eins be⸗ daß ich johann uf nit ſein, alle bete zu nſchend, ler Bahuhol. lt iefeln guter Ver⸗ an Stuhe Bedienung U. Ib giutben Audlauß Niernhei Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. vVerbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Telephon⸗Ruf 20.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim. 1 1 nzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. C Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 45. Oſtermorgen. Die Lerche ſtieg am Oſtermorgen Empor ins klarſte Luftgebiet, Und ſchmettert, hoch im Blau verborgen, Ein freudig Auferſtehungslied. Und wie ſie ſchmetterte, da klangen Es tauſend Stimmen nach im Feld; Wach auf, das Alte iſt vergangen, Wach auf, du froh vergnügte Welt! Wacht auf und rauſcht durchs Tal, ihr Bronnen Und lobt den Herrn mit frohem Schall! Wacht auf im Frühlingsglanz der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Läuber all! Ihr Veilchen in den Waldesgründen, Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot, Ihr ſollt es alle mit verkünden: Die Lieb' iſt ſtärker als der Tod. 1 *. Wacht auf, ihr Geiſter, deren Sehnen, Gebrochen an den Gräbern ſteht, Ihr trüben Augen, die voll Tränen Ihr nicht des Frühlings Blüten ſeht, Ihr Grübler, die ihr fern verloren Traumwandelnd irrt auf wüſter Bahn— Wacht auf, die Welt iſt neugeboren Hier iſt ein Wunder, nehmt es an! Ihr ſollt euch all' des Heiles freuen, Das über euch ergoſſen ward; Es iſt ein inniges Erneuen Im Bild des Frühlings offenbart. Was dürr war, grünt im Weh'n der Hüfte, Jung wird das Alte fern und nah, Der Odem Gottes ſprengt die Grüfte— Wacht auf, der Oſtertag iſt da., 5 Emanuel Geibel. Chriſt iſt erſtanden! Chriſt iſt erſtanden! N Schallt es in den Lüften, Chriſt iſt erſtanden! Hallt es in den Grüften, Lauernde Feinde, Zittert und bebt! Trauernde Freunde, Glaubet und lebt! Engel bedeuten's Weinenden Frauen, Jünger verbreiten's Rings in den Gauen, Welt in den Landen Tönt es mit Macht: Chriſt iſt erſtanden, 8 Wölker erwacht! Chriſt iſt erſtanden, Tod iſt bezwungen, Weil ſich den Banden Jeſus entrungen; Himmel iſt offen, Erde verſöhnt, Glauben und Hoffen Selig gekrönt! 8 Gerok. Oſtergedanken. Mannigfach geartet ſind die Empfindungen, welche die hohen Feſte des Kirchenjahres in uns erwecken. Darin aber ſind ſie ſich gleich, daß nur die edelſten Regungen der Menſchenſeele durch ſie ausgelöſt werden. Wunderbar hat die Kirche es verſtanden, den herrlichen Feſtkranz des Jahres zu winden und dem Schmuck des ſonſt ſo eintönigen Menſchenlebens anzupaſſen. Haben wir an der Krippe und unterm Weihnachtsbaum das Dankfeſt für das uns geſchenkte Chriſtkind gefeiert, ſo begehen wir am Oſterfeſte eine Feier heiliger Freude über den Triumph des Auferſtandenen. Mächtig klingen die Glocken der Auferſtehungsfeier durch den tauigen Frühlingsmorgen, und ihre feſtliche Wirkung iſt um ſo gewaltiger, als ſie an den Trauertagen ſtumm geblieben ſind.„Erwache!“ rufen ſie dem Men⸗ ſchenherzen zu.„Er, der den ſchimpflichen Tod erlitt, iſt glorreich auferſtanden und ruft auch dich, daß du ſeinen Triumphzug begleiteſt.“ Und die ganze Natur folgt dieſem Weckrufe. Auch ſie iſt vom Todesſchlafe des Winters erwacht. In unge⸗ zählten Milliarden von Keimen und Knoſpen regt ſich neues, hoffnungsfreudiges Leben. Nicht lange mehr, und die auferſtandene Lebenskraft der Natur wird ſich zu herrlicher Blüte und köſtlicher Frucht entfalten. Aber ſo ſchön auch immer dieſe gottgewollte Auf⸗ erſtehungsfeier der Natur ſein mag, ſo tief ſie auch die Seele bewegt: ſie erſchöpft doch nur einen gans geringen Samſtag, den 10. April 1909. ————— Teil der geiſtigen Bedeutung des Oſterfeſtes. Uner⸗ meßlich iſt das Geſchenk, welches der auferſtandene Gottes- ſohn der Menſchheit am erſten heiligen Oſterfeſte ge⸗ macht hat: Er hat ihr die rechte Hoffnung und die wahre Freude wiedergegeben. Kann ein Menſch, der nicht an den Auferſtandenen glaubt, ſeines Lebens wahrhaft froh werden? Nein! und abermals nein! Wie will er ſich das Geſchick ſeiner unſterblichen Seele im künftigen Leben, das er unvermeidlich erreichen wird, vorſtellen, wenn nicht Chriſtus mit der Auferſtehung vor⸗ aufgegangen wäre, der Erſtling der Entſchlafenen? Ja: wie kann er überhaupt ohne Grauen an die ewige Zu⸗ kunft ſeiner Seele glauben ohne das Auferſtehungs⸗ wunder? Unſere auf ihre Wiſſenſchaft ſo ſtolze Zeit iſt von tauſend Irrtümern heimgeſucht. Ihr Grundirrtum aber iſt, daß in ſo weiten Volkskreiſen der Glaube an die Gottheit Chriſti, des Auferſtandenen, geſchwunden iſt. Es iſt ein Jammer, zu ſehen, wie geiſtig hochbegabte und mit den Gütern des irdiſchen Lebens reichgeſegnete Menſchen ſich mit den dunklen Welträtſeln abquälen bis zur völligen Erſchöpfung, ja, bis zum Wahnſinn und Selbſtmord: wo es doch nur eine Löſung all dieſer die Menſchheit beängſtigenden Fragen gibt:„Chriſtus geſtern und heut, und derſelbe in alle Ewigkeit.“ Um ſo gewiſſenloſer aber iſt es, wenn dieſer ſyſte⸗ mmatiſche Raub am Glaubensſchatze des Volkes nur zu dem Zwecke ausgeübt wird, um den niederen Inſtinkten, der Begehrlichkeit der Maſſen zu ſchmeicheln. Es iſt das alte Rezept der Schlange im Paradieſe:„Keineswegs werdet ihr ſterben. Wenn ihr von dieſem Baume eſſet, werdet ihr das ewige Leben haben.“ Vom Baume des Lebens ſollen die Menſchen alle erreichbaren Früchte brechen und genießen— ſo lehren die falſchen Propheten, die das Volk um ſein wahres Glück betrügen.„Macht hier das Leben gut und ſchön; kein Jenſeits gibt's, kein Wiederſeh'n“— das gräßliche Wort ſteht irgendwo als Inſchrift auf dem Friedhof einer religionsloſen Ge— meinde. Und der Effekt dieſer entſetzlichen Lehre? Ein ſinnloſes Haſten und Drängen, das kurze Leben möglichſt zu genießen. Ein Hin⸗ und Hertaumeln zwiſchen Erwerb und Genuß. Und das Ende: Ekel, Schrecken, Verzweiflung für den einzelnen, Umſturz und Revolution für die Völker. Als Chriſtus am Kreuze ſtarb, hat er nicht nur die vergangene und künftige Schuld der Menſchheit geſühnt, er hat auch die erhabenſte Lehre aller Zeiten gegeben: durch Entſagung zum Triumph, durch das Kreuz zum Licht. Und wenn du auf der Menſchheit Höhen wandelſt: Dir bleibt nichts, als dieſem erhabenen Beiſpiel zu folgen. Und wenn du der Aermſte der Armen biſt, ſo denke: der Auferſtandene hat vor ſeinem Triumphe mehr erduldet, als du in einem zehnfachen Menſchenleben er⸗ dulden kannſt. Dies aber iſt auch der nie verſagende Troſt der armen Kinder Adams, wenn ſie an einem offenen Grabe ſtehen: auch Gottes, eigener, eingeborener Sohn mußte erſt durch die Nacht des Grabes wandeln, um das hehre Licht des Auferſtehungsmorgens zu ſehen. Erſt aus dieſem Troſte können wir die rechte Hoffnung auf ein ewig glückſeliges Leben und die wahre Lebensfreude hienieden ſchöpfen. Wie arm waren doch die edelſten Geiſter des klaſſiſchen Heidentums in ihrer ſteten Ungewißheit über das Schick— ſal der Seele nach dem Tode! Wie ergreifend ſind oft ihre Klagen über die Vergänglichkeit und Nichtigkeit des Lebens, wie unbeholfen ihre Vorſtellungen vom dunklen Schattenreiche. Und der Unglaube unſeres modernen Heidentums: wie wirkt er auf die Menſchen? Man nehme täglich eine beliebige Zeitung zur Hand und verſuche ſie zu leſen, ohne auf eine Tat der Verzweif— lung oder menſchlicher Selbſtſucht zu ſtoßen. Wahrhaft entſetzlich ſind die Folgen, welche dieſe Glaubensent⸗ fremdung für die Menſchheit gehabt hat und in Zukunft moch haben wird. Um ſo eindringlicher predigen dieſe Tatſachen uns Chriſten aber die Lehre:„Halte, was du haſt!“ Das Leben kann verlieren, aber nicht die Seligkeit der Seele, wer das Kleinod des Glaubens an den Auferſtandenen treu bewahrt hat. Des Königs Fahne weht empor— Alleluja! Er iſt auferſtanden— Alleluja! So tönt es durch die weiten Lande. Noch immer klingen die Oſterglocken und tragen die Kunde des Triumphes Chriſti über Tod und Hölle in die Weite. Und wir wollen unſer Oſterfeſt feiern in Freude und Hoffnung, wie es unſere treugläubigen Vor⸗ fahren getan haben, zu ihrem Heile und zum Heile des Volkes. In dieſem Sinne wünſchen wir allen Leſern ein glückſeliges Oſterfeſt. Wochenrundſchau. Wir feiern in dieſem Jahre auf politiſchem Ge⸗ biete relativ ruhige Oſtern. Große, aufregende Kämpfe ſind gegenwärtig nicht auszufechten. Die große Sache der Gegenwart lieat auf anderem Gebiete: heute handelt 23. Jahrgang. es ſich darum, das Reich aus ſeinem Finanzelende her⸗ auszubringen. Das verurſacht weniger große Kämpfe als vielmehr ein ſtilles Ringen um den größten Einfluß. Ein Ringen freilich, das für die zunächſt beteiligten Polititer die Ruhe des Oſterfeſtes gründlich verſcheucht. Immerhin dürfen ſie die Feſtesfreude ſtärker auf ſich ein⸗ wirken laſſen, nachdem die letzten Tage ganz unver⸗ kennbar eine Beſſerung der Lage gebracht, eine ſteigende Zuverſicht auf ein baldiges Gelingen des großen Werkes begründet haben. Wenn Frankreich nich! draußen in der Welt in Händel und Auseinanderſetzungen verwickelt iſt, dann muß es wenigſtens im Innern den nötigen Anlaß zu gründlichen Aufregungen haben. Frankreich iſt, wie Bülow neulich im Reichstage uns„verſchwenderiſchen“ Deutſchen vor⸗ gerechnet hat, das Land der vorbildlichen Sparſamkeit. Wer mit den Augen des einſichtigen Sozialpolitikers und Volkswirtſchaftlers nach Frankreich blickt, der wird leb⸗ hafte Freude und Genugtuung darüber empfinden, daß wir Deutſche uns nicht zu dieſer Art„Sparſamkeit“ auf⸗ geſchwungen haben. Das Leben des Durchſchnittsfran⸗ zoſen, ſo weit er nicht den unterſten Schichten der lohn⸗ arbeitenden Kreiſe angehört, ſpart ſein ganzes Leben lang, Heller auf Heller wenden zuſammengeſchichtet, man knappſt ſich ſein ganzes Leben lang die kleinſten Ver⸗ gnügungen ab, um im Alter ein ſorgloſes Daſein führen zu können. An ſich iſt das recht nett, aber die Kehrſeite der Medaille zeigt uns das Bild eines auf günſtigſtem Boden verdorrenden Wirtſchaftslebens. Dieſe Art Spar⸗ ſamkeit iſt eine echte Strumpf⸗Sparſamkeit, ſie ertötet jeden Unternehmungsgeiſt und hemmt die wirtſchaftliche Entwicklung. Die Folge davon iſt, daß es für die breite Maſſe der allerunterſten Schichten ein Vorwärtskommen nicht mehr gibt. Die Leute ſtehen einem toten Wirtſchafts⸗ leben gegenüber, das jedem die Zukunft abſchneidet, den Armen zur dauernden Armut verurteilt, und zwar auch die kräftigeren und kräftigſten Elemente. Das verbittert, das ſchafft eine gefährliche ſoziale Unzufriedenheit, und aus dieſer wiederum müſſen ſich ganz unabwendbare Zuſtände entwickeln, wie ſie Frankreich gegenwärtig er⸗ dulden muß. Das Bürgertum der franzöſiſchen Republik lebt ſeit dem Poſtſtreik in der Angſt vor einer Revolution, Die Beamten der öffentlichen Verkehrsanſtalten haben ſich mit dem organiſierten Proletariat verbündet, ſie haben ſeine Kampfesformen akzeptiert und ſind bereit, mit ihnen zuſammen den Kampf gegen die bürgerliche Geſellſchaft aufzunehmen. Die Führer der Arbeiter- organiſationen ſind auf dieſe Solidaritätskundgebungen hin wahrlich nicht beſcheidener geworden, und beſcheiden waren ſie auch früher nicht. Kein Wunder, daß Frank⸗ reich heute dem 1. Mai, dem„Weltfeiertag der Arbeit“, mit Schrecken entgegenſieht. Auf dem Balkan macht die Beruhigung ſeit der Abdankung des Kronprinzen Georg von Serbien Fort⸗ ſchritte. Mehrere Tage hindurch hieß es ganz beſtimmt, König Peter von Serbien habe die Abſicht, ſich mit einer Apanage von 250 000 Kronen ins Privatleben zurück⸗ zuziehen. Anſcheinend aber haben die Serben ebenſo wenig wie Rußland und England Luſt gehabt, ihm dieſe Penſion für ſeine bisherige, kaum übermäßig er⸗ ſprießliche Tätigkeit zu zahlen. Infolgedeſſen bleibt Peter. Für die Zukunft der internationalen Bezie⸗ hungen iſt es mit Freuden zu begrüßen, daß die ſerbiſche Regierung den König Peter zwingt, den jetzigen Kron⸗ prinzen Alexander beſſer erziehen zu laſſen, als das bei dem abgeſetzten Kronprinzen Georg geſchehen iſt.— Nicht minder erfreulich iſt es, daß der Fürſt der Schwarzen Berge, Nikita von Montenegro, ſich endlich entſchloſſen hat, auch ſeinerſeits die Annexion Bosniens und der Herzegowina durch Oeſterreich als vollendete Tatſache hinzunehmen. Das Ländchen der Hammeldiebe hätte freilich keinerlei Einfluß auf den Gang der Dinge aus⸗ üben können, aber ſchließlich iſt eine friedliche Beilegung der Schwierigkeiten immer noch beſſer, als ein Fort⸗ leben der Unzufriedenheit, zumal neuerdings ja erregte diplomatiſche Kämpfe oft in friedliche Handels- uſw. Verträge auszulaufen pflegen. Wenn auch das Kriegsgeſchrei, das ſeit nahezu zwei Jahren die Welt andauernd mehr oder weniger gründ⸗ lich in Aufregung hält, augenblicklich zurückgetreten iſt, ſo wird man doch nicht ſagen können, daß eine Feſtigung des Friedens eingetreten wäre. Es iſt vielleicht noch ſchlimmer geworden, und die Schuld an dieſer unange⸗ nehmen Erſcheinung trägt England. Dort herrſcht ſeit zwei Jahren die liberale Richtung, nachdem ſie ſehr lange Zeit hindurch das Regiment an die Konſervativen abgetreten hatte. Die Konſervativen ſuchen natürlich der liberalen Regierung Schwierigkeiten zu machen, und da es ihnen auf die Sauberkeit der Mittel anſcheinend nicht ſehr ankommt, haben ſie einen großen Feldzug zugunſten der Flottenvermehrung in die Wege geleitet, in dem Glauben, die liberale Regierung werde aus Prinzip dieſen Beſtrebungen nicht in dem Maße entgegenkommen können, wie es von konſervativer Seite dem Volke als not⸗ wendig hingeſtellt wird. Die Agitation der Konſer⸗ vativen gründete ſich beſonders auf die Angſt vor deutſchen Flottenrüſtungen. Sehr zu Gute kam ihnen dabei die Haltung der deutſchen Regierung, welche Anregungen engliſcherſeits auf Einſchränkung der Flottenrüſtungen ab⸗ gelehnt hat. Seit Wochen tobt in Enaland ein fanati⸗ —— 5 2 r—— — ſ—— —. ——BA-ĩ-K Ä AA———————7§C—7§V+Ü5ẽ r Kampk gegen alles, was deutſch heißt. Ver Deut- haß feiert ſeine fürchterlichſten Triumphe, und die egierung hat ſich ſchließlich veranlaßt geſehen, dieſen retbereien durch weitgehende Maßnahmen im Sinne der lottenvermehrungen entgegenzukommen. Für den Frie⸗ u der Zukunft iſt das ſicher keine angenehme Er⸗ inung.„ .»Aus Perſien liegen keine Meldungen vor, aus denen ic) ergäbe, daß eine Löſung der Schwierigkeiten nach r einen oder anderen Seite in abſehbarer Zeit zu er⸗ warten wäre. Aus Stadt und Land. * Das Reichsſchiff Z. 1“ begann Dienstag abend moch eine Dauerfahrt, obwohl es im Laufe des Tages ſchon eine Fahrt vollführt hatte. Die Nacht⸗ und Dauer⸗ 23 5 wurde auf Befehl des Kriegsminiſteriums ange- eten, und die Vorbereitungen hierzu wurden mit be⸗ ſonderer Sorgfalt getroffen. Nach 13 ſtündiger Dauer- fahrt ließ ſich das Luftſchiff am Mittwoch wieder bei der Reichsballonhalle auf das Waſſer nieder. Die Lan⸗ dung erfolgte glatt. Damit haben die Uebungsfahrten der Berliner Militärluftſchiffer⸗Abteilung vorläufig ihr Ende erreicht. Die Mannſchaften reiſen am Donnerstag nach Berlin zurück, bis auf das Wachkommando, das zur Be⸗ wachung des Luftſchiffes in Manzell zurückbleibt.— In München erklärte Graf Zeppelin dem Prinz⸗Regenten von Bayern, daß er bald ſein neues Luftſchiff„8. Vg fertig geſtellt haben werde, das vorausſichtlich ſeine erſte größere Reiſe nach dem Norden, wahrſcheinlich nach Berlin unternehmen werde. f * Ueber ſeine zentralifrikaniſchen Forſchungsreiſen hielt der Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg in der Kölner Abteilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft einen Vortrag. Der fürſtliche Forſcher hatte ſie mit ſeinen Begleitern und einer Karawane von 700 Trägern von Bukoba aus angetreten. Er entwarf ein farbenprächtiges Bild der Expedition, die ſich auch eifrig der Erforſchung der Vulkane am Kiruſee, auf denen ſie 17 Ausbrüche beobachten konnte, widmete. Eine Rauchſäule war 9000 Meter hoch und 18 700 Meter breit, ein Krater beſaß einen Durchmeſſer von 5000 Meter. Ferner ſchilderte der Herzog die Goldgewinnung an der großen Lager⸗ ſtätte von Kilo im Kongolande und wies auf die Möglich⸗ keit der Entdeckung von Goldlagerſtätten in den Flüſſen bin. ** Ein Skandal im Metzgerbetriebe, der der Staats⸗ anwaltſchaft noch Anlaß zum Eingreifen bieten wird. iſt in München ausgebrochen. Da die Meiſter im Tarif⸗ kampfe mit den Metzgergehilfen nicht nachgaben, ſind in einer von 3000 Menſchen beſuchten Verſammlung die „Geheimniſſe des Wurſtkeſſels“ enthüllt worden. Es wurden acht angeſehene Firmen namhaft gemacht, aus deren Betrieben Mitteilungen gegeben wurden, die einem den Magen umdrehen könnten. Schweinsdärme werden in die Leberwurſt verarbeitet, die Augen der Stiere und Schweine, ſtinkende Schinken, ſtinkiges Fleiſch, von einem kranken perlſüchtigen Zuchteber wurde das Fleiſch benützt. In einem Falle ſoll der Sohn eines Unternehmers, dem Waſſer in die Holzſchuhe gelaufen war, dies ins Brat gegoſſen, ein anderer hineingeſpuckt haben. Verdorbener Nierenſtock, der von Würmern angefreſſen war, wurde verkauft, alte Leberwürſte wurden ſamt Darm zu Streich- wurſt verarbeitet. Man möchte zweifeln, ob alles wahr iſt. Allein ſchon jetzt muß geſagt werden, daß die Staats⸗ behörden dreinfahren müſſen, um die Volksernährung ſicher zu ſtellen. Weiterhin kündigte der Gauleiter der organiſierten Bäckergehilfen an, daß in der nächſten Zeit auch einige„Delikateſſen aus den Münchener Kondi⸗ toreien und Reſtaurationsküchen“ vorgeführt würden. * Daß der Deutſche gern prozeſſiert, iſt bekannt. Vor dem Amtsgericht zu Dresden forderte ein Schornſtein⸗ feger von einem Hausbeſitzer für das Kehren von Kaminen einen Betrag von 4,66 Mark. Der Beklagte weigerte ſich, zu bezahlen, da die Rechnung nur auf 4,62 Mark lautete. Dem Gerichtsvorſitzenden gelang es nicht, eine Einigung herbeizuführen, weil keine Partei auf den geringen Betrag verzichten wollte. Der Verhandlungs- termin wurde ſchließlich zwecks Rechnungsprüfung hinaus⸗ geſchoben, und es wird möglicherweiſe wegen der Diffe⸗ renz noch ein Sachverſtändigen-Gutachten eingeholt wer⸗ den müſſen. Das alles um vier Pfennige! * Drahtloſe Fernſprecher herzuſtellen, ſoll dem Elek⸗ triker Reginald Feſſenden gelungen ſein. Der Erfinder, der ſeit einigen Jahren mit den Edinſon undWeſtinghouſe⸗ Geſellſchaften aſſoziiert iſt, hat zu Boſton ein Experiment mit einem drahtloſen Apparat unternommen. Er will das Inſtrument ſoweit vervollkommnet haben, daß Mit⸗ teilungen zwiſchen vierhundert Seemeilen voneinander entfernten Kriegsſchiffen ausgetauſcht werden können. Feſſenden iſt überzeugt, daß er demnächſt auf tauſend Seemeilen ſich drahtlos werde verſtändigen können. ** Ein neuer Löwenkäfig im Vatikan. Bekanntlich hatte der Negus Menelik von Abeſſinien vor Jahresfriſt dem hl. Vater zwei Löwen zum Geſchenk machen laſſen. Infolgedeſſen wurde für die beiden dtauptiere ein neuer, geräumiger Käfig errichtet, und zwar deswegen größer als der bisherige, da die Löwen überraſchend ſchnell ge⸗ wachſen ſind und im alten Käfig keinen Spielraum mehr haben. Um ſie von ihrem jetzigen Aufenthalt in den neuen Käfig zu überführen, iſt ein hölzerner, geſchloſſener Gang errichtet worden, der dann ſpäter abgebrochen wird. ** Auf einer großen Eisſcholle ſind bei Riga gegen 1500 Fiſcher auf die See getrieben worden. Nur 37 wurden gerettet, das Schickſal der übrigen iſt unbekannt. Schwere Verluſte an Menſchenleben hat auch der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Oſtſee tobende Sturm der ruſſiſchen Fiſcherflottille beigebracht. Aus einer Reihe von Fiſcherdörfern ſind zehn Fahrzeuge mit vierzig Mann Beſatzung verloren gegangen. Zwei der Boote wurden leer auf den Strand geworfen. ** In Algier herrſcht Hungersnot, beſonders unter den Eingeborenen in dem Diſtrikt zwiſchen Sukarras und Tabeſſa. Die Bevölkerung ernährt ſich kümmerlich von Pflanzenwurzeln. Eine Typhusepidemie vernichtet täglich etwa zwanzig Menſchenleben. Vier Krankenwärter fielen ihr bereits gleichfalls zum Opfer. ** Eine wachſende Völkerwanderung von Einwande⸗ rern und Reiſenden ergießt ſich ſeit dem ruſſiſch-japani⸗ ſchen Kriege nach Sibirien. Im kommenden Frühjahr und Sommer wird der Verkehr noch zunehmen. Schon ſeit Anfang Februar ſind bis in den Juni die Züge bis auf den letzten Platz vorausbeſtellt. Deutſche, die über Sibirien nach Kiautſchou reiſen oder von dort nach der Heimat zurückkehren wollen, müſſen ſich daher frühzeitig nach Plätzen umſehen. ** Internationale Betrüger. Die Brüſſeler Polizei verhaftete einen jungen internationalen Betrüger, der auch in deutſchen Städten Gaſtrollen gegeben hat. Der erſt 23 Jahre alte Schwindler arbeitete zuſammen mit einem alten, angeblich früheren katholiſchen Geiſtlichen, der vor einigen Tagen aus Belgien ausgewieſen und dann in Metz verhaftet wurde. Der alte Geiſtliche ſammelte bei wohlhabenden Katholiken in Deutſchland, Frankreich und Belgien für fromme Werke Geld. Er gewann das Vertrauen ſeiner Opfer durch gefälſchte Emp⸗ fehlungsſchreiben von Biſchöfen. Im Augenblicke ſeiner Verhaftung in Metz trug er etwa 50 000 Fres, bei ſich. Die beiden internationalen Betrüger wollten ſich in einem belgiſchen Grenzort treffen, um von dort neue Beutezüge durch Nordfrankreich zu unternehmen. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim Schlagende Wetter. Eine Oſtergeſchichte von Daleth. „Alſo, wie geſagt, liebe Frau Becker, ich kann für Sie in dieſer Sache weiter nichts mehr tun. Ihr Mann hat durch ſeine Unachtſamkeit Hunderte von Menſchenleben in Gefahr gebracht; nach der Dienſtvorſchrift mußte er abgelegt werden. Es geht nicht an, vor Ort Streich⸗ Hölzer anzuzünden. Schon des abſchreckenden Beiſpiels wegen muß er die Zeche verlaſſen.“ „Ach Gott, Herr Direktor! Ein Mann, der zwanzig Jahre als Häuer angefahren iſt und nie die geringſte Strafe bekommen hat! Wüßten Sie nur, warum er nicht den weiten Weg zur Lampenſtation gehen wollte, Herr Direktor! Im Akkord iſt ſchwer arbeiten, und wenn einer für zehn Mäuler zu ſorgen hat, iſt jede Minute koſtbar. Die Sicherheitslampe iſt ihm ausgegangen, und wenn nicht gerade der Fahrſteiger gekommen wär'——“ „So hätte Ihr Mann die ganze Grube in die Luft geſprengt. Denn gerade jetzt ſind wieder maſſenhaft böſe Wetter da unten. Es bleibt dabei— Beckeriſt abgelegt. Adieu!“ Ein kurzes Nicken des ausdrucksvollen Kopfes, ein ruhiger, kalter Blick aus den ſtahlgrauen Augen, und die abgehärmte blaſſe Frau war entlaſſen. „Das wäre noch ſchöner!“ brummte Direktor Braun ärgerlich vor ſich hin,„wenn ich auf meiner Zeche keine Ordnung mehr halten ſollte. Ich bin im klarſten Rechte, und wenn ſeine acht Würmer nichts zu beißen haben, kann ſich's der Becker ſelbſt zuſchreiben.“ Es klopfte ſchüchtern. Eine ſchlanke Frau in den mittleren Jahren mit ernſten Zügen und ſanften Augen, denen man die Schüchternheit anſah, trat an den Schreib— tiſch des geſtrengen Herrn Direktors heran. „Nun, Maria?“ Sie näherte ſich zögernd, nach Art der verſchüchterten Frauen, die in der Ehe mit einem eigenwilligen Gatten an unbedingten Gehorſam gewöhnt ſind. „Ich wollte nur— ich meinte— ich möchte dich bitten, den armen Becker mit einer gelinderen Ord⸗ nungsſtrafe zu belegen. Denk nur, lieber Fritz— ſo kurz vor Oſtern, und ohne Verdienſt daliegen, und das Häuschen, in dem er zwanzig Jahre glücklich war, ver⸗ laſſen müſſen, iſt das nicht hart?“ „Donnerwetter— Weibergeſchwätz! Wenn ihr mit eurer Gutmütigkeit eine Belegſchaft von 3000 Mann kommandieren ſolltet— ſie würden euch bald über den Kopf wachſen. Nichts da! Jetzt ſcher' dich in deine Ge⸗ mächer, in deine Küche, oder wohin du ſonſt willſt— hier, auf meinem Bureau, kommandiere ich vorläufig. Sela!“ Wortlos verließ die Frau das Zimmer. Sie kannte ſolche Ausbrüche. Ihr Gatte war nicht herzlos; er konnte ſogar gutmütig ſein, wenn er gerade dazu ge⸗ launt war. Direktor Braun hatte nach Vollendung ſeiner Studien auf der Bergakademie ſchnelle Karriere gemacht. Seinen Vorgeſetzten war er als gründlicher Fachmann, tadel⸗ loſer Beamter und überaus energiſcher Charakter bekannt. Seine Zeche war die ordentlichſte im ganzen Kohlenrevier. Obwohl die Kohle von geringerer Qualität war, brachte die Grube infolge der raffiniert fachgemäßen Ausnutzung mehr Gewinn im Jahre, als manche Nachbarzeche mit beſſerem Material. Es hatte einer Arbeit von zwanzig Jahren bedurft, die Zeche zu dieſer techniſchen Vollkom⸗ menheit zu heben. Stolz konnte ſich Direktor Braun ſagen:„Bei uns herrſcht Ordnung, und alles das iſt mein Werk.“ Von der Poeſie des Bergmannslebens, das ſo reich an Gefahren iſt, hielt Braun nicht viel. Auch die Fröm⸗ migkeit, die den meiſten Knappen von Schrot und Korn eigen iſt, war ihm fremd. Im Dienſt war er unbeugſam, der„Mann von Eiſen“. Daß er es war, hatten Hunderte erfahren, die ſich das Gerinaſte zu ſchulden kommen ließen. Eine Meldung vom Oberſteiger— und der Berg⸗ mann war geliefert. Es war ſein Stolz, ſolche Ordnung zu haben. Sonſt hatte der Direktor keinen Ehrgeiz. Doch ja! Sein Sohn Max ſollte in ſeine Fußſtapfen treten, und ein ebenſo guter Bergmann werden, wie er ſelbſt. Und des Vaters Wünſche ſchienen ſich zu erfüllen. Max war ein talentvoller Bergakedimeker geworden und machte gerade jetzt auf der Zeche ſeines Vaters den praktiſchen Kurſus durch. Er war mit Leib und Seele Bergmann und ſo beliebt, wie ſein Vater gefürchtet war. Gern und herzlich wurde ſein„Glückauf!“ von den ihm begegnenden Knappen beantwortet. ** * Es war am Dienstag der Karwoche. Die Förder⸗ maſchine des Prinz Wilhelm-Schachtes ſtieß in dumpfen, ſtöhnenden Stößen den Dampf durch den Kamin aus, erſt langſam, als ob ſie ſich beſänne, dann in immer ſchneller ſich folgendem, gewaltigem Atemzuge, bis die Förderſchale am Ziel angelangt war. So ging es von zehn zu zehn Minuten, je nachdem der Förderkorb oben oder unten angelangt war. Mit den Häuern fuhr auch der Bergakademiker Max Braun an. Ein fröhliches„Glückauf!“, und hinuter ſauſte die Schale in die dichte Finſternis. 650 Meter tief lag die dritte Sohle. Eine drückende Hitze empfing die Ankommenden, die nun durch Strecken und Querſchläge vor Ort eilten. Meißel und Fäuſtel arbeiteten um die Wette mit Pickel und Bohrer. Krachend brachen die ſchwarzen Diamanten herab, denen der Berg⸗ mann mit dem Schram die Unterlage genommen. Emſig ging die Arbeit weiter. Die Kohle türmte ſich zu Haufen, die von den Schleppern in den Hunden über Bremsſchächte und Fahrſtrecken zum Schacht geſchleppt wurden. Da ſah Max Braun, der wie ein Häuer arbeitete, das Licht ſeiner Davylampe bläulich ſchimmern. Es wurde immer kleiner und erloſch. „Leute, Achtung! Es ſind Schlagwetter hier!“ In Haſt eilten alle der Strecke zu. Einer fiel. Das Glas der Lampe ſplitterte und ein Donnerſchlag er⸗ ſchütterte die ganze Grube. Giftige Schwaden erfüllten die Stellen und Strecken. Leblos lag alles da, was noch vor wenig Minuten ſo emſig gearbeitet hatte. d* * Kurz vorher war der Ortsgeiſtliche in das Bureau des ſtrengen Direktors getreten. „Hochwürden wünſchen?“ „Nichts für mich, Herr Direktor. Da iſt nur ein braves Pfarrkind von mir, das in Unglück geraten iſt. Ich weiß nicht, ob er ſo ſchuldig iſt, daß er mit ſeiner ganzen Exiſtenz dafür büßen muß. doch gütigſt bitten, einmal Dnade für Recht ergehen zu laſſen, und den Becker zu behalten.“ „Tut mir leid, Hochwürden! Sie kennen Grundſätze im Dienſt. Es geht nicht!“ „Aber ſo bedenken Sie doch um Chriſti willen, deſſen Leidenswoche wir begehen— Herr Direktor!— was ſoll der Mann denn jetzt anfangen——“ „Im Dienſt gibt es nur Dienſtvorſchriften und keine religiöſe Stimmung. Ich bleibe dabei.“ „Aber Sie ſind doch ſelbſt Vater, Herr Direktor,“ drang der Geiſtliche in den Widerſtrebenden.„Sie können ſich doch wohl in die Gedankenwelt dieſer Leute ver⸗ ſetzen, nachdem Sie ſo lange unter ihnen gelebt haben.“ „Gewiß kann ich das, Hochwürden. Und ich tue es, ſo viel ich kann. Aber die Sicherheit des Betriebes——“ Ein furchtbarer Knall ſchnitt die Worte des Sprechen⸗ den ab. Entſetzt blickten beide hinaus. Aus dem Schacht A ſtieg eine Flammenſäule hervor, der eine gebliche, immer dunkler werdende Rauchſäule folgte. „Schlagwetterexploſion!“ ſchrie der Direktor heiſer. Und mit dem Geiſtlichen zuſammen ſtürzte er hinaus nach dem Förderſchachte. Der ſtand in Flammen und keine meine Aber ich möchte Sie Möglichteit war, hinabzugelangen, um das Rettungs- werk zu beginnen. Nur durch den ſeltener benutzten Schacht B über abgebaute Strecken hinweg konnte man den Ort des Unglücks erreichen. Auch da nur mit Lebensgefahr. Der erſte, der ſich mit einer Schar entſchloſſener Knappen dem Förderkorbe anvertraute, war Becker. Ein ſtundenlanges, banges Harren. Dann tönte ein Signal, und die Maſchine begann zu arbeiten. Sie brachte rauch⸗ und kohlengeſchwärzte Männer herauf, die mit fliegendem Atem erzählten: „Auf Sohle drei iſt es geweſen. Da liegen an zwei⸗ hundert Mann. Nur mit Rauchſchutzhelmen kann vorge⸗ gangen werden.“ Braun wurde es ſchwarz vor den Augen. Auf Sohle drei arbeitete ſein Sohn. Sollte er———? Und mit der gewohnten Energie erteilte er ſeine Be⸗ fehle. Er ſelbſt fuhr mit an zum Rettungswerke. Als nach langer, langer Raſt die Maſchine wieder arbeitete und die Förderſchale am ſchwankenden Draht⸗ ſeile hochging, da wandten ſich tauſend Augen weh⸗ klagender Menſchen dem Tag⸗Ausgang des Schachtes zu. Die Schale hielt. Auf Bahren brachten ſie zur Unkennt⸗ lichkeit entſtellte Menſchenleiber herbeigeſchleppt. Oft und oft ging die Schale auf und nieder. Da da ertönte ein Jubelruf: Die erſten Ueberlebenden, be⸗ täubt zwar, aber noch atmend, waren zu Tage gefördert. Neue Hoffnung erfüllte die Herzen. Doch ſie ſank wieder, als die Reihen der entſtellten Leichen, die man im Zechenhauſe auf Stroh bettete, immer länger und länger wurden. Zuletzt entſtieg dem Förderkorbe Direktor Braun, ein gebrochener Mann. Neben der Bahre ſchritt er her, auf der eine entſeelte Jünglingsgeſtalt lag. Wehklagen und Jammern erfüllte das ganze Waldtal. Die Blüte der Belegſchaft war mit einem einzigen Donner⸗ ſchlage dahingeſchmettert, Hunderte von Waiſen ihrer Er— nährer beraubt. Direktor Braun aber war am ſchwerſten getroffen— ſein Einziger war ein Opfer der Kataſtrophe geworden. Schmerz und Verzweiflung erfüllten den ſtarkheczigen Mann, der nur gewohnt war, von Erfolg zu Erfolg zu ſchreiten und nun zum erſten Male am Grabe ſeiner Hoffnungen ſtand. *r* * Ein unabſehbarer Leichenzug bewegte ſich am Kar⸗ ſamstage zu dem kleinen Friedhofe, der am ſteilen Berges⸗ hange lag und bei weitem das Trauergefolge nicht faſſen konnte Hier ſollten ſie alle in einem großen Grabe ruhen, die der Tod mit einem Streiche ſeiner Hippe ge⸗ mäht hatte. Es war ein erſchütternder Anblick, als während der ſchlichten Grabrede des Pfarrers alle in Tränen ausbrachen. Auch in des Direktors Herzen regte ſich's ſo ſonderbar, wie er es nie gekannt hatte, als er vor Augen ſah, wieviel Liebe an den unſcheinbaren Knap⸗ pen hing die jetzt verſtümmelt, verbraunt und entſtellt da unten ruhten. Und es war ihm, als ob ſei eigener, gewaltiger Schmerz dadurch geringer würde. An die Karwoche hatten des Pfarrers Worte ange⸗ knüpft, die das ſchmerzliche Leiden und den Tod des Er⸗ löſers ſah; mit einem hoffnungsfreudigen Ausblick auf das Feſt des Auferſtandenen ſchloß die Grabrede. Wohl konnten die Toten nicht mehr zum Leben erweckt werden. Doch ein ſtiller Troſt blieb den meiſten zurück, auch dem Direktor Braun. Feierlich luden am nächſten Morgen die Oſterglocken sum Gottesdienſte. Zum erſten Male ſeit langer Zeit folgte Braun ihrem Rufe. Es war, als ob das ſchlagende Wetter auch ſeine Seele erſchüttert habe. Und er klam⸗ merte ſich mit einer Inbrunſt an die Worte des Oſter⸗ evangeliums, die ihm früher fremd waren. Sein Sohn war tot; Seine Seele war auferſtanden mit dem Sieger auf Golgatha. * 123 Ungs⸗ über d des oſſener ler. ute ein Sie uf, die zhpei⸗ orge⸗ Sohle ne Be⸗ wiedet draht weh⸗ es zu. kennt⸗ da= 1, be⸗ yrdert. Oeschäfts⸗Veftegung U.-Empfeblung. Meinen verehrlichen Geſchäftsfreunden ſowie der tit. 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Sämtliche Erſatzreſerviſten Alle Halbinvaliden und zeitig Ganzinvaliden, ſowelt ſie nicht der Landwehr II. Aufgebots oder Landſturm angehören. 2. Die Militärpäſſe nebſt den eingeklebten Kriegs⸗ beord rungen oder Paßuotizen und Führungs- zeuguiſſe ſind mit zur Stelle zu bringen. Erſatz für verloren gegangene Militärpapiere iſt recht ⸗ zeitig zu beautragen. Es iſt noch beſonders darauf hingewieſen, daß gegen diejenigen Mannſchaften, deren Führungszeugniſſe nicht zur Stelle ſind, eingeſchritten wird. Stöcke, Pfeifen uſw. ſind vor dem Antreteu wegzulegen. Wer dieſer Einberufung nicht Folge leiſtet, kann bis zu 3 Tagen Mittelarreſt und mit Verſetzung in die nächſt⸗ jüngere Jahresklaſſe beſtraft werden, auch verliert er den Auſpruch auf die Landwehrdlenſtauszeichnung. Die Arreſtſtrafen können geſetzlich nicht in Geldſtrafe umgewandelt werden. 5. Wer durch Krankheit oder dringende Geſchäfte von der Teilnahme an der Kontrollverſammlung abgehalten wird, hat rechtzeitig bei dem Meldeamt Heppenheim unter Vorlage eines den Grund beſcheinigenden und von der Ortsbehörde beglaubigten Atteſtes um Befreiung nachzu- ſuchen, oder bel unvorhergeſehenen, nicht aufſchlebbaren Geſchäften dieſes Atteſt ſpäteſtens zur Stunde der Verſamm⸗ lung auf dem Kontrollplatze abgeben zu laſſen. 6. Gleichzeitig werden die Mannſchafeen darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ſich den ganzen Tag, an dem die Kontroll⸗ Verſammlung ſtattfindet, als im aktiven Dienſt befindlich zu betrachten haben, und daß etwa vorkommende Ungehörig⸗ keiten gegen gleichzeitig mit ihnen zur Kontrollverſammlung einberufene Offiziere und Unteroffiziere des Beurlaubten ſtandes und Gendarmen vor, während und nach den Kon⸗ trollverſammlungen, nach den Militärgeſetzen beſtraft werden. Der Appell für unſere Gemeinde findet ſtatt: 1. zu Viernheim(im Saale des Gaſthauſes zum goldenen Karpfen) Mittwoch, 14. April 1909, vormittags 8 Uhr für a. alle Reſervpiſten(auch die nur Garniſondienſtfähigen, b. die zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, c. alle Dispoſitionsurlauber, d. alle Halbinvaliden und zeitig Ganzinvaliden, ſoweit ſie nicht der Landwehr II. Aufgebots oder dem Land- ſturm angehören. Vormittags 9½ Uhr für ſämtliche Wehrleute, I. Aufgebors(auch die nur Garniſondienſtfähigen), Vormittags 10½ Uhr für ſämtliche Erſatzreſerviſten. Viernheim, den 5. April 1909. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Pau Eier⸗Farben in Paketen zu 5 und 10 Pfg. Wohlriechenden Ofenlack in Gläſern zu 35 und 50 Pfg. Bronce flüſſig und in Pulver— alle Farben. Flora-Drogerie 6g. Oele Rathausstrassg 15 U. 68. 2 EN 8 8 Johann Klein onrmacher MANNHEIM Mittelstr. 3 5 empfiehlt ſein großes Lager in bnren, Gold. u. Silber waren. 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