt. Dresden, 26. Okt. Die 5. Strafkammer verurteilte den Rechtsanwalt Pirngruben aus München wegen Unter- ſchlagung von 540 Mk. zu 8 Monaten Gefängnis und 2jäh- rigem Ehrverluſt. Hamburg, 26. Okt. Der Mörder der Frau Konſul Dürfeld iſt gefaßt. Es iſt ein 25jähriger Tapezierer, namens Theodor Siebers. Er iſt geſtändig. Sein Opfer iſt vorgeſtern geſtorben. Das japaniſche Menſchenmaterial. Die„Nowoje Wremja“ veröffentlicht eine im gegenwär⸗ tigen Augenblicke doppelt beachtenswerte Berechnung der japa- niſchen Streitkräfte, die auf Grund engliſcher Angaben über das in Japan übliche Aushebungs⸗ und Ausbildungsſyſtem zuſammengeſtellt iſt. Japan verfügt demgemäß über: 1) Vollſtändig ausgebildete Mannſchaften im Alter von 20, 21 und 22 Jahren 135000 Mann im Alter von 23, 24, 25 und 26 Jahren 180 000 Mann, im Alter von 27, 28, 29, 30 und 31 Jahren 225000 Mann, zuſammen 540 000 Mann; im Alter von 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 Jahren 360 000 Mann, im ganzen 900 000 Mann. 2) Halbausgebildete Mannſchaften im Alter von 20, 21 und 22 Jahren 240 000 Mann, im Alter von 23, 24, 25 und 26 Jahren 320 000 Mann, im Alter von 27, 28, 29, 30 und 31 Jahren 400 000 Mann, zuſammen 960 000 Mann: im Alter von 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 Jahren 64 000 Mann, im ganzen 1 000 000 Mann. 3) Unausgebildete, jedoch dienſtfähige Mannſchaften im Alter von 20, 21 und 22 Jahren 150 000 Mann, im Alter von 23, 24, 25 und 26 Jahren 200 000 Mann, im Alter von 27, 28, 29, 30 und 31 Jahren 250 000 Mann, im Alter von 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 Jahren 400 000 Mann, im ganzen 1 000 000 Mann. Da in Japan mit dem 31. Lebensjahre der Dienſt im ſtehenden Heere und in der Territorialarmee aufhört, ſo folgt, daß Japan bei Einberufung aller ganz und halb ausgebildeten Mannſchaften bis zum 32. Jahre anderthalb Millionen Mann ins Feld zu ſtellen vermag. Zieht man aber für Ausfälle aller Art ungefähr 10 bis 20 Prozent von dieſen Zahlen ab (das heißt für Krankheitn, Todesfälle uſw.), ſo verbleiben noch immer an vollſtändig ausgebildeten Mannſchaften bis zum 31. Lebensjahre 800 000 Mann übrig, das heißt, Japan iſt im ſtande, in Kriegszeiten an immerhin ausgebildeten Mannſchaften 1270 000 Mann ins Feld zu ſtellen. Daß die japaniſche Heeresverwaltung tatſächlich mit dieſer ſcöglichkeit rechnet, ergibt ſich aus der Zahl der beſchafften Gewehre. Es gab in Japan im Anfang des Jahres 1903 28000 Magazingewehre neueſten Muſters(6,5 Millim.⸗ Syſtem Murat, 200 00 Gewehre Syſtem Pibody und Remington, und 100 000 Einzellader Syſtem Murat. Eine ſogenaunte„Volksverſicherung“ und ihr Treiben. Hinter die Kuliſſen einer ſogenannten Volksverſicherung ließ ein Prozeß ſehen, der vor einigen Monaten vor dem Wiener Schwurgericht verhandelt wurde. Es handelte ſich um die Lebensverſicherungsgeſellſchaft„Viktoria“ in Berlin, über deren Geſchäftsgebahren ſchier unglaubliche Dinge enthüllt wurden. Der„Korreſpondent für Deutſchlands Buchdrucker“ ſchrieb darüber folgendes:„Es iſt ein Skandal, daß erſt ein ſchmutziger und charakterloſer Agent der„Viktoria“ kommen mußte, um einen Blick hinter die Kuliſſen der„Viktoria“ zu ermoglichen, ſtatt daß die ehrlichen Kenner ſolcher Verh ültniſſe ſchon lange das Volk vor ſolchen„Dividenden“ gewarnt hätten.“(Das ſtimmt nicht! Schon ſeit etwa ſechs Jahren iſt wiederholt vor dieſer Volksverſicherung in der Preſſe ge⸗ warnt worden unter Darlegung der einſchlägigen Verhältniſſe. D. Red) Wie geſagt, eia ſchmutziger und charakterloſer Agent der„Viktoria“— der fruͤhere Generalagent Salomon Agai in Wien— hat, um Schweigegelder von der„Wiktorla“ zu erpreſſen, die ungeheuerlichſten Beſchuldigungen gegen die Geſellſchaft erhoben und von 28 Fällen ſind 20 auch er wieſen. In acht nebenſächlichen Fallen wurde Agai ſchuldig geſprochen und zu einem Monat Haft verurteilt. Hätte ſich Agai durch ſeine Erpreſſerabſichten nicht um jedes Anſehen vor Gericht gebracht, er wäre, weil er ſo viel bewieſen, zweifellos freige⸗ ſprochen worden. Was erwies nun dieſer Prozeß? Die„Viktoria“ hat das lächerlich geringe Aktienkapital von 1 200 000 Mk. Auf die eingezahlte Aktie von 600 Mk. entfiel im Jahre 1903 eine Jahresdividende von 270 Mk.(45 Prozent). Der Generaldirektor Gerſtenberg in Berlin bezieht für eine tägliche dreiſtündige Arbeitszeit das aufreizende Jahreseinkommen von 386 000 Mark— das iſt nahezu das Doppelte des Gehaltes des Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika— das ſich aus 120 000 Mk. Gehalt und 260 000 Mk. Tan⸗ tieme zuſammenſetzt. Die öſterreichiſchen Leiter der„Volks⸗ verſicherung“, Krojanker und Stahl, haben„nur“ 35 000 bis 50 000 Mk. jährliches Einkommen. Die unteren Angeſtellten der„Viktoria“— mehr als 6000— hatten ein Einkommen von monatlich 100, 75 bis herunter zu 40 Mk. Dieſe Tatſachen allein kennzeichnen ſchon das Geſchäftsgebahren der „Viktoria“ und verſchließen ihr in Zukunft ein fur allemal die Türen zu Arbeiterwohnungen. Wer bezahlt nun dieſe rieſi zen Dividenden und Gehälter? Das Volk, die Verſicherten! Und um aus dieſen nun fort⸗ geſetzt Unſummen herausquetſchen zu können, wird ein Heer von Agenten auf das Volk losgelaſſen. Zum nicht geringen Teil rekrutieren ſich dieſe Agenten aus ſchiffbrüchigen Exiſtenzen und eriſtenzloſen Individuen, deren einziges Einkommen eben die. Proviſion des Verſicherungsabſchluſſes bildet. Da wird denn drauflos geredet, daß es nur eine Art hat, um nur einen Verſicherungsvertrag herauszuſchwindeln, unbekümmert darum, ob nach kurzer oder längerer Zeit der Verſicherte die Prämie bezahlen kann oder nicht. Die erbitternde Höhe der ſogenannten Storni(d. h. Polizen, die verfallen, weil die Beträge nicht rechtzeitig gezahlt wurden), die im Prozeſſe feſt⸗ geſtellt wurde, iſt aus dem tückiſchen Syſtem der Geſellſchaft zu erklären, die das Agentenheer mit der Hungerpeitſche an⸗ treibt, Geſchaͤfte um jeden Preis zu entrieren, die zur Ver⸗ ſicherung nicht werben, ſondern verführen und verlocken läßt. Die Härte, die Genauigkeit, womit dabei von der„Viktoria“ die Verfallserklärungen der Polizen betrieben werden, ſtehen in ſo ſcharfem, ſchneidendem Gegenſatz zu der Liberalität, wo⸗ mit ſich Aufſichtsräte und das Generaldirektoriat behandeln, daß keine fachmänniſchen Verſicherungen, es ſei überall oder ähnlich, die Erbitterung verſcheuchen köunen, die ſchon der bloße Vergleich hervorruft. Zwei Sachverſtändige haben vor dem Wiener Gericht erklärt, daß auf dieſe Weiſe bei der „Viktoria“ nicht weniger als 1 700 000 Menſchen ihre Ver⸗ ſicherungen fallen ließen und damit 7½ Millionen Mark verloren haben! Man geht nicht fehl, wenn man dieſe Summen zum größten Teile als von der Arbeiterſchaft aufge⸗ bracht und ihr verloren gegangen bucht. Hoffentlich läßt ſich in Zukunft kein Arbeiter mehr verlocken, ſein ſauer verdientes Geld den Aktionären der„Viktoria“ in den Rachen zu werfen. Wer ſich weiter für das Geſchäftsgebahren dieſer Geſell⸗ ſchaft intereſſiert, findet ausführliches Materlal in einer aus Anlaß des Wiener Prozeſſes erſchienenen Broſchuͤre„Das allgemeine Volkswohl und deſſen Schädigung durch die Volksverſicherungsgeſellſchaft„Viktoria“ zu Berlin“ von W. Barlin(Verlag von E. Henſel, Köln a. Rh.). Man darf ſich nicht wundern, wenn angeſichts ſolcher Zuſtände die maßgebenden Kreiſe ſchließlich auf den Gedanken kommen, das geſamte Verſicherungsweſen zu monopoliſieren. Das Volk hat ein Recht darauf, gegen die Maſſenausbeutung ſeitens geld⸗ gieriger Menſchen geſchützt zu werden, ſei es durch Verſtaat⸗ lichung jeglicher Verſicherung oder durch Verſchärfung der bezüglichen Geſetze. Es gibt gottlob noch Verſicherungsgeſellſchaften genug, die auf ehrlichen Gelderwerb gegründet und ein wahrer Se⸗ gen fuͤr das Volk ſind. Aber im Hinblick auf die Enthül⸗ lungen des erwähnten Prozeſſes iſt zu befürchten, daß die Unſchuldigen mit den Schuldigen büßen müſſen und manche Verſicherung unabgeſchloſſen bleibt, die für beide Teile von Vorteil geweſen wäre. Deshalb liegt es auch im Intereſſe der Verſicherungsgeſellſchaften ſelbſt, daß allen unehrlichen, ausbeuteriſchen Praktiken im Verſicherungsweſen ein⸗ für alle⸗ mal der Riegel vorgeſchoben wird. Hau swirtſchaftliches. — Vor einiger Zeit wurde ein Backpulver unter dem Namen„Oetker's Backpulver“ in den Handel gebracht, welches jedoch nicht von Dr. Oetker in Bielefeld fabriziert war. Um die einkaufende Hausfrau, welche Dr. Oetker's Fabrikate verlangt, gegen Täuſchungen zu ſchützen, iſt für das echte Backpulver noch der Name„Backin“ eingetragen worden. Wenn alſo in Zukunft ein Kind oder ein Dienſt⸗ mädchen den Namen Dr. Oetker nicht behalten kann, dann braucht es nur zu verlangen für 10 Pfg.„Backin“ und es wird immer das echte Dr. Oetker' s Backpulver und keine Nachahmung erhalten. Auf dem Päckchen ſtehen die Namen„Dr. Oetker's“ und das Wort„Backin“. Für Geiſt und Herz. Nützlicher Arbeitstrieb, geregelte Tätigkeit und Ordnungs⸗ ſinn ſind die notwendigſten Ausſtattungen, die eine Mutter ihrem Kinde mit in das reifere Leben geben und ihm deshalb mit aller Sorgfalt anerziehen muß. *.* * Arbeit macht das Leben ſüß, Macht es nie zur Laſt, Der nur hat Bekümmernis, Der die Arbeit haßt. ** d Der Müßiggang bringt Schand' und Not, Der Fleiß hingegen Ehr und Brot. * * * Glücklich, wer jung in jungen Tagen; Glücklich, wer, mit der Zeit geſtählt, Gelernt, des Lebens Ernſt zu tragen. Zur Beherzigung! So arm du kamſt auf dieſe Welt, So arm wirſt du von ihr ſcheiden; Zurück bleibt all dein Gut und Geld, Allen Hochmut ſuch zu meiden. Der Hochmut macht ein hartes Herz, Kennt kein Mitleid, kein Erbarmen, Gefuͤhlos bleibts bei anderer Schmerz, Kärglich gibt es nur den Armen. So mancher denkt ſich dies und das, Hofft wunder was zu werden; Bald wächſt auf ſeinem Grab das Gras, Das iſt ſein Teil auf Erden. Kurz iſt unſer Erdenleben, Wir wollen dann zur Ewigkeit! Drum wollen wir uns beſtreben, Daß Gott uns ſeine Gnad verleiht. Viernheim. Konrad Winkenbach. hal fei sow June 1262 ſhen für hält zuge ſtinn diner dlc 1 lg b mech ulertſſe lichen, ir ale⸗ Ungs⸗ Nuttet töhalb Letzte Nachrichten. Berkin, 26. Okt. Der L.⸗A. meldet aus Mukden: Die militäriſche Lage iſt unverändert. Beide Armeen ſtehen ſich mit ihren Fronten gegenüber, teilweiſe uur 500 Schritt von Schahopo entfernt. Die Schlachtlinie der Ruſſen zieht ſich bis weſtlich an den unteren Hunho, ſodaß ſie ſich teilweise auch ſüdlich des Schaho befindet. Condon, 26. Okt. Amtlich wird berichtet, daß die geſamten japaniſchen Verluſte in der Schlacht am Schaho an Toten, Verwundeten und vermißten Offizieren und Mann⸗ ſchaften 15879 Mann betragen. Tonden, 26. Okt. Wie aus Tokio gemeldet wird, verloren die Japaner bei der Schlacht am Schaho 31 Ge⸗ ſchütze, 36 weitere Geſchütze wurden durch die Ruſſen zerſtört. Die japaniſchen Verſtärkungen, welche vor Port Arthur einge- troffen ſind, erſetzen die Truppen, die dem Marſchall Oyama zur Verfügung geſtellt worden ſind. Der engliſch⸗ruſſiſche Zwiſchenfall. London, 26. Okt. Wichtige Mitteilungen von der ruſſiſchen Regierung ſind lt.„Frkf. Ztg.“ hier eingetroffen. Näheres iſt hier unbekannt. Berlin, 26. Okt. Die Voſſ. Ztg. meldet aus London: Wie der Petersburger Berichterſtatter der„Daily Erpreß“ er⸗ fährt, ſoll die ruſſiſche Regierung bereits den Bericht des Ad⸗ mirals Roſchdjeſtweuski über den Vorgang in der Nordſee empfangen haben. Depeſchen aus Cherbourg beſagen: Der Admiral ſei für den Angriff auf die Fiſcherboste nicht verant⸗ wortlich. Nachdem das Kriegsſchiff des Admirals Roſchdjeſt⸗ wenski bereits vorbei gedampft war, hätten einige der ruſſiſchen Schiffe an die Fiſcher die Anfrage ſignaliſtert: Wer und was ſie ſeien. Da keine Antwort erfolgte, wurden die Ruſſen miß⸗ trauiſch. Eine zweite Anfrage blieb ebenfalls unbeantwortet, wodurch die Ruſſen zu der gerechtfertigten(222) Folgerung gelangten, daß die Boote feindliche Fahrzeuge ſeien. Tonden, 26. Okt. Kaiſer Nikolaus ſandte an König Eduard ein Telegramm, worin er ſein tiefſtes Bedauern über den Vorfall in der Nordſee und ſeine Teilnahme für die Familien der getöteten Fiſcher ausſpricht. Seckenheim, 26. Okt. Der geſtrige Ferkelmarkt war mit 76 Stück befahren und wurden 76 Stück zum Preiſe von 10—14 Mk. abgeſetzt. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Bekanntmachung. Montag, den 31. Oktober Il. Js., vormittags halb 9 Uhr wird auf dem Rathauſe hier das Fällen von 7 im Gemeindewald öffentlich wenigſtnehmend ver⸗ eigert. Viernheim, den 26. Oktober 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. 1530 Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hierdurch zur allgemeinen Kenntnis. Viernheim, den 26. Okt. 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Friedhofs-Ordnung für den Friedhof der Gemeinde Viernheim. Nach Anhörung und Zuſtimmung des Gemeinderats ſowie mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 9 v. Mts. zu Nr. M. J. 12626 wird hierdurch für den Friedhof Viernheim die nach⸗ ſtehende Begräbnisordnung 085 Der Friedhof der Gemeinde Viernheim iſt zur Beerdigung für Mitglieder der chriſtlichen Konfeſſionen beſtimmt und ent⸗ hält folgende Kategorien und Grabſtätten. 1. Erbbegräbniſſe und 2. Reihengräber: a. für Erwachſene: 2 Meter lang und 0,80 Meter breit, b. für Kinder bis zu 12 Jahren: 1,50 Meter lang und 0,70 Meter breit. Neben jeder einzelnen Grabſtätte muß auf jeder Langſeite ein Raum von 30 Etmtr. liegen bleiben, damit man zu den Grabmälern behufs deren Reparatur und Ausſchmückung u. ſ. w. gelangen kann, ohne die Grabſtätte zu betreten. Zwiſchen allen Reihengräbern muß auf der oberen und der unteren Seite ein Raum von mindeſtens 30 Etmtr. liegen bleiben. § 2. Die Tiefe der Gräber hat mindeſtens zu betragen: 1. bei Erbbegräbnisplätzen 1,70 Meter, 2. bei Reihengräbern: a. für Erwachſene 1,70 Meter, b. für Kinder 1,40 Meter. Dieſe letztere geringere Tiefe wird jedoch nur in ſoweit zugelaſſen, als die Beerdigung auch in der für Kinder be⸗ ſtimmten getrennten Abteilung des Friedhofs ſtattfindet. 3 Familienerbbegräbniſſe müſſen von den Erwerbern mit einer Einfaßmauer von behauenen Steinen verſehen und wo⸗ möglich mit einem Grabmal verziert werden. Die Unterhaltung derſelben iſt Sache des Beſitzers und kann bei Vernachläſſigung auf Koſten desſelben durch die Ge⸗ meinde vorlagsweiſe W werden. 4. Erbbegräbniſſe können nur in dem äußeren zunächſt dem nördlichen Umfang des Friedhofs erworben werden und ver⸗ 2 Timmer f. Büreau für Rechtskonſulent i. d. Rat⸗ hausſtraße geſucht. Offert. unt. R. 6314 6b an Haſenſtein u. Vogler, A.⸗G. Mannheim. iſt in der That die ſicherſte Fllfe gegen alle Peiniger der Inſektenwelt. Gri tötet radifal Flöhe, Fliegen, Motten,(äuſe, Kakerlaken, Schwaben, milben, Ameiſen, Blattläuſe ꝛc. 1c. Fur Vertreibung des Ungeziefers beim Bieh verwende man nur Ori. Nur echt und wirkſam in Garantiekartons mit Flaſche à 30, 60 und 100 Pfg. Niemals loſe zum Nach⸗ füllen. Ueberall erhältlich. Gerkaufsſtellen durch Plakate kenntlich. Man laſſe ſich nichts anderes als„Erſatz“ oder„als ebenſo gut“ aufreden. SR Ju Gicrnhein bei start ,urbach, Flora⸗ Drogerie. Niederlage bei lteste über 1 Million 8 oline Frister u. Rossmann und best renommierteste Fabrik, im Gebrauch. 52 L. Krug, Uhrmacher. Billigſte Preiſe. Angenehme Zahlungsbedingungen. erben ſich in der Familie bis zum zweiten Grade in ſo lange ſie ordentlich erhalten werden. Sie dürfen ohne Genehmigung des Gemeinderats weder ganz noch teilweiſe verſchenkt oder übertragen, keinenfalls aber zum Gegenſtand einer Spekulation gemacht werden. Sollten Erbbegräbniſſe für ſpätere Zeiten nicht ordentlich erhalten werden und infolgedeſſen deren Verfall drohen, ſo wird von dem Gemeinde⸗Vorſtand daruber weiter verfügt, wenn eine diesbezügliche Aufforderung mit Friſt von 6 Wochen in dem Viernheimer Lokalblatt oder im Kreiswochenblatt er— folglos geblieben iſt. § 5. Nach Ablauf von dreißig Jahren, von der Zeit der Beerdigung an gerechnet, können die alten Reihengräber zu neuen Beerdigungen verwendet werden. Dabei wird ausdrück⸗ lich bemerkt, daß die Verwendung eines Reihengrabes zur Beiſetzung einer anderen Leiche vor oben genannter Zeit und ohne Genehmigung der Friedhofskommiſſion und der Sanitäts⸗ behörde unzuläſſig iſt. Bei der Wiederbenutzung der Reihengräber muß immer mit der zunächſt älteſten Abteilung begonnen werden. 6 Auf den Reihengräbern konnen auch Denkzeichen aus Stein, Metall oder Holz errichtet werden, doch darf durch dieſelben kein größerer Raum als jener der eigentlichen Grab⸗ ſtelle in Anſpruch genommen werden. Zeit entfernt, wenn nicht auf Veranlaſſung von Verwandten durch Beſch'uß der e anderes beſtimmt wird. Das Ausſchmücken der Denkmäler und Denkzeichen der Grabſtätten jeder Art bleibt, ſoweit dies der Weihe und dem Ernſte des Ortes entſpricht, ganz dem Ermeſſen der Angehörigen überlaſſen.§8. Einfriedigungen bei Reihengräbern dürfen nur innerhalb des überlaſſenen Grabraumes—§ 1— und bei Familien⸗ gräbern nur unter Freilaſſung des Ganges angebracht werden. Die Paſſage darf durch etwaiges Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern nicht gehindert werden. Es müſſen dieſelben entſprechend gezogen und beſchnitten werden. Anpflanzungen von dei iſt gänzlich unterſagt. Die Erwerbung eines Erbbegräbnisplatzes kann nur auf Geſuch bei der Großh. Bürgermeiſterei erfolgen, welche dann den Friedhofsaufſeher mit der Ausführung und Ueberweiſung beauftragt. Der Preis für einen Erbbegräbnisplatz, welcher 2,80 Meter lang und 1,20 Meter breit ſein ſoll, wird auf 75 Mark feſtgeſetzt. Die Erbbegräbnisplätze werden immer der Reihe nach abgegeben. Für Ausführung und Ueberweiſung hat der Friedhofsaufſeher eine Gebühr von 2 Mark zu beanſpruchen. Sowohl der Kaufpreis als auch die Gebühr ſind nach ergehender Aufforderung an die Gemeindekaſſe zu bezahlen.§ 10. Das Verlegen einer Leiche von einem Grabe in das andere hängt von der Genehmigung der Sanitätsbehörde und der Friedhofskommiſſion ab. 811. Es iſt bei drei Mark Strafe verboten, auf dem Friedhöfe zu rauchen oder Hunde auf den⸗ ſelben mitzunehmen, Grabſteine oder Denkmäler unbefugt zu beſchreiben oder zu bemalen, dieſelben oder die Einfaſſung und Anpflanzung irgend zu beſchädigen oder Blumen abzubrechen. Jeder Beſucher des Friedhofs iſt verpflichtet, den dienſtlichen Aufforderungen des Friedhofs⸗ Aufſehers, welcher zur Ueberwachung der Fried⸗ hofs⸗Ordnung verpflichtet iſt, Folge zu leiſten. Der Friedhofs⸗Aufſeher hat alle Zuwider⸗ handlungen ſofort bei der Bürgermeiſterei zur Anzeige zu bringen. 8 8 Alle Anſtände werden mit Ausſchluß jeden gerichtlichen Verfahrens lediglich auf dem Verwaltungswege und zwar in erſter Inſtanz durch die Friedhofskommiſſion entſchieden. Gegen deren Entſcheidung ſteht die Berufung an das Großh. Kreisamt ru, frei. 13. Die Fried hofskommiſſion wird gebildet aus dem der⸗ zeitigen Buͤrgermeiſter oder ſeinem Stellvertreter und zwei aus der Mitte des Gemeinderats von demſelben gewählten Mitglieder. Heppenheim, den 12. Juni 1891. Großherzogliches Kreisamt Heppenheim. 1531 Gräff. Das Denkzeichen wird aber nach der in§ 5 genannten Ortsgewerbe⸗Verein Viernheim. Bekanntmachung. Nächſten Montag, den 31. d. Mts, abends halb 6 Uhr beginnt der Unterricht der Hand⸗ werkerfortbildungsſchule. Die betr. Schüler werden hiermit aufgefordert, zur be⸗ zeichneten Stunde im Schullokale zu erſcheinen. Ebenſo werden die Eltern, Lehrmeiſter und Vormuͤnder aufgefordert, die Schüler an den betr. Abenden zum Schulbeſuch frei 9 geben. 8 Der Vorſtand. Damen-Konfektion Empfehle als bedeutend unter seitherigem Preis Kammgarn-Jackets ven 5 MEK. an Tuch-Jackets von 6 MX. an ſolauge Vorrat reicht. Meuheiten für Herbst und Winter Jackets Kapes Mäntel in unerreichter Auswahl 1501 zu staunend billigen Preisen. Kindermüntel und Kinderjacken für jedes Alter in allen Preislagen. . Lippſchitz Nachf. Planken Mannheim Z 1, 14. Alle Sorten Lacke, Pinſel, Parquettbodenwichſe, Stahl⸗ ſpähne, Leinöl und Leinölſirniß, Terpentinöl, Fircatif, Schellack, Carbolineum, empfiehlt 1371 Karl Marbach Flora- Drogerie, Rathausſtr. 15. 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