Piernheimer Zeitung. Era dreimal wöchentlich Mienſt age, Doennerſtaas u. Lamſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntags feier“. Bezugs pres: 30 Pf. monatlich einſchließl. Urkgertobn d. bie Poſt Mk. 1.14 viertelzährl. Telesbon-Nuf 20. Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Vieruheimer Nachrichten. der Großherzoglichen gürgermeiſterei Pieruheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigen preiz: 12 Pfg. die 1⸗[paltige Wetit⸗ Sole. Lokal⸗Anzeigen 10 Nn. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Muf W. Bei mehrmaliger Aufgabe Mabatt. 1. Blatt Samſtag, den 27. März 1909. Zur Primirfeier. Sei uns gegrüßt am Tag der hehren Feier, Als Prieſter Gottes tritiſt Du zum Altar Und bringſt, voll Freude ob ſolch großen Glückes, Des neuen Bundes heilig Opfer dar. Tritt hin zu Ihm, der Deiner Jugend Freude, Dem Du geweiht das ganze Leben Dein, Heil Dir, den Jeſus hat ſo ſehr geliebet, Daß ſeinen Jüngern er Dich reihte ein. Als Prieſter Gottes iſt Dir ja gegeben, Was ſelbſt den Engeln nicht gewähret iſt, Denn täglich ſteigt nun auf Dein Wort vom Himmel Er, der auf Golgatha ſein Blut vergießt. Jeſus, der glorreich aus dem Grab Erſtand'ne Erſchlleß' durch Dich der Gnade reichen Quell, Und Glück und Segen mög' jed' Blümlein künden, Das Dir im Kranze leuchtet klar und hell. Aus jedem Werk, das Du hienieden wirkeſt, Dein Engel winde Dir die Siegeskron, Wenn einſt, begleitet von viel tauſend Seelen, Du himmelwärts eileſt, hin zu Gottes ſohn. K Zur Primizfeier des hochw. Herrn Neuprieſters Peter Helmig. Mitten in dem Ernſt der hl. Faſtenzeit rufen die Glocken zu einem hehren Feſte: ein Sohn unſerer Gemeinde, das Kind eines einfachen, ſchlichten Arbeiters feiert morgen am Paſſtonsſonntag ſein erſtes hl. Meßopfer. Eine Primiz in Viernheim iſt nichts Neues, gehört auch nicht zu den Seltenheiten— Gott ſei Dank— und außer⸗ halb Viernheim's Mauern wird es wohl keine Gemeinde geben, die ſich rühmen darf, ſo viele Prieſter des Herrn der Kirche Gottes geſchenkt zu haben wie es in Vlernheim ſeit mehreren Jahren der Fall iſt. Aber dieſe Häufigkeit der Primlizen in unſerer Gemeinde ſoll den Glanz und die er⸗ habene Bedeutung eines ſolchen Feſtes nicht ſchmälern; denn der gläubige Sinn des kath. Viernheim weiß die Gnade des Prieſtertums zu ſchätzen und eine Primizfeier hat ſtets ihre beſondere Schönheit, ſie übt einen nie veraltenden Zauber aus auf das gläubige Volk. Die feſtlichen Veranſtaltungen in der Kirche, die Ehre der feierlichen Abholung, wie ſie ſonſt nur dem Biſchofe er- wieſen wird, ſie gelten morgen einem jungen Manne, der erſt im Anfang ſeiner Laufbahn ſteht, der erſt noch zu zeigen hat, was er iſt und kann. Doch— warum jetzt ſchon ſolche Ehrenbezeugungen? Das gläubige Volk und nicht zuletzt der, dem dieſe Ehren gelten, weiß, daß alle dieſe Ehren nicht der Perſon zugedacht ſind, ſondern dem erhabenen ſchweren Amte, das auf die jungen Schultern des Primizianten gelegt worden iſt. Die Ehren gelten ihm, weil er Prieſter iſt und zum erſten⸗ male morgen das große Opfer darbringen ſoll. Es iſt im Grunde Jeſus Chriſtus ſelber, den wir in ſeinem Prieſter ehren, es iſt das Prieſtertum Jeſu Chriſti, in das der Primiziant iſt aufgenommen worden, dem wir unſere Huldigung darbringen. Auf ihn, den ewigen Hohenprieſter, der von dem Glanze ſeines ewigen Prieſtertums heute am Tag der Prieſter⸗ weihe einen wundervollen Strahl auf den Primizianten hat fallen laſſen, gehen zuletzt all die Ehren zurück, die wir morgen dem neugeweihten Prieſter bezeigen. ſolche Was iſt ein Prieſter, daß ihm werden? Dieſe Frage wird ſehr verſchieden beantwortet, je nach- dem man den Glauben hat oder nicht. Dem gläubigen Chriſten erſcheint der Prieſter als ein Gegenſtand der innigſten Verehrung, als ein Träger geheim⸗ nisvoller Gewalten, die nicht von dieſer Welt ſind. Wer keinen Glauben hat, dem iſt der katholiſche Prieſter eine ſchwerverſtändliche Erſcheinung, der ihm Mitzbehagen einfloͤßt, von dem man ſich ſonderbare Vorſtelluugen macht, über den oft die grauenhafteſten Dinge geſagt, gedruckt, geleſen und geglaubt werden. Es iſt kaum ein Stand auf Erden, über den 19 0 8 gegen den ſich ſo viele Wogen Haſſes und der Verläumdun a . g heranwälzen, wie gegen Ehren Nichtsdeſtoweniger weiht die katholiſche Kirche ſeit zwei Jahrtauſenden immer fort neue Prieſter und immer wieder; holt ſich das erhabene Schauſpiel der Prieſterweihe und einer Primiz in ruhigem ſteten Fortgang, mag's in der Welt draußen ſtürmen wie es will. Auch das katholiſche Volk lebt und empfindet hier mit der Kirche! Wenn deswegen morgen unſer prieſterlicher Freund zum erſtenmale das Opfer des Neuen Bundes darbringt, dann werden auch die Katholiken von Viernheim wieder zeigen, daß ſie ihre Prieſter zu ehren wiſſen. Möge der ewige, hohe Prieſter, der ſeine Diener aus allen Schichten des Volkes ruft, dem Neuprieſter ſeine Gnade und Kraft mit auf ſeinen dornenvollen Weg geben, damit er allezeit und unbekümmert um Menſchengunſt im Weinberge des Herrn arbeite Gott zur Ehre der Menſchenſeele zum Heile!-th. Lokale Nachrichten. Viernheim, 25. März. Vom Volksverein für das kathol. Deutſchland iſt heute unſerem Blatte ein Flugblatt beigegeben, welches von der Preſſe handelt. Der Volksverein bittet recht dringend alle kathol. Mäuner und Frauen von Viernheim um eingehende Beachtung der hochwichtigen Schrift, damit die- ſelbe auch hier Klarheit und Wahrheit ſchafft. Ein Weiter⸗ geben des Blattes an Freunde und Hausgenoſſen wäre ſehr erwünſcht. — Poſtaliſches. Laut Verfügung des Reichs⸗Poſt- amts iſt die Verſendung mehrerer Pakete mit einer Poſtpaket⸗ adreſſe für die Zelt vom 4. bis einſchl. 11. April weder im inneren deutſchen Verkehr noch im Verkehr mit dem Ausland — ausgenommenen Argentinien— geſtattet. Von 108 Geſtellungs pflichtigen wurden bei der heute dahier ſtattgehabten Muſterung nur 19 gezogen. Der Bedarf an Rekruten ſcheint demnach heuer nur ein ſehr geringer zu ſein, denn die Viernheimer Burſchenſchaft iſt doch dafür bekannt, daß ſie immer ein großes Kontingent brauch⸗ barer Vaterlandsverteidiger ſtellt. -n. Ein bedauerlicher Unglücksfall iſt dieſer Tage einem hieſigen Landwirt zugeſtoßen. Er hatte das Pech, beim Abſteigen von ſeinem Wagen hangen zu bleiben und infolge⸗ deſſen einen Arm zu brechen. -n. Mittelrheiniſches Athleten⸗Bundesfeſt in Viernheim. Die Vorarbeiten für genanntes Feſt, welches an den beiden Pfingſt⸗ Feiertagen dahier ſtattfindet, ſchreiten rüſtig fort. So wurde in der Sitzung des Feſtausſchuſſes vom Donnerſtag beſchloſſen, daß eine große geräumige Feſt- halle errichtet werden muß, um gegen alle Witterungsein⸗- flüſſe geſchützt zu ſein. Die Halle, deren Maße vorgeſchrieben ſind, muß 60 Meter breit und 100 Meter lang ſein und innen und außen dekorativen Schmuck tragen. In der Halle ſelbſt, wird auch für den am Abend ſtattfindenden Feſtball der Tanzboden errichtet, in der Fläche von mindeſtens 100 Quadratmeter. Alle dieſe Arbeiten hat ein hieſtger Wirt übernommen, welcher auch für die Beleuchtung uſw. zu ſorgen hat, ohne irgendwelche finanzielle Unterſtützung ſeitens des feſtgebenden Vereins. Der Feſtwirt hat noch eine Kautions- ſumme von einigen 100 Mark an den Stemm⸗ u. Ringbund „Germania“ zu entrichten, welches alles vertraglich feſtgelegt wurde.— Das Karuſſell iſt auch ſchon vergeben, welches dem feſtgebenden Verein eine hübſche Summe abwirft; ferner ſteht der Feſtausſchuß mit weiteren Schaubudenbeſitzern in Unterhand⸗ lung.— Schon am 1. Feiertag werden 1 0 0 0 Athleten hier ein- treffen, wovon für mindeſtens 300 Mann Freſquartiere zu beſchaffen ſind. Am 2. Feiertag werden nach den bereits auf dem Waldhöfer Feſt gemachten Erfahrungen und einge⸗ zogenen Erkundigungen annähernd 5000 auswärtige Gäſte zu erwarten ſein, welche zum großen Teile ſchon in der Frühe hier eintreffen. Für die hieſige Geſchäftswelt iſt ſomit eine ſchöne Einnahme ſicher, was den Inhabern auch herzlich zu gönnen iſt, in anbetracht der jetzigen ſtillen Zeit.— Herr Feſt⸗Präſident Sattig gab noch bekannt, daß ſich die drei hieſigen Turnvereine bereit erklärt haben, einen Ehrenpreis zu ſtiften und bat die Verſammlung, das Geſuch an Se. Kgl. Hoheit den Großherzog zurückzunehmen, da wie ihm bekannt wurde, der Monarch nur noch für größere Vereins⸗Jubiläen Ehrenpreiſe ſchenkt. Die anderen Geſuche haben noch kein Reſultat gebracht, er hoffe aber doch, daß die Gemeinde Viern⸗ heim was Beſcheidenes übrig hat und zu dieſem Feſte ihr Scherflein beiträgt. Auch einige Herren vom Komitee haben ſich bereit gefunden, etwas zu geben. Nach erledigter Tages- ordnung ſchloß der Vorſitzende die 2 Komitel⸗Sitzung. .—— Schlechte gut nennen. 23. Jahrgang. —— 5 ätter(12 Seiten). Heute 3 Bl — Kath. Männer-Verein. Freund, du haſt viel verſäumt kann man jedem kath. Mann Viernheims zurufen, der die Einladung des kath. Männervereins zu ſeiner Monats⸗ verſammlung am letzten Sonntag nicht beachtet hat. Es waren wirklich beherzigenswerte Worte, die der hochw. Herr Profeſſor Lenhart von Bensheim ſeinen zahlreichen Zuhörern widmete. Wir ſtehen vor einem Abgrund ſittlichen Ver⸗ derbens; was iſt zu tun? Das war der Grundgedanke ſeiner Ausführungen. An Hand reichen ſtatſſtiſchen Materials deckle er die Quellen der von Jahr zu Jahr in erſchreckendem Maße zunehmenden Unſittlichkeit auf. Schon ſeit Jahrzehnten iſt man, wie der hochw. Herr Profeſſor hervorhob, an der Arbeit dem Volke den Gottesglauben aus dem Herzen zu reißen. Der alte Gott lebt nicht mehr, iſt die Parole, und der Menſch iſt nicht Gottes Kind, ſondern ein höheres Tier. Wenn aber Gott nicht mehr iſt, dann gibt es auch kein Ge⸗ ſetz Gottes, dann iſt die Bahn frei für alle Laſter, ganz be ſonders für die Sittenloſigkeit. Der Unglauden hat den Boden zubereitet und die Giftpflanzen der Unzucht ſind in er⸗ ſchreckendem Maße daraus hervorgeſchoſſen. Von Tag zu Tag vermehren ſich die ſchlechten Bücher, Zeitſchriften und Zeitungen, die alles umwerfen, die das Gute ſchlecht und das Die Tugend, die Ehe und alles, was dem Chriſten heilig iſt, wird in der empörendſten Art ver⸗ höhnt und verſpottet und alle Arten des Laſters werden in den Tönen höchſten Lobes verherrlicht. Die Wirkung dieſer neuen Lehre wird erhöht durch den Reiz ſchamloſer Bilder und Photographien, die maſſenweiſe unters Volk geworfen werden. Dazu kommen ſchlechte Theater, Tingeltangel, ſchlechte Kine⸗ matographen und Vorſtellungen, die es einzig und allein auf den Sinnenreiz der Menge abgeſehen haben. Große Maſſen unſeres Volkes haben ſchon von dieſer Giftſaat genoſſen und ſind an dem ſchleſchenden Gifte erkrankt. Man iſt daher, Gott ſei Dank, zur Erkenntnis der großen Gefahr gekommen und ſucht ihr auf alle möglichen Weiſen zu begegnen. Selbſt diejenigen, die früher eine lex Heinze zum Schutze der Sitt⸗ lichkeit und einen Zentrumsabgeordneten Roeren, der ſchon fruͤh zum Kampfe gegen den Schmutz aufgerufen, verlacht und verſpottet haben, können ſich heute nicht mehr der Einſicht des drohenden Unheiles verſchließen. Die Hochſchulprofeſſoren haben einen gemeinſamen Warnungsruf an die zum großen Teil ſchon vergiftete deutſche Studentenwelt erlaſſen. Man ſucht durch frühzeitige Aufkärung der Jugend der Verführung zuvorzukommen und glaubt ſo die Jugend retten zu können. So anerkennenswert die Bemühungen von akatholiſcher Seite ſind, ſie ſind doch zum größten Teil Stückwerk ohne dauernden Erfolg. Was nützt ein Warnungsruf des Menſchen, wenn der Warnungsruf Gottes in den Geboten verachtet wird. Was nützt die Aufklärung der Jugend, wenn der Jugend nicht die ſittliche Kraft zu Gebote ſteht, den Gefahren zu trotzen? Muß nicht vielmehr die geſteigerte Erkenntnis jenes heiklen Gebietes auch gerade die Begierlichkeit reizen und ſteigern. Anders ſteht es mit den Sittlichkeitsbeſtrebungen auf katholiſch— kirchlicher Seite. Männer wie Roeren und Armin Kauſen u. in ihrem Gefolge ein großer Stab ehrlich denkender Vaterlandsfreunde ſtehen in unerbittlichem Kampfe gegen den vordringenden ſchmutzigen Feind. Was ihren Kämpfen Erfolg verheißt, das iſt der Umſtand, daß ſie das Uebel an der Wurzel anpacken, daß ſie kämpfen unter dem Zeichen von Glauben und Religion, die den einzig wirkſamen Schutz gegen das drohende Verderben bilden. Nicht in letzter Linie ſind es die deutſchen Biſchöfe, die den Kampf gegen die wachſende Unſittlichkeit aufgenommen. Der diesbezügl. Hirtenbrief der in Fulda verſammelten Biſchöfe vom Advent letzten Jahres hat einen mächtigen Widerhall in ganz Deutſchland gefunden und dem kath. Volke vor die Seele geführt, welch hohe Auf⸗ gabe gerade der chriſtl. Familie in dem ſchweren Kampfe der Gegenwart zufällt. Goldene Worte der Ermahnung an alle Verſammelten, ſich an dem großen Kampfe fuͤr die ſittliche Reinerhaltung des Volkes und beſonders der Familie zu beteiligen, ſchloſſen die hochaktuellen Ausführungen. Begeiſtert ſtimmten alle in den Dank ein, den Herr Kaplan Schumacher dem hochw. Herrn Redner zollte. Nach weiteren höchſt praktiſchen Anwendungen des Gehörten auf unſere hieſigen Verhältniſſe von Seiten des hochw. Herrn Pfarrers fand die ſchöne Verſammlung ihr Ende. n. Die Laudwirtſchaft iſt durch die Ungunſt des heurigen Wetters mit den Feld- und Gartenarbeiten gegen die Vorjahre noch weit zurück. Beſonders leidet die Beſtellung der Aecker mit Gerſte und Hafer darunter Not und wäre ein baldiger Witterungsumſchlag im Intereſſe unſerer Landwirt- ſchaft treibenden Bevölkerung ſehr zu vegrüßen. g Hoffentlich bringt uns jetzt der angeſchnittene Frühling ſchönes Wetter —— L— und Sonnenſchein, damit ſeinem Namen die gebührende Ehre nicht verſagt bleibt. -n. Schulhaus ⸗Neubau. an dieſer Stelle mitgeteilt, Jahre, alſo Oſtern 1910, bezogen wird. Die inneren Hand werksarbeiten nehmen das laufende Jahr noch voll und ganz ein früherer Eröffnungs. Termin in Anſpruch und iſt ſonach nicht zu erwarten. 4—vͤ—8 — Köln, 24. März. Der Streit zwiſchen den Aerzten und Krankenkaſſen beſchäftigte den Verein der Induſtriellen des Regierungsbezirks Köln in einer ſtark beſuchten Ver⸗ ſammlung. Der Verein bekennt ſich als Anhänger der be- ſchränkten und als Gegner der unbedingten freien Aerzte⸗ wahl. Der Streit zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen habe zu den bedenklichſten Erſcheinungen ge⸗ führt, die einen Eingriff der Behörden erfor- derlich machten. Insbeſondere müſſe die Verrufser⸗ klärung der Kaſſenärzte durch den Aerzteverein unbedingt verurteilt werden. Eine geſetzliche Regelung der Frage ſei erforderlich, um den Krankenkaſſen das Recht auf ärzt⸗ liche Hilfe zu ſichern. Die Einſetzung von obligatoriſchen Schiedsinſtanzen zur Beilegung von Streitigkeiten ſei erforderlich. Darüber hinaus müſſe entweder den Kran⸗ kenkaſſen die ärztliche Hilfe ſichergeſtellt, oder die Kaſſen müßten von der Leiſtung der ärztlichen Hilfe in Natura entbunden werden, wenn es ihnen durch Aerzteſtreiks nicht möglich ſei, ärztliche Hilfe zu gewähren. Inzwiſchen er⸗ warten die Induſtriellen von den zuſtändigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, daß ſie alle ihnen zu Gebote ſtehenden Mittel anwenden, um die Verrufserklärung der Krankenkaſſenärzte aufzuheben, damit ein Zuſammen⸗ 9 N der behördlich angeſtellten Aerzte erzielt werden önne. Der Südpol erobert? — Dieſe auffallende Kunde kommt über London. Die„Pall Mall Gazette“ will erfahren haben, daß es der engliſchen Südpolarexpedition unter Leutnant Shack⸗ leton gelungen ſei, den Südpol zu erreichen.— Die Nachricht dürfte mit großer Vorſicht aufzunehmen ſein. Man wird weitere Mitteilungen über dieſes auf⸗ ſehenerregende Ereignis abwarten müſſen. Die letzten Nachrichten über die Expedition des engliſchen Forſchungs⸗ reiſenden kamen aus Auſtralien. Im Dezember des vor. Jahres wurde aus Sidney gemeldet, daß das Südpolar⸗ ſchiff„Nimrod“ zur Abholung der Expeditionsmitglieder nach dem Südpol abgegangen ſei. Zur Ausrüſtung Shack⸗ letons gehört auch ein Automobilſchlitten, auf dem man nach Anſicht des Expeditionsleiters 30 Kilometer täglich zurückzulegen imſtande iſt. Bisher iſt man dem Nordpol näher gekommen als dem Südpol. Nach Norden hin iſt Fridtjof Nanſen am 7. April 1895 bis 86 Gr. 13 Min. und der Italiener Cagni am 14. April 1900 bis 86 Gr. 34 Min. vorgedrungen. Dagegen beträgt die von dem Engländer Scott am 29. Dezember 1902 erreichte höchſte ſüdliche Breite 82 Br. 17 Min. Shackleton hätte dem⸗ nach, um den Südpol zu erreichen, dieſen bisherigen Rekord um mehr als 1000 Kilometer überholen müſſen — alſo ein ſchweres Stück Arbeit. Die Abendausgabe der„Daily Mail“, die das alleinige Recht erworben hat, den Bericht des Leutnants Shackleton, des Führers der engliſchen Südpolexedition, zu veröffentlichen, meldet aus authentiſcher Quelle, Leutnant Shackleton habe ſich dem Südpol bis auf ungefähr 100 Meilen genähert. Wie „Daily Mail“ meldet, iſt der ſüdlichſte Punkt, den Leut⸗ nant Shackleton erreichte, hundertundelf Meilen vom Südpok entfernt. Shackleton beſtimmte den ſüdlichen Magnetpol auf 72 Grad 25 Minuten ſüdlicher Breite und 154 Grad öſtlicher Länge von Greenwich.— Dieſe 111 Meilen entſprechen beinahe 200 Kilometer— alſo wäre im beſten Falle noch ein letztes, ſchwerſtes Stück Weg Zurückzulegen. Geerichtsſaal. 1 1 Jahr Zuchthaus erhielt der Buchbinder Kuch vom Altonger Gericht, weil er ſich nicht mit einer Frau begnügt hatte, ſondern gleichzeitig vier Frauen beſaß. 6 Wegen Ermordung eines 15 jährigen Mädchens erhielt der 17jährige Wirtſchaftseleve Merkel von der Kottbuſer Strafkammer 12 Jahre Gefängnis. E Referendar v. Igel wurde wegen fahrläſſiger Tötung des Steinſetzmeiſters Marſchn er aus Oranien⸗ burg vom Schwurgericht Berlin III zu 4 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. v. Igel hatte in der Bierlaune mach einem törichten Streit wegen unberechtigter Be— nutzung des Marſchnerſchen Schlittens den Beſitzer, der ihn zur Rede ſtellte, erſchoſſen. A Ein Rennfahrer als Mörder. Ein zweiter Mor d⸗ prozeß, bei dem der vor wenigen Tagen zum Tode verurteilte Bautechniker Maagh als erſter Zeuge vor⸗ geführt wurde, begann am Montag in Trier. Angeklagt iſt der Berliner Rennfahrer Joſef Breuer wegen vor⸗ ſätzlicher Tötung des Großkaufmanns und Mühlenbe⸗ ſitzers Mattonet aus St. Vith. Der Vorſitz liegt in den Händen des Landgerichtsdirektors Dr. Schneider, die Anklage beim Erſten Staatsanwalt Schulte, die Verteidi⸗ gung bei den Rechtsanwälten Werthauer aus Berlin und Dr. Frank aus Trier. Die Verhandlung, zu der nicht weniger als 61 Zeugen und Sachverſtändige geladen ſind, findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Nach Breuers Ausſage geſchah die Tat wie folgt:„Ich bin unſchuldig, ich habe Mattonet nicht erſchoſſen; ich weiß auch nicht, warum er ſich erſchoſſen hat. Bei unſerer Zuſammenkunft in Gerolſtein gingen wir zu⸗ ſammen auf der Landſtraße nach Eppingen ſpazieren. Mattonet trat zur Seite, und ich ſah mir noch die Felſen an. Auf einmal fielen kurz hintereinander zwei Schüſſe. Als ich mich umblickte, lag Mattonet tot am Boden.“— Ueber ſeinen Lebenslauf macht der Angeklagte folgende Angaben:„Ich war auf dem Hüttenwerk„Rote Erde“ in Aachen als Hüttenarbeiter tätig. Dort lernte ich einen Ingenieur kennen, der mich mit Mattonet bekannt machte. Mattonet intereſſierte ſich für mich wegen meiner ſportlichen Betätigung. Ich gründete zuſammen mit Peters eine Rennbahn in München. Zu dieſem Zweck gab Mattonet mir 55 000 Mark. Auf einer Reiſe, die ich aus ſportlichen Gründen nach Rußland machte, wurde ich beſtohlen. Darauf erhielt ich von verſchiedenen Seiten „Holder Frühling“ Vielen Intereſſenten ſei daß die neue Schule im nächſten Gerolſtein. Dort hat ſich die Tat ereignet.“— In ganzen hat Breuer von Mattonet rund 60 000 Mar erhalten. Er lebte ſehr verſchwenderiſch, zumal er au den Rennplätzen faſt immer gewann. Ueber den Verlau und Ausgang des Prozeſſes werden wir noch berichten A. Ein Pferdewurſt⸗Prozeß in Berlin. Wegen Be und Polniſche Wurſt“. ter Geſelle Kauliſch techniſcher Leiter der Wurſtfabrik. wurſt, gar an zwei Regimentskantinen in allen Gegenden des Reiches. Die ſieben Angeklagten beſtreiten, die aus Roß⸗ und Schweinefleiſch gemiſchte Wurſt als reelle Wurſt aus Rind⸗ und Schweinefleiſch angeboten und berkauft zu haben, angeblich im Glauben, der billige Preis müſſe den Abnehmern gezeigt haben, um was es ſich handle. Sie geben jedoch zu, den Beſtellern niemals reinen Wein eingeſchenkt zu haben. Wir werden das Urteil noch mitteilen. 5 3 Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim Goltesödienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Fonntag, den ne einſchl. Hamſtag, den Pfarramtliehe Mlttellung(Nachdruck verboten] In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 3 Uhr feierliche Vesper, Primizſegens. 4 Uhr Verſammlung des Arbeiterinnen vereins. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neunen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr 1. S.-A. für Magdalena Müller geb. Bläß. 8 Uhr S.⸗A. für die Angehörigen des Primizianten. Dienſtag: ¼ 7 Uhr 1. ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für das T Schul⸗ kind Magdalena Hofmann. Mittwoch: ¼7 Uhr 1. ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Georg Georgi 1. Donnerſtag: 7 Uhr 2. ½8 Uhr 3. S.A. für Madg. Müller geb. Bläß. Freitag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Geſchwiſter Barb., Kath., Matth. Mandel, Schwägerin Pearg. geb. Helfrich und Tochter Magdalena. 8 Uhr beſt. E. A. für Joh. Brechtel 5., Sohn Johannes, Eltern, Schw. Eltern und Anverwandte. Samſtag: ¼7 Uhr 3. S.A. für das 1 Schulkind Magd. Hofmann. 8 Uhr 3. S-A. fur Georg Georgi 1. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Freitag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: darauf Austeilung des Dienſtag: 7 Uhr geſt. S.-A. für Mich. Klee 1. Ehefrau Kath. geb. Kühlwein, Kinder und Großeltern. Mittwoch: ½7 Uhr geſt. S.A. für Franz Gg. Pfaff und Ehefrau, Valentin Martin und Kath. geb. Pfaff und Adam Martin 3. und Ehefrau Marg. geb. Lelbfritz. Donnerſtag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Michael Hoock 5., Ehefrau Agnes geb. Brechtel und Kinder. Samſtag: ½7 uhr geſt. S.-⸗A. für Valentin Kirchner Ehefrau Eliſab. geb. Martin und Anverwandte. Am nächſten Dienſtag und Donnerſtag iſt von 4—6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht in der neuen Kirche. Die Palmenweihe am nächſten Sonntag findet nur in der alten Kirche vor der hl. Meſſe ſtatt. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. Oſterkommunion für die Männer. Die, welche hier beſchäftigt ſind, werden herzlich gebeten, die Zeit am Nachmittag von 4—7 Uhr zu benützen, damit die auswärts Beſchäftigten am Abend bequeme Gelegenheit haben. Es wird an 4 Beichiſtühlen zur hl. Beicht geſeſſen. Verkündet e: 1. Peter Kalt 1. und Charlotte Anna Rumpf Ztenmal. 2. Johann Dewald und Thereſia Bugert 2tenmal. ———— Empfehlen unſer reichhaltiges Lager in Damen⸗, Müdchen⸗ u. Kinderhüten. Solide Arbeit!— Geſchmackvolle Ausführung! Gleichzeitig bringen wir unſer großes Lager in Kufz-, Weiss-, Manufaktur- und Wollwaron in empfehlende Erinnerung. Geschwister Wunderle. ———— Müänner⸗Turn⸗- Verein. Mittwochs u. Samſtags abends halb 9 Uhr Turnſtunde. Turnverein Viernheim. Mittwochs und Samſtags abends halb 9 Uhr Turnstunde. Erpreſſerbriefe. Um wegen dieſer Angelegenheit mit Mattonet Rücksprache zu nehmen, trafen wir uns in trugs und wiſſentlichen Verkaufs verfälſchter Nahrungs⸗ mittel ſtanden Montag ſieben Perſonen vor der 1. Straf⸗ kammer des Landgerichts III zu Berlin. Der ſeit Jahren als Roßwurſtfabrikant bekannte, bereits vor vier Jahren aus gleichem Anlaß verurteilte Karl Behnke verfertigte „Prima Salami⸗ und Schlackwurſt, Plockwurſt, Mettwurſt Später wurde ſein mitangeklag⸗ Die Lieferungen, wöchentlich mehr als 50 Zentner Pferde— gingen an Gaſtwirte, Delikateßwarenhändler, ſo— ·˖ k f Grosse Preisermässigung. f Um meinen werten Kunden besondere Vor- f teile zu bieten, habe ich bis Ostern sämt- liche Preise bedeutend herabgesetzt. Moderne Anzüge Kommunion-Anzüge in haltbaren Qualitäten neueste Muster belegenheitskauf Serie!] Serie II Serie lll A Beste fosshaar-Verarbeitung la. Stoffe 32,30, 28,24, 20% Modell-finzüge concurrenzloses Angebot, Feinste Massstoffe, erstklassige Meisterarbeit, das vollendeste in Schnitt u. 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Zusammenkunft an der neuen Kirche gegen halb 10 U Die Vereinsabzeichen sind anzulegen! Der Vorstand. hr. Sattler heute abend 7 Uhr nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, 25 im 63. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit 5 abzurufen. Um stille Teilnahme und ein Gebet für den Verstorbenen bitten Die trauernd Hinterbliebenen. Viernheim, den 26. März 1909. Die Beerdigung findet Sonntag, 28. März, nachmittags 3½ Uhr statt. Zur gefl. Beachtung:! Der geehrten Einwohnerſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich für die in der Herreuſchneiderei vorkommenden Arbeiten folgende Preiſe geſtellt habe: Leibanzüge nabenanzüge 0 5 5— 6 Mk. ünglingsan züge 0 7— 8 Mk. Große Anzüge 8 10-12 Mk. Fur tadelloſen Sitz übernehme volle Garantie. Hochachtungsvoll Vhilipp Adler 3. er titl. Einwohnerschaft von Viernheim 0 und Umgegend empfiehlt sich im Anlegen von elektr. Läutewerk t und macht besonder dauerhafte Blitzableiter aufmerksam Elektromonteur. Rathausstr. 84. 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