. ite ute ten fl. — U 4 tools erhöhung gelretel. 0 b ben 0 darf i 0 * 1 telt Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Nienſtags, Bonnerſtags u. Samſtag⸗ mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einschließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Nuf 20. iernhei el Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Anzeiger Vviernheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Nürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Telephon⸗Ruf 20. Ur. 99. Erſtes Blatt Heute 2 Blätter(S Seiten). 7 y AAA Der„Vorwärts“ agrariſch? S. Seit die„edlen Sechs“ aus der Redaktion des ſozialdemokratiſchen Zentralorgans ausgezogen ſind, hat das Blatt ſich immer mehr auf die Pflege der ödeſten Senſationsmacherei geworfen. Daß dabei die einheitliche Auffaſſung in den großen Fragen verloren gehen muß, liegt auf der Hand, und ſo kommt der„Vorwärts“ jetzt zu einer Beweisführung in der Zolltariffrage, die ganz gut wörtlich in der„Deutſchen Tageszeitung“ des Bundes der Landwirte in einer Polemik gegen denſelben„Vor— wärts“ geſtanden haben könnte. In einem Aufſatze über die Blockadegefahr, durch die man bekanntlich den Aus⸗ bau der Flotte zu begründen ſucht, führt der„Vorwärts“ den glänzenden Beweis für die agrariſche Behauptung, daß Deutſchland vom Auslande in der Ernährungsfrage zur Not unabhängig ſei, weil es das Brotgetreide in den für die Volksernährung notwendigen Mengen ſelber baue. Da lieſt man mit wachſendem Erſtaunen folgende, ſonſt nur von den„Agrariern“ gewürdigten, auf der Linken krampfhaft beſtrittenen Tatſachen: „Inwieweit Deutſchland bei der Ernährung ſeiner Be— völkerung auf das Ausland angewieſen iſt, das zeigt deut⸗ lich die folgende Tabelle. Es betrug im Jahre 1906 bei den wichtigſten Nährfrüchten in 1000 Tonnen: Eigenproduktion Einfuhr Mehreinfuhr Roggen 9 626 665 404 Weizen 4399 2 091 1749 Gerſte 3111 2075 2058 Hafer 8341 680 343 Kartoffeln 42 937 265 107 Wir ſehen alſo, daß Deutſchlands Bedarf an den wich⸗ tigſten Nährfrüchten nur zu etwa ein Fünfzehntel vom Auslande gedeckt wurde. Wir dürfen hier aber nicht außer Acht laſſen, daß in Deutſchland allein in den Brennereien das Zwölffache der geſamten Kartoffeleinfuhr verbraucht wurde, daß große Mengen an Kartoffeln zur Stärkemehlbereitung Verwendung fanden und daß der Ge— treidebedarf zur Branntweinbereitung die geſamte Roggen— einfuhr übertraf. Ferner dürfen wir nicht vergeſſen, daß Deutſchland für 237 Millionen Mark aus deutſchen Rüben gewonnenen Zucker exportierte, welche Summe beinahe dem Wert der ganzen Weizeneinfuhr gleichkam; und endlich iſt noch zu beachten, daß ein Teil des einge— führten Getreides in Form von Mehl wieder an das Ausland zurückkehrt; hatte doch Deutſchland 1906 in Mehl eine Ausfuhr von 139 000 Tonnen, der nur 27000 Tonnen Einfuhr gegenüberſtanden. Handelt es ſich alſo um die Ernährung der Einwohnerſchaft, ſo kann Deutſchland im Ernſtfalle dieſe noch immer allein beſorgen, wenn man nicht gerade eine ungünſtige Ernte vorausſetzt. Doch unſere Gegner behaupten, daß die Lebensmittel- einfuhr infolge des Wachstums der Bevölkerung immer größer werden muß; aber dieſe Behauptung, die man ſchon vor mehreren Dezennien aufſtellte, hat ſich bis jetzt noch nicht als gerechtfertigt erwieſen. In einem weit höheren Grade nämlich, als die Vermehrung der Be⸗ völkerung vor ſich geht, ſteigt auch die Produktivi⸗ ät der Landwirtſchaft. Die folgende Tabelle mag das beweiſen: Vom Hektar wurden geerntet Doppelzentner: 1881/83 1894/96 1906 Roggen 9,87 11,67 15,78 Weizen 12,50 15,10 20,35 Winterſpelz 11,93 11,10 14,31 Sommergerſte 12,90 14,33 18,92 Kartoffeln 81,00 98,37 130,03 Hafer 10,63 12,97 19,97 ieſenheu 29,20 33,77 48,28 Die Jahre 1907 und 1908 haben eine weitere ſtarke Steigerung der Ernteerträge gebracht, wuchs doch bei⸗ ſpielsweiſe der Ertrag bei Roggen auf 18 Doppelzentner pro Hektar. Die Erträgniſſe ſteigerten ſich alſo bei den einzelnen Getreidearten bis zu beinahe 100 Prozent, während ſich die Bevölkerung in demſelben Zeitraum um nur 33 Prozent vermehrte. Dieſe Steigerung der Ertragsfähigkeit iſt vor allen Dingen auf die Fort⸗ ſchritte in der Bearbeitung des Bodens zurückzuführen. Zweifellos können hier noch weit beſſere Reſultate er⸗ zielt werden, und die Behauptung vieler Fachmänner, daß Deutſchland bei rationeller Ausnutzung und Be⸗ arbeitung ſeines Bodens noch auf viele Jahre hinaus ſeinen Bedarf an Lebensmitteln allein decken könnte, iſt durchaus nicht übertrieben. Sicher iſt ja, daß dieſe Steigerung der Ertragsfähigkeit nicht bis ins Unendliche fortſchreiten wird, aber. 705 Fall iſt die Höchſt⸗ renze noch lange nicht erreicht. a. 5 In 4—„Würdigung“ der ſozialdemokratiſchen „Prinzipien“ läßt der Artikelſchreiber ſeine Ausführun⸗ gen dann in einen Zorneserguß gegen die— Zollpolitik auslaufen. Er wird dabei aber ſehr beftig, und das Samſtag, den 28. Auguſt 1909. läßt erkennen, daß er die Schwäche dieſer Angriffe ſelbſt fühlt. Wie kann von einer Verteuerung des Brotes die Rede ſein, wenn wir die aus⸗ ländiſche Einfuhr nicht unumgänglich nötig haben? Bei einer Verteuerung iſt ein dringender Be— darf doch zwingende Vorausſetzung! Der„Vorwärts“ freut ſich alſo darüber, daß Deutſch⸗ land das notwendige Brotgetreide ſelbſt baut. Aber wen verdankt Deutſchland das? Doch nur der Schutzzollpolitik, die in den erſten Jahren ihrer Wirkſamkeit den ruinöſen Schädigungen der Landwirtſchaft durch die großen Preis— ſchwankungen auf dem Weltmarkte entgegenwirkte. Tat⸗ ſächlich iſt der Getreidebau erſt ſeit der Schaffung des gegenwärtigen Zolltarifs wieder ſo rentabel geworden, daß die Landwirtſchaft ſich wieder mehr dem Brotgetreide— bau zuwenden konnte. Politiſche Rundſchau. );(Ein„flammender Proteſt“ bayeriſcher Gaſtwirte. Die Münchener Gaſtwirte haben in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung einen von ihnen ſelbſt ſo genannten„flam⸗ menden Proteſt“ gegen die Bierverteuerung in Bayern erhoben und erwarten, daß Regierung und Landtag den auf 13 Millionen Mark entfallenden Mehrbetrag aus anderen in Ausſicht ſtehenden Mehreinnahmen des Staates decken würden. Sie hoffen auf kräftige Unterſtützung des Publikums.— Da dürften die bayeriſchen Gaſtwirte doch kaum ernſthaft mit einem Erfolge rechnen, denn die Lage des Finanzbudgets iſt geradezu trübſinnig.— Ferner wurde die Parole ausgegeben, die Zündhölzer möglichſt abzuſchaffen und durch Zündapparate zu er⸗ ſetzen.— Die gibt es in Berlin ſchon in faſt allen Deſtillen und„Budicken“; viel ſcheint aber dabei nichts herauszukommen, denn man geht vielfach ſchon ernſthaft mit dem Gedanken um, ſie ſchleunigſt wieder abzuſchaffen. Die Nürnberger Gaſtwirte haben eine ähnliche Reſolution gefaßt, wie ſie ſagen, im Intereſſe des guten Rufes des bayeriſchen Bieres. 7(Zum deutſch⸗engliſchen Diamantenſtreik weiß ein Berliner offiziöſes Blatt folgendes zu berichten: Es handelt ſich um die ſogenannte Pomonafrage, eine Ange— legenheit, die ſchon mehrere Monate zurückreicht. Sie ſpitzt ſich auf die Entſcheidung zu, ob das in Berlin ge—⸗ gründete Ponomaſyndikat, welches die Bergwerksrechte der engliſchen Firma de Paß u. Cie. übernommen hat, oder ob diejenigen Perſonen abbauberechtigt ſind, welche(wie unter anderen auch ein gewiſſer Weiß) auf Grund der all⸗ gemeinen bergrechtlichen Beſtimmungen— und ohne Rück- ſicht auf die von der Firma de Paß u. Cie. auf Grund der Häuptlingsverträge aus dem Jahre 1863 und des deutſch-engliſchen Abkommens vom Jahre 1886 behaupte- ten Rechte— im Pomonagebiet(Pomonamine mit zwei Meilen im Umkreis) Schürffelder belegt haben. Uebri⸗ gens ſoll auch die deutſche Kolonialgeſellſchaft für Deutſch⸗ Südweſtafrika auf Grund der von Lüderitz ſeinerzeit ab⸗ geſchloſſenen Häuptlingsverträge Anſprüche auf das Po- monagebiet erheben, welches eine Enklave im Landbeſitz der genannten Geſellſchaft bildet. Die Firma de Paß u. Cie. hat zur Unterſtützung ihrer Anſprüche den diplo⸗ matiſchen Weg gewählt. Die großbritanniſche Regierung iſt daraufhin davon verſtändigt worden, daß auf Grund der beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften die Anſprüche der Intereſſenten von den ordentlichen Gerichten des Schutz⸗ gebietes im Klagewege zu verfolgen ſind. Auf dieſem Wege allein wird die erforderliche Klärung der ſtrittigen Rechtsverhältniſſe herbeigeführt werden können. 71 Der Verfaſſungskonflikt in Mecklenburg, der ſchon mehrere Jahrzehnte dauert, nimmt gegenwärtig ſchärfere Formen an. Die Vertreter der Städte wollen zu dem energiſchen Mittel der Steuerverweigerung grei⸗ fen, um der Konſtitution in den Sattel zu helfen. In einer Verfaſſungsreformverhandlung ſollen nämlich die Vertreter der Landwirtſchaft, um einen Druck auf die Regierung auszuüben, den Regierungskommiſſaren gegen⸗ über erklärt haben, daß ſie feſt entſchloſſen ſeien, auf dem nächſten Landtage im Herbſt die Bewilligung der Steuern zu verweigern, wenn die Regierung nunmehr keine ener⸗ giſchen Anſtalten treffe, die Verfaſſungsänderung durch⸗ zuſetzen. Man hofft damit einen Druck auf die Ritter⸗ ſchaft ausüben zu können. 5. a Kirche und Schule. Der katholiſche Lehrerverband des deutſchen Reiches kann heute(Samstag) auf ein 20 jähriges Beſtehen zurückblicken. Nach der letzten, im 11. Jahrbuch des Katholiſchen Lehrerverbandes veröffentlichten Ueberſicht (1908) über die Gliederung und den Mitgliederbeſtand des Katholiſchen Lehrerverbandes gehören zu ihm 17 Landes-, Provinzial⸗ und Diözeſanvereine, die in 534 Ortsvereinen insgeſamt 17894 Mitglieder zählen. Auf den rheiniſchen Provinzialverein entfallen allein 5120, auf den ſchleſiſchen 4929, auf den weſtfäliſchen 2500 Mitglieder. Vorſitzender des Geſamtverbandes iſt ſeit der Gründung Rektor a. D. Brück-Bochum.— So trägt ſeit nunmehr 20 Jahren der K. L.⸗V. allen Erziehern und Freunden der Jugend in den deutſchen Gauen das Panier voran. dem er am Tage ſeiner Gründung die 25. Jahrgang. Deviſe aufgeſchrieben:„Hebung der Schule nach den Grundſätzen der katholiſchen Kirche und Förderung der Intereſſen des Lehrerſtandes.“ Europäiſches Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. * Eine eigenartige Folge der Arbeits unfähig⸗ keit des öſterreichiſchen Reichs rats enthält fol⸗ gende Meldung: Bekanntlich werden ſeit fünf Jahren die Guldenmünzen eingezogen, um die Bevölkerung end⸗ lich an die Kronenwährung zu gewöhnen. Eine un⸗ erledigte Vorlage des Parlaments beantragt die Ausprä⸗ gung von 100 Millionen Einkronen- und 50 Millionen Zweikronenſtücken, um dem Mangel an dieſen Münzen abzuhelfen, an dem die Geldzirkulation leidet. In einer Sitzung des Generalrats der öſterreichiſch-ungariſchen Bank wurde nun konſtatiert, daß nur ein geringer Vor⸗ rat an Münzen vorhanden iſt. Wahrſcheinlich werden nun die Guldenſtücke wieder ausgegeben werden müſſen, die erſt mit Mühe eingezogen worden waren. England. * Die Ergebniſſe des Reichsverteidigungs⸗ Kongreſſes waren Gegenſtand einer Debatte im eng⸗ liſchen Parlament. Wider Erwarten gab der Premier- miniſter eine offene Erklärung über die mit den Ver⸗ tretern der Kolonien gepflogenen Verhandlungen ab. Man wird wohl in der Annahme nicht fehlgehen, wenn man in der Rede Asquiths die Abſicht erkennt, durch den Hinweis auf das bevorſtehende Zuſammenwirken aller Länder des großen Kolonialbeſitzes mit dem Mutterlande die imponierende Größe Großbritanniens dem Auslande vor Augen zu führen. Uebrigens denken aber manche und gerade die größten Kolonien in erſter Linie an ſich, und die Durchführung des imverialiſtiſchen Gedankens weiſt noch ganz bedeutende Lücken auf. * Der Londoner Hafen iſt von einem Rieſenaus⸗ ſtande bedroht, die Fährleute und Ewerführer unter⸗ ſtützen die Forderung der Lehrlinge, den Zwölfſtunden⸗ tag ſtatt des vierzehnſtündigen Arbeitstages einzuführen. Sie beſchloſſen den Generalſtreik, falls die Meiſter nicht bald nachgeben würden. Rußland. 1 Ein neuer Willkürakt der ruſſiſchen Re⸗ gierung beſchäftigt jetzt die öffentliche Meinung auf das lebhafteſte und ruft große Erregung hervor. Ohne vorherige Verſtändigung oder irgendwelche Unterſuchung hat die ruſſiſche Regierung auf adminiſtrativem Wege die Schließung der Hilfskaſſe ruſſiſcher Schriftſteller und Journaliſten und ihrer Filialen in Moskau, Odeſſa, Kiew und Charkow verfügt. Die Hilfskaſſe, welche ſeit 20 Jahren beſteht, zählte mehr als 2000 Mitglieder, unter denen die hervorragendſten Schriftſteller, Publi⸗ ziſten und Gelehrten ſich befinden. An Witwenpenſion, Ruhegehältern und Unterſtützungen jeder Art verteilte die Kaſſe jährlich gegen 150000 Kronen.— Der Prä⸗ ſident der Hilfskaſſe, der bekannte Rechtsgelehrte Kus⸗ min⸗Karawajew, erfuhr auf Beſchwerde, daß die Schlie⸗ ßung von Stolypin ſelbſt verfügt wurde. Als Grund dieſer außerordentlichen Maßnahme bezeichnet man die bei der Geheimpolizei eingelaufene Nachricht, wonach die Hilfskaſſe an den ehemaligen Schlüſſelburger Staats- gefangenen Moroſow und an zwei bekannte Revolutions⸗ Schriftſteller Unterſtützungen erteilt hatte. Spanien. r Die ſpaniſche Regierung ſahrt mit ihren Gewalrmaß⸗ nahmen gegen die vermeintlichen Urheber des Aufſtandes fort. Nach Meldungen aus Barcelona wurden zwanzig Individuen, meiſt nationaliſtiſche Lehrer, zur Ausweiſung verurteilt. Vier Lehrer werden noch in Gewahrſam ge⸗ halten. Ein gewiſſer Francesco Norat wurde unter der Anklage feſtgenommen, der Aufrührer der Meuterer im Stadtviertel Campo Galvani geweſen zu ſein und Klöſter in Brand geſteckt und geplündert zu haben. Ferner wurden ſieben Perſonen, die Mönche auf der Flucht be⸗ ſtahlen, und ſechs Frauen und zwei Männer, die in die Ereigniſſe im Stadtteile der Hoſpitäler verwickelt waren, gefangen geſetzt. Türkei. r Nach Meldungen aus Yemen hat der Anführer der Aufſtändiſchen, Jahna, den heiligen Krieg gegen die Türken erklärt. Die fremden Konſuln in Yemen ver⸗ langen umgehend Maßregeln zum Schutze für ihre Staats- angehörigen. Den Blättern zufolge wurden bei einer Exploſion auf der Zitadelle von Sanaa 172 türkiſche Soldaten getötet und mebrere Hundert derwundet. Griechenland. * Man ſteht in Griechenland vor einer militäriſchen Aufruhr, wenn ſich in Rom eingetroffene Meldungen beſtätigen, denen zufolge etwa tauſend Offiziere des Heeres in Athen dem Könige und der Regie⸗ rung eine Art Ultimatum geſtellt haben, in dem kategoriſch verlangt wird, daß ſofort die Nationalver— ſammlung einberufen werde, daß die Regierung von dieſer ohne weiteres Militärkredite gemäß den Erforder- niſſen der Lage genehmigen laſſe, und daß, wenn das nicht geſchieht, das Kabinett Rhallys demiſſioniere. In denſelben Telegrammen heißt es. daß die größte Er⸗ „ —— * —— ͤ———— —.— 5 —— — enn regung der militäriſchen Kreiſe ſich gegen den König richte und daß ſich daraus die wiederholten und alsbald dementierten Gerüchte der Abdankung des Königs Georg erklären. Die ganze Meldung iſt mit allem Vorbehalt aufzunehmen. Sollte ſie ſich beſtätigen, ſa wäre eine Verſchärfung der griechiſch-türkiſchen Beziehungen unaus⸗ bleiblich. Denn die Türkei ſähe darin eine Provo⸗ kation und würde ſich ſchwerlich bis zu den Entſchließun⸗ gen der griechiſchen Volksvertretung gedulden. Afrika. Marokko. k Engliſche Blätter wiſſen Gräuliches von der barbari⸗ ſchen Kriegsführung der Mauren zu melden. Ein Deſer— teur der mauriſchen Harka traf in Melilla ein. Er er⸗ zählte den entſetzten Spaniern, was er auf dem Gipfel des Guruguberges geſehen. Dort befände ſich eine drei⸗ hundert Fuß tiefe Felsſpalte, die mit Leichen der Spa nier gefüllt iſt. Bevor die gefangenen Spa⸗ nier in die Schlucht geſtürzt wurden, wurden ſie von den beſtialiſchen Feinden erſt ausgeplündert, dann Stück für Stück ihrer Glieder beraubt, bis ſie unter furchtbaren Schmerzen ihr Leben aushauchten. 1000 bis 13500 Leichen liegen ſchon in der Schlucht. Der Anblick ſei ſelbſt für Kabylennerven grauenerre end. Die Luf iſt rings um den Gipfel des Berges von den faulenden Leichen verpeſtet. Amerika. Bolivia. „ Das bolivianiſche Parlament hat in geheimer Sitzung einem Vertrage mit Peru zugeſtimmt, durch den die Herrſchaft über das ſtrittige Gebiet zwiſchen beiden Staaten geteilt wird. Die Kriegsgefahr dürfte da⸗ mit beſeitigt ſein. Zeppelins Fahrt nach Berlin. Infolge des zurzeit überaus ſchlechten Wetters in Friedrichshafen wurde der Aufſtieg bis Freitag morgen verſchoben. Graf Zeppelin hat dem Herzog von Sachſen⸗Altenburg und dem Fürſten von Fürſten⸗ berg das neue Luftſchiff in der Reichsballonhalle gezeigt. An der Berliner Fahrt des„Z. 3“ wird auch Graf Zeppelin jun. teilnehmen. Die Leitung wird in den Händen von Oberingenieur Dürr liegen, der vom In⸗ genieur Stahl als Führer der hinteren Gondel unter⸗ ſtützt werden wird. Ingenieur Kober, Graf Zeppelin jun. und Direktor Colsmann fahren lediglich als Gäſte mit. Ferner werden ſich in den Gondeln die Luftſchiffs⸗ kapitäne Hacker und Lau und einige Monteure befinden. Eine Zwiſchenlandung in Nürnberg ſoll nur erfolgen, wenn es ſich als unbedingt geboten herausſtellt. Sonſt hält das Schiff bis Bitterfeld durch, was bei ſeiner Motorenſtärke von 300 Pferdeſtärken keine Schwierigkeiten bieten dürfte. * Das Reichsluftſchiff„Zeppelin 3“ hat Freitag früh um 4½ Uhr morgens ſeine Fahrt nach Berlin ange⸗ treten. Bei ſchwachem Südoſtwinde ſtieg das Luftſchiff in eine Höhe von etwa 100 Meter empor, fuhr über den Bodenſee, überquerte Friedrichshafen und ſchlug dann in einem Tempo von 45 Kilometern pro Stunde die Richtung nach Nürnberg ein. Die Führung des Luftſchiffes hat Oberingenieur Dürr. In den beiden Gondeln befinden ſich außerdem Graf Zeppelin junior, Ingenieur Scharf, zwei Luftſchiffkapitäne und vier Mon⸗ teure, im ganzen neun Perſonen. Der Direktor der Zeppelingeſellſchaft, Colsmann, und Oberingenieur Kober, die die erſte Etappe der Fahrt, die bis Bitter⸗ feld geht, ebenfalls hatten mitmachen ſollen, mußten im letzten Augenblick darauf verzichten, da man wegen des herrſchenden Regenwetters das Luftſchiff möglichſt wenig belaſten wollte. Graf Zeppelin wohnte dem Aufſtiege des Luft- kreuzers nicht bei. Er iſt um ½7 Uhr morgens mit dem Schnellzuge nach Bitterfeld abgereiſt, wo er die An⸗ kunft des Luftſchiffes erwartet. In ſeiner Begleitung be⸗ finden ſich Direktor Colsmann und Oberingenieur Kober, die mit dem Grafen Zeppelin von Bitterfeld aus die Weiterfahrt nach Berlin mitmachen werden. Eine Unterbrechung der Fahrt iſt gegen 11½ Uhr vormittags bei Oſtheim, in der Nähe von Gunzenhauſen, halbwegs zwiſchen Nördlingen und Nürnberg, erfolgt, wo ein ſchadhaft gewordener Pro- peller ausgewechſelt wurde. Schon in Heidenheim hatte Oberingenieur Dürr ein Telegramm an den Ingenieur Schwarz aus der Gondel geworfen, in dem er mitteilte, daß in Nürnberg eine Landung beabſichtigt ſei, die dann ſchon eine Strecke vorher ausgeführt wurde. Eine Mel— dung darüber lautet: Friedrichshafen, 27. Auguſt. Nach einer anfangs glücklich verlaufenen Fahrt iſt der„Z. 3“ bei Gun⸗ zenhauſen zur Auswechſelung eines Pro⸗ pellers niedergegangen. Weiter iſt hier bei der Geſellſchaft nichts gemeldet. Man muß danach die Ha⸗ varie für ſehr geringfügig halten; andernfalls wäre das Luftſchiff, das offenbar ſchon bei Heidenheim den Defekt erlitt, ſicherlich bis Nürnberg weiter ge— gangen, wo ihm viele Hilfsmittel zu Gebote ſtanden. Es überflog aber nur die Alb und ging dann im günſti⸗ gen Gelände bei Gunzenhauſen nieder, um den Reſerve⸗ propeller, den es mitführte, anzubringen. Wahrſchein⸗ lich liegt eine Aufreißung einer der ſehr elaſtiſchen neuen Schrauben vor; der Reſervepropeller iſt erheb⸗ lich ſteifer, aber auch nicht ganz ſo wirkſam. Die Weiterfahrt nach Nürnberg konnte nach Auswechſelung des Propellers kurz nach 2 Uhr angetreten werden, wie folgende Nachrichten be⸗ ſagen: Gunzenhauſen, 27. Auguſt. Das Luftſchiff„Z. 3“ ſtieg 2 Uhr 10 Minuten wieder auf und fährt augen⸗ blicklich über Gunzenhauſen in der Richtung nach Nürn⸗ berg. Nürnberg, 27. Auguſt, 2 Uhr 55 Min. nachm. Das hat um 2½ Uhr ſeinen Kurs über Gunzenhauſen auf Nürnberg zu genommen. Ueber die Urſachen des Auf⸗ enthalts bei Oſtheim wird jetzt gemeldet, daß die Kolben und Zylinder des vorderen Motors einen Riß bekommen hatten, durch den Kühlwaſſer in den Motor gelangt war. Des weiteren verzeichnen wir noch folgende Meldun— gen:* Bitterfeld, 27. Auguſt. Das Zeppelinluftſchiff trifft nach Mitteilung von der hieſigen Ballonhalle voraus⸗ vor morgen früh hier ein. 3 e eee —— ä Sonneberg(S.⸗M.), 27. Auguſt. Südthüringen liegt in dichtem Nebel. Heftige Regengüſſe gehen nieder. Es herrſcht Nordweſtwind. Vermutlich wählt das Luftſchiff daher die bayeriſche Route über Hof— Plauen. „Zeppelin 3“ vermag rund 2500 Kilogramm an Be⸗ triebsmaterial und Ballaſt mitzunehmen. Das reicht— ſo wird einem Berliner Blatt von fachmänniſcher Seite geſchrieben— für eine etwa 36 ſtündige Fahrt durch die Luft. Zieht man in Betracht, daß infolge des allmählich anwachſenden Auftriebes das Luftſchiff ſehr bald mit Schrägſtellung wird fahren müſſen und daß die mittlere Reiſegeſchwindigkeit damit auf vielleicht 35 Kilometer herabgedrückt werden wird(wenn man nicht unterwegs Ballaſt oder Material aufnimmt), ſo ergibt ſich, daß man bei Laufen beider Motore etwa 1200 bis 1300 Kilo⸗ meter durch die Luft wird machen können. Von der Wind— ſtärke und Windrichtung hängt es natürlich ab, wie weit man dabei über den Boden vorwärts kommt. Wenn das Schiff in Berlin wieder zur Rückfahrt aufſteigt, wird es in der erheblich tragfähigeren Luft rund 700 Kilogramm mehr als am hochgelegenen Bodenſee mitnehmen können. — Der„Z. 3“ iſt das letzte in Manzell in der engen Bauhalle montierte Modell des Zeppelinſchen Syſtems. Die künftigen Fahrzeuge, die in den neuen Anlagen er— ſtehen ſollen, werden noch ein wenig größer ſein, und auch ſonſt ſtärkere Abänderungen aufweiſen. Mit ihnen wird noch erheblich mehr geleiſtet werden können. Aus Stadt und Land. ** Der neue Parſevalballon, der für den Deutſchen Aeroklub beſtimmt iſt, iſt in den Bitterfelder Ballon- werkſtätten ſo weit fertiggeſtellt, daß Samstag Abend mit der Füllung begonnen werden kann. Das Luft⸗ ſchiff hat einen Rauminhalt von 3300 Kubikmeter. In der nächſten Woche wird vorausſichtlich mit den Uebungs⸗ fahrten begonnen werden. * Eine Verhaftung mit Hinderniſſen. In Lindau ſprang eine Juwelendiebin in eleganter Kleidung auf ihrem Transport beim Eiſenbahndamm in den Bodenſee und ſetzte dem Gendarmen, der ihr ins Waſſer gefolgt war, energiſchen Widerſtand entgegen. Schließlich wurde ein Kahn herbeigeholt und die widerſpenſtige Frau darin ans Ufer transportiert. * Aus dem Reiche der Schmiere. In Reichards „Theater-Kalender auf das Jahr 1783“ iſt, dem„Schw. Merkur“ zufolge, folgendes unterhaltende„Fragment eines Briefes“ zu leſen: H In S hat ſich eine kleine Komödiantenbande aufgetan, welche unter andern großen Stücken auch neulich die„Räuber“ aufführte.— Sie können denken, daß wir dieſe Vorſtellung nicht verſäum⸗ ten, und ich kann Ihnen ohne Uebertreibung verſichern, daß ich noch nie ſo viel erbärmliches Geſindel beiſammen ſah. Keiner von der ganzen Bande iſt fähig, drei Zeilen richtig zu ſagen— nun denken Sie ſich die„Räuber“! Der Karl Moor zog im erſten Akt den Degen ſo un⸗ ſchickt, daß er ſich quer über die Naſe haute, das Blut floß ſtromweiſe herunter, die Zuſchauer glaub⸗ ten, Moor würde nicht wiederkommen, aber er erſchien zum größten Erſtaunen und Vergnügen mit einem ſchwar⸗ zen Pflaſter und ſpielte ſeine Rolle fort. Der Prin⸗ zipal heißt..„ hat ein ſchiefes Maul und vertauſchte die Nähnadel gegen die Schauſpielerkunſt. Die jüngſte Liebhaberin iſt nahe an die 50 Jahr. Ich är⸗ gerte mich mehr über das... Publikum— daß ſie das unſinnigſte Zeug drei Stunden geduldig hören und ſehen konnten, als über die Einbildung der Schauſpieler. In Ihrem Theater⸗Kalender ſteht ſo mancher heilſame Vorſchlag, warum nicht einmal ein Sendſchreiben an alle Obrigkeiten kleiner Städte, ſolches Geſindel nicht zu dulden?“— Die hier beſchriebene„Räuber“-Auf⸗ führung muß vor September 1782— dieſes Datum trägt die Vorrede des Theaterkalenders— ſtattgefunden haben. Sie hat ſich alſo nicht allzulange nach der Erſtaufführung des Stückes auf der Mannheimer Nationalbühne(13. Ja⸗ nuar 1782) abgeſpielt. * An der Cholera in Rotterdam ſind bisher vier Kinder geſtorben. Die bakteriologiſche Unterſuchung der Leichen hat ergeben, daß es ſich um aſiatiſche Cholera handelt. Ein Kahnſchiffer, der in das Krankenhaus von Rotterdam eingeliefert worden iſt, iſt gleichfalls geſtor⸗ ben. Doch konnten die Aerzte noch nicht feſtſtellen, ob es ſich bei dieſem ebenfalls um aſiatiſche Cholera handelt. Vierzehn Perſonen im Krantenyäuſe ſtehen unter Beobach⸗ tung. Die Sanitätsbehörden nehmen an, daß das End⸗ reſultat der Unterſuchung bei ihnen keine Cholera er⸗ geben wird. Die Cholerafälle haben den Generaldirek⸗ tor des belgiſchen Sanitätsweſens veranlaßt, beſondere Vorſichtsmaßregeln zu treffen, die eine Einſchleppung der Seuche nach Belgien und den öſtlichen Nachbarländern ver⸗ hindern ſollen. * Diluvialfunde von großer Wichtigkeit ſind bei Neunkrug(Kreis Gandersheim) gemacht worden. Es wur⸗ den dort Knochen vom Mammut und Biſon, von Elch, Rhinozeros und Höhlenbären gefunden. Die Mahlfläche des größten der aufgefundenen Backenzähne vom Mammut war 10:15 Zentimeter bei 25 Zentimeter Höhe. Dieſe gewaltigen Mahlzähne haben nur eine nach hinten ge⸗ richtete Wurzel. Intereſſant für den Naturforſcher iſt es, daß man an der Fundſtelle fünf bis ſechs Meter unter der Erdoberfläche auch ſogenannte Flintſteine ge⸗ funden hat. ** Großer Waldbrand bei Konſtantinopel. Seit drei Tagen brennt der berühmte Wald von Belgrad, der große und einzige Waldkomplex in der näheren Umge⸗ bung von Konſtantinopel. Er erſtreckt ſich nordweſtlich von Therapia und Bujukdere, den Sommerreſidenzen der Botſchafter am Bosporus. Im Belgrader Walde liegen die Bends, das heißt die Waſſerreſervoire Stambuls, von denen der Aquädukt des Kaiſers Valens noch heute Waſſer zur Stadt leitet. Das Feuer entſtand durch die Unvorſichtigkeit eines Bauern. Zum Glück herrſchte während der letzten Tage kein ſtarker Wind, und außer⸗ dem ſetzte ein kurzer leichter Regen ein, der erſte ſeit dem Frühjahr, ſo daß das Feuer bis jetzt Bujuk⸗ dere noch nicht erreicht hat. Durch eine Pulverexploſion auf der Donauinſel bei Budapeſt in der Patronenfabrik von Manfred Weiß in Cſepel wurden von 25 anweſenden Arbeitern 17 lebens⸗ gefährlich und 8 weniger ſchwer verletzt. Zwei Arbeiter ſind bereits ihren Verletzungen erlegen. Sie hatten 1888er Patronen von dem ſchwarzen Schießpulver zu entleeren, das nicht mehr gebräuchlich iſt. Neunzehn Millionen Patronen waren bereits entleert worden. Lokale Nachrichten. Viernheim, 29. Auguſt. M. Eine traurige Kunde iſt heute mlttag der Familie Jakob Faltermann in der Spitalſtraße ge⸗ worden. Deſſen Sohn Johannes, der in Waldhof in Arbeit ſtand, nahm während der Mittagpauſe ein Bad in dem Alt⸗ rhein und iſt auf dieſe Weiſe durch Ertrinken vom Tod erellt worden. Faltermann war 17 Jahre alt und ſoll ein braver Burſche geweſen ſein. Der ſchwer geprüften Familie bringt man allgemeine Teilnahme entgegen. M Süddeutſches Gaſtſpiel Enſemble. rige Aufführung von„Großſtadtluft“ kraft nicht verfehlt. Es hatte ſich ſehr viel kunſtſinniges Publikum eingefunden. Ohne Voreingenommenheit kann man ruhig ſagen, daß man es hier mit einem erſtklaſſiſchen Theater zu tun hat, das ſich den ſtädtiſchen Bühnen ebenbürtig an die Seite ſtellen kann. Ueber das geſtern Abend gebotene konnte man nur eine Stimme des Lobes wahrnehmen und berechtigte in allen Teilen vollauf. Den Künſtlern können wir zu ihren hübſchen Leiſtungen gratulieren, zumal ſie es ſo gut verſtanden, einen Akt immer ſchöner wie den andern dem Publikum ſo reizend und verſtändlich vorzuführen. Die Lachſalven die in den Saal dröhnten ſind leicht zu begreifen, gaben doch alle mitſpielende Perſonen ihr Beſtes dazu her, eine heltere und fidele Stimmung aufkommen zu laſſen. Wenn wir das Fazit von dem geſtrigen Abend ziehen, ſo muͤſſen wir unumwunden zugeſtehen, daß es ein wirklich wohlgelungener war.— Morgen Sonntag abend kommen:„Die Lieder des Muſikanten“ oder „Bauernſtolz und Künſtlerehre“ zur Aufführung. Das Ziel dürfte für recht viele morgen Abend das Gaſthaus zum Frei⸗ ſchütz ſan. Hier ſteht wirklich ein großer kuͤnſtleriſcher Genuß bevor.(Stehe Inſerat.) Stahlbad Weinheim. Morgen Sonntag findet anläßlich der Sedanfeier großes Konzert mit Tanz ſtatt. Recht vergnügte Stunden durfte der Nachmittag den Be ſuchern bringen.(S. J.) — Tieriſche und pflanzliche Schädlinge haben ſtellenwelſe im vergangenen Erntejahr arge Verwäſtungen an⸗ gerichtel. Viel Wintergetreide mußte wegen Froſtſchadens umgepflügt werden. Kommen aber die Herbſtſaaten durch richtige und reichliche Düngung gekräftigt in den Winter, ſo widerſtehen ſie allen ſchädigenden Einflüſſen viel beſſer. Bei der Herbſtbeſtellung unterlaſſe man daher nicht, auch reichlich mit Thomasmehl zu düngen. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Gottesdienſt⸗ Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den 29. Auguſt bis einſchl. Samſtag, den Ptarramtliche Mittelung: 4. September(Nachdruck verboten In der neuen Kirche am Sonntag: 7/7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre fuͤr die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jünglings- ſodalttät. In der alten Kirche: Morgens/ 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr 1., ½7 uhr 2. S.-A. für die ledig Anna Marla Hanf. Dienſtag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.A. für Joſeph Martin 5. Mittwoch: 6 Uhr 3. S.⸗A. für den ledig 1 A. Gutperle. ½7 Uhr 3. S.-A. für Anna Maria Hanf. Donnerſtag: 6 Uhr beſt. J.⸗G. für Marg. Knapp geb. Wieſemer und Angehörige. 7 Uhr beſt. J. G. für Ferdinand Froſchauer, Ehefrau Marg. geb. Helbig, Tochter Kath. geehl. Helbig und Angehörige. Freitag: ¾6 Uhr 3 S.⸗A. für Joſeph Martin 5. 7 Uhr beſt. E.-A. für Adam Lanz und Angehörige. Samſtag: 6 Uhr beſt. J. G. für Nik. Köhler, Mutter und Geſchwiſter. 27 Uhr beſt. J.⸗G. für A. Kath. Beikert geb. Hoock und Schwiegervater Jakob Beikert. Am Montag 6 Uhr hl. Meſſe bei den Engl. Fräulein. In der alten Kirche an Werktagen: Dienſtag: 6 Uhr geſt. S.-A. für Georg Kühner, Ehefrau A. Maria geb. Georgt und Anverwandte. Mittwoch: ½6 Uhr geſt. S.-⸗A. für Adam Mandel, beide Ehefrauen Anna Maria und Kath. und Anton Englert. Donnerſtag: ½6 Uhr geſt. S.⸗A. für Joh. Jakob Haupt⸗ mann, Ehefrau Anna geb. Pfützer, Eltern Schwieger⸗ eltern und Anverwandte. Freitag: ½6 Uhr geſt. E.-⸗A. für Nik. Schorn und Ehefran Marg. Samſtag: 6 Ubr geſt. S.⸗A. für Joh. Nik. Mäller, Ehefrau A. Maria geb. Werle, deren Eltern Lorenz Müller und Efefrau Sabina und Adam Werle und beide Ehefrauen. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion fuͤr die Schüler des Herrn Lehrer Muller. Beicht: 2 Uhr. Ber für dete: . Leonhard Johann und Kath. Huckele 2tenmal. . Laurentius Herwerth und A. Maria Adler 2tenmal. Kaspar Klee 1. und Kath. Sox 2tenmal. Jakob Adler 5. und Kath. Helfrich 2tenmal. Mathias Eder, S. v. Johann Eder und ſ. Ehefrau Regina geb. Kohl und Auna Maria Gallei, T. v. Friedrich Gallei und ſ. T Ehefrau Anna Maria geb. Englert Itenmal. werden ſchnell und billigſt Rechnungsformulare angefertigt in der Buch- und Verlagsdruckerei von Wilhelm Bingener, Viernheim. Die geſt⸗ hatte ihre Anziehungs⸗ ND die minder gene Land d ben E dass fil derüg Saur bezig liche geben D oder d. ben bie i fubet bu, uten hahe e an⸗ chibenz lurch kr, so . Del nihlich Undon. lags. 1 4 tg tin h. perle. p geb. fefrau 1 hörge. Mutter K und täulein, 1 helde Aglert. Haupt niger ſefran üuͤller, Vorenz e ub nunion q Uhr. l. Feten 7.. 1 gb. fut Buch nel, Das beſte Familiengetränk iſt und bleibt Kathreiners Malzkaffee, er wird nach wie vor ohne Preiserhöhung in allen einſchlägigen Geſchäften abgegeben. Wegen ſeines angenehmen aromatiſchen Ge⸗ ſchmackes, ſeiner abſoluten Bekömmlichkeit und ſeiner Billigkeit erfreut er ſich überall, bei Alt und Jung, in Stadt und Land, der größten Beliebtheit.— ½ Pakete koſten nur 10 Pfg. und reichen zu etwa 20 Taſſen. CCC Farbige Damen- Sohirme Rogen und Sonne über 100 verschied. Muster Mk. 2.75, 3.50 bis Mk. 30.— Grösste Auswahl von Stoffen zum Ueberziehen Schirm-Fabrik Molz& Forbach Mannheim, IT 1, 3 Breitestr. zwischen 80 Kander u. 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Maeinkonlen agg Nuss) ſoweit der Vorrat reicht, zu 65 Pfg. pro Zentner frei Fuhre oder Eiſeubahnwagen ab uuſerem Lager Induſtriehafen, Lagerſtraße.— Syndikalfreie Kohlenvereinigung G. m. b. H. Mannheim, Induſtriehafen. Warnung! 5 unterzeichneten Firmen sehen sich durch die massenhaft auftretenden Angebote von gar Thomasmehl minderwertigem oder völlig wertlosem „sogenanntem“ den veranlasst, Landwirten die allergrösste Vorsicht beim Einkauf zu empfehlen. Man achte darauf, dass für Thomasmehl bestimmte Garantien bezügl. des Gehaltes an OGesamtphosphor- säure und deren Zitronensäurelöslichkeit oder bezügl. des Gehaltes an zitronensäurelös- licher Phosphorsäure schriftlich ge- geben werden. Die nachstehend abgebildeten Schutzmarken oder der Firmenaufdruck auf den Säcken u. Plom⸗ ben bieten volle Gewähr für einwandfreie Ware. 82 Thomasphosphatfabriken A G. m. b. H. Berlin W. 35. 8 E Schuchtermann& Kremer Ile Dortmund.— Act.-Ges. 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Wir fordern daher alle Perſonen, die ſich gewerbsmäßig mit der Herſtellung oder Bearbeitung von Traubenmoſt oder weinähnlichen Getränken befaſſen, ſowie die derartige Getränke feilhalten, verkaufen oder ſonſtwie gewerbsmäßig in Verkehr bringen und die Abſicht haben Traubenmaiſche zu zuckern, auf, dies bei uns unter Benutzung des vorgeſchriebenen Formulars, welches bei uns erhältlich iſt, anzuzeigen. Die Verſäumnis dieſer Anzeige kann mit Geldſtrafe bis 600 Mark oder mit Haft beſtraft werden. Viernheim, 28. Auguſt 1909. Großh Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß nachſtehende Bauarbeiten in öffentlicher Submiſſion vergeben werden ſollen: 1. Weißbinderarbeiten: ca. 2000 qm Leimfarbe und ca. 54 qm Wandmuſter. 2. Schreinerar beiten: ca. 73 qm Pitſch pine Fußboden. 3. Glaſerarbeiten: ca. 24 Stück Fenſter mit Bankeiſen zu befeſtigen. Die Angebots unterlagen liegen auf unſerem Baubureau im Rathaus Zimmer Nr. 27 zur Einſicht offen und werden gegen Erſtattung der Selbſtkoſten abgegeben. Angebote ſind verſchloſſen, poſtfrei und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Mittwoch, den 1. September l. Js., vormittags 10 Uhr ebenda einzureichen, woſelbſt die Eröffnung unter Beiſein eiwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. —— Die Gemeinde Viernheim beabſichtigt für den Faſelſtall 2 Schweinefaſſel und einige Ziegenköcke anzukaufen. Diejenigen, welche ſolche ſprungfaͤhige Tiere im Beſitze haben, können ſich bis Montag, den 30. ds. Mts., abends 6 Uhr auf dem Bureau der unterzeichneten Be- hörde melden. Dienſtag, den 31. Auguſt und an den folgenden Tagen wird die Aufnahme zur Vergütung angemeldeten rezeßmäßigen Bauholzes pro 1910/11 vorgenommen. Die Intereſſenten wollen ſich deshalb zu Hauſe aufhalten. Auch möſſen alle diejenigen, welche bel der Anmeldung von Neubauten keine Baupläne hierzu abgegeben haben, ſolche bei der Aufnahme bereit halten. Viernheim, den 26. Auguſt 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Radfahrer-Verein„Vorwärts“ Viernheim. Heute Samſtag abend halb 9 Uhr im Sport- lokal„Zum Karpfen“ Vorstands-Sitzung. Um vollzähliches und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. regten und Hobelwerk. Dreyfuss& Meyer-Dinkel, Mannheim Gehobelte Pitsch Plne-, fed Pine-, u. Mord. Tannen. Fussboden- bretter, Zierleisten etc.:: Grosse Trockenanlage:: a versand von 4½% Meter bayer. Ware ab unserem Lager in ommingen. deschäfts-Erinnerung und-Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft Viernhelms u. Umg. bringe mein Schlosser- Geschäft in empfehle de Erinnerung. Durch längere Tätigkeit in mehreren großeren Geſchaͤften bin ich in der Lage, alle mir übertragenen Arbeiten zur vollen Zufriedenheit meiner Auftraggeber auszuführen. Empfehle ferner Wasser- u. 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Diese Morstellnng gelangt „Tum Freischütz“ zur Aufführung. Preise der Plätze: Sperrsitz 1 Mk.— 1. Pla tz 80 Pfg., 2 2 2. Platz 50 Pfg.,— 3. Platz 30 Pfg. Anfang präcis 8% Uhr. Kassenöffnung 8 Uhr. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein Die Direktion. eee Stahlbad Weinheim. Margen Fonntag, den 29. Auguſt im Gasthof von nachmittags 3 Uhr ab, findet aus Aulaß des Sedaufeſtes Großes Ronzert Panz ſtatt, ausgeführt von der voll⸗ ſtändigen Feuer wehrkapelle. Eintritt frei! Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein A. Werner. verbunden mit eee Zur Aufklärung. Vor auch nach Beerdigung unſerer lüben unvergeßlichen Tochter Maria vernahmen wir trauernd Hinterbliebenen ver⸗ dächtige Vermutungen gegen Herrn Dr. Günther bezüglich der Operation unſerer Tochter. Wir ſind feſt überzeugt, daß Herr Dr. Günther nur nach Pflicht und Gewiſſen gehandelt hat. Familie Hanf. Montag, den 30. Auguſt iſt die Maſchine zum Dreſchen in der Halle aufgeſtellt. Ad. Winkler Wue. Landw. Bezugs- U. Absatz- Genossenschaft. Morgen Sonntag nachm. halb 4 Uhr findet im Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ eine Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Wetz über ein wichtiges Thema referierl: „Iſt der Sortenwechſel zur Erzielung hoher Erträge nötig?“ Nach dem Vortrag werden zeitgemaͤße landw. Fragen zur Behandlung gebracht z. B. Kalkdüngung, Rübenblätterein⸗ rietung elc.; auch ſind verſchiedene Roggenmuſter, ſowie das Petkuſer Saatroggenmuſter zur Anſicht aus geſtellt. Wir können das gewählte Referat mit ſeinen ſchlagenden Beweiſen und die Ausführung eines praktiſchen Redners allen unſeren Mitgliedern nur in nutzbringender Weiſe empfehlen. Der Vorſtand. n