1 5 — 222996999 172 — — 2 2 ert ler n Viernhei Viernheimer Jeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchkießl. Teägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Amtsblatt mer Anzeiger Viernheimer Nachrichten. der Groſtherzoglichen Hürgermeiſterei Viernheim. Verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 71. Die Erbſchaftsſteuer abgelehnt! Die Steuerkommiſſion des Reichstages hat am Dienstag die Erbſchaftsſteuervorlage der Regierung mit Stimmengleichheit abgelehnt. Gleich nach Beginn der Beratungen trat man in die Erörterung des ausſchlaggebenden Paragraphen 9a ein, der von der Beſteuerung der Ehegatten und Kinder handelt. Die Sozialdemokraten beantragten dazu, den Mindeſtſteuerſatz von 1 Prozent auf 1½ Prozent zu erhöhen und die Progreſſion, unter entſprechender Er⸗ höhung über 750 000 Mark hinaus, fortzuſetzen bis zum Höchſtbetrag von 20 Prozent. Weiter ſoll die Steuer von dem hinterbliebenen Ehegatten auch dann erhoben wer⸗ den, wenn Kinder vorhanden ſind. Weiter ſollen die un⸗ ehelichen Kinder den ehelichen gleichgeſtellt werden. Ein Antrag der Reichs partei will den höchſten Steuer⸗ ſatz von 4 Prozent erſt bei Erbſchaften im Betrage von mehr als einer Million erreichen laſſen. Der Antrag der wirtſchaftlichen Vereinigung fügt der Progreſ⸗ ſion des Regierungsentwurfs die Staffel 5 Prozent bei mehr als einer Million Erbſchaftsbetrag hinzu. In der Verhandlung kam dazu noch der Kautelen⸗ Antrag der Reichspartei, dahingehend, daß eine etwaige ſpätere Erhöhung der jetzt zu beſchließenden Steuerſätze als Verfaſſungsänderung behandelt wird. Um dieſen Antrag drehte ſich die Diskuſſion in der Hauptſache. Während die wirtſchaftliche Vereinigung dafür war, waren alle anderen Parteien dagegen, weil dieſe Beſtim⸗ mung nutzlos ſéei, dann auch, weil man auf der Linken der entſchiedenen Erhöhung keine Schranken ſetzen will. In der Steuerſache ſelbſt machte man heute aus ſeinem Herzen keine Mördergrube mehr. Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen(frſ. Vp.) meinte:„Wir nehmen keinen Anſtand daran, einen Glückpilz, der mit dem Erblaſſer nicht verwandt iſt und eine Million erbt, die Hälfte zu Gunſten des Reiches abzunehmen, aber wir wollen die Deszendenten trotz der hohen Sätze der engli⸗ ſchen Nachlaßſteuer nicht ungemeſſen belaſten.“ Abg. Singer(Soz.) betonte:„Die Möglichkeit, die direkten Steuern im Hinblick auf die ſteigenden Ausgaben, nament⸗ lich für Heer und Marine, zu erhöhen, muß gewahrt werden. Darum darf der angebliche Riegel gegen maß⸗ loſe Ausgaben nicht bewilligt werden. Dieſer Vor⸗ lage können wir nicht zuſtimmen.“ Das Centrum beteiligte ſich an d ieſer ausſichtsloſen Ausſprache nickt. Bei der Abſtimmung wurden ſämtliche Anträge ab⸗ gelehnt; für den Antrag auf verfaſſungsrechtliche Bin⸗ dung ſtimmen nur Reichspartei und wirtſchaftliche Ver⸗ einigung. Sodann wird 89a der Regierungsvorlage mit Stimmengleichheit, 14 gegen 14 Stimmen, ab⸗ gelehnt. 14 Der Reſt des Geſetzes wurde dann ohne erhebliche Ausſprache erledigt. Mittwoch: die übrigen Erſatzſteuern. Donnerſtag, den 24. Juni 1909. b Aus dieſem Abſtimmungsergebnis läßt ſich ein Schluß auf die Entſcheidung im Plenum noch nicht ziehen, da es ſich auf jeden Fall nur um einige Stimmen handelt. Wenn die Sozialdemokraten der bedrängten Regierung nicht beiſpringen, iſt die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer g ſicher. Was aber dann? Vor der Entſcheidung. . Daß der Schwerpunkt der Kriſe in der Abſtimmung des Reichstages über die Erbſchaftsſteuer liegt, t nachgerade klar. Mit der Annahme der Kotierungs⸗ Feuer würde ſich die Regierung wohl oder übel ab⸗ finden. Für die Annahme der Erbanfallſteuer im Plenum aber werden alle Hebel in Bewegung geſetzt. Allerlei Rechnungen werden wiederum aufgemacht, um den Sieg der Erbſchaftsſteuer immer noch als möglich erſcheinen zu laſſen. Man rechnet ſogar damit, daß die Sozialdemokraten dem Reichskanzler den Gefallen tun werden, aus prinzipiellen Gründen für die Steuer zu ſtimmen, damit Fürſt Bülow ſeinen geliebten Block wieder ins Leben zurückrufen kann. An und für ſich iſt dieſe Rechnung ſogar nicht unwahrſcheinlick; denn was liegt näher, als daß die Sozialdemokraten für eine derartige Belaſtung des Beſitzes eintreten? Wie aber die ſozialdemokratiſche Taktik ausfallen und ob Herr Singer bereit ſein wird, den„armen Bülow“ heraushauen zu helfen— das iſt eine andere Frage. In dem hier angedeuteten Sinne äußert ſich z. B. der„Lokalanz.“: Wenn ſich die ſozialdemokratiſche Fraktion entſchließt, „für die Erbanfallſteuer zu ſtimmen— ſie hat ſich bis⸗ her noch nicht ſchlüſſig gemacht— und wenn die Reichs⸗ partei auf die Forderung einer Sicherung gegen künftige Erweiterungen oder Erhöhungen der Steuer verzichtet, vielmehr bedingungslos ihre Zuſtimmung erklärt, ſo ziſt die Möglichkeit des Sieges der Erban⸗ fallſteuer nicht ausgeſchloſſen, in dieſem Falle wird neuerdings ſogar auf eine Mehrheit von 11 Stimmen gerechnet. Für jene Forderung würden nicht nur die grundſätzlichen Gegner jeder Erbanfall⸗ zſteuer, ſondern auch die Sozialdemokraten nicht zu haben ſein, geſchweige denn, daß der Bundesrat ſich mit einer unabänderlichen Feſtlegung der jetzt vorgeſchla⸗ genen Steuer einverſtanden erklären könnte. ö „In zweiter Linie rechnen die Regierungen immer noch mit dem„Umfall“ einer gewiſſen Anzahl Konſer⸗ vativer. In Provinzverſammlungen wird eifrig für die! Erbanfallſteuer Stimmung gemacht; vor allem wird der „nationale Blockgedanke“ dahin ſcharf gemacht, daß die „centrumsfreundlichen Bahnen“ der Konſervativen ver⸗ laſſen werden müßten. Dieſe Centrumsfreundſchafk allein mit dem Zuſammengehen in der Reichsfinanzreform zu begründen, iſt einſonderbarer Trick, der nicht ernſt genommen zu werden verdiente, wenn nicht die All⸗ deutſchen und evangelißſen Bündler zum ſo und ſo vielten Male wieder ins Treffen geſchickt würden, um⸗ „ 51 r. Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 65(Nachdruck verboten.) Nun ſtand der Schloßherr vom Tiſche auf und ſagte zu ſeiner Frau: 5 „Soeben ſah ich Greiff unter dem Fenſter vorbeigehen. Ich habe mit ihm zu ſprechen. Übrigens habe ich auch heute viel zu tun und bitte Dich, mich zum zweiten Frühſtück nicht zu erwarten. KX. Etwa eine Stunde ſpäter, nachdem ihr Mann forkgegangen, erwachte Hedwig Schöneich. Sie rieb ſich ſchlaftrunken die Augen, ſetzte ſich im Bett aufrecht und begann langſam ſich anzu⸗ kleiden. Die ſiebente Morgenſtunde fand ſie ſchon bei der Arbeit. Sie beſorgte das Hausweſen faſt allein, nur zum Melken der Kühe und für die ſchwere Arbeit hielt ſie eine Magd, Namens Suſe. Hedwig und die Magd begaben ſich jetzt in die Milchkammer und begannen gemeinſam ihr Tage⸗ werk.— Die Schöneichs hielten mehrere Kühe und erzielten durch dieſe eine ganz hübſche Einnahme. Ihre Milch und Butter war als vorzüglich in der Umgegend bekannt. Suſe trug jetzt die großen Milcheimer herein, und die friſchgemolkene Milch wurde aus denſelben in die dazu beſtimmten Krüge gefüllt. Nachdem die Morgenmilch beſorgt war, machte ſich Hedwig daran, die am Abend zuvor gemolkene Mich abzuſchäumen. Sie füllte den Rahm ſofort in das Butterfaß und Suſe wollte ſich eben an das Buttern machen. „Halt, Frau Schöneich, halt!“ rief ſie plötzlich.„Wir haben ja das Butterfaß noch nicht ordentlich ausgebrüht, das letzte mal hatte die Butter einen leichten Nachgeſchmack, wiſſen Sie nicht mehr?“ i — Ach. wie dumm von mix! Ich dachte, Du hätteſt das Faß ſchon ausgebrüht, ich hatte Dir es doch geſagt, Suſe! Nun iſt der ganze Rahm verdorben!“ „Na, ſo ſchlimm iſt es noch nicht. So ſchnell zieht die Butter den ſchlechten Geſchmack nicht an“, antwortete die Magd. „Wenn wir den Rahm ſofort wieder ausſchütten, iſt alles wieder gut. Halten Sie mal den Eimer feſt, Frau Schöneich, ich will das Butterfaß ausleeren.“ Hedwig tat es, und Suſe ſtellte nach einer Weile das leere Butterfaß auf die Erde. „Geben Sie mir doch mal die Salzſäure aus dem Schrank“, ſagte ſie dann„Ich will ein paar Tropfen davon in das kochende Waſſe r tun und damit das Faß ausbrühen.“ „Das Waſſer kocht bereits im Keſſel, Du kannſt es holen“. ſagte Hedwig. Das Mädchen ging in die Küche und kam gleich darauf mit einem Eimer ſiedenden Waſſers zurück. Indeſſen hatte die junge Frau den Wandſchrank aufgeſchloſſen, aus welchem ſie tags zuvor die Opiumtropfen genommen. Die Salzſäure, welche man dann und wann zum Reinigen der Holzgefäße benutzte, pflegte ſtets neben dem Opiumfläſchchen zu ſtehen Sie war aber nicht dort, und Suſe, welche es eilig mit der Arbeit hatte, holte ſchnell entſchloſſen eine Stufenleiter herbei, ſtieg darauf und ſuchte eifrig in dem Schrank herum. „Ich finde die Flaſche auch nicht“, rief ſie.„Aber was iſt denn das? Brr, Madame, ſo ein ſchwarzes Zeug, ſieht aus wie dünner Sirup!“ „Es iſt aber keiner, laß nur ſtehen“, ſagte Hedwig erſchreckt „Ich nehm' es ja gar nicht, hab' es ja bloß umgedreht“ verſetzte Suſe, und, ſich heftig ſchüttelnd:„Puh, ein Toten⸗ kopf iſt auch darauf— na, ſolches Zeug rühre ich ſchon gar nicht an, da hab' ich großen Reſpekt vor.“ „Es ſind Tropfen gegen Zahnſchmerzen“, erklärte Hedwig. „Nimmt man viel davon, ſo wirken ſie ſchädlich. Wenn man aber bei Zahnweh ein paar Tropfen, auf Watte gegoſſen, in den hohlen Zahn tut, ſo vergehen die Schmerzen. Komm' herunter von der Leiter, das„nationale“ und das„evangeliſche“ Gewiſſen der Konſervativen zu ſchärfen. So berichtet z. B., trotz vor- hergegangener Dementis, die„alldeutſche“„Deutſche Zeitung“: 5 4 Es ſteht feſt, daß die Centrumspartei ſich den Konſervativen gegenüber verpflichtet hat, unter Frak⸗ tionszwang gegen die Erbanfallſteuer zu ſtimmen. Die Möglichkeit der Verſtändigung in irgendwelcher Form zwiſchen den Blockparteien wird nun davon abhängen, ob auch die Konſervativen einee ntſprechende Gegen⸗ verpflichtung übernommen haben, die ſie unter allen Umſtänden bindet. Liegt die Sache tatſächlich ſo, wann kann man die Haltung der Konſervativen nur als eine perſönliche Gegnerſchaft gegen den Reichs⸗ kanzler mit dem Endziel ſeines Rücktritts auffaſſem⸗ Und damit wäre jede Ausſicht auf ein Zuſtandekommen der Finanzreform unter Mitwirkung der liberalen Par⸗ teien beſeitigt. ö Selbſtverſtändlich hängt dieſe ganze Rechnung in der Luft und iſt nur eine Ausgeburt des unverſiegbaren Ver⸗ trauens in die Lebensfähigkeit und nationale Notwendig⸗ keit des als tot gemeldeten Blocks. Von einem„Frak⸗ tions wang“ kann im Centrum keine Rede ſein, ebenſowenig, wie vom„Kadavergehorſam“ bei den Je⸗ ſuiten. Der Abg. Dr. Spahn hat in ſeiner ſtaats⸗ männiſchen Rede ſo gewichtige neue Gründe gegen die Erbſchaftsſteuer in der Form, wie ſie Bülow will, vor⸗ gebracht, daß eine Einmütigkeit des Centrums nicht über⸗ raſchen könnte. Ein„Zwang“ hat indes im Centrum nie exiſtiert. g. Was aber dann, wenn die Erbſchaftsſteuer auch im Plenum abgelehnt wind? Wird der Reichstag auf⸗ gelöſt? Für den Kanzler eine heikle Frage, denn was kommt danach? Und er kann ſeine Reform ohne Erbſchaftsſteuer haben, wenn er nur will. Die Liberalen ſpielen bereits mit dem Auflöfungsgedanken, als ob für ſie dabei etwas zu holen wäre. Sie müſſen ſich eben an den Gedanken gewöhnen, daß der Blockreichstag tot iſt. Von einer„Kampfſtimmung“ im Bundesrat verlautet ſonſt nichts. Immerhin darf man der nun heraurücken⸗ den Entſcheidung mit Spannung entgegenſehen. Politiſche Rundſchau. Der Poſen⸗Gneſener Erzbiſchofsſtuhl iſt noch immer verwaiſt, weil der Staat nicht eine Beſetzung zuläßt, wie die Kirche ſie wünſcht und wünſchen muß Jetzt heißt es in der liberalen Preſſe, die Angelegen⸗ heit ſei jetzt„ſpruchreif“. Dieſe Vermutung wird alſo begründet: „In der vergangenen Woche hat die Staatsregierung den Militärpfarrer Sander, einen Süddeutſchen, zum Domherrn in Gneſen ernannt. Dieſe Ernennung ge⸗ winnt eine beſondere Bedeutung dadurch, daß Sander „ffenbar auf Veranlaſſung der Regierung im verfloſſe⸗ nen Halbiahre ſich die Kenntnis der volniſchen Sprache — — Suſe, ich werde ſelber nachſehen, wo die Flaſche iſt.“ Dieſe war im Schrank nicht zu finden, obgleich man alle Fächer gründlich abſuchte. Mittlerweile entdeckte Suſe ſie in der einen Fenſterecke und nun ging es rüſtig vorwärts mit der Arbeit. Um die übliche Zeit kam Schöneich zum Frühſtück nach Hauſe. Er ſah mürriſch und verdroſſen aus und blickte während des Eſſens immerzu verſtohlen auf Hedwig, ſprach jedoch kein Wort. Sie war wieder einmal in der ſeltenen Laune, recht liebenswürdig gegen ihn zu ſein, und ſteckte ihr freundlichſtes Weſen auf. Als ſie einmal an ſeinem Stuhl vorüberging, legte ſie zärtlich die Hand auf ſeine Schulter. Den Mann faßte ein heißes Begehren, die kleine Hand zu ergreifen und ihre Beſitzerin an ſein liebehungriges Herz zu ziehen, aber er widerſtand dieſer heißen Aufwallung. Frau Epplers Worte: „Ihre Frau trägt ein Geheimnis mit ſich herum“, hallten noch zu deutlich in ſeinem Ohre nach. Hedwig nahm ihrem Mann gegenüber Platz. Die Sonne leuchtete hell durch die Fenſter in das kleine, ſaubere Gemach und ließ ihre goldenen Strahlen über Hedwigs Geſicht zittern. Welch ſchönes Geſicht es war! Zwar blaß und ſchmal, aber die wunderbaren dunklen Samtaugen und der feingeformte roſige Mund verliehen ihm einen ſeltſamen Zauber. „Sie iſt ſo ſchön, wie ich außer ihr noch kein Weib ge⸗ ſehen habe“, murmelte der Pächter vor ſich hin.„Ich glaube, wenn das Geheimnis nicht wäre, würde ſie mich vielleicht lieben. Ja, es muß wohl wahr ſein, daß ſie ein Geheimnis hat, welches ſie langſam aufreibt. Sie iſt nicht mehr ſo, wie früher. Na, ich will das Geheimnis herauszubekommen ſuchen, aber nicht für zehntauſend Mark, nein, nicht für ſchnödes Geld, bloß für mich.“ „Hedwig“, ſagte er plötzlich laut. Gottſetzung folgt) ———— — in einem Krarauer Kroſter angeeignet hat, w f ö 5b R ekt was ſur einen l Kirche und Schule. er d* 0. a Ha den Domherrn kaum erforderlich ge⸗. Der aus dem Eſſener Schulſkandal bekannte Di 4 8 An Miſchmaſch. Dazu geſerten fia organge eine Konze ion des Staate un die 2 dieſem legt. vom dortigen königl. Gpmngftun. f. für erde Swen ee r blicken iſt.(11)„Die polniſche Preſſe au die Rolen zu er: fetzt an das könſal. Gymnaſſum in Bunzlau in Sch Mißbrä 3 uliden Kredite nebſt anderen g 110 ö N eſſe wendet ſich bereits J ſien verſetzt 3 Jau in Schle- Mifßbräuchen, die insgeſamt di ir 17. a it den gehäſſigſten Mitteln gegen eine ö 8 erſetzt worden.— Das Centrumsmitglied Dr. Heß i 8 ie Wirkung haben, daß in f 8 g teln gegen eine etwaige Kandi⸗ hat alſo mit Fi if i* di 5 keinem einzigen u ä* K Marg Be die Staats regierten aufs heftigste der kelcheren Se 1 Ten an er Geſchwader fee tach 11% N ihr offenbar vorſchwebenden Plan F Europäiſches Ausland. Auf dieſe Art und Weiſe wird alſo das für die Marine f er ee auf Angriffe aus dem bolni⸗ Oeſterreich⸗ Ungarn. a bewilligte Geld einfach Serbaneudert! f 5 elaßt machen, gegen die die Verärgerungen* Der Kaiſer bewilligte für d es d 2 D 5 erpien. 8 e Erzbiſchofs Diender das reine Kinder⸗ ſch 2 Nera 5 n 3 8 3. Kronprinz Georg ſetzt ſeinen Willen ö 1 een: f b 20 000 Kronen. Eine n en g. von önig Peter durch. König Peter bot den ö 1 Da ſieht man wiede 2 0 ine ſehr erfreuliche Spende, die zu Hauptverſchw 1%; n N katholikenfeindliche e. e ker n ſcheint, daß man in der Wiener Hofburg erkannt dem Oberſten Maſchin* 100 00%% 9 5 . 5 OS ons über katholiſche Dinge hat, wo das Haus Habs a 5 8 S a 1 ö Franks, wenn ſie N 9 aden er iſt als die zunächſt beteiligten J ſigſte Stütze Nee mn 1 Den en 1* besagte ö er! i 2 g g un z Konflikt des Prinzen Georg mit der Ver⸗ N 0 : Die Behandlung deutſcher Luftſchiffe in Frankrei 1 Italien. ſchwörerpartei ſuchte der König zuerſt d 2 ſcher Luftſch ankreich: Die Gard ire* i nen, daß N nig zuerſt dadurch zu begeg⸗ 1 dings ihre nd focteeſeter lagen. Die Sache hat aller⸗ von Tagen oder Wochen e 757 reiſe 2 bekanlßeß nt. Der ß längeren Auslands⸗ 5 8 3 Seiten. Wenn man die Nervoſität der[ ner und der öſterreichiſck 12„ pßartnäckt Der Prinz weigert ſich aber N ranzoſen in der Spionenriecherei kennt ſollte Das Fl rreichiſchen Grenznachbarn beſckſftigen. näckig, und ſo trachtete der König, die Verſchwörer ; 5 0 8 j 2 5 l 5 z. hwörer 9 oviel Rückſicht darauf nehmen, als ir„ a Florenzer„Nuovo Giornale veröffentlicht einen] zum Nachgeben zu bewegen und ihre Führer ü g gend möglich iſt.] Artikel des bekannten Ge f. Scipio S; bien z en und ihre Führer aus Ser⸗ tatt deſſen landet faſt allwöchentlich ein deutſch i annten Gelehrten Prof. Scipio Sighele, dien zu entfernen. Exminiſter Genci g f 505 t hen)er Ballon der gleichfalls in die Al 5„ ſchin macht 5 1 Jencie und Oberſt Ma⸗ U uf franzöſiſchem Gebiete und ſetzt die franzöſiſche B Invaſi ie Akarmtrompete gegen die deutſche inen machten aber von dem Anerbieten des Königs Peter 9 ölkerung in Aufregung, zumal, wenn 5 8 5 Be⸗ 3 am Gardaſee ſtößt. Sighele behauptet, unter einer Verſammlung der.— 8255 9 Offisier in Uniform zu den Inſaſſen 1 eutſcher ſcheinbarer Harmloſigkeit, ja, finanzieller Nützlichkeit, ver⸗ des Exminiſters Gencie in 7 tſchi 8 ; g gehört. Neuerdings[ berge der deutſche Bruder mit ſei f 7 teilun All 3 Toptſchidu ſtattfand, Mit⸗ 9 ird aber ein Fall bekannt, der ein recht ſchlech 19 ſche Bruder mit ſeiner Invaſion eine lang⸗ 9. Alle Verſchwörer beſchloſſen, diefes Anerbieten . 5.. echtes Lickt[ ſame, aber ſichere Unterwüh italiemis des K 8 15 N Aoſſen, dieſes Anerbieten 90 uf die Manieren der Franzoſen wirft. Der Ball und Si f nterwühlung italieniſcher Sprache einzen Geozurückzuweiſen und den Kampf ö 6 8 N 2 5 l 4% 5 47770 gegen den in „Segler“ des Niederſächſiſchen Vereins für L allon] und Sitte. Sighele ſchließt ſich vollſtändig der Anſchau⸗ Prinzen Georg fortzuſetzen.— i ˖ N 5. uftſchiff⸗ ung an, daß jetzt eine G. iſi f Georg bek 2 er ſchießluſtige Prinz 1 ahrt in Göttingen landete, wie ſeinerzeit berichtet beabſichtiat ne Germaniſierung des Gardaſees org bekommt danach möglicherweiſe nä ö 5 3 5 8„ ö tet, tigt iſt und daß die Regier 770 a kräfti P 1 5 N g i nächſtens ebenſo I 48ſtündiger Rekordfahrt am zweiten Pfin 9 1 nach eabſich„ 8 e Regierung beſchließen ſollte zrältig Pulver zu riechen wie ſei g f b gſtfeiertag bei[ den deutſchen und öſterreichiſ Her f Draga Maſchi nerzeit Alexander und et eſanoen in Frankreich. Wie aus e iner Zuschrift he 3 kerreichiſchen Aerzten als dem Haupt⸗ ſraga Maſchin. Spaß verſtehen die Verſchwörer nicht. orgeht, die der Führer des Ballons, der bekannte Lr r ſaktor der Germaniſierung des Gardaſees die Praxis* Es wird weitergeſchürt in der eee v 5 chiffre 0 a N üft⸗ in Italien zu verbieten.— i ö Bombenaffäre. J er montenegriniſchen al ſchiffer Oskar Erbslöh, an die„Gött. Ztg.“ richtet,] Ausfällen außerhalb bes Grenz cbiet e Müiſterrits In der letzten Sitzung des ferbiſchen fi 3 der Ballon in ſchwer beſchädigtem Zuſtand J deutung beilegen. Grenägebiets keine große Be wird„„ wie aus Belgrad gemeldet 1 e ee ane era bean ke de T.... 5 b allonhülle herausgeſchnitten, ver⸗: Im 1 8 8* giſch ritt. grtniſchen Regierung ener⸗ 3 um genau feſtzuſtellen, ob die Hülle aus Baum⸗ bend fangen e ee 1 8 e en Ber- eee A der in die Cettinjer 5 bes 3 aus Seide hergeſtellt war. Man ſchenkte Finanzgeſetzes eee. des neuen Würde dies 105 eſchehen, fo lonen zu unternehmen. 1 ll 4 75 der Luftſchiffer, daß die Hülle aus Baum- 74 Artikeln. Die 1 850 hat N radikalen Partei. en 6 911 1 1 3 und hoffte, den[der Verhandlungen keine beſtimmte 57 1 e FJürſten Nikolaus n n nuch r 5„der etwa 100 Francs mehr betragen erſten ſechs Artikel zune] Demiſſio 5 inte, fr ſchließlich zur N r 8 ſchwere Beſchädigung„„ en Auf e Kent Neter beschloß der Mini n 2 g er ö 8 8 N. 8 ö a ini i f 25 e amtlich e e e an e ee 3 e mehrerer An⸗ ee rt fü 5 3 rgeſandtſchaft 8 Cet⸗ 90 ſchon Schikanen ärgſter Art, die ſich mit der el tar b 1„Woodburn“⸗Zwiſchenfall wie⸗ the, ort für die Begnadigung der in der Bomben⸗ FFF Pf]! N 5 ö eutſchen Luftſchittern nur raten, zu Hauſe fügle hinzu, r 5 a. Tatſachen un 5 panien. 4 f 5„ 7 me v 5 N f 2 2 S8 9 f f 4 f inter laen; ſolange nicht klare Beſtimmungen über den ſchen Berichtes und der 1 1 ruſſi⸗ liegt 4 NN ſteht vor einem ernſten Augenblick: Es 15 rnationalen Luftſchiffverkehr vorliegen. weitere Angaben nicht machen. 9 de chiffskapitäns Los auf 4 n Thronprätendent Don Car⸗ 3 3 gegen die Polen! Im„Wirſitzer Kreisblatt“* Von den Seemanövern hörk man natürli ütttenen Schlag a falke ee eee 80 8 5* kerne hd elende Ankündigung: 5 wenig, und dabei nichts Zuverläſſiges. ee iſt gelähmt und hat die Sbrache 3 Lege de ſagt, 4 g 4 den 22. Juni uſw. werden die gemein⸗ antry⸗Bai liegende 15 welch; ſtirbt 12 i 5 rloren; Mit ihm ſche 1 e 3 Helen eine außerordentliche. 9 eee 3 Kn dan Ang, e gegen das jetzige ſpaniſche. 1 pachtet werden. An Polen zuweiſen hat, wi 1 5 g 1 b alf an 1 r. ſchwader, Need. E e 8 5 3 2 emeinden im Oſten heute thur“„Hawke“ Hen„“,„Ar-* 2 niſ ichts es* 1 25 5 l 72 awke“ und 71 17„ l i Deutſcher Reichstag. a 5 f. l tſchädigt die Steuer-] Diviſion der Heimatfl i i 5 5. 11 a Ka ahler 75 i i 3 g imatflotte iſt be 8 n g 8 der Gemeinden dafür, wenn ſie um dieſer Ein⸗ eingetroffen. Sie hat e 8 Inſeln Der Reichstag ſetzte N Ar. 15 Juni. ſto zahlen müſſen? 8 mehr Steuern be“ der dort bereits verſammelten„Blauen e mit neuer manzreforn mit der 2 n e de en?! Die Polen werden natürlich dadurch] zuwirken. Dieſe beſt 8 Schiffene dinſammen⸗, ſteuer fort. Der Vorſitzende des Bundes 1 bo . eee 1 1 1 meer⸗Flotte. Glne. F 15 5 Dr, Röſicke, bekannte ſich im Kae e— a un und rg finden wärtigen 9 0 ö f 15. 1 vativen Partei 1„ 3 5 1 5 1 1 8 e eee Die Geſchwo⸗ eee eee e 8. eee aut under ma e 5„ e enenliſte außerordentliche Schwurgerichtsperiode, Andromeda“,„Diadem“ zern„Niobe“, auf Kinder und Ehegatten ei. ne aun die mit dem 5. Juli„„ ineide 5 4„Diadem“ und„Argonaut“ beſteht, di ei. Der g N ine ungerechte Maßnahme 1 rozeſſe gegen— Wirklichen Gebeimen 8 ar der Oſtküſte und Südkuſte kreuzen werden. 1 Erbſchaftſtever dabgeſehen, alles ewilfta, ag dg der 4 2 1 4 b gationsr, Dreadnoughts genügen den Englä—— terung periange e es bewillige, was die Re⸗ Nan un und den Fürſten Eulenburg zur Oeutſchenangſt nicht ngländern in ihrer Linken Korb an gwäbrend die Regierung ſich bei der liche Auftella aer trotzdem bereits am 14. Juni Ueber⸗Dreadnoughts“ list bie 5 9 n zurückzuführen auf die Natter N Kol alp 10 geſtellt. Der Grund VVV werben, An n die demnächst 1 3 1 Fabse dat in baem Me e dee 5 ber 1.' f„B. T. 5 i 8 1 hoh a a Han⸗ 30 in, daß der größte Teil der in Ausficht genommenen fechtskraft ſind e 5 Panzerung und Ge⸗ r. Sydow beſtritt das„ Necteſabſereitr ö bie 75 1 V 895 den 0 Gründen ab- legen. Die„Daily Neat Beben pl 55 8 1 über⸗ debe Abg. Kaempf(frſ. Bp.) N 455 7 dieſer urgerichtsperiode, die ſich unter[Ueber⸗Dreadu, e et, daß die deutſchen er Regierung die Erbſchaftsſteuer d i 0 icht e n 5 men. Die meiſten der Ausgeloſten haben den ſcheint m icht ei 5 ürden.— abei 1 0 und von der er eine Vertreibung der aus⸗ het Wunſch, in die Ferien zu gehen. Es iſt kaum zu erwarten, 5. eee Innern vollen Frieden halten kndiſchen e aus Deutſchland befür tek; dieſe 1 1 daß vor Ende diefer Woche eine endgültige Feſtlegung aus relig öfen Urs 5 Hafenſtadt Liverpool kam es ſchaftliche Muffe ce ſeien im Kriegsfalle die beſte wirt⸗ 2 — Geſchworenenliſte erfolgen wird.— Es wird denken und Proteſtanten zu mch zwiſchen iriſchen Katholi⸗Etr.) ferkigtz 93 N Abg. Müller- Fulda Wege een znicht viel helfen, daß ſie ſich von wobei verſchiedene Häuſer d gol bteit ungen. und mit draſtiſchem Hohn ab. die de Neuer, grünlich 15 der tzungspriode drücken möchten. Das Bedürfnis nach geſteckt wurde. Es wurd W und eines in Brand in diefer Sache ſeien nur Baurdirektore 1 21155 70 0 Feriengenuß iſt kaum ein gefetzlicher Grund, ſich der nommen 3 11 en etwa 50 Verhaftungen vorge⸗ Er entwickelte dann die Gedanken, die W 2 Geſchworenenpflicht zu entziehen. Wir glauben nicht. letzungen. zahl von Polizeibeamten erhielt Ver⸗ der Kotierungsſteuer geführt haben: bleße Ged—— daß das Schwurgericht deshalb vertagt werden wird. 1 Frautreich. D re der.—. Regierungsdenfſchrift uber die genen— 1 abgeſchaffte Poſtankunftsſtempel, deſſen Wie: Der franzöſiſche Finanzminister will ſogar Loflerungsſteuer 1 F übisher aut ſehn aach daß dis 5 e W Kreiſen drin⸗ darf doppelte Erbſchaftsſteuer erheben. Man Teil des gewerblichen ups elaſſe un und 8e 30 95 f ehrsnotwendigkeit bezeichnet rf geſpannt ſein, wie die N nicht ſchwer 15 g: ud auch di i wird, hat in den maßgebenden poſtaliſchen Kreiſen kei ſch 1 Franzosen, denen die Erb⸗ i asberfüte ander, Teile belaſtet ſeien..* 8 ö ſen keine chaftsſteuer an ſich nichts N; ö i 5 Widerlegungsverf 0; 5 N 0 5 Freunde. Das Reichspoſtamt hat dem Zentral g 8 a Neues iſt, ſich mit dieſen gungsverſuchen des Reichsſchatzſekretärs Dr. Sydom Neil . D verband J Plänen abfinden werden: illigkeit fn und des Reichsbankpräfide i ich Deutſcher Handlungsagenten⸗Vereine(Sitz Berli diunden werden; ihre Opferwilligkeit für Heer elbg. räſidenten Havenſtein verfuchte ſich e l Hehe 4 Berlin), der[und Marine ließ bisher nichts 3 5 Fu: 5 bg. Dr. Franck⸗Mannheim(Soz.* Fellig 8 des Poſtankunftsſtempels vor⸗ der eben ausgegebenen„ e Willens per 0 mit einer Adeliger Verbum. 55 155. dan Fer. 5 0 5 3 N 1— 1 u Mauer. unabhängig von den ratung auf N baun wurde die Weiterhe⸗ bet; 9 86 2. J er Vermögensü ö 5 8 g r Notwendigkeiten Rückſicht zu nehmen, dem Todesfall, der Erben; D i a Aerzen, z en b 17 ätig 1 Dieſe Entſcheidung iſt ſehr zu bedauern. kaxen: 5 Centimes von 100 Francs für Nachläſſe obig das Gez Feichetag erkedigte heute zunächſt in 2. Leſung bot en 1 1 2 8975 3. werden, 8 1 0 Francs, 10 Centimes für Nachläſſe bis 50 500, Noske G8.) Holte ſich debe ir ö—.— 1 0. 9 der Poſtankunftsſtempel als Beweis⸗ ntimes bis zur Nachlaßziff en Sn 17 9 2 er das Rechnungsweſen 1 mittel bei geſchäftlichen Differenzen, Unterſchla Centimes bis auch laßachlaßziffer von 100 000, 20 Or üdweſtafrika.„große Schlamperei“ nannte, ei. 898 118 5 N* 8 Nachlaßziffer von ei Vier 1 Ordnungsruf d 8 3„ einer ö und Kriminalprozeſſen dienen konnte; gan 2 25 Centimes bis 6 1 een e 5 futl dähie dor Staatsſekpetär, Dernburg und er davon, daß es mitunter aus geſellſchaftlichen Rück ehen: bis zu einer halben Million, 50 Centimes[ Abg. Görcke(mtl.) die Vorlage, die das Abrechnungsweſen Krach 5 5 5 ſchaftlichen Rückſichten] bis zu der Summe von 7775 f: 9 erleichtern ſoll, verteidigt. 5 175 und 5 Verhütung von Mißverſtändniſſen ſehr wichtig 25 Centimes von je 100 r g wies man die Vorlage ßer den Berzenf laß f anten, duch den Ankunftsſtempel die Berhälkaiſle emef zu, zwei Millonen von zwei zu fünf, von fünf wich Mah die Borlac ber de 20 Ter de. 0 5 ären. N g zu 10, von 10 zu 50 Millionen. 1.. den Forlage über die 20⸗Teilung der„ K on GN 17 5 Parlamentariſches. läſſen wird eine Taxe von 2 v. 0. ee Tr 8— fAhwälzun b der neuen Pier⸗ 1 2 ? Der Reichstag und die ſüdweſtafrikaniſchen Be⸗ werden ferner: eine Stempelſteuer von 5 Centimes[man die zweite E r erleichtern will, an. Dann führte Wiikt! ſchwerden. Von der Einbringung einer Interpella⸗ für Quittungen über 10 Francs, ſteigend bis zu 2 Abg. v. Gamp(Rp.) fra ic für dis Sener aus- Abe* tion wegen der jüngſt aus Südweſtafrika laut gewor- Franes; eine Verbrauchsſteuer auf alle Eſſenzen für Dove(frſ. Bgg.) polemiſierte heftig dagegen Abg. Raab at i dene agen wird, wie verlautet, im Reichstage mit Automobilwagen von 5 Francs pro Hektoliter; eine] Holriſch. Bag verwandte ſich energiſch gegen eine ſvellere June ückſicht auf die Geſchäftslage des Hauſes Abſtand Erhöhung der Plakatſteuer; eine Stempelſteuer[HBelaſtung des mobilen Kapitals. Nach weiteren Aus⸗ Miberi, genommen. N franzöſiſche Staatsanleihen und eine nice 51 40. führungen, u. a. des Abg. Dr. Weber(ntl.), wurde net 0 3 eee des Reichstages, Graf ſteuer mit einer Skala von 1.50 Frances bis 28 nes 203 egen,„ D—5 0 0 8 u olberg⸗ i 6 75 b* i 9 b 8 N! men bei einer immenthaltu ineſſ, onde en. erkrankt und Die Marine-Unterſuchung in Frankreich, die durch b. Oertzen, Ap) angenommen. In kurzer Geſchäfte el nen. Es handelt ſich eee eee 5 e Bord des Schlachtſchiffes„Jena“ ver⸗ Ine 5 dann noch beſchloſſen, daß die N Leiden, und der Präſident hofft, am Donnerstag bereits(chens zyworden iſt, ſetzen die Verhältniſſe in den franzöſi⸗ ſreidepreiſe on daf ziafdemo raten nber die hohen Ge⸗ 5 5... fft, ö stag bereits] ſchen Ma 3 4 b 8 reidepreiſe am 30. Juni zur Beſprechung k N ad di wieder ſoweit hergeſtellt zu ſein, um die Leitung der eee eee der Geſamtleiſtung der[Morgen werden die Beſchlüſſe der ene mene 5 Präſidialgeſchäfte wieder zu übernehmen. Michel ſtellt folgend 9 Licht. Der Deputierte Henry[ mehrheit weiter beraten werden. dü ei mit 5 Centrum und Konſervative wird gegenwärtig franzöſi ch olgende Mißſtände feſt: Der Preis des 69% das Ran Unſinn operiert. Die„Tägl. Rundſch.“ n iſchen Kriegsſchiffes iſt ungleich höher als des 5 m 175 eh e e behauptet: N 10 1 oder engliſchen, weil man hier Aus Stadt und Land 0 e eſt, daß die Centrumspartei ſich den de mit dem Bewilligen unendlich flink, in de** 17 ö N. 5 Fonte baer gegenüber verpflichtet hab 15 9 Kontrolle der VBorhnchlee 90 1 1% 2925 3 000 Mark Kirchengelder unterſchlagen. Nach ken Das f ang gegen die Erbanfallſteuer zu ſtimmen.“ loſigkeit iſt. Hinterdrein wird an den Konſtruktionen Hark en in Höhe von 13 000 gad gibt es keinen Fratftonswane Erfindung! Im Centrum 155 954 edoktert, und die Marine⸗Artillerie wird Berliner n 8 a . 3 g. weil Befeh 8 0 271 N 14 17 15 Rechnungsra 5 Luft 3 efehle und Gegenbefehle beilloſe Verwirrung ſtiften, der Seeſtraße 62. flüchtia er bar des * Wai tügungen im Laufe der letzten Monate verubt. In dieſer Woche fand eine Reviſion der Kaſſenbücher ſtatt: dabei ſtellten ſich die Unregelmäßigkeiten heraus. Voß ſiſt Beamter im Finanzminiſterium, verheiratet und hat zwei Kinder. Voß brachte einen großen Teil ſeiner Zeit auf Rennbahnen und beim Spiel zu. Die Stadt Berlin und die Schundliteratur. Die Berliner ſtädtiſche Schuldeputation hat unter dem Vor⸗ litz des Stadtſyndikus Dr. Hirſekorn beſchloſſen, in Zu⸗ kunft zu geſtatten, daß die Rektoren der Berliner Ge⸗ meindeſchulen die Bücher für die Lehrer⸗ und Schüler⸗ bibliotheken direkt von ſolchen Buchhändlern entnehmen Hürfen, die den beim Bezuge von Büchern vereinbarten Rabatt bewilligen und keine Schundliteratur führen. Von der Typhusepidemie in Schleſien. Die Zahl der Typhuserkrankungen in Altwaſſer iſt bis Sonntag mittag auf 312 geſtiegen; 7 Fälle verliefen tödlich, das Kreiskrankenhaus und das Knappſchaftslazarett ſind mit Typhuskranken überfüllt. Jetzt ſoll auch das leerſtehende Knappſchaftslazarett in Waldenburg hergerichtet und mit 100 Betten beſetzt werden. Vereinzelte Typhuserkran⸗ kungen ſind auch ſchon in mehreren Ortſchaften der Um⸗ gegend von Altwaſſer erfolgt⸗ 5 Zeppelins Fernfahrt nach Berlin, auf die die Berliner am Pfingſtſonntag vergeblich auf dem Tempel⸗ hofer Feld gewartet hatten, iſt für den 26. Auguſt in Ausſicht genommen. Es ſteht noch nicht feſt, ob die Landung des Luftſchiffes auf dem Tempelhofer Felde oder auf dem Gelände des Luftſchifferbataillons in Tegel erfolgen wird. Jedoch hat Graf Zeppelin dieſer Tage an maßgebender Stelle angefragt, ob die eine oder andere Stelle vorzuziehen ſei. Wenn nicht etwa tech⸗ niſche Rückſichten eine Landung in Tegel erforderlich machen ſollten, ſo iſt wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß die Wahl au kdas Temvelhofer Feld fallen wird. weil hier ganz Berlin die ſeit langem erſehnte Gelegen⸗ heit haben würde, dem Bezwinger der Lüfte einen jubelnden Empfang zu bereiten und gemeinſam mit dem Grafen Zeppelin ihre herzlichen Sympathien zum Aus⸗ druck zu bringen. Der Senior der Berliner Stadtverordneten, Dr. Paul Langerhans, iſt ſoeben nach einer Operation geſtorben. 0 2 Straßenbahnkataſtrophe. In Cheſterton(Indiana) erfolgte zwiſchen zwei in entgegengeſetzter Richtung fahrenden Straßen bahnzügen ein Zuſammen⸗ ſt o ß, wobei zehn epPrſonen getötet und 20 verletzt wurden, davon mehrere tödlich. 1 Neues von der ehemali en Kronprinzeſſin von Sachſen. Eine intime Freundin der Gräfn Montan ſcheide Gräfin wolle fich tatſächlich von Toſelli ſcheiden laſſen, da ſie ſich in ihm verrechnet habe. Sie glaubte einen Mann zu gewinnen und fand ein Tin d. Das ſchlimme ſei aber, daß Toſelli von einer Scheidung nichts wiſſen wolle. Warum auch? Als Pia⸗ miſt verdient er doch kaum genug zum Leben. ö „Erdbeben auf den Kanariſchen Inſeln. Auf den Kanariſchen Inſeln wurde Sonntag ein heftiger Erd⸗ ſtoß wahrgenommen, der in der in unmittelbarer Nähe des Meeres gelegenen Stadt Icod eine große Panik her⸗ vorrief. Das Rathaus und die Zivilgardekaſerne wurden 5 ſtark beſchädigt. Nachrichten über Verkuſte an enſchenleben fehlen noch. N ** In Kolberg iſt ein Raubanfall auf einen Kauf⸗ mann namens Höhl aus Schöneberg bei Berlin verübt worden. Jedoch hat ſich der Zuſtand des überfallenen. Mannes bereits wieder bedeutend gebeſſert. Eine polizi⸗ liche Vernehmung fand bisher noch nicht ſtatt, doch ſcheint fich die Vermutung nicht zu beſtätigen, daß die Tat von einem Kaufmann Pohland aus Landsberg an der Warthe. Ausgeführt ſei, der mit Hoehl im Badeort mehrfach ge⸗ gpielt habe und dem Hoehl im Spiel Geld und Uhr abnahm. Hoehl erklärte, einen Kaufmann Pohland gar nicht zu kennen. Die Nachricht, daß er in Kolberg ge⸗ kpielt habe, ſei ebenfalls falſch. Der Ueberfall ſei von einem Unbekannten ausgeführt worden, der ganz plötzlich aus dem Hinterhalt auf ihn ſchoß. *Sittlichkeitsverbrechen in einer Infanteriekaſerne. Wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit wurden in Saar⸗ Drücken einige Unteroffiziere und ein Feldwebel des 70. Infanterieregiments verhaftet. Sie werden beſchul⸗ digt, ſich an Mädchen im Alter von 12—16 Jahren hergangen zu haben. Die Unterſuchung ſoll ergeben haben, daß ſich unter anderem ein Mädchen vier Ta ge lang in der Kaſerne aufgehalten habe und bei der Zimmerreviſion von dem betreffenden Unteroffizier jedes⸗ mal im Spind verſteckt worden iſt. Die zum größten Teil noch ſchulpflichtigen Mädckeen wurden ſofort vom Rektor in Malſtatt⸗Burbach aus der Schule verwieſen. Bis jetzt ſind ein Vizefeldwebel, ein Sergeant und zwet Unteroffiziere in Haft genommen worden. Die Anzahl der minderjährigen Mädchen, an denen ſich die Verhafteten Zergriffen haben ſollen, dürfte vier nicht überſteigen. Die Mädchen kamen öfter in die Kaſerne, um Kommiß⸗ Hrot zu kaufen. Die Akten über die Angelegenheit gingen on der Kriminalabteilung an das Regimentskommando ab. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Eine Der Belaſtungszeuginnen, die dreizehnjährige Schülerin anner wird ſeit Samstag vermißt; man fürchtet, Daß ſie ſich das Leben genommen hat. a* Der Hüter des Zopfes. Der drei Jahre alte Kaiſer von China hat einen Gouverneur erhalten, der nur auf das Wachstum des Zopfes zu achten hat. Durch ein Edikt des Prinz⸗Regenten Tſchun iſt auf dieſen wichtigen Poſten der Mandarin Schi⸗Schu berufen worden. Dieſes Amt iſt für den Chineſen von ungeheurer Wichtigkeit. Solange die Trauer um den verſtorbenen Kaifer und die Laiſerin⸗Witwe beſteht. darf das Haupt des kleinen Kaiſers icht geſchoren werden. Nach Ablauf dieſer Friſt hat ich der Kaiſer in ſeiner Haartracht nicht nur nach) der ineſiſchen Sitte, ſondern nach beſonderen Geſetzen zu richten, die von ſeinen Mandſchuvorfahren erlaſſen wur⸗ den. Dem Chineſen iſt ſein Kaiſer etwas ſo Heiliges, daß dieſer auf keinen Fall einen Zopf haben darf, der durch ſeine Dünnheit jedem Sohne des Himmels lächer⸗ lich erſcheinen würde. Daher beſtimmt das Mandſchu⸗ geſetz, daß einem der höchſten Würdenträger die Sorge um den Zopf des Kaiſers übertragen werden ſoll. Im Ballon über die Alpen. Nach einer gelungenen Kreuzfahrt über die Schweiz landete der unter Führung des Hauptmanns v. Abercron in St. Gallen aufgeſtiegene Ballon„Stuttgart“ des württembergiſchen Vereins für Luftſchiffahrt glatt in der Nähe des oberbayeriſchen rtes Murnau am Wetterſteingebirge. Im Kampfe mit Schmugglern. An der bayeriſch⸗ böhmüſchen Grenze ſtießen zwei baveriſche Grentaufſeher itt einem aus etwa zehn Mann beſtehenden Schmuggrer⸗ trupp. der ſechs Ochſen nach Bayern einſckmuggeln wollte, zuſammen. Die Aufſeher nahmen ihnen drei Ochſen ab. Es kam zu einem blutigen Kampfe, in deſſen Ver⸗ lauf einer der Grenzwächter durch ſechs Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurde. Die Grenzaufſeher hieben mit thren Gewehren auf die Schmuggler ein. Der Schmugg⸗ ler, der den Grenzaufſeher geſtochen hatte, wurde ver⸗ haftet. * Maſſenerkrankungen von Studierenden. In dem evangeliſch⸗theologiſchen Seminar zu Maulbronn in Württemberg iſt faſt die Hälfte der Zöglinge erkrankt. Die Krankheit äußert ſich in Kopfweh, Schmerzen im Unterleib und Fieber.— Das biſchöfliche Erziehungs- inſtitut in Paſfau wurde wegen der dort vorgekomme⸗ nen Typhusfälle behördlich geſchloſſen. * 57 Tage bewußtlos. Der Leib⸗Infanteriſt Engel⸗ hardt aus München, der am 22. April d. J. durch eine in ſeine Kompagnie hineinfahrende Autodroſchke zu Boden geſchleudert worden war und einen Schädelbruch mit ſchwerer Gehirnerſchütterung erlitten hatte, iſt nach 57 Tage dauernder Bewußtloſigkeit wieder erwacht. Es beſteht nach ärztlicher Ausſage die begründete Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Die Gerichtsverhandlung gegen den ſchuldigen Chauffeur findet am nächſten Sams⸗ tag ſtatt. Zur Ermordung der Elſie Sigel in Newyork be⸗ richtet die Waſhingtoner Polizei, daß ſie Leong Lee Lin, den Mörder der Elſie Sigel, wenige Tage nach der Mord⸗ tat mit einer hübſchen Amerikanerin und einem anderen Chineſen in Waſhington geſehen habe. Die drei reiſten nach Baltimore und Chicago ab, um nach Vancouver und Thina weiterzugehen. Wie jetzt feſtſteht, erfolgte der Mord aus Eiferſucht. Tſchugain wurde verhaftet und joll als Zeuge in dem ſenſationellen Fall vernommen werden. Auch Lehong iſt jetzt zu Schenektadi am Erie⸗ Kanal verhaftet worden. f * 10 Arbeiter verbrannt. In Wattweil in der Schweiz geriet eine Schlafbude italieniſcher Tunnel⸗ arbeiter in der Nacht in Brand. 10 Arbeiter verbrann⸗ ten, 6 wurden ſchwer verletzt. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der 58jährige Pfarrer Zwicky von Mollis(Kanton Glarus), der ſich von Locarno nach Ascona(Teſſin) be⸗ geben wollte, ſtürzte in einen Bach und ertrank. Der 20jährige Pharmazeut Wilhelm Sander aus Alsfeld in Oberheſſen iſt beim Aufſuchen eines neuen Weges an der Sübdſeite des Höfatz, des ſchlankſten und ſteilſten Berges des Algäu, abgeſtürzt. Aus verſchmähter Liebe drang in Halle a. S. der 24jährige Schmied Böttcher in die Stube zweier Dienſt⸗ mädchen und verwundete eins durch Revolverſchuß. Die heiden Mädchen ſprangen in ihrer Angſt aus dem Fen⸗ ſter zwei Stock hinab in den Hof, wo ſie ſchwerverletzt tiegen blieben. Böttcher erſchoß ſich darauf ſelbſt. f Der Ballon„Graf von Wedel“ iſt unter Führung des Hauptmann Siegert nach 20ſtündigem Flug von Straß⸗ burg über Heidelberg, den Odenwald und Bamberg Mon⸗ tag nachmittag bei Dobrowitz, 50 Kilometer nordöſtlich von Prag, glatt gelandet. Das Militärluftſchiff„Parſeval II“, deſſen Propeller⸗ zonſtruktion kürzlich einer Umänderung unterzogen wurde, unternahm einen neuen Aufſtieg, der aber nur 15 Mi⸗ nuten währte, da die alten Mängel trotz der Verbeſſe⸗ rungen ſich von neuem bemerkbar machten. Die Kaufleute Gebrüder Cielski in Lobſens i der Provinz Poſen haben ſich aus unbekannten Gründen durch Erhängen das Leben genommen. Der ältere wollte fich in dieſer Woche verheiraten. Sie hinterlaſſen eine 296jährige Mutter. g Auf der Alm bei Lachrang(Thiemgau) wurden drei Kühe in abſcheulicher Weiſe zu Tode gequält. Den Tieren waren die Mäuler mit Stricken verbunden, einer das Euter abgeſchnitten und den beiden anderen Pfähle in den Leib getrieben. ö Gerichtsſaal. 2 um Hauprozeß. Das Karlsruher Landgericht hat Das eſuch um Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den ehemaligen Rechtsanwalt Karl Hau abgelehnt, 5 Lokale Nachrichten. Viernheim, 24. Juni. — Geſangswettſtreit in Worms. Aus Anlaß ſeines 50 jährigen Jubiläums veranſtaltet der Geſangverein „Harmonie“ in Worms am Sonntag, 27. Juni l. Js., einen großen nationalen Geſangswettſtreit, an dem ſich auch der hieſige Männergeſang verein beteiligt. Schon jetzt wird dieſem Wettſtreit aus Kunſtkreiſen das lebhafteſte In⸗ tereſſe entgegengebracht. Wie aus den umfangreichen Vor⸗ bereitungen hervorgeht, ſoll dies eine Nachbildung des großen Wettſtreits in Frankfurt a. M. ſein. Außer vielen wert- vollen Kunſtgegenſtänden und Geldpreiſen ſind noch folgende Hauptpreiſe ausgeſetzt: 1 Kaiſerpreis, 1 Großherzogspreis und 1 Preis von Herrn Freiherrn von Heyl. Außerdem hat Herr von Heyl noch einen hohen Preis geſtiftet für einen Stundenchor. Es wird nämlich jedem Verein, der ſich eigens dazu anmeldet, am Feſttage ſelbſt ein vorher unbekannter Preischor aufgegeben. Dieſer iſt unter Beaufſichtigung je 2er Kommiſſare innerhalb 1 Stunde einzuüben, worauf das Wettſingen ſtattfindet. Dies iſt eine Neuerung, die an das Können des Vereins ſowohl wie des Dirigenten außterordent- liche Anforderungen ſtellt. Auch der hieſige Männergeſang- verein hat ſich zu dieſem Stundenchorſingen angemeldet. Wir wünſchen dem ſtrebſamen Verein guten Erfolg. Aus Nah und Fern. . Weinheim, 23. Juni. Am Sonntag ereignete ſich auf der Hauptſtraße ein aufregender Unglücksfall. Das 2½jjährige Kind des Agenten Schuhmann ſpielte auf der Straße und kam dabei an einen Zughund. Das Tier griff trotz ſeines Maulkorbes das Kind an und biß ihm in Naſe, Lippen und Zunge. Das Kind wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.— Die Ehefrau David Neu aus Lützelſachſen, die am 2. d. M. beim Feueraazuͤnden mit Petroleum ſich ſchwere Brandwunden zugezogen hatte, iſt geſtern Abend geſtorben. E Gorxheim, 23. Juni. Bel der am Samſtag hier ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl für die Gemeinden Gorxheim⸗ Unterflockenbach wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Herr Georg Michael Schmitt von hier mit 118 Stimmen einſtimmig wiedergewählt. Wir gratulteren demſelben zu dieſem Erfolg und wünſchen, daß er noch lange in voller Rüſtigkeit unſerer Gemeinde vorſtehe. Seitens des hieſigen Geſang- und Turnvereins wurde demſelben zu Ehren des Tages abends ein Ständchen gebracht. — Sandhofen, 22. Juni. Der 27 Jahre alte, ver- heiratete Ratſchreiber Adam Brauch von hier wurde am Donnerſtag plötzlich ſeines Amtes wegen Unterſchlagung ent⸗ hoben. Brauch war 13 Jahre im Gemeindedienſt tätig. Wie der„M. G. A.“ hört, beträgt die unterſchlagene Summe 30 Mark. Brauch hat ſich eine Rentenquittung angeeignet und das Geld bei der Poſt erhoben. — Worms, 22. Juni. Erſchoſſen hat ſich geſtern Nacht in ſeiner Wohnung, Altmühlſtraße, Leutnant Stoll von der 6. Kompagnie Inf. Regts. 118. Der Beweggrund iſt unbekannt. —Darmſtadt, 23. Juni. Zur Oberbürgermeiſter⸗ wahl. Es hat nochmals eine vertrauliche Verſammlung der Stadtverordneten ſtattgefunden, in der Stellung zur Wahl des Oberbürgermeiſters genommen wurde. Es gilt als ganz ſicher, daß Bürgermelſter Dr. Gläſſing zum Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Darmſtadt gewaͤhlt wird. Kommenden Donnerſtag wird die Wahl vollzogen. Das Gehalt für den Oberbürgermeiſterpoſten beläuft ſich auf 12,000 M. und 2000 M. jährlich für Repraͤſentationen. — Darmſtadt, 23. Juni. Dem Hungertode nahe. In einer im oberen Stockwerke gelegenen Manſarde eines Hauſes der Aliceſtraße fand man eine ältere Frau und ihre Tochter in einem ſchauerlichen Zuflande vor. Die Körper der beiden Perſonen waren erſchrecklich abgemagert. Die Urſache dürfte auf Krankheit, Nahrungsſorgen und Geiſtesgeſtortheit zurückzuführen ſein. Wie lange ſich die beiden Unglücklichen ſchon ohne genügende Nahrung befanden, iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Die Wohnung war in einem Zuſtande, der jeder Beſchreibung ſpottet. Die beiden Kranken wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein erwachſener, ſtellenloſer Sohn der Frau hat nichts getan, um ein Einſchreiten der Behoͤrden zu veranlaſſen. + Offenburg, 23. Juni. In Steinach ſchaute der 14jährige Trinkle dem Treiben in der dortigen Brauerei, auf einer Fenſterbank ſitzend, zu. Ein 15jähriger Spielkamerad hielt die Gelegenheit für eine Neckerei und verſetzte Trinkle einen nur mäßigen Stoß. Trinkle verlor jedoch das Gleich- gewicht, fiel herunter und ſtürzte ſo unglücklich auf einen Lattenzaun, daß er ſich rücklings auf dieſen aufſpießte. Der Knabe hat ſich lebensgefährliche Berletzungen zugezogen. — Sulzbach(Amt Mosbach), 22. Juni. Vor acht Tagen verletzte ſich der Landwirt Karl Fiſcher von hier da⸗ durch, daß ihm ein Zinken einer Gabel im Fuß ſtecken blieb. Aus der zuerſt kleinen Verletzung entſtand Blutvergiftung. Fiſcher wurde ins akademiſche Krankenhaus verbracht, wo er geſtern geſtorben iſt. Für die Redaktion ver antwortlich: Wilh. Bing ener, Viernheim Medizinal Verband Viernheim. Heute abend halb 9 Uhr Vorstands-Sitzung im, Karpfen“ Der Vorſitzende. Zurückgeſetzte Stiefel! Um mein Rieſenlager gegen Deſortierung oder Ladenhüter zu ſchützen, habe ich ca. 2000 Paare ausgewählt, die nun tatſächlich weit unter Wert abgegeben werden. Herren- Stiefel, die ſonſt Mk. 7.— bis 9.— koſten, jetzt 5. 10. Herren-Stiefel, Borcalf, Chevreaux etc. mit und ohne Lackkappe 7.80. Herren Stiefel, ganz feine Artikel, Wert bis Mk. 18.—, nur 10.50. Damen⸗Stiefel, große Anzahl einzelne Paare, braun u. ſchwarz, Wert weit höher, Paar für Paar 4.50 Damen Halbſchuhe, ganz moderne, Wert Mk. 7.50, 4.50. Damen-Stiefel, beſſere Qualitäten, braun und ſchwarz, Wert bis Mk. 12.—, 7.—. Sandalen, Segeltuch⸗ und Laſtiugſchuhe enorm billig. 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