1 10 len. im Viernheimer Anzeiger Erſcheint dreimal wöchentlich Dienstags, Donnerſtags u. Samſtags (mit illuſtr. Unterhaltungsblatt) Bezugspreis: 30 Pfg. monatlich einſchließl. Trägerlohn, durch die Poſt Mk. 1.15 vierteljährlich. Nah und Fern. Darmſtadt, 3. Dez. Die hieſige Strafkammer ver⸗ urteilte den Fabrikdirektor Adalbert Zifka, der auf einen Kri⸗ minalſchutzmann geſchoſſen hatte, als ihn dieſer wegen Beihilfe zu einem Verbrechen gegen das keimende Leben geleiſtet zu haben, verhaften wollte, zu 4 Monaten Gefängnis. Die Strafkammer in Mainz hatte den Angeklagten freigeſprochen, weil eine Ueberſchreitung der putativen(vermeintlichen) Not⸗ wehr vorliege. Das Reichsgericht hatte das Urteil aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die hieſige Strafkammer verwieſen. Darmſtadt, 3. Dez. Die Zeitungsnachricht, der Schlächtergeſelle Fritz Rupp in Berlin, der ſchon einmal unter dem Verdacht, den Rentier Döring auf der Ludwigshöhe er⸗ mordet und beraubt zu haben, verhaftet, aber wieder freige⸗ laſſen worden war, ſei wieder feſtgenommen worden, wird für falſch erklärt. Mainz, 3. Dez. Kirchliche Nachrichten. Am 7. November wurden die Herren Kaplan Schmitt an St. Emmeran in Mainz zum Kaplan in Darmſtadt, Kaplan Metz- ger in Darmſtadt zum Kaplan an St. Emmeran in Mainz, Neopresbyter Franz Schreiner aus Offenbach zum Kaplan in Münſter; am 11. November die Herren Kaplan Dr. Wein⸗ gärtner an St. Ignaz in Mainz zum Kaplan in Bingen und 1 Kaplan Daus in Münſter zum Kaplan an St. Ignaz in Mainz; am 28. November die Herren Domkaplan Schöneck in Worms zum Kaplan in Seligenſtadt; Kaplan Grein in Bensheim zum Domkaplan in Worms; Domkaplan Seipel in Mainz zum Kaplan in Bensheim; Kaplan Friedrich Jacob in Offenbach zum Domkaplan in Mainz; Kaplan Koſt in Seligen⸗ ſtadt zum Kaplan in Offenbach; Kaplan Möbs in Seligenſtadt zum Benefiziumsverwalter daſelbſt und Benefiziumsverwalter Helbig in Seligenſtadt zum Benefiziumsverwalter in Wimpfen ernannt. Am 19. November wurde die Wahl des Herrn Pfarrers Keilmann in Zellhauſen zum 2. Definitor und des Herrn Pfarrers Michel in Klein⸗Auheim zum Kämmerer des Dekanates Seligenſtadt beſtätigt. Am 26. November wurde Herr Pfarrkurat Walter in Geinsheim zum Pfarrer in Erbach ernannt. Mainz, 3. Dez. Baron v. Lagerke, der kürzlich ſeinen Schwiegervater erſchoſſen hat, wurde von der hieſigen Strafkammer wegen Weinfälſchung zu 2 Wochen Gefängnis und 500 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Mainz, 3. Dez. Zum Selbſtmord des Huſarenleut⸗ nants Dietz liegen verſchiedene Meldungen vor. Mehrere Mainzer Blätter veröffentlichen die beglaubigte Abſchrift eines hinterlaſſenen Briefes, in welchem Leutnant Dietz behauptet, daß er durch die vernichtende Kritik, welche ſein Regiments⸗ —— meiſter Brink auf 12 000 Mk. ab 1. April 1905. Amtsblatt der Groß. Bürgermeiſterei Viernheim. Wirkſamſtes Jnſertions-Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 6geſpaltene Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 25 Pfg die Zzgeſpaltene Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Dienſtag, den 6. Dezember 1904. 20. Jahrgasg. kommandeur an ihm geübt, in den Tod getrieben worden ſei. Andererſeits wird mitgeteilt, daß der Verſtorbene geiſtig nicht mehr ganz normal war. Durch einen Sturz beim Pferderennen in Neuß hatte er im Vorjahre eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon getragen, die bei ihm, nach monatelangem Krankenlager, eine melancholiſche Stimmung hinterließ, welche ſich durch ſtetes Erwähnen von Todesahnungen ſogar in Briefen an ſeine Braut äußerte. Wieder von anderer Seite hört man, daß der Oberſt des Huſarenregiments zwar ein in der Form rauher Soldatencharakter ſei, der aber ſeine Offiziere zu fördern ſuchte, wo er nur konnte. Er hatte den Seelenzuſtand des Leutnants Dietz, ſo meint die„Kleine Preſſe“ nicht gekannt und daher an ihn die gleichen Anforderungen geſtellt wie an die übrigen Offiziere, dieſen ſei Dietz aber offenbar nicht mehr gewachſen geweſen. Die Mainzer Volkszeitung behauptet, daß nach dem Selbſtmord ein Huſarenoffizier auf der Redaktion gekommen ſei u.unter Verpfändung ſeines Ehrenwortes verſichert habe, daß nicht dienſtliche Angelegenheiten die Urſache der Tat ſeien. Bei ſolch widerſprechenden Meldungen wäre es ſehr erwünſcht, wenn eine amtliche Aufklärung erfolgte. Offenbach, 3. Dez. Die Stadtverordneten erhöhten in ihrer geſtrigen Sitzung das Jahresgehalt des Oberbürger⸗ Gießen, 3. Dez. In Groß⸗Rechtenbach wurden 2 Kinder von einem tollwütigen Hund gebiſſen und in die hieſige Klinik eingeliefert, von wo ſie in das Inſtitut für Infektions⸗ krankheiten in Berlin zur Behandlung weitergegeben wurden. Ueber ſämtliche Orte des Kreiſes wurde die Hundeſperre ver- hängt. Hirſchhorn, 3. Dez. Weidmannsglück. Dieſer Tage ereignete ſich in unſerem Städtchen ein ſehr heiterer Vorfall. Ein hieſiger Nimrod dampfte mit reichgefüllter Patronen⸗ und Frühſtückstaſche per Bahn nach dem benachbarten Neckarſteinach, um den ahnungsloſen Rehlein und Häslein ihr Lebenslicht auszublaſen. Leider wurde aber der wackere Jäger von einem Mißgeſchick betroffen, denn kaum im Walde ange langt, bemerkte unſer biederer Jägersmann, daß er ſein Ge⸗ wehr vergeſſen hatte.(Da kann allerdings weder Samiel noch das beſte Jägerlatein helfen! D. R.) Neckarſchwarzach, 3. Dez. In den Waldungen hieſiger Gegend hat das Schwarzwild dermaßen überhand ge⸗ nommen, daß zur Verminderung desſelben außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen werden. Insbeſondere werden in den Wäldern allerorts Saugruben und Saufänge erſtellt. Da letztere derart angelegt ſind, daß auch Menſchen, welche hinein⸗ geraten nicht mehr herauszukommen im ſtande ſind, wurde be⸗ hördlicherſeits das Betreten der Waldungen außerhalb der fahr⸗ baren Wege bis auf weiteres unterſagt. Karlsruhe, 3. Dez. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich geſtern abend auf der Station Waghäuſel. Der nach Mannheim fahrende Güterzug wird dort von dem D-Zug Nr 1(Baſel⸗Berlin und Leipzig) um halb 9 Uhr überholt, zu welchem Zweck der Güterzug auf ein Seitengeleis geſtellt werden muß. Der Zugmeiſter des Güterzugs, Oberſchaffner Wilhelm Laub von hier, Familienvater, wartete die Durchfahrt des D-Zuges ab und ſcheint dabei zu weit auf das Gleis dieſes Zuges gekommen zu ſein, denn er erhielt von der Loko⸗ motive einen ſolchen Schlag, daß er an den Güterzug herüber geworfen wurde. Dabei erlitt der Unglückliche ſo ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopf, daß er ſofort tot war. Heiligenberg, 3. Dez. Der 55 Jahre alte Gartenarbeiter Richard Hory wurde beim Holzfällen in den fürſtlichen Anlagen von einem Stamme ins Genick getroffen, was den ſofortigen Tod des braven, verheirateten Mannes zur Folge hatte. Otterberg, 3. Dez. Im Falle Heußer wurde nun endgültig feſtgeſtellt, daß ſeine Unterſchlagungen die Höhe von 72 000 Mk. erreichen. Durch einen Bauersmann, deſſen Konto 1000 Mk. zu wenig gutgebracht waren, kam die Sache an den Tag und Heußer erſchoß ſich. Seine Schuhfäbrik dürfte in Konkurs kommen, da eine Unterbilanz von über 100 000 Mk. vorhanden iſt. Er hat vor kurzem noch ſeine Lebensverſicherung verhandelt, um eine Hypothek decken zu können; ſeine Familie iſt daher mittellos zurückgeblieben. St. Ingbert, 3. Dez. Auf der Kohlenwäſche der königlichen Grube geriet heute früh ein vierzehnjähriger Junge in die Transmiſſion und wurde in Stücke geriſſen. — Eine ſeltſame Szene hat ſich in dieſen Tagen in Falkenau an der Eger abgeſpielt. In der Umgebung des Städtchens jagte ein Mann in wilder Flucht daher und ſtürzte ſich kopfüber in einen Teich, ein Hund, der dem Flie⸗ henden auf den Ferſen folgte, hinterdrein. Mann und Hund erreichten durchnäßt das Ufer. Um ſeinen Hund ſchmerzlos aus der Welt zu ſchaffen, hatte ein Bewohner von Falkengu zu einem eigentümlichen Mittel gegriffen. Er hatte eine Dyna⸗ mitpatrone auf dem Rücken des Hundes befeſtigt, den Hund an einen Baum gebunden und ſich, nachdem er eine Lunte mit längerer Brenndauer entzündet, ſchleunigſt entfernt. Der Strick war offenbar nicht ſtark genug. Mit ſeiner Dynamitpatrone und brennender Lunte riß ſich der Todeskandidat los und raſte ſeinem Herrn nach; dieſer ſtürzte ſich in Todesangſt, um der drohenden Exploſien zu entrinnen, in die Fluten des Teiches, denen der Hund mit durchfeuchteter Dynamitpatrone und ge⸗ löſchter Lunte entſtieg, um nach aufgehobenem Todesurteil ſich mit ſeinem Herrn noch länger des Daſeins zu erfreuen. Marktbericht. Weinheim, 3. Dez. Es wurden zugeführt: 202 Stück Milchſchweine. Verkauft: 113 Stück Milchſchweine. Das Paar 8—18 Mk. Läufer zugeführt 2 Stück. Verkauft keine. ...... ̃ ̃ͤ—V—:...... ͤũͤ ññ x.. d ß... ß ß pp ß/ pp Aus Viernheims Vergangenheit von A. Veit. 1345 Die Grundlage des kalviniſchen oder reformierten Be⸗ kenntniſſes bildete der Heidelberger Katechismus des Jahres 1563, der gründlich mit den katholiſchen althergebrachten Wahrheiten aufräumte. Hervorſtehende Züge aus dem kirch- lichen Leben des 16. Jahrhunderts, wie es nunmehr nach Ein⸗ führung der neuen Lehre in Viernheim gepflegt wurde, ſind faſt keine erhalten. Nur eine im Jahre 1562 hierorts pro⸗ mulzierte„Neue Hochzeits⸗ und Kindtbetordnung“ wirft ein helleres Licht auf das ſoziale Leben der Gemeindeangehörigen. Bezüglich der Hochzeiten heißt es:„Demnach bei Hochzeiten und gaſtereyen eine Zeit hero allerhandt Unordtnung und überfluß verſpürt worden, als ſoll ſolches hinfüro gäntzlich verbotten und ein ieder ſchuldig ſein, ſeinem ſtand gemäß die Hochzeit und gaſterey zu halten. Umb eilff uhr od zum lengſten eine viertelſtund her- nach ſoll der Hochzeiter mit ſeinen gäſten in der kirch ſein bey ſtraff zween Gulden.(NB. Sollte auch heute noch Geltung haben.). Züchtige Tänze mögen bey Hochzeiten geſchehen, nicht an offnen orthen oder heimblichen winkeln, ſondern an ehrlichen orthen. Undt ſoll hinfüro bei hochzeiten der Imbiß, tantzen und alles umb 9 uhren des winters, zu ſommers⸗ zeiten aber umb zehn uhren aufhören bey ebenmäſſig ſtraff eines halben guldens von ieder perſonen.“ Betreffs der Kindtaufen wurde beſtimmt: „Wann ein Kindt zu tauffen iſt, ſolle bey geringen leuthen mehr nit als 8 weibsperſonen, bey mittelmäßigen aber undt höheren mehr nit als 20 Perſonen aus dem Haus mit in die kirch gehen und ſollen dergeſtalt die weiber zeit- lich in die kirch kommen, daß der Pfarherr auf ſie nit zu warten hab. Für die Tauf erhält der Pfarherr 20 r (Kreuzer). f Malvaſier oder ander dergleich frembde wein, wie auch Marzipan, Confect, und dergleichen nach der kindtauf den Weibern zu geben, ſoll bey ſtraff eines halben guldens verbotten ſein, iedoch iſt erlaubt ein Ehrentrunk andern weins auszuteilen, wie auch eyerkuchen. Wer überhaupt widerſpenſtig iſt und nicht bezahlt, der ſoll die Schuld„im thurn und gefängnis“ unnachläſſig büßen.“ Ich gehe ſicherlich nicht fehl in der Annahme, daß der hier erwähnte Viernheimer„thurn“ im Volksmunde der „Bloenhut“ genannt wurde, eine Bezeichnung, die ſich bis jetzt in der„Blauen Hutſtraße“ erhalten hat; denn auch der„thurn oder das Stadtgefängnis“ zu Dieburg führte in derſelben Zeit den intereſſanten Namen„Bloenhut“. Leicht könnten die vorbeſprochenen Beſtimmungen den Anſchein erwecken, als ob die Disziplin der Viernheimer Orts⸗ bürger eine etwas lockere geweſen ſei. Doch dem iſt nicht ſo. Das Mittelalter liebte bei ſeinen Polizeibeſtimmungen eine knappe und kurze Formulierung und ſcheute nicht davor zurück, anſcheinend kleine Vergehen mit empfindlichen Strafen zu be⸗ legen, die für unſere blaſierte und abgeklärte Menſchheit ver⸗ ſtändnislos ſind. Namentlich die mittelalterlichen Geldſtrafen erſcheinen Manchem hart und drückend, während doch die moderne Art, Geld beizutreiben, weit mehr den Stempel der Härte und Rückſichtsloſigkeit an ſich trägt. Namentlich die Viernheimer trugen gern materielle Opfer; dies beweiſt außer dem großen Pfarr- und Kirchengut die Exiſtenz einer eignen St. Catharinapfründ und des Almoſenſonds, welch letztere ſich bis zum 15. Jahrhundert zurückdatieren laſſen. Selbſt in der kalviniſchen Zeit blieb das Catharinengnt(7 Morgen) unverſehrt und wurde erſt anno 1725 dem Pfarrgute inkorporiert mit der Auflage, daß der jeweilige Pfarrer alle 14 Tage eine hl. Meſſe in der Meinung des„Stifters“ leſe. Keber den Almoſenfonds wurde eine beſondere Rechnung geſtellt, deren Jahrgänge be⸗ titelt„Vürnheimer Almuſenrechnung“ aus den Jahren 1609— 1699 erhalten ſind. Inhaltlich und kulturgeſchichtlich ſind die⸗ ſelben wertvoll. Ein kurzer Auszug aus der Rechnung von 1609ũ10 mag zur Beſtätigung des Geſagten folgen: Innahm(an) gelt: fluchens halber 1 Gulden neuer wehrung von Hartman. 1 Gulden neuer wehrung von einem Schwedenknecht ſo bey Hans Heinrich iſt. Innahm(an) gelt: In der Kirchen ins Säcklin geſamlet von 1. Januar 1609 1810 acht gulden, 5 albus (Weißpfennig) alter werung, darunder viel böſer verbottner Münz. Innahm(an) gelt: 11 gulden alter werung zum Neuen Schloß in der predig geſamlet, alß unſre gnedigſte Herrſchaft daſelbſt verharret und vom Herrn Keller (Amtmann) Matthias Baßmann alhier geſchickt den 6. Octobris 1609. Aus gab(an) gelt: 4 albus für Bretzeln den Schülern ausgeteilt in examine(3. April). 8 albus einer„geſchwollenen“(kranken) Frau, einem „geſchwollenen“ Mann. 4 albus für eſſen und Finken für eine thörichte her⸗ gefürte weibsperſon u ee, 3 albus für eſſen u trinken einer hergefürten närriſchen frauwen.“ Was erhellt aus dieſer Rechnungsablage? Daraus er⸗ hellt einerſeits, mit welcher peinlichen Genauigkeit die Rechnung bis ins kleinſte Detail geführt wurde und andererſeits, wie ſchwer manche Fehler, ſo z. B. das Fluchen, abgewogen und geahndet wurden. Es offenbart ſich darin die ſittliche Kraft- fülle, welche das innerſte Mark des Volkslebens beherrſchte. Daß, nebenbei geſagt, der Almoſenrechner Klage führt über die „vielen böſe verbottne Münz“, welche„ins Säcklin geſamlet wurden“ und daß ebenderſelbe„von dem Judt Moſes zue Heppenheim die ienige böße Kreutzer, ſo ſich in den Büchſen befunden,„auswechſeln“ laſſen mußte, darf uns nicht wunder⸗ nehmen. Wer nämlich die Kälte des reformierten Gottesdienſtes kennt, begreift, aus welchem Grunde die Gläubigen das „Kirchenſäcklin“ mißbrauchten, um ihre alten unbrauchbaren Münzen los zu werden. (Fortſetzung folgt.) — 2— — 0 ſcheint dies darauf hinzudeuten, daß der Reſt der ruſſiſchen 0 Flotte einen neuen Ausfall verſuchen wird. Letzte Nachrichten. Berlin, 5. Dez. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Tokio:—. 0 Die Ruſſen entfalten eine große Tätigkeit bei Port Arthur, 1 namentlich in der Beſeitigung von Minen im Hafen. Es 2 * 1 11 Schwerin, 5. Dez. Im Wahlkreiſe Schwerin⸗Wismar 10 1 0 wurden in der Reichstagsſtichwahl am 2. d. Mts., wie nun⸗ mehr ermittelt iſt, 24528 Stimmen abgegeben. Büſing(Natl.) erhielt 13 315, Antrik(Soz.) 11213 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. — Zum Mord in Heldenbergen. Die Nachricht, daß in St. Wendel in der Rheinprovinz der Metzger- geſelle Oskar Hudde verhaftet worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Heidelberg, 5. Dez. Die beiden Burſchen, welche den frechen Raubanfall auf das Rentnerehepaar Auguſt Meeſer am letzten Freitag Morgen verübten, ſind entdeckt. Es ſind zwei hieſige Geſellen, eine Bäcker und ein Metzger, von denen der eine mit dem Dienſtmädchen ein Liebes verhältnis unterhielt. Das im Einverſtändnis handelnde Mädchen wurde bereits geſtern, trotz hartnäckigen Leugnens, in Haft genommen. Die beiden Räuber ſelbſt wurden heute morgen in Karlsruhe verhaftet. Redaktion, Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. „borsetis mit echten MHerkulesfedern nach allen Seiten biegsam, garantirt unzerbrechlich, Grand Prix St. Louis 1904. Jedes Corset muss immer den Stempel Herkules tragen, sonst unecht.“ In allen besseren Geschäften zu haben. Nachſtehende Bekanntmachung bringen wir hierdurch zur Kenntnis der Intereſſenten mit dem Bemerken, daß eine dies⸗ bezügliche Liſte auf unſerem Bureau aufliegt und Einzeichnungen bei gleichzeitiger Erlegung von 1 Mk. bis 10. d. Mts. bei uns gemacht werden können. Viernheim, den 6. Dezember 1904. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betreffend: Den landwirtſchaftlichen Kalender pro 1905. An die Landwirte des Kreiſes. Bei J. Diemer in Mainz iſt ein ſehr brauchbarer und empfehlenswerter landwirtſchaftlicher Taſchen⸗ Kalender für das Großherzogtum Heſſen pro 1905 erſchienen. Er enthält Notizbuch und Kalendarium, verſchie⸗ dene für den Landwirt wichtige Tabellen, Geſetzesauszuͤge u. Mitteilungen, iſt bequem in der Rocktaſche zu tragen und für Notizen ꝛc. geeignet. Einzeln bezogen koſtet er 1 Mk. 55 Pfg., vom landwirtſchaftlichen Provinzialverein wird er für 1 Mk. beſorgt. beſtelungsliſten liegen auf allen Bürgermeiſtereien offen. Die Beſteller wollen ſich ſofort in die Liſten einzeichnen und dabei gleichzeitig 1 Mk. an die Bürgermeiſterei entrichten. Die Kalender werden dann nach ihrem Eintreffen von der 1706 Bürgermeiſterei an die Beſteller abgegeben. Liſteuſchluß 10. Dezember. Heppenheim, den 30. November 1904. 1707 Der Vorſitzende des landwirtſchaftl. Bezirksvereins. von Hahn. Bekanntmachung. Dienſtag, den 13. Dezember l. Is., vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7½ Uhr wird im unteren Rathausſaale, Zimmer Nr. 9, die Wahl des Beigeordneten der Gemeinde Viernheim vorgenommen. Alle Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an dem gedachten Termin ſich perſönlich einzufinden und ihre Stimme abzugeben. 1 Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß bei der Wahl des Beigeordneten dieſelbe Liſte der Stimmbe⸗ rechtigten mit denſelben Beſtimmungen zur An wendung gebracht wird auf Grund deren zuvor die Wahl des Gemein ats ſtattgefunden hatte, und daß alle diejenigen, wel is zum 23. Auguſt 1904 mit der Entrichtung von Konimunalſteuer länger als zwei Monate im Rückſtand waren, nur dann zur Abſtimmung zugelaſſen werden können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen, und daß ſolches geſchehen, der Wahlkommiſſion durch Vorzeigung ihrer Steuerquittung nachweiſen. Es legitimiert alſo die Zahlung der gleichen Steuerziele zur Ausübung des Wahlrechts bei der Gemeinderatswahl auch bei der Beigeordneten⸗Wahl. Viernheim, den 2. Dezember 1904. Der Wahl⸗Kommiſſär: Kühlwein, Großh. Bürgermeiſter. 1690 jeder Art 8 fertigt schnell, sauber und billigst an die Buchdruckerei des munen Viernbeimer Anzeigers. Errichtung eines Krieger⸗Denkmals. Motto: Deutſchlands Einheit war der Traum meines erwachenden Lebens, das Morgenrot meiner Jugend, der Sonnenſchein meiner Manneskraft und iſt jetzt der Abendſtern, der mir zur ewigen Ruhe winkt. Jahn. 2 Die goldenen Worte eines echt deutſchen Mannes, die wir an die Spitze unſeres Aufrufes ſtellten, dieſe Worte des ſehnlichſten Verlangens nach Deutſchlands Einigkeit und Stärke, haben ſich erfüllt. Der glorreiche Waffengang 1870%/71 hat uns gebracht, was vorher Tauſende von Herzen mit mächtiger Sehnſucht erfüllte. Zurückgekehrt iſt die ſchöne Zeit, wo die deutſche Nation als die erſte und wichtigſte der Welt beſtand. Ein deutſches Reich, innerlich geſchloſſener und mächtiger als je, ſteht aufgerichtet im Herzen Europas. Wer hat uus dieſen Hort des Friedens, dieſes Bollwerk gegen den Uebermut der Starken, dieſe Schutzwehr für die Schwachen errichten helfen? 5 Es sind unsere lieben Krieger, die vor mehr als 30 Jahren als Glieder einer glorreichen Armee Feinde boten und damals ſechs ihrer Kameraden als Opfer ewigen Ruhe betteten. 1„ Es sind unsere lieben Krieger, die wir alljährlich bei patriotiſchen Feierlichkeiten mit Lob⸗ und Dankesworten überſchütten, die uns aber mit Recht zurufen: Der Worte ſind geung gewechſelt, nun laßt uns endlich Taten ſehen. Und eine Tat ſollen ſie nunmehr von uns ſehen, eine Tat, die ihnen und uns zur Ehre gereichen ſoll: Das Trojekt der Errichtung eines Kriegerdenkmals ſchreitel ſeiner Verwirklichung entgegen. i In der Sitzung vom 3. Nov. ſprach ſich das unterzeichnete Komitee einſtimmig für einen Entwurf des Diplom⸗Ingeniers Herrn Adolf Schueidt⸗Fraukfurt aus. Der Entwurf baſiert auf religiöſer Grundlage, hat Sr. Königl. Hoheit, unſerm vielgeliebten Landesherrn mit andern Plänen vorgelegen und hat Allerhöchſt⸗ derſelbe mit eigener Hand Aenderungen und Zuſätze getroffen. Wir erwähnen dieſe Tatſache mit freudiger Genugtuung“ und ſind überzeugt, daßß unſere Freude ein lebhaftes Echo bei der geſamten Einwohnerſchaft ihre Bruſt todesmutig dem welſchen fürs Vaterland im Feindeslande zur Viernheims finden wird. Wie ſoll ſich das Denkmal geſtalten? Laſſen wir die Antwort hierauf den Künſtler ſelbſt geben: 8„Die Grundrißanlage trägt eine der Anſicht zugewandte, zur Hälfte geöffnete, elliptiſche Form. Der har⸗ moniſche Geſamtaufbau des Denkmals, der ſich in drei Teile gliedert, die durch Pfeiler und die Art ihrer Beſtimmung deutlich ſichtbar ſind, iſt in bayeriſchem Muſchelkalk ausgeführt gedacht. Der mittlere Aufbau, das eigentliche Denk⸗ mal, wird durch einen halbkreisförmigen Abſchluß gekrönt, in deſſen Mitte ein farbenreiches, prächtiges Muttergottesbild (Glasmoſaik) ſeinen Platz findet, unter welchem die Worte ſtehen:„Unter Deinem Schutze zogen wir ins Feld“. Darunter befindet ſich das in einen Steinkranz eingelaſſene broncene Reliefporträt, weiland Sr. Königl. Hoheit Ludwig IV. Zu beiden Seiten desſelben, getrennt durch kleine Säulchen, die die obere Bekrönung tragen, werden Tafeln für die Namen der Krieger angebracht. N Dieſer mittlere Aufbau des Denkmals läuft an beiden Seiten in zwei Fluͤgelmauern aus, an deren Innenſeiten Ruhebänke aus Granit angebracht ſind. Unmittelbar vor dem Aufbau des Denkmals iſt ein in eine Granitfaſſung gefaßtes Blumenbeet gedacht, das ſich der Geſamtform des Denkmals in ſeinen Umriſſen anſchließt. Die ganze Anlage iſt von dem Terrain aus etwa 50 em erhöht gedacht, ſo daß eine Treppen⸗ anlage von 3 Stufen, die ſich von einer bis zur aadern Fluͤgelmauer zieht, zu dem Platz vor dem Denkmal führt! Eine impoſante Pflanzung hinter dem Denkmal dient nach den Straßen zu als Abſchluß und Hintergrund der Geſamtanlage.“ Unſere Freude über dieſes herrliche Projekt erfährt leider eine kleine Trübung durch den Gedanken, daß die Mittel noch bei weitem nicht ausreichen, um das Denkmal der Phantaſie des Künſtlers gemäß geſtalten zu können. n Es wäre aufs tiefſte zu bedauern, wenn der Künſtler des Koſtenpunktes wegen an [Projekte Einſchränkungen treffen müßte, die ſicher nicht zum Vorteile des Denkmals ausfallen würden. einem Oder ſollen wir des Koſtenpunktes halber das Projekt ganz fallen laſſen? Wollen wir abſtehen von einem Kunſtwerke, das nicht nur die Anerkennung, ſondern auch die Mitwirkung Seiner Königl. Hoheit gefunden hat? Wollen wir ein Projekt ſcheitern laſſen, das die patriotiſche Idee ſo ſinnig mit der 8 verknüpft und uns ſtändig ſagen will: Gebt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, nud Gott, was Gottes iſt! Als unſere Sammler das erſte Mal in unſerem Auftrage an den patriotiſchen Sinn und die Opferwillig⸗ keit der Einwohnerſchaft apellierten, fanden ſie faſt allentwegen einen offenen Sinn und eine offene Hand. Nochmals müſſen wir ſie entſenden zu allen denjenigen freundlichen Gebern, die das erſte Mal nur Teilgaben ſpendeten und nochmals zu denjenigen, die das erſte Mal erklärten, eine abwartende Stellung ein⸗ nehmen zu wollen. Dieſe Sammlung findet am Sonntag, den 11. Dezember ſtatt. Alle diejenigen unſerer werten Mitbürger, bei denen unſere Sammler nicht mehr vorſprechen, aber trotzdem gewillt ſind, unſer Projekt fördern zu helfen, werden freundlichſt eingeladen, bei den bekannten Sammelſtellen ihr Scherflein perſönlich abzugeben. Möge die Sammlung recht reichlich ausfallen, auf daß es dem Komitee ermöglicht wird, das Jahr 1905 zu einem Ehrenzahre in der Geſchichte Viernheims zu geſtallen. Das Komitee: Naus Joſ., Vorſitzender des Geſ.⸗Vereins Harmonie Gemeinderat Bergmann, Vorſ. d. Krankenzuſchußkaſſe Eintracht Bingener, Buchdruckereibeſitzer Bläß Chriſtian, Dampfziegeleibeſitzer Brückmann J., Vorſitzender des Geſ.⸗V. Sänger⸗Einheit Haas Nik., Gemeinderat Großh. Forſtmeiſter Hein, Vorſitzender des Komitees Heckmann Joh. 3., Gemeinderat Helbig Joh. Jak., Gemeinderat Gemeinderat Hofmann, Kommandant der Freiw. Feuerwehr Hofmann Joh. 9., Gemeinderat Hoock G8. Val. 2., Gemeinderat Gemeinderat Jöſt, Vorſitzender des Männer⸗Geſangvereins Jöſt M., Gemeinde-Einnehmer Lehrer Kalt, Vorſitzender des Geſang⸗Vereins Sängerbund Kempf Jak. 4., Vorſitzender des Militär⸗Vereins Teutonia Kühlwein, Großh. Bürgermeiſter Kühner Joh. Jak., Gemeinderat CTahres Phil., Vorſitzender des Radfahrervereins Wanderer Jammer Teonhard, Vorſitzender des Geſangvereins Cäcilia Mandel Ad. 10., Vorſ. der Turugenoſſenſchaft Germania Mandel Joh. 17., Direktor der Pfennig⸗Sparkaſſe Martin Joſ. 3., Gemeinderat Mayr, Hauptlehrer Müller Sebaſtian, ſtellv. Vorſ. d. Krankenkaſſe Bruderſchaft I. Renz Georg, Vorſitzender des Turn⸗Vereins Kenz Mich. 1., Ehrenmitglied Rohrbacher Joh., Vorſitzender des Gewerk⸗Vereins Gemeinderat Roos, Vorſitzender des Militärvereins Germania Schalk Jakob, Vorſ. des Radfahrervereins Germania Lehrer Schröder, ſtellv. Vorſ. des Geſangvereins Liederkranz und Vorſitzender des Gewerbe⸗Vereins Stumpf Andreas 3., Vorſ. des Militärvereins Haſſia und Direktor des Creditvereins Weidner Nik. 2., Vorſ. der Krankenkaſſe Alte Bruderſchaft Weißmann. Herm., Vorſtand der isr. Gemeinde Beitzel, Vorſitzender der Radfahrer⸗Vereinigung Winkenbach Ad. 3., Gemeinderat Winſtler Ad. 7., Gemeinderat Winkler Valt., Gemeinderat Wolf, Pfarrer Zöller Joſ. 1., Schriftführer Unter Bezugnahme auf vorſtehenden Aufruf veröffentlichen wir nachſtehend die Namen derjenigen Herrn, welche in dankenswerter Weiſe das Einſammeln von Beiträgen zum Kriegerdenkmalfonds übernommen haben: aus Joſ., Hofmann, Gemeinderat, Hofmann Ad. 3., Küßlwein Michael, Lahres Phil. Mandel Ad. 10., Mandel Joh. 17., Martin, Gemeinderat, Müller Sebaſtiau, Noos Corenz, Stumpf Andr. 3., Zelter Joſeph. I. A. des Komitees: Mein. 1708 „ r ET r ¾ ˙... ³˙»aR n. ²³¹ww. EN.. ⁵Ü5—Ü2— Q... ˙—. ,. 1710 2= e ++—̃—— ̃—————————. cel die U U und erk en ur ins ft a 10 i 05 — röfnung WNeu hau Scehmolſer Mannheim N steht bevor! * 9 Benachrichtigung. Hierdurch wird hieſigen Ortsbürgern und Ortsbürgerinnen, welche aus den Feldjagdbezirken I, II und III in der Gemar⸗ kung Viernheim Hochwildſchaden zu beauſpruchen haben, zur Kenntnis gegeben, daß derſelbe vom 6. bis 10. d. Mts. bei Unterzeichnetem in Empfang genommen werden kann.— Bemerkt wird hierbei, daß wegen Empfangs⸗ beſcheinigung Kinder nicht können zugelaſſen werden. 8 Jakob Weidner 4. Sämtliche Aufseher und Arbeiter — Schiff- Nähmaschine mit Fussges tell u. verschlusstez ten Eratkl Ass., EARrikab direkt ah EAhrik isbrige schriftl. Gorantie Garantie guter Ankunft 8 Fussbetrieb Mx 55 an Hand: u. fuss-„ 65» dcnt zu verwechseln mit billiger Mas sema . Cetsloge u. Preisliste gratis ggSei vereinbarung 4 Wochen kur Probe FH. Ebrinang 9 Danksagung. Für die uns anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Vereins der chem. Fabriken Wohlgelegen übermittelten Cratiflkationen sprechen wir hierdurch unseren verbindlichsten Dank aus. D 12I 2 VTFPrachtbriefe ſind zu haben in der Buchdruckerei dieſes Blattes. eignend, Aufforderung. Die noch an den verſtor⸗ benen Herrn Seb. Sax 2., Schuhmacher ſchuldigen Gelder müſſen wegen Nach⸗ laßregulierung innerhalb kurzer Friſt an mich be⸗ zahlt werden 1684 Valentin Sax 1. Holzſtraße. E Kaufmann& Chan Bettfedernfabrik, Käferthal ſuchen einige orventliche Arbeiterinnen. ie Kräftige fleißige Heizer zum ſofortigen Eintritt ſucht 1685 Zellſto ff- Fabrik Waldhof. Ein noch ſehr gut er⸗ haltener Flügel für einen Geſellſchaftsſaal ſich iſt billig abzugeben. Von wem, ſagt die Expe⸗ dition d. Blattes. 1713 Gebrauchte, guterhaltene Nüh⸗Maſchine mit Fuß⸗ u. Handbetrieb ſteht zu verkaufen. 1686 Wo? ſagt die Expedition d. Blattes. effe Milchschweing hat zu verkaufen 1714 Adam 1 Nat ahutſtraße Nr. 1 Neue 25 Holländ. Vollhäringe per Stück 5 Pf. 10 St. 48 Pf. Neue 431 Ninſen, Bohnen, Erbſen 24 20 Pfg. Sehvalneschngle garantiert rein per Pfd. 65 Pf. Nik. Werle. Hanfcouverts Zur Herbſtſaiſon! Anterhoſen, Hemden, Strümpfe, Socken, geſtrickte Weſten, Trikotagen, Hauben, Shawls ſowie eine 1420 Partie Reste zu Bluſen und Kinderkleidchen ſtaunend billig, bei M. Dobhan, Waſſerſtr. 24. mit und ohne Druck zu haben in der Buchdruckerei d. Bl. große Vorrat in Damen⸗Konfektion: Jackets, Paletots ſchwarze Kragen Golf-Capes, ſowie Mädchen-Mäntel Zund Kinder-Capes uß unbedingt bis Weih⸗ achten geräumt ſein, daher ö bedeutend* herabgesetzte Preise. Lippſchitz plaulen F 5 4 Warenhaus Sonntag bis 7 Uhr abends geöffnet. Fahrt- Vergütung. Wir vergüten auswärtigen Kunden bei Einkäufen von 10 Mk. an ein Retour billet 3. Klasse bis 20 Kilometer Entfernung. .— Verkaufshäuser: Mannheim Ein grosser 75 1 19 7 1 . Marktplatz Vereine bahnt bitte, Piel 59 Rabatt, Vrompter Verſand nach auswärts von 10 Mars an franko. bisheriger Preis Serie Serie 11 iĩ resten Herren- Faletots g r Se, 8,50 Ser, 650 e. 1050 Postkarten-Albums 38 pf FPhotographie-Albums 48 Pi f Poesie- lbums 8 Stück Mt. 1.48, 98, 65,* Stück Mk. 1.95, 1.25, 98, Stück 65, 48, 30, 16 v Große Preisermäßigung auf Damen- und 3-Ronfektion. lie, weiße ain g Damen⸗ 9820 Damen⸗ 1 Damen⸗ Damen-Zierſchürzen Haus ſchürzen 60 5 Trägerſchürzen J 1 Reformſchürzen 35 mit Volant und Beſatz Stück ig. eus Jab cürz g.[mit angeſetztem Volant und Beſ. 3 8 S Hemdenflanell Rock- u. Kleider-] Handtuch-Stoffe. Ein Poſten Echt Chevreaux Damen- Damen- Damen⸗ Biber echtfarbig n Drell und Gerſtkorn ca. 120 em. breit Hauskleiderstoffe Loden- Halbtuch Echt Boxcalf ü Damen-Knopf- u. Herren-Schnür- u Tuch-Panteffeln Filzschnallenstief. Filzschnürstiefel 1 Qualitäten e 108 echfarbig borhdal.. gen Schnürstiefel Sohnallenstiefel mit Sederſohle u. Fleck mit Filz⸗ u. Lederſohle mit e W 21 Pfg. 48 36, 25 Pfg. 5 38, 24, 16 fa. 65 55, 42 8. Meter 45 Pfg. Paar Mk. 5,75 Paar Mk. 7,4 Paar 78 Pfg. Paar Mk. 11 Paar Mk. 2,95 0 er- 3 f U N I Ein großer elegant D hüt Serie! Serie II Serie III 3 Poſten garnierte amen U 1 75 Stück Stück 20 0 niſgnslIllg al fle 1 amen U 0 regulärer Preis bis Mk. 13 50 2.00 Mk. 4.00 Mk. 65 decne, ſassen-Verkauf. Steingul biliger Massenl- Verkauf» Steingut 1 9 e Jutz-Kompottieren zend Pia. Waſchgarnituren n Speiſeteller e ar Pfg. 1 Dorratstonnen dae 20 Pfg. decor. 1 5 weiß, Sas 6 Stück 95 Pfg. Waſcgur N Mk. 576 f eam. ner ug g Vorratstannen abe ge, 43. ee Milchkannen 20 g. Waſchgarnituren eite. 3 Speiſeteller flach Stück U Pfg und Decor Stück Pfg. zum Ausſuchen Stück 9. mit Gold, fein decor., großes Facon M. 95 ö Ein Poſten 8 1 4 1* 5 Ein 7 f. 28teilig 5 ue Sllj⸗ U. Mehlfäſſer g a Bierkrüge aftl- St Obertaſſen welß Stück 7 Pfg. E Preis bis 55; · Mehlſ fer, 68 Pfg. a. cli blau Stück bb Pfg. 2 f 5 wwict—— Mk 6,0 Beſichtigen fers unſere große Bu ppen⸗ und Spiel waren⸗ N EE Glas- Waren Echtes Porzellan Brenner komplett Stück Mk. Sue 90 fs 25 ſolide gearbeitet mit Reif mit 6 Schubladen Stück 98, 75, 48 Pfg. aſergläfer eingläſer Pfg. Eierbecher Speiſeteller Pf 170 mae 3 Sur. Pfg⸗ 5 Knopf und Fuß Stück 8 Pfg. indiſch blau dekoriert Stück 5 Pfg„Rokoko“ tief und flach Stück 18 Pfg. eingläſer Pfa. Ober- mit Untertaſſen Pfg. Veſſertteller in verschiedenen feinen J f Glasſteller 1 4 Pfg. 9 Spezial⸗Kriſtall Stück 7 Pfg. blau dekoriert Stück 27 Pfg. Decors, regulärer Preis 35 Pf. z. Ausſ. 1 Pfg. 0 gepreßt in verſchiedenen Muſter Stück Iweingläſer 28 pf Kaffeekannen für 8 Taſſen 98 pf Platten oval, gerippt, weiß 1 5 Goldrandbecher feines Gravurmuſter Spezial⸗Kriſtall Stück 9.) Vendiſch blau dekoriert Stück g. gaffen 5 8 Stück 128 Oldran kE-erutce oteilig für 6 Perſonen mit Sprüchen Stück 2 Pfg. Deſſertteller 24 Pfg. Obertaſſen 9 Pfg. fein dekoriert Mk. 3.50, 2.45, 178 17 Kristall, Oliven geſchliffen Stück weiß, zum Ausſuchen Stück ſcoargte ö f utterdo ſen ompottieren Kristal Pfa. Goldrandtaſſen fa. vorteilhaft 2teilig a 20 mit 922 Stück 5 Pfg. gen geſchliffen, ca. 18 em. groß 88 Pfg. mit Untertaſſen Stück 18 Pfg in verſchiedenen modernen Decorz ald s ö 2. 79 Gratis erhält jeder Käufer bei einem Einkauf von 2 Mark an einen eleganten Abreiss-Kalender. 194 Lampen Holz- und Bürsten waren. 1 Küchenlampen groß, mit Spiegel me, Hängelampen Putz⸗ u. Wichskaſten n 4 kompl. z. Einſetz regul. Preis M. 1.48 E88 Pfg. komplett Stück Mk. 5.20„08 mit Aufſchrift Stück 45, 25 bfg. groß und voll Stück 28 bfg. 4 Tiſchlampen Alabaſter, kompl. mit Hängelampen Meſſerkaſten 5 Lamperiebürſten 2 Brenner und Schirm Stück 80 vr. Majolika, mik Doppelkette 30 em. St. M. 1760 Hartholz, groß, ꝛteilig Stück 18 Pfg. gute Fiber⸗Qualität Stück 5 vis. Tiſchlampen Majolika, 14.“ mit gut. Sturmlaternen Gewürzſchränke Staubbeſen 47 vis garantiert reine Borſten Stück 98, Grosse Spezial-Abteilung fur Geschenk-Artikel. biverse Haushaltungs- Artikel ö 1 blau lackiert 5 i„ Petroleumkannen ne, Reibemaſchinen Fleiſchhackmaſchinen Kohlenlöffel Stück 35, 20, 13, 8 Pfg. 2 Liter, extra ſtark Stuck 48 Pfg. Marke„Hella“ Stück Mk. 1,25 emalliert oder verzinnt Stück Mk. 3,8 d ckerdoſen Kaffee Mühlen 0 Brotkaſten Marktkörbe 1 ö Stück 27 Pfg. 9 lackiert m. Nickeldeckel Stuck 98 Pfg. groß, rund, lackiert, m. Schrift St. 98 Pfg· groß und ſolide mit Deckel Stück Mk. 1,08 t⸗Meſſerkörbe fa Wirtſchaftswagen Bügeleiſen Guß⸗Spirituskocher 183 eee Stück 28 pfs an guter Feder Stück Mk. 1,48 geſchmiedet Stück Mt. 1,88 Su 23 ufs. — Kaffee Kakao gelegte Brötchen I J IIb Un Sram Tee Tasse Schokolade Tasse und Stück Bouillon Pfg. Melange Pfg. diverse Torten rg · Zwei elektrische Personen- Fahrstühle nach allen Etagen im Betrieb.