ũãũ fass, * Viernheimer Zeitung. Erscheint dreimal wöchentlich Neuſtags, Donnerſtags u. Jamſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“ Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trügerkohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon-Ruf 20. iernhei Amtsblatt — Deuck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— mer An zeiger Viernheimer Uachrichten. der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim. Verbveitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigen preib: 10 fs. bie 1⸗Waltige Beth- Nele. Lokal⸗Anzeigen 10 Pin- Reklamen: 80 Pfg. die g⸗ſpaltige Zelle. Telephon Nuf W. Bei mehrmaliger Aufgabe Wabatt. Samſtag, den 13. März 1900. ſerbiſchen Antwort⸗ note. p Die Spannung, mit welcher die Antwort der ſer⸗ biſchen Regierung auf den gemeinſamen Schritt der Mächte erwartet wurde, war nichts weniger als ge— rechtfertigt. Das offenbar in St. Petersburg redigierte Aktenſtück iſt ein Muſter von Inhaltsloſigkeit und Ver⸗ drehungskunſt, worin bekanntlich die ruſſiſche Diploma⸗ tie bisher noch ſtets den Vogel abgeſchoſſen hat. Die Wiener Zeitungen, welche ſchon geſtern über den vermut⸗ lichen Inhalt der Note berichteten, waren diesmal wirk- lich gut unterrichtet. Ihre Angaben ſtimmen ziemlich genau mit dem jetzt vorliegenden Rundſchreiben überein. Dieſes hat folgenden Wortlaut: „Den freundſchaftlichen Ratſchlägen der kaiſerlich ruſſiſchen Regierung entſprechend, beehrt ſich die königlich ſerbiſche Regierung, Ihnen folgende Erklärun⸗ gen mit der Bitte zu übermitteln, ſie der Regierung, bei welcher Sie akkreditiert ſind, bekannt geben zu wollen. Von der Anſicht ausgehend, daß die rechtliche Lage Ser— biens gegenüber Oeſterreich-Ungarn nach der Proklama⸗ tion der Annektion Bosniens und Herzegowina normal geblieben iſt, hat Serbien weder die Abſicht, einen Krieg mit der benachbarten Monarchie zu provozieren, noch wünſcht es ſeine rechtlichen Beziehungen zu derſelben zu ändern, indem es fortfährt, auf Grund der Gegen— ſeitigkeit ſeine nachbarlichen Pflichten zu erfüllen und mit ihr wie in der Vergangenheit Beziehungen zu unter- halten, welche den gegenſeitigen materiellen Intereſſen entſpringen. Im Geiſte des Standpunktes, welchem ſich Serbien ſtets untergeordnet hat, daß die ſerbiſch-herzego— winiſche Frage eine europäiſche Frage iſt, und daß es den Signatarmächten des Berliner Vertrages zukommt, ſowohl bezüglich der Annexion als auch bezüglich der neuen Redaktion des Artikel 25 des Berliner Ver- trages die Entſcheidung zu fällen, übergibt Serbien, auf die Weisheit und die Gerechtigkeit der Mächte vertrauend, ſeine Sache ohne Reſerve ihnen als dem kompetenten Gericht und verlangt bei dieſem Anlaß von Oeſterreich⸗ Ungarn keine Entſchädigungen, weder terri⸗ toriale, noch politiſche, noch ökonomiſche.“ Die Perfidie dieſes diplomatiſchen Schachzuges des Herrn v. Iswolski liegt in erſter Linie darin, daß der Hauptinhalt der Note ausdrücklich und ausführlich das bißchen friedliche Geſinnung aufhebt, welches allenfalls in der Zuſicherung des letzten Satzes zu finden iſt, Serbien wolle von Oeſterreich-Ungarn keine Entſchädigung irgend— welcher Art verlangen. Das wäre ſehr großmütig ge—⸗ dacht, wenn die ſerbiſchen Unruheſtifter überhaupt etwas zu verlangen hätten. So aber verſucht Rußland durch das Sprachrohr der ſerbiſchen Regierung wiederum das abſolut notwendige Zuſtandekommen einer beſonderen Vereinigung zwiſchen Oeſterreich und Serbien zu hinter⸗ treiben, und die ganze Annexionsfrage, wie ſie geht und ſteht, vor ein europäiſches Schiedsgericht zu bringen. Nun wird man freilich auch in dieſem Falle das Gericht nicht ſo heiß eſſen, wie es aufgetragen wird. Wenigſtens gibt man ſich in Wien den Anſchein, die Ant⸗ wort Serbiens nicht ungünſtig zu beurteilen. Sie wird als maskierter Rückzug betrachtet, wenn auch Serbien noch immer keinen formellen Verzicht auf Gebietser— weiterungen ausgeſprochen hat. Auch der öſterreichiſche Miniſterpräſident Freiherr v. Bienerth hat bei der am Mittwoch ſtattgehabten Eröffnung des öſterreichiſchen Abgeordne⸗ tenhauſes die auswärtige Lage einer beſonderen Be— leuchtung unterzogen und betrachtet bei aller energiſchen Betonung des unantaſtbaren Rechtes Oeſterreichs auf die Annexion Bosniens die Geſamtlage mit ziemlicher Ruhe. Ein Stein des Anſtoßes ſind in erſter Linie die politi⸗ ſchen Beziehungen zwiſchen Serbien und Montenegro, die eine Reihe durchweg unerfüllbarer und undurchführ⸗ barer politiſcher Forderungen aufgeſtellt haben. Indes wird die öſterreichiſche Regierung ſich durch keinerlei Nachrichten aus dem benachbarten Königreich aus ihrem Gleichmut und ihrer ruhigen Zurückhaltung herausdrängen laſſen. Allerdings ſind die internationa⸗ len Verhältniſſe noch immer ſo geartet, daß ſie Wach- ſamkeit, Bereitſchaft und Zuſammenfaſſung aller Kräfte gebieteriſch erheiſchen. Dieſe Worte, ſowie die Mahnung, im Innern Waffenſtillſtand zu halten, machten beſonderen Eindruch und fanden allgemeine Zu⸗ ſtimmung. a 5 Daß die Aufnahme der ſerbiſchen Note in Paris und London mit einiger Schadenfreude verbunden iſt, darf weiter nicht wunder nehmen; aber auch dieſe Kabinette werden im gegebenen Augenblicke ganz beſtimmt vor einem Schritte zurückſchrecken, der Oeſterreich-Ungarn in irgend⸗ eine Zwangslage verſetzen würde und ſo die Kriegs⸗ gefahr, die bereits beſchworen erſchien, wieder akut wer⸗ den ließe. Das Echo der ** Ueber den Eindruck, den die ſerbiſche Ruſſen⸗Note auf die Wiener Regierung machte, wird gemeldet, daß die Erklärung gut oder ſchlecht gedeutet werden könne. „Die öſterreichiſch⸗ungariſche Rec ung für ihren Teil kann jedenfalls damit noch ni zufrieden ſein, ſie muß von der ſerbiſchen Regierung eine Erklärung ver⸗ langen, daß die bisherige Politik der territorialen An⸗ ſprüche gegenüber Oeſterreich-Ungarn liquidiert wird, eine formelle Erklärung, daß Serbien ſich mit der An⸗ nexion Bosniens und der Herzegowina abgefunden hat, wie ſie denn die durch das Abkommen mit der Türkei auch formell legaliſierten Akte als ein fait accompli an⸗ erkennt und daraus für ſich keine Konſequenzen mehr ziehen will. Die neue ſerbiſche Note bedeutet vielleicht einen gedeckten Rückzug, vielleicht aber auch nur eine weitere Verſchleppung der Kriſe, denn ihre Vieldeutig⸗ keit läßt ſowohl die eine wie die andere Auffaſſung zu. Damit aber kann ſich Oeſterreich-Ungarn nicht zu⸗ frieden geben. Die ſerbiſche Note enthält eine verklauſu⸗ lierte Unterwerfung unter den Willen Rußlands und der intervenierenden Mächte. Aber ſie ſchafft gegenüber Oeſterreich-Ungarn, das auf eine vollkommene Reviſion der ſerbiſchen Politik beſtehen muß, noch keine klare Situation.“ L 9 Politiſche Nundſchau. I Berlin, 11. März. — Der Kaiſer nahm am Donnerstag einen Vortrag des Reichskanzlers entgegen. Später folgte er einer Ein⸗ ladung des Juſtizminiſters Beſeler zur Frühſtückstafel. );(Der Bundesrat erteilte dem Entwurf des Ge⸗ ſetzes betr. Aenderung des Strafgeſetzbuches die Zu⸗ ſtimmung. (J) Die Blockkonferenzen, die immer noch hinter den uliſſen ſtattfinden, und zwar unter eifriger Anteil⸗ nahme der Reichsregierung, haben noch zu keinem Re⸗ ſultat geführt. Als Erſatzſteuern für die abgelehnten In⸗ ſeraten⸗, Elektrizitäts⸗ und Weinſteuern hält man eine Erhöhung des Kaffeezolles und eine Kohlen- ſteuer für das Wahrſcheinlichere. (1) Die Schiffahrtsabgaben. Die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes verhandelte am Mittwoch abend bei der Beratung des Bauetats über die Frage der Schiffahrtsabgaben. 8s wurde betont, daß die Ver⸗ handlungen mit den ſüddeutſchen Mittelſtaaten fort⸗ ſchreiten und demnächſt zu erwarten ſein wird, daß ein Geſetzentwurf betr. die Interpretation des Artikels 54 der Reichsverfaſſung an den Reichstag gelangen wird. Dieſer Geſetzentwurf wird aus zwei Teilen beſtehen: der erſte wird eine authentiſche Interpretation im Sinne des 8 19 des preußiſchen Geſetzes über den Ausbau von Waſſerſtraßen bringen, der zweite wird ſich über die Orga⸗ niſation der Schiffahrtskaſſen ausſprechen. (1) Die Antwortnote der ſerbiſchen Regierung iſt am Donnerstag mittag im Berliner Auswärtigen Amt über⸗ reicht worden. In der Note iſt ein Verſprechen, von den Rüſtungen abzuſtehen, nicht enthalten. Ebenſo läßt die Note nicht klar erkennen ob Serbien beabſichtigt, wegen der ötonomiſchen Fragen in direkte Verhandlungen mit Oeſterreich-Ungarn einzutreten.(Vergl. den Leitartikel.) 11 Tie Offizißſen über Steuerhinterziehungen. In den Preußiſchen Jahrbüchern hatte Prof. Delbrück auf Grund einer Zuſammenſtellung Steinmann-Buchers über das deutſche Volksvermögen berechnet, daß zu der preußiſchen Ergänzungsſteuer etwa 66 Milliarden Mark ergänzungsſteuerpflichtiges Vermögen zu wenig veran— lagt werden. Dieſe Annahme ſoll aber nach der halbamt— lichen„Berliner Korreſpondenz“ nicht zutreffend ſein: Steinmann⸗Bucher ſchätze den Wert des in Deutſchland vorhandenen Vermögens ohne Rückſichtnahme auf die Verſchuldung und auf die Verteilung von Aktiven und Paſſiven. Dieſe Methode möge richtig ſein, um das Geſamtvermögen eines Volkes zu veranſchlagen, ſie ſei aber nicht geeignet, ein zutreffendes Bild des der Ergän— zungsſteuer unterliegenden Vermögens zu geben, und zwar ſchon deshalb nicht, weil bei der Ergänzungsſteuer⸗ veranlagung allgemein die Schulden von dem Aktiv- vermögen abgezogen werden, während die den Schulden entſprechenden Forderungen nicht immer ergänzungs⸗ ſteuerpflichtigen Perſonen zuſtehen, alſo in zahlreichen Fällen nicht zur Beſteuerung herangezogen werden können. Von der preußiſchen Ergänzungsſteuer ſeien ferner be⸗ kanntlich befreit auch alle Vermögen, welche die Höhe von 6000 Mark nicht überſteigen. Nach den hierüber vorhandenen Anhaltspunkten iſt der Wert dieſer Ver⸗ mögen auf mindeſtens 30 Milliarden Mark zu veran⸗ ſchlagen.— Dieſe hatte allerdings Delbrück ebenfalls in Betracht gezogen. Blieben immerhin noch Milliarden genug übrig, von denen keine oder zu wenig Ergänzungs- ſteuer bezahlt wird. Daß die Steuerbehörde daran ſchuld ſei, hat niemand behauptet; nur, daß es eine ſchwere Menge„Drückeberger“ gibt, die lieber andere zahlen laſſen. 222 Freiſinn und Steuerkompromiß. Selbſt am „grünen Holze“ iſt es geſchehen, daß das Kompromiß auf Widerſtand ſtieß. Die rein liberale„Arbeit“ iſt von 25. den eigenen Parteigenoſſen ſchlecht beurteilt worden. Ein Berliner Mittagsblatt ſtellt die Behauptung auf, daß innerhalb der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft, die 51 Mitglieder zählt, nur 22 für das Steuerkompromiß ein⸗ getreten ſind. Der Reſt war dagegen oder enthielt ſich der Stimme, und 10 Abgeordnete haben in der entſchei⸗ denden Sitzung gefehlt. Als Vertreter der Minorität werden genannt: Traeger, Dr. Lei ardt, Gothein, Neu⸗ mann⸗Hofer und Haußmann, wogegen Müller⸗Meiningen natürlich bei der kompromißfreundlichen Mehrheit ſich befindet.— Abgeordneter Naumann aibt in der neueſten Nummer ſeiner„Hilfe“ die Versicherung ab, daß duch er unentwegt mit der Blockmehrheit gehen werde. 111 Altkatholiken im Schulvorſtand. Der Kultus⸗ miniſter hat in einem Streitfalle dahin entſchieden, daß in ſolchen Fällen, wo die Altkatholiken als beſondere Parochien anerkannt ſind, der altkatholiſche Pfarrer neben dem römiſch⸗katholiſchen in die Schuldeputation(Schul⸗ vorſtand) einzutreten hat. (1) Die neue Ausrüſtung der Kavallerie. Am 1. April d. J. iſt der Bericht des Leibgardehuſaren⸗Regi⸗ ments über die Erfahrungen zu erſtatten, die das genannte Regiment mit der Erprobung der neuen kavalleriſtiſchen Ausrüſtung und Bekleidung gemacht hat, die ſeit ge⸗ raumer Zeit von einer halben Eskadron des genannten Regiments getragen werden. Soweit bekannt, hat ſich die neue Ausrüſtung und Bekleidung bewährt, ſo daß vor⸗ ausſichtlich von weiteren Erprobungen abgeſehen werden wird. Bei der neuen Ausrüſtung kommen hauptſächlich in Frage: das neueinzuführende kurze Seitengewehr zum Aufpflanzen desſelben auf den Karabiner, die neue Trageweiſe des Karabiners und die Unterbringung der Karabinermunition in kleinen Patronentaſchen im Säbel⸗ koppel vorn und hinten. Was die neue Bekleidung be⸗ trifft, ſo verlautet beſtimmt, daß der verſchiedenartige Schnitt des kavalleriſtiſchen Waffenrocks(Koller, Attila, Ulanka) und die verſchiedenartige Form der Kopfbedeckung (Helm, Pelzmütze, Tſchapka), allerdings mit matten Be⸗ ſchlägen und Ueberzug, beibehalten werden ſollen. 12! Begnadigung von Fahnenflüchtigen. Dem elſaß⸗ lothringiſchen Landesausſchuß iſt ein von ſämtlichen Abgeordneten unterzeichneter Antrag an die Regie⸗ rung zugegangen, daß allen denjenigen Elſaß-Lothrin⸗ gern, welche bis zum Jahre 1890 wegen Fahnenflucht nach Frankreich oder der Verletzung der Wehrpflicht durch Dienen im franzöſiſchen Heere beſtraft worden ſind, die Strafen, ſoweit ſie nicht bereits verbüßt ſind, durch kaiſer⸗ lichen Gnadenakt erlaſſen werden möchten.— Es wäre eine kluge und erfolgreiche Maßregel, wenn dem Antrag ſtattgegeben würde. Aber der Militarismus denkt wahr⸗ ſcheinlich anders. 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Die Brauſteuervorlage wurde am Donners⸗ tag in der Steuerkommiſſion des Reichstages beraten, ohne daß es zu einer Abſtimmung kam. Koloniales. —„Induſtrie⸗Ritter“ in Südweſt⸗Afrika. Während der letzten Reichstagsdebatten zum Etat des ſüdweſtafri⸗ kaniſchen Schutzgebietes wurde aus den Kreiſen der Ab— geordneten die Befürchtung laut, daß infolge der Dia⸗ mantenfunde ſich viel Geſindel in Lüderitzbucht einfinden werde. Dabei wurde dann die Forderung rechtzeitiger Abwehrmaßnahmen erhoben. Der Gouverneur iſt nun⸗ mehr vom Reichskolonialamt angewieſen worden, gegen Individuen, welche ſich Beſtrafungen wegen Diebſtahls und Hinterziehung von Diamanten uſw. zuziehen oder welche die Ruhe des Schutzgebietes gefährden, mit Lan⸗ desverweiſung vorzugehen. Europäiſches Ausland. Dänemark. k Die Befeſtigung Kopenhagens, welche der Regierung viele Gegner gemacht hat— vor allem die Linie vor⸗ geſchobener Befeſtigungen zum Schutze Kopenhagens von der Landſeite—, ſoll auf Grundlage einer Volksab⸗ ſtimmung entſchieden werden. Wie ein derartiges Refe⸗ rendum ausfallen wird, iſt unmöglich vorauszuſagen, weil in einem großen Teile der Bevölkerung noch eine eingewurzelte Abneigung gegen die Befeſtigung Kopen⸗ hagens beſteht, ſeit das Kabinett Eſtrup in dieſer Frage verfaſſungswidrige Schritte getan hat. Frankreich. * Die Disziplinloſigkeit im franzöſiſchen Heere geht wieder mal aus folgender Meldung hervor. Bei einem in der Umgebung von Toulon vorgenommenen Uebungs⸗ marſche trafen das 111. Infanterie⸗RKegiment und das 4. Kolonial⸗Regiment zuſammen, wobei die Kolonial- infanteriſten, wie ſchon früher wiederholt, höhnende und beleidigende Worte an ihre Kameraden von der Haupt⸗ armee richteten. Der Hauptmann der betreffenden Kom⸗ pagnie ſtellte zwar die Ruhe wieder her und entſchuldigte ſeine Leute bei dem Führer der anderen Truppe, doch dieſer begnügte ſich begreiflicherweiſe mit dieſer Genug⸗ tuung nicht, ſondern reichte einen Rapport an die Divi⸗ ſton der Kolonialinfanterie ein, die eine Erhebung vor⸗ ſchrieb. Es gab wegen dieſes Vorfalles ſchon mehrere un⸗ liebſame Zwiſchenfälle im Offizierkorps der Kolonial- truppen. * Das bereits mitgeteilte Urteil des Kriegs⸗ gerichts in Oran(Algier) gegen die deſertierten Fremdenlegionäre findet aych in Frankreich ge⸗ teilte Aufnahme. So ſchreibt z. B. der halbamtlich be⸗ diente„Temps“, daß die Beſtrafung Kadurs gerechtfertigt erſcheine, daß jedoch für die übrigen Deſerteure das Straf⸗ maß zu hoch gegriffen ſei. Der Kriegsrat habe nach dem Geſetz und nach ſeinem Gewiſſen geurteilt; wenn man jedoch die Milde gegen andere, zum Beiſpiel gegen das meuteriſche Regiment aus dem Süden Frankreichs, ſich ins Gedächtnis rufe, ſo müſſe man es für ſicher halten, daß jede Maßnahme der Gnade gegen die deut⸗ ſchen Opfer Kadurs von der öffentlichen Meinung mit Genugtuung begrüßt würde. Es wäre klug, den Nationa⸗ liſten in Deutſchland zu zeigen, daß Frankreichs Edelmut der ſtrengen Diſziplin in ſeiner Armee gleichkomme. England. * Der engliſche Premierminiſter Asquith hielt in der Londoner Queens Hall vor einer zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung von Freihändlern eine Rede, in der er betonte, daß der Schutzzoll für England verderblich ſei. Der Verſammlung wohnten etwa 200 Mitglieder des Oberhauſes ſowie des Unterhauſes bei, darunter her⸗ vorragende Unioniſten und Mitglieder der Arbeiterpartei. Aſien. Perſien. * Ein neues engliſch⸗ruſſiſches Separatabkommen über Perſien wird in Ausſicht geſtellt. Die Lage in Perſien wird als verzweifelt bezeichnet und macht eventuell die aktive Einmiſchung der beiden Mächte, England und Ruß⸗ land, notwendig. Die Zeitungen melden, in den Straßen Teherans ſeien Aufrufe angeklebt, die zum Pogrom gegen die Europäer anreizen. DD e Literariſches. — Alles, was ein junger Kaufmann wiſſen muß, um eine gut bezahlte Stellung als Buchhalter, Korre⸗ ſpondent, Kontoriſt ausfüllen zu können, findet er in„Oeflers Geſchäf handbuch“. Dieſes vorzügliche Werk, von dem in zwei Jahren 90 000 Exemplare verkauft worden ſind, enthält in überſichtlicher, leicht verſtändlicher Darſtellung: Einfache, doppelte und amerikaniſche Buchführung leinſchl. 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Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung für die Mit- glieder des 3. Ordens. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. S.-⸗A. für Joſeph Roos, Ehefrau Eliſabetha geb. Miſchler, Kinder Valentin und Sophie. %8 Uhr beſt. S.⸗A. für Michael Grab, Ehefrau Marg. geb. Gutfleiſch. Dieuſtag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Georg Adler 12., Eltern und Schw.-Eltern. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Adam Köhler, Mutter und Geſchwiſter. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Franz Bauer, beide Ehefrauen Kath. und Eliſab. geb. Hauf u. Anverwandte. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Jakob Reinhardt 3. Donunerſtag: /47 Uhr beſt. J.-G. für Eliſab. Schmitt geb. Martin beiderſ. Eltern und Anverwandte. J8 Uhr beſt. S.-A. fur Georg Hanf, Eltern und Schw.⸗Eltern. Freitag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Eliſab. Baureis geb. Stumpf und Angehörige. J8 Uhr beſt. E.⸗A. für Joſeph Brückmann u. Angehörige. Samftag: /¼7 Uhr beſt. S.A. für Gg. Friedrich Kühlwein 6., Eltern, Schw.-Eltern und Anverwandte. 8 Uhr beſt. J.-G. für Jakob Koob, Ehefrau Kath. geb. Bugert und Sohn Georg. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Freitag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Donnerſtag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Georg Schneider 2., Ehefrau Cleopha geb. Lammer, Kinder Johannes und Anna Maria geehl. Neff. Samſtag: ½ 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Kath. Kempf geb. Fettel und Angehörige. Am nächſten Donnerſtag nachmittags 4— 6uUhr iſt Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Feſtes des hl. Joſeph. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſame Oſterkommunion für alle Jünglinge. Eltern und Meiſter werden herzlich gebeten, ihre Söhne, Lehrlinge und Geſellen hierzu anzuhalten und ihnen die nötige Zeit zu geben. Alle Jünglinge, die hier beſchäftigt ſind, mögen doch am Nachmittag zur Beichte kommen. Ebenſo haben gemeinſchaftl. Kommunſon die Schüler der H. H. Lehrer Lipp und Müller, obere Abteilung. Beicht für letztere Samſtag um 2 Uhr. Pfarramtliohe Mittellung Nachdruck verboten. Verkündet e: Peter Kalt 1., Sohn von Georg Kalt 1. und ſeine Ehefrau Anna Maria geb. Mandel und Charlotte Anna Rumpf aus Urbarach, T. von Adam Rumpf 2. und ſeine 7 Ehefrau Eliſabetha geb. Verner Itenmal. Für Landwirte empfehle: fertige Kummet von 18 Mk. an ganze 68s chirre von den einfachſten bis zu den feinſten. Ferner eine Partie Trensen das Stück 2.50 Mk.“ Kreuzleitseil per Stuck 4.50 Mk. Valentin Hook III. Gegr. 1846. Weinheimerstrasse Telef. 21. 2 — 4 Heppenheim, am 11. März 1909. Betreffend: Geſuch des Cornelius Bayer 2. zu Viernheim um Erlaubnis zum Betriebe eines Schlachthauſes. Bekauntmachung. Der Obengenannte hat um Erlaubnis zum Betriebe eines Schlachthauſes mit Wurſtküche in ſeiner Hofralte zu Viernheim gebeten. 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