1 1 e————3—ͤ3— —— chil. teſt fen in 1 von Dat der 1 U gel 1 ; ben 10¹ÿ . . . „ 2 Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchkießl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Diernhei er Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Vevbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Telephon⸗Ruf 20.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Telephon⸗Ruf 20. nee, nzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 62. 2. Blatt. Komm', heiliger Geiſt! Komm, o heil'ger Geiſt und wehe, 4 Send' uns von der Himmelshöhe* Deines Lichtes heil'gen Strahl; E Komm, o Vater du der Armen, e Gabenſpender voll Erbarmen. „ Füll' die Herzen allzumal! N Du, o ſüßer Gaſt der Seele, f 5 „ Salbeſt ſie mit Himmelsöle, 5 Fächelſt linde Ruhe ihr; r 7 Labſal ſind des Lebens Mühen, 480 — Kühlung in des Kampfes Glühen,* — Troſt im Weinen iſt bei dir. 1 4 Zünd' in deiner Gläub'gen Herzen 4 Deines Glanzes helle Kerzen, 50 Sel'ges, wonnevolles Licht! n Nichts iſt in der Menſchenſeeltrtle Ohne Irrtum, ohne Fehle,. 7 — Wenn dein Anhauch ihr gebrich 1 All' was unrein iſt, das waſche, 8 Feuchte an, was dürr wie Aſche, 5 All' was wund iſt, mache heil;* Alles Starre beug gelinde, 1 1 Was erkaltet iſt, entzünde,. a Das Verirrte lenk' zum Heil. I Gieß von lichten Himmelsauen In uns, die dir gläubig trauen,.. 5 Siebenfalt'gen Gnadenſtrom; 8 8 Gib der Tugenden Vollendung, 2 7 Gib des Todes ſel'ge Wendung, Ew'ges Feſt im ew'gen Dom! Amen- Kardinal Diepenbrock. Pfingſten. Feierlich liegen Wald und Flur da im ſchönſten Schmuck des Jahres. Alles predigt Frieden und Freude am lieblichſten der Feſte. Daß dieſes Feſtgewand nur dem Kampf des Lebens gegen die Vernichtung ſeine Ent⸗ ſtehung, verdankt, daß damit unzählige Keime zur Er⸗ haltung des Lebens in der Natur entſtehen, bleibt dem oberflächlichen Blicke verborgen. So iſt auch für manches Auge das Wirken des heiligen Geiſtes, des Schöpfers und Lebenſpenders, nicht offen- bar. Auch der Gelehrte kann ſich nicht von der Exiſtenz des heiligen Geiſtes überzeugen. Wollte er aber deshalb ſchließen, daß der heilige Geiſt nicht in uns wirke, ſo wäre das ein offenbarer Beweis arößter Unwiſſenheit über das Weſen der übernatürlichen Wirkungen. Der Wind“, ſagt Jeſus Chriſtus, indem er von dieſem gött⸗ lichen Geiſte redet,„wehet, wo er will; wir hören„ſein Sauſen“, wir wiſſen aber nicht, woher er kommt, oder wohin er geht; ſeine Wirkungen aber ſind fühlbar und zuverläſſig.“ Ebenſo verhält es ſich mit dem Geiſte Gottes; von ihm erhalten wir alle Kenntniſſe des Heiles; er bildet in uns die guten Gedanken, und flößt uns die heiligen Begierden ein; er iſt gleichſam der Grund der durch den Glauben tätigen Liebe. ö So einfach dieſe Wahrheit iſt, ſo ſchwer verſtändlich ſcheint ſie den Weltkindern zu ſein. Tiefer und tiefer iſt die gefährliche Irrlehre in die Maſſen gedrungen, daß es die Hauptſache iſt, hier das Leben gut und ſchön zu machen, weil es kein Jenſeits, kein Wiederſehen gebe. Wenn einſt die Früchte dieſer verderblichen Saat voll ausgereift ſein werden, dann werden es mit Ent⸗ ſetzen die Säeleute ſelbſt erkennen. Für den katholiſchen Chriſten iſt das hochheilige Pfingſtfeſt etwas mehr als die Jubelfeier der herrlichen Frühlingswelt. Wir fühlen das Wehen des Schöpfer⸗ geiſtes in der Natur, jenes„Windes“, von dem wir nicht wiſſen, von wannen er kommt, noch, wohin er geht. Wir fühlen, daß ein Unbegreifliches, Uebernatür⸗ liches dieſe Herrlichkeit geſchaffen hat und alljährlich erneuert. Es iſt der Geiſt des Troſtes und der Zuverſicht, der am Pfingſtfeſte zur Erde herabgeſtiegen iſt. Es iſt nicht eine natürliche Kraft. Ein„anderer Wind“ weht in uns,„wie es ihm gefällt“, wenn der Anblick der hie⸗ nieden unſichtbaren ewigen Güter unſere Herzen mit Troſt und Hoffnung erfüllt. Darüber helfen alle Phraſen von dem„heiligen Geiſte der Menſchheit“ nicht hinweg, daß es nur einen Weg gibt, auf welchem wir unſer Ziel erreichen können. Es ſind Toren, die ſich ſchmeicheln, daß das Ziel anders erreicht werden könnte als auf den Wegen, die uns der heilige Geiſt vorgezeichnet hat. Es iſt ein ſelbſtmörde⸗ riſches Beſtreben, wenn die Menſchen die Ordnung der Mittel zu ſtören ſuchen, die der heilige Geiſt uns ge⸗ ſandt hat. Unſere größte Sorge muß es ſein, die Hinder⸗ niſſe aus dem Wege zu räumen, die unſere Eigenliebe und unſer Eigenwille den Eingebungen des heiligen Geiſtes entgegenſtellen; von außen alles zu beſeitigen, was uns hindert, ſeine Stimme zu hören, und von dem Geiſte der Welt uns gänzlich frei zu machen. ö Das iſt freilich nicht die moderne Lehre vom„Sich⸗ ausleben“ des Einzelmenſchen! Es iſt eine Lehre, die nicht den niederen Trieben der Menge ſchmeichelt, ſon⸗ dern an den Willen des Menſchen die ſittliche Forderung der Entſagung ſtellt. Wie unendlich viel Unheil hat doch die Ueberſchätzung des Einzelweſens ſchon angerichtet! Wieviel blühendes Leben iſt ſchon vernichtet worden in den Stürmen des Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 56 Machdruck verboten.) Hedwig war eine ſehr tüchtige Hausfrau. In ihrer Küche herrſchte größte Ordnung und Sauberkeit. Das verführeriſch duftende und alſo den Appetit reizende Eſſen ſtand ſchon auf dem Tiſch, als der Pächter Schöneich um zwölf Uhr nach Hauſe kam. Es gab gekochten Schinken mit grünen Bohnen, nachher Plumpudding. Der Pächter ſprach dem Eſſen tüchtig zu, und Hedwig füllte ihm immer wieder von neuem den Teller, ſobald dieſer leer war. 5 „Aber Schatz, Du ißt ja wie ein Sperling“, ſagte er, eine rer kleinen Hände haltend und ſie zärtlich ſtreichelnd. „Ich habe keinen Hunger, Georg.“ „Aha, die Ankunft der Herrſchaft hat Dich aufgeregt, nicht wahr?“ „Nun ja, das vielleicht auch mit. Du haſt doch nichts dagegen, wenn ich nachher zur Tante gehe?“ „Gott bewahre! Überhaupt, wenn Du mich ſo lieb anlachſt, dann kann ich Dir ſchon gar nichts abſchlagen. Weiß Du, Greiff, der Verwalter, wird heute im Schloſſe eine Theater⸗ vorſtellung geben, die Bauern wollen alle hingehen. Später gibt es für alle Abendbrot und Bier in den Scheunen, der Baron hat es angeordnet. Was meinſt Du, wenn wir zwei, Du und ich, heute nachmittag in die Hauptallee gehen, uns die Ankunft der Herrſchaft anzuſehen?“ „Ach ja, Georg, das wäre ſchön!“ „Na, und möchteſt Du mir für die ſchöne Idee nicht einen Kuß geben?“ „Gewiß, gern!“ Sie ſprang behende auf, trat hinter ſeinen Stuhl, ſchlang die Arme um ſeinen Hals und küßte ihn auf die Wange. „Nein, das gilt nicht“, ſagte er.„Wenn Du ihn mir nicht auf den Mund gibſt, gehe ich nicht mit.“ ie küßte ihn flüchtig wie ein ſcheues Vögelein auf den Mund. Er aber umſchlang ſie feſt mit ſeinen ſtarken Armen, preßte ſie an ſich und bedeckte ihr Antlitz mit heißen, leiden⸗ ſchaftlichen Küſſen. „Ich habe Dich ja ſo wahnſinnig lieb, wie ich es gar nicht ſagen kann, meine Hedwig“, rief er zärtlich.„Und mich ver⸗ langt es wie toll nach Deiner Liebe, Weib! Ob der Tag wohl je kommen wird?“ „Ich weiß nicht, Georg, ſieh mal, ich könnte Dir zu Gefallen„ja“ ſagen, aber ich mag um ſo etwas nicht lügen.“ „Natürlich nicht“, ſagte er, ſich vom Tiſch erhebend. Ich würde Dir die Lüge auch ſofort anſehen.“ „Ich möchte Dich ſo gerne recht von Herzen lieben, Georg, weil Du ſo rührend gut zu mir biſt. Doch nun will ich zu Tante Fanny.“ Schöneich verließ die Stube, Hedwig räumte ſchnell ab und machte ſich dann zum Fortgehen fertig. Zehn Minuten ſpäter befand ſie ſich auf dem Wege ins Dorf. g Der kleine, idylliſch gelegene Ort trug das Gepräge eines frohen Feſtes. Guirlanden zogen ſich auf den Straßen herüber und hinüber, aus den Fenſtern flatterten luſtig allerlei bunte Fähnlein, hier und da war auch eine Art Ehrenpforte errichtet. Die Ladenbeſitzer ſtanden vor ihren Türen und ſchwatzten mit⸗ einander. Die meiſten von ihnen winkten Hedwig freundlich zu, als ſie vorüberkam.. „Guten Tag, Hedwig, ſieht man Dich auch mal?“ hörte ſie ſich plötzlich anrufen.„Haſt Du ſchon das neueſte gehört?“ „Daß die Herrſchaft ankommt— ja“, erwiderte Hedwig. „Das iſt eine Überraſchung!“ ſagte die Frau.„Der Verwalter Greiff bekam den Brief mit der Ankündigung erſt heute früh mit der erſten Poſt. Er weiß vor lauter Aufregung ſchon gar nicht mehr, wo ihm der Kopf ſteht. Alle Männer im Dorfe gehen ihm ja hilfreich zur Hand, ſie bauen allerorten Ehrenpforten; Freudenfeuer und Feuerwerk ſoll es heute abend auch geben. Man ſagt, der Baron und ſeine Frau wollten von nun un ganz hier bleiben. Schade, daß der Kleine ſterben mußte, ſo ein ſchönes, liebes Kind! Doch von Dir zu reden, 23. Jahrgang. „Sichauslebens“! Wie anders ſehen wir doch die Dinge dieſer Welt an, die wir uns des Troſtes erfreuen, der uns den Geiſt des hochheiligen Pfingſtfeſtes geſandt hat! Tauſend falſche Propheten haben ihre„menſch⸗ heitbeglückenden Lehren“ auf den Markt gebracht. Aber der Sturm der Zeiten hat ſie hin wegge⸗ fegt und nichts als Trümmer ſind von ihren ſtolzen Gebäuden übrig geblieben. Der eine Bau aber, der am erſten Pfingſttage gegründet wurde auf dem Gipfel des Felſens Petri, ragt ſtolz empor über die Jahrtauſende hinweg und ſendet das Licht der Gnade weit hinaus über den ganzen Erdkreis. 0 Unendliche Mühen und Sorgen um ſein zeitliches und ewiges Geſchick verfolgen den Menſchen, der ſich freiwillig des Troſtes beraubt, der am Pfingſtfeſte zur Erde herabgeſtiegen iſt. Uns aber, die wir das Wehen des göttlichen Geiſtes verſpüren, wird nicht die Sorge darum quälen, was Herbſt und Winter bringen werden; denn wir erfreuen uns des Troſtes deſſen, den der Herr geſandt hat und in dieſem Sinne feiern die Chriſten in Stadt und Land ein glückſeliges Pfingſtfeſt. ie 1 5 Die Kaiſertage am Rhein ſind nun auch vorn und die Politik tritt wieder in ihre Rechte. Was der Kaiſer mit dem Kanzler in Wiesbaden geſprochen hat, davon iſt auch nicht ein Hauch in die Oeffentlichkeit gedrungen. Alle Welt beſchäftigte ſich mit dem ganz und gar unpolitiſchen Sängerwettſtreit in Frankfurt am Main, welchen diesmal die Kämpen des altbewährten Kölner Männergeſangvereins wiedergewannen. Dicht auf ſchloſſen aber auch in dieſem Jahre die Berliner mit dem Lehrergeſangverein, welcher den erſten Preis nach dem Kaiſerpreis nach Hauſe brachte, nachdem er zweimal den Kaiſerpreis verteidigt hatte. f e In der Finanzkommiſſion des Reichstages liegt augen⸗ blicklich der Schwerpunkt der inneren Politik. Weder der Block noch die Regierung geben ſich ſonderlich Mühe, an der ſtillſchweigend zugegebenen Tatſache etwas zu ändern, daß über gewiſſe Beſitzſteuern als Grundlage der Reform zwiſchen Centrum und Konſervativen ein CEinverſtändnis getroffen iſt, auf Grund deſſen 100 Millionen direkte Steuern der Regierung zur Verfügu ſte hen, wenn anders ſie nur will. Ein gewaltiger Sture hat ſich im liberalen Lager über den Antrag Richt⸗ hofen erhoben, durch welchen der Wertzuwachs beim mobilen Kapital, wie Börſen⸗ und In⸗ duſtriepapiere, getroffen werden ſollen. Herr Sydow hat die Vertreter der Großbanken zu einer heimlichen Konferenz berufen, aus der nichts durchſickern ſoll, wor⸗ aus man über die Möalichkeit einer ſolchen Steuer in⸗ SS Hedwig, Du ſiehſt beſſer aus. Haſt Du immer noch die alten Seitenſchmerzen?“ „Manchmal mehr, manchmal weniger, heute iſt es Gott ſek Dank nicht ſo ſchlimm“, antwortete Hedwig.„Doch ich muß gehen, ich will noch zu meiner Tante.“ „Na, die wird wohl auch alle Hände voll zu tun haben. Alles ſtrömt natürlich ins Wirtshaus, um Neuigkeiten auszu⸗ kramen und welche zu erfahren. Wir gehen heute abend alle vors Schloß, um die Herrſchaft ankommen zu ſehen. Kommſt Du mit Deinem Manne auch hin?“ „Gewiß kommen wir auch“, verſetzte Hedwig, dann ging ſie ſchnell weiter. Frau Amberger wollte gerade ins Haus gehen, als ſie ihre Nichte kommen ſah. Hedwig lief ſo ſchnell ſie konnte und blieb atemlos neben der Tante ſtehen. „Tante Fanny, weißt Du ſchon?“ ſtammelte ſie. wirklich wahr?“ „Ja Kind, es iſt wahr“, erwiderte Frau Amberger.„Die Herrſchaft kommt heute. Gehe hinein, Hedwig, erhole Dich, Du wirſt ja alle Tage blaſſer und dünner.“ „Ach, rede nicht davon, wie ich ausſehe! Haſt Du ſonſt noch was gehört? Wie geht es„ihm“?“ Frau Amberger ſah ſich ſcheu um, wie, wenn ſie ſich ver⸗ gewiſſern wollte, ob kein Lauſcher in der Nähe ſei. Dann flüſterte ſie ganz leiſe: „Es heißt, der Baron ſei kerngeſund. Er hat ſich als Kandidat für Großhofen aufſtellen laſſen.„Na, das wird ſich auch ſo gehören. Wir Großhofener ſind von jeher im Landtag durch die Arſteins vertreten worden.“ „Was meinſt Du, wird er durchkommen?“ fragte Hedwig. „Jedenfalls; genau weiß ich es natürlich nicht. Morgen findet die entſcheidende Wahl ſtatt, deshalb kommen ſie wahr⸗ ſcheinlich auch heute noch an.“ Cortſetzung folgt) Iſt es . —— .—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T————— JJCCCCCCC0](( 00T0T0T0T0TTTT — ̃— jJormiert werden könnte. Nach dem Echo der Überalen Preſſe zu urteilen, würde eine ſolche Steuer unmöglich. ſein, bzw. mit einem Streik der Börſe beantwortet werden. Fürſt Bülow ſelbſt hat eine andere Form der Erbanfallſteuer ausarbeiten laſſen, und hält die Liberalen nach wie vor mit der Behauptung in guter Laune, daß die Verbündeten Regierungen die Erbſchafts⸗ ſteuer aufs Neue einbringen werden. Inzwiſchen iſt mit der Antiblock⸗Mehrheit das Weſentliche der Brauſteuer ziemlich nach den Vorſchlägen der Regierung angenom⸗ men worden, während die Zigarren⸗Banderole in der Verſenkung verſchwand. Die Stadthäupter von Berlin, an ihrer Spitze Ober⸗ bürgermeiſter Kirſchner und ſeine Magiſtratskollegen benutzten die Woche vor Pfingſten zu ihrem Gegenbeſuche beim König Eduard von England. Wenn man den Zeitungen glauben kann, ſind die Herren ſehr zufrieden geweſen, woran wir allerdings zweifeln. Daß die Eng⸗ länder als ein peinlich korrektes Volk nicht das Tipfelchen vom J an den Höflichkeitsformalitäten vergeſſen würden, lag auf der Hand. Und ſo trugen denn auch die ver⸗ ſchiedenen Beſuche und Empfänge, Bankette den üblichen „herzlichen Charakter“. Die Anſprache König Eduards aber iſt unſeres Erachtens reichlich kurz und ziemlich, trocken ausgefallen, und der Berliner Oberbürgermeiſter hatte nicht einmal Gelegenheit, ſein Redetalent leuchten zu laſſen, da ein deutſcher Botſchaftsrat„namens der Hauptſtadt des Reiches“ die Antwort übernahm. Im Augenblicke der fieberhaften Geſpenſterfurcht der Engländer ließ ſich etwas anderes nicht erwarten. Trotz aller Erklärungen im Parlament und bis zur Lächer⸗ lichkeit gehenden Enthüllungen über die Entſtehung des Luftballongeſpenſtes werden täglich neue Invaſionsge⸗ ſpenſter erblickt. Dieſer Unfug wird wohl erſt nach den nächſten Lngliſchen Wahlen ſein Ende erreichen, falls die Konſervativen dabei eine Mehrheit erzielen. In Frankreich zieht der mißlungene Verkehrsſtreik noch immer ſeine Kreiſe, da jetzt die Disziplinargewalt ihre Opfer will. Gleichzeitig aber wird angekündigt, daß der neue große Beamten⸗Geſetzentwurf fertiggeſtellt iſt, ſo daß man hoffen kann, daß die Rege⸗ lung der Beamtengehälter und Anſtellungsverhältniſſe auch in Frankreich fich nach und nach auf dem friedlichen Wege der Geſetzgebung vollziehen wird. Auch in Frank⸗ reich hat trotz aller ſchlimmen Erfahrungen der MPreſſe die Dreadnought⸗Epidemie um ſich gegriffen. Es wird auch hier ein Geſetzentwurf ausgearbeitet, gleich ſechs ſolcher Schiffe mit einem Tonnengehalt von 18 bis 20 000 auf Stapel zu legen. g Auch in Italien hat das Marinebudgek die enorme Summe von 440 Mitklionen Lire erfordert, um den Bau von wie r JTreadnoughts baldmöglichſt zu beginnen. Die Schraube ohne Ende iſt alſo wieder in der ganzen Welt im Gange. a Politiſche Rundſchau. 0 2 Weitere Konferenzen im Reichsſchatzamte. Dem „B. T.“ zufolge hat am Mittwoch abend im Reichsſchatz⸗ amt eine zweite Konferenz ſtattgefunden, an der wieder⸗ um die Vertreter der Regierung und die Mitglieder der Großbanken teilnahmen. Die Beratung begann um 8 Uhr. n der erſten Sitzung waren den anweſenden Bank⸗ irektoren und Bankiers eine Anzahl Fragen vorgelegt orden, über welche die Regierung ihre Anſicht zu hören ünſchte. Nachdem ſie mit einigen anderen Perſönlich⸗ eiten der Finanzwelt Fühlung genommen, haben die Herren nun die gewünſchte Auskunft erteilt. )0( Wieder ein Kaiſerdementi. In der un gariſchen Preſſe wurden Mitteilungen über ein Geſpräch ver⸗ öffentlicht, das Kaiſer Wilhelm bei ſeinem jüngſten Aufenthalt in Wien mit Kaiſer Franz Joſef über das Großmachtintereſſe und die Feſtigkeit der Kriegs⸗ bereitſchaft des Dreibundes gehabt haben ſoll. Danach. ſoll Kaiſer Wilhelm bemerkt haben, es ſei wünſchenswert, daß die Einheit der öſterreichiſch-ungariſchen Monarchie geſichert und die inneren Wirren ausgeglichen würden. Der Deutſche Kaiſer hat, wie jetzt die„Köln. Beg“ offiziös verſichert, keinerlei Aeußerungen dieſer Art getan, und die geſamten Mitteilungen über dieſe angebliche Unterhaltung ſind erfunden. 212 Der Dortmunder Genoſſe Erdmann, der jahre⸗ lang eine führende Stellung in der dortigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei einnahm, iſt aus der Partei ausgetreten. Seinen Austritt hat er in einem Briefe an den Partei⸗ vorſtand u. a. wie folgt begründet: ö i„Ich kann der Partei nicht länger angehören, weil Schurkerei auf Schurkerei ſeitens einer Clique politiſcher Freibeuter innerhalb der Partei ſeit langer Zeit gegen mich verübt worden iſt, und weil auch jetzt die„Arbeiterzeitung“ ſich offiziell in den Dienſt dieſer Schurkereien geſtellt hat.“ Wenn das gut ausgeht! Das werden die Genoſſen doch ſchwerlich auf ſich ſitzen laſſen. ö (11) Abſchluß der Caſablanca⸗Affäre. Nachdem der Caſablanca⸗Streitfall durch den Haager Schiedsſpruch endgültig erledigt iſt, werden die deutſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung einander gegenſeitig ihr Bedauern über die Uebergriffe ihrer Staatsangehörigen aus⸗ ſprechen. Dieſe Schlußzeremonie wird in den nächſten Tagen vor ſich gehen, und zwar gleichzeitig in Berlin und in Paris. ö () Die Wiſtubaaffäre gelangte am Mittwoch vor dem kaiſerlichen Disziplinarhof für die deutſchen Schutzgebiete in der Berufungsinſtanz zur Verhandlung. Dieſer Pro⸗ zeß ſoll den vorläufigen Abſchluß der vielen Kolonial⸗ ſkandale bilden. Am 20. Oktober v. J. wurde Wiſtuba⸗ vom Disziplinargerichtshofe zur Dienſtentlaſſung unter Belaſſung von zwei Drittel der geſetzlichen Penſion auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt, da er ſich durch ſein amtliches und außeramtliches Verhalten der Ach⸗ tung, die ſein Beruf erfordert, nicht würdig gezeigt Habe. Gegen dieſes Urteil hat der Angeſchuldigte Be⸗ rufung eingelegt. Wiſtuba war zur Verhandlung am ittwoch nicht erſchienen. Geh. Medizinalrat Profeſſor ulenburg, der in der erſten Verhandlung bei Wiſtuba epreſſives Irreſein feſtgeſtellt hatte, gab ſein Gutachten b, es ſei anzunehmen, daß ſich der Angeſchuldigte ſchon 1904 in einem Zuſtande befunden habe, der ſeine freie Billensbeſtimmung ausſchloß. Der Gerichtshof beſchloß, inem anderen Sachverſtändigen aufzugeben, auf Grund er Akten den Geſundheitszuſtand des Angeklagten zu prüfen und ein ſchriftliches Gutachten zu erſtatten. ):(Die„Jahrhundertfeier Italiens“ hat durch einen übereifrigen Dreibundfeind eine Bedeutung erhalten, die ihr nicht zukommt. Es handelte ſich nicht um die Auf⸗ rollung der römiſchen Frage, ſondern, wie wir ſchon mit⸗ teilten, nur um die Teilnahme Oeſterreichs an der Jubiläumsausſtellung in Rom und Turin. Hierüber braucht ſich niemand aufzuregen, der nicht die Abſicht hat, zwiſchen Italien und Oeſterreich Verſtimmung zu ſtiften. a 6 3 7 „Unter Genoſſen! Hübſch gehen die Preßleutt vom„Vorwärts“ wieder um mit ein paar unwilligen Obergenoſſen. Weil B. Genoſſe Maurenbrecher nicht einer Meinung mit dem„Vorwärts“ iſt, bekommt er folgenden Rat:„Maurenbrecher ſollte den ihm unbe⸗ quemen ſozialdemokratiſchen Bratenrock ein für allemal ablegen und ſich ſtatt deſſen in der nationalſozialen Haus⸗ jacke zeigen, die ihm viel beſſer paßt. Dann kann er ja mit Bloch und Leuthner zuſammen die Nationalſozialen Monatshefte ſogar wöchentlich herausgeben, unbeſchwer! durch Rückſichten auf eine Parteizugehörigkeit, die ja bei ſolchen Anſichten doch nur éine Aeußerlichkeit iſt.“ — Man hat eben Ueberfluß an„Intelligenzen“. Auch der Genoſſe Peus, der ſo unvorſichtig iſt, ſich für die Welt⸗ ſprache„Eſperanto“ zu intereſſieren, hat zu klagen:„Die Unduldſamkeit in unſerer Parteipreſſe nimmt oft gerade⸗ zu beſchämende Formen an, ſo daß man ſich mit Schrecken fragen muß: Was würde das für ein Zuſtand werden, wenn dieſe Herrſchaften einmal die Macht bekämen?“ Merkt dieſer alte Genoſſe das jetzt erſt?—— Parlamentariſches. 8 7, Die Finanz ko m m iſſion des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich am Mittwoch mit der Beratung der Tabak⸗ ſteuern. Ein konſervativer Antrag, den Wertzuſchla g auf Tabak auf 40 Prozent feſtzuſetzen, wurde ange⸗ nommen. Der Zollzuſchlag für die im Reiſeverkehr ein⸗ gebrachten Zigarren wurde auf 100 Mark für einen Doppelzentner(ſtatt 800 Mark) feſtgeſetzt. Für den in⸗ ländiſchen Tabak wurde die Gewichtsſteuer auf 57 Mark feſtgeſetzt. Reichsſchatzſekretär Dr. Sydow ſoll das neue Erbanfallſteuer geſetz, das weniger einbringe als die Nachlaßſteuer, acht Tage nach Pfingſten der Finanz⸗ kommiſſion vorlegen. f 7, Die Finanzkommiſſion des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich am Donnerstag mit der Branntweinſteuer. Die ſogenannte Liebesgabe bei der Normierung der Ver⸗ brauchsabgabe für Branntwein wurde nach den Be⸗ ſchlüſſen erſter Leſung in Höhe von 20 Mark dauernd douf⸗ rechterhalten. Dagegen wurde die in erſter Leſung be⸗ ſchloſſene Ueberweiſung von 10 Millionen Mark aus den Einnahmen der Verbrauchsabgabe an den Denatu⸗ rierungsfonds einſtimmig geſtrichen. Der erſte Ab⸗ ſchnitt(Verbrauchsabgabe) bleibt im ürigen unverändert. Im zweiten Abſchnitt(Kontingent) wurde der Paragraph 24 nach dem Entwurf der Subkommiſſion wieder⸗ hergeſtellt, wonach die Kontingentsabſchnitte auf zehn Jahre feſtgeſetzt werden; in erſter Leſung waren fünf Jahre beſchloſſen worden. Die Konſervativen haben in der Finanzkommiſſion des Reichstages einen Antrag eingebracht auf Beſteue⸗ rung von Beleuchtungskörpern. 27 4 Europäiſches Ausland. 5 Dänemark. * Am Mittwoch haben die Neuwahlen zum Fol⸗ kething ſtattgefunden. Der letzte Reichstag war am 6. Mai aufgelöſt worden, weil die Regierung in ihm keine Mehrheit für die Vorlage zur Sicherung der Lan des⸗ verteidigung zu finden vermochte. Dieſe Vorlage, die die Landbefeſtigung Kopenhagens durch eine Reihe von vorgeſchobenen Forts vorſah, war von der Partei des früheren Miniſterpräſidenten Chriſtenſen und den Sozialdemokraten bekämpft worden. Bei den Wahlen verlor die von Chriſtenſen geleitete Gruppe der Linken 13 Mandate; die Radikalen gewannen 6, die Rechte 9 Sitze. Die dem jetzigen Miniſterpräſidenten Neergard folgende Gruppe der Linken büßte 3 Mandate ein. Die Stellung der Sozialdemokraten iſt unverändert. (Ae . i Der neueſte Marineſkan da k erregt großes Aufſehen. Bekanntlich hat die parlamentariſche Unter⸗ ſuchungskommiſſion gegen den früheren Marineminiſter Admiral Thom ſon und den gegenwärtigen Direktor der Marine⸗Ingenieurſchule Dupont eine Klage wegen unrechtmäßiger Aneignung amtlicher Dokumente einge⸗ reicht. Bei Dupont beſchlagnahmte man zahlreiche Papiere. Er hatte ſich jene Dokumente angeeignet, die ſich auf die Beſtechungsanzeige gegen die Stahlwerke von Unieux beziehen. Die Stahlwerke gingen daher ſtraflos aus. Eigentümer dieſer Werke ſind die beiden Juden Jakob und Holzer. In der Kammer verlautete beſtimmt, daß auch Dupont Jude iſt.— In der Affäre des wegen Ver⸗ kaufs von Begünſtigungen, Militärbefreiungen uſw. ver⸗ hafteten Hauptmanns Marix nennt die„Humanite“ die Namen von achtzehn Senatoren und Depu⸗ tierten, die mit Marix in Verbindung geſtanden haben. Einige der Herren haben erklärt, daß ſie Marix nur flüchtig oder gar nicht gekannt haben. Andere, wie der Deputierte Chauvin, geben engere Beziehungen zu, be⸗ haupten jedoch, dieſe ſeien völlig harmloſer und korrekter Natur geweſen. Der Rennfahrer Ruinart, der ebenfalls verhaftet war, iſt in Freiheit geſetzt worden. Marix beteuert ſeine Unſchuld und weiſt beſtändig auf die nie⸗ drige moraliſche Qualität ſeiner hauptſächlichen An⸗ kläger hin. 1 4 7 8 2 4 eee PPP 52———— De rn 5 e r i Marokko. a f „* Der deukſchen Expedition, die unter der Führung Alfred Mannesmanns im Hinterlande von Mo⸗ gador durch einen Eingeborenenſtamm feſtgehalten wurde, iſt es gelungen, ſich zu befreien. Am 23. d. M. iſt Alfred Mannesmann mit ſeinem Begleiter wohlbehalten in Agadir angelangt. Nach kurzer Ruhepauſe beab⸗ ſichtigt er, nach Mogador weiterzureiſen. Nach einer bei der„Deutſchen Marokko⸗Korreſpondenz“ eingetroffenen Drahtnachricht hat die deutſche Expedition ihre Befreiung ohne fremde Hilfe ſelbſt bewirkt. Die von den Deutſchen in Mogador ausgeſandte Hilfskolonne iſt mit ihr in Agadir zuſammengetroffen. l ö f Aus Stadt und Land. e Aufſtieg des Reichsluftkreuzers. Mittwoch nach⸗ mittag 4 Uhr iſt der neuerbaute Luftkreuzer„Zeppelin II“ zu ſeinem erſten Fluge aufgeſtiegen. Er manövrierte zunächſt über Manzell. Nach balbſtündiger Uebungs⸗ 1 44 fahrt ſenkte er ſich auf den See, etwa 500 Meter von der Reichs ballonhalle entfernt, und wurde von einem Motor⸗ boot in die Halle geſchleppt. Die Neuerungen an dem Luftſchiff haben ſich durchaus bewährt. Mit dem Bau des Waſſerſtoffbehälters auf dem Grundſtück der Luft⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft iſt begonnen worden. Der Behälter wird einen Durchmeſſer on 25 Metern und eine Höhe von 32 Metern erhalten. Der Waſſerſtoff wird von einer in Offenbach gebildeten G. m. b. H. durch exploſive Spaltung vom Kohlenwaſſerſtoff hergeſtellt werden. Die erſte große Anlage dieſer Art wird in Friedrichshafen errichtet, wo mit der Luftſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin ein längerer Vertrag abgeſchloſſen iſt. 1 Der Ordensſchwindel des falſchen Marquis. In Berlin wurde ein Hochſtapler mit dem Namen eines Marquis Roger Floton de Harnoncourt wegen zahlreicher Titel⸗ und Ordensſchwindeleien in Haft genommen. Der Mann iſt identiſch mit dem 23 jährigen ehemaligen Ka⸗ valleriefreiwilligen Friedrich Herdinand Hahn, der auch in München und Wien Schwindeleien verübt hat und deſſen Affären auch im öſterreichiſchen Parlamente zur Sprache kamen. Hahn hat ſich zuletzt in Nizza aufgehalten, wo er ſich den Namen eines Grafen Schafgotſch beigelegt hatte. Er bediente ſich bei ſeinen Betrügereien auch des Namens und geſchriebener Zettel von der Hand eines hoch⸗ verdienten öſterreichiſchen Generals. Seine Entlarvung geſchah dadurch, daß er ſich in Deutſchland als Mitglied des vornehmſten Wiener Vereins, der Geographiſchen Geſellſchaft, ausgab. Die Wiener Polizei wandte ſich an die Geſellſchaft, und dieſe erklärte, daß hatſächlich ein Marquis des gleichen Namens ihr Mitglied ſei. Schriftvergleichungen ergaben jedoch, daß ein Schwindel vorliege. g ** Ein netter Text. Ein niedliches Geſchichtchen, das während des Sängerwettſtreites in Frankfurt am Main paſſierte und das den Vorzug haben ſoll, wahr z ſein, erzählt die„Frankfurter Zeitung“: Ein betagter Chordirigent, dem die vorzügliche Verpflegung in Ne, furt ſichtlich gut bekam, und der dem Spezialſtudium all der gebotenen kulinariſchen Genüſſe mit Gründlich⸗ keit oblag, wurde nach einem opulenten Mahle vom Kaiſer ins Geſpräch gezogen.„Majeſtät,“ ſagte der wür⸗ dige Herr, der ſich gerade in die Bekanntſchaft mit eimer neuen Sektſorte vertieft hatte,„nächſtens dirigiere ich ein Konzert, in das auch Ihre Frau Gemahlin kommt.“ „So? Haben Sie auch in Bezug auf meine Frau einen netten Text gewählt?“„Gewiß, Majeſtät!“„Nun, wel⸗ chen denn?“„Wenn alle untreu werden!“(Text eines alten Kirchenchores.)— Der Kaiſer lacht laut auf, Graf Hülſen⸗Häſeler windet ſich vor Lachen.„Wie heißt der Verein, für den Sie ein Konzert geben?“ entringt es mühſam dem Monarchen, der des Lachens nicht Herr wer⸗ den kann.„Der Frauenländiſche Vaterverein, Ma⸗ ieſtät!“ f * Wachſende Blitzgefahr. Im Gündinger Moos bei München wurde eine Arbeiterfamilie vom Blitz getroffen. Ein Knabe wurde getötet, die übrigen Familienmitglieder wurden betäubt und ſchwer verletzt. In Regensburg fuhr der Blitz in eine Mädchenklaſſe, ſtreifte und betäubte ein Kind, ohne aber ernſten Schaden anzurichten. Wäh⸗ rend eines ſchweren Gewitters wurden in Overſchie, einem Dorfe unweit Rotterdam, ein zehnjähriger Knabe, der aus der Schule nach Hauſe zurückkehrte, und ein Maurer, der eine Arbeit an einem Fabrikſchlot verrichtete, vom Blitz getötet. ö ö Allerlei Pfingſtſchmuck. Als das eigentliche Frühlingsfeſt gilt zwar eigentlich Oſtern, das Auferſtehungsfeſt; aber im Grunde nur bei den Dichtern, denen es leicht fällt, ſich mit ihrer blühen⸗ den Phantaſie über den ärgſten Schnupfen hinweg in die Gefilde des blumigen Lenzes zu verſetzen. Im vollen Schmuck prangt die Natur erſt um die Pfingſtzeit, wenn die Erde dem kunſtvollſten Teppich gleicht. Sie muß denn auch allüberall reichlich beiſteuern, um der Freude am Pfingſtfeſte den rechten Ausdruck zu geben. Wald und Baum und Strauch, Feld und Flur müſſen Zweige, Laub und Blüten hergeben, um das Heim der feſtlich geſtimmten Menſchen zu zieren. Uralt müſſen dieſe Gebräuche ſein, wahrſcheinlich gehen ſie bis weit in die Heidenzeit zurück, das Chriſten⸗ tum aber hat ſie dem poetiſchen Naturempfinden des Volkes zu erhalten gewußt. Da iſt vor allem der noch in vielen Gegenden Deutſch⸗ lands exiſtierende Maibaum, eine junge Birke, die entweder der Burſche ſeiner Angebeteten zum Pfingſt⸗ feſte vors Fenſter ſetzt, nachdem er ſie mit koſtbaren Bän⸗ dern verziert, oder die das ganze Dorf zur Frühlings⸗ feier auf dem Dorfplatz errichtete, um dann beim Klange der Fiedel luſtige Tänze aufzuführen. Dieſe„Maie“ iſt wohl der Urſprung des heute noch in Deutſchland verbreitetſten Pfingſtſchmucks. Die Birke iſt einer der erſten Bäume, die ſich bei uns belauben: „Der Frühling webt ſchon in den Birken und auch die Fichte ſchmückt ſich ſchon.“ Sie bringt ein kleines Stück⸗ chen Frühling in das Alltagsleben der Arbeiterviertel und Großſtadtkaſernen; jede Wohnung, jeder Omnibus iſt mit einem Birkenbuſch, womöglich mit einem ganzen Stämm⸗ chen geſchmückt. Die Barbarei iſt nicht allzu groß, denn die Forſtwirtſchaft hat längſt gelernt, wie bei den Weih⸗ nachtsbäumen, mit dem Maſſenverbrauch an Maien zu rechnen und richtet ihre„Ausputzarbeiten“ zum Teil nach dieſen Lieferungen ein! Viele Wagenladungen kom⸗ men nach den Großſtädten, wobei allerdings die Entfer⸗ nung ſtark mitſpricht: das Laub welkt nur allzu ſchnell und die Zweige ſterben ab. Wer ſich die Freude an ſeiner„Maie“ eine Woche und länger erhalten will, der nehme Rat an. Man ſtelle den friſchen Buſch nicht in die Ecke, wie einen beliebigen Beſen, und laſſe ihn da vertrocknen, ſondern binde ihn irgendwo an: am Türkloben oder ſonſt an einer pafſen⸗ den Stelle. Unten ſtellt man ein Gefäß mit Waſſer hin, in welches das mit einem ſcharfen Meſſer ſchräg und glatt abgeſchnittene Stämmchen hineinreicht: der Baum trinkt das Waſſer förmlich aus und die Blätter bleiben tage⸗ und wochenlang friſch und glänzend, wenn man alle ein bis zwei Tage den Schnitt und das Waſſer erneuert. So erhält man ſich ohne Mühe Frühlingsſtimmung und Pfingſtmaienduft bis weit übers Feſt hinaus. b Für die Redaktion verantwortlich: WII h. Bin gener, Biernhetta eee N 8 10 Wür⸗ einer k ich mt. Lert auf, heißt lber⸗ Ma⸗ sen. bäh⸗ nem 1¹¹ 1 Tiſchflaſche koſtet nachgefüllt nur 20 Pfg. Wozu dient Unorr⸗Sos d Zum Würzen von Suppen und Saucen, Zum Verbeſſern von Gemüſen und Salaten, Zum Verfeinern der Fleiſchſpeiſen. In den Kolonialwaren- und Drogen-Geſchäften zu haben. Gewerkverein Viernheim. Die Eutrichtung der Beiträge ſowie Aus zah'⸗ lungen von Arbeitsloſen⸗ und Kranken-Unter⸗ ſtützungen finden auch für die Zukunft im Lokal„Deutſcher Kaiſer Sonntags von ¼1 bis 2 Uhr ſtatt. Aufnahmen in den Verein werden ebenfalls daſelbſt entgegengenommen. Der Vorſtand. Gesetalich geschutæt. V hinger 5, 2, , e, 0 6 Pfoc deshalb der natürlichste Volkstrunk Huch in 50 und 150 Literpalteten zu haben. Veberall Niederlagen, erlenntlich durch Plakate, oder direkt ab Plochingen unter Nachnahme von Weiss& Co., d. m. b. H., Plochingen a. N. Prospekte mit Gebrauchsanweisung gratis und franko. 2 Menzer's Griechische Weine! Aerztlich empfohlen! per Flasche: Chios, süss.„ M. I. 30 Vino di Bod 5 halbs. Rotwein M. 40 Blutwein von Zante angen. milde Süsse M. I. 50 Camarité, sehr herb. Rotw. unübertr. Magenwein 1.75 J. F. Menzer Neckargemünd. Allelnverkauf für Viernheim: Apotheker Weitz el. 1 Tabakspfeife um- sonst zu 9 Pfd. meines berühmten Förster- tabak für M. 4.28 frk. Hd. Pastorentabak u. Pfeife kost. zus. M. 5.— rk. 9 Pfd. Jagd- Ka- naster m. Pfeife M.. 50 rk. 9 Pfd. holland. Kanaster mit Pfeife M. 7.50 franko. 9 Pfd. Frankfurter Kana- ster m. Pfeife kost. frk. „ M. 0.— Nach- ——+ 7 0 ob nebenstehende Gesundheitspfeifſe — i e Holzpfeifo oder eine lange Pfeife erwünscht. E. Köter, Bruchsal(Saden) Fabri. Wortreft e kannt reelle B* gute Nadiezunt. * Zeugschuhe u. farbige unerreicht billig. CCC Schuh⸗Haus Hirſch Telephon 200 Niernheim Grösstes und billigstes Schuhgeschäft der Bergstrasse. Weinheim rr Au einfachſten if ka, Jie kauſen Ihre ſämtlichen Schuhwaren bei uns. Sie haben dann auch die Gewißheit, vorteilhaft bedient zu ſein. Der von Tag zu Tag zunehmende Kundenkrei⸗ iſt der ſchlagendſte Beweis, daß wir Ihnen katſächliche Vorteile bieten u. werden wir ſtets bemüht bleiben, Ihnen durch billigſte Preiſe, ſolide Waren und großer Auswahl den Einkauf hei uns angenehm zu machen. Im Jntereſſe ſorgfältiger Bedienung bitten wir unſere werten Kunden, auch den Vormittag zum Einkauf zu wählen. 4 eee e eee Stiefel grösste Reichtum Gesundheit ist der! erreieht durch seine einzig in seiner Art az liclthel-sth, Lean z Telefon 4320 Illh.- Direktor Hch. Schäfer relaron 4820 = Y9,jährige Praxis in Mannheim. 2 —+82 Weit uber 1000 Geheilte resp. Gebesserte durch dle neuen elektro- phisikalisch, Heilfaktoren Die besten Erfolge sind erzielt worden bei folgenden Krankheiten: 4444444444444 44444444444 444444444444444444444 44444444 Stoffwechselkrankheiten, Gicht, Rheumatismus(akut und chronisch), Fettsucht, Zuckerkrankheit. Erkrankungen des Eutes. Bleichsucht. Blutarmut, Nervenkrank- heiten, Nervenschmerzen, Nervenschwäche. NMeurasthenle, Ischais,(Trigeminus- Neuralgie), Schlaflosigkeit, Erkrankungen des Rückennervensystems, verbunden mit starken Schmerzen, Erkältungs krankheiten. Herz-, Leber-, Nieren-, und Blasen- leiden, Magen- und Darmkrankheiten. Ohren-. akute und chronische Hautausschläge, Psorriasis(Schuppenflechte), Lupus, Bart- flechte. Haarschwund, Haarausfall, beginnende Kahlköpfigkeit, kreisförmige Kahl- heit. Schuppen, frische und alte Wunden. Beingeschwüre, Harn- und Hautkrank- heiten bei Männern und Frauen usw. Nasen-, Hals- und Kehlkopfleiden. — vvVVVVVVVVV VVV nnn Geheilt wurden beiſpielsweiſe: 1. dieſer Art gerechnet werde Willi Pohl, Tonkünſtler, 22 Nervenleiden, allgemeine Neuraſthenie, Heilung nach 6⸗wöchentl. Behandlung. „Frau G. Gdelm., Schwermut, allgemeine Nervenſchwäche. Heilung nach 8wöchentl. Behandlung. Georg Geiger, Ludwigshafen, Neuraſthenie, allgem. Nervenſchwäche, Schlafloſigkeit. Heilung innerh. 6 Wochen. Frau Muſchelknautz, Meinheim, Schweres Herz⸗ und Nervenleiden, ange⸗ hend. Waſſerſucht. Jean Loos, Mannheim, Rheumatismus. J. Noſcheck, Mannheim, Muskelrheumatismus. Georg Lipp. Maldmichelbach, 3 Jahre beſteht Ischias, durch 20 Be⸗ handlungen kuriert. Frau Kolb, Mannheim, Hartnäckiger Ischias, 6 wöchentl. Be⸗ handlung. T. Nauchenberger, Mannheim, Neuralgie, 4 wöchentl. Behandlung, voll⸗ ſtändig kuriert, ohne Rückfall innerhalb 6 Jahre. Nl. Raucheuberger, Mannheim, Jschiasleiden innerhalb 3 wöchentl. Beh. Frau Meirner, Weinheim, Verdauungsſtörungen, Stuhlverſtopfung, Schlafloſigkeit, Schwermuth, in kurzer Zeit vollſtändig geheilt Otto Stehe, Waldhof, allgemeine Nervenſchwäche, Verdauungs⸗ ſtörungen, beis wöchentlicher Behandlung vollſtändig geheilt Joh. Schöber, Hockenheim, Hüftgelenkentzündung, trotz 5 maliger Operation innerhalb 3wöchentlicher Be⸗ handlung bedeutende Beſſerung Karl Gckert, Mannheim, chroniſches Magen⸗ u. Darmleiden, bei 5 wöchentlicher Behandlung vollſtändig geheilt 15. 16. 17. 18. 19. 22. 25. Frl. Marie Stingel, Frieſenheim, Pſorriaſis(Schuppenflechte), bei 20 Be⸗ handlungen vollſtändig geheilt. Frau Hildenbeutel, Fürth i. 0., Lupusgeſchwüre im ganzen Geſicht. 7 Jahre beſtanden, Heilung nach 8 wöchentl. Behandlung. Frau Lohrbecher, Weinheim, Lupus über die ganze Naſe ausgebreitet, 8 Jahre beſtanden, Heilung nach 8 wöchent. Behandlung. Frau Studienrat Nuſch, gpeyer, Lupusgeſchwür, 20 Jahre beſtanden, bei 15 Behandlungen vollſtändig geheilt. Fräulein Eliſs gimon, Obermoſchel, Heilung von ſeit 3 Jahre beſtandener vollſtändiger Kahlköpfigkeit beis wöchent. Behandlung. Fräulein Berg, Mutterſtadt, Fleckweiſer Haarausfall, halbe Kopfſeite, bei 6 wöchentl. Behandlung, vollſtändige Heilung. Frau Wetzel, Seckenheim, Lähmung beider Beine und rechter Arm, bei 5 wöchentl. Behandlung vollſtändige Heilung. Fräulein Anna Decker, Mannheim, ſeit einem Jahre beſtehende linksſeitige Lähmung, Heilung innerhalb 8 wöchent. Behandlung. A. eee Manuheim, Naße Flechte beider Arme, bei 4 wöchent. Behandlung vollſtändige Heilung. J. Vrehm, Mannheim, ſeit 25 J. beſtandene näſſ. Flechte beider Hände, bei 6⸗wöchentl. Behandlung voll⸗ ſtändige Heilung. Georg Schober, Mundenheim, chroniſcher Kehlkopfkartarrh, bei 14tägig. Behandlung vollſtändige Ausheilung. Meine Heilanſtalt iſt im Laufe der letzten Jahre um das Doppelte ver⸗ größert worden, und muß mit vollem Recht zu den größten und modernſten n, was auch von Fachleuten rückhaltslos anerkannt wurde. Sie iſt ausgeſtattet mit den allerbeſten und modernſten Apparaten für elektro⸗ phyſikaliſche und Lichttherapie, und enthält außerdem ein neues Inhalatorium „Rila“, Syſtem Weichmann für ſämtliche Erkrankungen der Atmungsorgane. Zum Beweise lautenden dafür, daß meine Anſtalt allen gleichen bezw. ähnlich Inſtituten vollkommen ebenbürtig, in mancher Beziehung ſogar bedeutend überlegen iſt, lade ich Intereſſenten, Fach⸗ leute, ſowie im beſonderen meine Neider und Freunde ein, meine Anſtalt zu beſichtigten, und ſich durch Augenſchein von der Wahrheit deſſen zu überzeugen, was ich geſagt und behauptet habe. Direktor Heh. Schäfer, nur M 3, 4 Nannheim. Erſtes, größtes, beſteingerichtetes und bedeutenſtes Inſtitut am Platze. Täglich geöffnet von 9— 12 Uhr und 2—9 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr. Spezielle Behandlung aller chroniſchen und langwierigen Krankheiten. Seperat⸗Abteilung für Damen und Herren. Seperat⸗Abteilung für Frauenkrankheiten Damenbedienung durch Frau Direktor Sch. Schäfer Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Um Verwechslungen mit ähnlich lautenden Unternehmungen zu vermeiden, bitte man genau auf Firma und Namen Dir. Hh. Schäfer, Lichtheil-Institüt, Elektron“ Mannheim.. nur M 3. 3. aten 55 N 0 Telephon 4320. 2——ů—ů— . 0 — ——— Mittelrheiniſcher Athleten⸗Bund. Stemm⸗ u. Ring⸗Klub„Germania“ Viernheim. 2 Fest- Programm zum IX. Dundesfeost Samstag, den 29. Mai: Abends 9 Uhr: Campionzug durch verſchiedene Straßen, hierauf Feſt⸗ Kommers in der Feſthalle, unter gütiger Mitwirkung der hieſigen Geſang⸗ und Turnvereine. Aufſtellung zum Lampionzuge am Gaſthaus„zum goldenen Stern“. Sonntag, den 30. Mai: Vormittags von 7—8 Uhr: 7 15 8—9 Uhr: 4„ 912 Uhr: Mittags von ½1—2 Uhr: Nachmittags von 2—3 Uhr: 3 Uhr: Empfang der auswärtigen Vereine. Preisrichter⸗Sitzung im Klub⸗Lokal„Zum goldenen Stern“. Stemmen und Steinſtoßen ſämtlicher Klaſſen. Mittagstiſch. Pyramidenbau und Muſterriege. Ringen ſämtlicher Klaſſen. 75 15 Montag, den 31. Mai: Morgens 5 Uhr: Großes muſikaliſches Wecken. Vormittags von 8—10 Uhr: Ehrenpreis⸗Stemmen und Ringen ſämtlicher Klaſſen. Zum Ehrenpreisſtemmen ſind nur die erſten 10 Sieger berechtigt. Meiſterſchafts⸗Stemmen. Mittagstiſch. Feſtzug durch folgende Straßen: Rathaus⸗, Holz⸗, Mann⸗ heimer⸗, Weinheimer⸗, Blauhut⸗, Hofmann⸗, Waſſer⸗, Wald⸗ und Lorſcherſtraße nach dem Feſtplatz am Staatsbahnhof; da⸗ ſelbſt Begrüßung, ſportliche Aufführungen und Konzert. Meiſterſchafts⸗Ringen. Verkündung der Sieger. Feſt⸗Ball in der Feſthal le. . Eintrittspreise: Einzelkarte 30 Pfg., Dauerkarte 70 Pfg. — Karussell, Kinematograph Ueber die Festtag EE Kasperl- Theater, Photographie, Schiess zellen, Zuckerbuden, Spielwaren und sonstige Lustbarkeiten. Alle Feſtteilnehmer werden dringend wie höflichſt gebeten, ſich den Weiſungen der Feſt⸗Ordner gefälligſt zu fügen, um unliebſame Störungen zu vermeiden. Zu dieſem Feſte ſind alle Freunde und Gönner unſeres Sportes höfl. eingeladen. Das Bundes-Präſiöium. Vormittags von 10—12 Uhr: Mittags von 12—ſ½ Uhr: Nachmittags 2 Uhr: Nachmittags 3 Uhr: Hierauf: Abends 8 Uhr: Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes: In der kath. Kirche: Am erſten Feiertag hl. Meſſen um ½7 und ½8 Uhr, In der ev. Kirche: Am zweiten Feiertag um 10 Uhr Gottesdienſt. Das bokal-Romitee. 9 Uhr Hochamt. Am zweiten Feiertag hl. Meſſen um ½7 und ½8 Uhr, ½10 Uhr Hochamt. .——. 55— De Mittelrheinisches Aapleten-Bundssfest in Viernheim. Einladung. Zu dem heute Abend 9 Uhr in der Fest- halle stattfindenden Füst-Bankeft erlaubt sich das vorbereitende Komitee die gesamte Bürgerschaft höflichst einzuladen. Programm: 1. Festmarsch; 2. Begrüssung durch den Festpräsidenten Vereine; 4. Sportliche Aufführungen. Die während den einzelnen Gesangsvor- trägen entstehenden Pausen werden durch Musikstücke der Festmusik eee Allen Besuchern des Fest-Banketts steht sicher ein genussreicher Abend bevor; haben doch bekanntlich die hiesigen Gesangvereine auf den Wettstreiten in Heddesheim und Bürstadt sich hohe und teils höchste Preise 9 errungen und werden die titl. Vereine es sich nicht nehmen lassen, auch hier ihre schönsten Chöre, womit sie draussen so hohe Erfolge erzielten, erklingen zu lassen. Auch in anbe- tracht dessen laden wir nochmals zu zahl- reichem Besuche freundlichst ein. 5 Herrn Lehrer Sattig; 60 3. Liedervorträge der Viernheimer Gesang- 3 Lokal-Komitee. one Zu den bevorſtehenden Feiertagen und Feſtlichkeiten bringe ich mein reichhaltiges Lager in Eſnadille- u. Blechwaren in empfehlende Erinnerung. la. Solinger Stahlwaren ſowie Fahnenspitzen in verſchiedenen Größen und Preislagen. Halte mich der verehrlichen Einwohnerſchaft bei Bedarf beſtens empfohlen und ſichere prompte und beſte Bedienung zu. Georg Babylon Spenglerei und Blechwaren-Handlung Hügelſtraße Nr. 15. Ferner empfehle —ꝛů—-—-———— 7 05 Zur Lieferung von AKRolläden, Jalousien 0 Roll- Jalousien 0 zu billigſten Konkurrenzpreiſen halte mich beſtens empfohlen. 0 8 Sämtliche Erſatzteile hierfür habe ſtets auf Lager und werden Reparaturen zur vollſten Zufriedenhelt ausgeführt. Franz Wilhelm Kempf Sattler- und Tapeziermeiſter Viernheim Rathausſtraße. 6 Galthaus,„Zum Prinz Karl“, Lumperthein am Großh. Amts gericht Haſthaus„Zur Germania“, Fampertheim in der Aeuſchlohſlraße. empfehlen ſich der geehrten Viernheimer Einwohnerſchaft bei ihrem Beſuche hierſelbſt unter Zuſicherung beſter und auf⸗ merkſamſter Bedienung. Ausſchank von prima Lager⸗ Bier aus der Brauerei Kühner, Vie nheim. — .—— 1 ten dur kraten lente den VB die N parle und a Block Anllat den 1 hunkt U 10 fo gam auch. Hilo. nichts! Jühtun bet ech lber d kwangel ihm in donn ubgeſeh iſt, wer gegenge e — eutdezet ſcuſagen 0 Um