1 1 Viern Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Nenſtags, Donnerſtags u. Samſtag⸗ mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerzohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt der Großherjoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Verbreitetſee und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Telephon⸗Ruf 20.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener. Viernheim.— Telephon⸗Nuf 20. werner Nachrichten. Anßeigenpreit: 12 Pfg. die 1-ſpaltige Wetit⸗ Nele. Lokal⸗Anzeigen 10 Pn Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zelle. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. Zum Geburtstage des Kaiſers. Wenige Tage nach dem ruhmvollen 18. Januar, dem Tage der Wieder-Erſtehung von Kaiſer and Reich, begeht unſer Kaiſer, der dritte des neu geeinten Deutſchlands, ſein Wiegenfeſt. Alles das, was in ſchweren Kämpfen errungen und an jenem denkwürdigen 18. Jan. vor aller Welt feierlich beſiegelt wurde, zu erhalten, den mächtigen Bau des Reiches zu feſtigen und vor Unbilden zu bewahren, das iſt die hohe Aufgabe, welche Kalſer Wilhelm II. zuteil geworden iſt. Am heutigen Geburtsfeſte des Kaiſers fügen wir den Glückwünſchen, welche Se. Majeſtät von Deutſchlands Fürſten und Stämmen dargebracht werden, auch ſolche aus dem kerndeutſchen Heſſen an, in der Hoffnung, daß es Kaiſer Wilhelm auch fernerhin in beſter Geſundheit vergönnt ſein möge, als Friedenskaiſer, ein Schirmherr der Segnungen der Kultur gegenüber den der geſitteten Welt drohenden Stürmen, zum Nutzen und Frommen unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes zu wirken. Mit dieſer Hoffnung dürfte ſich die Erinnerung an die hohen Worte, mit welcher ſeinerzeit der greiſe Großvater unſeres Kaiſers für ſich und ſeine Nachfolger die Kaiſerl. Würde uͤberuahm: zallzeit Mehrer des Reiches zu ſein, nicht zu kriegertſchen Er- oberungen, ſondern in den Werken des Friedens, auf den Gebieten nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Geſittung“ be- ſonders weihevoll verbinden. Mit dem Gruß an den Kaiſer, die Verkörperung des Reichsgedankens, vereinigt ſich aber auch heute wieder das Gelöbnis inniger Beherzigung der Mahnung des vaterländiſchen Sängers in ſeinem„Frühlingsgruß an das deutſche Vaterland“: Ihr in Schlöſſern, Ihr in Städten, Welche ſchmücken unſer Land, Ackersmann, der auf den Beeten Deutſche Frucht in Garben band. Traute deutſche Brüder, höret Meine Worte, alt und neu: Nimmer wird das Reich zerſtöret, Wenn Ihr einig ſeid und treu!“ Dienſtag, den 26. Januar 1909. —..——.—— — 25. Jahrgang. .—.———— Deutſcher Reichstag. 9 190. Sitzung am 21. Januar, 1 Präſident Graf Stolberg: M. H., der Reichstag hat wiederum einen ſchmerzlichen Verluſt erfahren. Unſer lang⸗ jähriger Kollege, der Graf von Hompeſch iſt heute verſchieden. Der Verſtorbene, unſer Alterspräſident, gehörte bereits dem konſtituierenden Reichstage und dem Reichstage des Nordd. Bundes an, er iſt dann ſeit 1874 ununterbrochen 35 Jahre lang Mitglied dieſes Hauſes geweſen. Wir alle kannten und ſchätzten die ausdauernde Gewiſſenhaftigkeit, mit der der Dahingeſchie⸗ dene jederzeit den Pflichten ſeines Mandats nachkam. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Auf der Tagesordnung ſtehen die Interpellationen Albrecht (Soz.) und Brandys(Pole), betreffend die Handhabung der 88 8 und 12 des Reichsvereinsgeſetzes. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärt ſich bereit, ſo⸗ fort zu antworten. Abg. Brey(Soz.) begründet die Interpellation ſeiner Partei: Herr Baſſermann hat ja bereits dem Staatsſekretär Gelegenheit zu einer Antwort gegeben. Herr Baſſermann ahnt ja oft, wann der Regierung daran gelegen iſt, Stellung zu einer Sache zu nehmen, noch ehe ſie auf der Tagesordnung ſteht. Bedauern muß ich auch die Art, wie Herr Hausmann ſich bereits zu der Sache ausgeſprochen hat. Er hat der Regierung geradezu ein Vertrauensvotum gegeben. Ich kenne eine lange Reihe, ein halbes hundert Fälle, wo dem Vereins⸗ geſetz zuwidergehandelt worden iſt. Wenn ich nur einen Teil dieſer Fälle hier behandle, ſo wollen Sie nicht daraus ſchließen, daß die anderen minder bedenklich liegen! In Gardelegen verſuchte man, die Teilnahme von Frauen an Verſammlungen zu hindern. An anderen Orten verlangte man von Vereinen Anmeldung des Vorſtandes und Einreichung von Mitglieder- liſten. So z. B. in Steglitz. Die unteren Inſtanzen ſcheinen überhaupt noch nicht genügend über das Geſetz orientiert zu ſein. Auch den Gewerkſchaften werden Schwierigkeiten bereitet. Gerade zu deren Schutz hatten wir ſeinerzeit Feſtlegung des Begriffes„politiſche Betätigung“ verlangt. Der Staatsſekretär widerſetzte ſich dem aber bei der Beratung des Geſetzes. Nach einem Urteil in Kattowitz kann ſich ſchließlich der Gendarm hinter jeden Stammtiſch poſtieren, denn auch da wird über Lohnverhältniſſe und über Mittel zu deren Aufbeſſerung disku⸗ tiert. In Feſtenberg hat ein Richter die„Agitation für den Holzarbeiterverband“ für eine„politiſche Angelegenheit“ er⸗ klärt. Das Werben von Mitgliedern und für Zahlung von Bei⸗ trägen wird zur politiſchen Betätigung gemacht. Wie gefällt dem Staatsſekretär dieſe Angriffsbeſtimmung und Judikatur? Eine Maurerverſammlung mit nur 40 Teilnehmern wurde für eine politiſche Verſammlung erklärt. Und weshalb? Weil für den Maurerverband agitiert wurde. Auflöſungen von Verſamm⸗ lungen ſind zahlreich erfolgt, ohne daß einer der im Geſetz genannten ſechs Auflöſungsgründe vorlag. Redner verbreitet ſich weiter über zahlreiche Geſetzes⸗Verletzungen. Abg. Breiski(Pole): Noch kein Geſetz hat ſich ſchon ſo kurze Zeit nach ſeiner Einführung als unbrauchbar erwieſen. Schuld darin iſt, daß es dem Volke aufgezwungen wurde. Der linke Blockflügel mußte gehorchen, wenn er nicht wollte, daß es mit ſeiner Herrlichkeit als Regierungspartei aus ſei. Der Staatsſekretär war der Arrangeur des ganzen Spiels. Er hat mit eiſerner Energie damals alle genauen Begriffsbeſtimmungen verhindert. Redner macht dann ebenfalls von zahlreichen ander⸗ weiten Beeinträchtigungen des Verſammlungsrechts Mitteilung. Wenn die Turnvereine ſchon einmal ſich gefallen laſſen müſſen. daß ſie als politiſche behandelt werden, dann freilich wollen wir uns auch mit Politik befaſſen, damit dem Geſetz zu ſeinem Recht verholfen wird. Zum Schluß wendet ſich Redner noch aus⸗ 1 gegen die Anwendung des Sprachenparagraphen auß ie polniſchen Gewerkſchaften.— Staatsſekretänr v. Bethmann⸗Hollweg: Zunächſt danke ich den Interpellanten, daß ſie meiner Bitte um Mittei⸗ lung des Materials Folge geleiſtet haben. DZamit haben ſie der Erledigung der Materie den beſten Dienſt getan. Auf die Polemik über das Vereinsgeſetz kann ich mich nicht einlaſſen, denn wir befinden uns nicht etwa bei einer vierten Leſung des Geſetzes. Bei der Beratung des Entwurfs ſchien man von meinen Erklärungen befriedigt. Ich habe zugeſagt, daß überall Verſtöße des Geſetzes geahndet werden ſollen. Das iſt auch ge⸗ ſchehen. Die Reichsregierung hat nicht Veranlaſſung gehabt, wegen der Handhabung des Geſetzes weiter vorzugehen. Die Zentralbehörden der Bundesſtaaten haben in allen Fällen ihre Entſcheidung l Am ſchlimmſten hat man den Fall hingeſtellt, daß polniſchen Berufsvereinigungen in ihren öffent⸗ lichen Verſammlungen der Gebrauch der polniſchen Sprache unter⸗ ſagt worden iſt, weil die preußiſche Regierung der Anſicht iſt, daß dieſe Berufsvereinigungen nicht rein gewerkſchaftliche Ziele verfolgen, ſondern daß ſie politiſche Beſtrebungen auf der Grund⸗ lage großpolniſcher Agitationen verfolgen. M. H., das habe ich im Vorjahre und neulich behauptet, und den Beweis dafür will ich jetzt bringen. Ich muß mich da mit der geſchichtlichen Entwicklung der polniſchen Berufsvereine beſchäftigen. Sie wiſſen, daß ſich im Bereiche der rheiniſch⸗weſtfäliſchen In⸗ duſtrie eine große Anzahl polniſcher Arbeiter angeſammelt hat. Dieſe Arbeiter befriedigten früher ihre Bedürfniſſe in katholiſchen Arbeiter⸗Vereinen. u den Ser Jahren vollzog ſich da ein Umſchwung. Die kal, Iſche Kirche zog ſich von ihrer Ein⸗ flußnahme zurück, der„Wiaras Polski“ ging in die Hand des Brzeski über und nahm einen anderen Charakter an. In dem Kampfe oder beſſer Wettbewerb zwiſchen ſozialdemokratiſchen und polniſchen Gewerlſchaften gingen die polniſchen Arbeiter alle zu den letzteren über. Es ſtellten ſich großßolniſche Be⸗ ſtrebungen ein, es fand in der Organiſation eine ſcharfe Schei⸗ dung zwiſchen deutſchen und polniſchen Arbeitern ſtatt unter Führung des„Wiaras Polski“. Um die polniſchen Arbeiter noch feſter zu binden, ging man daran, ihre gewerkſchaftlichen Inter⸗ eſſen zu vertreten. Innerhalb des Polenbundes wurde eine ge⸗ werkſchaftliche Abteilung gegründet. Ihre Forderung ließen ſich die nationalpolniſchen Führer in jeder Weiſe zangelegen ſein durch Aufrufe, Aufforderungen zum Beitritt, Forderung des Boykotts deutſcher Vereine uſw. Beſonders gewarnt wurde vor den katholiſchen Arbeitervereinen, deren Führer der Hakatiſt Bruſt ſei.(Große Heiterkeit.) Auf dieſem Boden wurde dann die polniſche Berufsvereinigung gegründet. Die Berufsvereinigung. greift unausgeſetzt auf das polikiſche Gebiet über. Und nicht erſt ſeit jetzt, ſeit dem Sprachenparagraphen, wie Herr Brzeski be⸗ hauptet, ſondern von jeher. Alle dieſe Vorgänge ſpielten noch dazu im Weſten. Der Geiſt, der dort in der polniſchen Be⸗ rufsvereinigung lebt, iſt, m. H., allen bekannt. Wie denten denn die politiſchen Parteien im Weſten über die polniſchen Orgai⸗ ſationen? Die Sozialdemokraten halten ſie für überflüſſig. Man hat erkannt, daß ſie ein nationalpolniſches Gebilde ſind. Die ſoz.„Bergarbeiter⸗Zeitung“ weiſt darauf hin, daß die pol⸗ niſche Berufsvereinigung nur ein Werkzeug polniſcher Unter⸗ nehmer ſei, die die Arbeiter auszubeuten ſuchen. In der„Neuen Zeit“ hat 1903 der Abgeordnete Hus ausdrücklich anerkannt, daß eine nationalpolniſche Partei im Weſten beſteht. Auch in vielen anderen Fällen erkennen die Sozialdemokraten offen an. daß ..... K— 2 Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 50(Nachdruck verboten.) Robert Arſteins Vater war dem Verhängnis bisher ent⸗ gangen. Sein Vater hatte eine geſunde, blühende Schottin aus alter, guter Familie geheiratet, deren körperliche und geiſtige Geſundheit nichts zu wünſchen übrig ließ und auch auf ihre Kinder übergegangen zu ſein ſchien. Nicht einmal „Nerven“ kannte dieſe blühende Frau! Ihre Kinder wuchſen geſund und kräftig heran, und man hoffte im Schloſſe, daß der indiſche Fluch gebrochen ſei und das Geſchlecht von nun an verſchonen werde. Das Verhängnis war zu ſchrecklich und zu ſchmerzlich, als daß man darüber 1 den hätte, wenn es nicht unumgänglich nötig war, und Robert von Arſtein, der Erbe des Hauſes, wäre ſicherlich der letzte geweſen, mit denen man es erörtert hätte. a Roberts Vater war ein Mann von eiſerner Willens⸗ und Tatkraft, Robert hingegen war grübleriſch und nachdenklich veranlagt. Wäre ſeine Mutter nicht ſo ſehr darauf bedacht geweſen, ihn körperlich zu kräftigen und ſeine Natur zu ſtählen, wer weiß, welchen krankhaften Neigungen er nachgegangen wäre. So aber blickte er in die Zukunft voll froher Hoffnung und einem Herzen voll von hohem Ehrgeiz. Robert war der einzige Sohn; er beſaß nur zwei Schweſtern, liebe, herzige Mädchen, die den Bruder ſchwärmeriſch liebten. Mit freudigem Stolze ſchauten ſie ſeiner Zukunft entgegen. Bei den nächſten Landtagswahlen ſollte er als Kandidat auf⸗ geſtellt werden. Die Wahl war ihm ſicher, denn ſeine geiſtigen Fähigkeiten waren ſo hervorragende, daß ſie ihn zu der höchſten Stellung im Leben berechtigten. Der junge Schloßherr war, wie ſeine Vorfahren, ungemein ritterlich gegen alle Damen. Während er jetzt neben Hedwig einherſchritt, kochte ſein Blut vor Entrüſtung bei dem Gedanken an die Beleidigung, die dem jungen Mädchen widerfahren war. Die arme, törichte Hedwig war für ihn nicht mehr, wie jedes andere hübſche Mädchen. Ihre Angehörigen waren Untergebene ſeines Vaters, daher hielt er es für ſeine Mannespflicht, ſie zu beſchützen. 83475 2 Als er ſich vor der Tür von ihr verabſchiedete, ſagte er: „Sie ſollten dieſen jungen Leuten nicht erlauben, daß ſie ſich Freiheiten gegen Sie herausnehmen, Hedwig. Gehen Sie in Zukunft nicht mehr allein zu ſo ſpäter Stunde aus, und vergeſſen Sie nicht, Ihrem Onkel meines Vaters Beſtellung zu überbringen.“ Sie neigte den Kopf und verließ ihn, ohne ein Wort zu ſprechen, ja, ohne ihm für ſeine Ritterlichkeit zu danken. Schweigend ſah er ihr nach, bis ſie im Hausflur verſchwand. Dann machte er Kehrt und trat den Heimweg an. Jetzt war er an der Stelle angelangt, wo er die Szene mit Franzius gehabt; er wollte eben über den Bach ſpringen, als der junge Mann plötzlich aus dem Schatten eines großen Baumes auftauchte und ihm den Weg vertrat. „Ich muß Sie erſuchen, mich um Entſchuldigung für Ihr Benehmen zu bitten“, begann Franzius in ſcharfem Tone. In Arſteins Antlitz ſtieg eine jähe Röte. „Was meinen Sie?“ fragte er. „Was ich ſoeben ſagte! Meine Abſichten in bezug auf Fräulein Amberger ſind die ehrlichſten von der Welt. Sie verſprach mir heute morgen, meine Frau zu werden. Als Sie vorhin zwiſchen uns traten, war ich im Begriff, mein zu⸗ künftiges Weib zu küſſen.“ „Wenn das wirklich der Fall iſt“, verſetzte der Baron ernſt,„ſo bitte ich allerdings um Entſchuldigung.„Aber“, fügte er mit erhobener Stimme hinzu, indem er Franzius voll ins Geſicht blickte,„Hedwig Amberger leugnet entſchieden jede Beziehung zu Ihnen.“ „So— tut ſie das?“ murmelte der junge Mann erbleichend. „Noch ein Wort, ehe Sie gehen“, ſagte Arſtein.„Fräulein Amberger iſt ein hübſches Mädchen.“ „Was geht das Sie an? Ich habe keine Luſt, mit Ihnen darüber zu diskutieren“, brauſte Franzius auf. „Das können Sie halten, wie Sie wollen. Nur eine Be⸗ merkung erlauben Sie mir noch. Hedwigs Onkel iſt einer der älteſten und geachtetſten Pächter meines Vaters. Das Mädchen ſteht alſo unter unſerem Protektorat, und ich zum Beiſpiel werde dafür ſorgen, daß ihr kein Leid geſchieht. Wer ſich etwas Unrechtes gegen ſie herausnimmt, bekommt es mit mir zu tun. Das iſt es, was ich Ihnen noch ſagen wollte. Guten Abend.“ Der Baron lüftete den Hut, ſprang über den Bach und verſchwand im Unterholz in der nach dem Schloſſe führenden Richtung. Herbert Franzius blieb ſtehen und ſchaute ihm nach. Das Blut wallte ſiedend heiß in ſeinen Adern. Er war ſo raſend in Hedwig verliebt, daß er ſich ſelber manchmal nicht ganz zurechnungsfähig vorkam. Mit Aufbietung all ſeiner Geduld hatte er die Aufmerkſamkeiten Epplers gegen Hedwig ertragen, aber das Dazwiſchentreten des Schloßherrn rüttelte alle Dämonen der Eiferſucht in ſeiner Bruſt auf und ſchürte ſie zur hellen Flamme. Wie von Furien gehetzt trat er jetzt den Heimweg an. „Ich will die Sache mit Hedwig ins Reine gebracht ſehen, noch ehe ich eine Stunde älter bin!“ rief er ſo laut in die Einſamkeit hinein, daß er vor ſeiner eigenen Stimme erſchrak. „Sie verſprach die Meine zu werden. Wie darf dieſer freche Menſch es wagen, zwiſchen uns zu treten! Was mache ich mir daraus, daß er der Herr im Dorfe iſt! Und wenn er zehn⸗ tauſendmal der Beſitzer von Großhofen iſt, mich geht es nichts an. Aber Hedwig, ſie war ſo ſeltſam, ſie leugnete in ſeiner Gegenwart alles ab! Sie iſt eine herzloſe Kokette— ſie wirft ihre Angel höher hinaus! Aber ich werde es ihr ſagen! Der Baron iſt ſelber in Hedwig verliebt, darum miſchte er ſich in meine Angelegenheiten. Nun wohl, ſie ſoll wählen zwiſchen ihm und mir, heute abend noch, und wenn ſie ihn vorzieht, 140 dann ſei Gott ihm gnädig! Cortſetzung folgt.) .— 77770—00 — — —.— die polniſchen Gewerkvereine auf wirtſchaftlichem Gebiete ſehr daß es eine ganze Partei gibt, die lieber dem deutſchen Volke 2 5658 3 So iſt er ein hervorragender Typ des Kulturmen⸗ wenig leiſten, auf politiſchem deſto mehr. Die Hirſch⸗Dunckerſchen das Meſſer an die Kehle ſetzt und es abſchlachten läßt, nur ntums unſerer Tage, nicht jedoch der Staats- . Berufsvereine ſind der polniſchen Gewerkſchaftsvereintgung auch um ſeine Partetintereſſen zu verfolgen. Großer Lärm im manu den wir Deutſche kaum länger entbehren kön⸗ r nische 2 5— 20 Alk. körnentes— Sem in Benkeum Selb nen. Darum ſcheint er auch kein Bedauern darüber zu 1 n Vene e 1 e ö berſlublich iſt es das 3 das im 4 5 1 Nin daß er Biekewis iſt 3 ſch l 55 her 10 a iſtli gewe h benfalls die großpolniſchen in ben Rücken fällt und Verwirrung unter d. deutſchen KLatho⸗ a Seinem Subjektivismu hmeichelt e ohl eher. Aitattonen ee eee polnischen Gewerk⸗ Glen ſchafft⸗ burger Lärm im Zentrum.) Mit den Strömungen der Nation zuſammenzugehen und 60 ſchaften als Pfeudogewerkſchaften und weiſt auf die großpol⸗„ Sächſ. Bundesratsbevollm Geheimrat Fiſcher: Wir haben dadurch nach dem Beiſpiel aller hervorragenden Staats⸗ 1 niſche Agitation im Ruhrrevier hin. Man ſtreitet den polniſchen in Sachſen das lebhafte Beſtreben, Mißgriſle zu vermeiden und münner(Bismarcks zumal) das Größtmögliche zu erreichen 1 be Vereinen den gewerkſchaftlichen 9 mie, ſonber e e l 0 8980 5 Sch wilf kurz aufklären, liegt Wilhelm II. fern. Er 05 7 danach faehrt ſich 1 Nun zu dem anderen Material. Nicht nur mir, ſondern n 5* g in den Organismus unſerer Verfaſſung einzuleben, un⸗ nuch den Einzelregierungen haben ſie damit viel Arbeit ge⸗ Wie ich ſeinerzeit dazu gekommen pin, hinſichtlich der Hand⸗ 1551 a ſen, die in i r eee ſünd mir dabei in jeder Be⸗ habung— Vereinsgeſetzes und beſonders des Sprachenpara⸗ E Entwickelung ſeh r daher N 1 3 tgegengekommen, ſie haben auch nicht die Frage Hgraphen dem Staatsſekretär ſchwere Vorwürfe zu Fe Ich igen Kräfte an ſich zu gehen. Ir gent N 7 e 1 05 1 5 Erörterung ſolcher Einzelfälle hier im war zur geit der Beratungen Über das Geſetz krank u wohnte er unbedenklich auch ſolche Züge ſeines Weſens heraus, 1 1 das Richtige iſt. Ich will mich— 5 nicht für die den Kommiſſionsverhandlungen nicht bei. Ich war alſo nur die allen Auffaſſungen und Empfindungen der Nation 1 aun 25 hin.— nochmals ſolche Fragen über Einzelfälle durch die Preſſe kurz informiert, Nach Rückſprache mit der widerſprechen. Er pflegt höfiſchen Prunk und höfiſche ö N Du e eg et Ee richten. Alles, was der Reichs⸗ Fraktionsgemeinſchaft habe ich mich nun darüber in ormiert, daß Formen in höfiſcher Abgeſchloſſenheit. Er bedient ſich der f 8 Len ler bei 1 Ausführung des Vereinsgeſetzes zu tun hatte, die Erklärung des taatsſekretärs bezüglich des Sprachenpara⸗ Redewendungen des abſolutiſtiſchen Fürſtentums. Er 10 * er afl ſtehs ich hier mit meiner Perſon ein. Braphen tatſͤchlich beſchränkt war, und daß der— 1 b 0 0 110 d dekoratives Gepränge um ſich her 14 ehh. Veifall. zum Material. 100 Fälle etwa find un en Sprache in ben Gewer dete Geleanmun en nur r ic punkt 8 die Gegenwart 5 e ee t! Hört!) In 33 Fällen iſt eine uſoweit gewährt werden ſollte, als diefer Ge rauch nicht dazu und liebt unter dieſem Geſi Itspunkt auch die egenwar 900 mir 3 3 10 erhoben worden.(Lebh. Hört! hört! benutzt werden ſollte, polniſchen Beſtrebungen da dienen.(Hört!] zahlreicher Vertreter der katholiſchen Hierarchie, dieſer 8 Beſchwerde 8 ſchaftige ich mich nicht.(Sehr ichtigh örth Ich bin nun allerdings der Meinung, daß dem Staats⸗ Eben Meiſterin in der Erzeugung feſtlicher Wirkungen. K reit dieſen Fällen beſchäftige. ie von Amts wegen ekretär geſtern der Beweis geglückt iſt, daß die polniſchen Ge⸗ L ſind das lauter Neigungen und Bedürfnſſſe, die in fu Ebenſo ſcheiden 23 weitere Fälle aus, die vo 9 geſtern„gente gunge. 1 in der e im Sinne der Beſchwerdeführer feigen ond ni aß ſie en Stun 3 bilgeung 3 allem modernen Kulturmenſchentum ſich 3 8 N ge a Sehr richtig! Hanau olgen, ſondern da 5 rung de f Hus 3 t ie N a rüste 8 8 Wusbrück ge⸗ e unter den Sprachenparagraphen fallen.(Hört! hört!) über 5 96 aur beſtligen Faris ö 0 aber, aud geben der bofligen Joztabergtert schen Seel ar. 0 ig dees derſaheen biftge, ib eine ander Sage bn u aftigt sich zus bon ihn blendet felt zel ahr e Steglig iſt vom Deiokrutt⸗ handelt es ſich aber hier nur um die Ausführung eines vorhau⸗ ſcäftigt ſich, wie don ihm geblendet, ſeit zwei 1 vorgegangen. 5 Matgliederliſte verlangt denen Geebes, und da 2255 ich geſtehen, daß der Sprachen⸗ zehnten immer wieder mit ihm. Die Engländer behandeln. orden ie Loben lodoee agg nein geruch border J ̃ ͤ˙»du r 1 ö e e en die Beſchwerdeführer bei der nden muß. 5. v. chen ſeiner großen Begabung zunutze. In Oeſterrei 4 EE ſtan Mimiſterialdtr. im Reichsamt des Innern Ju ſt: Die reift man nicht, wie man ihm Bedeutung beimeſſen N 1 1 eh beg„ Polizeiſtunde findet Anwendung auf Verſammlungen in derſelben 1 Sie alle Aber haben zu 2 doch nur„ Verhalt⸗ e 1 l Sort Erledigt ſind bei Verwaltungs⸗ Weiſe, wie auf einzelne Perſonen- Während der ganzen Be⸗ nis Fremder zum Fremden. Für uns dagegen, die wir 18 ug bet Sadentli en Gerichten 3, noch nicht er⸗ ratung des Vereins Aurel iſt immer als Grundsatz hingeſtelle neben, di* in ihm den Erben eines großen Ge⸗ 1 berichten noch 8, bei 3 es 5 und bei ordentlichen worden, daß eine Mehrheit von Perſonen eine andere Behand⸗ ihn lieben, die aut a n eines hoch f 1 i. ledigt ſind bei Verwaltungsg ierung iſt die Geſamtheit der lung nicht beanspruchen kann, wie einzelne Perſonen⸗ ſchlechtes verehren, den Träger der Monarchie hoch halten, 1 r. ich Sie: wel⸗ Abg. Ricklin(Zentrums-elfäſſer): In Eſſaß⸗Lothringen] mußte es eines Tages— mußte es gerade jetzt um all ſeiner d a cher— Fache 6 199 1 Anrufen des Reichs⸗ können wir über den Sprachen⸗Paragraphen 5 5 nicht*— willen, der 5 wie 8 3 N N56 8 5 2 N äuft ij Dort! Hört!) Vielleicht kommt das aber noch, bis jetzt hatte zurr offenen Ausſprache mit ihm kommen; und dabei er ö kensters angezeigt erſche 3 n,,. die Regierung keine Veranlaſfung, ihn anzuwenden. Viel⸗ 25 Diſſo z Aae rund uns um o ſchriller, W 1— Vereine als politiſche angeſehen werden, ſo liegt das el Ja. geg 9 N die Diſſonanz zwiſchen ihn ſo ſchriller, a V Verein di Vereine politiſche Zwecke verfolgten. Weiter leicht wird das im Wahlkampfe einmal anders. im letzten Jahrzehnt faſt gar keine perſönlichen Be⸗ ö ö— Galla keſber die Auswahl von Zeitungen zwecks Publi⸗ Elſäſſiſcher Bevollmächtigter Sieveking: 4 1 5 2 ziehungen mehr zu politiſch unterrichteten ö 10 Fation von Verſanmlungen. Ich bin den Fällen nachgegangen. der 1„ Ae. Männern der Nation unterhalten hat. Denn wie 1 9 f. t überall ſtattgegeben worden. Ich pabung des Vereinsgeſetzes ſind durcha 9 1e 1 c ö f Werechtigten Beſchwerden if bleibe dabei: trotz Ihres Materials ehlt unſerer Regierung nicht an gutem Willen, das Geſetz ſollen wir den unabſehbar ausdehnungsfühigen europälſchen 1 bim am Schluß, m. H., und bleibe dabei: f Einſchreiten zu urchaus loyal zu handhaben. Machtkampf, der ſeinen Anfang genommen hat, durch⸗ 4 0 hiegt ein Anlaß, den Reichskanzler zu flicht d 5 u ſorgen, Abg. Hanſſen(Däne) führt Beſchwerde über illiberale kämpfen, wenn ſich Kaiſer und Nation innerlich ſa fern 4 eee ee ee, be Seen gu d gener e Lenüber däuiſchen Vereinen, belen⸗ Hleiben, wie das bisher der Fall wars—— 1 a 94715 N ders im Bezirk Flensburg. N 1 5 betan und ich werde auch weiter dafür ſorgen. Das Haus vertagt ſich 4 1 a ächti i t Mitteilungen 2 9 2 ö Sach Bevollmächtigter dr. Piſcher mach e Weiterheratunng Sonnabend 11 Uhr, vorher kleine Vor⸗ 5 1 5 8 5* Sachſen, bleibt aber bei der Hege, lügen beratung S 1 10 a 9 e. Zum Tode des Grafen Hompeſch. 4 5 i auſe unverſtändlich. 18 i 1 der Die Zentrumsfraktion des Rei 0 1 1 5 Abg. v. Czarlins ki(Pole) beantragt die Besprechung 111.— rumsfraktion des Reichstages trat am Don⸗ 4 nat Inkerpellationen. 8 3 ich 2 erſönlichkeit Kaiſer Wilhelms 2. nerstag nach Schluß der Plenarſitzung des Reichstages zu u 5 Das Haus beſchließt lo, verkagt ſich wur les 1 8 9 1. e Dr. Martin einer kurzen Sitzung zuſammen, um das gedächtnis des ver⸗ 9 ne 135 191. Sitzung, Freitag, den 22. Januar, Uhr. g 8 Ane 3 itſchrift Hochland in einer ſtorbenen Grafen zu ehren. Den Vorſitz führte der bisherige f 1 Su,. n ie Handhabung des Vereinsgeſetzes. dee ſpre Rit großem] ler Er führte in ſeiner warmempfundenen Rede ungefähr 1 (Sweiter Tag.) 3 74 eltpolitik einer eingehenderen Beſprechung. Mit große des as: r i eee 1 e Abg. Roeren(8) beginnt die Beſprechung der Ad inteveſſe wird man dieſer ungeſchminkten Tarlegung folgen. Bu Fon ſch 11 1 Von alien er, iſt eingetroffen: e . ationen: Der Staatsſekretär hat vergeſſen, eee Die betreffenden Stellen lauten in der Hauptſache: Anlaß die ſes für 18 ſo ſchmer lich 233 ſind mir aus Haß die A Drangſalierungen allein ſchuld daran ind 1 Wilhelm II. iſt eine Perſönlichkeit, von der zwar kundgebungen eee 28 3 l* To esſalles Beileids⸗ N 6 1 elge dl verlegt welch eg Ac inn gente enn I ahr ſtarker Zauber auf viele ausgeht, 8 8 1 75 5 Liebenswürdigkeit 1 Auch wir haben in weichen 1 2 n 8 0 1 g!.. 25 f ihr Elan ni 9 ändig ns! reit betont. Auch an 1 5 ö Die Flniſchen Gewerkſchaften politiſche dee e g ſo Handen it ate de Auer et 17 ſich lenken ſeine Liebenswürdigkeit erfahren. Wir kennen aber auch E Beg bas daran, daß es den Polen unmöglich iſt, ſich politiſch] verflogen iſt, nie g Poli⸗ ſeine anderen Tugenden: feine Ueberzeugungstreue, ſeinen 5 Ar a br Crtätu chr reh im Zente) die halten uns wurd er iſt jedoch kein ant en ein er Pflichteifer und ſeine Beſcheidenheit. In einem Buche heißt f an die Erklärung des Staatsſekretärs bei der Beratung tiker. Wir haben ihm zu danken, daß er in den zwanzig 2 bim Grafen Hompeſch, er habe e 12 5 5 5 t 50 Eeinsgefebes, daß alle Arbeiterorganiſationen, ohne Aus⸗ Juhren ſeiner Regierung eine große Anzahl nationaler fluß auf die Fraktion 0 ent. Wer das fan— 5 15 9 e, vom Sprachenparagraphen nicht betroffen werden ſollen. Probleme, die für unſere Entwicklung höchſt bedeutſam ſind, Grafen Hompeſch nicht 1 3 as ſagt, ennt den 10 g richtig! im Zentrum.) Geſtern hat aber der Staats⸗ der Hellſi cht und Begeiſterung eines genial veranlagten. Braten dor und 5 5 auch nicht die Tätigkeit J 1 5. f den eigentlichen Kernpunkt der 3 zu Mannes geſchaut und den Eifer der Nation für ſie erregt n ſtandes, welche weit weniger nach außen 11!!!. 85 gli habe bei ſeiner Anfkage an den twendigkeit des geſetzlichen Arbeiterſchutzes und kru den. Wir ki ine Tätiateit e der Fraktion 0 en e e we ee e e ur dar agel bahn de i Gelten an becher chen Feen: Kung, Ulaglech on het We d 1 VJ11J1JJJJJVTVTJTVVVJVVVJVcVc Anſere Verhandlungen nicht vie en, wenn nicht e Flotte. Er verſtand das Bedürfnis, das unſer Hande ihn und e wir! Wir k 5 U eh a r 5 i 1 Hotte. 0 dü ö i N nehmen uns an ſeiner Gewiſſenhaftigkeit welche f 85 felbſt abgeändert wird. Es hat nirgends Segen gebracht, ſondern 5 der Reichspolitik mehr als bisher bis in N me einer Gewiſſe gkeit, ̃ N bret nur neue Feſſeln angeneg 8— Saane 1 F bernen 1. 4 Erde 1 zu 8 Er führte uns mel. 1 9 1 0 ein Bei⸗ ö— ee aalen Bortaten, Gift in ente, ah 5 d. fe Weltpolitik ein, warb für 2 fin en dam 1 e geſchitzt bat, und wir dagen: Cette. 6 We I] in der Levante, ſicherte uns unſeren Platz an den oſtaſiati⸗ elch 5 Go t uns! Di N C/ 5 n d 9 7.5 et e gehe 3 1. Entſcheidungen 155 8 255. N 5 bie Sitzung. hört. 3 9 he n 5 f und korrekt gehande a. 7 5 bon der tentfaltung der ionen au S 9 5 915 g 5 10 JJC 5 N N Ju ud lupe dure die 5herge Alpes der problem in ſeinem ganzen Gewichte für. ſolgte die Ueberführung nach dem Bahnhöfe arauf er⸗ 9 Interpellationen iſt die richtige Handhabung des neuen Reichs⸗ ßiſche Staatsentwicklung und Staatsſicherheit der 60 Tie Beerdigung in Rurich findet am Montag, mor⸗ mit dereingeſetzes vor aller Oeffentlichkeit feſtgeſtellt worden, und zum Bewußtſein gebracht. Dabei iſt er immer ein treuer gens II Uhr ſtatt. Eine offizielle Abordnung der Fraktion ö fehlt, let ben Sirtecnetur unen d helsbuche Handhare daun Wächter des Friedens geweſen. e und mehrere Abgeordnete werden ſich daran beteiligen* ee e 1 Few, Der— 0 die Feneeg tek lit unter 3 Folgenden Nachruf widmet namens des Kreistages und 5 u konnen. 1 muß ſagen: ich he 2 b g n anderer geworden, und die deutſ öoliti des Kreisausſchuſe oa ad 1 n 9 dies 5— 1 entlicher itwirkung des Kaiſers einen neuen Inhalt Mad, dent Urde enen e Erkelenz, Landrat Dr. Vert eis erbra 5 geſt 7 i 5 l eumont, r a ſekretär v» Bethmann⸗Hollweg geſchehen iſt.(Lebhafte Zuſtim⸗ be mmen. 855 25 5 5„Der Verewigte gehörte zur K reisſtandſchaft bezw. dem A ug rechts und k eren denteun, dam bet den Er bemächtigte ſich aller dieſer eminent e Kreis lage ſeit dem Jahre 854 und dem Kreisausſchuß 1 Polen) Das Geſamtbild Roerens war ganz falſch, er hat Probleme mit Hilfe don Kulturüberlegungen und geleitet ſeit ſeiner Begründung im Jahre 1888 an. In dieſer lan⸗. kur mit einer Farbe gemalt und war ſehr 1 7(Sehr von Kulturbeſtrebungen. Er vergewiſſert ſich ihrer Bedeu⸗ gen Reihe von Jahren hat Graf Hompeſch an den Intereſſen 1 richtig) Wenn Sie hier auftreten wollen mit Ihren Klage I tung und wendet ihnen ſein Intereſſe zu, nicht indem er unſeres Kreiſes ſtets den regſten Anteil genommen, und u zuußten Sie ganz anderes Material haben.(Zurufe links.“ ihren politiſchen Gehalt ermißt, das praktiſche Bedürfnis 0 e Anteil genommen und; u glaub icht, daß Sie noch mehr Materia 1 ſcher 4 i 5 5 ſo oft es ſeine umfangreiche parlamentariſche Tätigkeit ö Faber.(eh 9 and Hellerreit del der Mehrheit.) Wenn threr Inangriffnahme für den von ihm regierten Staat zulkeſt bis in ſeine letzte Lebenszeit unſeven Sitzungen regel⸗ 0 ir fes nch cc abe dann heraus mit dem Fle er- befaht, ſondern indem er ihre Verknüpfung mit. N mäßig beigewohnt. Wir verlieren in ihm ein Witglie 4 fol wiſchl!(Sehr gut! bei der Mehrheit) Die Herren Interpellanten problemen, ihre Wirkung auf ſie in Betracht 25 10 S5 und einen Berater, deſſen großer Einfluß ſich nicht allein 14. aber find 8 1 ah leicht 1 5 Gbelterbet 1 1 lebh. 23 ich in ſeiner 3 e ten auf ſeine angeſehene Stellung und ſein ehrwürdiges Alter, 1 4 ihre Sache lieber nicht vorbringen ſollen.(Heiterkeit un„der Eigenſchaft eines Hortes deutſcher Ku im Oſten son ch auf ſei zeit klares ar a eifall 22515 und links.) N für das Pplenproblem ins Zeug. Oſtaſien lockte ihn, weil Rte gründete! Kin altzeit klares, fachliches und mildes Ol Abg. Dr. 1 Neeber. schee 1 er den Ausbruch gewaltiger Raſſen⸗ und Weltanſchau⸗ Mit uns betraffekt der ganze Kreis en n 8 — 1 g N 55 ausflt rte,—4— Seg⸗ ungskämpfe ahnt:„Völker Europas, wahret eure heiligſten lust dieſes hervorragenden und liebenswürdigen Edelman⸗ und nungen dieſes Gefeßes eiſt nirgends etwas zu bemerken! All⸗ Gitter.“ Seine Levanten⸗ und Türkenpolitik iſt durch⸗ nes, des letzten der Ruricher Linie, ſeines alten Geſchlech⸗ Biz gemein iſt dabei eine günſtige Beurteilung des Geſetzes ein⸗ woben bald von Kreuzritterſtimmungen, bald von dem tes, deſſen ernſte Lebensauffaſfung ſich in glücklichſter Weiſe 15 getreten.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es gehört ein gutes Zuantum Gefühle, der huldreiche Schutzherr des Jlam zu ſein: ſo mit einem heiteren Gemüte paarte. 1 Nah von böſem Willen dazu, mit ſolchen Angriffen 18 e erſchien er in Jeruſalem, ſo fuhr er nach Tanger. Selbſt Sein Andenken wird von uns in hohen Ehren gehalten a Wenn die polniſchen Verufsvereine nur gewerkſchaftliche Ziele ſeine Bemühung um Deutſchlands Flottenmacht war nie⸗ werden und er wird allen, die ihn gekannt haben, un⸗ Zeh Ferlolgen, dann wird ihnen nichts geſchehen. Ader eine polnische male ſicher durch diefe ſeine Geiſtesart durchkreuzt, abge: dergeßlich bleiben a. 1 Gewerkſchaft ohne nationalpolniſche Ziele iſt eine Kontradiktton. lenkt, um ihren Nutzen gebracht zu werden. Gewiß baut a 5 10 e e ee Leine abzftbeungen due Wilhelm II. beharrlich an der Flotte, aber er will nicht din —— 1g! U 1 25 8 2 1 2„ Obel ö i ind das Haus gemacht.(Beifall) Er einräumen, daß er eben dadurch Englands Nebenbuhler⸗ 1 R N 105 beuten, dn e 55 Pviſcen denise ſchaft und Gegnerſchaft auf ſich und auf uns zieht. Er ſieht I iti k und uu. Ulid polniſchen Arbeitern ſyſtematiſch gepflegt und gefördert zu weit für einen Staatsmann. Gerade die Mitteilungen 5 8 ber wird.(Sehr 3 Wir würden das Geſetz auch heute noch des Daily Telegraph erhärten es wieder: Sein Blick ruht eaſſenverſammlüngen. Nach einer Meldung Geil annehmen.(Beifall und hört! hört!) Freilich, gundenne Ler- nicht auf Europa, ſondern auf den Geſtaden des Stillen des„Vorwärts“ finden in Berlin und einer Reihe von em ſehlungen der Polizei. N. 1 Ozeans; nicht auf der Gegenwart, ſondern auf der Zu⸗ Vororten am Montag ſozialdemokratiſche Maſſenderſamm⸗ 0 kllerdt 5 erg At der gelt möglich fein ge 1 wir kunft. Auch will er es nicht denken, daß England und Lungen ſtatt, welche ſich mit dem Wahlrecht, der Mandats⸗— uns bel er Beratung des Geſetzes bewußt. Wir haben aber jetzt Deutſchland als die beiden einzigen germaniſchen und(nach kaſſterung und einem neuen Aus nahmegeſetz beſchäftigen einen guten Reſonanzboden für. r J ſeiner mandel un i Mächte die Waffen i 1 i kratie: den Deutſchen Reichstag; ſonſt hieß es immer, das einander richten könnten. a ö Steuerko mmiſſi endes Reichsta e ait Sache des ſächſiſchen Landtags, Sache des preußiſchen Land⸗, deter agt Prof. Spahn u. a. noch: Sein Handeln beantragten-die Nationallibewalen bei 2 e kanne debhanb gereut es uns absolut nicht, dieſes Gesetz zu. iſt nervös. Man vermißt an ihm die Fähigkeit, jede zu ſtehenden Geſetzentwurf über das Erbrecht des Staates,* ſtande eh in er 4 e i, e löſende politiſche Aufgabe möglichſt zu beſchränken und die Beſchrän ng der Großeltern auf die Vorerbſchaft zu be Rnts 9 be in liberalem Geiſte angewer 1 Weila zu iſolieren. Wilhelm II. erfaßt alles blitzſchnell, er führt ſtreichen. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit an⸗ 11 N Abg. Kolbe ah, Wir ſind mit der Erklärung des nur weniges durch; er ſaſziniert die meiſten, er ſchlägt 8 Ebenſo wurde Artikel 1 des Entwurfs mit f Ege Ebaatslekretärs vollſtändig einverſtauden. Es iſt bedauerlich. kaum einen dauernd in Bande. gegen 13 Stimmen angenommen. l ö 1 Lokale Nchrichten. Viernheim, 26. Januar. „ Poſtaiſches. Mgen Mittwoch(Kaiſers Geburts⸗ tag) iſt der Schalterdienſt u an Sonntagen. n. Silter⸗Hochz Die Eheleute Johannes Gärtner um Suſana geb. Bergmann feiern heute die ſilberne Hoßzeit. Unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch! r. Der Steuogiphen-Verein ‚Gabelsberger“ Viernheim ſezt ſein vor einiger Zeit wieder begonnene Tätigkeit rüſtig fort. er eingerichtete Anfänger-Kurſus iſt ſoweit beendet urd konſe am 24. d. Mts. ein Korrekt⸗ und Richtigſchreiben fir Annger und ein Wettſchreiben für die weiter ausgebildelm Veinsmitglieder abgehalten werden, wobei an erſteren 12 md e letzteren 8 Herren teilnahmen. Nach den gelieferten Lrbekn zu ſchließen, iſt das Reſultat ein gutes zu nennen uß wird die Preisverteilung am nächſten Sonntag bei der! Gaſthaus„zum goldenen Engel“ ſtatt- findenden Abendunteſaltung, auf welche jetzt ſchon aufmerkſam gemacht wird, erfoln. Der Verein, welcher z. Zt. 30 aktive Mitglieder zählt, ird ſich bemühen, ſeinen Freunden und Gönnern einen gentlichen Abend zu bereiten. -n. Der Smm und Ringbund„Germania“ hielt vergangenen önntag im Lokal„Zum Stern“ elue außer⸗ ordentliche Genergerſammlung ab. Es ſtanden 2 Punkte zur Beratung; doerſte betreffs des Amatteur-Wettſtreits in Waldhof und derzweite betreffs des Bundesfeſtes in Viern- heim. Zum Amatur-Wettſtreit wird eine Muſterriege geſtellt; der Vorſitzende mahnte die Sportskollegen zur ſtrammen Disziplin und ab der Hoffnung dahin Ausdruck, daß der Verein von demßeſte in Waldhof ebenſo befriedigt heimkehren möge, wie ſolch in den letzten Jahren bei gleichen Feſten der Fall geweſe iſt. Hierzu gehöre allerdings fleißige Arbeit, um das gewünſte auch zu erreichen.— Das Bundesfeſt in Viernheim wur eingehend behandelt. Hierzu lagen zwei Anträge zu Ginde:„Soll zum Bundesfeſt ein Komitee aus dem Vern gebildet oder ſollen auch Nichtmitglieder mit hinzugezoge werden.“ Es wurde ein Antrag eingebracht, auch Nichtmitgeder hinzuzuziehen, welcher allgemeine Zu⸗ ſtimmung fand und angenommen wurde. Der Beſchluß iſt nur zu begrüße und giebt die Garantie, daß das Bundesfeſt in günſtige Bahen gelenkt wird. Mögen die Herren, denen nächſte Tage Eiladungen zugehen, dem Rufe gerne folgen, damit das Feſt es waittlrheiniſchen Athleten-Bundes, ähnlich wie das hier ahehaltene Gauturnfeſt, einen glänzenden Ver- lauf nimmt. De beiden Pfingſtfeiertage werden uns dann einen Fremdenſtom bringen, der nach tauſenden zählen und der hieſigen Geſhäftswelt gute Einnahmen bringen wird. Landwirtſchaftlicher Kurſus. Progamm zum landw. Kurſus des Heſſſchen und Unterfränkiſchen Bauern- vereins vom 7.—11. Febriar 1909 in Seligenſtadt(Heſſen). Sonntag, den 7. Febr. ends 8 Uhr: Begrüßungsabend. Montag, Dienſtag und Mittwoch Referate mit Diskuſſion. Beginn Vormittags 8½—12 Uhr; Nachmittags von 3— 7 Uhr. 1. Tag. Entwicklung der ſeutſchen Landwirtſchaft und ihre heutige Lage. Referent: Hohw. Herr Pfarrer Blum⸗Ober- Abſteinach. Der Staat um die Landwirtſchaft Ref. Herr Generalſekretär Hofmann⸗Seigenſtadt. Die Pflichten und Rechte als Staats⸗ und Gemeindebürger Ref. Herr Landtagsabg. Uebel⸗Dieburg. 2. Tag. Dil Selbſthilfe in der Landwirt⸗ ſchaft und ihre Organiſatioſen Ref. Herr Zentralſekretär Sigl-Regensburg. Der Bayrſche und Heſſiſche Bauernverein mit ſeinen Einrichtungen Rif. Herr Zentralſekretär Sigl⸗ Regensburg. Leitung und Aufgabe eines Lokalbauernverein Ref. Herr Generalſekr. Hofmann⸗Seligenſtadt. Die Regens⸗ burger Kurſe Ref. Herr Zentralſekretär Sigl⸗Regensburg. 3. Tag. Landcirtſchaftliches Verſicherungsweſen Ref. Herr Generalſekr. Hofmann⸗Seligenſtadt. Warum organiſieren wir den Warenverkehr? Ref. Herr Verwalter Klimm⸗Regensburg. Die praktiſche Anwendung der künſtl. Dünger und Futter- mittel Ref. Herr Verwalter Klimm⸗Regensburg. Die Jugend auf dem Lande Ref. Herr Zentralſekretär Sigl⸗Regensburg. 4. Tag. Vormittag: Beſichtigungen von Sehenswürgigkeiten. — Millionäre in Heſſen. Mit einem reinen Vermögen von 1 Million und mehr waren am 1. April 1907 im Großherzogtum 233 Pflichtige veranlagt, die im ganzen ein Vermögen von rund 577 Millionen aufweiſen. Hiervon kamen 108 Pflichtige auf Starkenburg, 77 auf Rheinheſſen und 48 auf Oberheſſen. Die meiſten Millionäre(je 48) zählten die Städte Darmſtadt und Mainz, denen Offenbach (ohne Bürgel) mit 33, Worms mit 16 und Gießen mit 13 folgen.— Ein Einkommen von über 100 000 Mark jährlich hatten im Etatsjahr 1908 im Großherzogtum 124 Pflichtige, wovon 66 auf Starkenburg, 45 auf Rheinheſſen und 13 auf Oberheſſen kamen. Die meiſten(28) entfielen auf den Steuerkommiſſariatsbezirk Offenbach 1, dem Mainz 1 mit 26 und Darmſtadt 1 mit 20 folgen. Ja 14 unter den 37 Bezirken gab es keine Einkommenſteuerpflichtigen von dieſer Höhe. — Nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen iſt die Zahl der jugendlichen Verbrecher in Heſſen nicht unbeträcht⸗ lich gewachſen(auf 100000 Strafmündige 722 gegen 443 im Jahre 1887). Die Verhältniſſe ſind am gänſtigſten für Oberheſſen, am ungünſtigſten für Rheinheſſen. — Staatspreis und Goldene Medaille. Auf der Kochkunſt-Ausſtellung in Dresden wurde der Maggi Geſellſchaft, Berlin die höchſte Auszeichnung: Kgl. Sächſiſche Staatsmedaille ſowie die Goldene Ausſtellungsmedaille zuerkannt. Aus Nah und Fern. * Maunheim, 23. Jan. Einen ſchrecklichen Fund mackte man geſtern Nacht bei einem Brande auf der Frieſen⸗ hes Inſel. Die Berufsfeuerwehr Mannheim wurde gegen / aht dorthin gerufen, da ein Brand in der Scheuer des Eigentuͤmers Weißbrod ausgebrochen war. Die Scheune war mit Heu und Stroh gefüllt, die dem Feuer gute Nahrung boten. Die Scheuer brannte bis auf den Grund nieder. Bei den Ablöſchungsarbeiten fand die Berufsfeuerwehr die gänz- lich verkohlten Leichen zweier Männer und einer Fran, wahr- ſcheinlich Obdachloſen, die in der Scheuer übernachteten und wohl auch aus Unachtſamkeit die Scheuer in Brand ſteckten. — Weinheim, 23. Jan. Schweinemarkt. Milchſchweine waren 111 Stück zugefuͤhrt; verkauft wurden 104 Stück, das Paar zu 18—35 Mk. Läufer waren 3 Stück zugeführt; verkauft wurden 3 Stück, das Paar zu 36 bis 42 Mk. — Ludwigshafen, 25. Jan. Hier wurden zwei junge Burſchen, Söhne angeſehener Familien, verhaftet, die eine ganze Zeitlang dem Magazin eines Mannheimer Schuh- Engros-Geſchäftes durch Nachſchlüſſel Beſuche abgeſtattet und Waren in bedeutendem Werte geſtohlen hatten. Die Beute hatten ſie meiſt bei Trödlern abgeſetzt. — Bensheim, 23. Jan. Geſtern Abend in der 7. Stunde brannten in der Neckarſtraße, in der Nähe des Reſtaurants„Zum deutſchen Kaiſer“, 2 Scheuern nieder. Das Feuer ſoll beim Verbrennen von Schnaken entſtanden ſein. — Heppenheim, 25 Jan. Im Jahre 1908 wurden bei dem hieſigen Gewerbegericht 16 Klagen anhängig gemacht. Von dieſen wurden ſeitens der Arbeitgeber 7, von ſeiten der Arbeitnehmer 9 erhoben. 14 Klagen konnten durch Vergleich erledigt werden, während 2 vor dem Termine zurückgenommen wurden. — Kreidach, 25. Jan. Am 4. Juli d. Is. feiert der hieſige Geſangverein das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Es iſt dies das erſte Feſt dieſer Art, das man in unſerm kleinen Orte feiert. Es haben ſich bereits 20 Vereine zur Teilnahme angemeldet. Vom Odenwald, 25. Jan. Ein weite Kreiſe intereſſierender Pferde⸗Prozeß hat nun ſeine endgiltige Er⸗ ledigung gefunden. Ein Pferdehändler hat an den Landwirt B. in E. ein Pferd verkauft, das angeblich nur 4 Jahre alt ſei. Der Landwirt behauptete aber nachträglich, das Pferd ſet 7 Jahre alt und erhob deshalb gegen den Händler Klage. Auf Grund eines Obergutachtens, daß das Alter auf 7 Jahre anzunehmen ſei, erklärte ſich der Händler vor dem Amtsge⸗ richt Michelſtadt in Vergleichsform für verpflichtet, das Pferd zurückzunehmen und ſämtliche Koſten zu tragen. Einige Zeit nach Vergleichsabſchluß wurde dieſer Vergleich durch eine beim Amtsgericht erhobene Klage angefochten, indem der Handler behauptete, das Obergutachten ſei irrig geweſen; er könne jetzt durch den Züchter nachweiſen, datz das Pferd 4. und nicht 7jährig ſei. koſtenfällig abgewieſen. Gegen das Urteil legte der Händler Berufung ein. Zu einer Verhandlung kam es jedoch in Darmſtadt nicht, denn nach mehrmaliger Verlegung des Termins nahm der Händler jetzt ſeine Klage zurück. Es bleibt alſo bei dem ſetnerzeitigen Vergleich. — Hirſchhorn, 25. Jan. Landtags⸗Erſatzwahl. Nachdem die eingeleiteten Verhandlungen in betreff der Auf⸗ ſtellung des Lehrers Lang fuͤr die Landtagskandidatur im Wahlkreiſe Beerfelden⸗Hirſchhorn⸗Wimpfen nicht zu einer Ver⸗ ſtändigung geführt haben, iſt jetzt von der natignalliberalen Partei Herr Bürgermeiſter Kredel Airlenbach einſtimmig zum Kandidaten ernannt worden. * B.-V. Nieder-Liebersbach, 25. Jan. Am 21. d. Mts. hielt der Lokal⸗Bauern-Verein N.⸗Llebersbach in der Wirtſchaft von A. Klein ſeine diesjährige General- Ver⸗ ſammlung ab. Der Vorſitzende eröffnete die zahlreich be⸗ ſuchte Verſammlung und erteilte dem Schriftführer das Wort zur Verleſung des Protokolls der letzten Verſammlung. Nach- dem die Mitglieder verleſen waren(dieſelben waren faſt voll⸗ zählig erſchtenen), ging man ſofort zur Tagesordnung über. Der Herr Vorſitzende führte auf Grund des Rechenſchafts⸗ berichtes aus: Der Verein beſtehe ſeit Oktober 1907 und ſei von 9 Mitgliedern auf 40 angewachſen. Verſammlungen ſeien im verfloſſenen Jahre 14 abgehalten worden; in 3 derſelben wurden Vorträge gehalten. An Waren wurden bezogen: 260,5 Ztr. Kraftfuttermittel, 14 Ztr. Saatkorn und 10 Ztr. Saaterbſen zur Gründüngung. Kunſtdünger wurden bezogen 388 Ztr. und zwar: 300 Ztr. Thomasmehl, 80 Ztr. Kainit und 8 Ztr. Chiliſalpeter. An Brennmaterialien 2100 Ztr. und zwar: 1000 Ztr. Nußkohlen und 1100 Ztr. Brikets. Alsdann erteilte der Herr Vorſitzende dem Rechner das Wort zur Rechnungsablage. Danach betrugen die Einnahmen pro 1908 5781,24 Mark, die Ausgaben 5707,07 Mark, ſodaß ein Kaſſenvorrat von 74,17 Mark verbleibt. Die Rechnung wurde ſodann von den von der Verſammlung ernannten Re⸗ viſoren Herren Berg und Boch geprüft und für richtig befunden. Hierauf erteilte der Herr Vorſitzende dem Rechner Entlaſtung und dankte demſelben für ſeine Mühewaltung. Nun wurde die Wahl des Vorſtandes vorgenommen. Der Vorſtand be- ſtand ſeither aus folgenden Herren: dem Präſidenten F. A. Kohl und deſſen Stellvertreter L. Bürner, Rentier, dem Schriftführer J. A. Hübner, dem Rechner Joh. Helfert 3., nebſt 2 Ausſchußmitgliedern P. Ph. Stäckler u. G. Stäckler. Der Herr Vorſitzende erklärte, daß alle wieder wählbar ſeien, mit Ausnahme des Präſidenten. Derſelbe wünſchte aus Ge- ſundheitsrückſichten in den Ruheſtand verſetzt zu werden und bat die Verſammlung dringend, einen andern zu wählen. Er dankte dann allen für das Vertrauen, das ihm ſeither ge⸗ ſchenkt wurde und eröffnete über dieſen Punkt die Dis⸗ kuſſion. Auf Vorſchlag des hochw. Herrn Pfarrer Sulzbach wurde der ſeitherige Vorſtand per Akklamation wieder gewählt. Auch der Herr Präſident nahm auf Wunſch des Herrn Pfarrers die Wahl wieder an, aber nur proviſoriſch.— Neu gewählt wurde ein Aufſichtsrat beſtehend aus den Herrn Simon Braun, Joh. Unrath und Leonh. Boch. Auch der Vereinsdiener erhielt eine Gehaltsaufbeſſerung von 15 Mark. Alsdann wurde noch über den Seligenſtädter Kurſus diskutiert und vom Herrn Vorſitzenden auf die Wichtigkeit desſelben, insbeondere für jüngere Landwirte, aufmerkſam gemacht. Auch der hochw. Herr Pfarrer tat ſeine Schuldigkeit hierin und ſchilderte noch die Sehenswüͤrdigkeiten der Stadt Seligenſtadt. Nachdem noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten ihre Erle⸗ digung gefunden hatten, nahm Herr Pfarrer Sulzbach noch⸗ mals das Wort und dankte im Namen des Vereins dem ganzen Vorſtand für die vorzügliche Leitung des Vereins und r 9 Dieſe Klage wurde von dem Amtsgericht brachte ein Hoch auf denſelben aus. Zum Schluſſe dankte der Herr Vorſitzende nochmals allen Anweſenden ſür ihr Erſcheinen, insbeſondere aber dem hochw. Herrn Pfarrer, der nicht nur heute Abend ein großes Opfer gebracht, ſondern uns auch im verfloſſenen Sommer durch einen ſchönen Vortrag erfreut und durch ſeine außerordentliche Beredſamkeit viel zu dem ſchönen Verlauf unſerer Generalverſammlung beigetragen habe. — Eppelsheim bei Worms, 25. Jan. Ein in⸗ tereſſanter Fund wurde in unſerer Gemarkung bei Feldarbeiten gemacht. In einer Tiefe von 40 Zentimetern wurde ein Skelett bloßgelegt, das in einem Hockergrab aus der Stein⸗ zeit lag. Ein eigentümliches Geräte wurde als Beigabe in dem Grab gefunden, eine ſog. Armſchutzplatte aus Stein, die zum Schutze des Vorderarmes beim Bogenſchießen diente. Die Grabſtätte gehört der Epoche Zonenkeramik, am Ende der Steinzeit, an. Weitere Ausgrabungen ſollen demnächſt in der Nähe der Fundſtätte vorgenommen werden. — Mainz, 25. Jan. Der flüchtige Sparkaſſenbuch⸗ halter Scheuer hat als Rechner des Coangeliſchen Vereins dieſen nicht nur um die ſchon erwähnten 2200 Mark gebracht, ſondern, wie ſich jetzt herausſtellt, durch gefälſchte Anweiſungen auch den bei einer Sparkaſſe feſtgelegten Reſervefonds um 6000 Mark erleichtert, ſodas der genannte Verein insgeſamt um 8200 Mark gekommen. — Schlitz, 25. Jan. Die graͤfliche Burggüterver⸗ waltung Schlitz prägt auch ohne Mänzrecht eigenes Geld in der Form von Lohnmarken luſtig weiter. Neuerdings iſt die Form nicht mehr rund, ſondern ſechseckig. Die Burggüter⸗ verwaltung ſpart ihrem Herrn durch Ausgabe dieſer Marken viel Geld an Zinſen, denn ſie müßte an ihrer Stelle von Rechtswegen große Summen in bar fur Gehalte, Löhne uſw. in Umlauf und Bereitſchaft haben, was ſie durch die Marken nicht nötig hat. — Friedrichsfeld, 25. Jan. Hier paſſierte ein gräßliches Unglück, indem ein Kind aus dem Wagen fiel und dabei direkt auf den glühenden Herd zu liegen kam, wobei es erhebliche Brandwunden davontrug, beſonders an Händen und Geſicht. Die Mutter des Kindes hatte den Wagen vor den Herd geſtellt und ſich auf kurze Zeit entfernt. — Buchen, 25. Jan. Am Tage nach der Entführung des Knaben des Profeſſors Fertig erſchien im„Odenwälder Anzeiger“ in Buchen ein Artikel unter anderem folgenden Inhalts:„Mit welchen Maßregeln und Gewalttätigkeiten die Entführer vorgingen, beweiſt, daß einem hieſigen Bürger, der die Abfahrt des Automobils verhindern wollte, der Revolver auf die Bruſt geſetzt wurde. Es iſt kaum glaublich, daß in einem geordneten Staat neben der Gerichtsbarkeit Freibeuter⸗ firmen beſtehen, die mit gedungenen Gaunern ſolche Ueberfälle von langer Hand her vorbereiten und ausführen.“ Der In- haber des Privat⸗Detektiv-Inſtituts„Argus“ in Mannheim hat nun gegen den verantwortlichen Redakteur des Blattes Beleidigungsklage erhoben. — Kandel, 25. Jan. Samſtag nachmittag machte ſich der 12 Jahre alte Sohn Eugen des Reitſchulbeſitzers Konrad Krämer mit einem gleichalterigen Kameraden auf einem Eisweier im Staatswalde zu ſchaffen. Hierbei verlor Kraͤmer den Halt und ſtürzte in das ziemlich tiefe Gewäſſer. Dem Freunde, der ſelbſt bis an den Hals im Waſſer ſtand, gelang es nicht, Krämer dem naſſen Element zu entziehen. Der Knabe mußte ertrinken. Die Leiche iſt geborgen. — Gotha. Die Lotterie-Kommiſſion des Renn⸗Ver⸗ eins für Mitteldeutſchland macht bekannt, daß die öffentliche Ziehung der 51. Gothaer Geldlotterie am 29. Januar, nach⸗ mittags 1 Uhr, im Saale des Meßhauſes in Gotha beginnt, und am 30. Januar, vormittags 8 Uhr, feſigeſetzt und beendet wird. Die Gewinnliſte kommt am 2. Februar zum Verſandt. Die Loſe à 1 Mark wurden von dem Bankhauſe Carl Heintze, Straßburg i. Elſ. und Gotha, übernommen. * Friedrichshafen, 25. Jan. Wie der„Schwäbiſche Merkur“ erfährt, wird das im Bau befindliche Luſtſchiff Zeppelin II. Ende März flugbereit ſein. Zur Verhinderung von Exploſionen im Innern des Ballons wird das Gas nicht mehr innerhalb der äußeren Ballonhülle ausgelaſſen, ſondern 45 e- durch die äußere Haut hindurch in Freie gefuhrt. — Gleiwitz, 25. Jan. In dem Prozeß gegen 24 Mitglieder des Biskupitzer polniſch-katholiſchen Männer- und Jünglingsvereins wegen Geheimbündeleien wurde auf Gefäng⸗ nisſtrafen von dret Tagen bis zu ſechs Wochen erkannt. Zwölf Angeklagte wurden freigeſprochen. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. 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An die Bewohner der hieſigen Gemeinde richten wir die Bitte den durch das Erdbeben in Süd-Italien ſchwer geſchädigten durch Spendung von Geldmitteln zu Hilfe kommen zu wollen. Wir bemerken hierbei, daß auch auf die kleinſte Gabe Wert gelegt, und dieſe mit Dank ange⸗ nommen wird. Eine Liſte zur Einzeichnung liegt auf dem Nathauſe offen, woſelbſt auch die Gaben abgegeben werden können. Viernheim, den 20. Januar 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim abrik J. V.: Martin, Beigeordneter. Waghäusel. gker⸗ F Anmeldungen zum Zuckerrüben⸗ ban nimmt Herr Joaſ. Martin 3. eutgegen. 4 5 5 F 9 2 22 8 8 Sägen und Beile zur Holzverarbeitung, in nur beſter Ware, empfiehlt Johann Klee 10., Schloſſerwerkſtätte Lampertheimerſtraße. Hausfrauen! Benützet die Gelegenheit!! Wegen vorgerückter Saiſon werden ſämtliche Winterwaren als: Hauben, Mützen, Untenöcke, Unterhosen gestrickte Westen, Echarpes, Kinder- Anzüge, Hemden, Schürzen, Blusen usw. Zu jedem Preise abgeſetzt, um für das Warenlager zur erſten hl. 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