. 1 2 2 Viernheimer Zeitung. Erscheint breimal wöchentlich Nenſtags, Donnerſtags u. Samßags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägeriohn d. bie Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephen-Nuf 20. eimer Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— nzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigen peeit: 12 Pfg. die 1⸗fpaltige Pettt⸗ Helle. Lokal⸗Anzeigen 10 fs. Reklamen: 90 Pfg. die 3-ſpaltige Bette. Telephon ⸗Muf 0. Dei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. Nr. 23. 2. Blatt. Dir gelbe Gefahr Hervorragende Staatsmänner und die Preſſe haben nach dem glänzenden Siege Japans im Kriege gegen Rußland dieſes Thema mehr denn je eingehend behan⸗ delt. Es gibt in dieſer Frage verſchiedene Anſichten und man weiß nicht recht, ob man das Beſtehen der„gelben Gefahr“ anerkennen ſoll oder nicht. Jedenfalls iſt man in Japan über die ruſſiſche Schlappe im ruſſiſch⸗Japani⸗ ſchen Kriege nicht wenig ſtolz und an Uebermut wird es in gewiſſen Kreiſen ob dieſes Sieges wohl auch nicht fehlen, aber daraus gleich eine„gelbe Gefahr“ zu kon⸗ ſtruieren, ſcheint uns nun doch arg peſſimiſtiſch. Nichts deſtoweniger gilt es fur Europa die Augen aufzuhalten gegenüber den Vorgängen in Aſien, denn die kleineren Völter, die noch unter Oberhohett europäiſcher Staaten ſtehen, ſeyhen ur deu ſiegteichen Japan den Befreier aus ihrem Joche. Japan iſt nun ſchlau gewig, ſolchen Reg⸗ ungen gegenuber Neutraliiat zu beobachten, wenigſtens äußerlich, ob es innerlich auch o denkt, iſt eine andere Frage. In engliſchen Kreiſen iſt man geneigt, die neuer⸗ dings wieder mit beſonderer Schärfe auftretende revolu⸗ tionäre Unabhängigkeitsbewegung Indiens auf das Konto des japaniſchen Einfluſſes in Aſien zu ſetzen. Vor kurzem bekannte ſich der ehemalige Vizekönig von Indien, Lord Eurzon, im engliſchen Oberhaus offen zu der Ueberzeug⸗ ung, daß Japans Siege der ſtärkſte Anſporn für die In⸗ der ſei, das engliſche Joch abzuſchütteln. Eine ſolche Anſchuldigung mußte die Japaner infolge des Bündnis⸗ vertrages mit England recht unangenehm berühren. Die japaniſche Preſſe hat deshalb mehr als einmal mit gro⸗ ßem Nachdruck detont, daß Japan mit der Unabhängig⸗ teitsbewegung der Inder weder direkt noch indirekt et⸗ was zu tun habe. Die„Fiji“ druckte tr Befremden dar⸗ über aus, daß ein ſo erleuchteter Staatsmann wie Lord Curzon ſich der herrſchenden Mode auſchließen könne, Ja⸗ pan die Schuld an allen antieuropäiſchen Erſcheinungen in Aſien zuzuſchreiben. Japan, ſo verſichert die Zeitung, hege nicht die geringſte Sympathie für die aufrühreri⸗ ſchen Inder, die gefliſſentuch vergäßen, wieviel Dank ſie England ſchuldeten. Wenn tatſächlich einige indiſche Agi⸗ tatoren für propagandiſtiſche Zwecke ihren Landsleuten Japans Waſſenerfolge vor Augen halten ſollten, ſo könne man Japan unmöglich dafür verantwortlich machen. Bei diefen Verſicherungen wird die japaniſche Preſſe nicht nur durch Rückſichten auf das verbündete England geleitet, ſondern es kommt bei dem japaniſchen Volke, nach all ſeinen Fortſchritten auf dem Gebiete der Ziviliſation noch dazu, daß es ſich tatſächlich ſträubt, mit einem unter⸗ irchten Volke, wie die Inder, auf gleiche Stufe geſtellt zu werden. Andererſeits läßt es ſich nicht verkennen. daß Japan ganz im Stillen die indiſche Unabhängiakeits⸗ bewegung mit wachſamem Auge verfolgt. Die an ſich Aradore Erſcheinung. daß den Indern ven ihren natio- Samſtag, naliſtiſchen Fuhrern fur den Befreiunas land das dieſen vervündete Japan als leuchtendes Bei⸗ ſpiel hingeſtellt wird, kann auch eine gewiſſe ſchmeichel⸗ tzafte Wirkung auf Japan nicht verfehlen. Insbeſondere aber kommt die mit der Bewegung verbundene Unbe⸗ liebtheit engliſcher Waren den Japanern zugute. Der Wert des japaniſchen Ausſuhrhandels nach Indien iſt nach dem Kriege mit Rußland bedeutend gewachſen. Und die⸗ ſer Handel iſt für Japan um ſo wichtiger, als einerſeits die nach Indien ausgeführten Waren zum größten Teil nicht Naturprodukte, ſondern Fabrikate ſind— nämlich Seidengewebe, Baumwollengewebe, baumwollene Trikot⸗ waren, Zündhülzer uſw., und deshalb Japans junger Induſtrie Abfatz verſchaſſen, andererſeits aber die Ein⸗ fuhr indiſcher Rohprodukte(Rohbaumwolle und Reis) nach Japan ſo hoch iſt, daß aus nationalökonomiſchen Gründen ein günſtigeres Verhälmis zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr angeſtrebt werden muß. Wenn nun ranmpf gegen Eng⸗ vielleicht auch nicht unmittelbar bei den Japanern ein Intereſſe an der indiſchen Bewegung aus Gründen einer aroßzügigen Expanſionspolitik vorhanden iſt, ſo muß indeſſen als po⸗ ſitiv feſtſtehend betrachtet werden, daß Japan mit den Indern freundliche Beziehungen zu unterhalten wünſcht, ſoweit diefe mit dem engliſchen Bündnisvertrag zuſam⸗ menſtimmen. Man will in Japan offenbar dem britiſch⸗ indiſchen Gegenſatz gegenüber möglichſt neutral bleiben. und dies die Inder trotz der Allianz mit England bin und wieder fühlen laſſen. Das zeigte die rege Teil⸗ nahme, die Japan gelegentlich der Erdbeben⸗Kataſtrophe in Indien an den Tag legte. Das bewies auch Graf Okumas unbedachte Aeußerung über die„300 Millionen unter euroväiſchem Joche ſchmachtenden Inder“. Das be weiſt auch das große Entgegenkommen, das man in Tokio den indiſchen Studenten entgegenbringt. Obwohl die ja⸗ vaniſchen Lehranſtalten ſo überfüllt ſind. daß häufig Javaner nicht Aufnahme finden können, iſt angeblich für ndiſche Hoſvitanten noch immer Platz gefunden worden. Daß Japan das gewagte Abenteuer der indiſchen Un abhängigkeitsbewegung nicht mitmacht, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, denn wenn es für die Inder offen Partei ergreifen wollte, wäre die Freundſchaft mit dem mächtigen Eng⸗ land ein für alle Mal verſcherzt. Und das nicht allein, Japan würde ſich der Gefahr ausſetzen, mit England in einen Krieg zu geraten und an den ſtärkſten Flottenſtaat der Welt wird ſich das verhältnismäßig kleine japaniſche Volk trotz des Sieges über Rußland wohl nicht heran⸗ wagen wollen. Das ſchließt jedoch nicht aus, daß die revolutionäre indiſche Bewegung von Japan verſteckt un⸗ terſtützt wird. Man muß immerhin anerkennen, daß die Gelben ſich in verhältnismäßig kurzer Zeit ungeheuer emporgeſchwungen haben. Für Europa beſteht die Auf⸗ gabe, dieſe gelben Emporkömmlinge gut zu bewachen. So⸗ lange dies geſchieht, kann auf abſehbare Zeit von einer gelben Gefahr“ keine Rede ſein, denn Europa wird doch ſicherlich hinter den Fortſchritten Aſiens auch nicht zu⸗ wickhleiben. Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 191 Nachdruck verboten.) Dann zündete ſie ein Licht an, ſtellte es auf den Tiſch und ſetzte ſich wieder auf ihren Stuhl. Hedwig ſah ſie dabei nicht an. Ihr war ſo eigentümlich zumute, als hätte ſie ſelber den Mord begangen. Die Erkenntnis der ſchrecklichen Wahrheit machte einen ſo überwältigenden Eindruck auf ſie, daß es ihr unangenehm geweſen wäre, den Augen irgend eines Menſchen in dieſem Moment zu begegnen. „Tante Fanny, warum ſprichſt Du nicht zu mir?“ fragte Hedwig endlich leiſe. „Biſt Du wirklich ganz ſicher, Kind, daß Du mir die Wahr⸗ heit ſagteſt?“ erwiderte dieſe. „Ja, Tante— es iſt die Wahrheit— iſt es denkbar, daß ich etwas ſo Furchtbares erfinden könnte?“ :„Nein, nein, Du haſt recht“, erwiderte die ältere Frau, zaber ich weiß nicht, ob ich den Worten eines ſo flatterh ften Mädchens, wie Du es biſt, Glauben ſchenken darf. Du mußt es beſchwören— haſt Du eine Bibel hier?“ „O Tante, ich wünſchte, Du erſparteſt mir das!“ „Höre nun endlich mit Deinem Gewimmer auf! Wenn Du wahr geſprochen haſt, dann iſt etwas Furchtbares geſchehen. Ich rühre nicht eher einen Finger für dieſe Sache, bevor ich nicht völlig überzeugt bin. Dort liegt Dein Neues Teſtament — das genügt auch. Nimm das Buch in die Hand, Hedwig Amberger, drücke es ans Herz, hebe die Hand gen Himmel und ſchwöre bei Gott dem Allmächtigen, daß Du genau geſehen zaſt, wie der Baron Herrn Franzius tötete! Küſſe das Teſtament zorher— dann ſchwöre— die Wahrheit— wenn Du nicht dein ewiges Seelenheil verlieren willſt!“ Hedwig zitterte am ganzen Körper. Sie beſaß eine empfäng⸗ iche Natur— die ſpäte Stunde— die fürchterliche Aufregung, lie ſie durchlebt— der feierliche, angſtvolle Ausdrucke im Geſicht der Tante— das alles drückte ſchwer auf ihre Nerven Sie mußte ſich die größte Mühe geben, um nicht vor Angß und Grauen laut zu ſchreien. „Was— was willſt Du, das ich tue?“ ſtammelte ſie, während ſie das Teſtament in ihre bebenden Finger ſchloß. „Sage folgendes: Ich, Hedwig Amberger, ſah geſtern abend ganz genau, wie Baron Robert von Arſtein Herrn Herber Franzius auf der Ebene von Eilenfeld tötete. Das iſt die lautere Wahrheit— dazu helfe mir Gott, der Allmächtigel Amen!“ Hedwig ſprach dieſe Worte mechaniſch nach. „Nun küſſe das Buch abermals!“ gebot die Tante. Hedwig führte es an die Lippen. „Nun gib es mir!“ Frau Amberger nahm es in die Hand. „Du biſt Zeuge des Schwures, Hedwig, den ich jetzt leiſten werde. Es geſchieht alles um der Herrſchaft willen. Was ſind wir armſeligen Menſchen, unſer Gewiſſen und unſer ganzes Leben im Vergleich zu den Arſteins! Jetzt werde ich ſchwören: Ich, Fanny Amberger, ſchwöre zu Gott, dem Allmächtigen, daß ich nie einer Menſchenſeele die Wahrheit über den Mord ver⸗ raten will! Dazu helfe mir Gott, der Allmächtige! Amen!“ Als ſie dieſe Worte geſprochen, küßte auch ſie das Teſtament W gab es dann ihrer Nichte. „Du ſchwörſt jetzt dasſelbe.“ Hedwig gehorchte. Ihre Worte kamen abgeriſſen, von Schluchzen unterbrochen, über die bleichen, zuckenden Lippen. Die Tante nahm ihr darauf das Buch aus der Hand und legte es auf die Kommode. „Gott ſei Dank“, murmelte ſie aufatmend, ſich den Schweiß von der Stirn wiſchend,„das wäre vollbracht! Wir haben feierlich geſchworen, das Geheimnis nicht zu verraten. Reden 5 wir jetzt nicht mehr davon. Ein anderer Mann wird für den Mord büßen müſſen. Laß ihn büßen. Ach, er iſt ein ſo netter Menſch. Kürzlich zeigte er mir die Photographie ſeiner Mutter; ſie hat gan; weißes Haar und Augen, genau wie die ſeinen, jeder 253. Jahrgang. Nechtsecke § Unterbrechung der Verjährung. Eines der wich⸗ tigſten und zugleich einfachſten Mittel, die für die Unterbrechung der einer Forderung drohenden Verjäh⸗ rung in Betracht kommen, iſt das Anerkenntnis der For⸗ derung durch den Schuldner. Die Verjährung wird un⸗ terbrochen, heißt es in§ 208 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches, wenn der Verpflichtete dem Berechtigten gegenüber den Anſpruch durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung, Si⸗ cherheitsleiſtung oder in anderer Weiſe anerkennt. Das Reichsgericht hatte ſich mit der Frage zu befaſſen, ob auch das Angebot einer Abfindung als Anerkenntnis im Sinne — des§ 208 anzuſehen iſt. Einem Kaufmann ſtand aus Warenlieferungen eine größere Forderung zu. Die vier⸗ jährige Verjährungsfriſt lief Ende 1903 ab. Erſt im Jahre 1904 wurde Klage erhoben. Der Beklagte wendete Verjährung ein, während der Kläger demgegenüber her⸗ vorhob, daß der Beklagte ihm im Dezember 1903 erklärt habe, er wolle ihm zur Abfindung für ſeine Forderung einen Teilbetrag von 1000 bis 1500 Mark zahlen. Der Beklagte gab dieſe Erklärung zu, beſtritt jedoch, Zahlung der ganzen Forderung verſprochen zu haben. Das Ober⸗ landesgericht erachtete die Einrede der Verjährung für begründet, wohl auf Grund der Erwägung, daß der Schuldner, der eine Abfindungsſumme anbiete, die Frage der Verpflichtung zur Zahlung abſichtlich offen laſſe. Auf die Reviſion des Klägers hob das Reichsgericht(Deutſche Juriſtenzeitung) jedoch das Urteil der Vorinſtanz auf. Wie das Reichsgericht ausführt, iſt zu einem Anerkennt⸗ nis im Sinne des§ 208 B. G. B. der Wille des Schuld⸗ ners, ſich gegenüber dem Gläubiger zu binden, nicht er⸗ forderlich. Vielmehr genügt ein Verhalten, aus dem ſich das Bewußtſein des Verpflichteten von der Extſtenz der Schuld klar und unzweideutig ergibt. Datz der Beklagte dieſes Bewußtſein gehabt hat, geht aber unzweideutig aus dem Angebot einer Abfindung hervor. Der große Krieg der Jetztzeit Vom General der Infanterie Freiherrn von Falken⸗ hauſen. Das große Problem der Kriegführung, wie ſie in unſerer Zeit ſich abrollen würde, wenn Fragen über Sein oder Nichtſein von Völkern und Staaten zur Entſcheid⸗ ung mit den Waffen drängen müßten, die Bewegung der modernen Maſſenheere, beſchäftigt unausgeſetzt jene Fak⸗ toren, die im Ernſtfalle zur Löſung der Frage berufen ſind. Mit dem Anwachſen der Heere durch die allge⸗ meine Wehrpflicht und nicht zuletzt durch die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit haben ſich die Verhältniſſe in der Struktur der Armeen derart verſchoben, daß auch ihre Führung gegen die Zuſtände einer vergangenen Zeit ſich weſentlich verändern mußte. Nun tritt ein erfahre⸗ ner Kriegsmann, der in einem arbeitsreichen militäriſchen Leben an der Vervollkommnung beſonders der preußi⸗ ſchen Armee regen Anteil genommen hat, der General der Infanterie, Freiherr von Falkenhauſen, mit einem Werke an die Oeffentlichkeit, das zweifellos dazu beitragen wird, den Komplex des Stoffes ſcharf zu beleuchten, der in ſeiner Fülle und Mannigfaltigkeit alle Gebiete der mili⸗ täriſchen Tätigkeit im Kriege umfaßt. Das Buch„Der große Krieg der Jetztzeit“, wird in den nächſten Tagen im Verlage von Mittler u. Sohn erſcheinen und will als„Studie“ über Bewegung und Kampf der Maſſenheere des 20. Jahrhunderts angeſprochen ſein. Entſprechend der Entwickelung des für die kriegeri⸗ ſchen Verhältniſſe hochbedeutſamen 19. Jahrhunderts, in welchem auf allen Gebieten menſchlichen Wirtens die Maſſe zu einer to hervorragenden Vedetung gelaugt iſt, —..———————T— zoll an ihr die vornehme Dame. Herr Eppler ſagte dabel:„Ich zin ihr einziges Kind, alles, was ſie auf Erden liebt“; dabei achte er ſo glücklich. Er hat überhaupt ein ſo liebes Geſicht! Armer Junge— er tut mir ſo leid! Wenn es nicht die derrſchaft wäre, der ich treu ſein muß, dann würde ich ihn licht verurteilen laſſen. Und die Leute ſagen, die Beweiſe prechen alle gegen ihn!“ „Vielleicht können ſie ihn der Tat doch nicht überführen!“ darf Hedwig ein. „Ach, was verſtehſt Du davon! Ich ſage Dir, ſie können 8, wenn ſie wollen. Doch genug davon. Wir haben fortan ur eins zu tun: treu und feſt zu den Arſteins zu halten; wir ehören zu ihnen, damit baſta!— So ſetze Dich doch, Mäd⸗ zen, und laufe nicht ſo hin und her. Eigentlich möchte ich dich von hier fortſchicken, aber das geht ja nicht; Du wirſt edenfalls als Zeugin vernommen werden. Nimm Dich nur in cht, daß Dein Geſicht Dich nicht verrät, wenn man Dich ins kreuzverhör nimmt.“ „Ich werde mich zuſammennehmen“, ſagte das junge Mäd⸗ )en.„Jetzt ſtehſt Du mir ja zur Seite, Tante. Ich kann denigſtens dann und wann darüber ſprechen, mein Herz iſt ein eenig erleichtert. Tante Fanny, glaubſt Du wirklich, daß Baron kobert alles vergeſſen hat?“— 0 8 ſtehen auch die Heeresveryaltniſſe der Jetztzeit unter dem Zeichen der Maſſen. Noch größere Maſſen als in frühe rer Zeit werden in einem Kriege zwiſchen Kulturſtaater kriegstüchtigem Zuſtand zu erhalten. ſtändliche Folge der Maſſenaufgebote und der Haltes der aufgeſtellten Truppenkörper. danke ausgeſprochen worden, dieſe Verhältmiſſe mit der Zeit dazu führen, daß eine Rückkehr ren mit längerer Friedens⸗Dienſtzeit. möglich und würde die in der Natur nicht ſeltene Rück⸗ bewegung verwirklichen. N ſolchen Umkehr zur Zeit noch ausgeſchloſſen. Unter ſolchen Verhältniſſen wird es weiter und wei⸗ ter zur ernſten Pflicht für jeden, der mit der Kriegführ⸗ ung zu ſchaffen hat, zur Erhaltung des kriegeriſchen Sin⸗ nes des Volkes beizutragen. Und die jetzige Zeit ver⸗ langt vom Offizier zumal, daß er emen klaren und ge⸗ ſchulten Einblick gewinnt in den Vetrieb des verwickelten Mechanismus, den die Maſſenheere der Jetztzeit darſtellen. Dieſem Zwecke will das Buch des Generals von Falken⸗ hauſen in der Weiſe dienen, daß es an der Hand eines großangelegten Beispiels das Bild eines großen Völker⸗ ringens liefert. Auch will er den Beweis erbringen daß es zur Schulung des Offiziers dringend notwendig ſei, ihm ſchon in den unteren Dienſtſtellungen Einſicht in grö⸗ ßere Verhältniſſe zu gewähren. Es liegt in dem Offi⸗ zterkorps die Neigung vor, die großen Verhältniſſe von den kleinen zu trennen. Vor den erſteren beſteht eine weitverbreitete Scheu. Das Wort Strategie hat für viele einen beängſtigenden Klang, man glaubt ſich mit der Taktik begnügen zu können,— und doch ſind beides nur Worte, deren Begriffe ſchwer feſtzuſtellen, deren Grenzen kaum zu ziehen ſind. Wer alſo ſich gründlich einweihen laſfen will in die Geheimniſſe der Kriegskunſt, die bis zu einem gewiſſen Grade zu erlernen iſt wie jede andere Kut, der muß von oben anfangen. Er muß den Ver⸗ lauf der Dinge von oben kennen lernen, um danach im wirken und ausüben zu können. i— Deutſche Nachr. e(Deutſche Nachr.) Aus Nah und Fern. — Weinheim, 26. Febr. Der hieſige Verband ſelbſtändiger Kaufleute hat angeregt, daß die Läden und öffentlichen Verkaufsſtellen in den Wintermonaten Oktober bis März um acht Uhr in den Sommermonaten April bis Sep⸗ tember um halb 9 Uhr einheitlich ohne jede Ausnahme ein- zelner Branchen geſchloſſen werden ſollen. In nächſter Zeit wird nun bei den hier in Betracht kommenden 270 Beſitzern öffentlicher Verkaufsſtellen diesbezugliche Umfrage gehalten. — Maunheim, 26. Febr. Ein Loch im Gehwege führte zu einer Schadenerſatzklage gegen die Stadtgemeinde, die vom hieſigen Landgericht zur Zahlung einer lebens läng⸗ lichen Rente von 8700 Mark verurteilt wurde. Die Stadt hatte ſchuldhafter Weiſe ein von ſtädtiſchen Arbeitern gegraben es Loch im Gehwege weder beleuchten noch zudecken laſſen. Der Ochſenmetzger Ludwig Kaufmann ſtürzte darüber und erlitt eine Gehirnerſchüͤtterung, die ihn zu der Entſchädigungsklage veranlaßte.— Beim Karneval totgefahren. In der Schwetzinger Straße wurde der 10jährige Sohn des Korb⸗ flechters Johann Hecht von einem Karnevalswagen überfahren und auf der Stelle getötet. „ Bürſtadt, 26. Febr. Man ſchreibt dem„M. J.“: Unſer Ort iſt in großer Aufregung. Bürgermeiſter Ofenloch, der 25 Jahre an der Spitze der Gemeinde ſtand, hat ſein Amt niedergelegt. Jedermann legte ſich nun die Frage vor: „Wer wird jetzt in dieſen zerfahrenen Verhältniſſen das Steuerruder der Gemeinde übernehmen?“ Kandidaten ſind genug da. Aber kein einziger iſt fähig, eine Gemeinde, die mit Gewalt emporſtrebt, mit über 6000 Seelen zu führen. Der ſeither beſtehende Zwieſpalt unter dem Gemeinderat und dem Bürgermeiſter wird ſich auf die Burger übertragen, ſo⸗ daß wieder die Zuſtände des Jahres 1880 und der ſpäteren Zeit entſtehen. Für die Geſundung der hieſigen Verhältniſſe wäre es am beſten, wenn die Regierung einen Verwaltungs beamten als Bürgermeiſter hierher dekretierte. Dies iſt der Wunſch der geſamten Bürgerſchaft; denn alle fuͤrchten die Wahlkampagne und ihre ſchlimmen Folgen. — Hockenheim, 26. Febr. Ein Gärtnergehilfe von hier ſuchte ſeinen Rauſch in einem Treibhauſe auszuſchlafen. Am andern morgen wurde er tot aufgefunden. Der Blumen⸗ duft war die Urſache ſeines Todes. — Darmſtadt, 26. Febr. Der fruͤhere Brauerei⸗ beſttzer Gehrig von Auerbach, der ſich wegen ſeiner bekannten Unterſchlagung bisher in Unterſuchungshaft befand und gegen den noch ein anderes Strafverfahren ſchwebt, iſt gegen Kaution Nur ſcheint der Weg zu einer gende Herren zu tun gehabt: ein Gendarm, ein Poliziſt, Düngemittel und ihre Anwendung im Acker⸗ und Wieſenbau“ Referent: Herr Trautmann⸗Rimbach. — Groß-Umſtadt, 26. Febr. erfroren. Sein neben ihm liegender Schäferhund hielt Wache. — Mainz, 26. Febr. Anläßlich zahlreicher Klagen aus Lehrerkreiſen über den Beſuch der Kinematographentheater durch ſchulpflichtige Kinder iſt jetzt eine Poltzeiverordnung erlaſſen worden, welche die Zulaſſung ſolcher Kinder ohne Begleitung eines geſetzlichen Vertreters oder eines Lehrers unter Strafe ſtellt. . Nieder Saulheim, 26. Febr. Der Handelsmann Leopold Herzog, der den Strick einer Kuh um den Arm ge⸗ bunden hatte, wurde von dem ſcheu gewordenen Tiere mitge⸗ ſchleift. Der rechte Arm wurde faſt vollſtändig aus dem Gelenk geriſſen. — Pforzheim, 26. Febr. Der 36 Jahre alte Maurermeiſter und Bauunternehmer Friedrich Engel, ein Junggeſelle hat ſich in ſeiner Wohnung erhaͤngt. Engel trug ſchon ſeit langerer Zeit ein ſeltſames Weſen zur Schau. So ließ er vor einigen Monaten ein Inſerat in der Zeitung er⸗ ſcheinen, in dem er eine Reihe Liegenſchaften bezw. Spekulationsobjekte zum Verkauf ausſchrieb. Am Schluß der Annonce war zu leſen, daß er auch eine Frau(I) ſuche. —. Mühlenbach, 26. Febr. Dieſer Tage ſpielten zwei Knaben des Hofbauern Joſ. Gutmann, 6 und 3 Jahre alt, mit Meſſern, wobei der letztere derart ka den Unterleib geſtochen wurde, daß er im Spital in Elzach, wohin er als⸗ bald verbracht wurde, noch abends verſtarb. — Königheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 25. Febr. Seit mehreren Jahren beſteht in unſerer Gemeinde die ſchöne Uebung, den an Oſtern aus der Volksſchule zu entlaſſenden Knaben als Andenken an ihren Schulbeſuch je einen gut gezogenen Obſtbaum von bewährter Sorte durch die Gemeinde- verwaltung zu überreichen. Dies geſchieht auch heuer wieder find das Beiſpiel ſollte in Landgemeinden überall Nachahmung nden. — Wiesbaden, 26. Febr. Wegen Heiratsſchwinde⸗ leien wurde der 53 Jahre alte Heiratsvermittler Karl Becker aus Gonſenheim bel Mainz, zuletzt in Dotzheim bei Wiesbaden wohnhaft, zu zwei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehr- verluſt verurteilt. Es wurden 30 Einzelbetrugsfälle feſtge⸗ ſtellt. Ganze Kiſten von Briefen und Photographien waren beſchlagnahmt worden. * Triberg, 26. Febr. Die„Schwarzwälder Chronik“, ein kleineres hier erſcheinendes Blatt, hatte eine Faſtnachts⸗ nummer herausgegeben. Dieſe wurde beſchla gnahmt und der Redakteur wegen Verbreitung unſittlicher Schrif⸗ ten verhaftet. Es dürfte dies in Baden der erſte Fall ſein, daß wegen eines Preßvergehens alsbald mit Verhaftung eingeſchritten wird. Nichtigreiten vor Gericht. Aus Altenkirchen im Rheinland wird folgender Beitrag gebracht, der ein Beweis dafür iſt, wie notwendig eine 7—— unſeres ſtrafrechtlichen Verfahrens iſt. Ein aus Oeſterreich ge⸗ bürtiger, im Bezirk des benachbarten Asbach wohnender Beſenbinder wurde von einem Gendarm dabei betroffen, wie er ſich in einem Wald einige Reiſer abſchneidet. Er wurde zum Bürgermeiſter geſchafft, der ihn nach Verneh⸗ mung und dem Verhör von Zeugen laufen läßt, aber ſein Meſſer beſchlagnahmt. Nunmehr kommt die Sache an den Amtsanwalt, der zunächſt die Akten dem Königl. Ober⸗ förſter zuſchickt zur Feſtſtellung des Wertes der Reiſer. Dieſer beordert den zuſtändigen Förſter an den weit von ſeinem Wohnort befindlichen Tatort; letzterer ſtellt als Wert 3 Pfennig feſt Danach erhebt der Amtsanwalt Klage vor dem Schöffengericht, wie dies geſetzlich vorgeſchrieben iſt, und letzteres eröffnet das Verfahren. In dem erſten Termin erſcheinen zwar die Zeugen, aber nicht der An⸗ geklagte. Ein zweiter Termin wird notwendig, zu dem der Angeklagte durch die Polizeibehörde ſeines Heimats⸗ ortes vorgeführt wurde. Das Urteil lautete auf 3 Mark Strafe, Einziehung des Meſſers und Erſatz des Wertes der entwendeten Reiſer. Da der Angeklagte nicht zahlt, wird das zuſtändige Amtsgericht Asbach um Strafvoll⸗ ſtreckung erſucht. Dieſes ſchickt zunächſt den Gerichtsvoll⸗ zieher in die Wohnung des Mannes und läßt deſſen Un⸗ pfändbarkeit feſtſtellen. Danach wird die Haftſtrafe gegen den Verurteilten vollſtreckt. Das Meſſer wird zugunſten des Fiskus verkauft. Mit dieſer Sache haben alſo fol⸗ zwei Bürgermeiſter, je ein Amtsanwalt, Oberförſter, För⸗ ſter, zwei Amtsrichter und ein Schöffengericht, ein Ge⸗ richtsvollzieher und ein Gefängnisverwalter, und dazu noch vorlaufig auf freien Fuß geſetzt worden. die ganz erheblichen Koſten. Und das alles nur um drei Pfennige. — Laudwirtſchaftliche Vorträge. Sonntag, den 28. Februar, nachmittags 2 Uhr, in Fah renbach bei g Gaſtwirt Adam Mäller: Vortrag über:„Die künſtlichen auf dem Plane erſchetnen, denn die Millionenzahl iſt auch bei den Heeren gewöhnlicher geworden. Und es wird naturgemäß ſchwieriger als früher ſein, die Maſſen zu verſammeln, einheitlich zu bewegen, zu ernähren und in Aber die ſelbſtver⸗ kürzeren aktiven Dienſtzeit iſt eine Verringerung des inneren Ge⸗ Es iſt der Ge⸗ könnten erfolgen würde zu kleinen, beſonders tüchtig ausgebildeten Hee⸗ Das iſt nicht un⸗ Der unverheiratete Schäfer Dürr vom„Schafhof“, der am Sonntag zu Amor⸗ bach tüchtig gezecht hatte, wurde am folgenden Morgen im Diſtrikt„Winkel“ des Stadtwaldes von Amorbach als Leiche aufgefunden. Der Mann iſt wahrſcheinlich in der Trunkenheit geſtürzt, wollte dann ſeinen Rauſch ausſchlafen und iſt dabei ellmoſen iſt des Reichen beſter Schatz. Brdem Vermöglichen wird durch dieſes Wort geſagt: Freund, ſchließe nicht all' Dein Geld ein, laß ihm auch einige Freiheit. Im Käfig wird es ein wildes, blut⸗ dirrſtiges Tier, welches Dein Leben verzehrt; halte Deine 1 offen, gib Almoſen, ſoviel Du 3 und tue hierin um Gottes Willen Gewalt an. V enn es hart geht und die Hand ſich nicht öffnen will, dann gib extra noch etwas mehr, als Du nach den Umſtänden ſchon geben ſollteſt.“ Es war in einer engliſchen Stadt ein Faßbin⸗ der, der zugleich eine Bierſchenke hielt. Dieſem Manne wollte das Glück wohl; er erhielt unerwartet eine große Erbſchaft von einem reichen Anverwandten, eine Erb⸗ ſchaft von mehr als 30 000 Pf. Sterling(etwa 200 000 Taler.) Was tat er nun, da er ſoviel Geld bekommen? Er tilgte in ſeinen Schuldbüchern alle Poſten, die er bei bedürftigen Leuten für Bier und Faßgut zu fordern hatte. Einem alten Schuhmacher, der alle Abende eine Kanne Bier bei ihm zu trinken pflegte, ſagte er:„Heute trinkſt Du umſonſt, und morgen will ich Dir ſoviel Leder ſchicken, daß Du für Wochen genug haſt.“ Einem armen Bürger, dem das Haus abgebrannt war, gab er ein hübſches Stück zur Bauſumme. Einem verarmten Kaufmann lieh er eine anſehnliche Summe, ohne Zins. Und allen, die ihm Gutes getan, gab er von ſeinem Erbteil. Ein Geizhals ſagte zu ihnn: Biſt Du nicht ein Tor, daß Du Dein ſchönes Geld ſo weggibſt? Was für ein reicher Mann hätteſt Du nicht werden können, wenn Du Dein ſchönes Kapital ganz zuſammengehalten und durch Zinſen vergrößert hätteſt?“ Der Faßbinder erwiderte:„Ei, ei, wie weiſe Du doch biſt! Lebt man nur darum auf der Welt, um ein reicher Mann zu werden? Ich bekam weit mehr, als ich brauchte; und ſo, denke ich, ſollten es alle machen, die viel Vermögen haben. Wenn die Leute, denen ich geholfen habe, jetzt glücklich ſind, ſo bin ich mehr als ein reicher Mann; und da ich ſortfahre zu arbeiten, ſo habe ich immer weit mehr, als ich und die Meinigen bedürfen.“— Hut ab vor die⸗ ſem Faßbinder, und vor allen, die auch nur entfernt den⸗ ken wie er! Reichstags⸗Stichwahl Bingen⸗Alzey Herr Stadtrechner Uebel erhielt bei der geſtrigen Stichwahl 12 027 Stimmen, Herr Pfarrer Korell 10877 Stimmen; erſterer iſt ſomit gewählt. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim Katholiſche Gemeinde Fürth. Sonntag: Früh 7 Uhr Gelegenheit zum Beichten. ½8 Ubr Frühmeſſe. 10 Uhr Hochamt. Nach demſelben Chriſtenlehre fär die Flltaliſten. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht. 1/6 Uhr Roſenkranz. Die Collekte wird zur Anſchaffung der neuen Monſtranz Schluss Ausverkauf Wegen Umzug 1 kurzer Zrit Mur solange Vorrat! Herren-Anzüge 8⁵⁰ 12·⁵ 185⁵⁰ 250⁰ 295⁰ früher 14, 20.—, 28.—, 38.—, 60.— Konfirmanden-Anzuge 5⸗⁰ 00⁰ II 15⁰ 190⁰⁰ 24⁰ fr. 9,50, 14.—, 19.—, 23.—, 28.—, 34.— Knaben-Anzüge 1⁰ 37 55⁰ 6 ꝛ˙⁵ 20⁰⁰ eee eee Steinbach Mannheim 11, 7 Breitestrasse. Bitte Firma, Nummer und Eingang beachten. Gar Wild Weinheim, am Markt. Für Konfirmanden und Schwarze . ——— Weisse Einfarb. u. gemusterte Kleiderstoffe Kleiderstoffe Kleiderstoffe Cheviot, Gröpe, Mohair, Fabonne, Cheviot, Cache. Cheviot, Cröpe, Mohair, Satin etc. Meter: 85, 1.00, 1.50, 1.90, 2.20 bis 6 50 mir, Matiſt elc. 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Die diesjährige ordentliche Aeneral-Versammlung unſerer Kaſſe findet Sonntag, 28. Februar 1. J., nachmittags 4 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zum Fürſten Alexander“ ſtatt. TAGES-ORDUITUN G: Verleſung des Rechenſchaftsberichtes für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1908; Entlaſtung des Vorſtandes; „ Feſtſetzung der Dividende pro 1908; . Feſtſetzung des Zinsfußes pro 1909 a) für Einlagen b) fuͤr gegebene Darlehen; 5. es, für den zum Direktor gewählten Joſef öller 6. Wahl ausſcheidender Aufſichtsratsmitglieder; 7. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. Die Jahresrechnung und Bilanz pro 1908 liegen gemäß § 46 Abſ. 2 des Genoſſenſchaftsgeſetzes 8 Tage vor der Generalverſammlung in der Wohnung des Rechners zur Einſicht der Genoſſen auf. Viernheim, den 20. Februar 1909. Der Vorsitzende: — 8 Dr. Nudershauſen. Weihen iſt ſtets bemüht, Ihnen große Vorteile im Einkauf von ſämtlichen Schuhwaren zu bieten. 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