Aiernheimer Zeitung. — Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Miernhei mei Amtsblatt Anzeiger Viernheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Hürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions ⸗ Organ. Telephon⸗Ruf 0.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Telephon⸗Ruf 20. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 67. Dienſtag, den 13. Juni 1909. 253. Jahrgang. Der Proteſt des Großkapitals gegen die neuen Steuern hat am Samstag nachmittag im Zirkus Schumann ſtattgefunden. Durch die zahlreichen beteiligten und zur Beteiligung herangezogenen Ver⸗ bände waren 6000 Eintrittskarten ausgegeben worden. Aber wenn der Rieſenraum 6000 Plätze hat, dann waren von den Inhabern von Karten ſehr viele zu Hauſe ge⸗ blieben. Offenbar haben die Vereine einfach ihren Mit⸗ gliedern die Karten ins Haus geſchickt, offenbar auch ge⸗ hört ein erheblicher Teil der Mitglieder gleich mehreren Vereinen an. Nicht weniger als 400 Vereine und 100 deutſche Handelskammern waren zur Teilnahme veran⸗ laßt worden. Alle Größen aus Induſtrie und Handel hielten es natürlich für geboten, ſich ſehen zu laſſen. Den Vorſitz führte Geheimrat Dr. Rieſſer, Vor⸗ ſitzender des Bankierverbandes, früher Direktor bei der Darmſtädter Bank. Nach Abſendung eines Kaiſertele⸗ gramms, worin die Herren von ihrer„Ueberzeugung“ sprechen,„daß jeder Stand ohne Unterſchied verpflichtet iſt, die für die Finanzreform erforderlichen, ſeine Exi⸗ ſtenzfähigkeit nicht bedrohenden Laſten und Steuern zu übernehmen“, ſchlug der Vorſitzende gleich bei ſeiner Eröffnungsanſprache eine Tonart an, die erkennen ließ, daß man auf Seite des Großkapitals dieſe„Ueberzeu⸗ gung“ nur dann hegt, wenn es ſich um Steuern auf die andern handelt. Er ging ſehr ſcharf gegen die Landwirtſchaft und ihre parlamentariſche Vertretung an. Er warf ihr vor, nie und nirgends ſei wohl die Klinke der Geſetzgebung ſo dauernd und ſo kräftig zur Beſchaf⸗ fung von Privilegien und Subventionen und Liebes⸗ gaben in Bewegung geſetzt, nie wohl iſt ſie in ſo rück⸗ ſichtsloſer Weiſe benutzt worden, um Laſten und Steuern auf andere Stände abzuwälzen, wie von ihr. Pathetiſch ſprach er von„dieſer Stunde der Erbitterung und des Zornes“. Zu einem letzten großen Schlage gegen Handel und Induſtrie habe man ausgeholt in einer Kommiſſion,„welche ihren Beruf zur Geſetzgebung ſchließ⸗ lich derart betätigte, daß man die Papierſchere an die Stelle der auch die wirtſchaftlichen Folgen ab⸗ wägenden fachkundigen Ueberlegung treten ließ, indem man aus den verſchiedenſten Steuerordnungen in⸗ und ausländiſcher Staaten und Städte ſo lange herausge⸗ ſchnitten, bis man die nötigen 500 Millionen zuſammen⸗ geſchnitten hatte“. Und wer iſt da der Schuldige? Natürlich das Centrum:„Dies Ereignis wurde, unge⸗ achtet des Widerſpruchs weiter beſonnener und klardenken⸗ der konſervativer Kreiſe, ermöglicht durch einen Bund mit dem Centrum, das in ſeiner überaus geſchickten Taktik. zu jedem Dienſte bereit war.“ Natürlich ſtanden die Ge⸗ danken, die man dem Bunde der Landwirtſchaft widmete, auf derſelben Höhe. Ihren geiſtigen Höhepunkt hatte die Verſammlung gleich mit dieſer Rede überſchritten. Der Hamburger Handelskammerpräſident Schinkel ſuchte die Konſervati⸗ ven ais eine willenloſe Gefolgſchaft von Centrum und Polen hinzuſtellen. Der Berliner Bankier Franz von Mendelsſohn ſprach von„Sonderſteuern“,„Erdroſſe⸗ lungsſteuern“ und behauptete, die Kotierungsſteuer bringe eine Schädigung des deutſchen Einfluſſes im Auslande. Mit mehr oder weniger vielen Phraſen behaupteten dann die Vertreter von ca. 1 Dutzend Handelszweigen über ihr Spezialgewerbe die gleiche Schädigung, und dann beſchloß die Verſammlung, deren Reihen ſich in der letzten Zeit bedenklich gelichtet hatten, eine Reſolution, worin die Verſammlung ſagt:„Sie legt jedoch einmütig entſchiedene Verwahrung ein gegen das von der Finanzkommiſſion des Reichstages angenommene Steuerprogramm, welches durchweg und unverhüllt das Beſtreben zeigt, Gewerbe, Handel und Induſtrie zum Nachteil der geſamten Volkswirtſchaft einſeitig zu be⸗ laſten und damit auf das ſchwerſte zu ſchädigen.“ Die Reſolution bringt dann den Beſchluß der Gründung eines„Hanſabundes für Handel und Induſtrie“. f 190 Die engliſche Reichs ⸗Preſſe⸗Konferenz iſt ſoeben zu Ende gegangen. Sie iſt eine der eigen⸗ artigſten Veranſtaltungen, die die Kulturwelt bisher ge⸗ ſehen. Man denke ſich: die Regierung des größten Han⸗ delsreiches der Welt beruft Vertreter der wichtigeren Blätter aus allen Gegenden des britiſchen Weltreiches, aus England und Irland, dann aber auch aus Afrika, Aſien, Auſtralien und Amerika, zu einer Konferenz zu⸗ ſammen, um mit dieſen„kommandierenden Generälen“ der öffentlichen Meinung ihre Politik von den verſchie⸗ denſten Geſichtspunkten aus zu beſprechen und ſich die Hilfe der Preſſe zu ſichern! In Deutſchland wäre etwas derartiges natürlich unmöglich! Vertreter der öffentlichen Meinung als„verbummelte Gymnaſiaſten“ ab und brüskiert ſie auf jede nur erdenk⸗ liche Weiſe. 5 Leider erſtreckt ſich dieſe Verſtändnisloſigkeit auch auf weite Kreiſe der politiſchen Parteien. So mancher Partei⸗ gänger der politiſchen Parteien, die Centrumspartei nicht ausgenommen, brinat der Preſſe nicht entfernt das Verſtändnis entgegen, das unbedingt geboten iſt. So mancher auch glaubt, es ſei mit dem Abonnement genug, ein anregendes Eintreten für ihre Verbreitung in Be⸗ kanntenkreiſen ſei überflüſſig; mancher hält es ſogar für zuläſſig, im Sommer ſein Blatt abzubeſtellen. Das ſind ſehr bedenkliche Zuſtände. Glaubt jemand im Ernſt, die engliſche Regierung würde die großen Koſten dieſer Konferenz auf ſich genommen haben, wenn ſie ſich nicht einen ganz bedeutenden Nutzen davon verſprochen haben Bei uns tut man die würde?! Die Bedeutung der Preſſe ſteigt von Tag zu Tag, weil niemand ſeine Intereſſen vertreten kann, der nicht in dauernder Fühlung mit dem Fffentlichen Leben bleibt. Wer ſein Parteiblatt vernachläſſigt, der vernachläſſigt ſeine wichtigſten Intereſſen. Darum ſolle Jedermann ſich die engliſche Regierung zum Muſter nehmen: Die Finanzkommiſſion des Reichstages hat am Samstag wieder eine Sitzung zur Feſtſtellung des Kommiſſionsberichtes für das Plenum über die Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſe vor Pfingſten abgehalten. Die Nationalliberalen und Freiſinnigen hatten inzwiſchen offenbar eingeſehen, daß ſie ſich mit ihrem Fernbleiben ſelbſt jedes Einfluſſes beraubte; ſie waren daher wieder erſchienen und gaben ſogar die Erklärung ab, daß ſie ihre Unterſchrift unter den Bericht, auch ſoweit ſie ſich an der Beratung nicht beteiligt hätten(11), nicht ver wei⸗ gern würden; dagegen betonten ſie noch einmal gans platoniſch, daß ſie aber den Vorwurf der Geſchäftsord⸗ nungswidrigkeit erneuern und dagegen Proteſt erheben müßten. Die Sozialdemokraten waren überhaupt nicht erſchienen. Nachdem der Vorſitzende v. Richthofen(konſ.) gebeten hatte, hier eine erneute Zeitverſchwendung mit einer bezüglichen Debatte zu vermeiden, trat man den einzelnen Berichten näher. Der Bericht über die Verhandlungen und Beſchlüſſe zur Tabak ſteuer und Brau ſteuer wurde ohne Debatte feſtgeſetzt. Bei dem Bericht über die Branntwein⸗ ſteuer lag ein Schreiben des Reichsſchatzſekretärs vor, der einen Widerſpruch zwiſchen beſtehenden Geſetzen und den Beſchlüſſen der Kommiſſion in unweſentlichen Punkten herausgefunden haben wollte; die Kommiſſion beſchloß, das Schreiben dem Bericht beizufügen. Bei dem vom Abg. Erzberger(Ctr.) verfaßten Bericht über die Ver⸗ handlungen zur Mühlen umſatzſteuer bemüngelten die Abgg. Fuhrmann(ntl.) und Mommſen rf. Vgg.) an dem Bericht, daß dieſer die Verhandlungen in der Kom⸗ miſſion mit denen über den Initiativantrag im Plenum verquickt habe. Abg. Erzberger berief fich demgegenüber auf die Beſchlüſſe der Kommiſſion. Abg. Gröber be⸗ zeichnete es als unerhört, daß die Linke derartige Kritik an einem Bericht übe, während ſie bei der Ver⸗ handlung nicht mitgewirkt habe. Was in den Bericht aufgenommen werden ſolle, darüber entſcheide die Mehr⸗ heit der Kommiſſion, die die dieſe Beſchlüſſe geſaßt habe. Das tat die Kommiſſion denn nach kurzer weiterer De⸗ batte dann auch. Die Berichte über die Beſitz ſteuern wurden dann ohne Debatte verabſchiedet. Zum Schluß ſprach die Kommiſſion ihren beiden Vor⸗ ſitzenden, Dr. Paaſche und v. Richthofen, ihren Dank aus, womit dann die Arbeit der Steuerkommiſſion er⸗ lediat war. Jetzt hat das Plenum das Wort.; Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. (Nachdruck verboten.) „Ich kann jetzt nicht länger bei Ihnen bleiben“, erwiderte Arſtein.„Kommen Sie morgen ins Schloß. Ach nein, das geht nicht— ich habe morgen keine Zeit.“ „Es muß ſein— es muß morgen ſein. Es handelt ſich ja um Leben und Tod— Herr Baron— Leben oder Tod—“ „Nun gut, alſo morgen“, verſetzte Arſtein.„Sagen wir, nachmittags ſechs Uhr.„Kommen Sie lieber nicht ins Schloß, ſondern ins Wirtſchaftsgebäude, ins Bureau. Ich werde Sie dort erwarten. Doch nun muß ich zurück, ich werde Ihnen Schöneich ſchicken.“ Er wandte ſich kurz ab. Auf der Schwelle der Tür, durch welche er mit Hedwig ins Freie getreten, begegnete ihm Frau Eppler. „Wo iſt die junge Frau?“ fragte ſie in faſt ſchroffem Tone. „Sie ſcheinen ſie erſchreckt zu haben“, erwiderte der Baron ſtatt einer direkten Antwort.„Suchen Sie ſie jetzt lieber nicht auf, ſie war halb ohnmächtig, aber ich denke, die friſche Luft wird ihr gut tun.“ Sein Geſicht ſah ernſt und gefaßt aus. „Ohnmächtig oder nicht“, entgegnete Frau Eppler,„ich muß ſie ſehen; denn ich habe etwas mit ihr zu reden. Um Ihnen die Wahrheit zu geſtehen, Herr Baron, ich nahm die gütige Einladung Ihrer Frau Gemahlin nach Großhofen hauptſächlich in der Hoffnung an, jenes junge Weib wiederſehen zu können.“ Der Baron zog wie in leiſem Erſtaunen die Brauen zu⸗ ſammen. „Ich ließ Frau Schöneich draußen im Garten allein.“ „So laſſen Sie mich, bitte, hinaus.“ „Wenn Sie meine Frau zu ſprechen wünſchen, ſo werde ich Sie zu ihr führen“, ließ ſich in dieſem Augenblick Schöneichs Stimme vernehmen. 610 „Guten Tag, Schöneich, ich freue mich, Sie wiederzuſehen“, ſagte der Baron, dem Pächter die Hand reichend, welche dieſer jedoch nicht zu ſehen ſchien, ſondern einen Schritt zurücktretend, ziemlich froſtig entgegnete: „Freue mich ebenfalls, Herr Baron. Sie werden mich entſchuldigen, ich muß jetzt zu meiner Frau.“ „Iſt das junge Weib wirklich Ihre Frau?“ fragte Frau Eppler in eindringlichem Ton. „Gewiß, Madame.“ „Ich habe ihr etwas ſehr Wichtiges zu ſagen.“ „Ich will nachſehen, ob ſie dazu imſtande iſt. Meine Frau iſt ſehr ſchwächlich.“ Der Pächter ſchritt voran, Frau Eppler folgte ihm. Mit ſchnellen Schritten war er an der Stelle, wo der Baron Hedwig verlaſſen hatte. Sie war nicht mehr da. „Wo iſt ſie?“ fragte Frau Eppler in überraſchtem Tone. „Ich weiß es nicht. Sie iſt nicht mehr hier, wie Sie ſehen.“ „Glauben Sie, daß ſie nach Hauſe gegangen iſt?“ „Das iſt ſchwer zu ſagen. Darf ich fragen, was Sie von meiner Frau wollen?“ „Ihre Frau iſt im Beſitze eines Geheimniſſes, welches ich herausbekommen will!“ Schöneichs Geſicht überflog eine brennende Röte. „So, ſo, andere Leute denken alſo, ſie hat ein Geheimnis“, murmelte er vor ſich hin. Und laut fügte er hinzu: „Darf ich um Ihren Namen bitten?“ „Ich heiße Frau Eppler und bin die Mutter jenes un⸗ glücklichen Mannes, den man des an Herbert Franzius be⸗ gangenen Mordes beſchuldigt und verurteilt hat!“ „Ah! ah!“ machte Schöneich erſtaunt.„Das iſt aber ſchon lange her. Wir haben das hier ſchon faſt vergeſſen. Sie tun mir ſehr leid! Frau Eppler, wirklich unendlich leid! Es war ein ſchrecklicher Tag für Sie, als Ihr Sohn—“ „Mein Sohn iſt unſchuldig, lieber Mann!“ unterbrach ihn Frau Eppler heftig.„Und ihre Frau wäre nach meiner Anſicht 3 wohl in der Lage, dieſe meine Behauptung zu beweiſen, wenn f ſie nur wollte.“ 1 0 „Nein, nein, liebe Frau, da irren Sie ſich“, ſagte Schöneich langſam.„Was ſollte Hedwig wohl wiſſen!“ „Sie wollen mir alſo nicht helfen?“ „Das habe ich nicht geſagt. Es iſt ſchon ſehr ſpät, meine Frau fühlt ſich nicht wohl. Sie müſſen ſchon entſchuldigen, aber ich muß ihr folgen.“ „Schöneich eilte ſchnellen Schrittes über den weiten Raſen⸗ platz. Nach einer Weile blieb er ſtehen und ſchaute ſuchend nach rechts und links. Plötzlich vernahm er ein leiſes Raſcheln aus einem nahen Gebüſch— Hedwig ſtahl ſich vorſichtig aus dem tiefen Schatten hervor. „Bringe mich nach Hauſe, Georg, ich habe hier auf Dich gewartet“, ſagte ſie leiſe. „Na, weißt Du, das ſind mir aber merkwürdige Geſchichten“, gab ihr Mann mißmutig zurück.„Da iſt eine Dame, Frau Eppler heißt ſie, die ſagte mir— doch laſſen wir das. Sage mal, Hedwig, was haſt Du mit dem Baron zu tun? Aber die Wahrheit will ich wiſſen! Hörſt Du?“ „Mit dem Baron? Nichts! Was ſollte ich mit ihm zu tun haben? Ich freute mich bloß, ihn wiederzuſehen.“ „So, hm! Und warum taumelteſt Du, als wollteſt Du ohnmächtig werden?“ „Es war die drückende Hitze in der Scheune, Georg!“ „Haha! Natürlich!“ lachte er auf.„Hier, nimm meinen Arm, laß uns fort von hier, nach Hauſe!“ Die Stimme Schöneichs klang ſchroff und hart. Er zerrte Hedwigs Hand mit nicht gerade ſanft zu nennender Bewegung durch ſeinen Arm und ging ſo ſchnell weiter, daß ſie kaum mit ihm Schritt zu halten vermochte. „Ich kann nicht ſo ſchnell“, ſtöhnte ſie leiſe. Seite ſchmerzt—“ „Meine (Fortſetzung folgt.) 1 — Die Kaiſerin evangeliſchen Gemeindehauſes in Weiße — Reichskanzler Fürſt Bül o w Mohammed in dergeſandtſchaft. „neuen Block“ liberale Abg. Rechten„verdächtig“. worin der Hoffnung Partei noch gelingen geſinnten Teil des Reichstags Politik macht. „: Oſtelbiſche Steuereinſchätzung. laufen neue Belege für die ſonderbare die Selbſteinſchätzungspflicht Ein Ziegeleibeſitzer in der sahle:—. In Langenau iſt der groß iſt, und auf welchem ſich eine große det, noch nicht ſo hoch zur Einkomm ſchätzt, wie ſeine Hofknechtez er iſt wohl zehn Kutſchpferde, zwei Kutſcher, Tanzbälle im das iſt geradezu ein Rätſel. wie Kaufleute, Gaſtwirte, Einkommenſteuer alljährlich der Rittergutsbeſitzer bleibt Grätzer beſitzt auch am Orte zahlt 2400 Mark Pachtgeld zahlen, ſein Herr iſt frei. teuer frei. iſt klar. ſcheidungskampfe. Er in der Kaiſerin Auguſtaſtraße bat ſich, im Einverſtändnis der Staatsanwaltſchaft zur Verfügung ge abſichtigt, einige Tage in Berlin dann nach Liebenberg zu begeben. — Die Beſchlußkammer für das on 100 auf 500 000 60 ehmen nach ſoll die oll das Gericht auch 3 um gen.— Das wird er ſicher ſchon 55 Kirche und Schule. T Der liberale jortmund macht wieder von ſich reden. hat der Oberkirchenrat das Disziplinarv Aergernis bei den kirchlichen Art und Weiſe, 1 Ochſenkopfes die „ des„Roſt. Anz.“, 8 ſich im Anzeigenteil unter der Rubrik 9 use Perſonen“ icher folgende Anzeige: Bildung würdigen, vor. Ferner zwei Deputatknechte. Schach“.— Vor längerer Zeitung die Anzeige: fur ritterſchaftliche Schule dienſt durch Jagd! ſage noch einer, es Hebung der Kultur im Obotritenlande. Europaäiſches Ausland. 0 England. * Gegen den Zarismus und Mitglieder der Arbeiterpartei 10 Politiker geſuckt. Wtiiach tes Zu Ehren der Preſſekonferenz fand a die größte Flotten parade f geſehen hat. Kreuzer, die zuſammen 20 Meilen Breitſ waren angefahren. ö : 5 Frankreich. & Der Ehrgeiz der grande nation Strafen verurteilt worden: ind: reicher, Meyer, CTCCTTCTCT0TTTTCTTCT7T—T—T—T—T—T—T—T—T—— obwohl er einige Vermögensſteuer bezahlt nſee bei. ! Die„größte Gefahr für das Vaterland“ wir gegen ſolche Reichstagsmitglieder mobil gemacht, die zum gehören oder ihm zuneigen. Der national⸗ Lehmann⸗Jena iſt dieſer Hinneigung zur[ Daher rückt ihm jetzt der national⸗ liberale Reichsverein für Jena mit einem Beſchluſſe näher, Ausdruck gegeben wird,„daß es der möge, im Verein mit dem national⸗ die Wiederkehr der Vor⸗ herrſchaft des Centrums, die größte Gefahr füt d as Vaterland, zu verhindern“.— Hoffentlich ver⸗ ſteht Herr Lehmann jetzt, wer im Wahlkreiſe Jena die Ta gaus, Auffaſſung über. in gewiſſen Kreiſen ein. So liegen jetzt wieder folgende draſtiſche Fälle vor: Provinz Brandenburg wollte bei einer Wohlfahrtsanſtalt eine Hypothek auf⸗ nehmen und wies zu dieſem Behufe nach, daß er eine Jahreseinnahme von 30 000 Mark habe. hielt daraufhin die Hypothek, nachher aber wurde feſt⸗ geſtellt, daß er Einkommenſteuer für 4500 Mark Rittergutsbeſitzer Max Grätzer, der eine Tochter des reichen Schottländer aus Münſter⸗ berg zur Frau hat, deſſen Rittergut zirka 1300 Morgen Ziegelei befin⸗ enſteuer einge⸗ 5870 einfach frei, 4 Er hält ſich gibt Feſtlichkeiten, schickt ſeinen einzigen Sohn alle Tage per Wagen auf ein Breslauer Gymnaſium; der Sohn gibt ſchon wieder Hauſe, und doch keine Einkommenſteuer; Die Gewerbetreibenden, Handwerker werden in der in die Höhe getrieben, aber Dieſer Herr ein Gaſthaus, der Pächter und muß Einkommenſteuer ſtellt. eite bild 0 n Politiſche Rundſchau. 1 Berlin, 12. Juni⸗ f wohnte am Samstag morgen mit der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm der Einweihung des empfing am Samstag die zur Notifizierung der Thronbeſteigung des Sultans Berlin eingetroffene türkiſche Son⸗ tagein Er er⸗ Daß der ſtädtiſche Geſchäftsmann und Angeſtellte, ber ſein ſauer erworbenes Einkommen hoch verſteuern muß, derartiges nur mit Ingrimm beobachten kann, U 1 Fürſt Philipp zu Eulenburg rüſtet ſich zum Ent⸗ hat bereits in ſeiner Wohnung 42 mit ſeinem Verteidiger, 0 Juſtizrat Wronker, eine längere Konferenz. Der Fürſt f mit ſeinem Rechtsbeiſtand, Er be⸗ zu verweilen und ſich An die Möglichkeit eines Verduftens denkt er ſonach offenbar nicht mehr. 15 g Schwurgericht des Land⸗ 1 gerichts J hatte am Samstag eine mehrſtündige Beratung. N Es handelte ſich dabei um einen Antrag des Staatsan⸗ Its, die vom Fürſten Eulenburg geſtellte Kaution Mark zu erhöhen. Beſchlußkammer prinzipiell einer rhöhung der Kaution zugeſtimmt haben. Dem Ver⸗ Gleichzeitig den Beſchluß gefaßt haben, die iſſenſchaftliche Deputation des Medizinalweſens noch⸗ als zu einem ſchleunigſt abzuſtattenden Gutachten aufzu⸗ zu ermitteln, ob es eventuell möglich ſein ö ird, die Verhandlung gegen den Fürſten in einer in 1 ö kurzer Zeit anzuberaumenden Schwurgerichtsſitzung, alſo 1 noch vor den Gerichts ferien, zu Ende zu brin⸗ zu verhüten wiſſen! proteſtantiſche Paſtor Lic. Traub in Gegen ihn erfahren ein⸗ geleitet, weil er durch drei Vorträge in Hagen erhebliches N T Poſitiven erregt haben ſoll. 44. Die Schulverhältniſſe in Mecklenburg bilden be⸗ 1 kanntlich ein unendlich langes Kapitel traurigſter Art. Jetzt liegt wieder ein geradezu klaſſiſcher Beitrag über die wie die knorrigen Ritter im Lande des In Nr. 95 einer konſervativen Tageszeitung, findet „Geſuchte neben einer Anzahl ähn⸗ g„Zum 24. Oktober dieſes Jahres juche ich einen verheirateten Lehrer für die hieſige Schule. Nuſtrow b. Teſſin. Zeit befand ſich in derſelben „Junger unverheirateter Lehrer Guter Nebenver⸗ Meldungen unter K. M.“.— Da fehle an der Vorausſetzung für die v. Abſolutismus bereiten die des Unterhauſes, liberale und zaßlreiche poeiitiſche Vereine eine große Verſammlung im Hydepark vor, um gegen den Be⸗ N Zaren zu demonſtrieren und dem be⸗ r drückten Ruſſenvolke ihre Teilnahme auszuſprechen.— „ m Samstag ſtatt, die Spithead je f 160 Kriegsſchiffe, darunter ſieben Dreadnoughts, vierzehn andere Schlachtſchiffe, 24 en, . iſt befriedigt. Die Deſerteure von Caſablanca ſind zu ſchweren e Die Namen der Angeklagten ri mmer, ein Schweizer, Gre ch, ein Oeſter⸗ e ein als Franzoſe naturaliſierter El⸗ ſäſſer. Reber, ein Schweizer. Nale pa. ein Pole. d jetzt ſowie die beiden Deutſchen Helne⸗ mann. Sämtliche Angeklagten geben die Tatſache der Deſertion zu und beſchuldigten den Sekretär des deut⸗ ſchen Konſulats, ſie zur Deſertion ermutigt zu haben, 4 er ihnen Strafloſigkeit bei ihrer Rückkehr nach Deutſchland zuſicherte. Nach längerer Beratung fällte der Gerichtshof folgendes Urteil: Grech, Meyer, Reber und Heinemann erhielten neben Degradierung je fünf Jahre Gefängnis, Bentz wurde zu ſechs, Nalepa zu acht Jahren Gefängnis verurkeilt. Brimmer, der als Ver⸗ mittler zwiſchen den Deſerteuren und dem deutſchen „Journaliſten“ Liebert und dem deutſchen Konſulat fun⸗ giert hatte, erhielt zehn Jahre Gefängnis. „ f Serbien. f 925 2 Serbien beging ſoeben einen ſonderbaren Gedenktag. Soeben hat ſich der Tag der Ermordun g des Königs Alexander zum 6. Male gejährt. Viele Zeitungen Bentz und Steinfabrik, ſich zur Zeit der Wahl des Berz zu beſtätigen ſei, Teilhaber der Firma Berz u. finanziell abgefunden habe.— Bürgermeiſterwahl zu Aſtheim wirts weigert, ſeine Wirtſchaft, in der Vereine ihre Niederlage haben, abzugeben. Jahre hat Serbien nicht das gebracht. was die Verſchwörer ſeinerzeit erhofften, von denen ſicher viele jetzt ihre Tat bereuen.— Anſcheinend haben ſich die Verſchwörer danach eingebildet, Peter I. werde Ser⸗ bien zu einem Weltreich machen. Dafür hat freilich weder er noch Serbien das Zeug. 2 f 7 . e e 8 Winz Auch die jungtürkiſche Regierung it gezwungen, in Punkto Fortſchritt mit Waſſer zu kochen. Aus der modernſten türkiſchen Stadt, aus Saloniki, wird gemeldet: Den türkiſchen Frauen wurde unterſagt, in der Oeffentlichkeit den Schleier aufzuheben. In einzelnen Fällen, wo Türkinnen dieſer Anordnung zu⸗ widerhandelten, wurden ſie von Poliziſten angehalten. Es wird auch ſtreng darauf geſehen, daß ſich die türki⸗ ſchen Frauen nicht öffentlich in europäiſcher Klei⸗ dung zeigen.— Anſcheinend will die Regierung nicht den kulturfeindlichen Inſtinkt der breiten Maſſen gegen ſich mobil machen. 3 dem Raubzug, ſeine Strafhaft in Butzbach antreten müſſen. — Nenſtadt a. d. H., 14. Juni. Feſtes ein Böller, dem 37 Jahre alten geriſſen. der zu ſtark geladen war. Ein anderer wurde laut — Bingen, 14. Juni. Der 94 Jahre alte Einwohner alte Frau verbrannten. Tochter Lina der hat ſich im Aborte Ueber den Grund des Selbſtmordes Griechenland. 8 In der Kretafrage legt Griechenland ſeine Hoffnungen abwartend in die Hände der Schutzmächte England, Frankreich, Italien und Rußland. So äußerte ſich der griechiſche Geſandte in Paris, Delyannis: „Gewiß ſehnen meine Landsleute heiß den Tag der end⸗ lichen Wiedervereinigung Kretas mit dem Mutterlande herbei, allein ſie wiſſen auch, daß nur England, Frank⸗ reich, Rußland und Italien als Schutzmächte der Inſel im ſtande ſind, die nötige(1) Zuſtimmung der ottomaniſchen Regierung zu dieſer Angliederung zu er⸗ halt machten, weil ſie ging und mit einem ruſſiſchen Studenten umherzog. zu ſehnen! basal] bahnbeſucher geweſen Lokale Nachrichten. Viernheim, 15. Juni. Verbrechern geraten iſt. * Geheimnisvolles Verſchwinden. Bennett, konferenz vom 21. April beſchloſſene Normalſtatut liegt nun⸗ gieren unterhielt, plötzlich verſchwunden. mehr, nachdem es die Genehmigung des Hochwürdigſten Herrn inbdon k fing Biſchofs hat, gedruckt vor. Mit ihm wird gleichzeitig das[ nauffindbar⸗ 5 Formular zum jährlichen Rechenſchaftsbericht an die H. H. Präſides verſandt. Der erſte Rechenſchaftsbericht iſt aber erſt nach der Generalverſammlung 1910 zu erſtatten. — Wie viel verzehrt eine Schwalbe? Einer Abhandlung im„Journal de la santé“, Paris 1908, Nr. 1285, entnehmen wir folgende Angaben darüber: Sie fliegen täglich 15 Stunden, Ruͤckkehr zum Neſte, wenn die junge Brut darin iſt, je nach 5 Minuten etwa, Inhalt des Schnabels jedesmal(man darf ſagen) ein Dutzend. Alſo 12 Inſekten ein Schnabel voll, in einer Stunde 12 4 12 144 Inſekten, in 15 Stunden, d. h. pro Tag= 2160 In⸗ ſekten vertilgt eine Schwalbe; dabei ungerechnet die auf dem Platze verzehrten Inſekten. Wir können mithin ſagen, daß in einer zu nur vier Monaten gerechneten Periode 100 Schwalben mehr als 25 Millionen Inſekten vernichten! Da⸗ rum ſchützet die Schwalben! — Die Erdbeeren ergeben in dieſem Jahre eine ſehr mittelmäßige Ernte. Nicht nur, daß infolge des ſtrengen Winters ſehr viele Stauden abgeſtorben ſind läßt auch die Qualität und Größe der Früchte ſehr zu wünſchen übrig. Vom Amtsſtil erzählt der Vorwärts eine amüſante Geſchichte. In Darmſtadt iſt wegen einiger Tollwutfaͤlle die Hundeſperre verfügt worden. In der Miniſterialverfügung, die ſich mit dieſer Sache befaßt, iſt folgende liebliche Wendung zu leſen:„Die betetlizten Kreisämter, Kreisveterinärämter und Ortspolizeibehörden haben ſich gegenſeitig bei vorkommen den Tollwuts anfällen ſo ſchnell wie möglich, wenn nötig telegraphiſch oder telephoniſch, zu benachrichtigen.“ Kommen denn bei den betreffenden Aemtern Tollwutanfälle öfter vor? Aus Nah und Jern. — Darmſtadt, 14. Juni. Unter dem Geläute ſaͤmt⸗ licher Glocken der Stadt wurde Freitag Nachmittag 4 Uhr die Leiche des Oberbürgermeiſters Morneweg zu Grabe ge tragen. Die Trauerfeier, die durch ſtrömenden Regen beein⸗ trächtigt wurde, fand auf dem Platze am Eingang des Friedhofes ſtatt, wo der Sarg unter einem Tempelbau von brennenden Flambeaus flankiert aufgeſtellt war. An der Trauerfeier nahmen der Großherzog mit Gefolge, die Spitzen der Staats⸗ und Milttärbehörden, die Stadtverordneten und die ſtaͤdt. Beamtenſchaft, zahlreiche Vereine und Deputationen teil. — Mainz, 14. Juni. Der Student Joſef Racke, der an Weihnachten ſeinen Vater und drei Schweſtern ermordete, iſt zur weiteren Unterſuchung ſeines Geiſteszuſtandes und zur Erſtattung eines Obergutachtens vorläufig in die ſtaatliche Irrenanſtalt von Alzey verbracht worden. „ Groß-Gerau, 14. Jun. Ein eigenartiger Re- klamations fall über die Buͤrgermeiſterwahl im benachbarten dung des laubnis, nach „ Luftſchiffahrt als„Klimawechſel“. franzöſiſchen Wochenſchrift gemacht. Klimawechſels zu erproben, verordnen. und große Luftſchiffe, von ſachkundigen Me⸗ dizinern begleitet, werden die Kranken in die verſchie⸗ denen Luftſchichten, die ihrem Geſundheitszuſtand an⸗ gemeſſen erſcheinen, führen.— Freilich nur, wenn dieſe brillante Idee nicht wieder ins Waſſer fällt. ö * Faſt 12 000 Steuereinſchätzer braucht Berlin. 5184 Mitglieder und außerdem noch 1112 Stellvertreter hat die Stadt Berlin in die Einkommenſteuer⸗Vorein⸗ ſchätzungskommiſſion zu wählen. Außerdem ernennt dann noch die Steuerdirektion: 4745 Mitglieder und 936 Stell⸗ vertreter, ſo daß nicht weniger als 11977 Berliner Bür⸗ ger ihre Einberufung in dieſes läſtige und unangenehme Ehrenamt zu gewärtigen haben. f Pilzvergiftung. Im Militärlager von Brasſchaet ſind mehrere Offiziere infolge des Genuſſes gif⸗ tiger Pilze erkrankt. Ein Major iſt bereits geſtorben, mehrere andere Offiziere ſchweben in Todesgefahr. Fünf Arbeiter getötet. Eine Exploſion zerſtörte die Sprengſtofffabrik Crozo(Portugah). Fünf Arbeiter wurden getötet und ſiebzehn ſchwer verletzt. Die Exploſion iſt auf die Unvorſichtigkeit eines Arbeiters zurückzuführen, der eine gefüllte Granate in dem Glauben, ſie habe keine Ladung, ins Feuer warf. Wieder der„Segen“ der ausländiſchen Arbeiter. In Köſſen(Chiemgau) lieferten ſich 30 Waſſerbau⸗ arbeiter in der Kantine eine förmliche Schlacht, bei der Meſſer, Prügel und Pflaſterſteine als Waffe gebraucht wurden. Es gab mehrere S chwerverletzte. Ein Kärntner Arbeiter, dem mit einem Prügelhieb(1) der Schädel bereits geſpalten war, verfuchte noch, ſeinen Angreifern zu entfliehen. Dieſe aber ſetzten ihm nach und ſtießen ihn in die vorbeifließende Ache, wo er er⸗ trank. Acht an der Rauferei beteiligte Arbeiter, dar⸗ unter mehrere Kroaten, ſind entflohen. 5 Von Schweinen angefreſſen! In einem Abgrund neben der Landſtraße von Chianti nach Rom entdeckte man den Leichnam eines Mannes, deſſen Gliedmaßen von Schweinen angefreſſen waren. Die Leiche trug am Halſe deutliche Würgmale. a Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Ein Wirbelſturm blies in der Nähe von Knox City(Amerika) einen Bahn zu g vom Gleis; alle 75 Paſſagiere wurden verletzt; einer iſt tot. 3 7 Im Stadtpark von Hohenelbe wurden der 21 Jahre alte Wagner Ludwig Wanſchura und! ſeine Ge⸗ liebte, eine gewiſſe Anna Skoda, mit durchſchoſſener Schläfen aufgefunden. 7 ö r— Nauheim beſchäftigte am Dienſtag den Kreisausſchuß als Berufungsinſtanz. Gegen die Wahl des Geometers Joh. Berz zum Baͤrgermeiſter hatten die Nauheimer Einwohner J. Ackermann und Ph. Sünner Einſpruch mit der Begründung erhoben, daß Berz als Teilhaber der Firma Berz und Heß, Wahl im Konkurs befunden habe. Der Kreisausſchuß kam jedoch zu dem Urteil, daß die da der Konkurs gegen Berz als Privatperſon ſeit 1997 aufgehoben ſei und Berz ſich als Heß mit dem Konkursverwalter Bei der Reklamation gegen die wurde der Wahl des Gaſt⸗ Joſ. Gabel 3. die Beſtätigung verſagt, weil Gabel ſich mehrere ſozialdemokratiſche knüpfen daran Erörterungen, die für die jetzige Dy⸗— Gießen, 14. Juni. Der ehemalige Rechtsanwalt ber wenig ſchmeichelhaft ſind. Die Bilanz Klarenaar, welcher bekanntlich wegen ſeiner Beteiligung an er letzten ſechs den Hofrat Rothſchild gegen die Ober⸗Mock⸗ ſtädter Kaſſe unternommen hat, und wegen Unterſchlagung von Geldern zum Nachteil von Klienten von der Strafkammer Gießen zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden iſt, hat In Bruchmühlbach zerſprang bei dem Böllerſchleßen anläßlich des Fronleichnams⸗ Dabei wurde Steinhauer Karl Paulus ein Bein ab- Flf. Zeitung durch ein Eiſenſtück am Kopf verletzt. Paulus iſt Vater von 9 Kindern. In dem Hauſe des An- ſtreichers Heinrich Kroll brach Freitag nacht ein Brand aus. Schem und ſeine 87 Jahre — Karlsruhe, 14. Juni. Die 19 Jahre alte Schaffnerseheleute Frick in der Südſtadt mit dem Revolver ihres Bruders erſchoſſen. erfährt man, daß die Angehörigen dem Mädchen— eintr Kleidermacherin— Vor- ſeit Pfingſten nicht mehr ins Geſchaͤft Aus Stadt und Land. „„Das Opfer eines Raubmordes iſt mutmaßlich der wirken. Daher zählen wir einzig auf dieſe Mächte, Bäckergeſelle Georg Sonntag geworden, deſſen eich um unſerer guten Sache zum Triumph zu verhelfen.“— am Donnerstag aus der Spree bei Spandau gelandet In Griechenland ſcheint man ſich danach nicht nach einer wurde. An dem Toten wurden vier Kopfwunden vorge⸗ Neuauflage der Erfahrungen im griechiſch-türkiſchen Kriege funden. Seine Kollegen ſagen, er ſei ein eifriger Renn⸗ und habe auf Rennplätzen gern ge⸗ wettet. Auffällig iſt es nun, daß ſeine Leiche in der Nähe der Ruhlebener Trabrennbahn aufgefunden worden iſt; es liegt die Vermutung nahe, daß er dieſe beſucht hat und ſpäter, nach Schluß der Rennen, in die Gewalt von 555 An Bord des von — Verband der kath. Jungendvereinigungen Genua nach Neapel fahrenden Olo d der mn vfers 1 70 15* 4 2 2 2 S. 5 der Diözeſe Mainz. Das auf der Dar ſtädter Präſtdes⸗ zZBerlin“ iſt der Newyorker Milliardär Sir Holland während ſich ſeine Frau mit anderen Paſſa⸗ Vergebens: wurde ſofort das ganze Schiff durchſucht. Bennett blieh A Wieder ein Schritt bergab! Die endgiltige Schei⸗ Ehepaares Toſelli ſteht bevor. Am ſächſiſchen Königshof iſt ein Geſuch der Frau Toſelli um die Er⸗ Oeſterreich überzuſiedeln, nicht eingegangen. Nach einer ö hat ſich die Heilkunde die füngſten Fortſchritte der Luftſchiffahrt bereits zunutze Anſtatt in langen Reiſen den Segen des werden die Aerzte ihren Kranken täglich ſo und ſoviel Stunden Luftſchiffahrt N ö ber. un Hilfe rufen 11 cht 9 91 Arbeite Bett be erflogt auf d dus d Teil!! ſchen laſſen des ten e 111. wobu ben. 10 it Ehe non. heftigen In Gewitte heern Ungege gen un 51 die Reb; der von Körperd ten Gef lich im Marſchn Vezahlu erſchoſſe den che Erdbeben in Südfrankreich. Paris, 12. Juni. An der ganzen ſüdfranzöſiſchen Meeresküſte ſowie an der Riviera und in mehreren benachbarten Departe⸗ ments haben geſtern abend in der Zeit zwiſchen 9 Uhr und 9,40 Uhr zwei ziemlich heftige Erderſchütterun⸗ gen ſtattgefunden. Dem Erdbeben waren mehrere über⸗ aus ſtarke Gewitter mit Hagelſchauern vorausge⸗ gangen, die großen Schaden an Fluren und Wäldern an⸗ richteten und alle Flüſſe anſchwellten. In einzelnen Be⸗ zirken arteten die Gewitter zu Orkanen aus. Die erſte Erderſchütterung erfolgte um 9,10 Uhr, die zweite um 9,40. Beide Male dauerte das Erdbeben etwa gehn Sekunden und bewegte ſich in der Richtung von Nordoſten nach Südweſten. In Marſeille, Tou⸗ Lon, Nizza, Cannes, Montpellier, Nimes, Beziers, Grenoble und anderen Städten wurden dieſe Erderſchütterungen gleichzeitig wahrgenommen. f In Marſeille ſpeziell rief die Erſchütterung eine ungeheure Panik hervor, beſonders in der ita⸗ lieniſchen Kolonie, die in Marſeille bekanntlich ſehr groß iſt. Viele Uhren blieben ſtehen, die Möbel in den Häuſern wurden von der Stelle gerückt. Mehr als 20 000 Per⸗ ſonen verbrachten die Nacht im Freien und ver⸗ wandelten die große Promenade, genannt die Cannebiere, ſowie die Hafenkais und andere freie Plätze in wahre Nachtlager. Auch in der Umgebung der Kathedrale ſowie an verſchiedenen Punkten außerhalb der Stadt verbrach⸗ ten viele Menſchen die Nacht im Freien. Das Obſer⸗ vatorium iſt zerſtört. Beſonders bemerkbar machte ſich das Erdbeben in den höher gelegenen Stadtteilen. In der Rue Noallis wurde das Pflaſter aus dem Boden gehoben. Im Ganzen verzeichnete man zwei Erdſtöße. Der erſte heftige begann um 9,15 Uhr und dauerte vier Sekunden. Ein zweites, weniger heftiges Beben er⸗ folgte um 9,46 Uhr. 6 2 In der Stadt Aix hat eine Fabrik beſonders ge⸗ litten. Die dortige Bevölkerung wurde von einer großen Panik erfaßt und verbrachte ebenfalls die Nacht im Freien. In der Ortſchaft Lambex ſtürzten meh⸗ rere Häuſer ein, wobei angeblich acht Perſonen ums Leben kamen. Militär iſt aus Marfeille zur Hilfeleiſtung und Wegräumung der Trümmer herbeige⸗ rufen worden. Ebenſo iſt das Dorf Eguilles, etwa 10 Kilometer von Aix, von dem Erdbeben ſchwer heim⸗ geſucht worden. Das halbe Dorf ſoll zerſtört ſein. In Toulon erregte das Erdbeben beſonders in den Arbeitervierteln, wo ſich die Bevölkerung frühzeitig zu Bett begibt, ungeheure Panik. Als das erſte Erdbeben erflogte, ſtürzten die Bewohner halbangekleidet auf die Straße, Männer, Frauen und Kinder eilten aus den Häuſern, laut um Hilfe rufend. Ein großer Teil von ihnen flüchtete auf die Spielplätze der ſtädti⸗ ſchen Volksſchule und war nicht zu bewegen, ſie zu ver⸗ laſſen. Die zweite Erderſchütterung ſetzte die Glocke des Spitals in Bewegung und rief unter den Patien⸗ ſten eine große Aufregung hervor. In der Kaſerne des 111. Infanterie⸗Regiments fielen die Gewehre zu Boden, wodurch die Soldaten in großen Schrecken verſetzt wur⸗ den. Im Hafen fingen die Kriegsſchiffe an zu treiben und zerrten an ihren Ankern. Ebenſo heftig waren die Erſchütterungen in Avig⸗ mo n. Speziell im Rhonegebiet hat das Erdbeben einen heftigen Charakter getragen.- In Bordeaux und deſſen Umgebung haben heftige Gewitter mit Hagel und Wolkenbrüchen große Ver⸗ heerungen angerichtet, durch welche die Ernte der Umgegend vernichtet und die telephoniſchen Verbindun⸗ gen unterbrochen wurden. Gerichtsſaal. „ Reviſion verworfen. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Gerichtsreferendars Harry v. Igel, der vom Schwurgericht Berlin am 23. März wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgange zu vier Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt worden war. J. hat bekannt⸗ lich im Rauſch nach einer unberecktigten Benutzung des an Schlittens im Disput über die Höhe der zahlung den Steinſetzmeiſter und Hauderer Marſchner erſchoſſen. d ee Marktbericht. — Weinheim, 12. Juni. Schweinemarkt. Zugeführt waren 270 Stück Miſchſchweine die ſämtlich zum Preiſe von 27 bis 42 Mark verkauft wurden. — Seckenheim, 12. Juni. Der Schweinemarkt war mit 82 Stück befahren, von denen 40 zum Preiſe von 28 bis 38 Mark pro Paar verkauft wurden. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bin gener, Viernheim ——— 2 Geſchäftliches. Ausſteuerwoche. Wie alljährlich beginnt die Aus⸗ ſteuerwoche der Firma Herm. Schmoller u. Cie., Mannheim am Montag, den 14. Juni und werden in dieſem Sonderverkauf enorme Quantitäten in Baumwoll-, Lelnenwaren, Tiſch-, Bett- und Leibwäſche, Wäfſcheſtickereien und Spitzen, welche die Firma zu dieſem Zweck ganz beſonders vorteilhaft eingekauft hat, zu ganz außergewoͤhnlich billigen Preiſen in den Verkauf gebracht. 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Bericht über das letzte halbe Jahr, 2. Abrechnung der Kohlenkaſſe, 3. Wahl der zu behandelnden Herren Aerzte für das nächſte Geſchäftsjahr, 4. Verſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Männer⸗Turn⸗Verein Viernheim. Morgen Mittwoch Abend/ 9 Uhr im Vereinslokal„Zum Engel“ Mitglieder- Versammlung. Ich erſuche alle aktiven Turner zu er⸗ ö ſcheinen betr. der Zuſammenſtellung der Vereinsriege in Heidelberg. Diejenigen paſſiven Mitglieder, die das Feſt auch be⸗ ſuchen wollen, werden erſucht, der Verſammlung beizuwohnen oder beim 1. Turnwart Müller unter Hinterlegung 1 Mk. fuͤr die Feſtkarte ſich anzumelden. Anmeldungen läugſtens bis 25. Juni. Karl Hook, 1. Vorſitzender. eee Bekanntmachung. Die diesjährige Hauptkörung in der Gemeinde Viernheim findet Donnerſtag, den 17. Juni l. Js., vormittags 10% Uhr ſtatt. Wir fordern daher alle diejenigen, welche dieſen Termin zur Körung ihrer im Privatbeſtitz befindlichen Faſeltiere benützen wollen auf, bis Mittwoch, den 16. d. Mts., nachm. 4 Uhr entſprechende Mitteilung an die unterzeichnete Be⸗ hörde gelangen zu laſſen. Die zur Körung angemeldeten Tiere ſind im Faſelhof der Körkommiſſion vorzuführen. Viernheim, den 15. Juni 1909. Großherzogliche„ Viernheim. ühlwein. cogras-Vorsfefgerung von ca. 900 Morgen Wieſen. Dienſtag, den 15. und Mittwoch, den 16. Juni l. Is., verſteigern wir das Heugras von den zu dem Freiherrlich von Heyl' ſchen Hofgut Seehof ⸗Hüttenfeld bei Lamperthein gehörigen Wieſen. Zuſammenkunft je Vormittags 9 Uhr in der Verſteigerungshalle. Worms, den 7. Juni 1909. Freiherrl. v. Heyl'ſche Verwaltung. Eine angenehme Ueberraschung für viele Leute ſind die hübſchen, prak⸗ tiſchen Geſchenke, die jedem Paket des Veilchenſeifenpulvers„Goldperle“ bei⸗ liegen.— Kaufen Sie nur Veilchenſeifen⸗ 8 pulver„Goldperle“! Ber Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. Schutz Unübertroffen in bezug auf Billigkeit und Güte verkaufe ich meine Ware, die ich ab 1. Mai 1909 ausſchließlich durch Vermittelung eines Mitgliedes der weltbekannten Deutſchen Einkaufsge⸗ noſſeuſchaft Erfurt und Rheydt mit der Schutzmarke „Gut, zieht an“ beziehe, welche 250 große Geſchäfte zu ihren Mitgliedern zählt. Dieſer Umſtand ermöglicht es mir, meine Ware, deren unantaſtbare Güte beſtegelt iſt, fernerhin zu den geſtellten niedrigen Preiſen abzugeben, zumal ich wie bekannt mit den denkbar niedrigſten Geſchäftsunkoſten arbeite, und auch meiner ſonſtigen Stellung nach mit weniger Gewinn vorlieb nehmen kann als die Konkurrenz, die ſelbſt noch ſo groß, allenfalls nur ein ſcheinbar billigeres Angebot machen kann, das aber durch die Güte meiner Ware aufge- wogen wird. Halte mich daher beſtens empfohlen. Oskar Schäfer Putz-, Kurz-, Weiss-u.Wollwarengeschäft. Arke N N Ee Mannheim SNS SE S 8 l NSSTEUENEWOCIIE Am Montag, den 14. Juni beginnen wir mit dem Verkauf groſzer Posten für die Aussteuer-Woche besonders vorteilhaft eingekauften Weissen Waren. Es ist unser oberster Grundsatz auch in dieser Abteilung dem Lager nur solche Waren einzureihen, für deren Solidität und Haltbarkeit wir weit- gehendste Garantie übernehmen körmen. Keine Hausfrau sollte diese selten günstige Kaufgelegenheit vorübergehen lassen ohme ihren Neubedarf zu decken oder ihre Bestände zu ergänzen. Preise netto. LEINEN UND BRAUNMWOLLWAEREEN. 1 Cretone für Bettücher, 160 cm breit 5* 83 fur Leibwäsche. 128.110 78 Pu. Für Bettwäsche. g Bettuch-Halbleinen, ö i 3 Hemdentuch, ca. 80 cm breit 0 2 n 1 98 Pf Bettdemest, e 68 Meter Pig 5— 1 150 cm breit Meter Pfg. a 1 Bettuch-Halbleinen, 130/60 c LE 2 Her anl. 2