iernheimer Anzeiger Amtsblatt vieruheimer Nachrichten. Viernheimer Zeitung. „ren dreimal oochentlich u den Sonmntancblatt“ n.„Se R aolanich eimchließnl. 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Veten d. die Bon t.! i viertehhänct, Telephon⸗Auf 20.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. e a Nr. 70. Dienſtag, den 6. Juli 1909. 25. Jahrgang. Die„neue Aera“ für den Liberalismus. Wenn Bülow ſcheiden ſollte— es wird trotz ſeines„unwiderruflich“ noch immer nicht als ſicher ange⸗ ſehen; auch der konſervative Führer Graf Kanitz meinte kürzlich, die Kriſe werde mit der Zurücknahme ſeines Abſchiedsgeſuches enden—, würde im innerpolitiſchen Leben natürlich ein neuer Kurs eingeſchlagen werden. Wenn bei einem derart im Sinne der Krone regierten Lande auch kein eigentlicher Syſtemwechſel möglich iſt, ſo muß doch erwartet werden, daß dem neuen Manne auf dem ungeheuer großen Gebiete der Reichsgeſchäfte zur Betätigung ſeiner Neigungen, Fähigkeiten und Anſichten ein ungemein weiter Spielraum gelaſſen werden muß. Steht nun Bülows Rücktritt wirklich bevor, den die Libe⸗ ralen kürzlich im erſten Zorne über die große Ent⸗ täuſchung durch den Blockvater ſo laut verlangt haben, dann bricht für die Linke zwar eine neue, aber ſicher keine beſſere Zeit an. Ein Blick über das, was ſie zu verlieren, und das, was ſie zu gewinnen haben, macht da ſchnell allen Illuſionen ein Ende. 12 Was iſt Bülow für den Liberalismus? Der Mann, der auf dem Feſtmahle des deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrates vor 4 Jahren für ſich den Leichenſtein des„agrariſchen Reichskanzlers“ verlangte, ſtand dem Liberalismus näher, als es bisher ein Kanzler des deut⸗ ſchen Reiches getan hat und als es im nächſten halben Jahrhundert ein Kanzler tun wird. In ſeinen Reden wetterte er verſchiedentlich auf den„Aſphaltliberalismus“. Was er damit meinte, das hat er trotz ſeiner redneri⸗ ſchen Befähigung und trotz ſeiner neuerdings hervor⸗ tretenden Neigung zu philoſophiſchen Betrachtungen nie⸗ mals verraten; ſicher war nur, daß er damit jenen Teil des Liberalismus meinte, der zu klug war, ſich von ihm einfangen zu laſſen. Den wirklichen Aſphalt⸗ liberalismus des Börſeanertums z. B. kann er unmöglich damit gemeint haben; denn der hat verzweifelte Aehn⸗ der Groſtherzoglichen Pürgermeiſterei Viernheim. Veubveitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim ü daher bestes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. 1 Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: mehr zu ſchätzen wiſſen. So war Bülow ſo liberal, wie es ein Kanzler bei uns nur ſein kann.„ e Was aber wird Bülows Nachfolger ſein? Ein Centrumsmann wird es nicht werden, darüber mögen die liberalen Schwarzſeher ſich beruhigen; daran denkt bei uns im deutſchen Reiche kein Menſch. Aber ebenſo wenig wird er liberal ſein. Selbſtverſtändlich iſt, daß er dem Adel angehören wird. Dieſer aber iſt bis auf wenige Ausnahmen konſervativ. Konſervativ iſt der neue Mann alſo auf jeden Fall. Was die Libe⸗ ralen beſtenfalls hoffen können, das iſt, daß er dem Liberalismus nicht mit der ganzen Abneigung des nor⸗ malen Konſervativen gegenüberſtehen und in ſeinen Ver⸗ kehrsformen angenehm ſein möge. Das iſt aber auch alles, was ſie hoffen können. Darüber hinaus gibt es für ſie nichts zu hoffen. Daß der Kaiſer nach den fehlge⸗ ſchlagenen liberalen Experimenten Bülows einem Nach⸗ folger das Recht zur Fortſetzung derartiger weltgeſchicht⸗ licher Sonderbarkeiten geben ſollte, das iſt denn doch ganz ausgeſchloſſen. Eher iſt das Gegenteil zu erwarten. So produziert ſich der Liberalismus„ſo oder ſo“, mit oder ohne Bülow, als den„Gelackmeierten“, genau ſo, wie es ſeinerzeit ein großes liberales Blatt beim Eintritt des Freiſinns in den Block vorhergeſagt hat. Hätte der Freiſinn ſein beſcheidenes Daſein unentwegt im Geiſte Eugen Richters weiter gelebt, ſie hätten, wenn auch keine bedeutende, ſo doch immerhin geachtete Rolle geſpielt. Jetzt achtet ſie niemand mehr und Bedeutun erkennt man ihnen erſt recht nicht mehr zu. ilk beſoldung Die Regierung hat die Erledigung der Reichs⸗ beamtenbeſoldung von der Durchführung der Reichsfinanz⸗ reform abhängig gemacht. Infolgedeſſen war die Frage einige Zeit hindurch auf einen toten Strang geraten. Jetzt, infolge der glücklichen Wendung der Dinge in der Steuerfrage, konnte die Frage wieder in Bewegung ge⸗ bracht werden. Die Parteien verhandeln eifrig mit der Der Kampf um die Reichsbeamten⸗ ſchuſſes nicht eingeſetzt. Ein Regierungsvertreter ſagt zu, zu Protokoll eine dementſprechende Erklärung der Re⸗ gierung zu geben, bittet aber aus formellen Bedenken, das nicht ins Geſetz aufzunehmen. Der Antrag wird hierauf zurückgezogen. f „Einen weiteren wichtigen Punkt der Beratungen bildete eine vom Centrum beantragte Sparſamkeits⸗ reſolution, die den Reichskanzler erſucht, alsbald im Intereſſe der Sparſamkeit und der Vermeidung der ſteten Vermehrung der Beamtenſchaft die erforderlichen Anordnungen zu treffen, nach welchen erſtens bei künf⸗ tigen Etatsaufſtellungen die Zahl der nichtetatsmäßigen Reichsbeamten in den Erläuterungen zu den einzelnen Poſitionen angegeben wird, zweitens eine etwa not⸗ wendig werdende Ueberſchreitung dieſer Zahl während des Rechnungsjahres nur mit Zuſtimmung des Reichs⸗ kanzlers(Reichsſchatzamts) eintreten darf. Dieſe Reſo⸗ lution wurde angenommen Sie iſt von großem Be⸗ lang. Denn die Vermehrung des Beamtenkörpers in den letzten Jahren hat einen ganz ungewöhnlich hohen Pro⸗ zentſatz der Bevölkerung zu Beamten gemacht. Daß da durch modernere Arbeitsteilung, Beſeitigung bureau⸗ kratiſcher Formen im Verkehr unendlich viel geſpart werden kann, davon iſt man in den weiteſten Kreiſen feſt überzeugt, beſonders auch in den Kreiſen der Be⸗ amten, die ſelbſt unter der althergebrachten bureau⸗ kratiſchen Arbeitsweiſe leiden. Vielleicht wird dieſe Re⸗ ſolution ihren Anlaß bieten, ſelbſt mit Reformvorſchlägen hervorzutreten. Vielleicht ſendet jetzt auch die Verwal⸗ tung ſelbſt angehende höhere Beamte in die Bureaus großer Banken, induſtrieller Werke uſw., damit ſie dort modernen Geiſt einatmen. Politiſche Rundf chau. );(Der Dank der Münchener. Die Münchener ſtädti⸗ ſchen Kollegien haben in geheimer Sitzung beſchloſſen, dem deutſchen Kaiſer die große goldene Bürgermedaille zu verleihen, die ihm durch eine ſtädtiſche Deputation überreicht werden ſoll. Der Grund der Verleihung liegt darin, daß der Kaiſer für die Schackgalerie ein neues Heim in München geſchaffen hat, das im September in Gegenwart des Kaiſers eröffnet werden ſoll. Die So⸗ uud richkeit mit dem als Modeſache gepflegten Parkett⸗ und] Regierung um einen Ausgleich zwiſchen den mannig⸗ zialdemokraten ſtimmten n bien ber eee len Salon⸗Liberalismus, deſſen hervorragendſter Vertreter ge⸗ faltigen Wünſchen und Intereſſen; dieſe Verhandlungen,(2) Zur Lage der Reichsfinanzreform. Während die rade Fürſt Bülow iſt. Er kam aus der großen Welt zu! ſind ſoweit gediehen, daß die Budgetkommiſſion indirekten Steuern ziemlich glatt erledigt werden, ſcheint uns zurück, losgeriſſen von den altpreußiſchen Traditio⸗ 978 Reichstags die Vorlagen in zweiter Leſung in das Kompromiß zwiſchen dem Bundesrat und der neuen nen, denen er, der Sprößling einer alten wendiſch⸗ſlawi⸗. er 1 7 eee ee Mehrheit doch nicht perfekt zu ſein. Die liberale Preſſe a%%%%%%(//// 0 hat. Das Leben auf dem Parkett der großen Welt in Nach 5 42 der Kommiſſionsvorlage wird der Reichs⸗ teilen, es handelt ſich aber dabei zumeiſt um recht vage n. aller Herren Länder ſtärkt das Verſtändnis für das, was[ kanzler ermächtigt, denjenigen Beamten, die ſpäter ein Gerüchte. Wenn geſagt wird, die Kotierungsſteuer kehre man gemeinhin bei uns konſervativ nennt, nicht. Auf] geringeres penſionsfähiges Gehalt beziehen als bisher, unter einem anderen Namen wieder, ſo iſt das leicht vor⸗ e, e 4 W̃ 8 i W̃ hen Bü 3 iſt:„Ich 2 uſen aus bis zu or! äßigen Auf⸗ e t at man wieder entdeckt. Dies:. D Prinszir 7 7 in eine höhere Stufe zu bewilligen. Abg. Erz, Graf Monts, der Botſchafter in Rom. So geht das N a 0 erger(Ctr.) beantragt, hinzuzufügen: Haben dieſe Raten munter weiter n 1 liegen verteufelt nahe zuſammen, und wer das eine[ Beamten das Höchſtgehalt ihrer Beſoldungsklaſſe bereits 22 ds über Bord wirft, wird auch das andere ſehr bald nicht' erreicht. ſo wird die Erhöhung des Wohnunagsgeldzu⸗ —, fm“]] r] ß ĩð pßßßpßß̃ĩê vt... ̃]... ̃ YU? ̃⅛ e., 7——————————fꝙrĩ1rQ? Zweimal gelebt. Aus dem Engliſchen von C. Weßner. 70(Nachdruck verboten.) Ihn in den Schmutz zu ziehen— das wäre Wahnſinn geweſen! Der größte Wahnſinn, den ein Menſch nur je begehen konnte! Es war nicht minder ſeine Pflicht, an Margarete zu denken, an ſeine Beſitzungen, ſeine Pächter, deren Wohl und Wehe zum größten Teil von ihm abhing. Eppler und ſeine Mutter mußten eben weiter leiden. Was waren dieſe zwei Menſchen im Vergleich zu den vielen anderen, welche namenlos leiden würden, wenn die Wahrheit heraus⸗ käme? Es ging gar nicht anders, es mußte alles bleiben, wie es war. Der ſtolze Name Arſtein mußte auch fernerhin im hellſten Lichte ſtrahlen. Und dann mußte er ſchließlich auch an ſeine Nachkommen denken. Sein Söhnchen Arthur hatte zwar ein tückiſches Leiden hinweggerafft, aber Gott würde ihnen vorausſichtlich noch andere Kinder ſchenken. Die Zukunft lag ſo vielverheißend vor ihm! Er mußte die Laſt ſeines ſchreck⸗ lichen Geheimniſſes weitertragen— und er wo ite es auch. Er wollte es ſorglich in ſein geheimſtes Inneres verſchließen, und niemandem, weder durch ein Wort, noch durch ſein Weſen, weder durch einen düſteren Blick, noch durch ein ſorgenvolles Geſicht, verraten, was auf ſeinem Gewiſſen laſtete. Er wollte fröhlich, tapfer ſein, Kummer und Gewiſſensbiſſe von ſich ver⸗ bannen und ein ſorgloſes Leben führen, ſoweit es ihm nur irgend möglich war. 4 6 5 „Ja, ich will mein Geheimnis treulich hüten bis zu meinem Tode“, murmelte er vor ſich hin.„Wenn nur dies Weib nicht wäre, dieſe Hedwig! Sie weiß alles— doch ſie muß ſchweigen — ich muß ſie erkaufen.“ a ö Arſtein ritt in leichtem Trabe durch die herrlich blühende und duftende Landſchaft nach Hauſe. Er erinnerte ſich, daß er eine Unterredung mit Hedwig vereinbart hatte. Es war eine peinliche Situation für ihn; er mußte klug ſein und alles daran ſetzen, ihr das Verſprechen unverbrüchlichen Schweigens abzu⸗ nehmen, er mußte ihre Angſt und Furcht beſchwichtigen. Hed⸗ wig war ein harmloſes, hübſches Weib und ihm herzlich zu⸗ getan; ſie hatte ſich ſo rührend treu erwieſen, er mußte gut und freundlich zu ihr ſein, da ſie ſeinetwegen ſo viel und ſo ſchwer gelitten. Am beſten war es, wenn er Hedwig und ihren Mann bewegen konnte, nach Amerika oder Auſtralien auszuwandern. Schöneich war arm; er würde ein reiches Ge⸗ ſchenk zweifellos mit Freuden annehmen, um damit im Lande der Dollars oder der Goldfelder ſein Glück zu verſuchen. Ja⸗ wohl, ſo war es am beſten; die Schöneichs mußten fort; es wäre ihm furchtbar peinlich geweſen, Hedwig, der Mitwiſſerin ſeiner Schuld, immer zu begegnen. a Und Frau Eppler! Sie durfte nie wieder eingeladen werden; ihre Gegenwart verwirrte ihn und flößte ihm ein Gefühl unbeſchreiblichen Unbehagens ein; er konnte ihr nicht mehr in die Augen ſehen, in die durchbohrenden, forſchenden Augen. Und dennoch wußte er, daß er ihren Blick aushalten mußte, ſolange ſie in ſeinem Hauſe weilte— um keinen Ver⸗ dacht zu erregen, oder, falls ein ſolcher bereits vorhanden, ihn zu entkräften. Ihre Gegenwart und das Bewußtſein, daß der tiefe Kummer, der an ihr nagte, ſie dem Grabe immer näher brachte, ließ die Stimme in ſeinem Innern nur noch lauter und ſchärfer werden und quälte ihn unſagbar, Frau Eppler mußte fort— Hedwig mußte fort— und— was war es, das ihn urplötzlich ſein Pferd mit einem Ruck zum Halten bringen machte? Sein verlorener Spazierſtock! Lächerlich, daß ihn eine ſolche Kleinigkeit ſein ganzes Leben lang quälen ſollte! Wie dieſe Erinnerung ihn verfolgt hatte und heute noch ver⸗ folgte! Wie ſie in ihm gewühlt all' die ſechs Jahre, da ſein Geiſt in dunkle Wolken gehüllt war! Er hatte Franzius mit dieſem Stock getötet; es war allerdings nur Zufall geweſen— doch es änderte nichts an der Tatſache, daß Arſteins Stock den Tod des Unglücklichen herbeigeführt hatte. 5 „Ich verſteckte ihn im Unterholz“, dachte der Baron bei ſich.„Wenn ich nur wüßte, wo er jetzt iſt— wahrſcheinlich liegt er noch dort! Wenn man nun eines Tages an jener Stelle Holz fällt, und ihn findet! Das darf nicht ſein, ich muß ihn ſuchen!“ Er ſpornte ſein Pferd zu ſchnellerer Gangart an und ritt unter den mächtigen, ſchattigen Bäumen, welche beide Seiten der zum Schloß führenden Allee begrenzten, nach Hauſe. Schon von weitem konnte er das große, ſtolze Gebäude emporragen ſehen. Wie friedlich es dalag inmitten des Liſchen Grüns, das Schloß ſeiner Väter— ſein Heim! Sein Heim. Ach, wie unendlich glücklich hätte er in ihm leben können, wenn nicht jenes furchtbare Geheimnis auf ſeiner Seele laſtete. Plötzlich ſtutzte er. Er hatte eine Geſtalt vor der Tür des Bureaus im Wirtſchaftsgebäude erblickt. Er gab ſeinem Pferde die Sporen; denn Hedwig Schöneich wartete bereits auf ihn. „Ich muß ſofort zu ihr“, ſagte er zu ſich.„Hoffentlich ſieht uns niemand zuſammen; es wäre fatal, wenn die Leute Anlaß zu Gerede fänden. Ach, wäre die nächſte halbe Stunde doch erſt vorüber!“ Der Baron ritt die Front des Schloſſes entlang. Seine Gattin, ſeine Schweſter und Frau Eppler ſaßen an dem einen geöffneten Bogenfenſter und tranken Tee. Margarete ſtützte den Ellbogen auf das Fenſterbrett. Sie trug ein hellgraues Seidenkleid, das zu ihrem klaſſiſch ſchönen Geſicht vortrefflich paßte. Als ſie die Hufſchläge vernahm, blickte ſie hinaus und begrüßte ihn herzlich. „Wir warten mit dem Tee auf Dich, Robert“, rief ſie ihm lächelnd zu. „Ah, da biſt Du ja, Robert! Komm nur ſchnell“, ſetzte Dora hinzu,„dann ſchmeckk uns der Tee noch einmal ſo gut.“ Unter anderen Umſtänden wäre der Baron ſofort vom Pferde geſprungen, hätte es dem herbeieilenden Groom über⸗ geben und ſich ſeiner Gattin und Schweſter zugeſellt. Jetzt tat er das nicht, ſondern rief mit lauter Stimme: „Ich komme gleich wieder, erſt muß ich dem Inſpektor etwas ſagen. Hier, Friedrich, führe das Pferd fort.“ (Fortſetzung folgt) 5 0 5 J* 77 1 5 1 9 1 * 9 1 t 0 1 brin en Neuerdin 8 ollen tune 2 935— 871— 0 ha te 30 ozent vorageſe I 12 Ger ich te 1er bei dtaatsſekretä retär D Farlamentari ernburg in ei ben, es riern. 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Die engliſchen nich zu beſtätigen da äßnovelle einſtimmi Doch w derun 9 0 5 i 1g tigen aß und Fi nig ab urde die b g ohne ̃ Nach be e Erbitterung ben, Bundes ſtec„ ee e Oberfleutnantz. Willbe die Ermordi Elnansgeſeze in 2. Neun eagtrugt⸗ 5 die bb Muf neee ehen, lenken ih war ein S en Verſchwör s Willye der Ermordung geletze in 2. Leſu ag: Schank 1 f rheit, als ſtern kommt uf das Cent re junge J Schüler Kri ung iſt. De„Beginn ein N 4. 155 e a jan bee e Soziales 3 1* Centr en Bundes irkſam“ verbrei uslaſſun⸗ ge indiſch 5 8 efindet ſich Au ruhr zutre ib ri aus genehmi uwachsſteu* a 2 rer 5 chließungen hatte beh jetzt folgende Panta die Blätter verſprechen 2 Frau, die di angeblich a 55 t.* Unter Einfü igten einſtim ter. Die Stad.„„* . 11 b 5 2 19 i lockt die Ju auch eine ſchö führun mig de tverord g 5 4 danken ngen über die 7 daß es 11 19 5 5 Das liſche Uaruße Aus Ben nalinge durch ſchöne + g der W Ante n— . 1 1 7. 5 galen gde urch! Li 1 Der„D ertzuwach ag des S Gothe* 1 ſchen 8 habe leit eichs finanzen ei ſeinen Ent⸗ engliſche He n gemeldet. Di werden erneuer iebes⸗ der ſozi„Deutſche M Sſteuer tadtrats an 3 Aula 1 en laſſen uh den en, Se ae e e e e e e eee etallarbeiter⸗ 9 an. daß es irge e gerechte Ste zum„Wohle Ge⸗ St und ander immer ſtä ung gegen di aller Agi tiſchen Arbeit er⸗Verband!, di 4 1 . r. ärker.„Dail r ee en ee erprg n 1 Einer chrif Sturz des e e bewillige gegen die Anfüh e Negterung auf, Tele- hat ei en eingebü 1 Mitglieder und dr⸗ hat 190„ e 5 5 8 rück n, rer zu g auf, grö it eine Ab ßt. Das er und drei 908 Haben dichen Partel ürſten Bülow b geſtellt und 1 Die f entfalten ößere] Die Aus ee rei Verw 1% 0 en. g wie 5 eabſichtigt. Die vi 3 Turkei 4 li gaben ſi 5 n rund 6 gen des Verb al-. achdem de reſſant iſt em Centru gt habe.] einbart, d ier Schutzmä. iche Unterſtü ind ganz 60 000 M Verbandes ö fein. et ei er Kanzle 5 aber fol m, ſoll m am 7 daß die 0 ächte Kretas h. 2 2 regelu ützungszwei gewaltig) Mark erfah„ K e ü a g de Gatten die Bey lier e. re nee de—— Fe e d e e 2 fan s raktionsfi eſt, dieſe S on, ſtand bei allſteuer verſtä. rung Kret ird. Am glei jionstruppe illionen en Mark. urden von ege d, Maß⸗* tber 1 itzung w teuer eim Ce ſtändigt, daß dieſe as durch ei gleichen T ben li n Mark i ausgegeb der Ha — eee e beſchloſſen, alle le In einer veränität e die Fostener e der Mächte* wirken 3— Die Zei 2 u U b s wang; ek„eee(was e für die 5 2 er türkiſchen 155 ionen ein. er unangenehm 928 wirtſchaft⸗ 2 ie ſtimmen. zulben; jedes Mit r) und Fra auf ein Afrika 5 8 25 nszwang Erſt jetzt wird itglied hatt aktions- S N 4 Marokko. V Labl wan wor, une ds Senden deen r el Malt date, keen Nacheicen g Volkswirtſchaftli b eil ſie ein aß ſie ſich i gliedern ſeh Frak⸗ ebelliſchen Stä gen vor. Di über die Situat 5 Y. Berlin f U 2 het antworten ko Ablehnung v eihm gern ent yr unange- dem Sult tämme haben vo Anführer und tuation] des bis zum 2. Juli. 3 es berge 5 onnten: or i entzogen hä an M en vor eini und Kai heute vies zu 8. Juli Das 1 0 r e ee e ſtimmten ng blieb beſteh ikale Element amentlich um Erſtil er wahrſchei en Villa eine m eine halbe en öchſt en Ausgan ung der Börſe ikats tru 10 auch di en und wider ihr des Centrums. nne einlich di Beratun heint na r e e ſe bei, zum N r ider ihre Reberzengung on Fes beſchlof an Anfrage e ichs 1 geblieben. rbanfallſteuer für den Stur 1 eſchloſſen wurde ung und bis 260. eintreten ſe der letzten Ader Produkt 3 den e Eine Brieſwell Die Antwort 3. Bülows und 1 Aſien. N„Roggen für 3 ele en 5 de 8 und in den B le ihrer Wähler iſt nicht aus⸗ a: Der Schah Perſien. uli 194,509. für Juli die E* 5 hat ſie über f ah kommt en. 1 259,75 t Hätte blaug Aridren e die hat ſie über⸗ käßt ſich weiter donn noß immer. Mit Adu Er r Fraktionsswane ſind für ei b e e ee ur Einſicht De N n e e. e,* verbreitet er jeder tatſä zorden.“— Di wäre die er Hauptſtadt d egterung ve gen ſein eigenes 3 10 ord N 5 ſeite ſofor man kalten B ächlichen Unt eſen frechen einzuſchücht urch Andro! erſucht, die Bevö Volk, 11 Der kü* pol 5 0 ö lenk 1 t gegenü Blutes Unterlage ent der S ern. Ein rohung der evölkerun Prof ühne Pla N 75 im Centrum genüber dem Ge obgleich von C ntbehrt, in chah die Verf heutiger Erl ſtrengſten Str 9 ni„„Hergeſell au n des ſchweizeri gibt r d. e f a Erf zeriſche 6 dci im Centru ausdrücklich erede vom Fr e cht alle Regieru faſſung gegeben kat beſagt: Tr afen f ſſe über dem 7 Erforſchung d en Meteorologe N ſchiff bat und nie keinen Fraktionsawe worden aktionszwang chiſten, Kaukaſi ngsgeſchnßze eingemif haben ſi otdem Hilfsmitt antiſchen O er Witterungs 2 Fou ſier eingemif ich Räub Hilfsmi auf Entd zean mit ngsverhält⸗ N aufe Rampfesweiſe geben wi ionszwang gi iſt, daß es jetzt von all und Armeni 0 niſcht, frem er Smittel a eckung des N it Luftſchi 1 0 eiſe! rd. Das gibt, nie ge Regier len Seite nier ins L de Anar⸗ ſten Tei ndererſeits fi Nordpols mi eee 1 U Di nennt man„eh geben falls Une Din e e Teh and gebracht, die ti eile, dem le findet nur i mit demſelben vird Weit ten danunz rer e ee ucht mehr schweigen und werbe de eee bien, Beachtung. Für die unmichti di Führer nanzreform läßt Nationalliber. bängen. Sie l usbrechen ſollt igen und werde Die niſſe hat unſer Erforſchung de Für die viel wich⸗ ln im hellſt. die glän alen in Sach 1 heranrück ehnt jeglich en, das Kri e ſofort nicht das nöti Publikum er Witter vich⸗ f un man an de ſten Lichte zende Unfähigkei achen ſchnel zenden Nationaliſte Verantw riegsrecht ver- pols nötige Verſtä und u ungsverhält⸗— 3550 5; b f nali.„ tändni unſere Senſati 1 4, miſſion teil Streik der ee a ihrer leide die. eee d—— ab.— Di ſtand aber iſt im erſtändnis. Die Entd ationspreſſe uc fe maten. D und ſpielte da iberalen in der ächſt nahm zieh r zu erwarten ortlichkeit“ abne dem Schah s ie hat ſo vieler ſchauerlt der letzten Fiddenn des Nord⸗ GVeater als„Mitt ann ſchien ma un eine Zeitlan Steuerkom⸗ t. daß„Rußland 3 Es iſt 1 de die Gemüter e Reiſebe Jahrzehnte Gegen N 1 8 bringun elpartei“ zu n ſich des B 9 den Diplo⸗ Die Annexi ann rart gefeſſelt er heranwachf vrichte geweſen. 8 g eines beſinnen„Berufs der: xion, voll⸗ Klatſch lt, daß dieſe enden Jugend i und ö 1 70 * 2. ace ed die En Deu kegeln kin 1 Anennenreſſe* ſenſationellen 22 n rheit“ i hen der* D Bu eee Erb willko 8 57 fahre en en den den wu e de e, e eutſcher Reichstag lareen Erler, lee d eden. be de van.. ngekündigten den vom Oberfü ieder zwei[ Reichsfi Reichst 7 b 85 nd eifri 8, hat dieſe ertreter des halb- uch Dee eifel- Reichsſinan ag ſetzte h JBerli Nord n Plan ſeit es halb⸗ f nſteuerantra aſſermann ſteuergeſ zreform mit heute die B in, 2. Juli. F pol vorbereit ium der Witteri langem geh 5 9 überhaupt. es fort. Di der zweiten n Aber Freund Zeppeli itet. Jetzt iſt ih rungsverhältni hegt t. Wertzu nlandſteuer! Kommiſſion 5 eſung des Ta die jor Parſeval elins, zuvorgekomr m Prof. Her 1 e bee e e alt Feger ebenen d bea en we die Nee ol günſtig f ie Witt nſichten mit⸗ N egi enn g ſind. Witterungsverhä ten mit⸗ 2 bestehen ai un 755 Schranken 1 5 Wichttoſte 8 8 ehr, ſobald di etzt, ander Denn, in Föngandere Schrenn. fächiffe berge 2 N * e 8 3 e N75 — 2 5 e e, e eee e ee, e er e eee 8 e 8 ö 8 3 verläſſig arbeiten, daß ſie drei Tage in der Luft werden bleiben können. Das wird aber nur noch eine Frage der Zeit ſein. Man darf ſich nämlich nicht, wie es in einzelnen direkt widerſinnigen Darſtellungen von Sen⸗ ſationsblättern zu leſen iſt, unter dem unentdeckten Ge⸗ biete um den Nordpol herum nicht ein ganz unüberſeh⸗ bares Terrain vorſtellen. Das iſt es nämlich durchaus nicht. Wenn Zeppelin dieſelbe Schnelligkeit fährt, die er auf ſeiner letzten großen Fahrt durchhalten konnte, dann fährt er von Spitzbergen aus nur 1½ Tage bis die Gegend, wo der Nordpol durch den Kompaß und andere Meſſungsinſtrumente zu ſuchen ſein wird. Zurück würde er dieſelbe Zeit gebrauchen. Ein„Aktions⸗ radius“ von drei Tagereiſen genügt alſo. Was folgt daraus? Doch, daß die Sache nicht über⸗ mäßig gefährlich und ſchwierig iſt, ſobald die Motore den Lauf aushalten. Das werden die Motortechniker, die uns durch ihre ſtille Arbeit erſt die Erfolge von Zeppelin, Parfeval und Groß ermöglicht haben, in eini⸗ gen Jahren aber wohl zuwege bringen. Von ihrem Hafen auf Spitzbergen aus wird die Expedition wahr⸗ ſcheinlich auf dem Wege zum Pole verſchiedene Hilfs⸗ ſtationen errichten, die Witterungsverhältniſſe genau er⸗ kunden und dann das ganze Gebiet gründlich erforſchen, bis ſie ſich endlich für genügend unterrichtet und leiſtungs⸗ fähig genug zur Fahrt bis zum Pole halten darf. Aus Stadt und Land. „ 10 Tage lebend begraben. Nach 10½tägiger Gefangenſchaft erfolgte am Freitag nachmittag 2 Uhr die glückliche Befreiung des verſchütteten Tun⸗ nelarbeiters Pederſoli aus dem im Bau ſtehen⸗ den Bruggwaldtunnel bei St. Gallen(Oſtſchweiz). Mit fieberhafter Aufregung verfolgte die Bevölkerung die von Stunde zu Stunde ſich hinziehenden Befreiungsarbeiten, die beſonders im letzten Stadium ſehr gefahrvoll waren. Der Rettungsſtollen⸗ hatte eine Länge von 10 Meter erreicht, als man die Stimme des Verſchütteten unter ſichz vernahm. Nun mußte ein ſenkrechter Schacht zwei Meter tief ausgehoben werden, bis man auf das ern⸗ geſtürzte Tunnelgebälke ſtieß. Durch dieſes wurde eine Oeffnung geſägt, und jetzt erſt gewahrte man zwiſchen zwei Bretterwänden eingezwängt den Körper 33 Dieſer hatte die letzten Rettungsarbeiten fortwährend mit leiſem Weinen begleitet. Behutſam wurde er durch die enge Oeffnung hinaufbefördert, wo ihn ſeine Kameraden mit Jubel begrüßten. Seine erſten Worte waren, man ſolle ihn in ſein Bett brin⸗ gen, er wolle ſchlafen. Mit verbundenen Augen und in Decken gewickelt wurde er auf einer Tragbahre ins Freie getragen und in ein geheiztes Zimmer ge⸗ bracht, wo er bleiben wird, bis er die Kriſis über⸗ 325 0 hat. In St. Gallen und an anderen Orten nd Geldſammlungen im Gange, um dem Rekon⸗ valeſzenten einen längeren Aufenthalt in einem Kur⸗ orte zu ermöglichen und auch die heroiſchen Retter zu belohnen. Der in der Nähe von Brescia wohnende Vater Pederſolis iſt unterwegs, ihn nach Hauſe zu holen. Ein Brief der Eltern, der Pederſoli nach Hauſe rief, war einen Tag nach ſeiner Verſchüttung eingetroffen. Bei den Rettungsarbeiten wurden neuerdings zwei Leichen wahrgenommen. Auf das Vorhandenſein wei⸗ terer Lebender darf wohl nicht mehr geſchloſſen werden. „* Einen Mordanfall auf ihren eigenen Mann ver⸗ übte in Breslau die Frau eines Werkmeiſters. Aus Anlaß einer Familienſzene verſetzte die Frau ihrem Mann eine Anzahl Dolchſtiche, die dieſen ſchwer verletzten. Dann lief ſie aus dem Hauſe und überließ ihn ſeinem Schick⸗ ſal. Der Mann wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus bracht. Eiferſucht ſoll das Motiv der Tat geweſen ein. * Opfer der Alpenkraxelei. Die beginnende Saiſon hat in den Alpen bereits eine Reihe von Opfern ge⸗ fordert. Nach Berichten aus Samaden iſt in den Felſen oberhalb Scanfs der 18jährige Gymnaſiaſt Lotholz aus uoz, beim Edelweißſuchen abgeſtürzt und totgeblieben. in zweiter Unfall ereignete ſich in den gefürchteten Diablerets. Dort ſtürzte der 22jährige Julien Severin aus Conthey über einen Felſen und blieb mit zer⸗ ichmetterten Gliedern liegen. Auch die oberſteiriſchen Berge forderten ein Opfer. Der 18jährige Bäckerſohn Nath ſtürzte beim Almrauſchpflücken von einem Felſen dei Altenmarkt ab und war ſofort tot. * Zeppelin und Schweden. Die Meldung des Stock⸗ bolmer„Aftonbladet“, Graf Zeppelin habe ſich bereit er⸗ Kärt, zwei Luftkreuzer für Schweden zu bauen, wird Die Zahl der Opfer beträgt bis jetzt ſieben Tote. jetzt von der Luftſchiffbaugeſellſchaft Zeppelin als den Tatſachen nicht entſprechend, bezeichnet. Die Beſtrebun⸗ gen der deutſchen Luftſchiffvereine, an geſicherten Plätzen Luftſchiffhallen zu errichten, machen Fortſchritte. Der Bau einer Luftſchiffhalle in Kiel zur Unterbringung lenkbarer Luftſchiffe iſt jetzt geſichert. Die Stadt Kiel gibt das Terrain her, und der„Verein für Motorluft⸗ ſchiffahrt in der Nordmark“ unternimmt den Bau. Die Baukoſten werden durch eine vom Oberpräſidenten bereits genehmigte Lotterie aufgebracht. In Brüſſeler Blättern wird die Nachricht verbreitet, daß Graf Zeppelin im nächſten Jahre zur Eröffnung der Brüſſeler Weltaus⸗ Kellung mit ſeinem Luftſchiff nach der belgiſchen Haupt⸗ stadt fahren und dort landen werde. Bei dieſer Nach⸗ zicht ſcheint ein Wunſch der Ausſtellungsunternehmer der Vater des Gedankens geweſen zu ſein. 1 e Für 2½ Millionen Juwelen geſtohlen würden dem 70 Jahre alten öſterreichiſchen Juwelenhändler Fried⸗ 95 Goldſchmidt. Er nahm bei einer Reiſe eine große Her we a. M., Schüler des Inſtituts Engadina in kenge, angeblich 3000, Edelſteine mit ſich. Als Gold⸗ chmidt in einem Londoner Reſtaurant ſich in die Toilette begab, wurde ihm ſeine Handtaſche, die er auf einen Tiſch geſtellt hatte, geſtohlen. 5 * Engliſche Rohheit. Der Römiſchen„Tribuna“ zu⸗ folge ſpielte ſich an Bord eines Hamburger Dampfers eine myſteriöſe Tragödie ab. Am 28. April wurde dort ein Sizilianer namens Tripi als Koch engagiert, der ſich in Briefen an ſeine Familie fortwährend über ſchwere Mißhandlungen durch die aus Englän⸗ dern beſtehende Schiffsmannſchaft beklagte. Am 25. Juni erfuhr der Sohn Tripis ganz zufällig, daß der Leichnam ſeines Vaters ſoeben heimlich in Catania ans Land geſchafft und beerdigt worden ſei. Es heißt, Tripi ſei entweder getötet worden oder habe aus Verameiflung einen Selbſtmord begangen. Die Cholera in Rußland. Das Geſamtbild der Cholergepidemie in Rußland geſtaltet ſich immer be⸗ drohlicher. Seit Freitag ſind 92 Neuerkrankungen und 40 Todesfälle an Cholera vorgekommen. Die Ge⸗ ſamtzahl der Erkrankten beträgt 615. e Der Streik der Stallknechte. Die Parifer Stall⸗ pagen und Bedienſteten haben im Prinzip den General⸗ ſtreik beſchloſſen, weil die Trainer die Forderungen der Stallpagen nicht bewilligen wollten und den Delegierten der Stallbedienſteten eine ausweichende Antwort gegeben haben. Man befürchtet, daß die Stallpagen ſofort den Ausſtand beginnen und dadurch auch das Rennen in St. Cloud am Sonntag unmöglich machen werden. Es ſoll bei dem Rennen in St. Cloud auch um den großen Preis des Präſidenten der Republik von 100 000 Fres. gelaufen werden.— Die Rennſtallbeſitzer legten ſich bei den Trainern ins Mittel, um eine Beendigung des Stalljungenſtreiks zu erzielen.„ e eee e Eine aufregende Szene ſpielte ſich in einem großen Pariſer Zirkusunternehmen ab. Dort produziert ſich ſei einiger Zeit eine junge Dame unter dem Namen„Prin⸗ zeſſin Siva“ in einem Käfig, in dem ſich etwa zwei Dutzend dreſſierte Krokodile befinden. Am Donnerstag drang plötzlich ein erſt aus Amerika kürzlich angekomme⸗ ner Alligator auf die Dompteuſe ein und zerfleiſchte ihr den rechten Arm. Die Tierbändigerin hatte noch die Geiſtesgegenwart, den Revolver mit der linken Hand zu ziehen und das Tier niederzuſchießen. Das Publikum eilte der halb ohnmächtigen Dompteuſe zu Hilfe und ſchaffte ſie ins Spital.——— f * Das Erdbeben in Meſſina wiederholte ſich am Donnerstag. Es wurden fünf weitere Erdſtöße verſpürt. die viel Schaden anrichteten. Die Soldaten haben eint verſchüttete Frau und deren Kind ausgegraben, beid⸗ ſind tot. Die Unruhe des Bodens dauert fort. Di⸗ Mikroſeismographen ſind in beſtändiger Bewegung. Do Baracken ſind ſämtlich unverſehrt.— Auch in Tuni wurde ein ziemlich heftiges Erdbeben verſpürt, welches eine Dauer von vier Sekunden hatte. Möbel wurder von den Plätzen gerückt, Unglücksfälle ſind jedoch nicht zu verzeichnen.— * Das Mißgeſchick des amerikaniſchen Aeronauter Orville Wright will kein Ende nehmen. Die am Mittwoch erfolgten Flugverſuche in Newyork fanden einer bedauerlichen Abſchluß. Nachdem der Aufſtieg mehrmalf vergeblich verſucht worden war, gelang es ſchließlich Orville Wright aufzufliegen. Doch ſchon nach 30 Sekun, den verſagte abermals der Motor, die Flugmaſchin⸗ fiel aus 6 Meter Höhe zu Boden und wurde beſchädigt Wright ſelbſt wurde nur unbedeutend verletzt. Trotz de Mißgeſchickes iſt Orvilles Bruder, Wilbur, von größte Zuverſicht. Unverzüglich nach erfolgter Reparatur ſoller die Probeflüge fortgeſetzt werden. * Im Aeroplan über den Aermelkanal. Der Aviati ker Latham, der außer dem Grafen Lambert und Henrt Farman an dem Verſuch, den Aermelkanal zu über⸗ fliegen, teilnimmt, hat bereits die Abflugſtelle an der franzöſiſchen Küſte ausgewählt. Er folgt damit dem Rat des Ingenieurs Breton, der vor etwa 30 Jahren di e für das Projekt des Kanaltunnels aus⸗ ührte. ta,** In den Flammen umgekommen. Bei einem auf der Buhlſchen Beſitzung in Halbendorf(Schleſien) ausge⸗ brochenen Feuer verbrannte der erwachſene Sohn des Buhl. Sein Vater, der ihn retten wollte, erlitt ſchwere Brandwunden. 5 a Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. a Bei dem Bau der neuen Hafenanlagen in Newport (Wales) ſind durch einen Dammbruch gegen 40 Arbeiter ums Leben gekommen. In Torrevieja und Crevillente in der Provinz Ali⸗ cante(Spanien) wurde ein Erdbeben wahrgenommen. In Torrevieja wurden einige Häuſer beſchädigt. Geheimrat Profeſſor Pfannenſtiel, der Direktor der Kieler Univerſitäts⸗Frauenklinik, iſt durch Infektion bei einer Operation an einer ſchweren Blutvergiftung ge⸗ ſtorben, Der Erfinder des Gasmotors, Hofuhrmacher Chriſtian Reitmann, iſt, 92 Jahre alt, geſtorben. Er hat den erſten Viertakt⸗Gasmotor, die elektriſche Normal⸗ und Gewichtsuhr, pneumatiſche Uhren uſw. konſtruiert. In Oſtritz(Schleſien) ſtach ein Fabrikarbeiter ſeine Frau nieder, weil ſie ihm frühmorgens Schnaps ver⸗ weigerte, darauf entfloh der Täter nach Böhmen. Gerichtsſaal. Die„blauen Briefe“ vor Gericht. Der Prozeß gegen Peter Janter, den Urheber des Reklamebriefs der „blauen Briefes, findet am 29. Juli vor dem Landge⸗ richt München ſtar. Die Anklage lautet auf Betrug und Körperverletzung.. a 8 Gelinde Strafe. Das Schwurgericht in Duis⸗ burg verurteilte den Bergmann Schwarzhoff, der ſeine Frau mit Petroleum begoß und ſie anzündete, ſo daß die Bedauernswerte verbrannte, zu vier Jahren Gee Lokale Nachrichten. Viernheim, 6. Juli. * Silbernes Jubiläum. Am 20. Juli iſt der 25jährige Gedenktag der Prieſterweihe unſeres hochw. Herrn Pfarrers F. Wolf. Volksverein. Auf die heute Abend im Walfiſch ſtattfindeude Monatsverſammlung wird aufmerkſam gemacht. Vortrag. Donnerſtag, 8. Juli, abends 9 Uhr findet im Lokale zum Fürſten Alexander ein unentgeltlicher Vortrag über eine neue Buchführung ſtatt, die ſich hauptſäch⸗ lich zum Selbſtführen für ſtelbſtändige Gewerbetreibende eignen ſoll. Bei der großen Wichtigkeit einer geordneten Buchführung für alle Erwerbsſtände halten wir es für angebracht, den Beſuch dieſes Vortrages zu empfehlen. Damen haben eben⸗ falls Zutritt.(Siehe Inſerat.) — Ein Luftballon ging am Sonntag nachmittag in unmittelbarer Nähe unſeres Ortes nieder. Es war der Ballon„Württemberg“, der mit drei Inſaſſen Samſtag nach⸗ mittag in Cannſtadt aufgeſtiegen war. Wie die Luftſchiffer erzählten, ſeien ſie„Zeppelin Nr. I.“ begegnet, der auf der Fahrt nach Metz begriffen war. Die Herren traten von hier die Rückreiſe per Bahn an, der Ballon wurde ebenfalls per Bahn von hier nach ſeinem Aufgabeort zurückgebracht. Aus Nah und Fern. — Weinheim, 5. Juli. Von einem ſchweren Unfall wurde Herr Adam Muſchelknautz von hier, Reiſender der Firma Badenia, in Leipzig während einer Geſchäftsreiſe be⸗ troffen. Beim Abſpringen von der elektriſchen Straßenbahn kam er zu Fall und brach beide Arme. — Tröſel, 5. Juli. Am Freitag war ein Vertreter der Darmſtaͤdter Staatsanwaltſchaft in Tröſel, wo ein Mann nachts in ſeiner Wohnung in räuberiſcher Abſicht überfallen worden ſein ſoll. Nieder⸗Liebersbach, 5. Jall. In den nächſten Tagen feiern die Eheleute Adam Klein 2. hier in vollſtändiger körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit. Selten begeht ein Paar in ſolcher Friſche dieſes Feſt. Wir wünſchen, daß es auch die diamantene Hoch⸗ zeit geſund begehen kann. * Gernsheim, 5. Juli. Trotz der Ungunſt der Witterung war auch heuer unſer trauter Wallfahrtsort Maria Einſiedel recht zahlreich beſucht. Unſer Hochwürdigſter Herr Biſchof, der bis jetzt immer ſeit ſeiner Prieſterweihe hier ſeinen Geburtstag feierte, war leider dieſes Jahr durch Krankheit am Erſcheinen verhindert. Für ihn predigte Herr Domdekan Selbſt, während Herr Pfarrer Unger das levitierte Hochamt hielt. — Darmſtadt, 5. Juli. Der Fall Schnell! Vor mehreren Wochen wurde die Frau des Ingenieurs Schnell hier tot aufgefunden. Ihr Gatte gab als Todes- urſache Selbſtmord an, während die Staatsanwaltſchaft, den Umſtänden nach, Mord annahm. Die Ermittelungen beſtätigten die behördlichen Annahmen nicht. Die Frau war bei der „Kölniſchen und Schweizer(Winterthurer) Unfallverſicherung“ mit 60 000 Mark und 30 000 Mark gegen Unfall verſichert, und zwar noch nicht ſehr lange. Die Unfallverſicherungs⸗ Geſellſchaften weigerten die Auszahlung der Verſicherungs⸗ ſumme. Der Gatte beſchritt den Klageweg. Geſtern ſtand die Sache am hieſigen Landgericht an. Der klägeriſche An⸗ walt ſtützte den Anſpruch dahingehend, daß auf Grund der Verſicherungsbeſtimmungen der beiden Geſellſchaften die Summen an den Ehemann zu zahlen ſeien, da der Selbſtmord der Frau auf Geiſtesgeſtörtheit zurückzuführen ſei. Die Ver⸗ treter der Beklagten beſtritten den Kauſalzuſammenhang zwiſchen dem Selbſtmord und der Geiſtesgeſtörtheit und einer der Rechtsbeiſtände ließ ſeinen Ausführungen entfließen, Schnell habe, nachdem er die Verſicherungen abgeſchloſſen, bei weiteren 3—4 Geſellſchafen hohe Verſicherungsanträge geſtellt, die aber abgelehnt worden ſeien. Die Sache wurde, da verſchiedene Informationen der verklagten Verſicherungen nötig ſind, auf Anfang Oktober vertagt. * Groß- Umſtadt, 3. Juli. Die am letzten Montag dahier ſtattgefundene Beigeordnetenwahl wurde von der unterlegenen Partei angefochten. Angeblich wegen Freibieres, Stimmenkaufs und Wahlbeeinfluſſungen. Auch wurde ohne jeglichen Grund um 4 Uhr, als die Wahlzeit beendet war, das Lokal geſchloſſen, ſodaß niemand bei Zählung der Stimmen zugegen ſein konnte. — Friedberg, 5. Jull. Das Sekretariat des Kreis- arbeitsnachweiſes hat die Einrichtung getroffen, daß allen den nach erfolgreicher Kur in einer Lungenheilanſtalt Geneſenen, die ihren fruheren Beruf oder Dienſt aus geſundheitlichen Gründen nicht wieder aufnehmen können, Stellen in der Land⸗, Garten⸗ oder Forſtwirtſchaft vermittelt werden. +. Nieder-Olm, 5. Juli. Ein Prozeß, der die Kleinigkeit von 13828 Mk. Gerichtskoſten verurſachte, iſt jetzt zu Ungunſten einer Anzahl Winzer aus den Gemeinden Hahnheim und Zornheim entſchleden worden. Vor Jahren wurde auf dem in beiden Gemarkungen angrenzenden„Hahn⸗ heimer Knopf“ ein Reblausherd feſtgeſtellt. Die jahrelangen Arbeiten zur Vertilgung der Reblaus ſind jetzt beendigt. Obwohl jedoch nur insgeſamt 175 Rebſtöcke verſeucht waren, ſah ſich die Reblauskommiſſton doch veranlaßt, in Anbetracht der zerſtreuten Lage des Seuchenherdes zirka 15 Morgen Weinberge mit rund 30000 Stück Rebſtöcken der Vernichtung preiszugeben. In der von den betroffenen Winzern anhängig gemachten Entſchädigungsklage konnte leider eine Einigung mit der Behörde nicht erzielt werden. Die Forderung der Winzer in Höhe von 32 400 Mk. wurde als viel zu hoch erachtet. Der Prozeß beſchaͤftigte alle Inſtanzen und endele am Reichsgericht mit der Abweiſung der Klage der Winzer. Sie müſſen ſich nun mit einer bedeutend geringeren Ent⸗ ſchädigung begnuͤgen und haben nun auch noch die außer⸗ ordentlichen Koſten im Betrage von 13 828 Mk. zu tragen. Ein an die Regierung gerichtetes Gnadengeſuch um Ueber⸗ nahme der Prozeßkoſten auf die Staatskaſſe wurde abgelehnt. Marktbericht. Weinheim, 3. Juli. Schwein emarkt. Zugeführt waren 254 Stück Milchſchweine, verkauft alle zum Preiſe von 28 bis 40 Mk. pro Paar. Läufer waren 8 Stück zugeführt, dieſelben wurden alle zum Preiſe von 46— 50 Mk. verkauft. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Der Geſamtauflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der Weidhaasſchen Kurmethode bei, auf welchen wir noch beſonders aufmerkſam machen. Selbige baſtert im Grunde nur auf einem Faktor, der leider im Leben zu wenig zu Worte kommt, der Vernunft. Alle, die es angeht, ſollten nicht verſäumen, ſich mit dem Kurin⸗ ſtitut Spiro spero(Paul Weidhaas) in Nieder- lößnitz bei Dresden in Verbindung zu ſetzen. Rechunngs formulare u. J Wg und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim — — 2 —. l— F br det ſel ein für unsere küche ist nur das Beste gut genug! sagt die erfahrene Mutter zu ihrer Tochter. wenden deshalb nur das echte Mal. Dann wissen Wir ver- Wir, Was wir haben! Kathol. Kirchen-Kasse Viernheim. Die rückſtändigen Zinſen und Pachtgelder pro 1908 llönnen noch bis 15. Juli ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Martin. Bekanntmachung. Betr. Bekämpfung des Schweinerotlaufs. Wir ſehen uns veranlaßt, die Schweinehalter unſerer Gemeinde erneut darauf aufmerkſam zu machen, daß für Schweine, welche weder einer Schutzimpfung unterworfen noch zu einer ſolchen angemeldet waren und infolge einer Rot⸗ an eingehen, eine Vergütung nicht geleiſtet werden ann. Um die Halter vor derartigen Nachteilen zu bewahren, haben wir eine Liſte angelegt, in welche alle diejenigen einge- tragen werden, die ihren Schweinebeſtand zur Impfung noch 8 und ſich dadurch vor weiteren Gefahren ſchützen wollen. Wir bemerken hierbei, daß bei einer großeren Anzahl von angemeldeten Schweinen demnächſt eine Schutzimpfung vorgenommen werden kann. Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß am nächſten Donnerſtag, den 8. ds. Mts., abends 9 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zum Fürſten Alexander“ dahier ein Vortrag über Buchführung ſtattfindet. Viernheim, den 5. Juli 1909. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Aufforderung. Diejenigen, welche an den Nachlaß der verſtorbenen Frau Joh. Klee 7. Wwe. noch Schuldigkeiten zu ent⸗ richten haben, werden hierdurch aufgefordert, ſolche innerhalb 14 Tagen zu bezahlen, im anderen Falle dieſelben gerichtlich eingetrieben werden müſſen. Michael Klee 8. Spezerei⸗ Handlung. Altes Eisen Blei Messing Kupfer Zinn Lumpen Knochen kauft zu den höchſten Tages preiſen Alfred Lublin John van Jalab Lublin. Aheumatis- u. Gicht-Leidenden teile ich aus Dankbarkeit um⸗ ſonſt mit, was meiner lieben Mutter nach jahrelangen qual vollen Gichtleiden geholfen hat. Erlu. Marie Grünauer München Pilgersheimerſtraße 2/II. —— bleibt unerreicht und erregt berechtigten Neid bei unſerer Kon⸗ kurrenz. 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