1 wean Az. bath oeh kg. bat 4. 2 50 —— Vier Viernheimer Zeitung. Erſchelnt breimal wöchentlich Dienſtags, Dounerſtags n. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ U.„Sonntags feier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerkohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon ⸗Ruf 20. der Großherzoglichen gürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions · Ovgan. Amtsblatt Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— geiger Vieruheimer Nachrichton. Ante igenpreiß: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit Selle. Lokal⸗Anzeigen 10 M. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Bette. Telephon⸗Nuf. Bei mehrmaliger Aufgabe Mabatt. Vr. 37. 5. Blatt Wochenrundſchau. b Im Reichstage gehörte die vergangene Woche voll und ganz dem Kriegsminiſter und ſeinem Etat. Herr v. Einem führt eine gewandte Klinge und weiß ſie nach den verſchiedenſten Fronten zu gebrauchen. Aber dieſes Mal wollte es doch wiederholt ſcheinen, als ob man den Ruf vernähme:„Philiſter über dir, Simſon!“ Es waren faſt zu viele der Angreifer, und man darf ſich nicht wundern, wenn bei ſo vielen Hieben, die ausgeteilt werden müſſen, manch einer daneben geht. Der Kriegs- miniſter hatte offenbar, wie ein richtiger Stratege, eine Generalidee; ſein Grundgedanke war, alles, aber auch alles zuzugeben, was den Block vor dem Auseinander⸗ fallen retten könnte. Vielleicht waren die Liberalen ſelbſt erſtaunt über die Leichtherzigkeit, mit der ſich Herr von Einem über die Ungeſetzlichkeit des Prinzips ausſprach, gewiſſe Offizierkorps nur für den Adel zu reſervieren. Aber man dachte ſich ſeins dabei. Mehr Aufſehen erregte ſchon, als der Kriegsminiſter dem Centrumsabg. Dr. Pfeiffer gewiſſermaßen das Verſprechen abgab, einen Bezirkskommandeur zur Rechenſchaft zu ziehen, weil er die Verantwortung trägt, daß ein Angehöriger einer katholiſchen Studentenvereinigung wegen ſeiner Duell— gegnerſchaft nicht zum Offizier gewählt wurde. Schweres Geſchütz fuhr der Kriegsminiſter gegen die Sozialdemo⸗ kratie auf. Er war hierbei nicht gleichmäßig vom Glücke begünſtigt, da ihm anſcheinend ein ſozialdemokratiſches Zitat aus der richtigen Reihenfolge geraten war, was die Sozialdemokraten natürlich gleich als Fälſchung ſtem⸗ pelten. Schließlich lief die Debatte in einem harmloſen Wortgefecht über nebenſächliche Fragen aus. Die engliſche und die deutſche Flotte waren leider wieder einmal Gegenſtand heftiger Erörterungen bei den Engländern und verſchiedener Mißverſtändniſſe in Deutſch⸗ land. Man gebärdet ſich in England, als ob man über Nacht einen bis jetzt geheim gehaltenen Flottenbauplan Deutſchlands entdeckt hätte, der nichts weniger zum Ziel haben ſoll, als den Bau von Rieſenſchlachtſchiffen ſo zu beſchleunigen, daß man die engliſche Flotte erdrücken könne. Es gehört die ganze Leichtgläubigkeit einer er⸗ regten Maſſe dazu, ſo etwas für bare Münze zu nehmen, aber in England wirkt die deutſche Flotte ſchon von jeher, wie das rote Tuch auf den Stier. Man ſieht die deutſche Invaſion ſchon an der Küſte von England. Das engliſche Miniſterium will wiederholt Schritte in Deutſchland ge⸗ tan haben, um eine Vereinbarung über das Tempo des Flottenbaues zu erzielen. Unſer Marineminiſter erklärt, davon nichts zu wiſſen, und unſer Staatsſekretär des Auswärtigen führt dieſe Anregungen der Engländer eben- falls auf nicht offizielle Schritte zurück, die man bisher noch nicht beantworten könne. Im übrigen aber zeigte ſich in der Kommiſſion das ernſte Beſtreben, eine Ver⸗ ſtändigung mit England für den Flottenbau herbeizu⸗ führen. Es bedarf ja auch nur einer offiziellen Dar— ſtellung des Tatbeſtandes, um den Engländern zu zeigen, daß ſie ſich wieder von ein paar Hetzern haben ins Bocks⸗ horn jagen laſſen. Die einzige Beſchleunigung des deut⸗ ſchen Flottenbaues könnte darin erblickt werden, daß wir, entſprechend den in England ſelbſt gemachten Fortſchritten im Schiffbau, eine größere Art von Schlachtſchiffen bauten, als urſprünglich im Flottenbauprogramm vor⸗ geſehen war. Das iſt aber nur unſer gutes Recht. Die Frage, ob Krieg oder Frieden, iſt biszu dieſem Augenblick immer noch nicht entſchieden. Der Aufmarſch der öſterreichiſchen Armee kann in ſeinen Grundzügen als vollendet angeſehen werden. Die nötigſten Truppen ſtehen an der ſerbiſchen Grenze und der Erſatz wird in wenigen Tagen ebenfalls auf den verſchiedenen Kriegs- ſchauplätzen verſammelt ſein. Nachgelaſſen haben bloß die wilden Nachrichten über die Kriegshetzereien in Bel⸗ grad, während andererſeits die eifrige Fortſetzung der ſerbiſchen Rüſtungen von allen Seiten beſtätigt wird. In Oeſterreich hat allmählich eine Erbitterung Platz gegriffen, die an ſich ſchon gefährlich wirkt, und die vielleicht noch im letzten Moment zu einem übereilten Schritte führen könnte, vor dem wir unſere Bundesge— noſſen warnen müſſen. Es muß auf diplomatiſchem Wege eine Form gefunden werden, dieſe Frage beizu⸗ legen, und da an dem Willen der Mächte nicht mehr zu zweifeln iſt, ſo werden ſchließlich die ſerbiſchen Forde- rungen in der Verſenkung verſchwinden, falls bis zu dieſem entſcheidenden Augenblicke übereilte Schritte ver⸗ mieden werden. So ſehr den Serben die Prügel zu gönnen wären. ſo iſt doch die Gefahr eines europäiſchen M Samſtag, den 27. März Nrieges ſo ungeheuer, daß man ihr aus dem Wege gehen muß. Der Poſtſtreik in Frankreich iſt nach achttägiger Dauer in ſich zuſammengebrochen. Die Streikenden haben ein⸗ geſehen, daß die Regierung ſich kein den Streikenden genehmes Zugeſtändnis werde abzwingen laſſen und haben von der Proklamierung des Generalſtreiks Ab- ſtand genommen. Viele Beamte haben ſchon am Dienstag die Arbeit wieder aufgenommen, bei anderen ſoll die Auf⸗ nahme im Laufe des Mittwochs erfolgen. Der Ausgang des Streikes wäre vielleicht anders geweſen, wenn die Streikenden nicht ſo verzettelt in die Aktion eingegriffen hätten. Der Krieg in Mittelamerika ſcheint eine Wendung zu nehmen, welche den Unruheſtiftern überraſchend kom⸗ men dürfte. Nach einer noch nicht beſtätigten Meldung hat der Präſident der Vereinigten Staaten, Taft, eine Drohnote nach Nicaragua und Salvador mit einem ſehr deutlichen„Entweder Oder“ gerichtet, wobei das „Oder“ nichts anderes bedeutet, als:„Wenn ihr nicht Ruhe haltet, werdet ihr annektiert.“ Das wird wohl abkühlend wirken. um leden Preis 1000. Politiſche Rundſchau. J Berlin, 24. März. — Der Kaiſer und die Kaiſerin treffen nach den neueſten Dispoſitionen am 16. April in Venedig ein und fahren ſofort mit der„Hohenzollern“ nach Korfu, wo ſie bis zum 4. Mai Aufenthalt nehmen werden. Am 16. Mai treffen der Kaiſer und die Kaiſerin in Wies⸗ baden ein. Einige Senſationsblätter wollen wieder be— ſtimmt wiſſen, daß während dieſer Mittelmeerreiſe eine Begegnung mit dem engliſchen Könige ſtattfinde. (1) Exzellenz Schwartzkopff. Einer amtlichen Mit⸗ teilung zufolge iſt dem Direktor im Kultusminiſterium D. Schwartzkopff der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen worden. Man glaubt aus dieſer Auszeichnung den Schluß ziehen zu dürfen, daß von der Ernennung Schwartzkopffs zum Kultusminiſter, die eine Zeitlang im Vordergrund ſtand, nunmehr endgültig abgeſehen worden iſt. D. h.: liberale Gemüter tröſten ſich mit dieſem Ausweg, obwohl noch nichts damit bewieſen iſt. (1) Die Frage der Arbeiterausſchüſſe beſchäftigt immer noch die Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes zur Be⸗ ratung der Berggeſetznovelle. Sie nahm am Mittwoch folgenden Antrag an:„Die Mitglieder des Arbeiteraus⸗ ſchuſſes müſſen in ihrer Mehrzahl nach Maßgabe des Paragraphen 80 fd von den Arbeitern gewählt werden. Auf mindeſtens je 500 Mann der zur Zeit der Wahl vorhandenen Geſamtbelegſchaft muß ein Vertreter ent⸗ fallen; die Mindeſtzahl der Vertreter beträgt drei. Die Belegſchaft über Tage muß, falls ſie regelmäßig minde⸗ ſtens hundert Arbeiter umfaßt, bei der Zuſammenſetzung des Arbeiterausſchuſſes angemeſſen berückſichtigt werden, mindeſtens aber durch ein von ihr gewähltes Mitglied vertreten ſein.“ (2) Die Frage der„Liebesgabe“ führte am Mittwoch in der Steuerkommiſſion des Reichstages zu einem inter⸗ eſſanten Zuſammenſtoß zwiſchen den Konſervativen und Freiſinnigen. Die Freiſinnigen forderten eine ganz er⸗ hebliche Herabſetzung, als Vorausſetzung der Annahme des Geſetzes. Der Vertreter der Konſervativen be⸗ merkte, wenn die Freiſinnigen auf ihrem Wider— ſtand beharrten, ſo müſſe man ſehen, wo man eine Majorität finde. Hierauf erklärte ein Natio⸗ nalliberaler, daß er für die Kommiſſionsvorlage eintrete, weil er nicht die Abſicht habe, ohne die Frei⸗ ſinnigen ein Geſetz zu machen. Die feindlichen Block- brüder werden ſich bald wieder verſöhnen. 1! Die gerichtlichen Feſtſtellungen über Krankenſchacher werden in weiten Kreiſen lebhaft beſprochen. Daß ein Mann wie Prof. v. Leyden, Chef der Charitee, der per⸗ ſönlich ſteinreich iſt, und, ſo lange er tätig ſein wollte, über eine gewaltige Praxis verfügte, auch nur ein einziges Mal Geld angeboten hat, iſt ſchwer verſtändlich. Geh. Rat Ewald und Prof. Posner, die von ſelbſt Mitteilun⸗ gen machten, nehmen in der mediziniſchen Publiziſtik eine führende Stellung ein: Ewald war Chefredakteur der Ber⸗ liner„Kliniſchen Wochenſchrift“, und Prof. Posner iſt als ſolcher ſein Nachfolger. Prof. Posner hat bei Kon⸗ greſſen, großen Jubiläen und anderen Gelegenheiten führer im Komitee für das Virchow-Denkmal, und ſein Kopf ſollte in dem neuen Relief auf der Rückſeite des Sockels neben Waldeyer, v. Bergmann u. a. unter den⸗ jenigen Männern erſcheinen, vor denen Rudolf Virchow an einer Leiche ſeinen Vortrag hält. Dieſe ſchon früher etwas auffällige Ehrung dürfte jetzt wohl unterbleiben Kirche und Schule. 4 Das Befinden des Erzbiſchofs Dr. v. Aber t von Bamberg läßt das Schlimmſte befürchten. Der Generalvikar und der Privatſekretär Geyer aus Bamberg ſind telegraphiſch zu dem Kranken nach Gries bei Bozen berufen worden, der, wie es heißt, bereits mit den hl. Sterbeſakramenten verſehen wurde. Europäiſches Ausland. Oeſterreich⸗ Ungarn. f E Die Lage auf dem Balkan iſt nach wie vor äußerſt kritiſch. Eine gemeinſame Aktion der Großmächte zur Erhaltung des Friedens iſt ausgeſchloſſen, nachdem der letzte engliſche Vermittlungsvorſchlag von der Wiener Regierung kühl aufgenommen worden iſt. In Wien ge⸗ denkt man denn auch die Antwortnote an Serbien ſchon am Donnerstag abzuſenden, um Serbien und Rußland zu einer offenen Stellungnahme zu nötigen. Daß gegen⸗ wärtig in der Leitung des ruſſiſchen Kriegsminiſters ein Wechſel eintreten ſoll, iſt höchſt auffallend. Bekannt⸗ lich hat der jetzige Kriegsminiſter keine allzugroße Mei⸗ nung von der Schlagfertigkeit des ruſſiſchen Heeres.— Der türkiſche Miniſter des Aeußern, Rifaat⸗Paſcha, ſagte dem römiſchen Korreſpondenten des„Newyork Herald“: „Die Frage, ob die Türkei gegebenenfalls bereit ſein würde, den Serben einen Landſtrich durch den Sandſchak Novibazar zu bewilligen, iſt mir in Petersburg nicht ge⸗ ſtellt worden: ich ſchließe daraus, daß hieran überhaupt niemand denkt. Auf jeden Fall würde die Türkei ein ſolches Anſuchen Serbiens entſchieden ablehnen. Die Türkei hat genug Opfer gebracht und iſt nicht geneigt, ſich neuerdings zu Gunſten der Balkannationalitäten zer⸗ gliedern zu laſſen.“ ö Italien. 1 Das italieniſche Parlament wurde am Mittwoch eröffnet. Bei der Thronrede wurden am meiſten bei⸗ fällig aufgenommen die Stellen über Heer⸗ und Flottenverſtärkung, ferner die Stellen über das Forſtgeſetz und die Sozialgeſetze. Die Stelle über den Dreibund undd ie auswärtige Politik wurde ſchweigen 0 aufgenommen, ebenſo die Hoffnung, daß der Friede er⸗ halten bleiben werde. Danach zu urteilen, ſcheint das neue Parlament dem„Bundesgenoſſen“ Oeſterreich noch weniger Sympathie entgegenzubringen, als das vorher⸗ gehende. L 5 Frankreich. : Der Poſt⸗, Telegraphen- und Telephondienſt iſt ſeit Mittwoch in Paris auf der ganzen Linie wieder aufge⸗ nommen worden. Auch in anderen Städten ſind die Streikenden wieder zu ihrer Arbeit zurückgekehrt, nur in Bordeaux iſt der Ausſtand noch nicht völlig beigelegt. Der Verband der Pariſer Poſt- und Telegraphenbedienſte⸗ ten dankt der Bevölkerung in Maueranſchlägen für die ihm während des Ausſtandes erwieſenen Sympathien, ob⸗ wohl ihr doch großer Schaden durch die Unterbrechung des Poſtbetriebes erwachſen wäre. England. 1 Der Kriegsminiſter lacht ſeine Landsleute wegen ihrer Flottenhyſterie aus. Bei einem Diner am Diens⸗ tag erklärte er, er gehöre zu denen, die der Meinung ſeien, daß das deutſche Volk über das Unglück und die furchtbaren Folgen eines Krieges dieſelben Anſichten hätte, wie das engliſche. Er glaube, die deutſche Nation haſſe den Krieg, wie die engliſche ihn haſſen ſollte. Die deutſche Nation habe ſich militäriſch organiſiert in dem Glauben, daß eine militäriſche Organiſation die Quelle der Sicherheit wäre. Die Deutſchen organiſierten und verſtärkten auch ihre Flotte, wie ihnen das übrigens frei⸗ ſtände. Wenn ſie es täten, müßte England es leider auch tun. Er ſei der Anſicht, es gezieme den Engländern und ſet vielleicht der freundlichſte Akt, ſich an der Stand⸗ haftigkeit und Grür! gkeit, mit der die Deutſchen bei ihrer Organiſation wiſſenſchaftliche Grundſätze befolgten, ein Beiſpiel zu nehmen. — Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim * iedem vortrefflich,— wenn nämlich Kathreiners Malfkaffee eganz genan nach der praktiſch gemacht wird; ſie ſteht auf jedem Paket. Kathreiners Malzhaffee das Tieblingogetränk erprobten Rochvorſchrift Richtig zubereitet it von Alt und Jung. Deutſcher Reichstag. a J Berlin, 24. März. Die zweite Leſung des Marineetat's wurde heute erledigt. Den Bericht über die Beratungen der Budget⸗ mmiſſion erſtattete Abg. Frhr. v. Thünefeld(Ctr.). n einer allgemeinen Ausſprache nahm man Abſtand; doch ſoll beim Etat des Reichskanzlers die Frage der lottenrüſtungen erörtert werden. In der Spezialde⸗ atte beſprach zunächſt Abg. Severing(Soz.) die Ar⸗ beiterverhältniſſe auf der Werft in Wilhelmshaven. Sei⸗ tens der Regierung wurde erklärt, die vorgebrachten Be⸗ ſchwerden würden geprüft werden. Damit war die De⸗ atte zum ordentlichen Etat beendet. Es wurde eine Reſolution angenommen, die eine Vereinfachung der entralverwaltung für das Schutzgebiet Kiautſchou ver⸗ angt. Beim außerordentlichen Etat wies Abg. Schrader (fr. Vgg.) darauf hin, daß man die Frage des Verhält⸗ niſſes unſerer Marine zur engliſchen wegen ihrer politi⸗ chen Bedeutung beim Etat des Reichskanzlers in nächſter oche erörtern wolle. Dann wurde der Reſt des Etats debattelos erledigt und die weitere Etatsberatung auf eitag vertagt. Morgen fällt die Sitzung wegen des th. Feiertages aus. Aus Stadt und Land. * Zuſammenſtoß der„Hohenzollern“. Die Kaiſerjacht„Hohenzollern“ iſt in der Nähe von Norder⸗ neh mit einem norwegiſchen Dampfer zuſammengeſtoßen, der geſunken iſt. Die Mannſchaft des Dampfers wurde von der Kaiſerjacht gerettet und nach Wilhelmshaven ge⸗ bracht. In Wilhelmshaven wird die„Hohenzollern“, die ſonſt unbeſchädigt geblieben iſt, ein beſchädigtes Bei⸗ boot ausbeſſern. * Das Hochwaſſer ſteigt. Aus Dresden wird be⸗ richtet, daß am Dienstag abend gegen 5½ Uhr im Elbe⸗ tal mehrere ſchwere Gewitter mit ſtarken Regengüſſen miedergegangen ſind, die ein raſches Steigen des Fluſſes em Gefolge hatten. In der ſächſiſchen Reſidenz ſind viele Keller unter Waſſer geſetzt und die Kohlenplätze üütberſchwemmt. Die Waſſerbaudirektion gab den Stand des Hochwaſſers auf 210 Zentimeter über Null an. Auch der Obermain und ſeine Nebenflüſſe ſind geſtiegen. Im Hochwaſſergebiet der Werra und Fulda ſind bereits Opfer an Menſchenleben zu beklagen. Wie ferner aus Kaſſel gemeldet wird, haben bei Karlshafen und Hers⸗ feld zwei Perſonen den Tod in den Fluten gefunden. Feuer im Artillerie⸗Arſenal. Im Patronenhaus des Artillerie⸗Arſenals in Dresden brach am Dienstag Feuer aus, das wegen der zahlreichen dort lagernden Exploſivkörper ſehr gefahrdrohend war. Nur die Auf⸗ bietung aller Kräfte ſeitens der Pioniere und der Feuer⸗ wehr verhinderte eine Exploſion der dort angehäuften Munition. Verletzt wurde niemand. „ Blutvergiftung im Beruf. In Amberg(Ober⸗ Pfalz) zog ſich der Bezirksarzt Dr. Greiner bei einer Operation eine Blutvergiftung zu, an der er, trotz der sofortigen Amputation eines Armes, geſtorben iſt. Greiner war 60 Jahre alt und ſeit langen Jahren in Amberg als Arzt tätig. Eine Schauſpielerin verbrannt. der Fauſt⸗Aufführung im Deutſchen Theater zu Berlin ſpielerin Elly Rothe aus der Eberswalder Straße ſchwer zu Schaden. In der Szene der Hexenküche, wo Me phiſto dem Fauſt den Hexenkelch reicht, kam Fräulein Rothe, als Meerkatze verkleidet, dem Feuer zu nahe und ſtand ſchon im nächſten Augenblick auf offener Bühne in hellen Flammen. Die auf der Bühne anweſenden Schauſpiele⸗ rinnen und Statiſten bekamen Schreikrämpfe und ſtürzten von der Bühne, während die Unglückliche ſich auf die Erde warf, um die Flammen zu erſticken, was erſt nach län⸗ gerer Zeit gelang. Trotzdem drei Aerzte ſich ſofort um ſie bemühten, iſt es fraglich, ob ſie mit dem Leben davon⸗ kommen wird. * Reiſeluſt und ſchlechte Zeiten. Die Schlaf⸗ wagen der großen Durchgangszüge ſind in den letzten onaten ſo überfüllt geweſen, daß die Internationale Schlafwagen⸗Geſellſchaft in einer in Paris abgehaltenen Vorſtandsſitzung, der als deutſcher Vertreter der Landes⸗ ökonomierat Dr. von Cannſtein aus Berlin beiwohnte, die Neubeſchaffung von 38 Schlafwagen beſchließen mußte. Jeder dieſer Wagen koſtet 64000 Mark. i Fortſchritte in der drahtloſen Telegraphie. Dem Kaiſer wird demnächſt von Geheimrat Slaby eine neue Erregungsart der drahtloſen Telegraphie vorgeführt wer- den, die von der Geſellſchaft„Telefunken“ erfunden wurde und als die Methode der Zukunft gilt. Bisher war es üblich, die Wellen durch lautknallende Funken hervorzurufen, die von einem Wechſelſtrom mit einer Frequenz von 100 erzeugt wurden. Bei der neuen Methode treten an die Stelle des einen Funkens zehn Funken, die einen Wechſelſtrom mit einer Frequenz von 1000 entſtehen läßt. Die weſentlichen Vorzüge dieſer Erfindung beſtehen darin, daß an die Stelle des Funken⸗ lärms ein leiſer Ton tritt, der der Störungsfreiheit bei mehreren Geſprächen ſehr zugute kommt. Ferner wird weſentlich an Raum geſpart, da die bisherigen Funken⸗ erzeuger nur etwa ein Viertel der Größe der bisherigen Das wichtigſte iſt aber eine ſtarke Erhöhung der Reichweite. Der Kampf gegen den Straßenſtaub wird infolge der Zunahme der Automobile immer aktueller und müßte auch auf die Landſtraßen übertragen werden. Dieſer Kampf wird von der Stadt Berlin auch in dieſem Jahre mit neuen Mitteln fortgeſetzt. Bereits vor drei Jahren hat man in den Straßen der Reichs hauptſtadt Verſuche gemacht, den Staub durch Beſprengungen des Pflaſters mit Oel zu binden; die Verſuche hatten jedoch kein be⸗ friedigendes Reſultat. Im letzten Sommer hat der Ma⸗ giſtrat Sprengverſuche mit Weſtrumit unternommen. Die Beſprengung fand in den früheſten Morgenſtunden ſtatt. Die Waſſerſprengungen wurden ausgeſetzt. Die Wirkung des Oels war überraſchend, denn die beſprengten Straßenzüge, die zu den verkehrsreichſten Berlins ge⸗ hören, blieben vier Wochen nahezu ſtaubfrei; die Tier⸗ gartenſtraße, die weniger befahren wird, war etwa zehn Wochen vom Staube befreit. Selbſt bei dem ſchnellen Fahren von Automobilen wurde der Straßenſtaub nur bis 50 Zentimeter aufgewirbelt, fiel dann aber ſofort infolge der durch das Oel erhaltenen Schwere wieder zu Boden. Da die Beſprengung mit dieſem Oel ſich billiger als die Beſprengung mit Waſſer ſtellt, wird der Berliner Magiſtrat im Frühjahre dieſes Jahres die ver⸗ kehrsreichſten Straßen der Reichs hauptſtadt mit Weſtrumit beſprengen laſſen. *Der Deſerteur als Vogelſcheuche. Aus Metz wird berichtet: Ein originelles Mittel wählte ein Kanonier vom Feldartillerie⸗Regiment Nr. 33 in Metz, um ſich dem Militärdienſt zu entziehen. Er hatte„über den Zapfen geſtrichen“ und fürchtete nun die unausbleibliche Strafe. Er begab ſich deshalb auf die Symphorieninſel, wo die Metzer Obſtbauern, um ihre Früchte vor den Spatzen zu ſchützen, aus Lumpen hergeſtellte Vogel⸗ ſcheuchen gehängt haben. Der brave Kanonier zog ſich bis aufs Hemd und die Unterhoſen aus, erſtieg in dieſer luftigen Kleidung einen der Bäume und pülnderte eine der Vogelſcheuchen bis aufs Hemd aus, worauf er die neue Montur anzog und ſeine eigene in ein Bündel packte, das er in die Moſel warf. Hierauf marſchierte er wohlgemut über die nahe Grenze nach Frankreich hinein und verſuchte in verſchiedenen Departements, ſich für den Dienſt in der Fremdenlegion anwerben zu laſſen. Allein der ſchlechte Zuſtand ſeiner Zähne ließ es den Franzoſen geraten erſcheinen, den„Vogelſcheuchen⸗Deſer⸗ teur“ nicht als Kanonenfutter nach Afrika zu ſchicken. So wanderte der ratloſe Kanonier ſchließlich, von Hunger und Durſt getrieben, in ſeinem ebenſo originellen wie ſeltſamen Koſtüm nach Deutſchland zurück und meldete ſich reuevoll bei ſeinem Regiment. Das Kriegsgericht der 33. Diviſion verurteilte die lebende„Vogelſcheuche“ zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten und drei Tagen und rechnete ihm die drei Tage noch auf die erlittene Unterſuchungshaft an. * Ein Tiſchlermeiſter als preisgekrönter Dramatiker. Den vielbegehrten ungariſchen Tauſendkronen⸗Dramen⸗ preis der Dragonics⸗Geſellſchaft zu Szegedin(Ungarn) hat der Budapeſter Tiſchler Lajos Dalnoki gewonnen. Der preisgekrönte dichtende Tiſchlermeiſter ſteht im 45. Lebensjahre. Brand des Parlaments in Mexitko. Das Gebäude der Deputiertenkammer in Mexiko iſt am Dienstag ab⸗ gebrannt, wobei das Archiv mit den Urkunden aus den letzten 25 Jahren zuarunde aina. 1—.——— Tatſache iſt es, daß die ſo kräftige und wohlſchmeckende Würze III nur aus Pflanzen gewonnen wird.„Knorr⸗Sos“ würzt alle geſalzenen Speiſen; dabei viel billiger als alles ähnliche. — „Knorr⸗Sos“ 1 Tiſchflaſche nur 20 Pfg. Für Landwirte empfehl fortige Kummet von 18 Mk. an Zanze Geschirre von den einfachſten bis zu den feinſten. 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Hierbei bemerken wir, daß nach§ 23 Abſ. 2 der Ver⸗ ordnung von der Stempelabgabe befreit ſind:„Perſonen, die das Fahrrad uͤberwiegend als Beförderungsmittel zur Arbeits⸗ ſtelle oder zur Ausübung ihres Berufes oder Gewerbes be⸗ nutzen, ſofern ihr Einkommen den Betrag von jährl. 1500 M. nicht erreicht.“ Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß fuͤr alle in öffentlichen Wirtſchaften oder an anderen öffentlichen Orten und Plätzen aufgeſtellte Verkaufs⸗, Wag⸗-, Schieß- oder Karouſelautomaten, Klaviere oder ſonſtige Muſikwerke eine Erlaubulskarte zu erwirken und bei Löſung dieſer Karte die vorgeſchriebene Stempelabgabe zu entrichten iſt. Die vor dem 1. April entfernten Automaten und Mu⸗ ſikwerke ſind bis zu dieſem Zeitpunkt entweder direkt bei Gr. Kreisamt Heppenheim oder durch unſere Vermittelung abzumelden. Wir weiſen noch darauf hin, daß die bis Ende März nicht entrichteten Abgaben ſofort zur zwangsweiſen Beitreibung gebracht werden. Die Einhaltung dieſes Termines wird beſonders em⸗ pfohlen, da die zur Beitreibung uͤberwieſenen Poſten uube⸗ dingt bezahlt werden müſſen und eine Befreiung 22 der Stempelabgabe daun nicht mehr eintreten aun. Viernheim, den 15. März 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Grosse Auswahl in jeder Facon und Farbe in weichen und ſteifen Hlerren-Tund Knaben-Filzhüten und Mützen ſowie Cylinder- und Klapphuten. blacg-Handschuhe, Kragen, Clavatten, Manschatten, osenträger, Regenschirme und Spazierstäcke 15, fn bene, S Hut⸗Manufaktur Adler Lorſcherſtraße Lorſcherſtraße Schuelſohlerei G. Dewald 3.5 Sttiuffr. empfiehlt ſich zur Anfertigung von Schuhen und Stiefeln nach Maaß unter Garantie für tadelloſen Sitz und nur guter Ver⸗ arbeitung; ferner werden fümtliche Reparaturen an Schuhen und Stiefeln prompt u. billigſt ausgeführt bei nur beſter Bedienung. Eingelroffen ſümlliche Jorten Erfurter Gemüſe⸗ u. Hlumen⸗FJamen. b Joh. Schreiber. 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Mein Leiden beſtand aus Schwermut, hochgradiger Nervo⸗ ittät, menſchenſcheu, energielos, fortwährend müde, unzugänglich für Jedermann. Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute ich mich dem altrenommierteſten Lichtheil⸗Inſtitut, nämlich dem des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach 3-wöchentlicher Behandlung trat eine derart auffallende Beſſerung ein, welche ich nicht mehr erhofft hatte. Nach 6⸗wöchent⸗ licher Kur war mein Zuſtand derart gehoben, ſodaß ich mich wieder vollſtändig geſund fühlte welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſenhaften Behandlung, was auf eine lang⸗ jährige Praxis auf dem Gebiete der Nervenkrankheiten des Herrn Direktor Heinrich Schäfer f ſchließen läßt, zu verdanken habe. Ich kann deshalb jedem ähnlich Leidenden die erfolgreiche und gewiſſenhafte Behand⸗ lung des Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ N 3, 3 mit gutem Gewiſſen aufs beſte empfehlen. Frau E. Edelm. — 7 Jahren an einem Mannheim, den 25. Mai 1908. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit, daß ich ſeit länger als Lupusgeſchwür erkrankte, welches ſich mit den Jahren über das ganze Geſicht derart ver⸗ breitete, daß ſich ca. 1 em dicke Schorfen bildeten, die teils eiterten. Trotz der verſchieden⸗ artigſten Behandlungen wie Aetzen, Brennen etc. wurde mein Leiden immer ſchlimmer. In letzter Zeit wurde ich auf die Heilwirkung der neuen phiſikaliſchen Heilmethode aufmerkſam gemacht und erhielt auch unter anderen verſchiedene Schreiben von einem hieſigen ähnlich lautenden Inſtitut. Ich zog es jedoch vor, in das altrenommierteſte und bedeutendſte Licht⸗ heil⸗Inſtitut„Elektron“ des Herrn Direktor Heinrich Schäfer, N 3, 3 in Behandlung zu gehen und muß konſtatieren, daß durch die fachgemäße und gewiſſenhafte Behandlung des Herrn Direktor Heinrich Schäfer, ſchon nach 8 Tagen eine anffallende Beſſerung eintrat und! ich nach einer Kur von ca. 6 Wochen von meinem Leiden befreit war.. Ich kann deshalb Herrn Direktor Heinrich Schäfer für die Wiederherſtellung meiner Wieder herſtellung meiner Geſundheit und kann ähnlich Leidenden die Behandlung beſtens empfehlen. Speyer a. Rh., den 20. Dezember 1907. gez. Frau Studienrat Rusch Witwe. Ich Unterzeichneter beſcheinige hiermit, daß mein fleckenweiſer Haarausfall durch die Behandlung des Herrn Direktor Heinrich Schäfer N 3, 3, vollſtändig geheilt e ö gez. W. R. Heilung von Nervenlähmung. Geehrter Herr Schäfer, Mannheim. Mit dankbarem Herzen kann ich Ihnen nur mitteilen, daß ich durch ihre erfolgreiche Be— handlung meine vollſtändige Geſundheit wieder erlangte. Als ich im Juni v. Is. infolge Nerven⸗ lähmung an beiden Beinen und rechtem Arm zu Ihnen kam, glaubte ich nicht mehr an eine Heilung, jedoch ſchon nach 10 Tagen beſſerte ſich mein Zuſtand derart, daß ich ohne jede Be⸗ Nach Verlauf von fünf Wochen war ich vollſtändig 152 wieder hergeſtellt, ſodaß ich wieder jede Haus- und Feldarbeit übernehmen konnte. Was ich nicht mehr für möglich gehalten habe, wurde durch die aufmerkſame und gewiſſenhafte Behandlung bei gleitung zur Behandlung kommen konnte. Herrn Dir. Hch. Schäfer, Lichtheil-Inſtitut„Elektron“, N 3, 3, erzielt. Ich ſage Ihnen von ganzem Herzen Dank und kann die Behandlung des Herrn Dir. 5 Schäfer jedem Kranken dieſer Art beſtens empfehlen. Mit beſtem Gruß verbleibt Ihre ſtets dankbare Seckenheim, den 17. 4. 1907. Frau Her. Wetzel. Ich litt längere Zeit an hartnäckigem Ischias und war bei einem hieſigen Arzte e* In dieſer handlung. Zur Lindererung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpritzungen. Zeit wurde ich auf das Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“, Mannheim, N 3, 3, aufmerkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Behandlungen mit Maſſage genommen hatte, war ich vollſtändig von einem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmethode obigen Inſtituts zuſchreiben. gez. A. I. Heilfaktoren: gomb. elektr. Lichtheilverfahren. Glüh-, Bogen- und Teillichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Dr. Schnee, Karlsbad, konzentrierte 5 Kaltlichtbehandlung nach Finsen, Blaulichtbestrahlungen nach Dr. Kaiser, Eisenlichtbehandlung 5 nach Professor Kromayer. Anwendung der gesamt- Elektro- Therapie 5 Hochfrequensströme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme, 3 phas. Strom, Gleichstrom, Massage, elektr. pulsjerender Gleichstrom, Frauklinisation. Hydro-elektr. Bäder, elektr. Gymnastik. Vibriations-Massage, alle Arten med. Bäder etc. Röntgen- Laboratorium Wichtig für herxleidende, orthodiagraphischer Aufzeichnung des Herzbildes. Alle Anwendungen ſind abſolut ſchmerzlos. velotrab⸗, Radfahr⸗ u. Keitapparat. e gHeilgymnaſtik. Samo als Ruder- Zug- und Bergsteigapparat. RII1a Re form⸗Inhalatorium Neu! Neu! erfolgreich gegen chron. 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