che Selbe ver. elche lenkt ent. 1 mitt. llt. neohter Viernheimer Zeitung. Nienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägeriohn b. bie Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Ruf 20. Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— a e Nachrichten. F der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. zeiger Anzeigen pretz: 13 Pig. bie 1=Ppaltige Beit; Melle. Lokal⸗Anzeigen 10 Ns. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Belle. Telephon-Muf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Nabatt. 1. Blatt 5 Vilgerzug nach Rom. Der 13. Charitastag zu Ravensburg hat im letzten Herbſt unter Zuſtimmung der Hochwürdigſten Oberhirten von Freſburg und Rottenburg eine Huldigungsfahrt der katholiſchen Charitas Deutſchlands nach Rom einſtimmig beſchloſſen. Die Charitasvertreter und»vertreterinnen aus dem Laien- und Ordensſtande wie ihre Gönner und Freunde ſollen zu dieſem Pilgerzuge aufgefordert werden, der dem Heiligen Vater Plus X. den Treuſchwur der katholiſchen Wohltätigkeitsver⸗ eine und ⸗anſtalten zu Füßen legen und ihm erzählen ſoll, wie viel Gutes unter dem Segen, der Anregung und Leitung der heiligen Kirche in allen deutſchen Gauen an Kindern und Greiſen, an der verlaſſenen und gefährdeten Jugend, an Ge⸗ brechlichen und Gefallenen, an Kranken und Notleidenden gewirkt, wie viel körperliches und geiſtiges Elend an ihnen gelindert und geheilt wird. Die Kunde von dieſen zahlloſen, an der Mutterbruſt der Kirche genährten Charitastaten, der Eifer und die kirch⸗ liche Treue von Tauſenden raſtlos wirkender Charitasjünger und ⸗jüngerinnen wird das bekͤmmerte Herz des oberſten Hirten und Vaters erfreuen, während aus deſſen Wort und Taten, Segen und Herzen den Seelen ſeiner treuergebenen Kinder neue Kraft und Ausdauer im kläglichen Opferleben wie froher Geiſtesſchwung zu weiteren Taten heiliger Nächſten⸗ liebe zufließen wird. Zugleich aber mit dieſer Huldigung an den oberſten Stellvertreter des guten Hirten und göttlichen Charitasmeiſters ſoll der Beſuch der Gnadenſtätten Roms und der Grabſtätten ſo vieler heiliger Märtyrer und Bekenner Glauben und Gnade in uns ſtärken, während die erhabenen Monumente der Natur und Kunſt, religion und Charitas, welche über die italieniſche Halbinſel hingeſtreut ſind, unſerm Geiſt angenehme Erholung, wie reiche Belehrung und Erhebung bieten werden. Endlich ſoll die Teilnahme an einer der erhabenſten Feierlichkeiten unſerer heiligen Religion uns Gelegenheit bieten, als die erſten mit dem Hl. Vater in die Lob⸗ und Bittgebete zu einem neuen Heiligen Gottes einzuſtimmen, deſſen Jugend⸗ leben und Prieſterwirken dem befreundeten öſterreichiſchen Nach⸗ barreiche wie auch unſerem Vaterlande tauſendfachen Segen brachte und nunmehr in unſerem Beiſein durch apoſtoliſchen Ausſpruch mit der Ehre der Altäre gekrönt werden ſoll. Zur Teilnahme am Pilgerzug ſind eingeladen in erſter Linie die Mitglieder beider Geſchlechter der katholiſchen chari⸗ tativen Vereine und Kongregationen, die Vorſtände der katholiſchen Charitasanſtalten, Geiſtliche und Laten, wie über- haupt alle Freunde und Gönner der katholiſchen Charitas aus dem ganzen Deutſchen Reich. Die Anmeldungsliſte wird mit 1. April geſchloſſen. Spätere Anmeldungen können nicht berückſichtigt werden. Die Anmeldungen können bei der Biſchöflichen Kanzlei in Mainz ſchriftlich jederzeit, mündlich jeden Werktag zwiſchen 11 und 12 Uhr vormittags geſchehen. Intereſſenten wollen das ausführliche Programm und Anmeldebogen erbitten. Zweifel und Anfragen, die durch das Programm nicht zu löſen ſind, wolle man direkt an das Sekretariat des Charitas- verbandes(Abteilung Pilgerzug) in Freiburg i. Br. zur Erledigung bringen. Vermiſchtes. i * Adalbert Matrowsty, der veliebre Helben⸗ und Charakterdarſteller des Kgl. Schauſpielhauſes in Berlin. iſt am Mittwoch aus dem Weilerſchen Sanatorium in Weſtend nach ſeiner Privatpohnung überführt worden. Das Befinden Matkowskys gibt zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Es war ein beſonderer Wunſch Matkowskys, in ſeine Privatwohnung gebracht zu werden, um ſeine Ge⸗ mahlin ſtets in der Nähe zu haben. Die Krankheit hat Matkowsky ſo ſchwer hergenommen, daß er nicht wieder- zuerkennen iſt. Sein Arzt weilte bis 11 Uhr nachts am Krankenlager Samſtag, den 15. März 1909. ** Das Hochwaſſer in der Altmark. Nach angeſtrengter Arbeit ſind die größten Schwierigkeiten endlich beſeitigt, wenigſtens iſt der Betrieb auf der Strecke Witten⸗ berge— Stendal wieder aufgenommen. Auch die Bruchſtelle auf der Bahnſtrecke Oſterburg—Seehauſen konnte ſchon vor einigen Tagen beſeitigt und damit die Bahnverbindung zwiſchen den beiden altmärkiſchen Städten wiederhergeſtellt werden. Die Ausbeſſerungs⸗ arbeiten an den Landſtraßen ſind ſo weit vorgeſchritten, daß ſämtliche Verbindungswege dem Verkehr übergeben werden konnten. Ausgedehnte Gebiete ſtehen noch immer unter Waſſer, das bis zu einer Tiefe von 40— 50 Zenti⸗ meter gefroren iſt, und dieſe Eisſchicht muß wegtauen. Wo die Gelände waſſerfrei geworden ſind, hat man teil⸗ weiſe den Verſuch gemacht, den Boden zu entſanden, eine überaus ſchwierige Arbeit, die bisher nur geringe Er⸗ folge aufzuweiſen hat. Die Arbeiten an den Dammbruch— ſtellen der Elbe zur Sicherung gegen das Frühlingshoch⸗ waſſer ſchreiten rüſtig vor, und die Gefahr einer Wieder⸗ holung einer Ueberſchwemmung ſcheint jetzt ausgeſchloſſen. k Wolfsjagd in Süddeutſchland. Wölfe als Stand⸗ wild gibt es in Deutſchland nicht mehr. Nur Ueber⸗ läufer aus Rußland oder aus den Ardennen finden mit⸗ unter den Weg über die Grenze. Seit Sonntag trieb ſich nun in der Gegend des Neckarauer Waldes bei Mannheim ein Wolf herum; es war aber ein gezähmtes Tier, das von ſeinem Beſitzer, einem Schloſſer im Stadt⸗ teil Neckarau, zu Zuchtzweeckn gehalten wurde. Es riß ſich von der Kette und entlief. Sonntag mittag biß der Wolf im Neckarauer, Wald den wertvollen Affen⸗ pintſcher eines Spaziergängers tot und ſprang nicht lange danach dem Pferde eines berittenen Gendarmen an den Hals; das Pferd ſcheute und ſtürzte, wobei der Gen⸗ darm ſich eine Fußverletzung zuzog. Der Gendarm ſchoß mehrmals auf den fliehenden Wolf und glaubt ihn auch verletzt zu haben. Auch Menſchen hat der Wolf bereits bedroht und ein Arbeitsloſer konnte ſich nur durch energiſchen Widerſtand ſeiner erwehren. Die Jagd⸗ pächter haben ſpäter das Tier eingekreiſt und erſchoſſen. * Der Ballon„Zeppelin 1“ hat auch am Mittwoch eine gelungene Fahrt gemacht. Mit aufgeſtiegen waren der Führer des Luftſchiffs Oberingenieur Dürr, von der Militärluftſchiffer-Abteilung Major Sperling und Haupt⸗ mann von Jena. Auf dem neu erworbenen Areal der Luftſchiffbaugeſellſchaft können Landungen vorläufig noch nicht ſtattfinden. 5 * Im Lenkbaren über den Ozean? Die„Zürcher Nachrichten“ melden:„Im Einvernehmen mit dem Grafen Zeppelin und unter Teilnahme der namhafteſten Aeronauten Europas wird der frühere Herausgeber der „Illionis⸗Staatszeitung“, Joſef Brucker, ein geborener Oeſterreicher, von Cadiz aus am 15. Juli eine Fahrt mit dem Lenkballon nach Spaniſch-Weſtindien antreten. Er wird der Route folgen, die Kolumbus bei der Ent⸗ deckung des neuen Erdteiles einſchlug. Graf Zeppelin hat das kühne Projekt als durchführbar erklärt. Die Reiſe beanſprucht eine Woche.“ Schon der letzte inhalts⸗ ſchwere Satz begründet alle Zweifel an der Richtigkeit dieſer Nachricht; namentlich iſt kaum glaublich, daß Graf Zeppelin die Durchführbarkeit ohne Einſchränkung zuge⸗ ſtanden haben ſolle. Acht Tage iſt bisher noch kein Luftſchiff ſchwebend erhalten worden, abgeſehen von dem Benzinbedarf der Motoren, der ſchwerlich für acht Tage ausreicht. Mit Motordefekten darf überhaupt ſchon nicht gerechnet werden. uin Von den Zeugen des Zeppelinſchen Rittes durch das Elſaß iſt kürzlich einer der letzten geſtorben, nämlich der einſtige franzöſiſche Gendarm Köhler, der im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege dem Grafen Zeppelin bei ſeinem bekannten Heldenritt ſo tapfer entgegengetreten war. Wie hierzu geſchrieben wird, iſt noch ein weiterer Zeuge dieſes Patrouillenrittes am Leben. Es handelt ſich um den Freiherrn v. Villiez. Er hatte ſich, durch einen Armſchuß kampfunfähig gemacht, vor der gewalti gen Uebermacht in den Backofen des Scheuerlenhofes geflüchtet und wurde dort beim Abſuchen des Gehöftes gefunden und gefangen genommen. Frhr. v. Villiez lebt heute noch als Major a. D. in Freiburg in Baden und erfreut ſich der beſten Geſundheit. ** Verhaftung ruſſiſcher Studenten. In Mittweida ſind acht ruſſiſche Studierende des dortigen Technikums verhaftet worden. Zwei von den Verhafteten wurden 23. Jahrgang. ſpäter von der Polizei wieder freigegeben, die übrigen aber in Unterſuchungshaft genommen. Angeblich ſoll ihre Ueberführung nach Dresden bevorſtehen. Unter der Tech⸗ nikerſchaft, beſonders unter den ruſſiſchen Studenten, herrſcht ſtarke Aufregung. Ueber die Gründe der Ver⸗ haftungen verlauten nur unkontrollierbare Gerüchte. ** Immer langſam voran, heißt es vor Gericht, leider nicht mit Unrecht, denn unſere Gerichte leiden ſchwer unter chroniſcher Ueberlaſtung. Ein Berliner Gaſt⸗ wirt, vor Jahren Inhaber eines Ausſchanks einer Mün⸗ chener Brauerei, war mit dieſer wegen der hinterlegten Kaution von 3000 Mark in Streit geraten. Der Gaſtwirt verklagte die Brauerei und erzielte ſowohl bei dem Land⸗ gericht wie auch ſchließlich bei dem Kammergericht ein ob⸗ ſiegendes Urteil. Der letzte Termin fand vor dem Kammergericht am 6. November v. J. ſtatt. Gegen dieſes Urteil legte die Brauerei bei dem Reichsgericht Reviſion ein, und dieſes hat Verhandlungstermin auf den— 4. Januar 1910 angeſetzt. Zum Glück beſitzt der Gaſt⸗ wirt Mittel, um die endgiltige Erledigung des Prozeſſes abwarten zu können. In welch ſchwierige Lage aber würde er wohl geraten, wenn er die 3000 Mark zum Lebensunterhalt oder zum Beginn eines neuen Unter⸗ nehmens nötig gebraucht hätte. Durch derartige Ver⸗ zögerungen von Prozeſſen können tatſächlich Exiſtenzen ruiniert werden. ** Erforſchung urweltlicher Tierreſte in Deutſchoſt⸗ afrika. Im vorigen Jahre hat man auch in Afrika rieſige foſſile Saurierſkelette ausgegraben und beſtimmt⸗ Durch die Freigebigkeit der Akademie der Wiſſenſchaften, der Geſellſchaft Naturforſchender Freunde und privaten Gönner der Wiſſenſchaft iſt es dem Geologiſch⸗Pathologi⸗ ſchen Inſtitut und Muſeum der Berliner Univerſität er⸗ möglicht worden, eine Expedition vorerſt auf zehn Monate nach Deutſchoſtafrika auszuſenden. Sie verfolgt den Zweck, foſſile Saurier auszugraben, welche dort von Prof. E. Fraas in den Schichten der Kreideformation entdeckt worden ſind. Dieſe beſitzen ein ganz ungewöhrkttches Intereſſe, teils wegen ihrer wiſſenſchaftlichen Eigenart und ungeheuren Größe, teils, weil ſie den Beweis liefern, daß noch in der früheſten Juraperiode Nordamerika mit Afrika in irgendeinem Zuſammenhange geſtanden haben dürfte. Der Leiter der abgegangenen Expedition iſt Kuſtos Dr. Janenſch, ihn begleitet Aſſiſtent Dr. Hennig. * Ermordung eines Pfarrers. Aus Newyork wird gemeldet, daß der 39 Jahre alte Pfarrer der römiſch⸗ katholiſchen Kirche in Newark im Staate New⸗Jerſey kurz nachdem er die hl. Meſſe zelebriert hatte, im Pfarr⸗ hauſe von ſechs Männern ermordet worden iſt. Seine Wirtſchafterin wurde ebenfalls durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. Die Mörder wurden verhaftet. ** Dr. Egbert Müller, einer der bekannteſten Berliner Spiritiſten, iſt im Alter von nahezu 79 Jahren einer Rippenfellentzündung erlegen. In ſeinem amtlichen Leben bekleidete er den wenig phantaſiereichen Poſten eines Geheimſekretärs im Polizeipräſidium. Dafür war er in ſeinem Privatleben ein ſehr großer Schwärmer und Phantaſt, der dem Spiritismus huldigte. Durch Vor⸗ träge und literariſche Schriften trat er 30 Jahre lang für die Idee des Spiritismus ein, und alle Medien und Geiſterſeher, die vom Gericht als Schwindler entlarvt werden ſollten, fanden in ihm einen eifrigen Verteidiger. Zum erſtenmal trat er als ſpiritiſtiſcher Schriftſteller an die Oeffentlichkeit mit einer großen, Aufſehen er⸗ regenden Verteidigungsſchrift für den Bauernknaben Karl Wolter, der als vermeintlicher Unfugſtifter und Urheber des„Spukes von Reſau“ zu einer mehrmonatlichen Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt worden war. Seitdem hat Dr. Egbert Müller wohl in allen Strafſachen, die eine Be⸗ ziehung zum Spiritismus haben, wie beſonders in den einſt viel beſprochenen Prozeſſen gegen das Blumen- medium Anna Rothe, und gegen das Materialiſations⸗ medium Valeska Töpfer eine hervorragende Rolle als Sachverſtändiger geſpielt. Dr. Müller erregte ſeinerzeit mit ſeiner Broſchüre über den Spiritismus in der Taſchen⸗ uhr des Kaiſers großes Aufſehen. Der Verfaſſer be⸗ hauptete, daß der Kaiſer ſtändig den Kleiderzipfel eines Mediums in der Uhrkapſel trage, und daß er dieſen Zipfel als einen Glückstalisman betrachte. Vor etwa zehn Jahren trat Dr. Müller zum Katholizismus über, ver⸗ trat aber auch dann noch eine wunderliche Miſchung von Religion und Geiſterſeherei. 2 Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim . N 10 Paketen verkaufte echte Kathreiners Malzkaffee ſchmeckenden und bekömmlichen Malzkaffee erhält. bietet die Sicherheit, In ganzen, halben und vi um einige gebrannte Gerſte kauft, die oft auch unter dem Namen Malzkaffee verkauft wird, ſo iſt das eine verkehrte Fparſamkeit.— Der in geſchlo ſſenen daß man ertel Paketen. Kr Pfennige zu ſparen, minderwertige einen garantiert reinen, wohl- Das Paket 10 Pfg. 85 8 n ——————ͤ—. Mannheim» K I, I. Herren- u. 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Die Mannſchaften haben die bis jetzt noch nicht zur dienſtlichen Kenntnis gebrachten Wohnungs veränderungen ſofort der zuſtändigen Kontrollſtelle zu melden. c. Jeder Mann, der bis zum 25. März keine Krlegsbe⸗ orderung oder Paßnotiz erhalten hat, hat hiervon ſeinem Bezirksfeldwebel mündlich oder ſchriftlich Meldung zu erſtatten. d. Die vom 1. April ab nicht mehr gültigen alten(roten) Kriegsbeorderungen und Paßnotizen ſind an dieſem Tage durch die Mannſchaften ſelbſt zu vernichten und die neuen(gelben) einzukleben. Erbach i. O., den 20. Februar 1909. Großherzogl. Bezirks · Kommando gez. v. Bardeleben Major z. D. und Bezirkskommandeur. I Grosser Tier-Abschlag! per Stück 7 Pfg. Wiederverkäufer billiger. Nikol. Werle = Hiügelstrasse 2. & S Sees 4 1 ons el weltberühmte 0 —— 5 mit und ohne Ofen, welche jedem Käufer vor Ankauf 2 Tage zur Probe gestellt wird. Johns neueste Jajag- Sitz- u. 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Paſſiv a: 1 Reſervefonds eee e 27630 Mk. 19 Pfg. Dispoſitionsfonds 5 1 6235„ 05„ 6 Geſchäftsguthaben der Genoſſen 59233 1 Spareinlagen. 541172 Sparmarkenſtand 60407„ Sparmarken im N 13274„ 80 Bankſchuld 5 167404„ 62„ Auf neue Kaſſenrechnung 4 2299„—„ Summa der Paſſiva 877656 Mk. 49 Pfg. Geſamtlaſſenumſatz in 1908: 1 362 998 Mk. 29 Pfg. N Mitglieder⸗Stand Ende 1907 703 Zugang in 1908: 60 Abgang in 1908: 39 Mitglieder⸗Stand Ende 1908. viernheim, den 5. März 1909. 2 2 2 a Viernheimer Credituverein eingetr. Genoſſenſchaft mit unbeſchr. Haftpflicht. Stumpf Martin Hofmann Direktor. Rechner. Controleur. Beachten Sie meine Schaufenster diese Gocke fabelhuft billlises Angebot 2 UF NN rr Ohne Rücksicht auf den bisherigen Wert verkaufe ich meine gesamten Riesenläger in Vorhängen, Möbelstoffen, Teppichen u. Dekorationen G zu staunend vinigen preisen ca. 1200 Meter Mull-Gardinen farbig geblümt eleg. Muster, waschecht 100—130 om breit 0 130 om breit 100 om breit pfg. 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