f — — — — * a — ö — die Bel goſſaſchaſt „ d. Nis. Jin — U pf let. — 8 feier“ im benachbarten Leipzig kräftig begehen. Viernhei Diernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Nienſtags, Donnerſtags u. Jamſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 90 Pf. monatlich einschließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Nuf 20. kk Amtsblatt der Großherzoglichen Lürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Ale Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Heute 2 Blätter(S Seiten). Nr. 102. Erſtes Blatt „Nicht weit mehr vom Irren⸗ hauſe.“ Nach einer Mitteilung des Reichskanzlers hat Ge— noſſe Hue, der Bergarbeiterführer der Sozialdemokraten, ſich nach dem Nürnberger Parteitage darüber beſchwert, daß der Parteitag der Reichstagsfraktion für dieſe Re⸗ form keine Anweiſungen gegeben habe, obgleich die Partei nicht einmal einig ſei; dem ſoll er hinzugefügt haben: „Wir ſind nicht mehr weit vom Irrenhauſe.“ Hue liebt eine kräftige Sprache, und ſeine Gewohn— heit, mit der Bergmannshacke dreinzuſchlagen, die er als früherer Schloſſer freilich zu handhaben keine Ge⸗ legenheit hatte, verläßt ihn, hiernach zu urteilen, auch im Verkehr mit ſeinen Genoſſen nicht. Aber wenn man hinter dieſen derben Worten etwas mehr ſucht, als augen⸗ blickliche Erregung oder perſönliche Verärgerung, dann ſtößt man auf die Tatſache, daß die Kriſe, die die So⸗ zialdemokratie ſeit dem Verſchwinden der alten Partei- gründer durchmachen muß, immer weiter um ſich greift. Der bevorſtehende ſozialdemokratiſche Parteitag wird vorausſichtlich wieder recht muntere Ausſprachen über die Angelegenheit der„Sozialiſtiſchen Monatshefte“ brin— gen.„Genoſſin Mundt“, die Expedientin dieſes Unter— nehmens, hat ja ſeiner Zeit nach ihrer eigenen Mit⸗ teilung auch bürgerliche Gelder für empfangenswert er— achtet und gemeint, linksliberale Pokitiker hätten ja„das größte Intereſſe an dem Beſtehen der Sozialiſtiſchen Mo⸗ natshefte“. Darüber wird man ſich vorausſichtlich in Leipzig gründlich aufregen. Aber auch ſonſt bietet der Parteitag Stoff genug zum Aufeinanderplatzen der Geiſter. Die Tagesordnung ſelber iſt ledern und langweilig. Aber das, was ihr fehlt, erſetzen die Anträge, die wie gewöhnlich in überaus großer Zahl eingelaufen ſind. Natürlich ſetzt die Kritik, die zu dieſen Anträgen gefordert hat, gleich beim Reichstage kräftig ein. München nimmt Bezug darauf, das„in der Stellung- nahme der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion zur Finanzreform in Bezug auf die Erbſchaftsſteuer in der eventuellen dritten Leſung eine Spaltung in der Abſtimmung innerhalb der ſozialiſtiſchen Fraktion ein⸗ getreten wäre“. Es verlangt kategoriſch,„daß ſich jeder ſozialiſtiſche Abgeordnete unbedingt und unter allen Um⸗ ſtänden den Mehrheitsbeſchlüſſen der Fraktion zu fügen hat.“ Hier wird alſo offen von ſozialiſtiſcher Seite die Behauptung der bürgerlichen Preſſe zugegeben, daß in der Sozialdemokratie eine erhebliche Min⸗ derheit Gegner der Erbſchaftsſteuer war und bereit war, dieſer Gegnerſchaft die Einheit der Fraktion zu opfern! Ganz nebenbei: und da wagen die ſozialiſtiſchen Agitatoren im Lande, dem Centrum wegen der Ablehnung dieſer ſo ſehr verſchieden und daru munge⸗ recht wirkenden Steuer einen Vorwurf zu machen! Mögen die Leute doch erſt vor der eigenen Türe kehren! Für die kommenden Beratungen in Nürnberg iſt es überaus wichtig, daß die Gegenwartspolitiker ihr Haupt neuerdings verwegener erheben und der ſtumpf— ſinnig-eintönigen Verhetzung der Genoſſen von der blutig⸗ roten Färbung die Gefolgſchaft verſagen. Daß dieſe Rich— tung, die den Kampf mehr oder weniger auf den Boden der tatſächlichen Verhältniſſe zu führen beabſichtigt, an Boden gewinnt, zeigt auch, daß die größere Zahl der An- träge über die Maifeier auf eine Abrüſtung hinaus⸗ laufen. Lippe⸗Detmold, Bielefeld, Minden-Lübbecke ver⸗ langen Aufhebung oder Verlegung dex Feier. Einige Anträge aus Berlin und ſeiner Nachbarſchaft verlangen zwar das Gegenteil, aber ihre langatmige Begründung läßt erkennen, daß ſie von Leuten ausgehen, die nichts bei der Maifeier zu riskieren haben, weil ſie eben im Solde der Partei ſtehen. Jedenfalls wird die Debatte über die Maifeier dieſes Mal nicht ſo harmlos ver⸗ laufen, wie es früher der Fall geweſen iſt. a Natürlich haben die Differenzen der letzten Zeit nicht bloß die unabhängig denkenden Leute auf die Beine gebracht, ſondern auch die„Unentwegten“. Aus Frankfurt, Halle, natürlich auch Berlin und Stuttgart wurden von den Genoſſen ſchärfſte Beſchlußanträge gegen die Hofgängerei eingebracht. Die Magdeburger Vor- ſichtsmaier haben ſogar in Erwartung der Dinge, die da kommen werden, beantragt, daß die Hofgängerei in einer Kommiſſion verhandelt werden ſoll. Von einer ſolchen geheimen Kommiſſion war zum erſten Male in Jena die Rede. Es wird alſo auch in dieſen Punkten wohl recht nett werden. Die Dresdner Jungbrunnen⸗Tagung liegt jetzt fünf Jahre zurück. Anſcheinend will man dieſe„Gedenk- Samſtag, den 4. September 1909. 3* Die Erfolge des Menſchenfluges In den nächſten Tagen, vorausſichtlich am kommen⸗ den Donnerstag, wird Orville Wright mit ſeinen öffentlichen Flugvorführungen auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin beginnen. Er benutzt bei ſeinen Flügen einen, von ſeinem Ingenieur in Berlin zuſammengeſetz⸗ ten Apparat, bei dem nach Angaben Orville Wriahts verſchiedene Aenderungen getroffen ſind. Mit dieſem Apparat hat nun der berühmte Aviater am Freitag in aller Frühe auf dem Tempelhofer Felde einen wohl- gelungenen Probeflug von 15 Minuten Dauer ausge⸗ führt, bei dem die Maſchine ſich in allen Teilen aus⸗ gezeichnet bewährt hat. Angeſichts Orville Wrights erſten Flugvorführungen in Deutſchland, geben wir einen Rückblick auf die bis⸗ herigen Erfolge des Menſchenfluges. Man erſieht aus der folgenden Zuſammenſtellung, wie raſch die Fort- ſchritte aufeinander gefolgt ſind, nachdem einmal der erſte Schritt getan. Eine ſolche Betrachtung ſagt mehr, als ein ganzer Band von Beweisführungen, ob und wieviel Fortſchritte wir von der Zukunft erhoffen dürfen. Es muß nur in Betracht gezogen werden, daß alle dieſe Flüge bei günſtigen Windverhältniſſen erfolgt ſind. Nur beglaubigte Flugleiſtungen ſollen hier Berückſichtigung finden. Infolgedeſſen fallen auch die erſten Flüge Wrights, bei denen Zeugen nicht zugegen waren, weg: Am 12. September 1906 macht Ellechammer mit ſeinem Doppeldecker einen kurzen Luftſprung. Am 23. Oktober 1906 beweiſt Santos Dumont durch einen 50 Meter langen Sprung einem zahlreichen Pu- blikum mit einem Eindecker die Möglichkeit des mecha— niſchen Fluges. Im Juli und Auguſt gelingt ihm ein Flug von von 186 Meter Länge. Am 30. September 1907 gelingt Farman ein Sprung von 60 Meter(Doppeldecker Voiſin). Am 26. Oktober 1907 gelingt ihm ein Flug von 771 Meter. Am 13. Januar 1908 gelingt ihm der erſte ge— ſchloſſene 1000-Meter Rundflug. Am 11. April 1908 fliegt Delagrange 3925 Meter (Doppeldecker Voiſin). Am 29. Mai 1908 fliegt er 10 000 Meter. Am 29. Mai gelingt Farman und Archdeacon der erſte Flug zu zweien über 1241 Meter. Am 30. Mai 1908 fliegt Delagrange in 15 25 Sek. 13 000 Meter. Min. Am 22. Juli fliegt er in 16 Min. 17000 Meter. Am 9. September 1908 bleibt Orville Wright vor militäriſchen Sachverſtändigen 57 Min. in der Luft. Am 9. September 1908 legt er in einer Stunde 3 Min. 64 Kilometer zurück. Am 12. September 1908 bleibt er mit Leutnant Lahm 9 Min. in der Luft. Am 12. September 1908 fliegt er allein eine Stunde 15 Minuten. Am 17. September 1908 verunglückt er auf einem Fluge, mit ihm Leutnant Selfridge. Am 21. September fliegt Wilbur Wright in einer Stunde 31 Min. 66,6 Kilometer. Am 30. Oktober fliegt Farman mit ſeinem Doppel decker von Chalons nach Rheims und zurück. Am 18. Dezember 1908 fliegt Wilbur Wright in einer Stunde 55 Min. 99 Kilometer. Am 31. Dezember 1908 fliegt er in den 20 Min. 123,2 Kilometer. Am 25. Juli 1909 überfliegt Bleriot den Kanal. Außerdem führten noch Hauptmann Ferber, Esnault Pelterie, Latham, Zipfel, Lambert, Baldrian, Richard ſon, Mace Curdy und Curtiß hervorragende Flüge aus. Neue Rekorde wurden zu Rheims geſchaffen. Far- man ſchuf daſelbſt dieſer Tage einen neuen Weltrekord, indem er 180 Kilometer in 3 Stunden 45 Minuten 6 Sekunden flog. Stun⸗ zwei — Politiſche Rundſchau. )( Die Ergebniſſe des Reichshaushalts für das Rech⸗ nungsjahr 1908 haben ſich nach dem Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe, abgeſehen von den auf die außeror— dentlichen Deckungsmittel angewieſenen Ausgaben, im Vergleiche zum Etat in runden Summen wie folgt ge— ſtaltet: Von den dem Reiche zuſtehenden Ein nahmen haben Mehrerträge gebracht: Die Zigarettenſteuer 1288 000 Mk., die Zuckerſteuer 2650 000 M., die Salz⸗ ſteuer 499000 M., die Schaumweinſteuer 34000 M., der Spielkartenſtempel 28000 M., die Wechſelſtempel⸗ ſteuer 406 000 M., die Statiſtiſche Gebühr 14000 M. Bei der Brennſteuer, welche in der Geſtalt von Vergütun⸗ gen für ausgeführte oder zu gewerblichen Zwecken ver⸗ wendeten Branntwein wieder zur Verausgabung gelangt, ſind 2471000 M. mehr vereinnahmt als verausgabt worden. Gegen den Voranſchlag zurückgeblieben ſind: die Zölle um 121018000 M., die Tabakſteuer um 482 000 M., die Brauſteuer um 4218 000 M. 23. Jahrgang. die Reichsſtempelabgaben von Frachturrunden um 1573000 Mark, von Perſonenfahrkarten um 5 056000 M., von Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge um 83 000 M., von Vergütungen an Mitglieder von Aufſichtsräten um 2 527000 M., die Erbſchafts⸗ ſteuer um 11918000 M. Von den Betriebsver⸗ waltungen hat nur die Reichsdruckerei bei einer Mehreinnahme von 1484000 M. und einer Mehraus⸗ gabe von 870000 M. einen höheren Ueberſchuß und zwar von 614000 M. abgeliefert. Dagegen iſt der Ueberſchuß der Reichspoſt⸗ und Telegrapßphenver⸗ waltung bei einer Mindereinnahme von 20770 000 Mark und einer Minderausgabe von 4 467000 M. um 16 303 000 Mark und der der Reichseiſenbahnverwal⸗ tung bei einer Mindereinnahme von 9049 000 M. und einer Mehrausgabe von 1016 000 M. um 10 065 000 Mark hinter dem Anſchlage zurückgeblieben. Beim Bank⸗ weſen iſt ein Einnahmeausfall von 9034000 M. zu verzeichnen. Die verſchiedenen Verwaltungs⸗ einnahmen ſind um 14 790 000 M. über das Etatsſoll hinausgegangen. Von dem Mehr entfallen auf das Auswärtige Amt 97000 M., auf das Patentamt 437000 Mark und auf die Reichsjuſtizverwaltung 115000 M. Beim Reichsſchatzamte ſind 13834000 M. mehr aufge⸗ kommen, und zwar hauptſächlich aus dem Münzgewinn. Im ganzen ſind an ordentlichen Einnahmen, ſoweit ſie dem Reiche verbleiben, 185 115000 M. weniger aufge⸗ kommen Da der Ausgabebedarf, wie oben nachgewieſen, um 63 119000 M. hinter dem Anſchlage zurückgeblieben iſt, ſo ergibt ſich für das Rechnungsjahr 1908 ein Fehl⸗ betrag nan 121 004 U Mark. Aus Nah und Fern. * mtyſterioſer Tod eines Referendars. Auf dem Bahndamm zwiſchen Trier und Karthaus hat man eine verſtümmelte, kopfloſe, zunächſt unbekannte Leiche ge⸗ funden. Nachdem der Kopf gefunden wurde, konnte feſt⸗ geſtellt werden, daß es ſich um den Referendar Dezes aus Bremen handelt, der nach einem Beſuch bei Ver⸗ wandten in Saarbrücken ſich auf der Heimreiſe befand. Dezes iſt ein Sohn des ſehr angeſehenen Medizinalrats Dezes in Bremen. Es konnte noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den, ob der Referendar einem Verbrechen oder einem Un⸗ glücksfall zum Opfer gefallen iſt, oder ob er freiwillig aus dem Leben ſchied. ** Gymnaſiaſtenmorde in Charlottenburg. Aus bis⸗ her unbekannten Gründen verübte der 17 jährige Gymna⸗ ſiaſt Kurt Skalla, Sohn eines Kaufmanns, in der elter⸗ lichen Wohnung in Charlottenburg Selbſtmord. Er wurde von den Angehörigen erhängt aufgefunden. Als die An⸗ gehörigen ſich zur Ruhe begeben hatten, entfernte ſich der junge Mann noch einmal aus der Schlafſtube, angeblich, um ſich noch ein wenig zu waſchen. Da er nicht wieder zurückkehrte, forſchte der Vater nach und fand den Sohn erhängt an der Speiſekammertür.— Faſt um die gleiche Zeit ſetzte der Oberſekundaner Adolf Brück ſeinem jungen Leben ein vorzeitiges Ziel, indem er ſich ebenfalls in der elterlichen Wohnung in einem Kleiderſchrank erhängte. Beide waren Schüler des Charlottenburger Realgymnaſi⸗ ums und Söhne achtbarer Bürger. Während in früheren Fällen Zurückſetzung in der Schule oder ſchroffe Behand— lung ſeitens der Lehrer die Urſache der Schülerſelbſt⸗ morde waren, ſcheinen diesmal andere Motive, die in ihren Einzelheiten noch nicht aufgeklärt ſind, vorhanden geweſen zu ſein. ** Britiſche Seekadetten in Danzig. Das engliſche Schulſchiff„Cornwall“ iſt auf der Danziger Reede von Reval her eingetroffen. An den ſportlichen Kämpfen zwiſchen der Beſatzung des Schulſchiffes und Danziger Sportsleuten in Zoppot werden von den Engländern 15 Offiziere, 50 Kadetten und eine Anzahl Mannſchaften teilnehmen, während der Danziger Ballſpiel- und Eislauf⸗ verein die Gegenmannſchaft ſtellt. Am Hockey wird auch Prinz Alexander von Battenberg, ein Bruder der Königin von Spanien, der als Seekadett zur engliſchen Beſatzung gehört, teilnehmen. k Einen amerikaniſchen Scherz hat ſich ein Se⸗ nator der Vereinigten Staaten mit dem Vertreter der franzöſiſchen Republik erlaubt. Herr Tiſſerand, der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Waſhington, beſuchte mit ſeiner Gemahlin eine indianiſche Niederlaſſung im fernen Weſten. Auf Veranlaſſung eines ſie begleitenden amerikaniſchen Senators ſtürzten plötzlich aus dem Buſch Indianer her— vor, die das Ehepaar umzingelten und gefangen nahmen. Es dauerte eine Stunde, bis der Senator den gut dreſſier— ten Rothäuten abwinkte und für die gelungene Separat⸗ vorſtellung glänzend honorierte. ** Revolte in einem ruſſiſchen Gefängnis. Wie aus Petersburg gemeldet wird, brach im Schlüſſelburger Zucht- haus eine Revolte aus. Während die Gefangenen von den Aufſehern Rawda und Smirnow auf den Hof hinaus⸗ geführt wurden, ſchlug der Gefangene Andrejew den Auf⸗ ſeher Rawda nieder. Die anderen ſtürzten ſich auf Smir⸗ now, der mehrere Schüſſe abgab und einige ſeiner An⸗ greifer verwundete. Durch die Schüſſe aufmerkſam ge⸗ macht, eilte, die Wache. herbei und trieb die Gefangen zn — ** Ein tragiſcher Zwiſchenfall hat ſich dieſer Tage im Zuge Wien⸗Krakau, bei der Station Zauchtel, er⸗ eignet. Der polniſche Gutsbeſitzer und Kohlenbergwerks—⸗ beſitzer Ritter Kotowski hatte ſich auf der Fahrt derart benommen, daß der Stationsvorſtand von Prerau auf den Rat des Bahnarztes zwei dienſtfreie Eiſenbahner bat, den Geiſtesgeſtörten zu überwachen. Sie ſetzten ſich zu ihm ins Kupee. Kotowski zog während der Fahrt den Revolver, ſchoß den gegenüberſitzenden Bremſer durch das Herz, dann richtete er den Revolver auf den zweiten Begleiter, der ihn herzhaft mit den Armen umſchlang und mit ihm auf Tod und Leben rang. Der Wahn⸗ ſinnige riß ſich los und ſprang aus dem fahrenden Zug, der Eiſenbahner ſtürzte ihm, nachdem er die Notleine gezogen hatte, nach. Auf dem Bahnkörper wurde das Ringen fortgeſetzt, bis einige Paſſagiere ausſtiegen und den Irrſinnigen überwältigen halfen. „I Der Kriegshund in Audienz. Toyful, der be— rühmte Bluthund des Majors Richardſon, der mit ſeinem Eigentümer auf dem marokkaniſchen Kriegsſchauplatz ab⸗ gehen ſoll, um dort Verwundete und Tote aufzuſuchen, wurde von der Königin und der Königin⸗Mutter in San⸗ Sebaſtian und vom König Alfons und dem Kriegsminiſter in Madrid empfangen. Nach ſeiner verunglückten Nordpolfahrt im Luft⸗ ſchiff iſt der Amerikaner Wellmann mit ſeinen Leuten in Tromsö eingetroffen und begibt ſich von dort nach Paris, wo ein neues Luftſchiff von weſentlich derſelben Konſtruktion, unter Benutzung der alten Motoren, gebaut wird. Bei dem diesjährigen Mißgeſchick ſoll nach der Behauptung Wellmanns ein Konſtruktionsfehler ſchuld ſein. Wellmann beabſichtigt, Schadenerſatz von dem Kon⸗ ſtrukteur zu fordern. Auf der Däneninſel hat er drei Wächter und 16 Hunde zurückgelaſſen. r ueberfall auf einen amerikaniſchen Eilzug. Mas⸗ kierte Banditen hielten in der Nacht zum Dienstag einen nach Weſten gehenden Eilzug der Pennſylvaniabahn un⸗ weit Harrisburg an, ſchoſſen den Zugführer in den Arm und raubten 4000 Mark in Gold aus dem Expreßwagen. Sie plünderten auch die Paſſagiere aus, doch gelang es ihnen nicht, den Geldſchrank im Expreßwagen aufzu⸗ brechen. Die Straßenräuber entfernten ſich ſchließlich unbehelligt. Lokale Nachrichten. Viernheim, 4. September. — Das Theater im„Karpfen“ war trotz der guten vorzüglichen Darbietung geſtern abend nur mäßig beſucht. „Dorf und Stadt“ oder„8'Lorle vom Schwarzwald“ fand eine vortreffliche Wiedergobe.„Die Regimentstochter“, welche am Sonntag abend zur Darſtellung gelangt, findet gewiß wieder ein zahlreiches Publikum. Auch die Nachmittags-Vorſtellung, in welcher das herzen quſckende Stück„Mox und Moritz“ auf⸗ geführt wird, ſei unſerer Jugend zu zahlreichem Beſuch empfohlen. Es finden nur noch einige Vorſtellungen ſtatt. — Ballonflug. Giſtern morgen früh überflogen drei große Luftballons langſam unſern Ort. Es war ein ſchönes Schauſpiel die faſt ohne ſichtbare Bewegung ſchwebenden Ballons längere Zeit beobachten zu können. — Auf Brachſchlägen und friſch geſchälten Getreideſtoppeln ſchadet es nichts, wenn das Thomasmehl nicht gleich untergeeggt oder untergepflügt werden kann. Vom den Naͤhrſtoffen im Thomasmehl geht auch bei längerem Lagern auf der Oberflache des Feldes nichts verloren. Wird dann das Thomasmehl durch Regen in den Boden einge⸗ ſchlaͤmmt, ſo trägt dies zur Schoffung einer vorzüglichen Ackergare bei. Dle Thomasmehldüngung der vor Winter gepflügten Felder, auf denen die Frühjahrsſaaten zum Anbau kommen, ſollte auch aus dieſem Grunde ſchon im Herbſt erfolgen. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Gottesdienſt⸗ Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Honntag, den 5. September bis einſchl. Hamſtag, den Pfarramtllehe Mittellung 11. September Nachdruck verboten In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Andacht z. d. hl. Schutzengel. In der alten Kirche: Morgens /10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt In der neuen Kirche an Werktagen: 8 Montag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.-A. für ledig 1 Joh Faltermann. Dienſtag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A für Kath. Bugert geb. Schmitt. Mittwoch: 6 Uhr beſt. E-A. für Cornel. Kirchner 2., Eltern, Schw. Eltern und Angehörige. 7/7 Uhr beſt. E.-A. für Jakob Pfenning, Eltern, Schw.⸗Eltern und Angehörige. Dounerſtag: 6 Uhr 3. S.-A, für ledig 1 Joh. Faltermann, 7 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Bugert geb. Schmitt. Freitag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für Jakob Buſalt 1., Ehefrau A. Maria geb. Pfenning, Tochter Anna und Angehörige. ½7 Uhr beſt. J.⸗G. für A. M. Hook geb. Weidner, beiderſ. Eltern und Bruder Georg. Samſtag: 6 Uhr beſt. J.⸗G. fur Gg. Kirchner, Eltern und Schw. Eltern. ½7 beſt. Br.-A. in beſ. Mein. für Johann u. Huckele. Am nächſten Sonntag wird das Feſt Mariä Geburt gefeiert. Am Mittwoch iſt Wallfahrt in Leutershauſen. Am nächſten Sonntog iſt gemeinſchafl. hl. Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Lehrers Fertig. Verkündet e: Leonhard Johann und Kath. Huckele Ztenmal. Laurentius Herwerth und A. Maria Adler Ztenmal. Kaspar Klee 1. und Kath. Sax Ztenmal. Jakob Adler 5. und Kath. Helfrich Ztenmal. Math. Eder und A. Maria Gallei Etenmol 8 e 2 1 * Das echte Maggi. mit dem Kreuzstern * übertrifft alle Nachahmungen an Aroma, Würzkraft und somit Billigkeit. 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Bei Einſichtnahme der Wieſen beliebe man ſich wegen etwaiger Auskunftserteilung an den Wieſenſchützen, der ſich während des ganzen Tages dorten aufhalten wird, zu wenden. — Gleichzeitig wird der vorhandene Dung im gemeinheitl. Faſelſtall an die Meiſtbietenden nochmals verſteigert. Nächſten Dienſtag, nachmittags 2 Uhr werden auf dem Rathauſe hier, die vom Gemeindepfandmeiſter in Beſchlag genommene Pfänder gegen bare Zahlung verſteigert. Betr. Das Auftreten der Zlatternerkrankungen unter fremd⸗ ländiſchen Arbeitern. Nach§ 1 der Polizel⸗Verordnung obigen Betreffs vom 30. Dezember 1908 iſt der Zuzug fremdländiſcher Arbeiter vor deren Ankunft der Bürgermeiſterei des Beſchäftiaungs- ortes anzuzeigen. War dies unmöglich, dann hat die Anzeige über die An kunft der Arbeiter ſofort, ſpäteſtens aber binnen 24 Stunden nach ihrem Eintreffen bei uns zu geſchehen. Wir machen die in Betracht kommenden Arbeitgeber unſerer Gemeinde beſonders hierauf aufmerkſam und bemerken hierbei, daß Verletzungen der ihnen hiernach obliegenden Ver— pflichtungen mit Geldſtrafe von 1—30 Mark beſtraft werden. Viernheim, den 4. September 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Schuellſohlttei G. Dewald 3., Steiuflt. empfiehlt ſich zur 5 Anfertigung von Schuhen und Stiefeln nach Maaß unter Garantie für tadelloſen Sitz und nur guter Ver⸗ arbeitung; ferner werden fämtliche Reparaturen an Schuhen und Stiefeln prompt u. billigſt ausgeführt bei nur beſter Bedienung. Sämtliche Farben, Lacken u. Pinſel für iunere und äußere Anſtriche kauft man am beſten und billigſten bei Gg. Oerle, Flora-Drogerie Nathausſtraße 15 u. 68. cx. 2 nimmt der Absau zu in Ideal-Seife„ Seifenpulver bra e. 5 Cotablustiote, erstlclassige Fabrikate von höchstem Feugehalt u. 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