ihn de g Cat hehe hen un ars Apolſze, 6 Huhen ben 98 ag ber N L 1 1 — . E— 8*.=————— 2 N Viernhei Viernheimer Zeitung. Nenſags, Dennerſtags u. Jamſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sountagsfeier“. Dengspreis: 30 Pf. monatlich einſchlteßl. Trägertohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. 6 der Großherzoglichen HBürgermeiſterei i Mer Amtsblatt eruheim. verbveitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions · Organ. Talerbe-uf 20.— Der und Verlag den Wilhelm Bingener, Bernheim.— zeiger Vieruheimer Nachrichten. Anzeigen preit: Lokal-Angeigen 10 ig. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗Tpaltige Bele. Telephon⸗Muf 20. Bei mehrmaliger Aufpabe Wade nlatt geute 3 Blätter(12ZDgeiten). Der galvaniſierte Block. Die Aerzte, welche am Dienstag am Krankenlager des Blocks eine Konſultation hielten, waren über den objektiven Befund des Patienten durchaus verſchiedener Meinung. Der Demokrat Haußmann hielt es mit der Naturheilmethode und erklärte den Block für augen⸗ ſcheinlich„mauſetot“. Der Wunderdoktor Bülow da⸗ gegen verſtand es nochmals, dem kranken Körper ſchein⸗ bares Leben einzuflößen, und ſiehe: der galvaniſierte Block machte unter dem elektriſchen Strome Sprünge, als ob er lebendig wäre. Der Reichskanzler erklärte mit einfacher Logik: Es iſt notwendig, daß der Block leben bleibt, alſo muß er leben bleiben.„Der Block wird noch manchen von uns überleben.“ Hat der Reichskanzler hier vielleicht den unfreiwil⸗ ligen Propheten geſpielt? Wer weiß es! Seine Mannen hielten nochmals verhältnismäßig gut ſtand und es hörte ſich am Schluſſe faſt ſo an, als ob jemand gerufen hätte: „Der Block iſt tot, es lebe der Block!“ Die Fragen, um die es ſich hier handelt, liegen aber auf einem weſentlich andern Gebiete, als die nach der Exiſtenz oder Nichtexiſtenz der„konſervativ⸗liberalen Paarung“. Fürſt Bülow hat ſich bisher ſeinen Mannen gegenüber als den überlegenen Politiker gezeigt. Er weiß genau abzuwägen, welcher Belaſtungsprobe er ſeine Mehr⸗ heit gegebenenfalls ausſetzen darf. In ſeiner Preſſe läßt er ſtets mit großem Geſchick die Centrumsmajorität auf⸗ marſchieren und weiß damit ſowohl die Liberalen wie die Konſervativen des Evangeliſchen Bundes kirre zu machen. Die Wahlen 1907 haben dem Reichskanzler gezeigt, daß zwar das deutſche Volk auf die Dauer ſich des Wiederanwachſens der Sozialdemokratie mit dem Block kaum erwehren wird, daß aber überall ſich ein gründlicher Centrumshaß eingefreſſen hat. Fürſt Bülow iſt viel zu klug, dieſe ſeine konfeſſionellen Spekulationen auch nur im geringſten durchblicken zu laſſen. Er macht das höchſtens mit einer leichten Handbewegung nach der nationalen Seite hin ab. Aber er weiß, daß er nur stelbewußt nach dieſer Richtung wetter zu bauen hat, um ſchließlich ſeine Pläne dennoch durchzuſetzen. In dieſer Berechnung hat er den Liberalen während der preußiſchen Wahlrechtskampagne geradezu Unerhörtes ge⸗ boten, und er hat ſich nicht getäuſcht— ſie haben es ſich, wenn auch mit Murren, gefallen laſſen, und ziehen bis jetzt am Blockkarren weiter. Dieſe Doppelſpekulation des Reichskanzlers hat— darüber dürfen wir vom Centrum uns keinem Zweifel hingeben— immer noch recht viele Ausſichten. Herr Baſſermann ſchwingt zwar das liberale Banner und der Freiſinn muckt ebenfalls gewaltig auf, doch das ſieht ſchon beinahe nach ver⸗ teilten Rollen aus. Wenn der Reichskanzler in der Frage der Reichs⸗ finanzreform einen unverſöhnlichen Gegner hat, ſo iſt es der Bund der Landwirte. Deſſen Organ, die„Deutſche Tageszeitung“, kündigt dem Fürſten Bülow abermals die Gefolgſchaft. Sie erklärt zwar ebenfalls mit dem Fürſten Bülow, daß der Block eine politiſche Notwendig⸗ keit war; der Bund habe ihn aber immer als vor⸗ übergehende Erſcheinung behandelt. Man könne dem Blockgedanken zuliebe keine Zugeſtändniſſe machen, die ein Opfer der Ueberzeugung einſchließen. „Wir wollen Opfer bringen, ſo weit es irgend möglich iſt, aber das Erbe der Gatten und Kinder muß von der Steuer verſchont werden. Damit wird der Reichskanzler, was uns anlangt, rechnen müſſen.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ hat zwar ſchon öfter ähnlich Erklärungen abgegeben; in dieſem Augenblicke aber, nach der Rede des Fürſten Bülow, wird man ihr einen programmatiſchen Charakter beimeſſen dürfen. Sie bedeutet nichts weniger, als daß der Block dem Bunde der Landwirte erſt in zweiter Linie kommt. Gelingt es dem Fürſten Bülow nicht, aus dem kleinen Block, der ja bereits bei der Arbeit iſt, ein entwicklungsfähiges politiſches Inſtrument zu machen, ſo wüßten wir wirk⸗ lich nicht, wie er ſich die weitere Exiſtenz des bisherigen Blockes denkt. Rattengift kann in Apotheken und Droguenhandlungen nur gegen einen Giftſchein bezogen werden. n Seelengift iſt in Deutſchland in tauſend religionsloſen und katholikenfeindlichen Zeitungen im freien Verkehr. Die Ratten freſſen das Gift, weil ſie es unter dem Köder nicht ſchmecken. Katholiken aber wiſſen, daß ſie in gewiſſen Zeitungen Seelengift ins Haus bringen. Die Ratten fallen. Aber ſie micht. Wie ſoll man aber Leute nennen, die das Gift nicht nur ins Haus laſſen, ſondern auch noch ihr gutes Geld dafür geben?„??; 8 U. A. W e—. 4 7 S ſind dumm, auf den Köder hereinzu⸗ bezahlen wenigſtens das Gift Viernheim, 1. April. It Die Primizfeier des hochw Herrn Neu- prieſter Peter Helmig, welche am verfloſſenen Sonntag dahter ſtattfand, war wieder eine jener impoſanten Kund⸗ gebungen kathol. Lebens in unſerer Gemeinde, wie wir ſolche bei jeder derartigen Feier von jeher gewöhnt ſind. Die ganze kathol. Gemeinde nahm Anteil an der Feier der Darbringung des erſten hl. Meßopfers des jungen Prieſters in unſerer ſchönen Pfarrkirche. Der Primiziant wurde in feierlicher Prozeſſton, an welcher ſich die kathol. Vereine zahlreich beteiligten, zur Kirche geleitet. Die dabei zu paſſierenden Straßen hatten reichen Flaggenſchmuck angelegt und beſonders die Seegarten⸗ ſtraße, in welcher das Elternhaus des Primizianten ſich be- findet, war durch Triumpfbögen mit ſinnigen Inſchriften außerordentlich ſchön geſchmuckt. Dle Feſtpredigt hielt der hochw. Herr Dr. Kirſch, dieſelbe machte auf alle Gläubigen ſichtlich einen tiefen Eindruck.— Am Nachmittage nach der feierlichen Vesper mit Tedeum erteilte der Neuprieſter an die Gläubigen, welche in Scharen zur Kommunionbank geeilt waren, den Primizſegen.— Möge der junge Prieſter in ſeinem ehren Berufe volles Glück und Zufriedenheit finden und möge die Tätigkeit des jungen Arbeiters im Weinberge des Herrn von Gottes reichſtem Segen begleitet ſein! Aus der Schule entlaſſen werden Oſtern 97 Madchen und 98 Knaben; neu aufgenommen da⸗ gegen ca. 380 Kinder. Bei einem weiteren derartigen Zuwachs dürfte in ca. 5—6 Jahren bereits ein Anbau reſp. die Ver⸗ größerung des neuen Schulgebäudes in den Seegarten not⸗ wendig werden. dieſe 25. Jahrgang. 2 Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, unseren lieben guten Gatten, Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Valentin Effler 2. nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 62. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Am stille Teilnahme und ein Gebet für den Verstorbenen bitten Viernheim, den 3. April 1909 Die frauernd Binterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, 4. April, nachmittags 3 Uhr statt. 1 Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim Gottesdienst ⸗Oronung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Honntag, den 4. April his einſchl. Hamſtag, den Piarramtllehe Mittelung 10. April(Aachdrnek verboten! In der neuen Kirche am Sonntag: ½%½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht. 3 Uhr Generalverſammlung der Jüngl. Sodalität im „Freiſchütz“. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neunen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr 1. S.-A. für Joh. Philipp Kirchner. 7/8 Uhr Reg. für Chr. Sommer geb. Wüſt. Dienſtag:/ 7 Uhr 1. S.-A. für Math. Beyer. ¼8 Uhr 1. S.⸗A. für Kath. Schmitt geb. Pfenning. Mittwoch: 7 Uhr 1. S.-A. fur Kath. Hanf g. Winkenbach. 8 Uhr 1. S.-A. für Val. Effler 2. Am Montag um 7 Uhr iſt bet den Engl. Fraͤulein hl. Meſſe. Am Mittwoch iſt von 4 Uhr bis 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Grün Donuerſtag. Morgens 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beichl. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunſon. ½8 Uhr Hochamt, darauf Ausſetzung des Allerheiligſten. Abends 6 Uhr: Andacht zum bitteren Leiden. Karfreitag. Morgens 8 Uhr: Gottesdienſt, darauf Predigt und Ausſetzung des Allerheiligſten. Abends 6 Uhr: Andacht zum bitteren Leiden. Karſamſtag. Morgens 6 Uhr Beginn der hl. Weihen. Uhr Hochamt. Am Gründonnerſtag und Karfreitag ſind die üblichen Beiſtunden. Die Gläubigen werden erwahnt, denſelben beizu⸗ wohnen und beſonders die Kinder hierzu anzuhalten. Die Kollekte in der Karwoche iſt für das hl. Land beſtimmt. Gegen ½8 Oſterſonntag. Morgens ¼6 Uhr: Auferſtehungsfeier und Prozeſſion Gleich darauf hl. Meſſe und Austellung der hl Kommunion. Der Beichiſtuhl an dieſem Morgen fällt aus. Verkündet e: 1. Johann Dewald und Thereſia Bugert Ztenmal. 2. Gg. Knapp 14. Sohn von Philipp Knapp 2. u. Marla geb. Faltermann und Katharina Hofmann, Tochter von Gg. Hofmann 9. und Kath. geb. Hofmann Itenmal. Grosse Preisermässigung. Um meinen werten Kunden besondere Vor- teile zu bieten, habe ich bis Ostern sämt- liche Preise bedeutend herabgesetzt. 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Auf Grund des§ 21 der Verordnung, den Verkehr mit Kraftfahrzeugen betreffend, vom 24. September 1906 (Reg.⸗Blatt Seite 294) und des Artikels 78 der Kreis- und Provinzialordnung wird nach Vernehmung der Ortspolizeibe⸗ hörde und Gemeindevertretung von Viernheim und mit Ge⸗ nehmigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 26. März 1909 zu Nr. M. d. J. 4517, verordnet: 1. 8 Kraftfahrzeuge dürfen innerhalb der Gemeinde Viernheim auf der Rathaus⸗, Lorſcher⸗ ſowie der Mannheim-⸗Weinheimer⸗ Straße nur mit einer Geſchwindigkeit von höchſtens 10 Kilometern in der Stunde fahren. 2. 8 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden in Gemäßheit des 8 3661 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. § 3. Dieſe Verodnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung im Kreisblatt für den Kreis Heppenheim in Kraft. Heppenheim, den 31. März 1909. Großh. Kreisamt. gez. v. Hahn. Bekanntmachung. Die Lieſerung von 5 Warnungstafeln von Holz mit entſprechender Aufſchrift ſoll öffentlich vergeben werden. Angebote ſind bis 8. ds. Mts., abends 5 Uhr bei der unterzeichneten Behörde, woſelbſt die naheren Angaben gemacht werden können, einzureſchen. —— ͤ—ũä—œäöAᷓ—— Amoniakwaſſer aus dem Gaswerk Betr.: Abgabe von Viernheim. 1 Aus dem Gaswerk der Gemeinde iſt ein größeres Quantum Amoniakwaſſer abzugeben. Wir machen beſonders die Landwirte unſerer Gemeinde, welche dieſes zum Düngen verwenden können, hierauf aufmerk⸗ ſam und bemerken noch, daß die Abgabe bis Ende ds. Mts. an jedem Wochentage erfolgen kann und der Preis für 100 Str. auf 40 Pfg. feſtgeſetzt iſt Die betr. Abgabeſcheine ſind bei uns zu löſen, wobei gleichzeitig der Koſtenbetrag entrichtet werden muß. Viernheim, den 1. April 1909. Großh. 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Nach derſelben Freibier. Der Vorſt and. (Tagesordnung im Lokal)— ———.———— rr rr Serre „Jur alten Pfalz“. Allen werten Verwandten, Freunden und Nachbarn zur gefl. Nachricht, daß bei mir jeden 8 Dieuſtag und Freitag abend 2 Kicgelabend ſtattfindet und lade ich hierzu jedermann freundlichſt ein. Michael Lahres Gaſtwirt„zur alten Pfalz“. SSR— r——————— Waldſtreu⸗Verſteigerung. Montag, den 5. April 1909, von 9 Uhr vor- mittags an, wird die Waldſtreu auf Wegen und Schneiſen hieſ. Domanialwaldes an Ort und Stelle losweiſe verſteigert. Zuſammenkunft am Stock auf dem Lorſcher Weg. Vlernheim, den 1. April 1909. Großh. 8 Viernheim. S ro os. Bekanntmachung. Die am 22. und 23. März d. J. abgehaltene Kiefern- Stammholz⸗Verſteigerung iſt genehmigt. Viernheim, den 31. März 1909. Großh. D Viernheim. r o o 8. Wohnungs⸗Veränderung! Meiner geehrten Kundſchaft zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich mein Geschäft samt Wonnung nach Nathausſtraße 84,(Ecke Rak⸗ haus- und Steinſtraße) verlegt habe. 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