Rem E ſolche, dem Vieruheimer Zeitung. Erscheint dreimal wöchentlich Nenſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntags feier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerkohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Televhon⸗Ruf 20. ruhei Amtsblatt mer Anzeiger Piernheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. verbveitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗Ovgan. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Biernheim.— Telephon- Nauf 20. Aneigenprett: 19 Pfg. die 1⸗paltige Betts Heile. Lokal⸗Anzeigen 10 Nfg Reklamen: 90 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zelke. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt Die Stellung der Katholiken im öffentlichen Leben. Ueber dieſes zeitgemäße Thema führte der Abgeordnete Graf Henckel von Donnersmarck in einer ſtarkbeſuchten Verſammlung in Hochheim folgendes aus: Nicht als wenn die Wahl des Themas eine Kon⸗ zeſſion an die Unterſtellung ſei, daß Zentrum und Katho⸗ lizismus identiſch wären. Tatſache iſt aber, daß dem Zen⸗ trum gerade durch die Verhetzung von jenen Stellen aus, die nachgerade ſattſam bekannt ſind, von einem großen Teil der chriſtlich⸗evangeliſchen Bevölkerung mit bedauerns⸗ werter Verkennung und Verſtändnisloſigkeit begegnet wird. Das Zentrum iſt keine konfeſſionelle Partei, wohl aber eine Partei auf chriſtlicher Grundlage, und als ſolcher allerdings fällt ihr ganz naturgemäß auch jene große und pflichtmäßige Aufgabe zu, ſich in den Dienſt der Apologie des Ehriſtentums zu ſtellen, alſo auch des katholiſchen Ehriſtentums, gegenüber den Angriffen, die von nicht⸗ chriſtlicher, von chriſtentumsfeindlicher Seite von Tag zu Tag mehr erfolgen, denn ſchließlich iſt alle Politik nichts weiter, als eine größzügige Aeußerung der Weltanſchauungs⸗ kämpfe. Von dieſem Geſichtspunkte aus ging Redner zu einer eingehenden und umfaſſenden Darlegung katho⸗ liſchen Geiſtes, katholiſcher Kulturarbeit, katholiſcher Lebensauffaſſung über und behandelte dabei in groß an⸗ gelegter Rede zunächſt die Anteilnahme des Katholizismus an dem geiſtigen Werdeprozeß der verſchiedenen Epochen des chriſtlichen Kulturzeitalters. Im Mittelpunkte dieſes Teiles ſeiner Ausführungen ſtand der Gedankengang, wie töricht und unchriſtlich es ſei, die hervorragende Anteil⸗ nahme des Katholizismus an dieſem Werdeprozeß ver⸗ kennen zu wollen, wie vielmehr das Studium chriſtlicher Kulturgeſchichte auf Schritt und Tritt den Katholizismus als großartigſten Förderer des geiſtigen Strebens in Lite⸗ ratur, Kunſt und Wiſſenſchaft erweiſe. Auf den mannig⸗ faltigſten Gebieten ging Redner dieſem Gedanken nach, wobei er der vielbehaupteten Unvereinbarkeit vom chriſt⸗ lichen Dogma und wiſſenſchaftlicher Forſchungsmöglichkeit ein beſonderes Kapitel der Widerlegung widmete. Inter⸗ eſſant war der Nachweis, wie der ſittliche und wirtſchaft⸗ liche Niedergang in ſogen.„katholiſchen“ Ländern— ge⸗ meint ſind einige romaniſche— auf ganz andere Ur⸗ ſachen als auf ihre urſprüngliche Anhängerſchaft an die katholiſche Religion zurückzuführen ſei, wie vielmehr die⸗ ſer Niedergang eine vernichtende Anklage gegen das zer⸗ ſetzende Freidenkertum ſelbſt bedeute. Das führte den Red⸗ ner zu einer Auselnanderſetzung mit der vielgeprieſenen „Vorausſetzungsloſigkeit“, die eben ſelbſt ihrerſeits auf der Vorausſetzung aufgebaut ſei, daß jedes poſitive Ehriſten⸗ tum a priori über Bord zu werfen ſei. Beſonders ein⸗ gehend behandelte der Redner dann die kulturelle und wirtſchaftliche Lage des neuzeitlichen Katholizismus in Deutſchland. Kein Wunder, wenn hier die Katholiken mit den Proteſtanten nicht überall hätten gleichen Schritt halten können! Zum Vorwärtsbommen gehört ein ge⸗ wiſſer materieller Wohlſtand, und daran mangelt es bei uns, und zwar zum Teil durch unſere eigene Schuld, worüber wir uns in erſter Linie klar werden müſſen. Mehr aber noch durch die fortgeſetzte ſyſtematiſche Hint⸗ anſetzung der Katholiken ſeitens des unparitätiſchen Staatsregiments in Preußen⸗Deutſchland. Gerade das letztere Moment lehre aber mit eindringlicher Sprache, daß der ſchlimmſte Feind des Katholizismus in der Gegen⸗ wart ſeine eigene Vertrauensſeligkeit ſei.„Nur Selbſt⸗ hülfe kann hier eine Aenderung herbeiführen, tatkräftiger Zuſammenſchluß auf allen Gebieten. Koalition heißt das Zauberwort, dem auch wir folgen müſſen. Dies verlangt von ſelbſt die regſte Unterſtützung der verſchiedenen ka⸗ tholiſchen Vereinsinſtitutionen, wie Volksverein Görres⸗ geſellſchaft, und beſonders der katholiſchen Preſſe. Wich⸗ tiger aber als all dies, oder wenigſtens eine unerläßliche Ergänzung ſei gerade für unſere Zeit eine energiſche, un⸗ ermüdliche und vor allem furchtloſe Kommunalpolitik, denn hier ruht die Stärke des ſchlimmſten Feindes chriſt⸗ lichen Glaubens und chriſtlicher Weltanſchauung, des freigeiſtigen Liberalismus. Lebhafter Beifall folgte den in temperamentvoller Form gemachten Ausführungen. Ganz beſondere Anerkennung gebührt dem Redner dafür, daß er, ein parlamentariſcher Vertreter aus der äußerſten füdöſtlichen Ecke unſeres Vaterlandes, den weiten Weg ins ferne Rheinland nicht ſcheute; gewiß ein greifbarer Beweis für die ſtarke innere Geſchloſſenheit unſerer Partei. Politische Cagesübersicht. Politiſches Allerlei. f Das Antwortſchreiben Kaiſer Wil⸗ helms II. an Papſt Pius X., vom 28. Januar dieſes Jahres datiert. iſt. wie man aus Rom meldet. in herz⸗ lichem Tone gehalten, ohne irgend welche politiſche An⸗ ſpielungen. 5 Reichstagserſatzwahl. Die nationalliberalen Vertrauensmänner haben als Kandidaten für die Reichs⸗ tagserſatzwahl in Geeſtemünde den früheren Handelsmini⸗ ſter von Möller aufgeſtellt. Kaiſermanöver. Die zwiſchen Stuttgart und Heilbronn ſtattfindenden diesjährigen Kaiſermanöver ſind die größten, welche je ſtattgefunden. Die ganze bayeriſche Armee wird vor dem Kaiſer manöverieren. ¼ der deut⸗ ſchen Armee wird am Platze ſein. Die Unterrichtskommiſſion des Abge⸗ ordnetenhauſes lehnte die Zulaſſung der Volks⸗ 8 zum Schöffenamt mit neun gegen acht Stim⸗ men ab. Die neuen Steuerzuſchläge in Preußen ſind nicht kommunalſteuerpflichtig. Um die Geldmittel für die ſoeben erfolgte Erhöhung der Beamtengehälter in Preußen aufzubringen, ſind Zuſchläge zur ſtaatlichen Ein⸗ kommenſteuer für alle Einkommen über 1200 Mark in Höhe von 5 bis 25 Prozent beſchloſſen worden. Am 1. April gehts damit los. Dieſe erhöhte Einkommenſteuer darf aber nicht für die Kommunalſteuern zu Grunde ge⸗ legt werden, für die letzteren bleibts bei den bisherigen Normalſätzen. Eine Erklärung des Kardinals Kopp. Gegenüber den wiederholten Behauptungen einiger Tagesblätter erkläre ich im Namen des preußiſchen Epiſkopats:. 1. daß dieſem niemals von der preußiſchen Stagtsregie⸗ rung eine Erhöhung des Einkommens der katholiſchen Pfarrer auf 4500 Mark angeboten worden iſt; 2. daß er, nachdem er ſich überzeugt hatte, daß eine Gleichſtellung mit den ebangeliſchen Geiſtlichen nicht zu erreichen war, dem Herrn Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten am 25. Mai 1907 vortrug: „Sämtliche Ordinariate halten die durch das Geſetz vom 2. Juli 1898 feſtgelegten Beträge des Minimal⸗ wie Maximaleinkommens für unzureichend und be⸗ antragen, erſteres auf 2400 Mark, letzteres auf 4000 bis 4500 Mark zu erhöhen. Es iſt doch kaum an⸗ gängig, daß ein Geiſtlicher, der gleich den übrigen Ständen, wie Richter und Lehrer an den höheren Schulen, Univerſitätsbildung ſich hat aneignen müſ⸗ ſen, ſich mit einem Einkommen begnügen ſoll, das kaum die Hälfte der Dienſtbezüge jener ausmacht, und insbeſondere nach oft zwanzigjährigem Warten in ein Minimalgehalt von 1500 Mark eintreten ſoll.“ 3. In dieſem Schreiben hat der Episkopat auch nicht unterlaſſen, auf die unwürdigen Gehaltsverhältniſſe der Hilfsgeiſtlichen, ſowie die gänzlich unzureichende Fürſorge für die ruhebedürftigen Geiſtlichen ausführ⸗ lich aufmerkſam zu machen. G. Kard. Kopp, Fürſtbiſchof von Breslau. rr ⁰·-». ·¶¶·¶·¶·ů·· Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 14 Nachdruck verboten.) Hedwig ſtreifte den jungen Edelmann mit einem ſcheuen Blick. Sein Antlitz ſah ſtreng aus, ſeine Lippen waren feſt aufeinander gepreßt. Sie gingen miteinander auf einem nicht zu breiten Wege, und dennoch hielt der Baron ſich von Hedwig ſo weit wie möglich entfernt. „Ich ſage es ihm nicht— wenigſtens jetzt nicht“, d das Mädchen bei ſich, und laut 3 1 en „Wörtlich möchte ich es nicht erzählen. Es betraf mich und Herrn Franzius: er fragte mich, ob ich etwa einen anderen liebe, und ich— ich bejahte es.“ 8„Alſo hatte ich doch recht“, murmelte Arſtein vor ſich hin. Sie zieht ihm Eppler vor. Wenn das bekannt wird, dann iſt es um den Armſten geſchehen.“—— „Nun, Hedwig, ich halte es für meine Pflicht“, ſagte er ernſt,„Ihnen zu ſagen, daß Sie recht ſchlecht gehandelt haben und zum großen Teile die Verantwortung für jenen entſetzlichen Mord tragen. Weinen Sie nicht ſo, Mädchen! Gott weiß, ich will die Laſt Ihres Kummers nicht noch erſchweren. Da ſind wir am Kreuzwege, wo unſere Wege ſich trennen, und Sie 3 immer noch nicht erzählt, was Sie geſtern abend sahen.“ „Ich kroch durch mein Stubenfenſter“, berichtete Hedwig, „Onkel und Tante waren ſchon zu Bett. Das Fenſter liegt direkt über dem Kuhſtall, ich kann mich von da bequem auf die große Akazie ſchwingen und dann den Boden erreichen. Ich beabſichtigte, Herrn Franzius zu folgen. Als ich auf die Straße trat, ſah ich, daß Herr Eppler gleichfalls unterwegs war. Ich kenne jeden Zoll der Ebene, viel beſſer, als Herr Eppler. Ich ſchnitt alſo einen großen Bogen ab und kam an den Feldroſenweg— Sie kennen ihn doch, er liegt nicht weit vom Schloſſe. Kaum war ich dort angekommen, da er⸗ blickte ich auch ſchon Herrn Franzius— er rannte furchtbar ſchnell— ich glaubte, er käme direkt auf mich zu— er machte große Sprünge und rannte wie beſeſſen— plötzlich ſtolperte er und fiel hin. Ich wollte ihn anrufen, aber ich brachte keinen Laut heraus, meine Zunge war wie am Gaumen feſt⸗ geklebt. In dieſem Augenblick ging der Mond gerade unter, und ringsum herrſchte tiefſtes Dunkel. Unheimliche Schatten krochen umher, ich fürchtete mich ſchrecklich, war aber ent⸗ ſchloſſen, zu Herrn Franzius zu gehen. Da ſtolperte ich über eine Baumwurzel und ſtürzte. Einige Sekunden blieb ich wie betäubt liegen; als ich mich aufrichtete, bemerkte ich zwei Männer auf der Ebene. Sie ſtanden einander direkt gegenüber ..... O, Herr Baron, mehr will ich lieber nicht ſagen.“ „Mehr nicht? Sie müſſen weiter ſprechen, Mädchen!“ rief der Baron in hochgradiger Erregung.„Sie ſahen alſo zwei Männer— Franzius und Eppler— nicht wahr?“ Hedwig ſchwieg. Es rieſelte ihr eiskalt den Rücken hinab. Nach einer kleinen Pauſe, während welcher ihr Herz ſo ſtürmiſch klopfte, daß es ihr die Bruſt zu ſprengen drohte, fuhr ſie ganz leiſe fort: „Es war ſo dunkel, daß die Männer wie zwei große Schatten ausſahen. Aber ich hörte ihre Stimmen— ſie zankten ſich. Plötzlich ſprangen ſie aufeinander los, wie— wie wilde Tiere und kämpften miteinander. Ich hörte ſie keuchen, dann ſtürzte der eine zu Boden, ſprang aber ſofort wieder in die Höhe— ſie rangen wieder mit einander, darauf ein Schrei— ſo ein dumpfer und doch entſetzlicher Schrei— das Geräuſch eines ſchwer zu Boden fallenden Körpers— darauf Totenſtille, grauſige Totenſtille. Ich kauerte mich hinter das Gebüſch, ich zitterte an allen Gliedern. Nach langer Zeit— mich dünkte ſie wenigſtens furchtbar lang— ging der eine von dannen, der andere blieb liegen, das Antlitz gen Himmel gerichtet. Der Mann, der ihn getötet, ſchlug die Richtung nach dem—“ „Welche Richtung?“ fragte Arftein haſtig, als Hedwig ſtockte. „Die Richtung nach“— Hedwig blickte feſt in des Baxons Geſicht, deſſen Augen ſie offen, ohne zu zucken, anſahen— „den Weg nach dem Dorfe, Herr Baron.“ Sie holte tief Atem. „Ah— nach dem Dorfe!“ ſagte Arſtein mit nervöſem Auf⸗ lachen.„Der Art und Weiſe nach zu ſchließen, wie Sie mich anſahen, glaubte ich, Sie wollten ſagen: nach dem Schloſſe.“ „Herr Baron“, ſtammelte das Mädchen bebend,„glauben Sie— daß es— Herr— Eppler war?“ „Wer ſonſt könnte es geweſen ſein?“ verſetzte Arſtein raſch. „Wer ſonſt— könnte es geweſen ſein?“ wiederholte Hedwig dumpf.„Dabei alſo werde ich bleiben! Ich dachte mir, es würde Ihnen lieb ſein zu hören, daß ich dabei bleiben werde. Als die Schritte des Mörders verhallt waren, ſtahl ich mich an Herrn Franzius heran und verſuchte, ihn ins Leben zurück⸗ zurufen, aber umſonſt— er war tot. Da verließ ich ihn und wankte nach Hauſe. Es war gegen vier Uhr morgens, als ich in meiner Stube ſtand. Keine Menſchenſeele weiß, daß ich in der Nacht draußen war, niemand— außer Ihnen, Herr Baron. Darum kam ich hierher, um Ihnen zu ſagen, ich würde feſt dabei bleiben, daß es Herr Eppler war, der den— Mord beging. Gute Nacht, Herr Baron.“ „Gute Nacht, Hedwig. Sie müſſen das, was Sie mir ſoeben erzählten, natürlich gleich morgen früh meinem Vater mitteilen.“ „Ach— nun, wenn Sie es wünſchen, gut.“ Hedwig kehrte um und ging langſam ins Dorf zurück. Arſtein blieb noch eine Weile ſtehen und ſchaute ihr nach. Eine faſt ängſtliche Beklemmung lag während einiger Sekunden auf ihm, dann wandte er ſich um und ging nach Hauſe. Er betrat das Schloß durch dieſelbe Seitentür, welche er am Abend vorher benutzt hatte, ſchritt einen langen Korridor entlang, über die große Vorhalle hinweg und betrat das Wohnzimmer, wo ſeine Schweſter Annie ſaß. (Fortſetzung folgt) 1 1 1 1 Die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit durch den Reichskanzler Caprivi wird von dem General⸗ major Keim, der in dieſer Beziehung Neat ſachverſtän⸗ diger iſt als in Flottenfragen, äußerſt beifällig beurteilt. Keim ſchreibt im Tag u. a.:„Daß die um Bismarck, ein⸗ ſchließlich der Konſervativen, die zweijährige Dienſtzeit bekämpften, lag mehr an gewiſſen Traditionen politiſcher wie militäriſcher Art als in rein ſachlichen Erwägungen. Damals wollte man dem Reichskanzler aus dem Aufgeben der dreijährigen Dienſtzeit, die jedoch nur noch in ver⸗ ſtümmelter Form beſtand, als einem mittelbaren Verrat an Staat und Armee, einen Strick drehen. Heute lohnt es gar nicht mehr, auf dieſe Sache zurückzukommen. Die zweijährige Dienſtzeit hat die Armee nicht nur numeriſch, en ein c und ethiſch vorwärts gebracht, ſondern ſie iſt auch ein großer, volkswirtſchaftlicher Natzen geworden. Einen recht netten Beweis ihrer Handwerker⸗ freundlichkeit gaben die Vertreter der Liberalen und Freiſinni⸗ gen in der Petitionsbommiſſion des Reichstages vom 10. Februar dieſes Jahres. Am 5. November vorigen Jahres fand in Berlin eine große Verſammlung der Bäckermeiſter ſtatt, in welcher, ähnlich wie damals auch anderwärts, über die rigovoſe und unglaubliche Durchführung der Bundes⸗ ratsvorſchriften betr. Bäckereianlagen laute 8 47 erhoben wurden. Auch Abgeordnete waren dazu eingeladen und es waren neben zwei Zentrumsabgeordneten und einem Ver⸗ treter der wirtſchaftlichen Vereinigung auch zwei Frei⸗ ſinnige vertreten und zwar unter den letzteren ein Partei⸗ führer. 8 dieſe freiſinnigen Abgeordneten bezeich neten die Bundesratsverordnung als ſchreiendes Unr und erkannten die vorgebrachten Klagen der Bäckermeiſter als berechtigt an. Ein freiſinniger Abgeordneter beleuchtete in dieſer Handwerkerverſammlung in beſonders zündender Weiſe die Notlage der Bäckermeiſter gegenüber dieſer Ver ordnung reſp. deren Durchführung und verſprach, für Ab⸗ . im Reichstage einzutreten. Natürlich lauter Beifall i den Handwerkern. Es hat aber alles zwei Seiten. Die eine Seite der Freiſinnigen zeigte ſich in der vorerwähn⸗ ten Handwerkerverſammlung und die andere Seite in der Kommiſſion des Reichstages, wo die Vertreter der Frei⸗ ſinnigen und Liberalen nicht nur kein Wort für die Bäcker einlegten, ſondern ſogar dagegen ſtimmten, daß bei Durch⸗ führung der Vorſchriften Sachberſtändige aus dem Bäckerei 81 gutachtlich gehört werden ſollen. Verſprechen und Iten iſt eben zweierlei. Wenn aber die Linksliberalen wieder einmal in einer öffentlichen Verſammlung den Hand⸗ werkern Verſprechungen machen, insbeſondere vor den Wah⸗ len, dann mögen die Handwerker vor lauter Bravorufen nicht vergeſſen, auch dem Herrn Redner einen Strauß „Vergißmeinnicht“ zu überreichen. * Berlin, 13. Febr. Der König und die Königin von England reiſten um 5,10 Uhr ab. Das Königspaar, von dem ſich der Hof und die Umgebungen bereits im Schloß verabſchiedet hatten, wurden vom Kaiſer und der Kai⸗ ſerin zum Bahnhof geleitet. Die Verabſchiedung war herzlichſt. Nach der„Neuen Polit. Korreſp.“ dürfte die An⸗ nahme der Finanzreform durch die Blockparteien in Form eines Kompromiſſes nunmehr geſichert ſein. Danach würde die Nachlaß⸗, die Elektrizitäts⸗ und die Inſeratenſteuer fallen, während der Tabak ſtärker belaſtet werden ſoll. Für den Spiritus ſoll eine geeignete Monopolform gefunden werden. Die Einnahmen würden aber nur auf 400 Mil⸗ lionen Mark geſchätzt, ſodaß für die übrigen 100 Mil⸗ lionen irgend eine andere Form der Aufbringung ge⸗ funden werden müßte. Der in Berlin weilende Spezialkorreſpondent des „Matin“, Hedmann, erfährt, daß in politiſchen Kreiſen Deutſchlands die Möglichkeit des Abſchluſſes eines Han⸗ delsvertrages mit Frankreich erörtert wird. Weiter teilt der Korreſpondent mit, daß die deutſche Regierung nicht wünſche, eine erneute Konferenz, ähnlich derjenigen von Al⸗ geciras, einzuberufen. „Echo de Paris“ meldet aus London, daß das eng⸗ liſche auswärtige Amt über die Verhandlungen Deutſch⸗ lands und Frankreichs wegen Marokko nicht auf dem Laufenden gehalten worden ſei. Ausland. Die britiſche Invaſfionsangſt. Der britiſche Kriegsminiſter Haldane hat während eines von der vierten Londoner Haubitzen⸗Brigade gegebenen Banketts im Hotel Ritz die wichtige Erklärung abgegeben, daß das Kriegsminiſterium mit den Kolonien wegen Schöp⸗ fung einer großen britiſchen Reichsarmee verhandle. Herr Haldane ſagte, nicht nur die Marine müſſe auf einem . Höhepunkt gehalten werden, ſondern auch die ndarmee, und wenn ſich die politiſchen und ökonomiſchen Verhältniſſe in der Welt in den letzten Jahrzehnten ver⸗ ſchoben hätten, ſo müſſe man eben ſuchen, der neuen Sach⸗ ge gerecht zu werden.„Wir unterhalten die größte Ar⸗ mee der Welt in überſeeiſchen Ländern“, fuhr Herr Hal⸗ dane fort,„die in bezug auf Tüchtigkeit ſich getroſt mit der deutſchen und franzöſiſchen Armee meſſen kann.“ Eine Invaſion Englands, meinte Redner, ſei nur möglich, wenn 8 in Friedenszeit überraſchend ausgeführt würde, und nn dürfte das vorhandene, ſtehende Heer im Verein mit den Territorialen ſchon mit den Fremden fertig wer⸗ den. Wenn aber große Teile der ſtehenden Armee zufälliger⸗ weiſe zur ſelben Zeit in einer fernen Kolonie zu kämpfen hätten, dann liege die Sache ſchon ſchwieriger.“ * Wien, 12. Febr. Bezüglich der Gerüchte über die Verhandlungen Oeſterreichs mit den Mächten über die ſer⸗ biſche Frage wird erklärt, daß die ſerbiſche Frage erſt nach Abſchluß der Entente wegen Bosnien und Bulgarien an die Reihe komme und dann als bloß zwiſchen Oeſterreich und Serbien ſchwebend verhandelt werde. Eine eventuelle Mitteilung an die Mächte im Falle einer kriegeriſchen Löſung würde bloß die Verſicherung enthalten, daß Oeſter⸗ reich keinen Teil Serbiens zu annektieren gedenke. Aus Konſtantinopel kommen Meldungen von der Ab⸗ ſicht eines Teiles der Jungtürken, den Sultan Abdul Hamid geſtern(Freitag) während der Selamlik zu ent⸗ thronen, eine Militärdiktatur zu errichten und den Prin⸗ zen Juſſuff Izzedin an die Spitze des Reiches zu ſtellen. Dem energiſchen Vorgehen des Großweſirs gelang es n 5 0 im letzetn Augenblick, den Anſchlag zu vereiteln. Der Kri. miniſter und der Marineminiſter, die in das Komplott ver⸗ wickelt waren, wurden entlaſſen. Schwere innere Kämpfe ſtehen bevor. Der„Frankf. Ztg.“ wird noch gemeldet: Der Gvoß⸗ weſir, der über die Bewegung, die den Sturz des Sultans zum Ziele hatte genau unterrichtet zu ſein ſchien, drängte ſchon in der vorigen Woche darauf hin, dem Kommandeur des zweiten Armeekorps Nazim Paſcha das Portefeuille des Krieges zu übertragen. Der Sultan hatte jedoch Bedenken, da Nazim zehn Jahre lang als ge⸗ meiner Mann in den Kaſematten von Erzindjan geſchmach⸗ tet hat. Angeſichts der unmittelbaren Gefahr wurden Fdoch dieſe Bedenken über Bord geworfen. Es ſoll die Abſicht beſtanden haben, bei der Auffahrt zur Selamlikfeier Abdul Hamid zu entthronen, und unter Umgehung des eigentlichen Thronfolgers, des Prinzen Reſchad, den äl⸗ teſten Sohn des Sultans Abdul Aziz, den Prinzen Juſſuff Izzedin zum Sultan und Kaliſen auszurufen. Ueber die Perſönlichkeiten, die dieſe Pläne zur Reife brachten, wird in eingeweihten Kreiſen offen an der Hand von Tat⸗ ſachen Fan da ebenſo von auswärtigen Einflüſſen, welche den Plänen nich kremd geblieben ſind. Serbiſche Vorbereitungen zum Bandentrieg. Wie aus Semlin gemeldet wird, hat der Kriegsminiſter Ziwkowitſch den Oberſtleutnant des Generalſtabes Nisko⸗ witſch angewieſen, Anordnungen zu treffen, daß ſich vier⸗ tauſend mazedoniſch⸗ſerbiſche Freiwillige in kleinen Ab⸗ teilungen(Banden) an die bosniſche Grenze ſowie an die Grenze des Sandſchaks Novibazar 2 ie Führung dieſer Abteilungen iſt mazedoniſchen Wojwoden anvertraut, und wird kein aktiver Offizier der ſerbiſchen Armee dieſen Banden beigegeben. Deutſcher Reichstag. 204. Sitzung. Donnerstag, den 11. Februar, 2 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der neueſte Nachtragsetat. b Er verlangt 4½ Millionen Mark zur Verzinſung weiterer Mittel zur Verstärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe. Außerdem noch 1718 000% an Reſtkoſten der Beru bzüblung von 1907. Abg. Speck(3): Durch die maſſenhafte Ausgabe von Schatzanweiſungen ſind in großem Umfange die Mittel der Reichsbank feſtgelegt worden. Das hat eine ſehr ſchädliche Ein⸗ wirkung auf den Geldmarkt. Auf eine Frage des Abg. Oertel(utl.) erwidert Staatsſekretär Sydow: Da der Reichskriegsſchatz feſtge⸗ legt iſt, würde es nicht angehen, ihn als Unterlage für die aus⸗ zugebenden Reichsſchuldverſchreibungen zu verwenden. Auch die 120 Millionen Mark Reichskriegsſchatz in der Reichshauptkaſſe arbeiten zu laſſen, iſt nicht angängig. Abg. Kaempf(Frſ. Vpt.): Daß die 600 Millionen Mark Schatzſcheine etwas ſo außerordentlich Erſchreckliches wären, kann ich nicht zugeben. Daß die Ae e eh a einen ſolchen Druck auf den Geldmarkt ausüben, iſt auch nur bedingt richtig. Unter Umſtänden iſt es ſogar gut, daß der Reichsbank Schatz⸗ ſcheine zur Verfügung ſtehen. Abg. v. Gam p(Rp.) ſpricht ſich für Errichtung einer Reichs- . aus. Vielleicht könnten die Reichspoſtkaſſen von der Verpflichtung entbunden werden, Vorſchußzahlungen für die Berufsgenoſſenſchaften zu leiſten. Das ſei um ſo eher möglich, als ja die Reſervefonds dieſer Genoſſenſchaften reich dotiert ſeien. Schatzſekretär Sy dp w: Dieſe letztere Frage wird bereits in Erwägung gezogen. Abg. v. Richthofen(k.): Ueber die Vorlage ſelbſt iſt nichts zu ſagen, ihre Forderungen ergeben ſich einfach aus der ganzen Sachlage. Der Kriegsſchatz muß unter allen Umſtänden erhalten bleiben. Nach kurzer, weiterer Debatte wird die Vorlage gleich in zweiter Leſung genehmigt. Sodann wird die Beratung des Etat des Reichsamts des Innern ortgeſetzt. 5 5 f Eine Erörterung entſteht erſt bei Kapitel„Allgemeine Fonds“, beim Titel Aufwendungen für das Germaniſche Muſeum in Nürnberg, für die Monumenta Germaniae hiſtorica, und für das römiſch⸗germaniſche Muſeum in Mainz gibt 5 5 Abg. Thaler(3.) ſeiner Genugtuung Ausdruck über dieſe Etatspoſten und darüber, daß in den deutſchen Bundesſtaaten jetzt überhaupt mehr als früher für Denkmalſchutz geſorgt werde. Immerhin müſſe noch mehr geſchehen, zumal ausländiſche Agen⸗ ten mit unſeren Muſeen in lebhaften Wettbewerb träten und dabei oftmals durch Unkenntnis oder auch Gewinnſucht der in Betracht kommenden örtlichen Kreiſe unterſtützt würden. Eigen⸗ nutz fördere die ſkrupelloſe Fortführung wichtiger Altertümer von ihrem Entſtehungsorte. Er halte das Reich zwar auf dieſem Gebiete nicht für zuſtändig. Aber von dieſer hohen Warte aus gebe er zu erwägen, ob nicht wenigſtens durch Verſtändigung zwiſchen den Einzelſtaaten auf eine ſtraffe Organiſation des Denkmalſchutzes hinzuwirken ſei.(Beifall.) a Abg. Dr. Pfeiffer(3.) ſchlägt die Einrichtung eines Reichszeitungsmuſeums und eines Reichskolonialmuſeums vor. Abg. Dr. Dahlem(3.) fordert Berichte der Kommiſſion zur Vorbereitung internationaler Schiffahrtskongreſſe. Abg. Hermes(Fr. Vp.) empfiehlt die Unterſtützung des deutſchen Seefiſcher⸗Vereins im Intereſſe der deutſchen Fiſcherei. Abg. Dr. Hahn(k.): Die Förderung der Hochſeefiſcherei liegt auch im Intereſſe der Marine. Was gedenkt die Re⸗ gierung zu tun, um den Ruin der Heringsfiſcherei aufzuhalten? Wir ſind mit der Fiſcherei noch weit zurück. England holt 400 Millionen aus den Meeren, wir nur 25 Millionen. Bei Ablauf der jetzigen Verträge fordern wir für Heringe einen Zoll. Direktor v. Jonquiè res vom R.⸗A. d. Innern: Die Haupturſache der ungünſtigen Lage der Hochſeefiſcherei iſt die ausländiſche Konkurrenz. Und das einzige wirkſame Mittel gegen dieſe iſt der Zollſchutz.(Sehr richtig! rechts.) Jetzt be⸗ tragt der Heringszoll 3 ,. Man könnte ja denken an einen Zoll von 6. Aber den unbemittelten Maſſen den Hering auch noch zu verteuern, das iſt doch eine bedenkliche Sache. Wenn der oVrredner ſagt, die Hochſeefiſcherei⸗Geſellſchaften hätten in den letzten Jahren Verluſte tragen müſſen, ſo iſt zu bedenken, daß mit der Teuerung auch andere Kreiſe ſich haben abfinden müſſen, Herr Dr. Hahn ſchegg ja nun ein anderes Mittel vor, ſo eine Parallele zur Fleiſchbeſchau, alſo eine Unterſuchung der einge⸗ führten Fiſche in geſundheitlicher Beziehung. Aber der Ver⸗ gleich mit der Fleiſchſchau paßt nicht ganz. Ob die friſchen Fiſche verdorben ſind, das zu erkennen, reicht doch wohl die Naſe aus. Die Unterſuchung würde nur bewirken, daß der Weitertransport der friſchen Fiſche eine Verzögerung erfährt; einen Aufenthalt.(Sehr richtig! links.) Eine Subvention aber, wie Vorredner ſie wünſcht, würde 2 Millionen erfordern, und das Viſt doch bedenklich. Auch können ſich die Geſellſchaften wohl ſelber helfen. Die Emdener Geſellſchaft hat jahrelang herumge⸗ ſtelt, ohne leben und ſterben zu können, aber als der »Mann an die Spitze trat, erzielte ſie Dividenden, wie mer eine andere Geſellſchaft! Alſo, Herr Dr. Hahn, zen der Hochſeefiſcherei mit Wohlwollen gegenüber, aber wir ſind vorſichtig und können augenblicklich jedenfalls bei dieſer Finanzlage keine Zuſagen in bezug auf Subvention machen. Abg. Gothein(Fr. Vg.): Wir haben heute von jener Seite über die Hochſeefiſchereiflotte ganz anders ſprechen gehört, als früher einmal über die„gräßliche Flotte“!(Heiterkeit links). Unſere Fiſchereiflotte wird von der norwegiſchen, wenn man die völkerungsziffern in Betracht zieht, um das Zwanzigfache Da iſt es kein Wunder, daß Norwegen ganz anders . — or übertroffen. auf den Fiſchfang dreſſiert iſt und intereſſtert, als wir. Herr Dr. Hahn ſpricht von drohendem Ruin unſerer Seefiſcherei. Nun, ich kenne dieſe Verhältniſſe auch. Und ich gebe dem Deriktor v. Jonquidres durchaus Recht, wenn er vorhin ſagte, es gebe Erwerbskreiſe, denen es noch viel ſchlechter gehe.(Rufe rechts: Landwirtſchaft! Heiterkeit.) Nun, m. H., daß es der Landwirtſchaft jetzt ſchlecht gehe, das ſagt höchſtens der Bund Lder Landwirte. Schuld an den neuerlichen ungünſtigen Er⸗ gebniſſen iſt lediglich die ſchlechte Witterung; die Schiffsver⸗ luſte unſerer Hochſeefiſcherei durch Stürme! Da muß man fragen, ob nicht etwa dieſe Verluſte mit durch Vernachläſſigungen in der Ausrüſtung der Schiffe entſtanden ſind! Ein totaler Irr⸗ tum iſt es jedenfalls, daß der Preisdruck bei den Seefiſchen nur durch die fremden Fiſche herbeigeführt ſei. Bei uns an der Oſtſee iſt es vorgekommen, daß man ½ der Ladung als Dünger hat verwerten müſſen, ohne daß auch nur eine einzige Schiffsladung fremder Fiſche konkurrierte! Hilfe wird ſchon dadurch möglich ſein, daß die Fiſchverwertung praktiſcher organiſiert wird! Auf die ſanitären Gründe des Dr. Hahn hat ſchon Direktor v. Jonquières ausgezeichnet geantwortet. Stellen Sie ſich da nur noch vor, was werden ſoll, wenn auch noch alle Poſtpakete an Fiſchen unterſucht werden ſollen! Gerade bei Fiſchen iſt ſchnellſte Beförderung geboten, wenn Sie den Fiſch als Volksnahrungsmittel erhalten wiſſen wollen!(Bei⸗ fall links.) Darin werden wohl alle hier im Hauſe einig ſein: die Rede, die Herr Hahn heute gehalten hat, war eine Wahl⸗ rede. Wir wollen ihm darin nicht folgen. Wir wollen der See⸗ fiſcherei wohl. Aber wir mögen ſie nicht mit künſtlichen Mitteln fördern, vertrauen vielmehr, daß ſie ſich aus eigener Kraft helfen wird.(Bravos.) Abg. Hahn: Eine Wahlrede habe ich nicht nötig, um in meinem Wahlkreiſe gewählt zu werden. Altona und Geeſte⸗ münde habe ich vorhin nur als Beiſpiel genannt, wo die Ver⸗ zollung ſtattfinden könne. Ich habe mit keinem Worte an⸗ gedeutet, daß nicht auch andere Orte in Betracht kommen könnten. In bezug auf das Wort von der größlichen Flotte habe ich ſchon damals erklärt, daß es in einem Privatgeſpräch ganz harmlos geſagt worden ſei. Abg. Gothein: Jenes Wort hätte überhaupt kein Auf⸗ ſehen gemacht, wenn es nicht aus der ganzen Situation heraus zu verſtehen geweſen und wenn es nicht in der ganzen Preſſe es Bundes der Landwirte ſtändig variiert worden wäre! Die Auseinanderſetzung zwiſchen dem Abg. Dr. Hahn und dem freiſinnigen Abg. Gothein einerſeits und Dr. Stengel und Fegter andererſeits, geht lange hin und her und entfeſſelt in dem ſehr annimierten Hauſe fortgeſetzt Heiterkeitsſtürme. Dann wird der Titel bewilligt und die Weiterberatung auf Freitag 4* 1 Uhr vertagt. Schluß 7¼ Uhr. Lokale Nachrichten. Viernheim, 16. Februar. -k. Cäecilien Verein. Am verfloſſenen Sonntag veranſtaltete der Verein im„Fürſten Alexander“ einen Masken⸗ ball; derſelbe war recht gut beſucht und herrſchte reges Leben und Treiben. Bis zur Frühe des nächſten Tages blieben alle Mitglieder mit ihren Angehörigen in fröhlichſter Stimmung beiſammen. Die Veranſtaltung nahm einen recht ſchöͤnen und gemütlichen Verlauf. — Die Heſſen in der Marine. Aus dem Großherzogtum Heſſen kamen im Einſtellungsjahre 1908 zur Marine 191 Perſonen; nämlich ausgehoben wurden 120, freiwillig eingetreten ſind 50, Einjährig-Freiwillige 3, Seeka⸗ deten 4, Schiffsjungen 14. Aus Nah und Fern. — Birkenau, 13. Febr. Ein tiefbeklagens werter Sterbefall kam geſtern dahter vor. Der 26 Jahre alte Sohn des hieſigen Ortsbriefträgers Adam Jüllich war in Darmſtadt Briefträger. Dort bekam er an einen Finger einen Karfunkel, der aber wieder ziemlich verheilte, ſo daß der Patient von dem Arzte zu ſeinen Eltern nach Birkenau entlaſſen wurde. Hier ſchwoll aber der Arm immer mehr an, ſo daß die Sache dem hieſigen behandelnden Arzte bedenklich wurde. Er zog deshalb einen Weinheimer Arzt zu Rate und dieſe öffneten nun die Geſchwulſt und entfernten den Eiter. Leider ſcheint aber die Krankheit ſchon zu weit vorgeſchritten geweſen zu ſein. Geſtern ſtarb der hoffnungsvolle junge Mann in Fieber⸗ und Krampfanfällen an Blutvergiftung. Den braven und achtbaren Eltern bringt man allſetts aufrichtiges Beileid entgegen. — Birkenau, 15. Febr. Kaum ſind die Reno⸗ vierungsarbeiten an unſerem Rathauſe beendet, als auch ſchon ein am Freitag Nacht entſtandener Zimmerbrand zu melden iſt. Der Durchzug und ein Verbindungsbalken zwiſchen der Decke des Rathausſaales und dem Speicher ſind nahezu durch- gebrannt, und der gedielte Speicherboden hatte bereits Feuer gefangen, als vom Vereinsabend heimkehrende Turner den Brand bemerkten und Alarm ſchlugen. Einige Eimer Waſſer erſtickten das kleine Feuer. Der Brand entſtand dadurch, daß das Ofenrohr dem Durchzugsbalken zu nahe war. Der an- gerichtete Schaden dürfte immerhin einige hundert Mark betragen. — Mörlenbach, 15 Febr. Das induſtrielle Leben unſeres Weſchnitztales hat kürzlich einen weiteren Zuwachs erfahren, indem in der erworbenen Steinsmühle eine Fabrika⸗ tion von Holzmaſſenartikeln, Bürſtenhölzern ꝛc eröffnet wurde unter der Firma„Holzinduſtrie Mörlenbach“. Inhaber iſt Franz Ludin⸗Mannheim. — Mörlenbach, 15 Febr. Unſere Freiw. Feuer- wehr hielt geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Buͤrgermeiſter Jäger im„Grünen Baum“ ihre ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Mitglieder waren faſt vollzählig erſchienen; auch Herr Kreisfeuerwehrinſpektor Gieß hatte ſich eingefunden. Nach einem kurzen Geſchäfts- und Rechenſchafisber icht wurde die Wahl des 1. Kommandanten vorgenommen, und da zu dieſem Amt(nahezu einſtimmig) der bisherige 2. Kommandant, Herr Sägewerkbeſitzer Schmitt berufen wurde, ſo war auch die Wahl eines Stellvertreters nötig geworden. Die Wahl fiel auf Herrn Maurermeiſter Tanfertshöfer. Das Wahlergebnis befriedigte allgemein. Einen ſchönen Akt der Dankbarkeit vollzog die Feuerwehr noch, indem ſie ihren bistertaen 1. Kommandanten und Mitbegründer der Freiw. Fuuerwehr Herrn Gölz, der auf ſein Nachſuchen vom Großh Kreisamt unter Anerkennung ſeiner Verdienſte von dieſem Amt ent⸗ hoben worden war, zum Ehrenpräſtdenten ernannte. 2 8 25 kame Bur I icht dee 1 ut ſchol da Zu koh U 1 eben + Fi erſt rth 4 getre dem Febr. * Ds 5 45 8 15.. 5 Ile n 10 e re an a er fi 1 75 t e Feugllael bed Gebunden Gal buen eee, 5 ab: 2—5 der 818080 3 das n n 1 5 e 7 5 3 1 0 e d 75 1 mug e e richt 15 e W ft Le ee eee 1 iſt, d werden j einfä ind di uten d ehr g und zu„ das ren 94 8.. „daß b u jede ſſer e ein as W hat geführt; Paar Stü Febr 8 ei de nfalls ausgela gemacht aſſer a zwar; verka zu 18 ück zugefü S ch Feldweg iſt r kalten noch faul ufen 0 N Winte us den uft alle 7. wein . 3 k; verk e ma ſtraß ege zei wodurch i e en. 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Periode Forſt- und Feldſtrafe. Viernheim, den 13. Februar 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Die Stelle eines Bauaufſehers für die Gemeinde Viernheim ſoll vergeben werden. Bewerber, welche die in Heſſen eingerichtete Prüfung für mittlere Baubeamte abgelegt haben, oder das Abgangs- zeugnis einer vlerklaſſ. Baugewerkſchule beſitzen und in der Praxis erfahren find, wollen ihre Geſuche unter Beifügung von Lebenslauf, Zeugnisabſchriften und ev. Probezeichnungen, bis ſpäteſtens zum 22. Februar ds. Js. eiuſchl. bei Großh. Bürgermelſterei Viernheim einreichen. Der Dienſtantritt hat am 1. April ds. Is. zu erfolgen. Der Anfangsgehalt betragt 1800 Mk. Naͤhere Auskunft toird während der Bureauſtunden bei unterfertigter Stelle erteilt. Viernheim, den 10. Februar 1909. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim J. V.: Martin, Beigeordneter. Landw. Bezugs- U. Absafz- Genossenschaft Viernheim. Wir bringen hiermit unſeren Majer⸗Trieur in Erinnerung pro Ztr. für Mitglieder.. Mek. 0,10 e Nlchtmitgllch er„ 9.20 Unſern Mitgliedern geben wir bekannt, daß Weizen kleie in bekannter Qualität der Ztr. ab Bahn zu Mk. 5.25, ab Lager zu Mk. 5.35 abgegeben wird. Die Anmeldung zum Bezug von Schlauſtädter Saathafer wird bis Donnerſtag, den 18. ds. Mis, abgeſchloſſen, diejenige der Saatkartoffel und Futter rübenſamen(Friedrichswerther Zuckerwalze) am Sountag, den 28. Februar. 40% Kalidungſalz, loſe und A. S./(Gerſtendünger) in Säcken werden demnächſt am Staats bahnhof eintreffen, wovon die Mitglieder verſtändigt werden. Der Vorſtand. Verechnung und gewiſſenhafter hafter Backwaren für alle Ausführung beſtens empfohlen. Achtungs voll! Ludw. Bayer Kunſtgärtner wohnhaft bei Jak. Frank 2. Ludwigſtraße Nr. 24. la. Wagenfelt empfiehlt Nik. Werle Hügelſtraße. Ueber 25000 transportable Hansbacköfen und Fleiſchräucher ſtehen Zeugniſſe u. Referenzen zur Verfügung. Aufgemauerte Backöfen u. 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Oppenheimer Viernheim, Lorſcherſtr. . Bekanntmachung. Die Bismarckſtraße von der Seegartenſtraße ab und die Annaſtraße ſind von heute ab für den Fuhrwerksver⸗ kehr geſperrt. Viernheim, den 16. Februar 1908. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim: Kühlwein. Warnung! Durch das Hochwaſſer der Weſchnitz iſt der Kreisweg Nr. 28 von Hemsbach nach Hüttenfeld zwiſchen den beiden Weſchnitzbruͤcken erheblich beſchädigt, ſodaß ein Befahren dieſer Strecke, beſonders bei Nachtzeit nur mit großer Vorſicht möglich iſt. Weinheim, den 8. Februar 1909. Großh. Bezirksamt Weinheim: Steiner.