um Aussuchen, e 8 2 * . — 212222— 4— X SK. e N Viern Viernheimer Zeitung. Erſcheint breimal wöchentlich Nienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagoblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägertohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. Anzeiger Viernheimer Aachrichten. der Groſtherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. verbveitetſte und geleſenſte Zeitung in Biernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions Organ. Telephon⸗Ruf 20. Anßeigen preis: 12 Bf. die 1⸗fpaltige Petit⸗ Helle. Lokal⸗Anzeigen 10 Pt. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zelle. Telephon ⸗Nuf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt Nr. 4. 1. Blatt. Heute 2 Bla r Jabresrundschau. Unter den deutſchen Bundesſtaaten kann allein Bayern auf eine ruhige und freiheitliche Entwickelung rücckblicken; es gab ſeinen Beamten die verſprochene Auf⸗ erung, führte für die Gemeinden die Verhältniswahl ein, und das ailes unter der ſo viel verläſterten Zen⸗ trums mehrheit. Derzeit arbeitet es mit aller Kraft an der Einführung einer allgemeinen Einkommenſtener. Preußen, 4 2 und Oldenburg ſtehen in der Waßſl⸗ rechts bewegu 1 m weiteſten voran iſt Olde das 17 wohl das Reichstagswahlrecht geben wird. In Sachſen ſi alles in Gärung und n Liberale und Konſer⸗ vative ſtehen ſich hier furchtbar ſchroff gegenüber. Am meiſten rag ein Preußen. Zwar hat die Mrom⸗ rede eine angekündigt, mit der im ollgemeinen — die 12 1 fu N* ervativen Lager herrſcht höchſte Entrüſtung, man e überhaupt 1 an dem Dreillaſſenwahlrecht zu ändern, ih ie Freiſiunigen die Zipfelmütze tief über die Ohren gezogen haben und nur ab und zu einen Bettel⸗ aufruf um milde Gaben erlaſſen. Wann daher die Reform den Landtag beſchäftigen wird, iſt noch vollſtändig ungewiß. Dagegen hat Preußen einen Schritt im verfloſſenen Jahre getan, der ſeinem Anſehen als Kulturſtaat einen ſchweren Stoß gab und den man bisher kn einer Monarchie nicht für möglich gehalten hatte. Nach heftigen Kämpfen erhielt die Regierung das Recht der Enteignung von 70 000 Hektar Landes in der Oſtmark. Die Konfervativen, die ſich ſonſt als Schützer des Privateigentums aufſpielen, find in ſchmählicher Weiſe umgefallen, nur im Herrenhaus hatte eine Anzahl konſervativer Männer den Mut, gegen dieſes geradezu ungeheuerliche Geſetz zu ſtimmen. Für die Verleugnung ihrer Prinzipien erhielten die Konſervativen auch den Lohn von der Regierung, indem ihnen bei den Landtagswahlen die Regierung wertvolle Dienſte leiſtete. Der Liberalismus hat bei diefen furcht⸗ bar ſchlecht abgeſchnitten; die Nationalliberalen verloren 12 Mandate, während das Zentrum nicht weniger als 10 gewann. Durch den Einzug von 7 Sozialdemokraten in das Parlament iſt bewieſen worden, daß auch das Dreiklaſſen⸗ wahlrecht vor der roten Gefahr nicht ſchützt. Während in Baden ſich die Vorzeichen für ein neues Großblockabkommen bemerkbar machen, ſteht Württemberg unter dem Zeichen des Schulkulturkampfes. Die Regierung hat es für notwendig gehalten, gegen den Willen der katholiſchen Bevölkerung und gegen den Willen des biſchöf⸗ lichen Ordinariats dem Landtage einen Geſetzentwurf zu unterbreiten, der den Einfluß auf die Schule der Kirche erheblich ſchmälert. Das Wort: dem Volke muß die Reli⸗ gion erhalten bleiben! erhält dadurch einen eigenartigen Kommentar. Die geſamte geiſtliche Schulauſſicht ſoll ab⸗ geſchafft werden; aber die radikalen Sozialdemokraten und Volksparteiler hatten daran nicht genug, ſie begannen einen ebenſo häßlichen wie ungerechten Kampf gegen arme Ordens⸗ ſchweſtern, welche den Kindern Unterricht erteilen. So ſieht die Freiheit dieſer Leute aus! Wenn wir die Zeichen der Zeit richtig verſtehen, ſo rüſtet man ſich in beiden Lagern zu einer großen Auseinanderſetzung über den Wert und die Bedeutung des Chriſtentums für das öffentliche Leben. Die erſten Schlachten werden in den Einzelſtaaten geſchlagen werden. Darauf muß die gläubige Männerſchaft ſich jetzt ſchon vorbereiten. Recht wenig Erfreuliches war aus dem Inland zu melden. Aber auch in der Auslandspolitik ſieht es nicht roſenrot aus; im Gegenteil: Deutſchland wird immer ein⸗ ſamer und verlaſſener. Man muß allerdings auch ſagen, daß unſere deutſche Politik nicht dazu angetan war, ſich treue Freunde zu erwerben. Die leidige Marokkofrage war auch im abgelaufenen Jahr wiederholt der Stein des An⸗ ſtoßes. Und Anfangs November noch ſtanden Deutſchland und Frankreich viel näher vor einem Krieg, als man an⸗ nahm. Die ſtrittigen Fragen ſind jetzt einem Schiedsgericht überwieſen worden, ſo daß endlich die Hoffnung erſtehen kann, daß Europa wegen Marokko Ruhe erhält. Freilich iſt dieſe Frage auch ſtark in den Hintergrund gedrängt worden durch die Aufrollung der Balkan⸗ frage. England hielt die Zeit für gekommen, den tür⸗ kiſchen Kuchen zu teilen und gewann Rußland für dieſen Plan. Die mazedoniſchen Greuel ſollten den Vorwand zu einer Einmiſchung geben. Die nationale jungtürkiſche Be⸗ wegung hatte erkannt, daß das letzte Stündlein der Türkei ſchlagen werde, wenn nicht etwas Durchgreifendes geſchehe. Sie zwang durch eine erfolgreiche unblutige Revo⸗ lution den Sultan zur Wiederverleihung der Verfaſſung und Einführung des Parlaments. Das änderte mit einem Schlage die Situation. Das ſeit 30 Jahren türkenfeindliche England wurde türkenfreundlich, während Deutſchland es leider wieder mit den ſinkenden Größen gehalten hatte. Miniſter von Aehrenthal erkannte, daß die okkupierten Länder Bosnien und Herzegowina nun auch ander zu behandekn ſeien, als bisher, und als Jubiläumsgeſchen für Kaiſer Franz Joſef trug er die Annexion der bei von Oeſterreich so errola: ic k 1 en erwalteten Länder vor. nach⸗ 5 6 tter S geiten). Samſtag, den 9. Januar 1900. dem er ſich des Einverſtändniſſes Nußtands verſichert hatte. Aber die Annexion ging viel ſchwieriger vor ſich, als man in Oeſterreich glaubte, zumal auch Deutſchland nicht ſofort treu auf Oeſterreichs Seite trat und Italien eine bedenk⸗ liche Hinneigung zu England an den Tag legte. Eine Zeit lang war der europäiſche Friede tatſächlich ſchwer bedroht; fetzt aber darf man hoffen, daß auf ſeiner internationalen Konferenz die Differenzen beigelegt wer⸗ den. Rußland hat nicht die Kraft und nicht den Willen, auch nicht das Geld, um nochmals einen großen Krieg wagen zu können. England freilich wäre ja geneigt, die Koſten l weil ſich dann Gelegenheit bieten würde, dem ßten Deutſchland eins ans Bein zu geben. Unſere Flottenrüſtungen werden in England mit einer Nervoſität und einem Mißtrauen beobachtet, das nicht mehr zu übertreiben iſt. Aber die ruſſiſche Duma, in wel⸗ dar fleece fn 1 die. haben, zeigt '. innung; das ment ſichert hier tat⸗ ſächlih 905 ien ng Par ſichert hier tat Auch Perſien werd die Erfahrung noch machen müſ⸗ ſen. Der Sultan hat zwar durch einen kühnen Handſtreich die un Verfaſſung aufgehoben und die Parlamentswah⸗ len nicht ausgeſchrieben; doch wollen auch die Unruhen 18 Band kein Ende nehmen. ouders als man erwartet hatte, ſchloß das Jahr u Bereinigten Staaten von Amerika ub, der letzte echſel zwiſchen der Union und 2 eine politiſche pannung vorfand, welche durch werikantiſche Flottenausreiſe in den Stillen Ozean noh dermehrt wurde, ſieht das Jahr 1909 beide Staaten d reunde, ja ene als Verbündete zur Auf⸗ raterhaltung des beſtehenden Zuſtandes in dem Stillen DOVNman. Japan erhält Zeit, um die Wunden des letzten erieges ausheilen zu laſſen und die Union erfreut ſich lange des ungeſtörten Friedens der Philippinen. Die Prä⸗ dente nwahl Wagegen hat keine Ueberraſchungen gebracht, enn der Kandidat Rooſevelts, Herr Taft, iſt mit großer Mehrheit gewählt worden. Der bisherige Präſident kann fich alſo auf die Elefantenjagd nach Afrika begeben. Hinreichend Zeit hat allerdings auch der Präſident Caſtro von Venezuela; denn während er in einem Ber⸗ iner Sanatorium Heilung ſeiner Leiden ſuchte, hat ihn ente Vevolution ſeiner Präideſntſchaft entſetzt. In Süd⸗ üfrika bereitet ſich der Staatenbund der Südweſtafrika⸗ niſchen Republiken immer deutlicher vor. Die engliſchen Kolonien ſind im allgemeinen unter ſich über Südafrika einig, und dann kann gar leicht abermals Südweſtafrika das Schmerzenskind des Mutterlandes werden. Wenn vol⸗ lends die Diamantenfunde ſich als veichlich erweiſen, wird die Begehrlichkeit der Nachbarkolonien um ſo größer werden. Möge das Jahr 1909 den Völkern den Weltfrieden und 3 einzelnen von uns den inneren Frieden erhalten, ann ſind die Bedingungen für ein glückliches neues Jahr gegeben. Uokls wirtschaftliches. Ausblick aufdas Wirtſchaftsjahr 1909. Das Jahr 1909 ſchließt mit einem gewiſſen Tiefſtande der Konjunktur unſerer geſamten Induſtrie. In den all⸗ Kneinen Marktverhältniſſen regt ſich nun bei vielen mit Beginn des neuen Jahres ſchon die Hoffnung auf eine Beſſerung, und es ſteht zu erwarten, daß ſie nicht unerfüllt bleiben wird. Soviel kann wenigſtens als wahrſcheinlich gelten, daß das neue Jahr 1909 kaum ſchlimmere Kon⸗ junktur⸗Verhältniſſe bringen kann, als das verfloſſene ſte gebracht hat, und daß der Tiefſtand als erreicht gelten kann. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung erhielt auf An⸗ fragen, die ſie an verſchiedene Großinduſtrielle en u. a. folgende Beſcheide. Ein Herr äußert ſich dahin: 4 Es wäre nach meiner Meinung mit Bestimmtheit Line eſ⸗ ſerung zu erwarten, wenn der Druck der politiſchen Situ⸗ ation dieſelbe nicht verhinderte. Von allen großen Städ⸗ ten Deutſchlands wird gemeldet, daß Wohnungsnot vor⸗ handen ſei und ein dringendes Bedürfnis zur Wiederauf⸗ nahme der Bautätigkeit beſtehe.— Auch die Lage des Geldmarktes würde bis zum Frühjahr eine vermehrt: Bau. tätigkeit wieder erlauben.“— Ein anderer Induſtrieller drückt ſich wie folgt aus: er Eiſenmarkt ſcheint ſich etwas belebt zu haben. Man darf aber keine übertriebenen Hoffnungen an dieſelbe knüpfen. Es iſt krum anzuneh⸗ men, daß wir in der nächten zukunft mit einer durch⸗ greiſenden Beſſerung werden nen können, dafür ſind die allgemeinen wirtſchaftlichen und politiſchen Verhält niſſe noch zu wenig abgeklärt, wenn auch zugege nen 1 den muß, daß ſich in der Eiſeninduſtrie ee 3 gleich ſchon vollzogen hat. Tas Wirtſchafts! ihr 1 909 wird meiner Ueberzeugung nach wohl eine weitere Samen und Stärkung, aber keine durchgreifende Belebung aller wirtſchaftlichen Kräfte bringen.“— Ein Int uſtrieller aus der Kohleninduſtrie wagt kein poſitives Urteil a Er ſchreibt:„Die Verhältniſſe s. eziell auf dem Eiſe ſind ſo ungeklärt und die Aeußerungen der maßgebende. Perſonen ſo wenig übereinſtimmend, daß ich mir ein Urt⸗ daraus nicht bilden kann. Man hört ja vielfach, Beſchäftigung einzelner Werke etwas beſſer vord daß aber die Preiſe noch immer ſehr viel zu wünſchen, ließen. Vielfach hört man aber auch Klagen. ſowoh 25. Jahrgang. mangelnde Beſchäftigung, wie über die ſchlechten Preiſe ausſprechen, und da der Kohlenmarkt ja durchaus von den kohlenverbrauchenden Induſtrien abhängig iſt, ſo iſt es ganz außerordentlich ſchwer, ſich ein richtiges Bild zu machen.“— Hoffentlich werden die optimiſtiſchen Auf⸗ faſſungen im Laufe des Jahres ſich erfüllen. 0 A Heer und Marine. Unſere farbige Schutztruppe beſteht zurzeit aus 2528 Köpfen. Das Suſcuwenwiiten pet Ane teilungen in dem ſehr weit ausgedehnten Operationsgebiet läßt aber noch vieles zu wünſchen übrig. Der Signaldieuſt ſoll daher ausgebaut werden, weil dadurch die Nachrichten⸗ übermittelung immerhin noch am leichteſten bewirkt werden kann. Die Feldkompagnien ſollen daher um je 12 farbige Signaliſten verſtärkt werden, 6 Signalaskari und 6 Signal⸗ 1 1 1 weiſt 9 farbige Offiziere 1 D ö. n einen So ö 2 i gleich 1856 Mark. W * Vermiſchtes Die gepfählten Magiſtratshäupter. Eine Sehens. würdigkeit Alt⸗Kaſſels, die immer wieder mit Behagen betrachtet wurde, wird, wie aus Kaſſel mitgeteilt wird, mit dem Ausbau der Weinbergſtraße demnächſt verſchwin⸗ den. Es iſt dies ein hölzerner Gartenzaun vor dem Grundſtück eines längſt verſtorbenen humorbegabten Drechs⸗ lermeiſters. Als der erſte Teil der genannten Straße ſei⸗ nerzeit angelegt wurde, konnte man ſich mit dem alten Herrn wegen Abtretung eines Teiles ſeines Grundſtückes nicht in Güte einigen und beſchloß deshalb die Expro⸗ priierung. Das paßte aber unſerem biederen Drechsler⸗ meiſter nicht in ſeinen Plan, und er machte ſich nun dar⸗ an, auf eine nicht alltägliche Art Rache zu nehmen und ſeinen Widerſachern einmal mit dem Zaunpfahl zu win⸗ ken. Eigenhändig ſchnitzte er aus den oberen Teilen der Latten ſeines Zaunes die Köpfe derjenigen Magiſtrats⸗ mitglieder, die für die Expropriierung geſtimmt hatten. Porträtähnlich prangten ſie nun da zur Freude des alten Herrn und noch mehr des Publikums, das einmal auf nicht gewöhnliche Weiſe beluſtigt worden war. „Er kneift.“. Eine Geſchichte vom ſerbiſchen Kron⸗ prinzen Georg macht in den diplomatiſchen Kreiſen Bel⸗ grads die Runde. Die Gemahlin eines Gefandten er⸗ zählte jüngſt, ſie langweile ſich bei den Feſteſſen im kö⸗ niglichen Konak, es könne da zu keiner angeregten Unter⸗ haltung kommen, weil die Gäſte des Königs ſo weit von einander entfernt ſitzen, daß man, um ſich mit dem Nach⸗ bar zu unterhalten, viel lauter ſprechen müßte, als es in der guten Geſellſchaft üblich iſt. Bald erfuhr die er⸗ wähnte Dame von der Gemahlin eines Kollegen ihres Mannes den Grund diefer ſeltſamen Tiſchordnung. Kron⸗ prinz Georg, der tatendurſtige Tiſchredner des ſerbiſchen Hofes, iſt für Damen ein ſonderbarer Tiſchnachbar. Er liebt es, ihnen ſeine Bewunderung allzu deutlich, allzu fühlbar zum Ausdruck zu bringen. Er— kneift ſie. Um nun die Damen den viel zu feurigen Huldigungen des jungen Mannes zu entziehen, ſetzt man ſie, nach der„B. Z. a. M.“, ſoweit von ihm, daß er ſie nicht faſſen kann, und die einfachſten Grundſätze der Symmetrie gebieten es nun, daß auch die übrigen Gäſte des Königs weiter voneinander geſetzt werden, als es in der Geſellſchaft gut erzogener Leute der Fall zu ſein pflegt. Ein eigenartiger Abſchiedsgruß findet ſich im „Zeitzer Anzeiger“. Er lautet:„Bei meinem definitiven Wegzug von Zeitz nach meinem neuen Wirkungskreiſe Burg b. M. rufe ich allen meinen früheren werten Kun⸗ den, ſowie Freunden uſw. ein herzliches Lebewohl, al⸗ len ſogenannten guten Freunden und Neidern doppelter Front aber ein kräftiges„Rutſche mir den Buckel hin⸗ unter“ zu. Und den mir beſonders unvergeßlich bleiben wollenden Kunden, welche meinen Mahnungen recht ſehr ſchwerhörig gegenüberſtanden und im Bezahlen auch recht ſchwerfällig veranlagt ſind, laſſe ich meinen letzten Gruß durch meinen Rechtsanwalt zuſtellen. Burg b. M. Otto Wohlfahrt und Familie. Neues vom Bureaukratismus. Bei einem Brand, der dieſer Tage die Zuckerfabrik„Ceres“ in Dirſchau ein⸗ äſcherte, hat Bureaukratius eine eigenartige Rolle ge⸗ ſpielt. Wie die„Danz. N. N.“ mitteilen, beſtand bei dem Brande, der einen Schaden von einer Million Mark ver⸗ urſachte, die Hoffnung, das große Rohzuckerlager zu ret⸗ ten. Bureaukratius aber verwehrte den Feuerwehrleuten den Zutritt zu dem wohlverſiegelten Raume, da— der Zucker noch nicht verſteuert war. Und da es viel beſſer iſt, daß 13 000 Ztr. Zucker verbrennen, als daß ſie un⸗ verſteuert das ſtaatliche Bewahrſam verlaſſen, ſo ließ man ihn verbrennen. Als die beſſere Einſicht kam, war es zu ſpät. Um ſtreng bei dem Buchſtaben des Geſetzes zu bleiben, ſtellte die Steuerverwaltung einen Steuerbe⸗ amten vor das brennende Zuckerlager, weil„der unabge⸗ fertigte Zucker vor den Augen der Steuerbehörde vernich⸗ tet werden muß.“ Da das Lager noch mehrere Tage weiter brannte, mußte Bureaukratius ſich in Geduld faſſen —. 4 Aus Nah und Fern. — Schifferſtadt, 8. Jan. Hier wurde beim Holz ⸗ fällen im Walde ein etwa 60 Jahre alter Mann namens Hauck von einem Baum erſchlagen. — Laugſtadt, 8. Jan. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich im hieſigen Gemeindewald. Der 18;ährige Philipp Eckert war mit Holzfällen beſchäftigt. In dem Augenblick, als er mit einem anderen Arbeiter mit einem Seile einen Baum niederziehen wollte, brach die Spitze ab und riß den Aſt eines anderen Baumes mit ſich, der den jungen Mann ſo unglücklich auf den Kopf traf, daß er auf der Stelle tot war. — Konſtanz, 8. Jan. Das dreivierteljährige Söhn⸗ chen des Reſtaurateurs Halder zum„Paradies“ ſtürzte in einem unbewachten Augenblick aus ſeinem Bettchen heraus und warf dabei ein auf einem Stuhl ſtehendes Petroleumlämpchen um. Das Hemdchen des Kindes fing Feuer und das arme Geſchöpf erlitt fürchterliche Brandwunden. Der Tod brachte nach kurzer Zeit die Erlöſung. Gottesdienſt⸗ Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Honntag, den 10. Jaunar bis einſchl. Hamſtag, den Pharramtliche Mittelung 16. Januar.(Nachdruck verboten. In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Veſper, darauf Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr Reg. für ledig 1 Sabina Sommer. ½8 Uhr beſt. E.⸗A. zu E. Jeſ. Mar. und Joſ. Dienſtag: 7 Uhr 1. S.-A. für Georg Winkenbach 4. 8 Uhr 1. S.⸗A. für Kath. Helfrich geb. Winkler. Mittwoch: 7 Uhr 1. S.⸗A. für ledig T Jakob Bugert. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Peter Schneider, Ehefrau Anna Maria geb. Mandel, T. Anna, beidſ. Eltern und Anverwandte. Donnerſtag: 7 Uhr 2. und ½8 3. S.⸗A. für Georg Winkenbach 4. Freitag: 7 Uhr 2. und ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Helfrich geb. Winkler. Samſtag: 7 Uhr 2. und ½8 Uhr 3. S.⸗A. für ledig Jakob Bugert. Am Montag iſt bei den Barmh. Schweſtern und am Donnuerſtag bei den Engl. Fräulein um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Mich. Winkenbach 4. Ehefrau Kath. geb. Hoock, Kinder und Anverwandte. Samſtag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Mich. Heckmann, Ehefrau Magd. geb. Martin, Sohn: Joh. Abam und Anverwandte. Die Volksbibliothek iſt am Sonntag ausnahmsweiſe von 12—1 Uhr geöffnet. Der Ertrag des Klingelbeutels iſt für die Afrik. Miſſionen beſtimmt. Verkün dete: 1. Lehrer Jakob Knapp und Anna Maria Wettig Ztenmal. 2. Joh. Helfrich und Maria Oberhaus 2tenmal. 3. Georg Sander 1., S. von Jakob Sander und ſ. 7 Ehefr. Maria geb. Buſalt und Magdal. Benz, T. von Joh. Gg. Benz und ſ. 1 Ehefrau Kath. geb. Alter Itenmal. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. 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Oktober 1908 unter Mitwirkung des Gr. Landgerichtsdirektors Kolb, der Gr. Landgerichtsräte Welcker und Schmidt für Recht erkannt: Der Beklagte wird verurteilt, die Wiederholung oder Verbreltung der Behauptung, die Viernheimer Zeitung ſet verkracht und exiſtiere nicht mehr, zu unterlaſſen.— Der Klägerin wird die Befugnis zugeſprochen, den verfugenden Teil des Urteils innerhalb vier Wochen nach Rechtskraft des⸗ ſelben je einmal in der Viernheimer Zeitung, dem Viernheimer Anzeiger und dem in Darmſtadt erſcheinenden Täglichen An⸗ zeiger auf Koſten des Beklagten öffentlich bekannt zu machen. Der Beklagte hat die Koſten des Rechtsſtreits zu tragen.— (gez:) Kolb, Welcker, Schmidt. Für den Auszug: Kolb Juſtizrat. — Frei .— Hermann Fuchs. Mannheim nz e. 11 Parddeplat Alle Waren am 11.23. Januar Sonde-Vakauf in Aussteuel- Alen und Wäsche æu Ausnahmep reisen. f end ven tadeloser. Leib- Wäsche Weisse Wäsche- Stoffe Farbige Aussteuer-Stoffe Beschaffenheit. 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Absatz- Benossenschaft Viernheim. Hindernisse wegen, muss die auf nächsten Sonntag anberaumt gewesene Generalversammlung bis auf Weiteres verschoben werden. DER VORSTAND. Turn⸗Verein Viernheim. Sämtliche aktiven Turner, alt wie jung, werden hier⸗ durch dringend gebeten, die Turnſtunden Mittwoch und Samſtags regelmäßig und pünklich zu beſuchen. Dieſelben beginnen punkt /9 Uhr abends. Die Turuwarte: Kühlwein. Hauf. nächſten Woche bis Freitag) bei: Math. Mandel, Häͤgel⸗ ſtraße 17; Math. Beikert, Waſſerſtraße 44; Faber, Kiesſtraße 11. Das Vereiusliederbuch, das jedes Mitglied haben ſoll, iſt durch den Vereinsdiener zu beziehen. Kaplan Rieth, Präſes. Militär⸗ Verein„Germania“. Nächſten Sonntag, den 10. d. Mts., abends 8 Uhr, im Gaſthaus„Zur Vorſtadt“ bei Kamerad Winkenbach Konzert an Ball ſtatt, wozu unſere ek! ſowie diejenigen des Krieger⸗ vereins und ſämtliche Familien-Angehörigen freundlichſt ein⸗ geladen ſind. Die Kameraden wollen mit Mütze und Vereins abzeichen Der Porſland. Militär⸗Krieger⸗Verein„Haſſia“. Sonntag, den 10. d. Mts., nachmittags ½ 4 Uhr findet bei Kamerad Faltermann„Zum weißen Roß“ die diesjährige Gbeneral-Versammlung ſtatt, wozu die Kameraden höflichſt eingeladen werden und bitten um vollzähliges Erſcheinen. Tages-Ordnung: 1. Rechen⸗ ſchaftsbericht, 2. Wahl des Vorſtandes, 3. Kaiſer Geburtstags⸗ feier, 4. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Adam erſcheinen. Geſangverein„Cäcilia“ Viernheim. Nächſten Samſtag, den 9. d. M., n abends halb 9 Uhr, findet im Lokal„z. J. 7* heſſiſchen Haus“ die alljährliche e General-Verſammlung ſtatt, wozu die aktiven ſowie paſſiven Mitglieder Aaeldben ſind. Der Vorſtand. Viernheim. Mächsten Sonntag, den 10. d. Mis. wird im grossen Saale„Z um Enge!“ der diesjährige Familien-Abend abgehalten. Sämtliche verehrlichen Mitglieder des Vereins nebst Familienangehörigen werden hiermit höflich einge- laden. Spezielle Einladungen durch Karte erfolgen dieses Jahr nicht. Anfang 8 Uhr abends. Der Vorstand. 90 Kommenden Sonntag, den 10. ds. Mts, findet 60 bei Mitglied Adam Helbig„Zum Löwen“ der diesjährige Fest-Ball statt. Die verehrten passiven 8 5 und aktiven Mitglieder nebst Familienangehörigen werden hiermit höfl. eingeladen. Anfang: 8 Uhr abends. Die aktive Mannschaft hat in I. Garnitur zu erscheinen. NB. Die verehrl. Mitglieder werden ge- beten, zur Verlosung freiwillige Gegenstände zu geben und solche bis längstens Sonntag Mittag gefl. in den„Löwen“ zu besorgen. DER MOR STAND. Bruder, Herrn Wolf Kothſchild, aus der Firma Jakob Rothſchild ausgeſchieden bin. Da es mir krankheitshalber zur Unmöglichkeit gemacht wurde, mich ſelbſt dem Geſchäfte in der früher gewohnten intenſiven Weiſe zu ſo haben meine Söhne unter der Firma Gehrüder Mothſchild, Weinheim ein neues Geſchäft errichtet.— Die Ersffnung wird in der zweiten Hälfte des Monats Januar ſtattfinden und durch Inſerate noch widmen, näher bekannt gemacht werden. Meine Söhne, die ihre Ausbildung in erſtklaſſigen Häuſern genoſſen haben und denen ich ſelbſt, ſoweit mir möglich, zur Seite ſtehe, werden ihr Beſtes aufbieten, um Sie gemäß dem bisher von mir ausgeübten Prinzip Feellste und koulanfeste Bedienung Dei denkbar billigsten Preisen in jeder Beziehung zufrieden zu ſtellen. Indem ich Ihnen für das mir ſeit 35 Jahren geſchenkte Vertrauen meinen verbindlichſten Dank ausſpreche, bitte ich Sie, Ihr Wohl⸗ wollen auch auf meine Söhne freundlichſt übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll! Terdinand 2 früherer Mitinhaber der Firma Jakob 1 Vor anzeige. Ich beehre mich, dem verehrl. Publikum die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich nach gütlichem Uebereinkommen mit meinem Verſteigerungs-Auzeige. Dienstag, den 12. Januar l. Js., nach⸗ mittags 2 Uhr, werden durch den Uaterzeichneten: 2 Mähmaſchinen im Rathaus zu Viernheim gegen gleich bare Zahlung ver⸗ ſteigert. Verſteigerung ſicher. Lampertheim, den 8. Januar 1909. Ro ſt Großh. Gerichtsvollzieher. 2 L. Danksagung. . Für die vielen Beioeiſe herzlicher Tellnahme während der Krankheit und beim Hinſcheiden meiner lieben Frau, unſerer guten Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante. Katharina Helfrich geb. Winkler 955 ſagen wir hiermit unſeren tiefgefühlten Dank. Be⸗ ſonderen Dank der verehrten Nachbarſchaft, ferner für die vielen Kranz und Blumenſpenden und die zahlreiche Begleitung beim Gange zur letzten Ruheſtätte. Viernheim, 7. Januar 1909. Die eee Hinterbliebenen. 5 eisige Vartaatstagp! Durch eine günstige Einkaufsgelegenheit bin ich in der Lage, grosse Posten Waren zu staunend billigen Preisen zu verkaufen. Bernhard Oppenheimer VIERNHE INT Lorschers!rasss. Geſellen-Prüfung. Die diesjährigen ae finden im Monat Februar ſtatt. An derſelben können alle jungen Handwerker teilnehmen, deren Lehrzeit ſpäteſtens am Schluß der Prufungen beendet iſt. Anmeldungen zur Prüfung ſind unter Benutzung des We er Formulars(bei dem Unterzeichneten erhält⸗ lich) bis zum 17. Jaunar an den unterzeichneten Aus ſchuß zu richten. Die Prüfungsgebühr beträgt 3 Mark und iſt mit der Anmeldung an den Unterzeichneten einzuſenden. Wir machen insbeſondere darauf aufmerkſam, daß die Ablegung der Geſellenprüfung u. A. als Vor- bedingung für die Anleitung von Tehrlingen und die Führung des Meiſtertitels erforderlich iſt, ihre Ver. ſäumnis daher ſpäter empfindliche Nachteile im Gefolge hat. Viernheim, den 24. Dezember 1908. Der Präfungsausſchuß des Ortsgewerbeuertins zn Viernheim F. N in Nicht überſehen! Von einer Konkursmaſſe habe ich einen großen Poſten Schuh⸗ waren übernommen und verkaufe dieſe 20— 25 Prozent unter dem ſeitherigen Preis, beſonders Winterſchuhe. Zum Beiſpiel: la. Tuch⸗Kivderknopfſtiefel, mit Lackbeſatz 25— 26 280, 2739 3.20, 31—35 3.50 Damen⸗Filzſchnallenſtiefel mit Beſatz... 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