— ale * ——— 11222 FF e end il. toe offen 1 1 der her 1 l 65 ti⸗ Viernh Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. „Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt der Groſtherzoglichen Lürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſainſtes Inſertions⸗ Organ. Piernheimer Na ſrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 37. 1. Blatt. Heute 2 61 E ³·wm y x Wochenrundſchau. b Der Kaiſer hat ſeinen Erholungsaufenthäalt auf Korfu beendet und befindet ſich auf der Heimreiſe. Nach einem kurzen Beſuch auf Malta folgt eine Zuſammen⸗ kunft mit König Viktor Emanuel in Brindiſi und dem- nächſt mit Kaiſer Franz Joſef in Wien. Mit größerer, Spannung aber, als dieſen Ereigniſſen, ſieht man der Rückkehr des Kaiſers nach Berlin entgegen, wo ſchließ⸗ lich doch nur durch das Eingreifen des Monarchen eine Entſcheidung in der Reichsfinanzreform fallen muß. Das Hin und Her der Gerüchte und fruchtloſen Verſuche, durch Gewaltſtreiche den Knoten zu löſen, zeigt, daß der Block ſowohl wie die verbündeten Regierungen am Ende ihres Witzes angekommen ſind. Vor allem iſt es die Haltung der konſervativen Reichs- tagsfraktion, welche das Bild in der letzten Woche ver⸗ ſchoben hatte. Die Drohung mit dem Rücktritt des Fürſten Bülow wurde zunächſt von keiner Seite ernſt genommen. Als aber ganz unvermutet die Kon⸗ ſervativen erklärten, daß ſie ſich durch keine Rückſichten auf Perſonen von ihrer ablehnenden Haltung gegen die Erbſchaftsſteuer abbringen laſſen würden— nur drei Abgeordnete ſind eventuell dafür— da war klar, daß es den Konſervativen an der Zeit erſchien, das Tiſchtuch zwiſchen ſich und dem Reichskanzler definitiv zu zer⸗ ſchneiden. Sie wollen alle Konſequenzen davon tragen, auch die, daß vielleicht der Block dabei geſprengt würde. Von der Seite der Regierung ſind weitere Schritte inzwiſchen nicht geſchehen; auch die ſonſt ſo redſeligen halbamtlichen Blätter ſind ſehr ſchweigſam geworden. Die Ruhe vor dem Sturme lieat in der Luft. Die Weinſteuer iſt in der Reichstagskommiſſion nur zum Teil durchgegangen, während die Kommiſſion augen⸗ blicklich lange Beratungen dem Tabak widmet; ſchließlich wurde ein Antrag der Subkommiſſion zur Bandero⸗ lenſteuer angenommen, der 36 bzw. 30 Millionen bringen ſoll. f In Frankreich ſteht der Poſtſtreik unmittelbar vor der Tür. Am Dienstag abend hat eine Verſammlung. im Hippodrom den Streik beſchloſſen. Die Beratung des Streiks in der Deputiertenkammer wurde vertagt. a Sultan Mehemed V. iſt mit dem Schwerte des Pro⸗ pheten umgürtet worden, was in der Türkei der Zere⸗ monie der Krönung entſpricht. Allgemein fiel auf, daß die Feier viel nüchterner und einfacher ausfiel, wie ſie früher unter Abdul Hamid war. Störungen ſind nicht vorgekommen. Die In ventaraufnahme der neuen Regierung über das Vermögen des Exſultans hat wohl ein gutes Ergebnis an barem Gelde, leider aber auch die Tatſache ergeben, daß Sultan Abdul Hamid klug genug war, den größten Teil ſeines Vermögens bei ausländiſchen Banken anzulegen, wo die jetzigen Gewalthaber keine Befugniſſe haben; vermutlich wird Abdul Hamid aber doch' noch in die Lage kommen, mit ſeinen Papieren heraus- rücken zu müſſen. Der Schah von Perſien hat anſcheinend wieder ein⸗ mal Vernunft angenommen und dem Druck der Ruſſen und Engländer nachgegeben. Die Verfaſſung iſt aufs! neue anerkannt, ein neues Miniſterium ernannt. Da man aber den Widerwillen des Schahs gegen all dieſen europäiſchen Kram kennt, ſo wird man ſich darauf ge⸗ faßt machen dürfen, daß es in Perſien wieder ſo werden wird, wie vorher, ſobald die fremden Truppen zurück- gezogen werden. Schließlich muß eine ſtändige Kontrolle gewaltſam durchgeführt werden, damit der König lernt, ſeine Eide zu halten. ö Rußland hat ſeine regelrechte Miniſterkriſe nun eben⸗ falls und zwar auf richtigem, parlamentariſchem Boden. Stolypin hat ſeine Entlaſſung gegeben, da es der alt⸗ ruſſiſchen Partei gelungen iſt, in Sachen des Marine⸗ budgets den Zaren zu veranlaſſen, ſeine Zuſtimmung zu einem Dumabeſchluß zu verweigern. Stolypin ſteht ſchon längſt auf der Liſte der Mißliebigen. Ihm wirft man den Hereinfall Rußlands in der ſerbiſchen Angelegen⸗ heit vor. Doch bei der Verworrenheit der inneren Lage und der politiſchen Unfähigkeit der Kamarilla dürfte es kaum möglich ſein, für Stolypin Erſatz zu finden; er wird alſo wohl ſelbſt ein neues Miniſterium bilden dürfen, was im Intereſſe Rußlands zu wünſchen wäre. Die Ungarn laſſen ſich mit ihrer Miniſterkriſe die, übliche Zeit. Bedenkt man, daß es ſich um nichts, als um die Errichtung einer eigenen ungariſchen Landbank handelt, ſo iſt es bezeichnend genug, daß nicht einmal das perſönliche Eingreifen des Kaiſers in Peſt hier Ordnung ſchaffen konnte. ö ätter(8 Seiten). Monarchenzuſammenkünfte. F Ziemlich kühl ſieht heute die öffentliche Mein ung die Monarchenzuſammenkünfte an, welche in i und ſpäter in Wien ſtattfinden ſollen. Sie ſind gewüß Brindiſi Höflichkeitsbeſuch zwiſchen gekrönten Häuptern vorher ge—⸗ weſen iſt. A ber die Ereigniſſe auf dem Balkan, welche Europa ſo lange in Atem gehalten haben, ſcheinen eine ſolche Abſpannung hinterlaſſen zu haben, daß es ſchon ziemlich ſtarker Anregungen bedarf, um die Aufmerkſam⸗ keit auch des politiſch geſchulten Leſers zu erregen. Wovon mag wohl dort in Brindiſi die Rede ſein? Der Reichskanzler Fürſt Bülow iſt nicht dabei, und in Wien ſoll er ja auch nicht dabei ſein. Wenn auch der auswärtige Miniſter Italiens bzw. der Miniſterpräſident vom Kaiſer empfangen wird, ſo hat das weiter nichts auf ſich, denn wir können uns ja wohl nach den Novem- berereigniſſen feſt und ſicher darauf verlaſſen, daß bei ſolchen Gelegenheiten ohne verantwortliche Ratgeber keine Politik mehr getrieben wird. Aber für uns iſt es viel⸗ leicht nützlich, gerade bei dieſer Gelegenheit einmal einen kleinen Ueberſchlag zu machen, was wir eigentlich an unſerm dritten Bundesgenoſſen haben. Wenn diejenigen Bundesgenoſſen die beſten ſind, von denen am wenigſten geſprochen wird, dann iſt es ſicher Italien. Denn in der letzten Zeit hat man ſozuſagen von Italien als An⸗ gehörigen des Dreibundes gar nichts mehr gehört. Als die Sachen auf dem Balkan auf des Meſſers Schneide ſtanden, hörte man nur von Deutſchland und Oeſterreich einerſeits, von den Einkreiſungsmächten an⸗ dererſeits, und es unterliegt keinem Zweifel, daß die feſte Haltung Deutſchlands die ſerbiſche Seifenblaſe zum Platzen gebracht hat. Italien war bei dieſem Geſchäft nirgends zu ſehen. Sogar im Gegenteil: die geſchäftigen deutſchfeindlichen Offiziöſen ſetzten alle Hebel in Bewe⸗ gung, um auf dem Wege über Montenegro, woher die italieniſche Königin ſtammt, Italien vom Dreibunde voll⸗ ends abzudrängen. Und eine ganze Reihe von italieniſchen Zeitungen hielt es nicht für nötig, demgegenüber die Zu⸗ gehörigkeit zum Dreihund zu betonen. Noch mehr: Es iſt ein offenes Geheimnis, daß ſeit Jahr und Tag die Hinneigung Italiens zu England und Frankreich ſich immer mehr der Bündnisform nähert. Italien hat ja ſtets in nationalen Fragen aufs Beſte ſeinen Vorteil zu wahren gewußt und weiß, was es ſeit hundert Jahren Frankreich und England verdankt. Man könnte ſagen, daß die natürliche Entwicklung Italien auf die Gegenſeite des Dreibundes verweiſt. Allerdings hat ſich das Aus⸗ dehnungsbedürfnis der Franzoſen in Nordafrika den Italienern äußerſt peinlich bemerkbar gemacht, und ſo ſchließen ſie vermutlich auch jetzt immer noch mit einem kleinen Ueberſchuß zugunſten des Dreibundes ab. Mit dem Herzen werden die Italiener aber kaum je dabei ſein. Wer die Sachlage ruhig und kühl erwägt, muß mit ſolchen Möglichkeiten rechnen. Von dieſem Standpunkte aus iſt eine ſolche Monarchenzuſammenkunft, wie die in Brindiſi, wenigſtens inſofern wertvoll, als ſie wiederum beweiſt, daß ſich nichts zum Schlechten geändert hat. Wer weiß wie bald aber wird es den Italienern, die im Mittelmeer gegenüber allen Angriffen ungedeckt förm⸗ lich in der Luft ſtehen, klar werden, wie wertvoll es iſt, hinter dem Rücken auf dem europäiſchen Feſtlande zwei befreundete Mächte von der Art und mit den Machtver⸗ hältniſſen Deutſchlands und Oeſterreichs zu wiſſen. Der Beſuch in Wien wird ſelbſtverſtändlich eine beſonders herzliche Note zeigen, denn man kann ſich kaum eine Vorſtellung machen, wie dankbar die öſterreichi⸗ ſchen Politiker dem Deutſchen Reiche für ſein entſchloſſenes: Auftreten in der Balkanfrage noch heute ſind. Gewiß hätte ſich Oeſterreich aus eigner Macht aus der Lage herausgefunden, aber es hätte viel Geld und Blut ge⸗ koſtet und das Ende wäre doch wohl eine europäiſche Verwickelung geweſen. So dankt man alſo in Oeſterreich diesmal dem„treuen Sekundanten von Berlin“ und es wird gar nicht beſonderer politiſcher Beſprechungen be⸗ dürfen, um das deutſch⸗öſterreichiſche Verhältnis in der; alten Herzlichkeit zu erhalten. Vielleicht iſt es gut, ſich nach und nach an den leiſen Unterton zu gewöhnen, daß! man große politiſche Abrechnungen wohl oder übel auch in Abweſenheit Italiens vollziehen kann. Jeſuit und Freidenker. Gegen Dummheit kämpfen ſelbſt die Götter vergebens, das iſt ein altes Sprichwort, und man kann hinzufügen: Auch die Schlechtigkeit und der böſe Wille ſind unüberwindliche Schranken, die jedem vernünftigen Gedanken und jedem Gerechtigkeitsgefühl den Eingang wehren. Dieſe Erwägungen kommen jedem anſtändigen Menſchen unwillkürlich, wenn er das Treiben und Großſprechen ſo gewiſſer Freiheits helden voter Nationalität beſonders auch hier in Viernheim wahrnimmt. Man ſagt ſich oft, wozu einen Kampf mit dieſen Leuten führen? Wer Pech angreift, beſudelt ſich. Laßt den Leuten ihr Vergnügen. Jedes Tierchen hat ja ſein Pläſterchen. Das eine wühlt im Schmutz, das andere geht auf Raub aus. Der eine Menſch ergötzt ſich mit Vorliebe darin, das Helligſte in den Kot zu ziehen, der andere ge⸗ fällt ſich darin durch gemeine Lüge dem Nächſten die Ehre zu rauben. Mit ſolchen Leuten zu ſtreiten, muß einem an⸗ 23. Jahrgang. ekeln. Trotzdem muß es ſein; denn es iſt wahr, was die Einſender in der letzten Nummer des Viernheimer Anzeigers ſchreiben: Es handelt ſich hier um einen erbitterten Kampf des Unglanbens gegen das gläubige Chriſtentum, und die Dummen, die ohne die Trag⸗ weite des Uebels zu ahnen, jene glaubeusfeind⸗ lichen Beſtrebungen unterſtützen, werden nicht alle. Die Wahrheit dieſer Behauptung hat ſich ja bei Gelegenheit der am 2. Mai ſtattgefundenen theatraliſchen Aufführungen der freien Turner und des Geſangvereins Vorwärts in vollem Lichte gezeigt. Was iſt das aufgeführte Luſtſpiel:„Der Jeſuit und der Freidenker“ anders als ein ganz gemeines Machwerk voll Lug und Trug. Was will es anders, als das Heiligſte und Hehrſte, was ein kath. Chriſt hat, in den Kot zu zerren und den Glauben aus den Herzen zu reißen. Man braucht nur das Vorwort dieſes Elaborates zu leſen, dann weiß man alles. Katholiſcher Glaube und katholiſche Einrichtungen werden mit billigem Spotte über- goſſen und nachgeäfft; katholiſche Geiſtliche, beſonders die böſen Jeſuiten werden als Ausbund der Schlechtigkeit hinge- ſtellt; die katholiſche oder beſſer die jeſuitiſche Sittenlehre wird als Jauche bezeichnet, mit der alle guten Katholiken angefüllt ſind. Das iſt die Würze und die Tendenz des Stückes und alles übrige iſt mattes Gewäſch. Daß dieſe Charakteriſterung zutrifft, mögen die Worte des Verfaſſers ſelbſt bezeugen, der im Vorwort ſich über die Perſonen des Stückes folgender⸗ maßen ausläßt: „Der bornierte, aber gutmütige, auf das Wort des Kaplans ſchwörende und auf deſſen Initiative handelnde Schuhmachermeiſter, die proteſtantiſch erzogene, aber aus Heiratsrückſichten zum Katholizismus übergetretene Meiſterin, der hinter der Szene agierende Kaplan, deſſen Hetzertien den ehelichen Frieden jeden Augenblick bedrohen, der im Glaubensfanatismus aufgewachſene und mit Jauche einer jeſuitiſchen Moral angefüllte Geſelle, die Hetzerei gegen den Freidenker und Sozialdemokraten, welcher unter allen Um- ſtaänden außer Stellung und Brot gebracht und in„chriſt⸗ licher Liebe“ ſeinem Arbeitgeber verketzert werden ſoll, end⸗ lich die Moral des Geſchäftsprofites, die ſchließlich auch uber die katholiſche Rechtgläubigkeit den Sieg davon trägt: das alles ſind Dinge, die der Verfaſſer erlebt, beobachtet und hundertfach hat beſtätigen hören. Da die große rheiniſche Metropole aber nur eine der größeren unter den katholiſchen Domänen iſt, ſo durften ſich die gezeichneten Charaktertypen wohl allenthalben und wohl nicht nur im Kreiſe der geſchorenen, ſondern auch in dem der geſcheitelten Würdenträger wiederfinden“. Wenn den waſchechten Genoſſen und Genoſſinnen ſolche Koſt vorzüglich mundet, dann guten Appetit. Traurig aber iſt es, wenn auch ſolche Viernheimer, die den kath. Namen nicht miſſen wollen, einer derartigen Darbietung beiwohnen und jene relig ionsfeindlichen Tendenzen unterſtützen. Traurig iſt es ganz beſonders, daß die Viernheimer Zeitung, die doch nicht religtonsfeindlich ſein ll, der Ankündigung ſolcher Dinge ihre Spalten öffnet. Dieſe letzte Tatſache ſoll nicht den kath. Beſitzern der Zeitung zur Laſt gelegt werden. Sie beweiſt aber aufs neue, daß dieſe kath. Beſitzer auch beim beſten Willen nicht imſtande ſind, religionsfeindliche Beſtrebungen aus ihrer Zeitung fern zu halten; denn die Zeitung wird nicht von ihnen, ſondern von anderen gemacht, die mit jenen religionsfeindlichen Tendenzen liebäugeln und das Gift, wenn auch mit Vorſicht, hie und da in den Leſeſtoff hinein⸗ träufeln laſſen. Dieſe Tatſache beweiſt ferner, daß es keine leere Befürchtung war, als man früher ſo oft auf die Gefahr dieſes„farbloſen“ Blattes hinwies; ſie beweiſt endlich, daß nicht Parteilichkeit und perſönliche Gegnerſchaft, ſondern das Intereſſe an der guten Sache zum energiſchen Kampfe gegen die Viernheimer Zeitung hindrängte und noch jetzt hindrängt. Wer trotzdem die Sachlage nicht anerkennen will, der geht eben mit verbundenen Augen durchs Leben oder er ſtellt ſeine perſönlichen Vorteile uͤber die gute Sache. Was in dieſem Falle möglich war, das iſt auch ſonſt wieder möglich, wenn auch in anderer Form und Geſtalt. Klarheit und Ent⸗ ſchiedenheit allein iſt eines einſichtigen kath. Mannes würdig. Er kann und darf nicht auf 2 Schultern tragen.— Zum Schluß noch einige Bemerkungen zu der Berichterſtattung über den Verlauf der ſozialdemokratiſchen Feier in der Mannheimer Volksſtimme. Sie trägt den Charakter der Lüge und Ver⸗ leumdung wie die Feier ſelbſt. Der Herr Bürgermeiſter von Viernheim wird als Kriecher und Reaktionär verhöhnt und verſpottet, weil an ſeinem Widerſtand die ganze Feier faſt geſcheitert wäre. Wie wir hören, handelte es ſich aber beim Rekurs ans Kreisamt gar nicht um die Genehmigung über⸗ haupt, ſondern nur um die Ausdehnung der Feier bis 3 Uhr nach Mitternacht. Wenn übrigens der Herr Bürgermeiſter der Anſicht iſt, daß wir hier in Viernheim keine Freidenker brauchen, daun darf man es ihm nach unſerer Anſicht nicht verübeln; denn frei ſind dieſe Leute zwar in jeder Hinſicht, aber das Denken iſt ihre ſtarke Seite nicht, und mit ſolchen Elementen wird ein Ortsoberhaupt gewiß manche bittere Er⸗ fahrung machen müſſen. Uebrigens glauben wir, daß es nicht im Intereſſe der Obrigkeit liegt, wenn die eine Inſtanz eine Haud⸗ habe bietet, die andere ins Lächerliche zu ziehen. Mit Emphaſe wird zum ablehnenden Verhalten des Bürgermeiſters auch der Ausſpruch getan: Iſt das die Toleranz des chriſtl. Zentrums? Man greift ſich au den Kopf, wenn man dieſen Satz lieſt. Die Herrn Genoſſen verleumden, verſpotten und verhöhnen in niedriger Weiſe alles, was dem Chriſten heilig iſt, und wenn ein chriſtl. Bürgermeiſter Einſpruch dagegen erhebt, ſo iſt die Unduldſamkeit des Zentrums erwieſen. Alſo merkt es euch, ihr Einwohner von Viernheim: Wagt es ja nicht euch zu wehren, wenn ihr angegriffen werdet, ſonſt ſeid ihr unduldſam. Daß übrigens auch die Viernheimer Geiſtlichkeit herhalten muß, iſt ſelbſt rerſtäudlich. Sie tſt ja verantwortlich für alles, was in Viernheim vorkommt, ſelbſt für die nur in den Köpfen der Genoſſen exiſtierenden Fehler der Viernheimer Katholiken. Uns wundert nur, daß die Geiſtlichkeit nicht auch ſchon verantwortlich gemacht worden iſt für die Sünden der Genoſſen ſelbſt. Uebrigens iſt dem Herrn Berichterſtatter guch der Fehler unterlaufen, daß es keiner der Zentrums- kapläue war, der auf der Kanzel Proteſt gegen die inkrimi⸗ nierte Aufführung erhob, ſondern der yſtreitbare Pfarrherr“ ſelber und daß von Höllen⸗ und Fegfeuergualen darin nicht im Geringſten die Rede war. Wenn der Berichterſtatter zum Schluß die Worte ſchreibt: Ueber die Qualitat eines Stückes entſcheidet doch das Publikum, ſo verrät der Herr ja eine ganz erſtaunliche Weltwetsheit. Nach ſeiner Anſicht ſind dann auch die grauſamen Gladtatorenkämpfe Roms, wo Tauſende ihr Leben laſſen mußten oder die unſittlichſten Schauſtücke unſerer Tage von guter Qualität; denn das Publikum ſtrömt ja zahlreich hinzu und klaſcht Beifall.„Was ſich diejenigen, die es angeht, gefälligſt hinter die Ohren ſchreiben mogen.“ Lokale Nachrichten. Viernheim, 15. Mal. (0.80 jähriges Amts- Jubiläum. Morgen ſind es 50 Jahre, daß Herr Lehrer Schroder von hier auf eine 50. jährige Amtstätigkeit zurückſchauen kann. Geboren den 4. September 1839 zu Bensheim, beſuchte der Herr Jubilar von 1856—1859 das Lehrerſeminar ſeines Heimatortes, fand ſeine erſte dienſtliche Verwendung in Unter-Schönmattenwag und kam nach 4 jähriger Wirkſamkeit nach Wörrſtadt, woſelbſt er 2 Jahre tätig war. Seit 1865, alſo volle 44 Jahre, wirkte der Herr Jubilar in der hieſigen Gemeinde. Ein halbes Jahrhundert im Dienſte der Schule! Ein halbes Jahr⸗ hundert Meuſchen zu Menſchen erziehen! Welche Gemeinde ließe es ſich nehmen, einen ſolchen Ehrentag eines hochverdienten Lehrers ungefeiert vorüber gehen zu laſſen? Wenn trotzdem von einer öffentlichen Feier abgeſehen wurde, ſo hat das lediglich ſeinen Grund in dem anſpruchsloſen, beſcheidenen Weſen des Herrn Jubilar. Dennoch wird das hieſige Lehrer⸗ kollegum zu Ehren ſeines geſchätzten Mitgliedes eine kleine Feier veranſtalten, welche am Montag nach- mittag im Gaſthaus„zur Roſe“ ſtattfindet. Sowohl die Großh. Kreisſchulkommiſſton, wie Orts- und Schulvorſtand beteiligen ſich vorausſichtlich daran. Ehre, wem Ehre ge⸗ bührt! Iſt es an und für ſich ſchon hoͤchſt ehrenvoll, 50 Jahre lang auf einem verantwortungsſchweren Poſten auszu- harren, ſo verdient ein Lehrerjubilar doppelte Anerkennung, der ausgeruͤſtet mit reichen Geiſtes⸗ und Herzensgaben in treueſter Pflichterfüllung 3 Generationen herangebildet und und deſſen Wirkſamkeit inuerhalb und außerhalb der Schule non Gottes reichſtem Segen getragen war. Möge dem Herrn Jubilar noch ein recht langer, heiterer Lebensabend beſchieden ſein, auf daß er noch Jahrzehnte lang die ſegens reichen Früchte ſeiner Schaffenfreude ſchauen darf. —, An den Geſangswettſtreiten in Heddesheim und Bürſtadt, die beide am morgigen Sonntag ſtatt finden, beteiligen ſich von hier 6 Geſangvereine, je 3 in Heddesheim und 3 in Bürſtadt. Wir wünſchen allen beſten Erfolg! n. Zum mittelrheiniſchen Athleten Bundes feſt wird uns geſchrieben:„Um allen unliebſamen Auffaſſungen und Erörterungen vorzubeugen, ſei der verehrlichen Einwohner- ſchaft fetzt ſchon mitgeteilt, daß von Seiten des feſtgebenden Vereins ſowohl, als auch bom Feſtausſchuß die hohe kirchliche Bedeutung des Pfingſtfeſtes wohl gewahrt wird und in allen Programmteilen die ge⸗ bührende Beachtung findet. Der am Vorabend ſtatt⸗ findende Kommers in der Feſthalle endet berelts ſchon um 11 uhr. Am 1. Feiertag iſt um 7 Uhr Kirchgang für die Vereinsmltglieder und fuͤr den Feſtausſchuß. Alle übrigen Programmpunkte, welche den 1. Feiertag betreffen, gehen ruhig und ohne jegliche Störung des Gotles⸗ dienſtes und des religloͤſen Gefühls unſerer werten Mltbuͤrger mit der größten Sorgfalt vor ſich. Ebenſo wird es am 2. Feiertag gehalten werden. Dle Mitglieder des Stemm⸗ und Ringklubs geben ſich hierin die redlichſte Mühe und werden alles fernhalten, was das religtoͤfe Gefühl verletzen könnte. In dieſem Sinne ſeien alle Ortseinwohner zur Beteiligung am Feſte höflichſt eingeladen, dann wird auch das IX. Bundes feſt des Mittelrheinkreiſes ſich ſeinen Vorgängern würdig an die Seite ſtellen können“. Der Stenographen⸗Verein„Gabelsberger“ Viernheim entfaltet 3. Zt. wieder eine rege Tatigkeit. Nach- dem der Anfang dieſes Jahres zu Ende geführte Anfänger⸗ kurſus ſehr gute Reſultate gezeitigt hat(es konnten bei dem abgehaltenen Wettſchreiben 3 Preiſe von Anfängern errungen werden) veranſtaltete man einen Fortbildungskurſus, welcher dazu dient, die Anhänger und Schüler„Gabelsbergers“ zu immer beſſerem Gebrauch der Kurzſchrift heranzubilden. Wenn man bedenkt, welchen Einfluß die Stenographte in unſeren Tagen anf das öffentliche und prtvate Leben hat, dann iſt es erklaͤrlich, daß im Jahre 1908 die Gabelsberger'ſche Steno⸗ graphie von 163000 Perſonen erlernt wurde. Um dieſe Kunſt auch in unſerer Gemeinde immer weiteren Kreiſen zu- gaͤnglich zu machen, haͤlt der hieſige Stenographen⸗Verein wieder einen Anufangerkurſus ab, auf den wir beſonders auf⸗ merkſam machen.(Näheres ſ. Inſ.-Teil.) — Die immerwährende Dämmerung nimmt in der zweiten Hälfte des Mai ihren Anfang. Sie währt bis zum 23. Juni, an welchem Tage die Sonne in das Zeichen des Löwen tritt. Waͤhrend dieſer Zeit wird es am nördlichſten Himmel, ſelbſt um Mitternacht nicht ganz dunkel, vielmehr bleibt es die ganze Nacht hindurch ſo hell, daß man meint, die Sonne müſſe bald aufgehen. Dieſe Pertode iſt die ſchönſte des ganzen Jahres, wenn die lauen Frühlingsnächte nicht durch die Ungunſt des Wetters beeinflußt werden. Logengründung. Im„Mainzer Journal“ leſen wir: Von freimaueriſcher Seite wird uns mitgeteilt, daß die Meldung hieſiger Blätter zutreffend ſei, wonach eine Anzahl langjähriger Mitglieder aus der Loge„Zur Eintracht“ aus- getreten iſt, weil die Leitung verlangte, daß die Mitglieder aus ihren Konfeſſionsgemeinſchaften austräten. Aber das allein war nicht der Grund des Austritts, ſondern es wurde die noch viel weiter gehende Forderung geſtellt, daß aus den Statuten alles auszumerzen ſei, was den Gottesglauben betrifft. Da hätte man wieder einen Beweis für die religtonsfeindliche Tendenz der Loge, wenn es eines ſolchen noch bedurfte.— Die ausgeſprungenen Logenbrüder wollen jetzt in Mainz eine Tochterſtelle der Loge„Zu den drei Weltkugeln“ gründen. Für die Redaktion verantwortlich: Wil h. Bin gener, Biernheim CCC Die nächſte Nr. unſeres Blattes erſcheint am Mittwoch, den 19. Mai. Des Chriſti-Himmelfahrts- Jeſtes wegen fällt die nächſte Donnerſtags⸗ Nr. aus. .... 7 Gottesdienſt⸗ roͤnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den 16. ei bis einſchl. Hamſtag, den rerrantdehe Mitsellang 22. Mai.(maebardel verbeten. In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austellung der hl. Kommunion. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des chrlſtl Mütter-Vereins. In der alten Kirche: Morgens ½ 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼6 uhr Reg. für A. Maria Schmitt geb. Effler. 7 Uhr beſt. A. zur Dankſagung. Dienſtag: ½%6 Uhr 1. S.-A. für Philipp Ringhof 3. 7 Uhr beſt. A. in der Tagesf. für Matthäus Beyer. Mittwoch: 6 Uhr beſt. S.A. fuͤr Peter Ehatt und Angehörige. ¼7 Uhr beſt. Br.⸗A. zu E. der hl. Familie für Hofmann und Schalk. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Mittwoch bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am Montag und Dienſtag finden nach dem Amte die ublichen Bittprozeſſtonen ſtatt. Am nächſten Donnerſtag wird das Feſt Chriſti-Himmel⸗ fahrt gefeiert; an dieſem Tage iſt 1. hl. Meſſe um 6 Uhr 2. hl. Meſſe um 7 Uhr Hochamt um 8 Uhr; darauf Bittprozeſſion. Die Kindermeſſe iſt ebenfalls um 8 Uhr. An Chriſti Himmelfahrt findet nachmittags Aufnahme in die Junofrauen-Kongregation ſtatt. Alle, die Aufnahme wünſchen, mögen ſich am Sonntag Nachmittag um 4 Uhr hei den Engl. Fräulein einfinden. Die General⸗Kommunion für die Mitglieder der Kongregation iſt in der 6 Uhr Meſſe. Verkündet e: „Adam Hofmann 6. und A. Maria Schalk Ztenmal. Philipp Buſalt 2. und Katharina Hopp Ztenmal. Friedrich Rohrbacher und Anna Maria Meisner Ztenmal. Nikolaus Effler 3. und Kath. Thirolf Ztenmal. Michael Adler 14. und Magd. Bugert Ztenmal. Georg Winkler 9. und Luiſe Hofman 2tenmal. „Adam Burkert und Magdalena Rohrbacher 2teumal. Joh. Franz Mandel 1. und Eliſabetha Adler 2tenmal. Franz Wilhelm Hoock und Eliſabetha Wetzel 2tenmal. . Cornelius Pfützer und Sabina Schloſſer 2tenmal. „Friedrich Hofmann und Katharina Glanzner 2tenmal. „Friedr. Wilh. Pfenning und Cäcilte Mandel Atenmal. . Michael Helfert aus Erbach, S. v. Simon Helfert und r Ehefrau Anna geb. Krämer und Katharina Berg, T. v. Peter Berg aus Wahlen und ſ. Ehefrau Anna Marg. geb. Weiß Ltenmal. Tranerbriefe, Trauer⸗Andenken werden ſchnell und billigft angefertigt in der Buchdruckerei Wilh. Bingener, S o r Rotkraut Meerrettig Orangen Zwiebeln zu haben bet Joh. Karl Kempf Wwe. Waſſerſtraße. Achtung! Madfahrer! 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