ler feat. rffz don * 1 Abel aten. e Aeg unen 24 N dacghen. dee ö bemerken eg In. ſt werben. dernhem. ade Vert. 8 15. h. melden, r fir das onewege naß, langes Uhr ba eim. achnittags f Runner, ud. — 0 t Wein n in 1 l 1 t 1 Di wunden J Nubatt. — I N Viernheimer Zeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljqährl. iernhei kr Amtsblatt Telephon⸗Ruf 20.— Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— DTelephon⸗Ruf 20. Anzeiger Viernheimer Nachrichten. der Groſtherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Biernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 10g. Leeſefrüchte.. „Wer heutzutage kein Verſtändnis für die katholiſche Preſſe zeigt, kann auf den Titel eines guten Katholiken keinen Anſpruch machen.“ Biſchof v. Ketteler. „Dieſe ſo große und verderbliche Macht der ſchlechten Preſſe muß mit allem Eifer bekämpft werden, indem man ernſt und nachdrücklich das Volk zu beſtimmen ſucht, daß es ſorgfältig auf der Hut ſei und in der Lektüre eine kluge und gewiſſenhafte Auswahl treffe.“ Leo XIII. Die„rote Woche“. In Leipzig wird alſo in den nächſten Tagen der Streit, der ſeit 20 Jahren die Sozialdemokratie bis in ihre tiefſten Tefen aufgewühlt hat, von neuem be⸗ ginnen. Auf der einen Seite ringen mit zäher Energie die ziemlich wenigen Anhänger des Bernſteinſchen Re⸗ viſionismus um die Exiſtenzberechtigung des roten Moder⸗ nismus, während auf der anderen Seite die an Zahl über⸗ legenen eingefleiſchten, vom„ſakrofankten“ Parteivorſtand mit allen verfügbaren Waffen ausgerüſteten Interpreten des Marxismus ihre Gegner durch die rabiateſte Anwen- dung des„Rechtes der Stärkeren“ zu erdrücken beſtrebt ſein werden. Das gelingt ihnen natürlich nicht, ſo krampf⸗ haft ſie ſich auch bemühen mögen, denn daß der Reviſio⸗ nismus trotz der manchmal recht feigen Verteidigungs⸗ weiſe ſeinre Anhänger immer mehr an Boden gewinnt, iſt ohne weiteres klar. Wir leben eben im Zeitalter des Fortſchritts, das auch dem verſchworenſten Verfechter eines radikalen Sozialismus, wenn er ſich nicht jeder vernünf⸗ tigen Ueberlegung verſchließen wi ll, die Einſicht geradezu aufdrängen muß, daß die marxiſtiſchen Lehrſätze eben nichts als Utopien find. Damit iſt jedoch nicht geſagt, daß die„Schlacht in Leipzig“ mit einem Siege des Reviſionismus enden werde. Damit hat es noch ſeine gute Weile. So lange der Parteivorſtand die Berliner Vorwärtsrichtung ſanktioniert, ſo lange haben die Radi⸗ kalen die Macht, die redlich ausgenutzt wird nach dem Rezept:„Und willſt du nicht mein Bruder ſein, ſo ſchlag' ich dir den Schädel ein!“. Und dieſe, die„der Bruder“ nicht mehr ſein wollen, tun klugerweiſe ſo, als ob ſie ſich die Prügel gern gefallen laſſen, um die Ge⸗ legenheit nicht zu verſcherzen, im Geheimen weiter zu wühlen. Dieſen Ausgang hatte noch im letzten Jahre das große Keſſeltreiben gegen den Reviſionismus, der ſich damals bekanntlich des„Frevels“ der Budgetbewilligung ſchuldig gemacht hatte; zum erſten Male kam das Ge⸗ fecht zwiſchen den feindlichen Brüdern zum Stehen. Nach ſchaudervollem Geſchimpf errang der Radikalismus auf dem geduldigen Reſolutionspapier einen Scheinſieg, aber die Reviſioniſten behaupteten das Schlachtfeld und riefen den„Berlinern“ bezüglich der Entſcheidungen der Land— tagsfraktionen ein keckes„Weg mit den Fingern“ zu. Darein mußten die Allgewaltigen ſich fügen; ſo ging man äußerlich im dickſten Frieden auseinander, den die Reviſioniſten beſſer als im Altertum der große Hannibal auszunutzen verſtanden. So iſt die Situation heute; aber da der Radikalis⸗ mus eingeſehen hat, daß der Reviſionismus ihm in ge⸗ ſchickter Handhabung der Waffen überlegen iſt, gibt er ſcheinbar den Kampf um die Prinzipien auf und ſtellt in den Vordergrund den Kampf um die Perſon, die ihm von jeher ein Dorn im Auge geweſen iſt. Die ganze Wut der„Berliner“ richtet ſich gegen Bernſtein, der im„Berliner Tageblatt“ eine neue Abſatzquelle für ſeine reviſioniſtiſchen ſchriftſtelleriſchen Ergüſſe geſucht und ge⸗ funden hat. Das iſt natürlich ein Verbrechen an der Majeſtät des„Vorwärts“, der, nachdem er dem„Ge— noſſen“ Bernſtein ſeine Spalten verſchloſſen, einfach ver⸗ langt, daß dieſer jetzt überhaupt ſich nicht mehr muckſt. Man wird fürchterlich an dieſem einen Manne herum⸗ würgen— übrigens eine ganz zweckloſe Kraftvergeu⸗ dung, die man aber anſcheinend im unbezwinglichen Taten⸗ drang nötig hat. Dazu ſtehen die Schinkenbrötchen auf der Tagesordnung, welche die ſieben roten Schwaben am Tiſche des Königs von Württemberg ſich einverleibten. Wilhelm Schröter hat darum durchaus recht, wenn er in den ſoeben erſchienenen„Soz. Monatsh.“ höhnt: „So ergibt ſich denn als Merkmal der diesjährigen Parteiſituation, daß der Wille zur Erhitzung faſt ſo reichlich vorhanden iſt, wie ſonſt zu Zeiten guter Ernte, daß es aber bedauerlicherweiſe an einem großen Objekt der Erhitzung fehlt, und in der Not daher kleine Gegenſtände um des löblichen Zweckes willen ſcharf angeblaſen werden müſſen.“ Dieſes„Anblaſen kleiner Gegenſtände“ iſt das Cha⸗ rakteriſtikum der Kampfesweiſe des Radikalismus, der ſich ſehr wohl bewußt iſt, daß er einen Verzweiflungs⸗ kampf führt. Davon zeugt auch die liebenswürdige Be⸗ handlung, die die Radikalen auf dem Parteitage ihren Gegnern in der Regel angedeihen laſſen. Aber das bringt „Leben in die Bude“ und macht die Tagung wenigſtens einigermaßen intereſſant. Bankerott. D dDer ſozialdemokratiſche Verband„deutſcher“ Tex⸗ tilarbeiter ſteht vor dem finanziellen Bankerott. Die in der letzten Nummer des„Korreſpondenzblattes der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands“ ver⸗ öffentlichte Ueberſicht über die Entwickelung der„freien“ Gewerkſchaften im Jahre 1908 zeigt mit erſchreckender Deutlichkeit, daß die Leitung des ſozialdemokratiſchen Textilarbeiterverbandes durch eine geradezu frivole Wirt- ſchaftsweiſe ihre Organiſation in finanzieller Hinſicht glücklich auf den Hund gebracht hat. Bei einem angeblichen Mitel ederbeſtande von 103 120 am Schluſſe des Jahres 1908 hatte die„freie“ Textil- 25. Jahrgang. ardeiterorganiſation ein Vermögen in der Zentratr⸗ kaſſe von ſage und ſchreibe nur 37404 Mark. Das macht auf den Kopf des Mitgliedes ganze 36 deutſche Reichspfennige. Das Geſamtvermögen inkluſive In⸗ ventar betrug am gleichen Zeitpunkte 210433 Mark. Ein derart lächerlich geringer Vermögensbeſtand der Zentral⸗ kaſſe für eine Organiſation mit dem angegebenen Mit⸗ gliederbeſtande kommt einem finanziellen Bankerott gleich. Demgegenüber betrug der Beſtand der Zentralkaſſe des Zentralverbandes chriſtlicher Textilarbeiter Deutſch⸗ lands am Schluſſe des vergangenen Jahres 420 165 Mark oder auf den Kopf des Mitgliedes 12,46 Mark, das iſt 34mal ſo viel als im„deutſchen“ Ver⸗ bande. Das Geſamtvermögen der chriſtlichen Textil⸗ arbeiterorganiſationen betrug zur genannten Zeit exklu⸗ ſive Inventar 478 265 Mark. Dieſe Zahlen reden Bände. Sie legen mit erbar⸗ mungsloſer Kaltblütigkeit die finanzielle Ohnmacht des „deutſchen“ Textilarbeiterverbandes dar, die die Tatſache erklärlich macht, daß die Lohnbewegungen des ſozialdemo⸗ kratiſchen Verbandes nichts anders als eine ununter⸗ brochene Kette von Niederlagen bildeten. Um einen er⸗ folgreichen Lohnkampf mit den doch immer ſehr kapital⸗ kräftigen Arbeitgeberorganiſationen durchzuführen, braucht man Geld und immer wieder Geld. Das dürfte auch der„deutſche“ Textilarbeiterverband wiſſen, und darum zeugt es von einer nicht allzu peinlichen Gewiſſenhaftig⸗ keit, wenn man trotz der Erkenntnis der eigenen Ohnmacht mit dem auf dieſer Seite ſo ſehr beliebten Phraſenge⸗ klingel und der inhaltsloſen Schlagwörtertaktik die weni⸗ ger geſchulten Arbeitermaſſen zum Eintritt in den Ver⸗ band keilt und ihnen das Geld aus der Taſche lockt, das ihnen niemals irgend einen greifbaren Nutzen ein⸗ bringen kann. Aber das iſt dieſen Herren auch ganz gleichgiltig, wenn ſie nur zu Propagandazwecken mit einer möglichſt hohen Mitgliederzahl renommieren können. Die Beiträge der„Genoſſen“ zu ihren Gewerkſchaften ſind vielfach verhältnismäßig höher als die anderer Ar⸗ beiterorganiſationen. Wenn trotzdem die ſozialdemokrati⸗ ſchen Arbeiterorganiſationen, wie hier der„deutſche“ Tex⸗ tilarbeiterverband, häufig direkt vor dem Bankerott ſtehen, ſo liegt das in erſter Linie daran, daß man ſich viel zu häufig in zweckloſe, von vornherein als unſinnig zu bezeichnende Lohnkämpfe einläßt. Es iſt ſchier unglaub⸗ lich, was auf dieſem Gebiete ſchon alles geleiſtet und von den Arbeitern verlangt wurde. Das iſt allerdings nur Spekulation, die zur Beruhigung der Arbeiter dienen ſoll, welche für ihre Gelder auch Taten ſehen wollen. Daß dabei nichts herauskommt, geniert die Leitung weni⸗ ger, darüber täuſcht man die Arbeiter geſchickt hinweg. Aber das dicke Ende kommt nach. Bricht einmal ein ernſter, unvermeidlicher Lohnkampf aus, der bei konſe⸗ quenter Durchführung zum Ziele führen müßte, dann iſt man gezwungen, vorzeitig zum Rückzuge zu blaſen, weil man in unnützen Plänkeleien ſein Pulver verſchoſſen hat. Uns kann es im Grunde genommen agleichailtig ſein, ———;.— Selbſtliebe. Roman von Conſtantin Harro. 81(Nachdruck verboten.) Zweites Kapitel. „Sagt Ihnen der Landaufenthalt zu, gnädigſte Frau?“ „Langweilig iſt es hier, zum Sterben langweilig! Dieſe Bauern, dieſes ordinäre Volk! Und ich eine Berlinerin. Wie ſoll ich denn die Einſamkeit hier ertragen können?“ Die ſchöne Frau, welche dieſe Worte ſprach, legte den feinen, blonden Kopf zurück und ſah mit den großen, mandelförmig ge⸗ ſchnittenen Augen in die grünen Parkwipfel, welche ſie vom Fenſter aus überſchaute. Ihr Gegenüber, der Adjutant Baron Faßmühl⸗Mühlinghoff, hob das Monocle vor ſein waſſerblaues Auge und that, ein leichtes Gähnen unterdrückend, das Gleiche. „Jawohl! Ja!“ ſchnarrte er.„Miſerable Landſtrecke. Be⸗ greife Excellenz nicht, daß ſie gerade dieſen Ort zur Erholung wählten.“ Frau Grazia von Thonau nahm mit den wohlgepflegten weißen Händen eine mit Goldfäden durchzogene Stickerei aus dem bereitſtehenden Arbeitskörbchen und langſam— ſie accentuierte beim Sprechen faſt jedes Wort— erwiderte ſie: „Nun, aus der Gegend machen wir uns ja alle beide nicht viel, trotz unſerer Malgelüſte!“ Er betrachtete die ſchöne Frau, die wie ein Steinbild vor ihm ruhte, mit unverhohlener Bewunderung. Aber er fand es gefährlich, auf das Thema, welches ſie plötzlich angeſchlagen, ein⸗ zugehen. So ſuchte er lieber neuen Geſprächsſtoff herzu. „Haben Sie Nachrichten von Ihrem Fräulein Tochter?“ begann er. „Von meiner Stieftochter?“ korrigierte ſie.„Allerdings. Bella ſchreibt oft. Sie wird in acht Tagen das Genfer Penſionat verlaſſen und zu uns zurückkehren.“ „Hierher?“ rief der Adjutant erſtaunt.„Davon ſagte Ihr Herr Gemahl noch kein Wort.“ „Das wundert mich“, meinte Grazia kühl.„Er ſpricht ja eigentlich ſchon ſeit Wochen von nichts anderem. Uebrigens kein äußerlich bevorzugtes Mädchen, dieſe Bella.“ „Und noch ein Kind!“ ſagte der Baron. „Kaum ſiebzehn Jahre alt, ja!“ beſtätigte die Generalin. Sie bringt eine Erzieherin mit, an der ſie mit großer Zärt⸗ lichkeit zu hängen ſcheint. Ein ſonderbares Mädchen, dieſe Bella! Ernſthaft über ihre Jahre, ewig mit Büchern be⸗ ſchäftigt, mißtrauiſch, wie alle häßlichen Leute.“ „Sie lieben ſie nicht?“ „Lieben?“ fragte ſie erſtaunt. getreue Mutter. Das genügt.“ Als nun der Adjutant mit einem vielſagenden„Hm, hm“ wieder ſeinen Bart bearbeitete, gewahrte er erſtaunt, daß die Generalin mit ungewohnter Lebhaftigkeit nach dem Park hin⸗ untergrüßte. „Wen haben wir denn da, Gnädigſte?“ fragte er beluſtigt. „Eine Eroberung?“ „Natürlich!“ ſcherzte ſie.„Sie entſinnen ſich doch wohl noch des blonden Bauernjünglings, der Sie neulich am See beim Malen ſtörte? Der grüßt mich nun täglich mit ungeheurer Devotion. Ja, auf dem Lande wird man beſcheiden, mein Lieber! Aber was haben Sie denn? In Ihrem Geſicht geben ſich ja tauſend Lachteufelchen ein Rendezvous!“ „Ach, das Original! Ich habe das Original gefunden“, rief er aus. „Ich kann Ihnen eine kleine, köſtliche Geſchichte erzählen von einer Hexe und einem Königskind... und von dem Burſchen da, der tanzt wie ein Wickelbär! Soll ich. Gnädigſte?“ „Ich bin die Neugierde in Perſon!“ lächelte ſie ein bißchen von oben herab.„Fangen Sie doch endlich an. Ein Bauern⸗ Idyll. Was weiter?“ „Nicht ganz! Urteilen Sie ſelbſt, Gnädigſte“, ſprach er bedächtig. „Ich bin ihr eine pflicht⸗ Dann begann er: „Von einer meiner Streifereien in den Wald kehrte ich geſtern beim Abenddunkel zum Dorf zurück. Aus einem vereinzelt ſtehenden Gehöft lockten mich die Klänge eines verſtimmten Klaviers näher. Die niedrigen Feuſter des etwas verwahrloſt ausſehenden Bauernhauſes gewährten mir bald darauf den Ein⸗ blick in eine große, leere Stube, in der ſechs bis acht Paare ſich im Reigen drehten. Am alten Klapperkaſten ſaß der Dorfſchul⸗ lehrer und haſpelte ſeine Stücklein herunter. Die Tanzmeiſterin aber? Zum Schreien, Gnädigſte! Sie glich der Hexe von Endor aufs Haar. Sie war herrlich anzuſehen in einem grauen Schleppkleide und einem verſtaubten Häubchen mit karmoiſinroten Bändern. Feierlich ſchritt ſie einher, gewaltiger Ernſt thronte auf ihrer Stirn, und majeſtätiſch grollte ihre Stimme. Ihre kleinen, dürren Hände winkten der trampelnden Schar Beifall zu oder fielen kräftig auf die Schultern der Tanzenden nieder. Es war klaſſiſch geradezu!“ „Alſo wirklich ein Original!“ unterbrach Grazia die Erzählung. Das Weiblein müſſen Sie mir herſchaffen, Baron. Die Hexe ſoll uns den ſchönſten Tanzabend arrangieren. Nur die Schorn⸗ ſteine müſſen wir verdeckt halten. Denn wer weiß! Vielleicht zwingt uns die Alte, den Flug durch die Luft initzumachen.... Sie wiſſen: ich liebe das Abenteuerliche.... Aber Sie erwähnten vorhin eines Königskindes?“ „Natürlich! Das kommt jetzt an die Reihe. Alſo die Bauern⸗ mädchen in bunten Kleidern und dito Tüchern mußten miteinander tanzen. Es gab nur einen Herrn in der Geſellſchaft. Und der war? Raten Sie, gnädige Frau!“ „Nun, ſelbſtverſtändlich mein Verehrer vom See. Das gelbe Strohdach mit den kugelrunden, ſtaunenden Augen....“ lachte Grazia. 8 „Richtig! Gnädigſte haben erraten! Das einzige männliche Individuum hatte nun natürlich den Vorzug, mit dem Königs⸗ kind zum Reigen anzutreten.... O, dieſes köſtliche Paar!“ „Sie geraten in Ekſtaſe, mon cher!“ ſpöttelte die Generalin. (Fortſetzung folgt.) 9 ö 3 5 1 ö l ö r—— wie in den ſozialdemokratiſchen Verbänden gewirtſchaftet wird; wir haben keine Veranlaſſung, den Herren gute Ratſchläge zu erteilen. Zweck dieſer Zeilen ſoll nur der ſein, unſere Leſer nachdrücklich vor dieſen Verbänden zu warnen, die, abgeſehen von anderen prinzipiellen Gründen, allein ſchon vom Geſichtspunkte des praktiſchen Nutzens der Arbeiterſchaft nichts zu bieten vermögen. Die Kaiſerparade bei Stuttgart. Die diesjährigen Kaiſermanöver im Süden unſeres Vaterlandes wurden am Dienstag durch die Kaiſerparade bei Stuttgart eingeleitet. Der Kaiſer trug die Uniform ſeines 120. Infanterie-Regiments mit dem Abzeichen eines General-Feldmarſchalls. Der König von Württemberg trug Generalsuniform. Die Kaiſerin und die Königin er⸗ ſchienen auf dem Paradefelde in vierſpännigem Wagen.— Nach dem Abſchreiten der Fronten erfolgten zwei Vorbei⸗ märſche; hierbei ritt der König an der Spitze ſeiner württembergiſchen Truppen. Die anweſenden fürſtlichen Gäſte führten ihre Regimenter, während die a la ſuite ſtehenden mit ihren Regimentern vorbeigingen. Mit dem Grenadier⸗-Regiment Königin Olga ging Generaloberſt von Lindequiſt vorbei, mit dem Infanterie-Regiment 125 Prinz Eitel Friedrich, welchen der König a la ſuite dieſes Regiments geſtellt hatte. Der Prinz trug die Uniform des Regiments.— Das Infanterie-Regiment 121 führte ſein Chef, der König von Sachſen, hinter welchem Prinz Johann Georg von Sachſen ritt. Das Füſilier⸗Regiment 122, deſſen Chef der Kaiſer von Oeſterreich iſt, wurde vom Erzherzog Friedrich geführt. Das Grenadier-Regi⸗ ment 123 führte der König; das Infanterie-Regiment 120 der Kaiſer, das Dragoner-Regiment Königin Olga 25 führte ebenfalls der Kaiſer. Der König hat dem Kaiſer dieſes Regiment verliehen. Das Dragoner-Regi⸗ ment 26 führte der König, ebenſo das Ulanen-Regiment 19. Hinter dem König ritt General Graf Zeppelin. Das zweite württembergiſche Feldartillerie-Regiment 29, deſſen Chef der Prinzregent von Bayern iſt, führte Prinz Ludwig von Bayern und das Feldartillerie-Regiment König Karl 13 der König von Württemberg. Das Publi⸗ kum begrüßte beſonders den Kaiſer und den König mit herzlichen Zurufen, ebenſo den Grafen Zeppelin. Die Parade gewährte bei dem prächtigen Wetter, bei Fehlen jeder Staubentwickelung und bei der von maleri— ſchen Hügeln umkränzten Lage des Pakadeplatzes ein ſchönes Schauſpiel. Nach dem zweiten Vorbeimarſch ritt der Kaiſer mit dem König die Fronten der Kriegervereine entlang. Den Majeſtäten folgten hierbei die Mitglieder des königlichen Hauſes und Prinz Eitel Friedrich; auch Graf Zeppelin befand ſich in der Suite. Nach der Parade kehrten die Fürſtlichkeiten nach Stuttgart zurück. Politiſche Rundſchau. -Die Aenderungen in der Verwaltung der Reichs⸗ eiſenbahnen. Ueber die mit Beginn des nächſten Monats in der Verwaltung der Reichseiſenbahnen ein⸗ tretenden wichtigen Aenderungen ſchreibt man Berliner Blättern: Die Stellen von elf Eiſenbahnbetriebsdirek— toren ſowie drei Bau⸗ und Betriebsinſpektoren und die Vorſtände der Telegrapheninſpektion, der Konſtruktions⸗ abteilung und des maſchinentechniſchen Bureaus werden aufgehoben. Dies wird dadurch erreicht, daß die bei der Generaldirektion beſtehenden ſieben Betriebsdirektionen und vier techniſchen Bureaus eingehen. Die Dienſtver⸗ richtungen dieſer Abteilungen gehen zum Teil auf die Generaldirektionen, teils auf die Betriebsinſpektionen über. Hierzu erhält die Generaldirektion zwei neue Ab⸗ teilungen, während die Zahl ihrer Mitglieder von 19 auf 26 erweitert wird. An Stelle des in Fortfall kom⸗ menden Eiſenbahnbetriebsdirektors in Luxemburg wird in Zukunft ein Mitglied der Generaldirektion die Ver⸗ tretung der Reichseiſenbahnverwaltung dort übernehmen. Allen techniſchen Dezernenten der Generaldirektion und der Betriebsinſpektionen werden mittlere techniſche Be⸗ amte zur Unterſtützung zugewieſen. Die Vereinfachung im Bureauweſen und im formellen Geſchäftsgang ermög— licht es, die Zahl der vorhandenen Betriebskontrolleure um drei zu ermäßigen und außerdem eine erhebliche Anzahl von Stellen der nicht techniſchen Sekretäre und Aſſiſtenten eingehen zu laſſen. Die hierdurch erzielten Erſparniſſe belaufen ſich auf rund 50000 Mark.— Es wäre dringend zu wünſchen, daß man ſich mit dieſen Erſparniſſen nicht verrechnet hat! )( Die Ausführungsbeſtimmungen zum Talonſteuer⸗ geſetze. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ver⸗ teidigt in einem ausführlichen Leitartikel das Recht des Bundesrates zu einer einſchränkenden Auslegung der Vorſchriften über die Befreiung der vor dem In⸗ krafttreten des Talonſteuergeſetzes ausgegebenen Zins⸗ bogen von der neuen Stempelſteuer; dieſe einſchränkende Auslegung in den Ausführungsbeſtimmungen des Geſetzes richtet ſich bekanntlich gegen ſeine Umgehung durch vor- zeitige Ausgabe neuer Talons. Auch wir ſind überzeugt, daß die Ausführungsbeſtimmungen nicht nur dem Zwecke des Geſetzes, ſondern auch dem Sinne ſeines Wortlautes entſprechen und teilen die Auffaſſung verſchiedener Ber— liner Blätter, daß Weiterungen vielleicht am beſten durch eine authentiſche Interpretation im Wege einer Novelle zum Talonſteuergeſetze vermieden werden. :: Der Kampf um die Bierſteuer. Die Drohung des Verbandes der Rheiniſch-Weſtfäliſchen Brauereien, einen Teil der Brauereiarbeiter auszuſperren, wenn nicht mit den Gewerkſchaften eine Einigung über den Bierpreis er⸗ zielt werde, hat der Bewegung mit einem Schlage eine gefährliche Wendung gegeben. Sowohl die Mehrzahl der ſozialdemokratiſchen als auch die der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften beſchloſſen übereinſtimmend, alle Lokale zu boy⸗ kottieren, die einen höheren Preisaufſchlag nehmen, als er durch die Steuer bedingt iſt. Auch die Beamten⸗ vereine ſchließen ſich dieſem Boykott an zſie ſind mit ringfreien Brauereien in Verbindung getreten, zur Be⸗ ſchaffung von Flaſchenbier, das den Mitgliedern in die Wohnung geliefert wird. Infolge dieſes Boykotts iſt der Abſatz vieler Brauereien um die Hälfte zurückgegan⸗ gen. Sollten die Brauereien ihre Drohung wahr machen, daß ſie denjenigen Wirten die Bierlieferung entziehen, die ſich ihnen nicht fügen, ſo iſt das Ende des Kampfes gar nicht abzuſehen. 92 In eine üble Affäre verwickelt hat ſich, wenn die Meldungen der„Berl. Morgenpoſt“, des„B. L.⸗A.“ und des„Vorwärts“ zutreffen, der der wirtſchaftlichen Vereinigung angehörende, den Wahlkreis Eiſenach-Derm⸗ bach vertretende Reichstagsabgeordnete Schack. Er ſoll gemeinſam mit ſeiner Frau durch Zeitungsanzeigen junge Damen zu zweideutigen Zwecken anzulocken verſucht haben und bei der Abholung der Antworten am Poſt⸗ ſchalter polizeilich feſtgeſtellt worden ſein. Wenn die in den genannten Blättern ausführlich wiedergegebenen Ein⸗ zelheiten der ſchmutzigen Affäre, von deren Wiedergabe wir abſehen müſſen, tatſächlich richtig ſein ſollten, ſo wäre die baldige Niederlegung des Reichstagsmandats des Herrn Schack zu erwarten. 11 Noch ein Ketzer. Zu allen denen, die bisher von den radikalen Genoſſen auf die ſchwarze Liſte geſetzt worden ſind, dürfte nun auch noch Genoſſe Wilhelm Schröter kommen. Der genannte Genoſſe hat nämlich in der letzten Nummer der„Soz. Monatshefte“ einen Artikel unter der Ueberſchrift:„Die Partei vor dem Parteitag 1909“ veröffentlicht, der den Radikalgenoſſen keine beſondere Freude machen dürfte. Ueber die„Leipz. Volksztg.“ urteilt Schröter in dieſem Artikel wie folgt: „Es iſt ein ſchönes Zeichen von Toleranz nach innen, daß die Sozialdemokratie auch die Provokationen des Leipziger Parteiorgans mit Gelaſſenheit erträgt.“ Im weiteren Verlaufe des Artikels ſpricht Schröter von dem grotesken Gebahren des Leipziger Parteiorgans.(1) Am Schluſſe bemerkt Genoſſe 3 folgendes zum bevorſtehenden Leipziger Partei⸗ age: „Sollte es aber doch nicht ohne das herkömmliche Kopfwaſchen abgehen, ſo bin ich überzeugt, daß das be⸗ kannte„Bäckerdutzend“ der Reviſioniſten einer Abkür⸗ zung der Prozedur nicht im Wege ſtehen wird. In der gelaſſenen Zuverſicht, daß ihnen, den Propagandiſten der praktiſchen Arbeit in Partei, Gewerkſchaft und Ge⸗ noſſenſchaft, die Zukunft um ſo ſicherer gehört, als ſie ſich der Doktrin zum Trotz die Gegenwart zum guten Teil ſchon erobert haben, in dieſer Zuverſicht werden ſie auf prinzipieneifrige Vorhaltungen mehr mit ent⸗ gegenkommendem Humor als mit ſpitzer Zunge ant⸗ worten und ſo jene kleine Spezies von Parteigenoſſen iſolieren, die im vollen Ernſt die Scheidung zwiſchen rechts und links für das Allheilmittel hält.“ Sie ſind ſehr zuverſichtlich, die Herren Reviſioniſten. 8 ſie denn gar nicht, daß man in Leipzig„tagen“ mir — Die Abſchaffung der erſten Wagenklaſſe auf den preußiſchen Staatsbahnen wird am 1. Oktober weitere Fortſchritte machen. Nach dem Entwurf zum Winterfahrplan wird die erſte Klaſſe insbeſondere einer Reihe von Perſonenzügen auf der Strecke zwiſchen Berlin und Frankfurt a. M. zurückgezogen. 710 Der Reichsinvalidenfonds. Nach dem Reichsgeſetz vom 1. Juni 1909 geht mit dem 1. Oktober dieſes Jahres die Verwaltung des Reichs in validenfonds und des mit dieſem verbundenen Hinterbliebenen⸗ Verſicherungsfonds auf das Reichsſchatzamt über, und mit dem gleichen Tage hört die bisher unter dem Namen„Verwaltung des Reichsinvalidenfonds“ be⸗ ſtehende Behörde auf. Wie die„Neue politiſche Korreſp.“ erfährt, ſind die zur Ueberleitung des Invalidenfonds in die allgemeine Reichsverwaltung erforderlichen An⸗ ordnungen bereits getroffen. Die Uebernahme wird im Laufe der nächſten Wochen ſtattfinden. Die zu über⸗ nehmenden Werte ſind auch jetzt noch beträchtlich. Der Invalidenfonds ſelbſt beſteht formell noch aus etwa 125 Millionen Mark, von denen allerdings ein erheblicher Teil ſchon durch Vorſchüſſe belaſtet iſt. In den Hinter⸗ bliebenen-Verſicherungsfonds, welcher nach Paragraph 15 des Zolltarifgeſetzes zur Anbahnung der Witwen- und Waiſenverſicherung gegründet wurde, iſt bekanntlich nur in einem einzigen Jahre die Summe von etwa 47 Mil⸗ lionen Mark gelangt. Auch für das laufende Jahr iſt es zweifelhaft, ob irgend eine Ueberweiſung an ihn er⸗ folgen kann. :;: Zur Talonſteuerfrage hatte, wie erwähnt, die „Nordd. Allg. Ztg.“ ein Gutachten abgedruckt. Am Mitt⸗ woch bemerkt ſie dazu, daß, ſoviel ihr bekannt, die Ab⸗ ſicht fortbeſtehe, die geſetzgebenden Fak⸗ toren des Reiches mit der Angelegenheit zu befaſſen. Dieſer Weg biete nämlich die Möglichkeit, einerſeits der vorzeitigen Ausgabe von Coupons- und Dividendenbogen durch ſpezialiſiertere Vorſchriften entgegenzutreten, als es im Rahmen der Ausführungsbeſtimmungen geſchehen konnte, andererſeits auch ſonſtige Fragen der Stempelge⸗ ſetze in einer über die Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats hinausgehenden Weiſe geſetzlich zu ordnen. Parlamentariſches. 2 Die Reichstagserſatzwahl im 19. ſächſiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſe Stollberg⸗Schneeberg brachte, wie zu er⸗ warten war, den Sieg des ſozialdemokratiſchen Kandidaten. Der ſozialdemokratiſche Redakteur Schöpf⸗ lin erhielt 21178, der Kandidat der Nationalliberalen, Schuldirektor Vorwerk 9368 Stimmen. Schöpflin iſt ſomit gewählt. Das Mandat des Wahlkreiſes, der ſeit langem ſozialdemokratiſcher Beſitz iſt, war durch den Tod des Abg. Goldſtein frei geworden, der im Jahre 1907 eine Mehrheit von 19000 Stimmen erhalten hatte, wäh⸗ rend der Kandidat der bürgerlichen Parteien damals noch 14606 Stimmen auf ſich vereinigen konnte. 5 Koloniales. — Krieg im Ovambolande? Aus dem Ovambolande bringt die„Deutſch-Südweſtafrikaniſche Zeitung“ die Nach⸗ richt, daß Jipumbu, der Häuptling von Uukuambi, einen Raubzug nach Ongandjera ausgeführt habe. Der Verkehr zwiſchen beiden Stämmen ſei vollſtändig abgeſchnitten. Ob es zu weiteren Feinſeligkeiten kommen werde, ſtehe noch zu erwarten. Miſſionar Rautanen ſen. ſei Mitte Juli nach Uukuambi und Ongandjera abgereiſt, um, wenn möglich, den Frieden zwiſchen den beiden vollſtändig auf deutſchem Schutzgebiet wohnenden Stämmen wieder her— zuſtellen.— An Berliner zuſtändiger Stelle iſt von dieſen Vorgängen nichts bekannt. Es liegt bis jetzt keinerlei Meldung über Unruhen im Norden des Schutzgebietes vor. Europäiſch Ausland. Schweden. a ? Der Generalſtreik flaut immer mehr ab. In Stockholm rauchten am Dienstag alle Fabrikſchornſteine wieder. Etwa 100 O00 Arbeiter dürften die Arbeit auf⸗ genommen haben. Eine Verſammlung von etwa 15 000 Ausſtändigen, die in Malmö tagte, beſchloß, wieder mit der Arbeit zu beginnen. Die Straßenbahner und die ſtädtiſchen Arbeiter Stockholms weigerten ſich jedoch, die ihnen vorgelegten Kontrakte, die ſehr ungünſtige Be⸗ ſtimmungen enthalten, zu unterſchreiben. Der Kampf gegen die Mitglieder des„Schwediſchen Arbeitgeberver— eins“, von deſſen Betrieben noch über 150 000 Arbeiter im Streik verharren, wird indeſſen mit ungeſchwächter Kraft fortgeſetzt. EEE 3 IN England. * Das Senſationsſtück des vorigen Jahres,„Eines Engländers Heim“, ſcheint den Anfang einer neuen, eigen⸗ artigen„Kunſtära“ in England geweſen zu ſein. Es ſteht jetzt die Premiere eines neuen blutrünſtigen In va⸗ ſionsdramas bevor,„Das Volk in Waffen“. Lord Roberts gab dieſem Kunſtwerk das Geleitwort. Er ſagt, die Szenen, die den Einfall des Feindes in das unglück⸗ liche England ſchildern, ſind keineswegs übertrieben, un⸗ ſere ungenügend ausgebildeten Territorials würden hoff— nungslos von dem geſchulten Feind geſchlagen werden.— Brrr! a 5 Türkei. 2 1 Der bekannte engliſche Vorſchlag zur„Löſung“ der Kretafrage im Sinne der Parole„Cypern für Kreta“ wird von einer engliſchen Wochenſchrift folgendermaßen begründet: Kreta kann in ſeinem heutigen amputier⸗ ten Zuſtande kein erträgliches Leben haben, und die Türkei wird, wenn ſie darauf beſteht, dieſen Dorn in ihrem Fleiſche zu behalten, nur im Innern und nach außen geſchwächt werden. Es gibt unſerer Anſicht nach ein Mittel, durch welches die Angliederung Kretas an Grie⸗ chenland für die Türken ſchmackhaft gemacht werden kann. Wenn durch dieſelbe Abmachung, durch die Kreta den Griechen gegeben wird, gleichzeitig Cypern an die Türkei zurückfiele, ſo würde das Preſtige des neuen jungtürki⸗ ſchen Regimes keinen Schaden erleiden. Cypern iſt für England eine Laſt und Beſchwerde, die uns jährlich viel Geld koſtet. Wir haben von der Inſel keinen militäriſchen Gebrauch machen können. Unſere Herrſchaft iſt dort weder be⸗ liebt noch ſonderlich erfolgreich. Indem wir Cypern den Türken zurückgeben, könnten wir im nahen Oſten einen Einfluß gewinnen, der dort für uns von größerem Werte ſein könnte, als der Beſitz aller Inſeln in der Levante.— Großmütige Gemütsmenſchen, dieſe Engländer! Und was beabſichtigt man mit der Sudabai? 5 a Afrika. W Marokko. E: Die Lage am Rif hat ſich für die Spanier immer noch nicht gebeſſert. Nach den neueſten Nachrich⸗ ten konzentriert ſich das ganze Intereſſe des Feldzuges jetzt auf El Ar ba. Nach dieſem Lager ſind die Truppen der Diviſion Oroczo abgegangen. Vorausſichtlich ſteht hier eine große Schlacht bevor. * Mulay Hafid hat weitere Erfolge zu verzeichnen. Wie aus Fez gemeldet wird, haben die Debdus und die Giata Mulay Hafid zugleich mit den Bewohnern von Taza gehuldigt, deren Gouverneur dem Machſen alle Güter des Roghi Bu Hamara zur Verfügung geſtellt hat. Der Gouverneur wird ſich nach Fez begeben, um Mulay Hafid über die Punkte Aufklärung zu geben, über die ſich der Roghi nicht geäußert hat. Es ſind Meldungen eingegangen, daß die Beni Haſſen in der Umgegend von Rabat und Fez Karawanen überfallen und gebrand⸗ ſchatzt hätten. England. 5 : Die Abrüſtungsfrage ſtand einmal wieder im britiſchen Unterhauſe auf der Tagesordnung. Es richtete nämlich Byles(lib.) an Premierminiſter Asquith die An⸗ frage, ob er das erneute Intereſſe bemerkt habe, das in Deutſchland der Möglichkeit eines deutſch-engliſchen Ab⸗ kommens über die Rüſtungen zur See entgegengebracht werde, und ob er in der Lage wäre, irgendwie die Hoff⸗ nung aufrecht zu erhalten, daß von der engliſchen Re⸗ gierung neue Anſtrengungen gemacht werden würden, um auf die Grundlage eines Einverſtändniſſes irgend welcher Art zu gelangen, welches den Völkern beider Länder die Laſt ihrer Flottenausgaben erleichtern könnte. Allen Baker(lib.) fragte den Miniſter gleichfalls, ob die von Herrn v. Holleben und anderen im politiſchen Leben Deutſchlands hervorragenden Männern unterzeichnete Er⸗ lkärung zu Gunſten einer Rüſtungseinſchränkung ſeine Aufmerkſamkeit hervorgerufen habe, und ob er mit Rück⸗ ſicht auf dieſe Erklärung ſowohl als auch auf ſeine eigene Feſtſtellung, daß die britiſche Regierung um die Er⸗ langung einse Uebereinkommens mit anderen Mächten beſorgt ſei, die Gelegenheit wahrnehmen wolle, der deut⸗ ſchen Regierung weitere Vorſtellungen zu machen, um zu einem Abkommen über die Begrenzung der Rüſtungen zur See zu gelangen. In Beantwortung dieſer beiden Anfragen erklärte Asquith:„Sie dürfen verſichert ſein, daß jede Andeutung, daß die deutſche Regierung ein ſolches Uebereinkommen zu treffen wünſcht, wie es hier in Be⸗ tracht gezogen wurde, das herzlichſte Entgegenkommen der britiſchen Regierung finden wird. Es muß nach den öffentlichen Erklärungen, die von den verantwortlichen Miniſtern der Krone bereits abgegeben ſind, ganz klar ſein, daß keinerlei Vorſtellungen der britiſchen Regie⸗ rung erforderlich ſind, um zu beweiſen, daß dies der Fall iſt.“ Byles richtete darauf die weitere Anfrage an den Miniſter, ob es mit Rückſicht auf die ungeheuren, nationalen Intereſſen, die dabei in Frage kämen, nicht möglich wäre, daß britiſcherſeits die Initiative ergriffen würde. Darauf antwortete Asquith: Wir haben die Ini⸗ tiative ergriffen.— Aus der Antwort des Premiermini⸗ ſters geht nicht klar hervor, ob er nur die im vorigen Jahre von England ergriffene— und bekanntlich von Deutſchland abgelehnte— Initiative gemeint hat, oder andeuten wollte, daß ein neuer Schritt vom britiſchen Kabinett getan werden ſoll. Das eine ſcheint aber jeßt feſtgeſtellt, daß England die Abſicht hat, dem deutſchen Reiche in der Abrüſtungsfrage eine Brücke zu bauen— vorausgeſetzt, daß dieſe Meldung nicht wie ſo manche andere— dementiert werden muß. a Auſtralien. i * Die Errichtung einer Bundes hauptſtadt iſt das Streben der Auſtralier. Auf der in den letzten Tagen abgehaltenen Konferenz zwiſchen dem Bundespremier Dez⸗ kin und den Premiers von Victoria und Neuſüdwales er⸗ klärte der letztere ſeine Zuſtimmung zur Abtretung von 1000 Geviertmeilen im Diſtrikt von YVaß Canberra an das Commonwealth zur Errichtung einer Bundes⸗ hauptſtadt. Der Geſetzesvorſchlag ſoll dem Sonder⸗ parlament von Neuſüdwales baldigſt vorgelegt werden. Es wurde ferner ein Einvernehmen erreicht, auf Grund deſſen die Einzelſtaaten ihr Recht auf geſetzliche Rege⸗ lung der Induſtrielöhne auf die Commonwealthregierung übertragen. Auch die ſeitens der Commonwealthregierung vorgeſchlagene Konvertierung der Staatsſchulden zu einer allgemeinen Bundesſchuld bildete den Gegenſtand ein⸗ gehender und beide Teile befriedigender Erörterungen. — rigen bon oder ſchen Aus Stadt und Land. Fernfahrten des„3. 3“. Der„3. 3“ wird in der Reichsballonhalle für die Fahrt nach der Ila in Frankfurt fertiggeſtellt. Die Fahrt ſoll am Samstag ſtattfinden. Der Aufenthalt in Frankfurt iſt auf acht Tage berechnet. In allernächſter Zeit ſoll eine Fahrt des Luftſchiffes nach Luzern ſtattfinden. ** In der Kieler Aktendiebſtahlsangelegenheit iſt der wegen Verdachts der Teilnahme an dem Diebſtahl ver⸗ haftete Aktuar Zander auf ſeine Haftbeſchwerde hin durch Beſchluß der Kieler Ferienſtrafkammer aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen worden. Kriminalkommiſſar Wan⸗ nowski, der in der Wohnung des Verhafteten eine Durch⸗ ſuchung vorgenommen hatte, iſt mit Papieraſche, die er dort gefunden hat, nach Berlin zurückgekehrt, um ſie 2 dem Gerichtschemiker Dr. Jeſerich unterſuchen zu aſſen. 3 ** Zeppelin als Ordensritter. Der König von Würt⸗ temberg hat dem Grafen Zeppelin das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Friedrichsordens, dem Oberingenieur Kober die Goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am Bande des Friedrichsordens und den Ingenieuren Stahl und Loſch, ſämtlich in Friedrichshafen, die Verdienſtmedaille des Kronordens verliehen. e Ein Erfolg Orville Wrights. Orville Wright führte Dienstag nachmittag zum zweiten Male ſeine Flug⸗ maſchine auf dem Tempelhofer Felde einer nach hundert⸗ tauſenden zählenden Menſchenmenge vor. Kurz nach fünf Uhr kam der amerikaniſche Botſchafter Hill mit ſeinen Damen, der Prinz von Ratibor, Vize⸗Oberzeremonien⸗ meiſter von dem Kneſebeck, Generalleutnant Frhr. v. Lyn⸗ cker, Chef des Militärkabinetts, der Generaladiutant des Kaiſers v. Schenk, Major v. Parſeval, ſowie zahlreiche Mitglieder der Hofgeſellſchaft. Um 5 Uhr 51 Minuten erhob ſich Wright zu einer Höhe von etwa 15 Meter. Die Windſtärke betrug etwa 11 Meter in der Sekunde. Fortwährend Bogen von bald größerem, bald kleinerem Umfange beſchreibend, ſtieg der Flugapparat zeitweilig bis zu einer Höhe von 50 Meter. Um 6 Uhr 43 Minuten erfolgte die Landung vollkommen glatt, nach einer Flug⸗ dauer von rund 52 Minuten. Bei dem Verlaſſen des Feldes wurde Wright lebhaft begrüßt. Günſtige Witte⸗ rung vorausgeſetzt, ſollen die Flugverſuche an den folgen⸗ den Tagen fortgeſetzt werden. 5 i ** Fremde Paſſagiere. Als dieſer Tage ein Zug von Caen auf dem Wege nach Paris im Bahnhof Se— quigny ankam, ſtürzten aus einem Wagen 3. Klaſſe die Reiſenden ſchreiend und ſchimpfend heraus. Viele be- gannen ihre Kleider abzuwerfen und ſtießen dabei Drohun— gen und Beſchwerden über die Bahnverwaltung aus. Der Bahnvorſteher verſtand zunächſt dieſe Beſchwerden nicht, bis gewiſſe kleine Tierchen in Maſſe herausgeſchüttelt wurden. Tauſende dieſer angenehmen Sechsfüßler krochen auf dem Perron umher. Der ganze Waggon war von Inſekten bevölkert und mußte aus dem Zug entfernt werden. Man glaubt, daß einige Tage vorher Auswande— rer in dem Waggon nach Cherbourg gebracht wurden, und daß der Waggon inzwiſchen nicht gereinigt worden iſt. ** Richter Lynch in Spanien. Ein faſt unglaublich erſcheinender Fall von Lynchjuſtiz hat ſich in Spanien er⸗ eignet. Ein 17 jähriger Rechtsſtudent, Alberto Manrique, der Sohn eines Parlamentsmitgliedes, wurde, als er von Fromiſta nach ſeiner Vaterſtadt Aſtudillo in der Provinz Palencia radelte, von einem großen Hunde angefallen, den er in der Notwehr niederſchoß. Der Knall des Re⸗ volvers hatte die Aufmerkſamkeit der Nachbarn erregt. M. wurde geſteinigt und ſtürzte vom Rad. Er wurde zu der Stelle getragen, wo der tote Hund lag und dort totgeprügelt. Erſt ſpät abends wagte es ein des Weges kommender Fuhrmann, den Leichnam aufzunehmen und den Behörden zu übergeben. Ein Tiger ins Publikum geſprungen. In Gervena in Spanien entſprang während einer Vorſtellung aus einer Menagerie durch eine aus Verſehen geöffnet Tür ein Königstiger und ſetzte mit einem Sprunge mitten in das Publikum hinein, unter dem eine furchtbare Panik ausbrach. Durch das Geſchrei der nach den Ausgängen ſtrömenden Menge ſcheu gemacht, ſprang das Tier mit einem Satze durch eine Oeffnung hinaus auf die Straße. Eine Abteilung Schutzleute wurde ſofort aufgeboten, damit das Tier ſobald wie möglich lebend oder tot unſchäd⸗ lich gemacht würde. Der Menageriebeſitzer eilte ſofort mit dem Dompteur herbei, und es gelang, den Tiger mit einem geſchickt geworfenen Laſſo einzufangen. Ob⸗ wohl alſo der Zwiſchenfall glimpfblich abgelaufen war, haben doch mehrere Schutzleute, die dem Dompteur bei der Feſſelung des Tieres behilflich ſein wollten, durch Prankenſchläge einige ernſtliche Verletzungen erlitten. 1 Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. In Kaſſel ſind bisher 210 Typhusfälle vorge⸗ kommen. 150 Perſonen befinden ſich als typhusverdächtig in Krankenhäuſern. In allen Fällen nimmt die Krank⸗ heit einen gutartigen Verlauf. Im Manövergelände des Gardekorps bei Hohen⸗ karzig erhielt ein„Offiziersburſche vom 2. Garde-Regi⸗ leiht won einem Pferde einen Hufſchlag gegen den Unter⸗ leib, ſo daß er ſtarb. In Hirſchberg verſuchten der ſeine Frau, ſich mit Leuchtgas zu wurden in hoffnungsloſem Zuſtande ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Grund iſt in Vermögensverluſten zu ſuchen. Der chileniſche Dampfer„Riobueno“ iſt in dem pe⸗ ruaniſchen Hafen Lomas untergegangen, elf Perſonen ſind ertrunken. Durch Erhängen tötete ſich im Görlitzer Gefäng⸗ nis der Buchhalter Hermainski, der wegen Unterſchlagung von Rabattmarken im Werte von 8000 Mark verurteilt worden war. In Amſterdam iſt ein Mann unter verdächtigen Umſtänden geſtorben. Höchſtwahrſcheinlich liegt Cho lera vor. Aus Rotterdam werden keine neuen Fälle gemeldet. In Wageningen iſt ein Mann unter Verdacht der Cholera erkrankt. Lokale Nachrichten. Viernheim, 9. September. Die geſtrige Theater-Aufführung im Karpfen war wiederum eine höchſt befriedigende. Das Süͤddeutſche Theater⸗Enſemble hat es meiſterhaft verſtanden, das vleraktige Schauſpiel„Leonore“ recht wirkungsvoll wiederzugeben. Da die Theater- Geſellſchaft bekanntlich nur noch kurze Zeit hier Kaufmann Kloſe und vergiften. Beide gaſtiert, kann der Beſuch der noch wenigen Vorſtellungen dem theaterliebenden Publikum beſtens empfohlen werden. — Wo zahlt man in Heſſen die meiſten Ge⸗ meindeſteuern? An erſter Stelle ſtand— nach der Statiſtik von 1908— Arheilgen, deſſen Steuerzahler mit 197,2 pCt. Steuerzuſchlag„beglückt wurden; dann folgt Bieber mit 178,8 pt., Mühlheim mit 168,7 pCt, Mör⸗ felden mit 167,1 pCt., Koſtheim mit 158,5 pCt. und Heuſen⸗ ſtamm mit 158,1 pCt. vorigen Jahre 154,8 pEt. hatte, mit 150,7 und Welsheim mit Gemeinden zahlen weniger als 150 pCt. Den niedrigſten Steueraufſchlag hatte Gimbsheim im Kreiſe Worms mit 47,571 und Babenhauſen mit 49,007 pCt. In Viernheim betrug der Steuerzuſchlag pro 1908 149,7; für das Steuerjahr 1909 ſchnellte derſelbe um mehr wie 20 pCt. in die Höhe. lich das„Vergnügen“ 169,9 pCt. zu zahlen.— Bei unſerem veralteten und der Reform unbedingt bedürfenden Steuergeſetz iſt die jetzige Steuerabgabe beſonders für den Gewerbeſtand geradezu druckend und unerſchwinglich geworden. Auf kelnen Fall kann das ſo bleiben, wenn nicht tiefe Unzufriedenheit ſich dauernd geltend machen ſoll. Aus Nah und Fern. — Mannheim, 7. Sept. Im Schreiner- und Glaſer⸗ gewerbe iſt ein Streik ausgebrochen, an dem etwa 1000 Ar- beiter beteiligt ſind. Es hatten ſich Schwlerigkeiten wegen Abſchluſſes des Tarifvertrages gegeben. — Hemsbach, 7. Sept. Geſtern abend nach 7 Uhr wollte der Landwirt Guſtav Jung die Dreſchmaſchine aus dem Nachbarhof in den ſeinigen führen. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe geriet der 7 Jahre alte Sohn des ge- nannten Landwirts unter den Dreſchwagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Worms, 8. Sept. Der in Ausſicht geſtellte Boykott der Wormſer Kaufleute gegen das ſtädtiſche Elektrizi⸗ tätswerk iſt dadurch abgewendet worden, daß die Stadtver— waltung in einer der nächſten Sitzungen einen neuen Tarif über die Bezugspreiſe des elektriſchen Lichtes vorlegt.— Aus einem Sanatorium zu Eberbach hat ſich der Inhaber der hieſigen Engelapotheke heimlich entfernt. Man vermutet, daß der Kranke, ein leidenſchaftlicher Hochtouriſt, ſich nach der Schweiz oder Vorarlberg wandte. — Lorſch, 8. Sept. Unter den konkurrierenden Firmen für Errichtung eines Gaswerkes wurde durch den Gemeinderat der Firma„Haſſia“ in Kaſſel, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung, der Zuſchlag erteilt. * Alsheim, 7. Sept. Der 21jährige Joh. Hirſch kam beim Einziehen der Lauffäden in das Radwerk der Driſchmaſchine. Der Bedauernswerte, dem die Hand zer queiſcht wurde, kam ſofort ins Krankenhaus nach Worms. Die Hand mußte abgenommen werden. — Aus dem Weſchnitztal, 8. Sept. Es wird nicht mehr lange dauern, und ſämtliche Orte unſeres Weſch⸗ nitztales erſtrahlen in elektriſchem Lichte. So iſt der Ge⸗ meinderat von Fürth mit ſeinem Ortsoberhaupte feſt ent- ſchloſſen, für die Straßenbeleuchtung elektriſches Licht mit ca. 40 Lampen einzuführen. Ferner ſchweben zurzeit Unterhand⸗ lungen zwiſchen dem Ortsvorſtand von Birkenau und einem 9 Muͤhlenbeſitzer zwecks Einführung elektriſchen chts. — Plaukſtadt, 8. Sept. lngegangen ſind die⸗ jenigen Tabakhändler, die die Sandblätter„zum höchſten Preis“ aufkauften. Als nämlich ein Großhändler kam und nur bei einigen Großproduzenten noch unverkaufte Sandblätter vor⸗ fand, nahm er dieſe zu dem von den letzteren feſtgeſetzten Preis von 36 M. ab. Dieſer Preis iſt nun natürlich auch für die anderen Käufer beſtimmend und wird von den Händlern mit ſaurer Miene bezahlt, da in den anderen Orten die Sandblätter nur Preiſe von etwa 28 bis 30 M. erzielten. — Gonſenheim. 8. Sept. Der Metzgermeiſter Ludwig Veith trat beim Schlachten in einen roſtigen Fleiſch⸗ haken, ſo daß die Spitze durch den Stiefel hindurch in die große Zehe drang. Veith wuſch wohl die Wunde ſofort aus, achtete aber nicht weiter darauf, bis ſich Blutvergiftung ein- ſtellte. Um den Mann zu retten, amputierten die Aerzte zu- erſt die Zehe und als dies nicht half, das ganze Bein. Doch war alles zu ſpät. Der rüͤſtige Mann ſtarb.— Auf ähnliche Weiße büßte der neunjährige Sohn des Arbelters Schwamm das Leben ein. Der Knabe hatte barbuß in einen Dorn getreten, ließ ſich ihn von einem Kameraden herausziehen und beachtete die Wunde nicht weiter, bis plötzlich in der Schule * Junge von Starrkrampf befallen wurde. Er ſtarb bald arauf. — Rüſſelsheim, 8. Sept. Ein ſchwerer Unglücks- fall ereignete ſich im nahen Nordenſtadt. Der dortige 41 Jahre alte Landwirt H. Schlocker wollte die Dreſchmaſchine nach einem anderen Platze fahren. Hierbei kam er zu Fall und wurde von dem ſchweren Maſchinenwagen überfahren. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. — Bühlertal, 8. Sept. Die diesjährige Zwetſchgen⸗ ernte wird für die hleſige Gemeinde auf 30 000 geſchätzt, was auf einen Durchſchnittspreis von 8 Mark einer Einnahme von 140 000 Mark gleichkommt. kommt dann Wald-Michelbach 150,2 pCt. Die übrigen Für die Redaktion ver antwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Kath. Mäuner⸗Verein Piernheim. Nächſten Sonntag nachm. 4 1 bet „Saalbau Weißes Noß“ ch hr findet im onats-Versammlung ſtatt.— Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Unmittelbar nach Offenbach, das im Dieſes Jahr haben wir bekannt⸗ nimmt der Absate zu in Ideal-Seife„ Seifenpulver 9 Fffffl erstllassige Fabrikate von höchstem Fengehalt u. Reinig- ungswert, seit die Sammler der Einwiekelpapiere schon n 25 Pfund an Wertvolle Geschenke erhalten, Acht goldene u. silberne Uhren, Ketten, Pelzwaren und viele andere 5 eden hatn Hrungecgenetünde. Zu haben in allen besseren chàften. Die alleinigen Fabrikanten: Vereinigte Seifentabriken Stuttgart- Untertürtchelc. Nachtrag zu den Lokalſtatuten über die Verteilung und Verwendung der der Gemeinde und reſp. den Ortsbürgern von Viernheim durch Waldrezeß von 1786/7 und den Vertrag von 29. Juni 1875 und 18. Auguſt 1875 von dem Großh. Domanialfiskus ein⸗ geräumten Bezüge und Nutzungen vom 12. Mai 1876. Auf Beſchluß des Gemeinderates von Viernheim und nach Anhörung des Kreisausſckuſſes des Kreiſes Heppenheim wird mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern vom 16. Auguſt 1909 zu Nr. M. d. J. 12473 zu obigen Lokal⸗ ſtatuten folgender Nachtrag erlaſſen, der mit dem Tage der Verkündigung im Kreisblatt in Wirkſamkeit tritt. 1. Der 8 6 u. f., Abſatz 2 erhält folgende Faſſung: Die ſür einen einzelnen Bau zu gewahrende Vergütung darf folgende Sätze nicht überſteigen: a) für Wohnhäuſer 1250 M. b) für Scheuern 1000„ c) für ſonſtige Nebenbauten 600 L Für die Erbauung einer Werkſtätte kann eine Ver⸗ guͤtung über 600 Mark hinaus bis zu 1000 Mark bewilligt werden, wenn der Rezeßbauholzberechtigte auf ſeine Anſprüche im Falle der Erbauung einer Scheuer ausdrücklich verzichtet. 2.§8 erhält folgenden Zuſatz: Wird ein Rezeßbau ganz oder teilweiſe an Perſonen vermietet oder verpachtet, die nicht zum Bezuge einer Bau⸗ holzvergütung berechtigt ſind, ſo kann der Vermieter oder Verpächter innerhalb der nächſten 10 Jahre keine Vergütung für Neubauten, Umbauten oder Reparaturen beanſpruchen. Er kann dieſen Nachteil jedoch abwenden, wenn er den von dem Gemeinderat nach den folgenden Vorſchriften feſtzuſetzenden fortlaufenden Betrag an den Rezeßbaufonds abfuͤhrt. Der an den Fonds zu entrichtende Betrag wird nach dem Miet⸗ oder Pachtzins berechnet und in Hohe bis zu 6% des litzteren von dem Gemeinderat alljährlich feſtgeſetzt. Die Entrichtung dieſes Betrags hat vierteljährlich nach⸗ zahlungsweiſe auf dem Sekretariat der Buͤrgermeiſterei zu erfolgen. Wird ein Termin nicht eingehalten, ſo tritt der ok enerwaͤhnte Nachteil ohne Weiteres ein. Die inzwiſchen etwa geleiſteten Zahlungen werden zurückvergütet. Heppenheim, den 19. Auguſt 1909. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. S a h n. Bekanntmachung. Den Beſuch der landwirtſchaftlichen Winterſchule Heppenheim. Die landwirtſchaftliche Winterſchule in Heppenheim wird am Donnerſtag, den 4. November l. Js., vormittags 11 Uhr wieder eröffnet. Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die beſſere Vorbildung der jungen Landwirte für ihren Beruf in unſerer Zeit unerläßlich iſt. Den Schülern wird in der landw. Winterſchule eine weitgehende Ausbildung zu teil und kann der Beſuch dieſer Anſtalt durch junge Leute, welche ſich dem landw. Berufe zu widmen beabſichtigen, nur ſehr empfohlen werden. Die Landwirte unſerer Gemeinde machen wir auf die Vorteile elner gediegenen Fachbildung ihrer Söhne beſonders aufmerkſam. Zum Beſuche der landw. Winterſchule kommen haupt- ſaͤchlich junge Leute von 14—18 Jahren in Betracht. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß auch den Söhnen wenig bemittelter Landwirte der Schulbeſuch ermöglicht werden kann, indem ſolchen jungen Leuten Zuſchüſſe zu den Koſten des Beſuchs der Schule gewährt werden können. Diejenigen Landwirte unſerer Gemeinde, welche von der ſo günſtigen Gelegenheit zur Ausbildung ihrer Söhne Gebrauch machen wollen, werden erſucht, uns dies bis 20. d. Mts. mitzuteilen. Auch ſind wir zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit. Viernheim, den 8. Sept. 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Betr.: Mannheim F Pöhrin Mannheim Paradeplatz. 1 Paradeplatz Juwelen, Gold- u. Silberwaren, Silberne Tafelgeräte u. Besteoke Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. Schwer versiberte Bestecke, Gebrauobs- und Luxusgegenstände. Feste, billige Preise. 2798 gegründet 1822. —— 3 — 22 Der heutigen Nr. liegt ein Proſpekt des Bank⸗ geſchäftes Martens u. Co., Hamburg bel, worauf die Leſer beſonders aufmerkſam gemacht werden. Wunderbare + Heilerfolge erzielte das Eicheheil⸗Inſtitut„Elektron“, Mannheim N 3, 3 1 Inh. Die. Schäfer während ſeiner 9⸗jährigen Praxis durch die⸗ neuen e e Heitfaktoren. Hlaulieht- behandlung, Elekrizität, Wasser, Massage gte. Erſtes, größtes, beſteingerichtet u. bedeutendes Inſtitut am Platze. Dankſagungen. Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut„Elektron“ Mannheim N 3, 3, von ganzem Herzen, daß ich durch die erfolgreiche Behandlung meine Geſundheit wieder vollſtändig erlangt habe. Mein Leiden beſtand aus Schwermut, hochgradiger Nervo⸗ ſität, menſchenſcheu, energielos, fortwährend müde, unzugänglich für ite Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute ich mich dem altrenommierteſten ichtheil⸗Inſtitut, nämlich dem des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach Z⸗wöchenklicher Behandlung trat eine derart auffallende Beſſerung ein, welche ich nicht mehr erhofft hatte. Nach 6⸗wöchent⸗ licher Kur war mein Zuſtand derart gehoben, ſodaß ich mich wieder vollſtändig geſund fühlte welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſenhaften Behandlung, was auf eine lang⸗ jährige Praxis auf dem Gebiete der Nervenkrankheiten des Herrn Direktor Heinrich Schäfer ſchließen läßt, zu verdanken habe. Ich kann deshalb jedem ähnlich Leidenden die erfolgreiche und gewiſſenhafte Behand⸗ lung des Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“ N 3, 3 mit gutem Gewiſſen aufs beſte empfehlen. Mannheim, den 25. Mai 1908. Frau E. Edelm. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit, daß ich ſeit länger als 7 Jahren an einem Lupusgeſchwür erkrankte, welches ſich mit den Jahren über das ganze Geſicht derart ver⸗ breitete, daß ſich ca. 1 em dicke Schorfen bildeten, die teils eiterten. Trotz der verſchieden⸗ artigſten Behandlungen wie Aetzen, Brennen ete. wurde mein Leiden immer ſchlimmer. In letzter Zeit wurde ich auf die Heilwirkung der neuen phiſikaliſchen Heilmethode aufmerkſam gemacht und erhielt auch unter anderen verſchiedene Schreiben von einem hieſigen ähnlich lautenden Inſtitut. Ich zog es jedoch vor, in das altrenommierteſte und bedeutendſte Licht⸗ heil⸗Inſtitut„Elektron“ des Herrn Direktor Heinrich Schäfer, N 3, 3 in Behandlung zu gehen und muß konſtatieren, daß durch die fachgemäße und gewiſſenhafte Behandlung des Herrn Direktor Heinrich Schäfer, ſchon nach 8 Tagen eine anffallende Beſſerung eintrat und ich nach einer Kur von ca. 6 Wochen von meinem Leiden befreit war. Ich kann deshalb Herrn Direktor Heinrich Schäfer für die Wiederherſtellung meiner 1 Geſundheit meinen herzlichſten Dank ausſprechen, und werde nicht verfehlen, das Inftitut in meinem Bekanntenkreiſe zu empfehlen. Fürth i. O., den 14. Mai 1908. Fr. Hiidenbeutel. 5 Ich Unterzeichnete beſtätige Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron N 3, 31, daß mich derſelbe durch 15malige Behandlung von meinem ſeit 20 Jahren be⸗ ſtehenden Lunusgeschwür vollſtändig geheilt hat. Ich danke Herrn Heinrich Schäfer für die Wieder herſtellung meiner Geſundheit und kann ähnlich Leidenden die Behandlung beſtens empfehlen. Speyer a. Rh., den 20. Dezember 1907. gez. Frau Studienrat Rusch Witwe. Ich Unterzeichneter beſcheinige hiermit, daß mein fleckenweiſer Haarausfall durch die Behandlung des Herrn Direktor Heinrich Schäfer N 3, 3, vollſtändig geheilt 1 5 gez. W. R. Heilung von Nervenlähmung. Geehrter Herr Schäfer, Mannheim. Mit dankbarem Herzen kann ich bandlung meine vollſtändige Geſundheit wieder erlangte. Als ich im Juni v. Is. infolge Nerven⸗ lähmung an beiden Beinen und rechtem Arm zu Ihnen kam, glaubte ich nicht mehr an eine Heilung, jedoch ſchon nach 10 Tagen beſſerte ſich mein Zuſtand derart, daß ich gleitung zur Behandlung kommen konnte. mehr filr möglich gehalten habe, wurde durch die aufmer Herrn Dir. Hch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“, 3, 3, erzielt. Ich ſage Ihnen von ganzem Herzen Dank und kann die Behandlung des Herrn Dir. Schäfer jedem Kranken dieſer Art beſtens empfehlen. Mit beſtem Gruß verbleibt Ihre ſtets dankbare Seckenheim, den 17. 4. 1907. Ich litt längere Zeit an hartnäckigem lschias und war bei einem hieſigen Arzte in Be⸗ handlung. Zur Lindererung der Schmerzen erhielt ich Morphium⸗Einſpritzungen. Zeit wurde ich auf das Lichtheil⸗Inſtitut„Elektron“, Mannheim, N 3, 3, aufmerkſam gemacht; Frau Her. Wetzel. nachdem ich nun daſelbſt 20 Behandlungen mit Maſſage Jas Wert hatte, war ich vollſtändig Dutzend von einem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den ans früher angegrißßenen Körperteilen verſpürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heilmethode 9 N. Stumpf 4. obigen Inſtituts zuſchreiben. ez. A. I. 5 ntocken Schuhmachermeiste r Heilfaktoren: comb. bletth. Lickthelterkehrenu. Glün-, Bogen- und Teittichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Dr. Schnee, Karisbad, Konzentrierte Kaltlichtbehandlung nach Finsen, Blaulichtbestvahlungen nach Dr. Kaiser, Eisentichtbehandlung nach Professor Kromayer. Anwendung der gesamt Hlektro- Therapie Hochfrequensströme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme, 3 phas. Strom, Glejehstrom, 5 erfolgreich gegen chron. n, der Atmungsorgane angewandt, Naſen, Hals, Rachen, Aſthma, Verſchleimung ꝛc. Ganz beſonders zu empfehlen iſt die ſeit ca. 2 Jahren beſtehende Ihnen nur mitteilen, daß ich durch ihre erfolgreiche Be⸗. ohne jede Be⸗ Nach Verlauf von fünf Wochen war ich vollſtändig wieder hergeſtellt, ſodaß ich wieder jede Haus⸗ und Feldarbeit übernehmen konnte. Was ich nicht me ud gewiſſenhafte Behandlung bei In dieſer Zwetſchen hat zu verkaufen Sebastian Müller. Zwetſchen e Nik. Adler, vis⸗a⸗ vis d. Pflug. Besten Dax demjenigen, der mir meinen Acker Unterbruchweid, 6. Gewann, gezackert hat. Nikol. Benz Wwe. Einen neuen Kuhwagen mit Heuleitern hat zu ver⸗ kaufen Georg Lahres 1. am Heddesheimer Weg. Ein gebrauchtes Beit mit Roſt und Matratze wegen Raummangel zu ver⸗ kaufen. Kreuzſtraße 9. Zu erfragen von nachmit- tags 3 Uhr ab. Wohnung beſtehend aus 4 Zimmern und Köche nebſt Zubehör, auf 1. Oktober zu vermieten. Nähere Auskunft erteilt die Expedition d. Bl. Eine Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus zwei Zimmern, hat zu vermieten Joſ. Martin 4. Milchhändler, Annaſtraße. 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J. wird das Grummetgras von den zu dem Freiherrlich von Heyl'ſchen Hofgut Hütteufeld⸗ Seehof gehörigen Wieſen öffentlich verſteigert. Zuſammenkunft: je vormittags 9¼ Uhr in der Verſteigerungs halle. Worms a. Rh., 3. September 1909. Freiherrl. v. Heyl zu Herrnsheim'sche Verwaltung. Oehmdgrasverſteigerung. Das Gräfl. v. Berckheim'ſche Rentamt Wein⸗ heim verſteigert das Oemdgras, wie folgt: vom Hofgut Neutzenlache bei Hiernheim am Freitag, 10. Sept., mittags 2 Uhr in der Lache; von der Frieſenheimer Inſel am Montag, 13. September vormittags gleich nach der Verſteigerung des Gr. Domänenamts im„Karpfen“ in Sandhofen; nom Hemsbacher Schloßgut Dienſtag, 14. Sept., vorm. 9 Uhr im Schützenhaus an der neuen Weſchnitz bei Hüttenfeld. Die ſämtlichen Loſe des bisherigen Ernſt'ſchen Pachtguts werden mitverſteigert. Bei Barzahlung des Hemsbacher Futters Rabatt. Rekruten kaufen kräftige, dauerhafte u. tadellos pas- sende nur bei Bismarckstrasse Nr. 5. cdarantie für jedes Paar. IIIII EI A. Straus& Go. 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