0 Ah. t dad 3. Niernh Vieruheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Tragerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljqährl. Telephon⸗Ruf 20. kl Amtsblatt — der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Verbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Niernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 69. 1. Blatt Heute 2 glätter(S Seiten). Bülow gegen das Centrum. Reichskanzler Fürſt Bülow hat ſein Spiel ver⸗ loren. Die große Ruhe, mit der er ſonſt in die politiſche Arena trat, hat ihn verlaſſen, die Politik der ſorgſam überlegenden Sachlichkeit genügt ihm nicht mehr zur Ab⸗ wehr der Gegner. Am Mittwoch hat er in ſeiner Reichs- tagsrede gegenüber dem Centrum einen Ton ange⸗ ſchlagen, den man bisher im deutſchen Reiche im Munde des höchſten Beamten noch nicht gewohnt geweſen iſt, auch nicht in der Zeit der erbittertſten Kulturkampfhitze. Wir geben ſeine Rede, auf die man vom Centrum aus die Antwort ſicher nicht ſchuldig bleiben wird, hier wieder. Reichskanzler Fürſt Bülow: M. H., bevor der Herr Staatsſekretär des Reichsſchatzamts die vom Bundesrat neu vorgeſchlagenen Steuern im einzelnen begründet, möchte ich mich über die im Vordergrunde des Intereſſes ſtehende allgemeine politiſche Lage ausſprechen, wie ſie ich nach den bisherigen Verhandlungen über die Reichs⸗ inanzreform geſtaltekt hat. Hierbei muß ich zunächſt ein⸗ gehen auf mein Verhältnis zu den großen Fürgerlichen Parteien. In der Preſſe, in öffent⸗ lichen Verſammlungen und auch in der Finanzkommiſſion iſt darüber geklagt worden, daß die Mitwirkung des Centrums bei der Reichsfinanzreform von den verbünde⸗ ten Regierungen oder vom Reichskanzler ausgeſchaltet worden wäre. Das iſt eine vollkommen irrige Auf⸗ faſſung.(Lautes Gelächter im Centrum und bei den Soz.) Warten Sie doch ab, m. H. was ich noch ſagen werde. Von Anfang an iſt das Centrum auf meine Ver⸗ anlaſſung wie alle anderen bürgerlichen Parteien über die Abſichten der verbündeten Regierungen unterrichtet worden. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes— das wird ihm von allen Mitgliedern der Kommiſſion be⸗ ſtätigt werden— hat ſich niemals ablehnend verhalten gegenüber Anträgen, Anregungen oder Wünſchen der Centrumsfraktion, weil ſie vom Centrum kamen, ſondern immer nur, weil und ſo weit er fachliche Bedenken hatte. Der Antrag Herold wegen der Beſitzſteuern ſchlug einen ſo ſtarken Eingriff in die Finanzhoheit der Einzelſtaaten vor, wie der ſpäter 1 Annahme gelangte Kompromiß⸗ antrag. Er hat auch nicht die Stimmen der National⸗ liberalen gefunden. Ich habe aber es als meine Aufgabe betrachtet, von Anfang an bis zu dieſem Augenblick— und bin in jeder Phaſe der Verhandlungen dafür einge⸗ treten— den Liberalen die Mitwirkung bei der Reichsfinanzreform zu ermöglichen und ſie zur Mitarbeit heranzuziehen. Ueberhaupt habe ich nie eine Partei an poſitiver Arbeit verhindert; ich würde ſachliche Unterſtützung ſogar von der äußerſten Linken an⸗ nehmen.(Gelächter b. d. Soz.) Ja, wenn Sie nur Beraustreten wollten aus Ihrer negativen Haltung, wenn Sie brechen wollten mit dieſem Dogmatisme intolerank, den Ihnen ein franzöſiſcher Geſinnungsgenoſſe nicht ganz mit Unrecht vorgeworfen hat! Die Gereiztheit, die von einem Teil des Centrums mir gegenüber an eie worden iſt, hat mich in meiner Haltung in keiner eiſe beeinflußt. Dieſe Animoſität hat ſich zu ganz unwahren Behauptungen und ſehr ungerechten Angriffen verdichtet, die von einzelnen Mitgliedern der Centrums⸗ partei gegen mich erhoben worden ſind.(Unruhe i. Ctr.) Man hat meine zweifellos vollbewährte und zweifelsfreie Bundestreue gegenüber Oeſterreich-Ungarn in Zweifel gezogen; man hat es ſogar gewagt, meine ebenſo zweifellos bewährte Treue für das königliche Haus, für Se. Majeſtät den Kaiſer und König zu verdächtigen. Große Unruhe i. Ctr. Zurufe: Sehr richtig! b. d. Nat.) Mitglieder der Centrumspartei haben ſich Verdäch⸗ tigungen angeeignet, die in Pamphleten gegen mich er⸗ hoben worden waren. Das alles hat mich in meiner politiſchen Haltung nicht irre gemacht. An Verleum⸗ dungen bin ich gewöhnt.(Große Unruhe i. Ctr.) Ich verſtehe jetzt, was Fürſt Bismarck meinte, als einmal ein ausgezeichneter Mann wenig Luſt zeigte, ein Miniſter⸗ portefeuille zu übernehmen und der Fürſt in ſeiner ihm eigenen draſtiſchen Ausdrucksweiſe ſagte:„Eigentlich be⸗ greife ich, daß Sie nicht Luſt haben, in die Drecklinie ein⸗ zurücken.“(Große Heiterkeit.) Das war vor 30 Jahren. Seitdem iſt es ſchwerlich beſſer geworden. Daß alſo meine Gegner zum Teil mit recht unſchönen Waffen gegen mich kämpfen, beeinflußt mich nicht, eine ſolchſe Kampfesweiſe richtet ſich ſelbſt. Ich habe mich auch da⸗ durch nicht beirren laſſen, daß Mitglieder anderer Par⸗ teien des Hauſes die geſellſchaftlichen Beziehungen zu mir abgebrochen haben.(Bewegung.) Vielleicht trägt mein langer Aufenthalt im Auslande dazu bei, daß ich nicht zewohnt bin, daß man ſich gegenſeitig geſellſchaftlich zusſchließt, weil man politiſch hart aneinander geraten iſt oder politiſch oder wirtſchaftlich anders denkt. Icht hoffe, daß ſich in dieſer Beziehung der Takt noch beſſern wird. Ich hoffe, wir werden auch dahin kommen, daß man den, der in politiſchen, wirtſchaftlichen oder ſozialen Fragen anders denkt als man ſelbſt, deshalb nicht gleich für einen Narren oder Schurken hält.(Sehr wahr! und Bewegung.) Aber vorläufig ſind wir noch nicht ſo weit. A die Haltung der Centrumspartei mir gegenüher ündert nichts daran, daß es mir niemals eingefallen iſt, dieſe Partei zu boykottieren. Ich werde mich aber auch nicht bewegen laſſen, die Geſchäfte ſo zu führen, daß die Liberalen von der Mitwirkung ausgeſchloſſen werden. Ich habe nie daran gedacht und denke auch heute nickte daran. mir das liberale Prparamm anaueianen. Aber die Samſtag, den 19. Juni 1909. Mitwirkung der Liberalen bei großen geſetzgeberiſchen Aufgaben erſcheint mir im Intereſſe unſerer Entwicke⸗ ung, einer ruhigen und geſunden Entwickelung im hohen Grade wünſchenswert.(Lebh. Beifall links, Lachen im Centrum und auf der Rechten.) Meine Herren, die deutſche Einheit iſt geſchaffen worden von Männern, die der konſervativen Gedankenrichtung angehörten. Der unvergleichliche Staatsmann, der ſie realiſiert hat, hat nicht e daß die nationale Idee in liberalen Kreiſen geboren wurde. Man wird in Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland lernen müſſen, den Wert des konſervativen Preußens höher, viel höher zu ſchätzen.(Lebh. Wider⸗ Sruch links. Sehr richtig! rechts.) Wenn ich in den zahlreichen, ich tann wohl ſagen, zahlloſen Unter⸗ redungen, die ich über dieſen Gegenſtand, über die Finanz⸗ frage, gehabt habe, zu den Vertretern Ihrer Richtung ſagte: Seien Sie entgegenkommender, z. B. bei der Spiritusſteuer, da wurde mir nicht ſelten erwidert:„Ja, Sie haben vielleicht Recht, aber das Programm!“(Heiter⸗ keit rechts.) Programme veralten. Sie werden leicht zu Kuliſſen, hinter denen man ſtehen bleibt, ohne in den Gang der Handlung auf der Bühne einzugreifen. Aehn⸗ lich liegt es auch mit den Erfahrungen, die man hinſicht⸗ lich der Beſteuerung des Maſſenkonſums gemacht bat. Ich erkennne es durchaus an, ich erkenne es hoch an, daß die Linke ſich nicht grundſätzlich auf dieſen Stand⸗ punkt geſtellt hat. Ich betrachte es nicht nur als natür⸗ lich, ich betrachte es als notwendig und gerecht, daß neben dem Verbrauch auch der Beſitz zur Deckung herange⸗ zogen wird.(Beifall.) Damit, m. H., komme ich zu der Haltung der rechten Seite dieſes hohen Hauſes.(Aha! und große Heiterkeit.) In einem Lande, wo keine Partei die abſolute Mehrheit hat, kann auch keine Partei ver⸗ langen, daß die Regierung nur auf ihre Worte ſchwört. Weil ich mich hierzu gegenüber der Centrums partei nicht entſchließen konnte, iſt es zu einem Bruch mit dieſer Partei gekommen. Ich kann mich auch der rechten Seite nicht unterordnen. Wenn es in dieſem Lande einen Miniſter gegeben hat, der die Bedeutung der konſervativen Partei zu ſchätzen weiß, ſo bin ich es. (Sehr wahr! links.) Ich bin vom erſten Tage, buchſtäb⸗ lich von der erſten Stunde meiner ganzen Tätigkeit für die Wünſche, für die Bedürfniſſe, für die Intereſſen der Landwirtſchaft eingetreten.(Sehr richtig!) glaube, m. H., Sie(nach rechtszs werden lange war⸗ ten, bis Sie wieder einen Kanzler bekommen(lebh. Zuſtimmung links und große Heiterkeit), der konſervative Intereſſen, die wahrhaft konſervativen Intereſſen und die wirklichen und dauernden Bedürfniſſe der Landwirt⸗ ſchaft ſo konſeguent und— ich füge hinzu— ſo er⸗ folgreich vertritt, wie ich. Aber von der Linie, die mir das Staatsintereſſe vorſchreibt, laſſe ich mich auch nicht durch die konſervative Partei abbringen. Die verbündeten Regierungen ſind der Anſicht, daß ein Betrag von 500 Millionen neuen Steuern nicht lediglich dur eine weitere Ausgeſtaltung der indirekten Steuern ge⸗ ſchaffen werden kcknn. Bereits in der Begründung z u m Finanzgeſetzentwurf haben wir geſagt: Neben der Belaſtung der allgemeinen Genußmittel, der Steuern auf Elektrizität, auf Gas und Anzeigen er⸗ den Tan ſich als abſolut notwendig, zur Deckung auch ſolche zteuern heranzuziehen, die vornehmlich von den Be⸗ ſitzenden getragen werden. Dieſer Ausgleich durch Heranziehung der Beſitzenden kann nicht auf dem Wege der direkten Einkommens- und Vermögensbeſteuerung er⸗ folgen, da dieſe das unentbehrliche Fundament der einzelſtaatlichen Finanzwirtſchaft bildet. 5 Die verbündeten Regierungen ſind daher feſt ent⸗ ſchloſſen, neben den Verbrauchsſteuern die Erbſchafts⸗ ſteuer zur Deckung des Bedarfs heranzuziehen. Und weiter heißt es:„Hierdurch kann die notwendige all⸗ gemeine Heranziehung des Beſitzes nur durch Ausbau der Erbſchaftsſteuer erfolgen.“ Wenn die Erbſchaftsſteuer vermieden werden ſoll, ſo muß eine gleichartige, die ver⸗ ſchiedenen Arten des Beſitzes treffende Steuer ge⸗ funden werden. So lange eine ſolche Steuer nicht ge⸗ funden iſt, müſſen die verbündeten Regierungen an der. Erbſchaftsſteuer feſthalten(Beifall), und die verbünde⸗ ten Regierungen ſind der Ueberzeugung, daß eine ſolche Steuer mit gleichem Ertrage nicht gefunden werden kann. Die Konſervativen hätten ſich ein Beiſpiel nehmen ſollen an der bewährten Taktik einer ihr nahe ſitzenden Par⸗ tei. Haben Sie je einen Sprecher des Cen⸗ trums in 1. Leſung ablehnen hören?(Sehr gut! und große Heiterkeit links.) Ich gebe gern zu, Ihr Verhalten(nach rechts) iſt vielleicht konſequent. Aber der Sieg in der Gegenwart iſt häufig der Pfad zu Niederlagen in der Zukunft.(Sehr wahr! links.) Ich verkenne nicht, was die Konſervativen jahrhundertelang für Preußen geleiſtet haben.(Rufe links: Jena!) Aber die Regierung kann nicht zur Geſchäftsführung der kon⸗ ſervativen Partei werden, ebenſo wenig kann die Regie⸗ rung verlangen, daß die konſervative Partei eine Re⸗ gierungspartei ſans phraſe werden ſoll. Durch ihre eigene Schuld gräbt ſich die konſervative Partei ihre eigenes Grab, wenn ſie ſich berechtigten Forderungen ver⸗ ſchließt, weenn ſie die unhaltbare Poſition nicht rechtzeitig räumt. Die Haltung der konſervativen Partei in dieſer großen Frage wird einen tiefen Eindruck machen auf das deutſche Vokk.(Sehr richtig!) Man hat den Gedanken einel Annäherung der Konſervakiven und Liberalen, eines Zuſammenwirkens der Konſervativen und Liberalen als eine vorübergehende parlamentariſche Konſtellation hinge⸗ ſtellt. Aber daß es ein ſtaabsmänniſcher Gedanke iſt, wird die Zukunft einſehen und die Geſchichte anerkennen. Als Folgerungen meiner Ausführungen will ich nur noch Nachſtehendes ſagen: ich betrachte es als Pflicht aus⸗ aleichender Gerechtiakeit, als ſozialpolitiſche Notwendigkeit, daß die der Geſamtheit auferlegten neuen Steuern zum guten Teil von den Beſitzenden ge⸗ tragen werden. Trotz der Schwierigkeit der Situa⸗ tion und der bedauerlichen Spannung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Parteien des Hauſes halte ich noch an der Hoffnung feſt, daß in dieſem hohen Hauſe Gemeinſinn und ſoziales Empfinden den Sieg davontragen werden über Kleinlichkeit und Parteigezänk. In dieſer Hoffnung werde ich beſtärkt durch die Stimmung im Lande. Nun noch ein perſönliches Wort. Seit Wochen regen ſich die Zeitungen darüber auf, ob ich bleibe oder gehe.(Heiterkeit.) Ich bleibe, ſo lange der Kaiſer glaubt, daß meine Mitwirkung in der inneren und äußeren Politik nützlich iſt für das Reich und ſo lange ich ſelbſt nach meiner eigenen politiſchen Ueberzeugung und nach meiner Beurteilung der Sachlage glaube, nützlich wirken zu können. Ich kenne kein Gebiet der inneren Politiß gleicher Wichtigkeit, wie das baldige Zuſtandekommen der Finanzreform.(Allſeitige Zuſtimmung.) Dieſer großen Aufgabe ordne ich ſelbſtverſtändlich meine Perſon voll⸗ kommen unter.(Beifall b. d. Liberalen.) Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Nochmals Erklärung. Bezugnehmend auf das im„Viernheimer Anzeiger“ in unſerer Sache erſchienene„Eingeſandt“ wollen wir zunächſt beſtätigen, daß die darin gegebene ſachliche Erklärung über unſere ordentliche Generalverſammlung, ſowie über das Vorſpiel dazu voll und ganz der Wahrheit entſpricht. Wir haben nicht im geringſten zu bedauern, daß durch die Behandlung einer internen Vereinsangelegenheit an dieſer Stelle auch die breite Oeffentlichkeit erfährt, wie in unſerem Verein während des letzten Winters die Pflege der Geſangesſache verſtanden und geübt wurde. Mit aller Rückſichtsloſigkeit verſuchte man Vorſtand und Sängern zu„diktieren“ und wurde noch bis in die letzten Tage Lüge auf Luͤge verbreitet, um die Beteiligten möglichſt in Mißkredit zu bringen. Unſere bisherige Zurück⸗ haltung hat wohl jene Heißſporne ſo kühn gemacht. Möchten ſie doch bald einſehen, daß ihre Hetze vergebliches Bemühen iſt, denn ſchon in unſerer Generalverſammlung vom 14. April haben bei einer öffentlichen Abſtimmung drei Viertel unſerer Mitglieder gegen die dem Verein gemachten Zumutungen ihre Stimme erhoben. All die Nachreden und unſerem Verein an⸗ gedichteten Märchen werden wir am beſten damit Lügen ſtrafen, wenn wir auch fernerhin zeigen, wie der Verein ſeinen alten Traditionen treu bleibt. Störenfriede nur und Leute, die den Vorausſetzungen des§ 2 unſerer Statuten nicht ge⸗ nügen oder uns in der Ausübung des§ 1 behindern, werden ſtets unter dieſelbe Sage geraten. Wenn ſich nun die Mehr⸗ heit unſerer Mitglieder gegen den H⸗Schreiber wendet und ſich eine ſo unnoble Kritik verbittet,„ſo kann doch niemand etwas dagegen haben“, auch der H⸗Schreiber nicht. Und doch möchten wir dieſelben bitten, ihre bisherige maßvolle Zurückhaltung auch weiterhin beobachten zu wollen, insbeſondere deswegen ſchon, um durch die„Eingeſandts“ nicht Mißverſtändniſſe zu ſchaffen, die Gelegenheit zu Angriffen geben. Daß wir dem H-Schreiber auf ſeine neneſte„Rüge“ in Nr. 81 der Viernheimer Zeitung erwidern, erwartet die öffentliche Meinung. Groß verwundert er ſich, daß wir gegen ſeine Machereien die Stimme erheben. Wenn ihm die „Form“ nicht gefallen hat, ſo wollen wir ihm wiederholen, daß man einen Denunzianten mit dem Zaunpfahl in der Hand höflicher nicht anfaſſen kann. Zur Rechtfertigung dieſes erinnern wir ihn an ſeinen Stammbuchverz. Er iſt das Urteil jedes Mannes von Bildung. Nan er gar noch die Widerlegung deutlicher haben will, wiederholen wir, daß doch unſere Zeilen keinen anderen Zweck als den der Abwehr und Richtigſtellung haben ſollten(die Form angepaßt der Sache!). Sie ſtaunen überhaupt, daß wir nicht müßig blieben? So hören Sie: Sie haben für Ihre Auslaſſungen und Ihre beabfichtigte Denunziation die Sänger-Einheit zum Aus hängeſchild gemacht und haben unſere Vereinsangelegenheit grundlos und ohne Ver⸗ anlaſſung mit dem„oft allzu geſtörten“ Gemeindefrieden in Beziehung gebracht. Sie haben dadurch wieder unter den Leſern, namentlich nach außen hin, Vorſtellungen erweckt, die allerhand falſche Rückſchlüſſe auf den Gemeindefrieden und das Vereinsleben dahier ermöglichen, wie geſchehene diesbezügliche Anfragen von„draußen“ beweiſen. Vor kurzer Zeit erſt hat man ſich ſeitens unſerer Gemeindevertretung bemüht und an geeigneter Stelle dahin gewirkt, daß jenen falſchen Lokalbericht⸗ erſtattern das Handwerk gelegt werde. Auch Sie, Herr Schreiber, haben mit Ihrer Sache das Anſehen der Gemeinde nicht gerade gefördert. Noch immer wurden dahier vorkommende Vereinsſachen dieſer Art hinter Tür und Mauer ausgetragen, und gerade jetzt fühlt ſich der Herr bemüßigt, unſere Angelegenheit vor das Forum der Oeffentlichkeit zu zerren. Kaum daß„draußen“ von Viernheim und ſeinen Vereinen viel Gutes gehoͤrt ward, Anzeiger „ U fühlt ſich dieſer Herr bemüßigt, zum Nutzen der Geſangesſache ſeinem Herzen Luft zu machen. Dieſer ſtreiiſüchtige Herr möchte gern mithadern, wo es nichts mehr zu hadern gibt. Sie, Herr Schreiber, haben uns bezüglich unſerer Ent⸗ ſchließungen und Schritte zu korrigieren geſucht, daher unſer Widerſpruch. Sie haben durch entſtellten Bericht über unſere orbentliche Generalverſammlung falſche Meldung in die Oeffentlichkeit gegeben, daher die Richtigſtellung. Wollten Sie die Widerlegung noch deutlicher, ſo müßten wir ja erſt recht Namen nennen. Das Hereinziehen von Perſonen haben Sie notwendig gemacht, Sie allein haben den Streit vom„Zaun“ gebrochen. Jetzt wollen Sie dieſe Wunde wieder heilen und wollen für den Herrn Wirt eine Lanze einlegen? Zwecklos! Mus iſt man in einer ganz unqualifizierbaren Weiſe begegnet und haben wir uur ſagen miſſen, wer geſchimpft hat und wo die Schimpferei betrieben wird und daß wir der Schimpferei aus dem Wege gegangen ſind. Wenn wir Ihnen Ihre Tugenden vorhalten mußten, ſo wollten wir Ihnen nur eine leiſe Warnung geben. Dem ganzen Tun des Schreibers aber wird die Krone aufgeſetzt durch die mehr wie naive Erklärung, ſeine Einge⸗ ſandts haͤtten ja nur einen guten Zweck verfolgt. Sie wollten ſich alſo blos ein bischen in unſere Vereinsſache miſchen und blos ein bischen ſchlecht machen? Und wenn wir uns dazu äußerten, was ginge das Sie an, ob wir Freunde des Be- leidigten wären oder nicht! Wer Freunde hat, iſt wert, ſie zu beſitzen! Wir handeln unabhängig und unbeein⸗ flußt und erklären Ihnen, daß der Herr auch unſeren jetzigen Schritten vollſtäudig fern ſteht. Wir geißeln nur Ihre Art, wie Sie die Ehre eines Beamten in den Kot zu ziehen ſuchen; ſolches kann nur ein Mann, der ſeine eigene Ehre feil zu geben hat. So richtet auch die öffentliche Meinung. Sie wollten auch blos bei einer Behörde anzapfen? Was tut denn da Ihre ganze„Elumiſcherei“ in der Zeitung? So gibt man keine leiſe Warnung, ſo ſchmäht man, und zwar ſchmähen Sie mit einer Sache, die ſich inmitten unſeres Vereins zugetragen haben ſoll; dann erheben wir erſt recht Anſpruch darauf, daß in dieſem Punkte wir allein nur rechten Aufſchluß zu geben vermögen. So Sie vor der Ge⸗ meinde angeklagt, haben auch wir zu erklären: Niemals in der ganzen Vereinsangelegenheit hat der angefeindete Herr einem Parteihader das Wort geredet und ſtellen wir unſer Zeugnis zur Verfügung dafur, daß er im Gegenteil ſtets nur für eine gütliche Beilegung des Zwiſtes war und ſeine etwa gemachten Vorſchläge nur auf eine für beide Teile annehmbare Löſung hinzielten. Die ſonſtigen Drohungen des H- Schreibers beachten wir nicht und können uns dieſe das Wort nicht verbieten, mag er Töne von ſich geben, wie er ſie kann und will. Der Ton richtet ſich in jedem Falle nach dem Inſtrument. Wir nehmen an, daß jener Beamte auf dieſe weiteren Schmähungen hin, die nur ihm und ſeiner Behörde gelten, ſich ſchon ſelbſt rüſtet und ſich mit ſeinem Gegner abzufinden weiß. (Intereſſaut ſind jedeufalls einige Bemerkungen, die allgemeines Intereſſe finden werden.) Auf ſeine Extra⸗Pillen brauchen wir nicht zu reagieren, da ſte uns nicht verſchrieben ſind. Zum Schluſſe mochten wir den Herrn Einſender noch daran erinnern, daß er ſich uns noch nicht vorgeſtellt hat. Das„mannhafte“ Bekenntnis vor einer Behörde klingt ja recht reuig, entſchuldigt aber nicht eine Einmiſchung nach Art des Geſchehenen, am allerwenigſten elne ſolche indiskrete Ausbeute unſerer Vereins ſache für eine ſo taktloſe Anzapfung vor aller Oeffentlichkeit. Welch edle Kampfesweiſe! Um einen anderen treffen zu können, pflanzt man den Zaunpfahl gegen uns auf und droht! Möchte der Mann doch auch vor ſeiner Gemeinde ſich bekennen(mag er's unſertwegen auch„in einem Anfalle“ tun); die Leſer haben auch dafür ein Jntereſſe. Vielleicht wird uns der Verzicht auf eine weitere Auseinanderſetzung dann leicht. Für den Geſangverein Sänger ⸗ Einheit: Der Vorſtand. Geſchäftliches. Die größte Sehenswürdigkeit in Worms iſt augenblicklich die Möbel⸗Ausſtellung der Firma Sauer u. Saxer. Intereſſenten wollen die Gelegenheit nicht verſäumen und die Ausſtellung beſuchen. Der Eintritt iſt frei. Näheres beſagt die in der heutigen Nr. befindliche Anzeige. — Ein zeitgemäßer Rat an unſere Hausfrauen iſt der, gerade auch beim Einkauf von Nahrungs⸗ und Genuß mitteln auf die Kennzeichen der Echtheit zu achten. Heutzutage ſuchen ſo mancherlei Nachahmungen von dem Vertrauen zu profitieren, das altbewährte Erzeugniſſe, wie z. B. die von Maggi, dank ihrer ſtets gleichmäßigen Güte ſeit langem genießen. Hier gilt das alte wahre Wort:„Für den Magen iſt das Beſte gerade gut genug.“ Theater-Anzeiger. Spielplan des Großh. Hof- und National- Fheaters in Mann heim. Sonntag, 20. Juni.„Fauſt I.“ Hohe Preiſe. Anfang 5 Uhr. Montag, 21. Juni.„Keine Vorſtellung“. Dienſtag, 22. Juni.„Moral“. Kleine Preiſe. 7½ Uhr. Mittwoch, 5 Juni.„Der Diamant“. Anfang 7½ Uhr. Donnerſtag, 24. Juni.„Undine“. fang 7 Uhr. Freitag, 25. Juni.„Keine Vorſtellung“. Samſtag, 26 Juni.„Nobert und Bertram.“ Aufang 6 Uhr. Sonntag, 27. Juni.„Fauſt I.“ Hohe Preiſe. Anfang 5 Uhr. Aeues Theater. Sonntag, 20. Juni.„Der Poſtillon Anfang 8 Uhr. Freitag, 25. Juni.„Die luſtige Witwe“. Anfang Preiſe. Au⸗ Kleine Mittlere Preiſe. von Lonjumeau“. Anfang 8 Uhr. Goltesòiĩenſt⸗ der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den Pfarramtliche Mittellung 9 In der neuen Kirche am Sonntag: ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. des chriſtl. Mütter vereins. In der alten Kirche: Morgens/ 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt I der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 2., Dienſtag: ¼6 Uhr 2., Wiegand, Vater und Großeltern. ¼7 Uhr beſt. J.-G. für den ledig 1 und Großeltern. Donnerſtag: ¼6 Uhr beſt. C.⸗A. für Joſeph Friedel Ehefrau Anna Maria geb. Bähr und Angehörige. 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Eliſab. Müller geb. Schmitt, deren Mutter Suſanna und Angehoͤrige. Freitag: ¼6 Uhr beſt. S.⸗A. für Gg. Winkler 4. Ehef. und Thereſe geehl. Milltor. Eltern, Schw.-Eltern und Anverwandte. Samſtag: 6 Uhr beſt. S.A. Ehefrau Sophie geb. Faltermann, Bruder Johannes, Eltern, Großeltern und Anverwandte. ½7 Uhr beſt. Br.-A. n. Meinung für Hook und Wiſſinger. Donnerſtag bei den Engl. Fräulein um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Mittwoch: ½6 Uhr geſt. J.⸗G. für ledig 7 Michael Klee, Eltern Matth. Klee und Eliſab. geb. Joſt und Bruder Michael. Freitag: ½6 Uhr geſt. JG. für ledig 7 Cäcllie Kirchner. Samſtag: ½6 Uhr geſt. J.-G. für Bernhard Schorn und Anverwandte. Am nächſten Sonntag beginnen die Aloys. Sonntage. Ferner wird das Feſt des hl. Johannes des Täufers gefeiert; die Kollekte an dieſem Tage iſt für den Martinusverein beſtimmt. Der Bergſträßer Pilgerzug nach Walldürn geht am 21. Junt und zwar Weinheim ab 8068 Uhr. Von hier aus iſt derſelbe mit dem Zug 74 Uhr ab Staatsbahnhof bequem zu erreichen. Rückkunft am 22. Juni. Die Fahr- karte ab Weinheim bis Walldürn koſtet 4,40 M. Dazu kommt ein Zuſchlag von 30 Pfg. für alle Unko ſten. Anmeldungen werden im Pfarrhaus bis Sonntag Mittag(20. Juni) entgegengenommen. Ein hieſtger Geiſt⸗ licher wird die Prozeſſion begleiten. Ver kän dete: 1. Adam Hook 4. und Wilhelmine Wiſſinger Ztenmal. 2. Georg Gallei 3. und Eliſab. Sander 2tenmal. FFF Wenige Tage nur noch dauert mein Ausverkauf wegen Amzug bei dem ſich Gelegenheit bietet, fur wenig Geld die ſchönſten Anzüge zu kaufen. Die Gelegenheit iſt derart günſtig, daß niemand verſäumen ſoll, eine derartige Billigkeit unbeachtet zu laſſen und dürfte eine ſolch günſtige Einkaufsgelegenheit ſich nicht wieder bieten. Ich offeriere unter anderem: Herren-Anzüge 75⁰ 1200 17⁰⁰ 240⁰ 2800 Wert 16 Wert 19 Wert 28 Wert 38 Wert 45 Sonntags-Hoſen 20 3²⁵ 47⁵ 62 Wert 3 50 Wert 4.75 Wert 5.90 Wert 8.25 Wert 9.25 Knaben-Auzüge 34 47⁵ 54 16 2⁴⁵ 680 Sommer-Joppen, Lüſter-Sarco Waſch-Anzüge und Monteur-Auzüge zu und unter dem Selbſtkoſtenpreis. Simon Mannheim T 1, 3a. Sonntag, 27. Juni.„Mein Leopold“. Anfang 8 Uhr. eee Oroönung 20. Zuni bis einſchl. Samſtag, den 26. Juni. (Nachdruck verboten ½7 Uhr hl. Meſſe und Austellung der hl. Kommunion. 2 Uhr ſakrament. Bruderſchaftsandacht, darauf Verſammlung ½7 Uhr 3. S.⸗A. für Anton Hoock 1. 7 Uhr 3. S.„A. für F. Träger. Mittwoch: ¼ Uhr beſt. J.⸗G. für den ledig 7 Valentin Gg. Winkenbach U Anna Maria geb. Weidner, Kinder: Michael, Georg 7 Uhr beſt. J.⸗G. für Luiſe Bugert geb. Schloſſer, für Mich. Adler 10., Am Montag iſt bei den Barmh. Schweſtern und am Turnstunde. „Volkswohl“ Erste zahntechnische Kink Mannheims 2,10 Honorarsätze Künſtl. Zähne, Ia. Aus führung, bei mehreren Zaͤhnen :: pr. Zahn von 2 Mk. an.: Zahnziehen M. 0.50 „ mit lok. Betäub., 1.— Plomben in Zement Mk. 1.50 4 in K. u. S. Amalgam 2 Nervtöten„ 0.78 Wurzel füllung 0 50 Zahureinig. 0.75,1.— e Trotz der niedrigen Preiſe garantiere Verwendung beſten Materials u. ſorgfält. Behandlung 1 Loldswohle Zahntechnische Klinik Bitte aufbewahren. H 2, 19 Mein Zahn- institut ist nicht mit Abzahlungsgeschäften zu vergleichen, schicke auch Keine Reisenden. Aufſehen erregende billige Offerte! Ein Posten Ia. kalblederne u. andere Damen- Iugſfliefel mit Schönheitsfehler zum Spottpreiſe v. 2.80 an. Desgleichen empfehle Damen-Chenteauxftiefel imit. m. Lackkaype 4.50 Herren- 55 5„ 7 6.50 55 5 ohne Lackkappe 6.00 „ Goxtalſſtiefel ſolange Vorrat teicht 6.50 Desgleichen alle andere Sachen zu und unter Konkurrenzpreiſen. Auch empfehle alle Fuß ball-§portſchuhe zu jedem Preiſe. Prima Bindleder-Laſchenſchuhe zu 4.80 Mk. Bitte Schaufenſter zu beachten! G. V. Hook I. Ecke der Rathaus · und Waſſerſtraße. AE Turnverein 2155 Viernheim. Mittwochs und Samſtags abends halb 9 Uhr Um zahlreiches Erſcheinen bitten Die Turuwarte. Tausende Haucher ** Billigste und beste Bezugsquelle für · 1 mpfehlen Uhren und W meinen garantie 285— NR 1 2 8 deshalb sehr be- 2 Lomumnlichen und Gold— Waren. 28 65 gesunden Tabak N l 5er rabakspfeife um- Enorme Auswahl in N—— E 8 5 6 5 sonst zu 9 Pfd. meines derühmten Förster- allen Artikeln. 1. 4.25 f. 100 ö ee etorenkgbak Gewähre zu den billigen u. P fette Rost. zus. M. B Preis e bid. Jagd. Preisen noch 1 db nebenstehende Gesundbeitepfelfe 1 8 naster m. Pfeife M. 8. 50 rk. 9 Pfd. holland. Karaster mit Pfeife M. 7.50 franko. 9 Pfd. Frankfurter Kana- Ssszer m. Pfeife kost. frx. NM. 10.— gegen Nach- nahme. Bitte anzugeb. Extra-Rabatt. Sichtbare Preise. jedes Brautpaar erhält ein Geschenk. Herm. Herth Breitestr. Manabeim J l, 7. r eder eine reichgeschnitzte Holzpfeifs oder eine Jange Pfeife erwünscht. k. Köller, Bruchsal(gaden) Fabrik, Wehrut! ———— * ** L. SPANGENBEROER 7 WEINHEIN 4 GEGRH. 1878 EUPrixütr Sich iu Nds fäp Rune mobegnen RRB. DenkmHreR SausERSTE aus FUNH UNd. RE ELLE PſtE Is. SONNTAGS GEO FNE. 1 Trauerbriefe, Trauer⸗Audenken werden ſchnell und billigſt angefertigt in der Buchdruckerei Wiln. Bingener. —. ̃ ˙ͤTæſt̃.. Zapf Haustrunł 0 0 iſt in Ausſehen und Qualität voller Erſatz für . Traubenwein und einfach herzuſtellen. i für 8 Pfg. pro Liter. 18 Paket für 100 Ltr. mit ff. Weinbeeren Mk. 4.— eee für beſſeren Wein mit ff. Malagatrauben Mk. 5.— te Zeller Wansubslanzerfabrig fran ko Nachnahme(ohne Zucker). Beſter gelber A. ZaPE Weinzucker nur auf Wunſch. Proſpekte und T et at a Anweisung gratis. EEX r — — . — 2 W 5 2 2. N — . —— 0 — — — —̃—-„— —— Die den Neube mud hier bun 16. geſchreben. Ache lagen in Neppenheir witz Lust l 0 lun koſien dn Zeltpunk Zu Dat lener Ert Aae ere 0 baden m. ben en Heu ſtegert, Glec ber da d 00 U. d 2.2 1 8 G 5 arten 3 efälle 50 l zahlenk taßhe M— 11 SSS eee eee? Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Einer verehrlichen Einwohnerschaft von Viernheim erlaube ich mir die höfliche Mitteilung zu machen, dass ich nächsten Samstag, den 19. Juni d. 1. im Hause Annastr. I5 Wurst-. Fieischwaren-Geschäff Ich werde nur ausschl. Wurst- und Fleischwaren der eröffnen werde. bestbe kannten Mannheimer Firma Albert Imhoff, Hoflieferant lee e e eee Fabrik Erste Wurst- u. G. m. b. H. führen. einer verehrlichen Einwohnerschaft. Hochachtungsvoll! Marie Sommer We. 5 1 15 — Indem ich meinen werten Abnehmern nur prima Ware und prompteste Bedienung zusichere, bitte ich um das Wohlwollen Perfekte Kleider macherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Zu erfragen Joh. Helbig 13. Göͤtheſtraße. Geſchäftshannns * 1 zn vermieten! Gutgehendes Gaſthaus mit Laden iſt an junge ſtrebſame Eheleute, auch an Kaufmann oder Metzger, zu vermieten. Schriftliche Offerten ſind zu richten unter P. E, an die Eypediton d. Blattes. Eine ſchöne Wohnung hat zu vermieten Valentin Hoock, Kiesſtr. Wohnung beſtehend aus 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. Götheſtraße 19. Fußball⸗Klub„Viktoria“ Viernheim. Heute Samſtag Abend ½9 Uhr findet im Vereinslokal Gaſthaus„Zum Pflug“ Mitglieder- Versammlung behufs Beſprechung über das am Sonntag, 20. Juni ſtatifindende W WETTSPIEI. auf dem Spielplatze(hinter dem Schulhausneubau) mit dem Fussball-Klub„Allemania“ zu Viernheim ſtatt. Pünktliches und vollzaͤhliges Erſcheinen erwartet 5 Der Vorſtand. Medizinal⸗ Verband Pieruhein. Heute Samſtag abend 8/ Uhr Gbcnerdl-Versammlung im Gaſthaus„Zur alten Pfalz“ bei Michael Lahres. Tages Ordnung: 1. Bericht über das letzte halbe Jahr, 2. Abrechnung der Kohlenkaſſe, 3. Wahl der zu behandelnden Herren Aerzte für das nächſte Geſchäftsjahr, 4. Verſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 8 1 Wohnung beſtehend aus 3 Zimmern ————— — 1 0 Neueste und grösste E und Küche iſt zu vermieten Efnst-Ludwigstr. 2. Eine Wohnung beſtehend aus 2 Zimmern nebſt Zubehör, in der wert, meilenweit zu wandern. Nähe des Haltepunktes, ſofort 0 zu vermieten. 0 Näheres in der Expedition d. Blattes. ö Möbel- Ausstellung Ein Zimmer von 16.—24. Juni 1909 300 elegante Schlafzimmer-Einrichtungen 9 1 von Mk. S0O0.— bis Mk. 700.— Eintritt vollständig frei. N Worms Hochheim, Haltestelle der Strassenbahn. 0 Sauer& Sarer. 0 möbliert oder unmöbliert iſt 0 zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. — 1 Bauplatz in der Nähe des Halte⸗ pupktes zu verkaufen. 7 Von wem, zu erfragen in 5 der Expedition d. Blattes. 8 Ein ſehr gut erhaltener ö— Frankolieferu 2 5 2— Bekanntmachung. 1 Gelegenheit. Die Ausführung der Schreinerarbeiten„Loos I.“ für den Neubau eines 16 klaſſigen Volksſchulhauſes in Viernheim wird hiermit unter Zugrundlegung des Miniſterialerlaſſes vom 16. Juni 1893 des Verdingungsweſens, nochmals aus- geſchrieben. Arbeitsbeſchreibungen, Zeichnungen und Bedingungen liegen in den Dienſtraͤumen des Großh. Kreis bauinſpektors in Heppenheim(Baubureau Rathaus) während der Dienſtſtunden vormittags von 8— 12 Uhr, nachmittags von 2—6 Uhr zur Einſicht der Bewerber offen. Die Angebotsformulare werden ſo lange der Vorrat reicht gegen Erſtattung der Herſtellungs⸗ koſten daſelbſt abgegeben. Verſchloſſene poſtfreie mit der Aufſchrift Schulhaus⸗ neubau Viernheim verſehene Angebote ſind bis 25. Juni 4909, vormittaas 10 uhr an den Großh. Kreisbauinſpektor in Heppenheim(Baubureau Rathaus) einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Zuſchlagsfrift 8 Wochen. Das Priviantamt Darmſtadt hat den Ankauf von Heu neuer Ernte aufgenommen. Zufuhr kann direkt von der Wieſe erfolgen. Gezahlt werden die jeweiligen Tagespreiſe. Montag, den 21. d. Mts., vormittags 8 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier das Einernten(Mähen, Dürrmachen und Heimfahren) des für das Faſelvieh beſtimm⸗ ten Heues öffentlich losweiſe an die We nigſtnehmenden ver- ſteigert.— Gleichzeitig wird eine große Allmend auf die Dauer der Genußzeit in Pacht an die Meiſtbietenden verſteigert. Donnerſtag, den 24., Freitag, den 25. und Samſtag, den 26. d. Mts. wird erhoben: 1. das 2. Ziel dir. Steuer, 2. 2. Periode Forſt- und Feldſtrafen, 3. Gebühren für Brandverſicherungsurkunden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß bei allzu ſtarkem Zahlungsandrang am 26. d. Mts. uur Staats- gefälle vereinahmt werden können und zwar im Intereſſe des zahlenden Publikums. Großherzogliche 2er ekerri Viernheim. Kühlwein. e wagen (Break) preiswert abzugeben. Meckler, Seckenheim Bahnhofſtraße 7. Ausverkauf von Pianos? Firma Demmer, Ludwigshafen. Infolge eines Umbaues in Maunheim ſind 2 tadelloſe 1 m br. Holztreppen mit je 18 Tritt, wovon je 3 St. / Wendung links haben mit Holzgeländer äußerſt billig zu verkaufen. Zu erfragen bei Herrn Oskar Schäfer in Viernheim Putz-, Kurz, Weiß⸗ u. Wollwaren. Abbruch⸗ Materialien Fleissige Vertreter für Darlehen und Hypothekenver- mittlung sofort gesucht. Offerte an das Bank- und Hypotheken- Bureau Nürnberg, Solgerstrasse 9. Malta ⸗Kartoffel per Pfund 12 Pfg. D del, IFtalig gente Seen Bandelg Italia ⸗ Kartoffel ete. billigft zu verkaufen. per 72 Pfg. Mart. Mayer“ a Baugeſchäft,. Jakob Helfrich T 6, 17. Teleph 881. Neubauſtraße 12 Bedeutende Preisermässigung Kinder-, Sport-, Leiter- und Kaſtenwagen verkaufe von beute ab zu bedeutend eee n r Preiſen. 2 7 83 bringe mein rechhaltiges Lager in Kaſten-, Volſter- u. Sitzmöbel Matratzen u. Bettfedern bei äußerſt billig geſtellten Preiſen in empfehlende Erinnerung. Bei Lieferung ganzer Ausstattungen rn Extra-Rabatt. 6 Bequeme Zahlungsweiſe. Lieferung frei ins Haus. Möbel- u. Ausstattungsgeschäft Rathausstrasse 15. Off. Adler, le in dee und— 8 5 15 5 in. n zu 10 5 ig. für 3 Teler Subs Nur mit Waſſer in kürzeſter Zeit zuzubereiten. In den verſchiedenſten Sorten ſtets friſch erhältlich bei Joſef Brückmann Wwe., Schulſtr. 4. fottl. Steigerwald Erste echte Pariser Neuwascherei für Kragen, Manschetten, Chmisetten und Hemden. B 5, 9 Mannheim B 5, 9 4223 Telephon No. 1093 Einzig grösstes und ältestes Spezial-Geschäft am Platze. Herstellung wie neu! Pünktliche reelle Bdienung. Abholen u. Zubringen gratis Grösste Schonung der Wäsche Pressante Kommissionen zu jeder Zeit lieferbar. Annahmestelle für Viernheim: OSkar Schäfer Haugras-Versteigerung Das Gräfl. v. Berkheim'ſche Rentamt Weinheim verſteigert das Heugras vom Hemsbacher Schloßgut mit Einſchluß der ſämtlichen Wieſen des bisher Eruſt'ſchen Pachtguts nächſt der Hüttenfelder Straße am Dienſtag, 22. Juni, vorm. 9 Ahr am Schützenhaus an der neuen Weſchnitz nächſt Hüttenfeld. Zahlungsfriſt bis Martini 1909; bei Barzahlung 4% Rabatt. s Hengras von der Nenzenlache wird verſteigert am Montag, 21. Juni, mittags 2 Ahr in der Lache. wen Vertalf Bernh. Oppenheimer Hiernheim, Lorscherskrasse. Grosse Preisermässigung auf alle Artikel. RESTE A ganz enorm billig. Günstigste Gelegenheit, um sich seinen Bedarf zu decken. 2 — Hur noch 4 . ͤ iu dieser Kulpzen eee Zit mus nen Lokal geräumt sein — rf e eee eee ee dnl loch verkaufe jetzt sämtliche 4 E Fenuleb. A 5 2 8 f ur un e 0 N f———... a aus allen Abteilungen 2u abel ſich bei! 5112 2 ful. Sotge n. und wi auf die —— ³] 8—* dem 22 konnte Restbestände— bab ge 2 ſchmäht 0 4 4 N hat 1 1 5 die i Eldersloffe Vieidersiut: 1 schie 5 4 5 0 II. Nac fabelhatt billig 2 5 1 Posten jetat 3—. Kattune 7 6 woll 0 Chexiots u. Satins eto. Meter E 5 Wir pig. vue truher Passende Stücke zu; 1 3 1 owe nur gute reinwollene Qual. bis 2.25 pfh. 2— Musseline imit. r betreffend Kleidern, Blusen u. Röcken. e 3 ö war es! 18 0b Serie III Serie II Serie 1 Kuapen- Leinen lat. Pfg. 1 Satins, Cheviots, Covert Meter 95 4 und— 11125 coats, Schotten etc. r pfh. 4 j Serie Il 15 4 jetzt Meter Pfg. jetzt Meter 8 pfg. jetzt Meter pfg. n jetzt pfg bt 5 2 tr. 5 cht 1 posten 3 10— 7 Musselines Euher bis 1. Ek. ag Schotten, Covert coats eto. e. 25 8 bis 110 em breit bis 300 M Mk. Restbestände K 2 nur reinseidene Qualitäten— iin ether N 8 1 8. fl ff Serie III 50 Serie II 50 Serie l 50 liche Ru 8 f 1 jetzt findet der 1 Posten jetzt 95 0 Warzer E 1 2 U 8 f 0 Nute Nite w heute der j f eber 2 22 22 und unge! Salins Chexiots Tuche eto. 2*. FBesonders günstiges Angebot für Brautleute ffn. bis. A l, vis 278 A ll. durtrig, bis 130 em breit* Mk. der kaum Fſerpatid, 28 par! 2 2 Posten löherer K Restbestànde Baby- Artikel Restbestànde Tri kotage H Biber-U Nterröcke 95 29 Wickelbinden jezt für N 2 0 8 Land Wise 2 a ener f lat dn Wickelteppſche J e Hälfte Phe n ommer 8 Inter 9 Hälfte bac gen Innenseite mit Trikot, 7 1 51 40 jetzt Mie. dne Jackchen u. Hös chen etc. Preises Waustienzen a eee e n mier Verl. 5 Restbestande VV 7 1 Restbestànde 65 50 die„ont farbiger SSC E Bib B tt Tü h Serie 1 Serie II Serie 1 nn —- Iucher“ 5 rr, Hemden, Hosen jetzt fur Hälfte en 1 er 2 jetzt jetat jetzt pfg. Jacken etc. dle Preises weiss und farbig früher bis 2.95 früher bis 2.35 früher bis 1.35 f 0 Sämtliche IB 2 64 22 I zu Aufsehen erregend 8 ed Weiss- un aumwoll waren vigen Presses 7 11 Hannheim Der geehrten Einwohnerſchaft zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich von heute ab alle Sorten Oefen und Herde liefere, ſowie außer meinem Emaille⸗ u. Blechwarenlager ſämtliche Feld · und Garten geräte führe, wie Senſen, Neffen, Hacken, Spaten, Schaufeln, Dunggabeln, eiſerne Rechen mit und ohne Stiel Wetzſteine, Wetzſteinbehäller. Georg Babylon Spenglerei und JInſtallationsgeſchaft. Franz Wilh. Kempf empfiehlt hiermit ſein Tapezier- u. Polſter-Geſchüft zur prompten Ausführung von Roßhaar⸗, Kapok⸗, Seegras- u. Wollmatrazen in allen Preislagen. Ferner Sprungfeder⸗ und Stahlröſte, Divans und Sophas in allen modernen Stilarten. Empfehle mich ebenfalls im Tapezieren von Zimmern und ganzen Wohnungen. Ca. 2000 Muſter verſchledener Firmen ſtets auf Lager. Legen von Linoleum in Zimmer, Gänge, Treppen uſw. in ſauberſter Ausführung und unter Garantie. Muſter ſtets auf Lager. Franz Wilh. Kempf Sattler- u. Tapezler meister. F 1 1 10 begleite 3 Schön zu ſeiner 1 Anſach 0 Breitestr. rh ſcc aber do and unh n N„Viſſen —— Vence 3 f mute daß deschäfts-Erinnerung und Empfehlung Der geehrten Einwohnerſchaft Viernheims u. Umg. bringe meſg 9 2 ſacgehen. Schlosser- Geschäft 35 in empfehlende Erinnerung. Durch längere Tätigkeit in mehreren auen 5 größeren Geſchäften bin ich in der Lage, alle mir übertragenen i. scher, m. Arbeiten zur vollen Zufriedenheit meiner Auftraggeber auszuführen Abe d Empfehle ferner Wasser- u. Jauche-Fumpen 10 aus beſtem Material.— Prompte Bedienung und billigſt geß e heben ſtellte Preiſe zuſichernd, zeichne Hochachtungsvoll! Am Chr. Hoock, Schlosser 1 Ludwigſtraße. geen 0 man ilch Rechuungsformulare wf de, e 0 angefertigt in der Buch⸗ Manbigez 9 und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viern heim 5„aneh deu dat;