n. 77 e e 105* Diernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung. Amtsblatt Vieruheimer Nachrichten. r 2 der Groſherzoglichen gürgermeiſterei Viernheim. Anzeigen preik: Dienfags, Dennerſtags u. Jam 12 die 1-fpaltig *.. 4 2 verbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Ddiernheim. ee* „ blatt“ u.„Sonntagsftier“. 2 2 re e daher beſtes und wirkſamfſtes Inſertions · Organ. f We e 3 00 Trägerkohn d. die Poſt Mt. 1.14 vietteljährl. Telephon⸗Ruf 20.— Drack und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Telephon⸗Nuf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Mabatt. tal * Ar. 50 Dienſtag, den 3. Januar 1909. 25. Jahrgang. — Ueber den Raser 5 geden, ſonſt aber potsdam nicht verlaſſen. Vollſtändig] Aber bis fetzt nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt. zalſch aber iſt die Annahme, als enthalte ſich der Kaiſer Möge auch für den Kaiſer das Jahr 1909 weniger l. Eren wie man uns aus Bertin ſchreibt, ſeit einigen des ihm zuſtehenden Einfluſſes auf die Regierungsgeſchäfte; Feich an ſchmerzlichen Erfahrungen ſein und er mit ſeinem g gen in der Reichshauptſtaßt die tollſten Gerüchte um; mit nichten; dieſer Einfluß iſt heute ebenſo groß wie ehedem[ Volke nur Gutes erfahren. 1 die einen reden davon, daß Jer Kaiſer ſehr gefährlich er⸗ und zeigt ſich beſonders in dem Verhalten zu Oeſterreich. N tes krankt ſei, andere wollen wiſſen, daß er ſich ſo friſch be⸗ Es iſt der Kaiſer, der mit allem Nachdruck fordert, daß 5 1 71 Hank e, wie nie zuvor; eine dritte Gruppe aber verſichert wir treu zu unſeren Verbündeten ſtehen und er hat dabei Pol lische Tagesübersicht. 5 90 wichtig und geheimnisvoll, daß der Naiſer ſich körper⸗ manche Schwierigkeiten zu überwinden. Bülow will nicht Politiſches Allerlei wohl befinde; nur ſein altes Ohrenleiden mache ihm decht Farbe bekennen, hat wie immer nur Worte aber Neue riegshäfen: U e werden N du n ſei un a e 1 eulſeidend i. doch gerade fetzt die arat allein richten über Anlegung 80 rlegshäſen berbreitet Aulle 111 in zwermütiger Stimmung und endlich wollen gar dend iſt. dung ne zeriegsha erbreitet. * einzelne wiſſen, daß der Kaſſer* ſeine Abdankung 5 5 Auf einem Gebiete zeigt der Kaiſer eine andere Stim denkt e an r e — und der Kronprinz ſchon auf alles vorbereitet ſei. Man mung als früher; er ſelbſt tritt für ſtrenge Sparſamkeit legen icht daran, einen neuen Kriegshaſen anzu⸗ braucht nur die Mannigfaltigkeit dieſer Meldungen aufzu⸗ ein; zwar hat er noch keinen ſeiner vielen Adjutanten und 2 5 55 5 0 zählen, um ſich zu bergewiſſern, daß hier der Klatſch Hofgeneräle entlaſſen; aber die Privatſchatulle ſoll ſparen. om„ueuen großen Kulturkampf“. und die politiſche Kombination eine große Rolle ſpielen. Der Verkauf einzelner rheiniſcher Schlöſſer ſolle dieſe von Daß ein neuer Kulturkampfgeiſt ſeit längerer Zeit in Das Feld für ſolche Kräutlein iſt ſehr günſtig, da der Kaiſer den Unterhaltungsboſten befreien. Der Kaiſer hat es recht deutſchen Landen wieder umging, ſpürte man ſchon vor dem in Potsdam fehr zurückgezogen lebt und nur wenige Be⸗ übel bemerkt, daß ihm die libemlen Blätter dazwiſchen Beginn der Blockära. Nur mochte man das nicht offen ſuche empfängt. Dieſe paar Leute aber, die zum Kaiſer redeten und ihm nicht die Freiheit eines Privatmannes ausſprechen und ſchob das böſe Zentrum vor, dem allein 7 kommen, legen ſich ſelbſtverſtändlich eine große Zurückhal⸗ önnten. Auch die Hofämter ſollen vereinfacht werden. der Kampf gelte. Aber zuweilen waren einige Wiſſende Ul tung auf, ſo, daß man nicht viel Authentiſches erfährt. Wetanntlich iſt das Amt eines Hausminiſters des könig. doch zu offenherzig and aufrichtig und ſagten es gerade Wir ſind aber in der Lage, auf Grund beſter Informa⸗ lichen Hauſes mit dem des Oberhofmarſchalls und heraus, daß es gegen die Katholiken als ſolche gehe. Neuer⸗ tionen doch einige zutreffende Mitteilungen über den Kaiſer des Hausmarſchalls in der Perſon des Oberhof⸗ dings iſt es wieder ſchwarz au weiß zu leſen im Weihnachts⸗ zu machen. Der jähe Tod des Grafen Hülſen⸗Häſeler hat marſchalls Grafen Eulenburg vereinigt, ſeitdem der frü⸗ almanach der Gwteſchen Verlagsbuchhandlung(Berlin), dem den Kaiſer tief erſchüttert, weit mehr als alle politiſchen here Hausminiſter v. Wedel⸗Piesdorf ſeinen Poſten ver⸗ ein„literariſches Porträt: Joſeph Lauff“ vorausgeſchickt Vorgänge; denn der Verſtorbene ſtand dem Monarchen ſehr ließ. Von einer Neubeſetzung des Hausminiſterpoſtens wird iſt von Dr. Gustav Zieler. Nachdem dort dem Dichter L. 0 1 nahe. Tas unerwartete Ableben— der General ſank dem gan für abſehbare Zeit überhaupt Abſtand nehmen. Graf diel Rühmliches geſagt und manch kräftiges Sprüchlein vom Kaiſer ſterbend in die Arme— überzeugte den Kaiſer von Eulenburg wird beide Aemter in einer Perſon vereinigen, unerbittlichen Geiſt ſanatiſcher Prieſter“, dem„Recht der der Nichtigkeit alles irdiſchen Glanzes und tief erſchüttert was gleichzeitig den Sparſamkeitsbeſtrebungen zugute freien, unerſchrockenen Meinung gegen die Zeloten und 1 0 wollte er mehrere Tage von der Oeffentlichkeit nichts wiſſen. kommt. Turch die Verwaltung beider Poſten durch eine]Dunkelmänner“ und ähnliches geſprochen worden, heißt 0 Die politiſchen Vorkommniſſe erregten den Kaiſer gewaltig Pe önlichkeit werden etwa W000 Mark geſpart. Freilich es am Schluß:„Mit einem Worte: Wuff wäre wie wenige und brachten ſeine impulſibe Natur wieder empor. Wäre iſt hier die Frage berechtigt, ob dieſe Sparfamkeit Erfolg geſchaſſen, in einem großangelegten Romanc, für welches erkannt. in den Novembertagen nicht eine leichte Krankheit ge⸗ hat; ein guter und unabhängiger Schatullenverwalter iſt[ Genre unſere Zeit allmählich wieder Verſtändnis zu zei⸗ kommen, ſo würde manches anderg gegangen ſein. Heute viel wert, und ob der Oberhofmarſchall dieſe Eigenſchaften gen beginnt, das Thema des Re ſormkatholizismus n hat ſich der Kaiſer von ſeiner Erkältung völlſtändig erholl, zut, kann bezweifelt werden. Wir ſind aber damit zufrie⸗ zu behandeln. In einer katholiſchen Umgebung aufgewachſen, 1 und daß er ſeeliſch zufammengebrochen ſein ſoll, iſt nur ben, daß der kuiſer inen Willen auf Sparsamkeit ſo ernſt⸗ felbſt katholischen Bekenntniſſes, zugleich von ſtarkem ein Märchen für politiſche Kinder. Der Kaiſer iſt wieder haft in ſeinem Haus alte bekundet. Von der Erhöhung der Apange nach individueller Freiheit beſeelt, von Natur aus 0 ganz der alte und frühere und hat ſeine heitere Laune wie⸗ zivilliſte ſoll auch Abſtand genommen werden. Hoffent ein Mann von lauterer Ehrlichkeit und reinſtem Gerechtig⸗ der gefunden. Ganz beſonders iſt dies kürzlich feſtgeſtellt ich folgen nun die Miniſter dieſem Beiſpiel und verzichten keitsgefühl, dabei von lebhaftem Temperament und ſtar⸗ worden, als er eines Abends das Souper im Offizier⸗ zunächſt auf die 14000 Mark Repräſentationsgelder die dem Zorn gegenüber aller Heuchelei und allem Dunkel⸗ kaſino in Potsdam einnahm. Auch Personen, die in den ein entbehrlicher Luxus ſind. g männertum, ausgerüſtet mit veichem Hiſtoriſchem Wiſſen letzten Tagen in Potsdam empfangen worden find, beſtä⸗ Von vielen Kreiſen wird man immer wieder gefragt, und genauer Kenntnis der Bräuche und Lehren ſeiner Kirche, tigen, daß weder das Ausſehen, noch die Stimmung des 2 der Kaiſer den Kanzler aufgenommen habe. Eine ein Mann endlich von unerſchrockenem Mute und beiliaem onarchen eine ungünſtige Veränderung gegen früher auf⸗ 255 hentiſche Antwort kann hierüber nicht gegeben werden; Wahrheitseifer— ſo wäre er der Rechte, um den neue n 40 weiſe, aber an allen maßgebenden Stellen wird auch zu⸗ denn von den beiden an der Ausſprache beteiligten Per⸗ droßen Kulturkampf, der jetzt eingeſetzt hat, dem gegeben, daß für den feſtgeſetzten Aufenthalt in Potsdam ſönlichkeiten hat bisher keine geſprochen. Wohl aber wiſſen Verſtändnis der Außenſtehenden nahe zu bringen und zu⸗ oder politiſche Gründe insofern von Einfluß ſind, als der Kaiſer wir, daß ſich der Kaiſer lebhaft darüber beklagt hat, daß man gleich in ihm ſelbſt als kraftvoller Streiter aufzutreten. felbſt den feſten Willen ausgeſprochen hat, künftighin in ihn ſo mangelhaft orientiert habe, und daß man alle ſeine Vielleicht, daß ſein übernächſter Roman ſich dieſem Stoff⸗ ſeiner öffentlichen Betätigung mehr Zurückhaltung zu üben. Reden und Taten jahrelang verheimlichte, während ſich jetzt gebiete zuwenden wird.“(S. 8.) Wird Joſeph Lauff ſolch f Tas könne er in Potsdam eher als in Berlin, wo er doch nahezu alles gegen ihn wende. Ob da nicht eine Reaktion ſchmeichelhaſten Lockungen zum bonfcſſionellen Bardentum g genbtigt ſei, mehr hervorzutreten und mehr Perſonen zu ſolgt, iſt unge piß. Mit großer Spannung ſah man in widerſtehen können? Wenn dieter neue große Kulturkampf ſhilt empfangen, als in dem abgeſchloſſeneren Palais in Pots⸗ m litäriſchen Kreiſen der Ausſprache entgegen, die nach durch das heiß erſehnte Werk dem Verſtändnis der Außen⸗ 1 am. Daher wird ſich Kaiſer Vilhelm im Laufe dieſes alljährlicher Gepflogenheit des Kaiſer am Neujahrstage mit ſtehenden erſt nahe gebracht iſt, dann wird dem Katholi⸗ ihn. Winters auch nur bei beſonderen Anläſſen nach Berlin be⸗ den kommandierenden Generälen abgehalten dat, über die zismus bald der Garaus gemacht ſein. Nun aber fich ——.—— 2 f 2———— 2 15 b 2 2222 DDr— 1 9 igt„Aber ich bin auch noch da!“ balbe Wilde geworden. Guilleaume ſpielt und trinkt, Ankeveen 5 er me 1 i n.-Das iſt es gerade, was mich beruhigt, Iwan, und deshalb bat ſich mit allen überworfen, Margo will heiraten, Philipp wird von 28 Roman von Melati von Java. iſt mir Dein Vorſchlag ſo willkommen. Ich halte Dich für durch⸗ Guilleaume verdorben, Portias und Kitty ſind nach Batavia ge⸗ — Aus dem Holländiſchen überſetzt von Leo van Heemſtede. aus geeignet, meine Stelle einzunehmen, Korona beizuſtehen und zogen und fübren dort ein zufriedenes Leben. glücklich, der abt 103] Nachdruck verboten.) eee was ſie durch die Eigenart ihres 8 9 Wildnis entkommen zu ſein. Ich verlange ſehr danach,— 5 8 8 4 erben würde. Ich werde Dich mit dem St ide meiner Ge⸗ Iwan und Korona kommen, dann wird die Ordnung bald wieder⸗ f Herr de Geran war angenehm überraſcht. Iſt das Ibr ſchäfte bekannt machen und mein Teſtament⸗“ inrichten.“ bergeſtellt werden.“ Ernst, Iwan?“ Es war zum erſtenmal, daß er ſeinen künftigen 4 n Dir 9* 8 r g 58 1 Schwiegerſohn beim Vornamen nannte. Aber Papa, was fällt Dir ei 125 ug te etwas vor Zu Batavia wurden Konrad und Hermelin von Kitty und 5„Gewiß, Papa!“ entgegnete dieſer reſolut. Deinen Kindern voraus baben?“ r* I Portias abgeholt; Portias lebte gans ſeiner Kunſt, Kitty batte „Setze Dich. Iwan, Du erfüllſt damit einer meiner liebſten„Rechte, aber auch Pflichten, Iban, die ich nur Deinen nur Auge und Ohr für die kleine Leni. ho Wünſche. Ich bin nicht mebr jung, wenn ich auch noch kräfti⸗ Schultern auferlegen kann. aber berubige Dich, ich werde nichts Nachdem das Ehevaar einige angenehme Tage dort verbracht ui lu ausſebe, in Europa dürfte ich noch auf 30 Jährchen rechnen, aber] tun ohne Dein vollkommenes Einbernebmen.. hatte, wurde die Reiſe nach Samarang angetreten. bier wird man nicht alt; mein Herz iſt nicht in Ordnung. viel⸗„Du baſt eine gar zu aute Meinung von Air a Es war ein dunkler, regnerischer Abend, als Konrad, Hermelin leicht kann ich es noch ein paar Jahre aus balten, aber ebenſogut 50ch alaube durchaus an Deine Befäbigung, wenn es nicht und ihr Töchterchen ſich ihrem Hauſe im Gebirge näherten; ein kann es morgen zu Ende ſein.“ am Willen feblt. ganz anderer Einzug als ihr erſter, nirgends Feuerwerk, Muſik oder Tanz. aber in ihrem Herzen war es um ſo lichter. In ibren Augen glänzte ein Feuer, das nicht von äußeren Dingen abhängig war, rings Licht und Wärme zu verbreiten, und ihre „Das kann ein jeder ſagen.“ 1 Und der Wille fehlte nicht. Bald war Iwan eingearbeitet, „Aber nicht mit dem nämlichen Recht. Nun, Du weißt, wie und Korona hatte ibm am Altare alückſtrahlend die Hand ge⸗ groß meine Beſitzungen ſind: was mein Vater mir binterließ, reicht. Das Glück blieb ibnen bold, deun beide waren fortan kann ich jedem meiner Kinder binterlaſſen. Ich kann auf meine] einig, ſie batte ſich verſteben gelernt. i g Seelen waren von einem Gefübl bewegt, das nichts zu ſchaffen Erbgüter ebenſo ſtolz ſein, als die Grafen de Geran es einſt Konrad und Hermine wurden bald durch die Geburt eines batte mit der Unrube, dem Groll und der Furcht, die an jenem waren; aber nach meinem To de wird alles, wofür ich jahrelang Mädchens. eines dunklen Lockenköpfchens, beglückt. Mit dem denkwürdigen Abend weder durch Muſit noch durch ſonſtige Luſt⸗ gearbeitet, zuſammenſtürzen und auseinanderfallen, weun der kleinen viebling machte Hermine ſpäter eine Reiſe nach Europa, barkeiten zu verſcheuchen waren. Kopf, der alles lenkt und leitet, feblen wird.“ dann kebrte ſie wieder zu ibrem Konrad beim und lanate mit Mit ihrem Kinde zwischen ſich und dem Bewußtsein im „Du haſt ja ſo viele Söhne und Schwiegerſöhne!“ der kleinen Helene. oder Leni, wie ſie gewöbnlich genanut wurde, Herzen, weit mehr getan zu haben als ihre Pflicht. füblten „Aber keiner iſt darunter, der mein Nachfolger ſein könnte.] und ibrer Dienerſchaft wohlbehalten in Singapore an. Konrad und Hermeliu ſich ſtark durch ihre Liebe und ſahen ver⸗ Auguſt iſt eine genau arbeitende Maſchine, Guilleaume ein leicht⸗ Wie freudig war ihre Ueberraſchung. als ſie Konrad ganz trauensvoll der Zukunft. wie dieſe ſich auch geſtalten mochte, ele. ſinniger Knabe, Portias ein unpraktiſcher Künſtler, Ankeveen ein unerwartet vor ſich ſtehen ſab! Er batte ſeine Sebuſucht nach entgegen: mutig traten ſie von neuem das Leben an, ſelig in — beſchränkter Haustvrann. Aus Konrad könnte unter der Leitung] Weib und Kind nicht länger zu beſiegen vermocht und war ibnen dem Gedanken, daß fortan nur der Tod ſie voneinander würde ſeiner verſtändigen Frau etwas werden, er iſt tüchtig und fleißig, J entgegengereiſt. trennen können. aber noch zu jung, es ſind zu viele, die ihm vorgehen. Ja. wäre Wie ganz anders war es jetzt als bei ihrer erſten Ankunft! Kos ona ein Junge geweſen!“ Hermine dankte im ſtilien, daß alles ſolch einen glücklichen Aus⸗ d „Dagegen würde ich proteſtieren“, ſcherzte Iwan. gang gefunden batte. Sie ward nicht müde zu erzählen und er⸗. 1„Sie weiß mehr als alle übrigen zuſammen, aber ſie iſt kundigte ſich zugleich bei ihrem Manne nach allem, was zu 10 mebr gefürchtet als beliebt. Wenn ich nicht mehr da wäre, Ngarungan vorgefallen war. 10 würde ſie mit vieler Mißgunſt und großem Widerwillen zu„Die Unordnung iſt dort auf den Gipfel geſtiegen. Alles kämpfen haben.“ gebt durcheinander: die Kinder von Auguſt und Guilleaume ſind ans Werd, denn die zucht darauf. Die Arbeits dispoſitionen des Reichstages nach Neufahr hängen ganz und gar von dem Fortſchreiten der Kommiſſionsarbeiten ab. Mit Ausnahme des Arbeits⸗ kammergeſetzes, das vom Plenum noch nicht beraten iſt, und zweier kleiner Geſetze, die an Kommiſſionen nicht überwieſen worden ſind, befinden ſich alle Regierungsvor⸗ lagen, die dem Reichstage vorgelegt worden find, in den Kommiſſionen. Der Etat, die Oeſoldungsgeſetze und die Steuergeſetze ſind don den Kommiſſionen noch nicht in Angriff genommen worden, die meiſten anderen Geſetze befinden ſich noch mitten in der Kommiſſionsberatung. Abgeſehen don den Initiativanträgen, von denen erſt ſehr wenige deraten ſind, und den Interpellationen über die Handhabung des Vereinsgeſetzes laſſen ſich die Reichstags⸗ dispoſitionen nach Neujahr erſt beſtimmen, ſoweit ſich die Arbeiten der einzelnen Kommiſſionen überſehen laſſen. In der erſten Woche vach der Ferien werden Arbeitskammer⸗ geſetz und die genannten Interpellationen das Plenum ſchäftigen. Inzwiſchen dürften einige Etatsteile von der Budgetkommiſſion ſertig beraten ſein, um dem Plenum Überwieſen werden zu önnen. „Außenſtehenden“ warten mit Sehn⸗ —— Ausland. Generalſtreik in Budapeſt. Wegen Auflöſung ihrer Verbände beſchloß die ſozial⸗ demokratiſche Partei von Ungarn, einen 24ſtündigen Gene⸗ ſralſtreik zu inſzenieren. Die Polizei hatte in Budapeſt umfaſſende Maßregeln getroffen, damit die Ruhe nicht ge⸗ ſtört wurde. Das Militär blieb in den Kaſernen konſigniert, um bei den geringſten Demonſtrationen ſofort einzuſchrei⸗ den. Ter Streik trat jedoch nur in geringem Umfange in die Erſcheinung. England und Rußland in Perſien. Nach einer Meldung der„Times“ aus Petersburg haben England und Rußland beſchloſſen, eine neue Politik der aktiven Intervention in Perſien zu treiben. Beide Länder Naben dabei in beſtem Einvernehmen vor; England und Rußland werden einen Druck auf den Schah ausüben, um ihn zur Annahme der nötigen finanziellen und admini⸗ ſtrativen Reformen zu zwingen. Beide Länder ſind zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Zeit gerommen iſt, um ver perſiſchen Anarchie ein Ende zu bereiten. Ein definitives Programm der Reformen wird dem Schah zur Annahme vorgelegt werden. eee, Aus den Kolonien. Die Hottentotten⸗ Unruhen. N Nach den an amtlicher Stelle eingetroffenen neueſten telegraphiſchen Nachrichten aus Südweſtafrika, iſt die Lage im Süden unverändert. Um die Rückkehr der auf engliſches Gebiet übergetretenen räuberiſchen Hottentottenbanden zu verhindern, ſind zurzeit drei Kompagnien, ein Maſchinen⸗ gewehrzug und eine Batterie des Südbezirks längs der Grenze zwiſchen Koes und Ukamas unter dem Befehl des Majors Bärecke bereitgeſtellt. Der Major beabſichtigt, in den nächſten Tagen die Karrasberge mit den verfügbaren Truppen gründlich abzuſuchen. 7 l Das Erdbeben in Italien. 110 000 Tote— 70 000 Verwundete gerettet. Die der Opfer des Erdbebens beträgt nach bis⸗ 4 e 110 000. Der Kanal von Meſſina iſt mit r und nſchenleichen und mit Holzſparren, Fäſſern ullerlei Hausrat beſät. Beide Küſten haben ihr Aus⸗ n verändert. Die kalabriſche Küſte iſt faſt abgeflacht, die ſizilianiſche ſcharf und kantig gerändert. Die Einfahrt den Hafen von Meſſina iſt nicht wieder zu erkennen, 22 die Landzunge, auf deren Spitze der verſunkene Leucht⸗ turm ſtand, den Baumſchmuck verloren hat und die Land⸗ user, die darauf geſtanden, ſämtlich geſtürzt ſind. Die Nachrichten aus den Ortſchaften des Erdbeben⸗ gebietes ſind ſchrecklich; in Palmi ſind von 14000 Ein- nern nur wenige Hundert am Leven geblieben. Am Mittwoch allein wurden 2200 Leichen beerdigt. Die Sträf⸗ linge in den Strafhäuſern wurden zum Teil freigelaſſen, da ſie ſonſt vor Schrecken geſtorben wären. Bagnara iſt eine einzige Flammenlohe, Seminara, Santa Eufemia und Sinopoli ſind nicht mehr. Der Goldſchatz der Banca d'Italia wurde von den überlebenden Bankbeamten an Bord eines Kriegsſchiffes gebracht. 70 000 Verwundete wer⸗ den an Bord von Kriegsſchiffen nach Catania, Syrakus, Palermo, Neapel, Trapani, Bari und Brindiſt transportiert. Die Kirchen ſind in Lazarette verwandelt. i Die überlebenden Deuiſchen der Kolonie Meſſina wurden auf einem Dampfer des Nord⸗ deutſchen Lloyd nach Neapel gebracht. Von der deutſchen Schule in Meſſina, von dem Lehrperſonal und den Zöglingen liegen noch keine Nachrichten vor. Wahrſcheinlich ſind die meiſten tot. 12 85 Aus der Schreckensſtadt Meſſina. Alle öffentlichen Dienſte ſind desorganiſiert, weil die Beamten umgekommen und die Lokale zerſtört ſind. Selbſt amtliche Telegramme reden von völliger Zerſtörung Meſſi⸗ nas. Alle Verwundeten werden nach Catania geſchafft, da auch die Verbindung mit Palermo unterbrochen iſt. In Rom werden Dampfſchiffagenturen und Landungsplätze von ganzen Scharen von Sizilianern belagert, die vergebens Ginſchiffung ſuchen, weil alle Fahrzeuge im öffentlichen Dienſt nötig ſind. Ununterbrochen wurden auch während der Nacht Militär und Material eingeſchifft. Ganze Regi⸗ menter gehen nach Meſſina und Reggio ab. In der Umgegend von Meſſina waren allenthalben Prozeſſionen halbnackter Perſonen beiderlei Geſchlechts zu ſehen, die wie die Geißelbrüder des Mittelalters unter tieriſchem Schreien, von Krämpfen geſchüttelt, bald auf die Erde niederfielen, die Heiligen anflehten, bald ſich wie wahnſinnig die Bruſt zerſchlugen und die Haare zerrauf⸗ ten. Der Jammer iſt ſo rieſengroß, daß kein Schlachtfeld grauſigere und fürchterlichere Schreckensbilder enthüllen kann. In Meſſina iſt faſt das geſamte Offizierkorps der Kataſtrophe zum Opfer gefallen. Vom Infanterie⸗Regiment Vr. 89 ſind ganze 10 Mann mit dem Leden davongekommen. Der Untergang Reggios. — Die Stadt Regaio iſt ein Friedhof. Die tieferen Teile lichen Stellungen daliegen. ſtehen unter Waſſer. Man ſieht nur die Ruinen. Ueber die Hälfte der Einwohner iſt tot. Am Mittwoch traf König Viktor Emanuel, der zuvor in Meſſina geweſen, in Reggio ein. Er ſprach zahlreichen Verwundeten, die auf der Straße lagen, Troſt zu und fuhr dann in einem Boht die Küſte ent⸗ lang, um vom Meer aus zu ſehen, welchen Schaden die Stadt erlitten hat. Die Bevölkerung bezeigte dem König tiefbewegten Beifall. Der Kreuzer„Napoli“ iſt mit den erſten Hilfsmitteln eingetroffen. Die Bäckereien haben ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, die Geſchäfte, die Lebens⸗ mittel verkaufen, werden von Truppen bewacht, um eine Plünderung zu verhindern. Die Zerſtörung von Palmi. Die Einzelheiten über die Kutaſtrophe in Palmi ſind Haarſträubend. Von 14000 Einwohnern ſind nur wenige Dutzend davongekommen. Allein am Dienstag wurden faſt zweieinhalb Tauſend Leichen auf den Kirchhof übergeführt. Auf dem Trümmerfeld hat das Militär Furchen gezogen, auf denen Bauernkarren die Leichen und die Verſtümmelten aufnehmen. Die wenigen Ueberlebenden ſind gräßlich zu⸗ erichtet. Sie ſterben oft unter den Händen ihrer Retter. ir Stöhnen und Klagen iſt herzzerreißend. Die Hoffnung, noch andere Lebende unter den Trümmern hervorzuziehen, iſt aufgegeben. Ueberall ſtarren menſchliche Gliedmaßen aus den Schutthaufen hervor. Der Biſchof von Morabito ſchickt aus Palmi ein ver⸗ zweifeltes Telegramm, daß der größte Teil der Leichen noch unter den Trümmern begraben ſei. Die Lage der Städtchen Seminara, Santa Eufemia und Sinopoli ſei noch ſchrecklicher als in Palmi. Eine Meldung aus Palermo beſagt, daß ſich auch auf Uſtica heftige Erdſtöße ereigneten. Die Inſel Uſtica, deren Bevölkerung ſich zum Tekl aus Strafkoloniſten, meiſt An⸗ hängern der Kamorra und der Mafia, zuſammenſetzt, iſt ſchon vor zwei Jahren von einem ſchweren Erdbeben heim⸗ geſucht worden. Das Protektorat über das deutſche Hilfskomitee hat die Kaiſerin übernommen, das Ehrenpräſidium Reichskanz⸗ ler Fürſt Bülow. Die Räuber von Meſſina erſchoſſen. General Coſato hat in Meſſina 30 Individuen wegen Plünderung ſtandrechtlich erſchießen laſſen. In Catania wurden bisher 15 000 Tote geborgen. Nachdem keine Erd⸗ ſtöße mehr ſtattfinden, beginnt ſich die Aufregung der Be⸗ völkerung zu legen. Die Verwüſtungen in Kalabrien. Längs der ganzen Küſte von Reggio bis Lazzar⸗ herrſcht eine grauenhafte Verwüſtung von vielen kleinen Bauern⸗ häuſern. Nicht eine Spur iſt übrig geblieben, weil das Meer die Trümmer mit fortgeriſſen und die ausgedehnten Orangenhaine vernichtet hat. Die Meereswogen über⸗ fluteten die Felder auf Hunderte von Metern landeinwärts. Auf der tSraße von Lazza vo nach Reggio be egnet man zahl⸗ reichen Gruppen Ueberlebender, die nach Lazzaro flüchten, wo wieder eine Bahnverbindung beſteht. Bei Petlaro wurde eine Brücke fortgeriſſen und vom Meere eine weite Strecke längs der Bahn mitgeführt. Jenſeits der Meeresſtraße ſieht man über Meſſina fünf ungeheure Rauchſäulen auſſteigen, welche die Luft verfinſtern. Längs der Eiſenbahn arbeitet man an der Wiederherſtellung der Telegraphenverbindung. Ein Gang am Meere entlan führt den Wanderer an Hun⸗ derten von unbegrabenen Leichen. 805 die in entſetz⸗ Ihre zeſſchmetterten Körper und entſtellten Geſichter bieten ein fürchterliches Schau⸗ 7 Die Hilfstruppen arbeiten mit großer Aufopferung. s fehlt am Nötigſten. Hilferufe und herzzerreißendes Hun⸗ 3 ertönt aus den Feldern. Die vorhandene ärzt⸗ iche Hilfe iſt bei weitem nicht ausreichend. Der Vorüber⸗ gehende wird von den Ueberlebenden mit dem Rufe um⸗ ringt: Wir haben Hunger! Helfen Sie uns! Allenthalben auf den Feldern herrſcht ein gräßlicher Verweſungsgeruch. Wenn man nach Reggio geht, ſieht man, daß längs des Weges auch nicht ein einziges Haus ſtehen geblieben iſt. Beim Eintritt in die Stadt verſperren einem die zwei Meter hoch aufgeſchichteten Trümmer der Strade cal Opinace den General Mazzitellt, der Korpskommandant aus Bari, iſt in der Nacht hier angekommen und mußte die letzten 17 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Aus Catanzaro iſt ein Hilfskorps von 150 Freiwilligen eingetroffen. Die Retter muſſen ſich vor der Wut der hungrigen Hunde in acht nehmen. Zwei Erdſtöße, die geſtern erfolgten, riefen unter den Ueberlebenden neuerdings große Panik hervor. Pallar) und San Gregorio ſind ganz zerſtört. In San Gregorio ſind die etwa 100 Toten ſchon faſt alle begraben, aber noch fehlt es dort an Hilfe für die vielen Verwundeten. In Sparre Superiore, nahe Reggio, ſind die Gebäude einge⸗ ſtürzt oder drohen einzuſtürzen. Auch die Törfer Miſitan) und Bocale ſind ganz zerſtört.— * Rom, 2. Januar. Meſſina ſoll nicht wieder auf⸗ gebaut und die überlebende Bevölkerung anderswo ange⸗ ——1 werden. Die Ruinen der Stadt werden mit Maſſen iſchen Kalkes bedeckt, um eine Epidemie zu verhüten. Der Leiter der Rettungsarbeiten, General Mazza, wird die noch ſtehenden Trümmer Meſſinas durch Kriegsſchiffe niederſchießen laſſen und die Leichen von der Luft iſolieren, um eine Epidemie zu verhindern. Ein tragiſches Ende der ſchönen unglücklichen Stadt. Juſtizminiſter Orlando depeſchiert aus Meſſina, daß 100 Plünderer feſtgenommen worden ſeien. Das Königs⸗ paar iſt unermüdlich in der Linderung von Schmerzen und im Beiſtand für die Leidenden. Ein Verwundeter ſtarb in den Armen des Herzogs von Aoſta. Taormina iſt un⸗ verſehrt geblieben. Die Preſſe ſchlägt die Anleihe einer Milliarde vor. Ein Telegramm des Direktors des Obſervatoriums in Catania, Ricco, an die„Agenzia Stefani“ beſagt, die Docks des Hafens in Meſſina hätten ſich bis zum Meeresſpiegel geſenkt. Die Flutwelle ſei von Meſſina bis Syracus und Termini Imiriſe gegangen. Die Zahl der Opfer betrage insgeſamt 200 000. Das Obſervatorium in Catania ver⸗ zeichnete nach den erſten heftigen Erdſtößen noch 42 Erderſchütterungen. Seit den letzten 13 Stunden ſind die Inſtrumente des Obſervatoriums faſt in völliger Ruhe. Da der Aetna und der Stromboli in völliger Ruhe ſind, iſt ein vulkaniſcher Urſprung des Naturereigniſſes ausgeſchloſſen. Die Erſchei⸗ nungen ſind denen vom 6. Februar 1783 ähnlich. Neue Schilderung eines Augenzeugen. Dr. Roſſi aus Meſſina erzählt nach dem„L. A.“ über die Kataſtrophe: Ich ſollte um 5,20 Uhr morgens von Meſ⸗ ſina nach Tavrmina fahren und war um 5 Uhr beim Ankleiden begriffen. Es herrſchte noch das Schweigen der Nacht. Da, ein furchtbarer Krach. wie das Berſten van Faulenden Vomven. Dann ein Rauſchen von ungeyeueren Waſſermaſſen, ein Kniſtern und Ziſchen, als flöſſe glühen⸗ Eiſen ins Waſſer. Da, über mir knatterndes Brechen, als ob Steine geſchleudert werden! Ich nehme aus meiner Reiſetaſche das Cognakfläſchchen, ein Schluck belebt mich. Setzt wurde mir die Schwere der Lage bewußt. Es war hohe Zeit, mich zu retten Das ganze Haus pendelte hin und her, die oberen Stockperde waren zuſammengebrochen. Eine rieſige Laſt lag über unſerer Wohnung. Ich band meiner Mutter und dann meiner Schweſter einen Strick um den Leib, und ließ ſie dom Balken aus auf die Straße. Ich wußte mir das alles nicht zu erklären. Es war mir, als ob ein Unwohlſein meinen ganzen Körper ſchüttelte. Ich kam nicht dazu, meine Gedanken zu ordnen und abzu⸗ ſchätzen, was eigentlich geſchehen ſei. Da wird mein Bett auf dem ich ſaß, durch eine Reihe ruckartiger Bewegungen hin und hergeſchleudert. Ftzt begriff ich: Ein Erdbeben. Ich ſprang auf, lief zu einem der Balkone und öffnete. Die zerbrochenen Fenſterſcheiben fliegen mir vor die Füße. Die Gebäude der Stadt bewegten ſich hin und her. Dichter aufſteigender Rauch verſchleierte die Ausſicht und erhöhte das Schreckensbild. Faſt erſcickt von Staub kehre ich in das Zimmer zurück und fühle unter mir, wie ſich der Erd⸗ boden hob und ſenkte. Es befielen mich Atembeſchwerden. Auf dem Rathausplatz am Hafen, der ein Schutthaufen iſt, ſand ich den Bruder des Deputierten Fuldi, der wie wahnſinnig nach ſeinem Bruder ſuchte. Wenige Menſchen ſah ich von der volkreichen Stadt. Ich glaube, nur 6000 werden davon dem Tode entronnen ſein. Plötzlich neues Schreien und tieriſches Brillen! Ein Haufen zerlumpter, halbnackter, toll gewordener Menſchen dringt in das Zoll⸗ gebäude ein! In ihren Augen lieſt man die Abſicht des Verbrechens, des Raubes und Mordes. Die übriggeblie⸗ benen Zollwächter können der Maſſe kfeinen Widerſtand leiſten. Schreie aus Nachbachäuſern durchhallen die Stra⸗ ßen. Aufrecht erhalten von nervöſer Kraft, die in be⸗ ſonderen Augenblicken gigantiſch wirkt, gelang es mir, auf dieſe Weiſe 36 Perſonen zu retten. Wir flüchteten. vor dem Beginn des Platzregens in einen Winkel der Piazza Minioſe, wo wir auch von den herabfallenden Steinen ge⸗ ſchützt waren. Ter Palazzo di Pazeali war ein Schutt⸗ haufen. Der Beſitzer des Pascali iſt tot. Seine Familie iſt gerettet. Commodore Oliva ſchwer verwundet in einem Keller. Mit den Anzügen aus meinem Koffer verband ich denſelben. Aus Nah und Fern. — Heddesheim, 3. Jan. Das Wirtſchaftsgebäude mit ſämtlichen Inventar vom Hotel„Diana“, Beſitzer Adam Heuchel, ging heute durcg Kauf an Jakob Menz von Heddes⸗ heim zum Preiſe von 34 000 Mark über. — Hähnlein, 3. Jan. Der Maurer Ph. Müller hat ſich mit einem Revolver erſchoſſen. — Groß-Gerau, 2. Jan. Am Montag ſoll ein hieſiger junger Mann, der mit dem Rade von Geinsheim nach Wallerſtädten fuhr, am„Wäldchen“ von zwei Kerlen über⸗ fallen und ihm unter Drohungez ſeine Barſchaft abverlangt worden ſein. Dem Angegriffenen ſoll es gelungen ſein, nach⸗ dem er einem der Wegelagerer auen Meſſerſtich verſetzt hatte, die Flucht zu etgreifen. Auf erfolgte Anzeige fand eine Beſichtigung des Tatortes durch das Großh. Amtsgericht Groß ⸗Gerau ſtatt. — Goddelau, 4. Jan. Als am Dienſtag mehrere Perſonen in Dornheim den Perſonerzug Frankfurt⸗Mannheim beſteigen wollten, fanden ſie in einem Abteil 4. Klaſſe die Leiche einer Frau neben ihrem Gepäck liegen. Ein bet der Toten vorgefundener Wandergeperbeſchein legitimierte dieſe als die Hauſiererin Frau Katharina Wiesbäcker aus Frankfurt a. M. Die angeſtellten Nachforschungen ergaben, daß die Frau noch beim Paſſieren der Nächbarſtation Dornberg am Leben war. Ihr Tod wird auf einen Schlaganfall zurückge⸗ führt. Die Tote wurde zunächſt hier aufgebahrt und ſpäter nach Frankfurt überführt. Mainz, 3. Jan. Zu der Mordtat in der Familie Racke wird jetzt, wie das„Mainzer Tagebl.“ mitteilt, bekannt, daß Joſeph Racke am erſten Weihnachtsfeiertag allen Familien⸗ mitgliedern ein Schlafpulver in den Kaffe ſchuͤttete, ſo daß alle ſtatt zum Mittageſſen, erſt un 5 Uhr nachmittags auf⸗ wachten. Man ſchob die Müdigkeit auf das frühe Aufſtehen am Morgen zur Frühmeſſe. Am Abend habe ſich Joſeph Racke in der Küche zu ſchaffen gemacht und den Speiſen wiederum das gleiche Schlafpulver beigemengt, woraus ſich auch das ſpäte Aufwachen der liberlebenden am nächſten Morgen und die Tatſache erklärt, daß ie der Nacht niemand etwas von den ſchrecklichen Vorgängen gehört hat. — Friedberg, 4. Jan.(Millionenerben geſucht.) Im Jahre 1854 ging ein gewiſſer Valentin Zaun von hier ins Ausland, angeblich nach Indien ohne daß man jeweils wieder etwas von ihm erfahr. In den letzten Tagen wurden vom Auswärtigen Amte die Erbeß des genannten Z aun öffentlich aufgefordert, ihre Erbanſprſche unter Vorlegung des Nachweiſes als erbberechtigte Nachkommen des Verſtorbenen geltend zu machen. Gleichzeitig hat die Bürgermeiſterel Nach⸗ forſchungen in den Standesamtsregiſtern und in den Kirchen- büchern zur Ermittelung von Erbberechtigten angeſtellt. Die Meldung der Erbberechtigten wird ſich ſchon lohnen, denn, wie der„Gieß. Anz.“ ſchreibt, beträgt die Erbſchaft etwa vier Millionen Mark. — Aſchaffenburg, 4. Jun. In Haibach bei Aſchaffenburg, unweit der Stelle, wo im Sommer 1903 die Telephoniſtin Haas aus Bamberg am Büchelberg ermordet wurde, finden zurzeit Erhebungen in der noch immer nicht aufgeklärten Angelegenheit ſtatt. — Müunſter i. W., 3. Jan. In der Stadtverorb- netenverſammlung kam die Abrechnung über die Koſten des Kaiſerbeſuchs im Herbſt vorigen Jahtes zur Verhandlung. Die Stadtverordneten hatten damals einen Kredit von 100000 Mk. bewilligt, der um 36 322 Mk. überſchritten worden iſt. Dieſe 136 322 Mk. ſtehen in einem großen Gegenſatz zu der von allen Stellen jüngſt ſo laut geforderten „altpreußiſchen Sparſamkeit“. ee Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim igehube 1 Hibdez⸗ Müller dil ein ein nach n über. erlangt „ nach⸗ Jette, d eine gericht mehtere uuheim aſſe die hel det T bite ikfurt ab die tg am che ſpäter ſamille kalt, Alen 0 daß auf ſtehen pogeyh helſen ſih ten mand jut) 1 wells den . des enen lac hel. De denn, ea 1 1909 5 2 Von Samstag, gen 2. Januar bis Sonntag, 10. Januar 10 0 8 K 1, 1 Neckarstrasse K 1, 1 llabr. N 2 12 Mannheim Wald Freiw. Feuerwehr Viernheim. Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unſern Mitgliedern und Kameraden mitteilen zu müſſen, daß unſer paſſives Mitglied Herr Georg Winkenbach 4. heute geſtorben iſt. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 6. ds. Mts. nachm. 3 Uhr ſtatt und bitten wir unſere Mitglieder und Kameraden, ſich am letzten Ehrengeleite dieſes braven Mitgliedes recht zahlreich beteiligen zu wollen. Sammlung des Korps in 1. Garnitur um halb 3 Uhr bei Mitglied Adam Helbig„Zum Löwen“ Der Vorſtand. S222 2 Freiwillige Feuerwehr Viernheim Kommenden Sonntag, den 10. ds. Mts. findet bei Mitglied Adam Helbig„Zum Löwen“ der diesjährige Fest-Ball statt. Die verehrten passiven und aktiven Mitglieder nebst Familienangehörigen werden hiermit hôfl. eingeladen. Anfang: 8 Uhr abends. Die aktive Mannschaft hat in I. Garnitur zu erscheinen. 6 DER VORSTAND. Bekanntmachung. Donnerſtag, den 7. Jau., nachmittags 2 Uhr findet auf dem Rathauſe dahier eine ordentliche Sitzung des Gemeinderates ſtatt. Viernheim, den 5. Januar 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Tages Ordnung: Ausführung des Krankenverſicherungsgeſetzes; ſatz von Leiſtungen; 1 Ortsentwäſſerung Vlernheim; hier der Waſſerſtraße. Anſtellung eines Laternenwärters; Wirtſchaftsgeſuch: a) des Bäckers Wilhelm Ott, b) des Valentin Thomas 5. Ehefrau dahier; Rezeß angelegenheiten; Eclaß einer Friedhofs⸗Ordnung Vlernheim; „Friſtgeſuch; Rechnungen und Geſuche; „Verſchtedenes. hier Er⸗ — * fur die Gemeinde D 9. Nächſten Samſtag, den 9. d. M., N abends halb 9 Uhr, findet im Lokal 53. V heſſiſchen Haus die alljährliche 0 5 General-Verſammlung ſtatt, wozu die aktiven ſowie paſſiven Mitglieder eingeladen ſind. Der Vorſtand. Bekauntmachung. Die Erhebung der Gasgelder pro Monat November beginnt morgen Mittwoch. Geſangverein„Cäcilia“ Viernheim. Mittwoch, den 6. Jauuar 1909 vormittags 10 Uhr wird auf dem Rathauſe dahier ein zur Zucht un- tauglich gewordener Faſeleber an die Meiſtbietenden und das Fahren des Bahnſchlittens an die Wenigſtnehmenden verſteigert. Mittwoch, den 6. Jauuar 1909, vorm. 11 Uhr wird auf dem Rathauſe dahter das im Gemeindewald gefällte Holz als: 123 Rm Kiefern⸗Scheiter 99„ Kiefern⸗Knüppel 21,7„ Kiefern⸗Stöcke und 1630 St. Kiefern⸗Wellen meiſtbietend verſteigert. Viernheim, den 31. Dezember 1908. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. unterhält die Firma Molz& Forbach Lager: Hemden, Kragen, Manschetten, Unterzeuge, Schirme, Stöcke, Hand- schuhe, Krawatten sowie alle sonstigen Herren-Artikel. MA 10 1 1 El 110 Heidelbergerstr. neben O 5, 6 g 0 Engelhorn& Sturm. besen Haſten und Heiserkeit ſud Ghebar's CEeibiſch gonbons aus der Juckerwaren fabrik von g. Wannheim, ein be- währtes vorzäzliches Linderungs mittel.— ener, r. Hofmann 7. Pet. Schalk Ww. Bergmann N. Friedr. ich Buͤhm V Saba l.— ee oh. M. Klee 1. Ir. Koob Wwe.. Ww. Neudörfer 5 A. Bläß Ph. Bergm. 3. W. Mun derle Hofmann. ih. Ott Lorenz Roos G. Adler 10. We. Jakob Kirchner 1 Diehl Fr. Adler 2. Ww. Ad. Mandel 9. 5 M. Kühlwein Emil Rall Gg. Arnold us le Theodor Schadt Gg. Hofmann 18. h. Bläß 2. Konrad Brechtel 1 Win Nuguft Walter Bugert 5. Gg. Mich. alt. Schalk 2. Adam Adler 7. J J. FTaltermann4. Winkenbach] Mich. Renz 2. pepper p/— r 0 Aufruf. Ein furchtbares Unglück iſt über Itallen hereingebrochen. Menſchenleben ohne Zahl ſind vernichtet, blühende Wohnſtätten vom Erdboden verſchwunden, ganze Städte zerſtöet, ganze Provinzen verwüſtet. Angeſichts der verheerenden Kataſtrophe, die mit ſo entſetzlicher Sprache zu uns ſpricht, öffnen ſich überall im Deutſchen Reiche Herzen und Hände, um in werk⸗ tätiger Opferwilligkeit Wohltat zu üben und Elend zu lindern. Es gilt die Gaben der einzelnen zu ſammeln und die Hilfs- tätigkeit zu organiſteren. Zu dieſem Zwecke hat ſich ein Komitee gebildet, das ſich mit dieſem Aufruf an das Deutſche Volk wendet. Jeder Betrag, auch das kleinſte Schärflein, iſt willkommen! Das Bureau des Deutſchen Hilfskomitees befindet ſich Berlin M. W., Alſeuſtraße 10. Der Ehrenpräſident: Fürſt von Bülow, Reichskanzler. Das Präſidium: Adolf Friedr., Herzog Graf zu Stolberg- Wernigerode, zu Mecklenburg. Präſident des Reichstages. Graf zu Lerchenfeld ⸗ Köfering, Graf von Vitzthum, Kgl. bayr. Geſandter. Kgl. ſächſ. Geſandter. 2. von dem Knueſebeck, Vize-Oberzeremonienmeiſter. Das Komitee: Emil Selberg, Kommerzienrat Vorſttzender. Alexander Schoeller General-Konſul von Koch Geheimer Seehandlungsrat ſtellvertr. Schatzmeiſter. Folgen die Unterſchriften von 164 Komiteemitgliedern. Geldſpenden nehmen entgegen: Die Reichsbank in Berlin, ſowie die ſämtlichen Reichs bank⸗ Haupt- und Nebenſtellen, die Königlich Preußtſche Seehandlung, Bank für Handel und Induſtrie, Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichröder, Commerz⸗ und Diskontobank, Deutſche Bank, Disconto Geſellſchaft, Mendelsſohn und Co., Mitteldeutſche Creditbank, Nationalbank für Deutſchland, A. Schaaffhauſen ſcher Bankverein, Dresdner Bank, ſowie die ſaͤmtlichen Depoſitenkaſſen vorſtehender Banken, Georg Fromberg u. Co., Delbrück, Leo u. Co., F. W. Krauſe u. Co., von der Heydt u. Co., Jacquler u. Securius. Eine Wohunng beſtehend aus 6 Zimmern nebſt Zubehör bis 1. April zu ver- Schöne geräumige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mieten. Weinheimerſtr. 62. nebſt allem Zubehör auf 1. April an ruhige Leute zu vermieten. Verwechselt Näheres in der Expedition d. Blattes. Im Bügeln und Nähen empfiehlt ſich Frau Eliſe Adler Lorſcherſtr. 29, bei Wwe. Haas. Sie Sparen beidt Verkaufe billig gebrauchte Möbel, Sohuhe und Kleider. Böhles, Hannheim WCG RN Bei Asthma, flheuma- tiemus, Mag.-Zahnschmerz Husten Erkältungen jeder Art gebraucht man stets 4% 100% Euca- Flucol lyptus-Oel Flasche 2 u. 1 Mk. Gg. Gerle, Floradrogerie. wurde am 2. Weihnachtsfeier⸗ tage im Gaſthaus„z. Karpfen“ ein ſchwarzer Pelz. Man bittet, denſelben in genanntem Gaſthaus umzutauſchen. ſich oder ſeine Kinder von Huſten Heiſerkeit, Katarrh, Verſchlei⸗ mung Rachenkatarrh, Krampf⸗ und Keuchhuſten befreien will, kaufe die ärztlich erprobt und empfohlenen Aaiſer s Bruſt-Caramellen (feinſchmeckendes Malz⸗Extrakt). 3300 notariell beglaubigte Zeugniſſe hierüber. Paket 25 Pfg. Doſe 50 Pfg. Kaiſer's Brust⸗Extrakt Flaſche 90 Pfg. Zu haben in Viernheim bei A. Stumpf u. Gg. Oexle, Flora⸗Drogerie; in Heddesheim J. F. Lang Sohn. Bekanntmachung. Betr.: Die Maul- und Klauenſeuche. Mit Rückſicht auf die z. Zt. in Heſſen herrſchende Maul- und Klauenſeuche wird hiermit auf Grund des§ 65 der V. O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unterdrückung der Viehſeuchen betr., angeordnet, daß bis auf weiteres für die auf den hieſigen Schweinemarkt zu verbringenden Schweine tierärztliche Zeug⸗ niſſe, welche die Seuchenfreiheit der betr. Tiere beſcheinigen, mitgeführt werden müſſen. Nur für ſolche Tiere dürfen Geſundheitszeugniſſe aus⸗ geſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchen⸗ freiem Zuſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf den Schwelne⸗ markt verbracht werden, genügt das Zeugnis des Ortsfleiſch⸗ beſchauers. g Das Zeugnis des Fleiſchbeſchauers verliert ſeine Giltig⸗ keit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tag. Weinheim, den 21. Dezember 1908. Großh. Bad. Bezirksamt. Theater-Anzeiger. Spielplan des Großh. Hof- und National- Theaters in Mannheim. „Klein Eyolf.“ le Mittwoch, 6. Jan. Kleine Preiſe. Anfang halb 8 Uhr. Donnerſtag, 7. Jan.„Boheme.“ Mittlere Preiſe. Anfang 7 Uhr. Neues Theater. Mittwoch, 6. Jan.„Der Zigeunerbaron.“ Kleine Preiſe! Ayfang halb 8 Uhr. offeriere ich beachten ie — 5 A/ H. ebe Il dlldsbrHUOößnlich Diese Woche gen Pts, 1 3 Serien nur Neuheiten aus dieser Saison, welche ich riesig billig zum Teil Unterm Einkaufspreise verkaufe. 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