22 * 2 83 9 12 122 0 — —— — 00 — 2 U 2888888838800 — — 1 * S — Viern Viernheimer Zeitung. Erscheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Dennerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 90 Pf. monatkich einſchließl. Trägerlohn d. die Voſt Mk. 1.14 vierteljährl. — hei Telephon ⸗Ruf 20. . 4 Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— nzeiger Viernheimer Nachrichten. der Graſsherzoglichen Kürgermeiſterei Viernheim. Derbreitetſte und geleſenſte Feitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Telephon⸗Ruf 20. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. III. weites Blatt mſtag, den Sa 25. September 1909. Wochenrundſchau. b„Der Krieg im Frieden“, die einzelnen Manöver unſerer Truppen, ſind zu Ende, und die Reſerviſten, die „treu gedient haben ihre Zeit“, haben die Garniſonen verlaſſen, um ſich wieder der Tätigkeit des Zivillebens hinzugeben. Der Kaiſer, der den Manövern bis zum letzten Tage beigewohnt hat, nahm dann an der Eröff- nung der Schackgalerie in München teil und begab ſich hierauf zum Jagdaufenthalt nach Rominten.— Auf dem 10. Vertretertage der Windthorſtbunde Deutſchlands in Bonn konnte mit Recht darauf hingewieſen werden, daß im Laufe des letzten Jahres das innere wie das äußere Leben der Bunde ſich in erfreulichſter Weiſe ge— hoben hat. Der wichtigſte Beſchluß der diesjährigen Tagung bezieht ſich auf die Herausgabe einer neuen Wochenſchrift:„Das Centrum“, die von ausgeſprochen politiſchem Charakter ſein und ein Bindeglied zwiſchen Fraktion und Wählern bilden ſoll.— Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg hat ſeinen gleich nach ſeiner Er⸗ nennung zum Kanzler in Ausſicht genommenen Beſuch in Wien abgeſtattet. In mehrfachen Unterredungen mit dem Grafen Aehrenthal über die innere und auswärtige Politik trat das beiderſeitige Einvernehmen klar zu Tage, und es wurde feſtgeſtellt, daß die verbündeten Reiche beſtrebt ſind, den Status quo im Orient aufrecht zu erhalten und den Kriſen in Griechenland und Kreta gegen- über Zurückhaltung zu üben. In Oeſterreich⸗Ungarn unterbreitete die Regierung dem in Prag wieder zuſammengetretenen böhmiſchen Land⸗ tage fünf Vorlagen, um die Beilegung des nationalen Konfliktes in die Wege zu leiten. Sie zielen auf die Abänderung der Landesordnung, die Einführung einer neuen Landtagswahlordnung, die Regelung des Sprachen⸗ gebrauchs bei den Behörden ſowie die Errichtung von Kreisvertretungen. An der Konſtituierung der Kurien ge⸗ denken ſich die deutſchen Abgeordneten nicht zu beteiligen. Der niederländiſche Miniſter des Innern, Heemskerk, eröffnete an Stelle der Königin die neue Seſſion der Generalſtaaten mit einer Thronrede, in der Geſetzent⸗ würfe über die Vermehrung der Erbſchaftsſteuer, eine allgemeine Einkommenſteuer, die Reviſion des Zolltarifs und Maßnahmen bezüglich Ausgleichs des Defizits, einer Zwangsverſicherung gegen Krankheit, Alter und Invalidi⸗ tät und die Verbeſſerung der Küſtenverteidigung ange— kündigt werden. Das engliſche Finanzgeſetz kommt anſcheinend nun doch nach den Wünſchen der Liberalen zu ſtande. Der Premierminiſter wies in ſeiner eifrig kommentierten Bir- minghamer Rede darauf hin, daß das Budget keineswegs revolutionär und ſtaatsgefährlich ſei, daß es vielmehr im Gegenteil recht und billig für die Beſitzenden ſei, wenn die arbeitenden Klaſſen die neuen Verbrauchs— ſteuern auf Tabak und Spirituoſen tragen wollten, eine Einkommen⸗ und Wertzuwachsſteuer auf ſich zu nehmen. Spanien ergeht es nach den letzten Meldungen im Rifgebiet anſcheinend beſſer als bisher. General Marina hat ſich endlich zu der ſeit längerer Zeit amtlich ange- kündigten Vorwärtsbewegung entſchloſſen, ohne jedoch auf nennenswerteren Widerſtand zu ſtoßen. Die ſpaniſchen Kolonnen haben unter großen Verluſten auf Seiten der Feinde Kap Huerta beſetzt. Mulay Hafid hat in einer Note gegen Spaniens Vorſtoß proteſtiert. Daß er aktiv in den Feldzug im Rif eingriffe, ſteht allerdings kaum zu befürchten. Portugal, dem Nachbarlande, ſteht in kurzem die Ver⸗ lobung ſeines jungen, unter den bekannten tragiſchen Um⸗ ſtänden auf den Thron gelangten Königs Manuel mit der Prinzeſſin Alexandra Fife bevor. Da die künftige Königin eine Enkelin Königs Eduards iſt, wird das Ziel der engliſchen Diplomatie, nunmehr auch Portugal durch enge Bande an ſich zu feſſeln, in greifbare Nähe gerückt. Das Griechenlands Lage ſich gebeſſert hätte, wird im Gegenſatze zu den optimiſtiſchen Aeußerungen des Miniſterpräſidenten Mavromichalis vorläufig niemand glauben, zumal das griechiſche Offizierkorps den Kron⸗ prinzen ſo lange des Landes verwieſen hat, bis die Reorganiſation des Heeres und der Flotte erfolgt iſt. * 2 Seht, wie ſie hetzen! „ In Mannheim iſt ſoeben der„Evangeliſche Bund zur Wahrung der deutſch⸗proteſtanti⸗ ſchen Intereſſen“ zu ſeiner 23. Generalverſamm-⸗ lung zuſammengetreten. Alljährlich bei dieſer Tagung kann Deutſchland das unerquickliche Schauſpiel erleben, daß in der unverantwortlichſten und gehäſſigſten Weiſe gegen Katholizismus und Centrum, die man mit der Be— zeichnung„Ultramontanismus“ zuſammenwirft, gehetzt wird. Daß auch in dieſem Jahre von dieſer widerlichen Angewohnheit keine Ausnahme gemacht werden ſoll, geht ſchon aus der Sitzung des Zentralvorſtandes am Donners tag hervor, in der Liz. Everling⸗Halle unter Vorlegung des Geſchäftsberichts direkt aufs Ziel los⸗ ſtürmte. Er ſprach zunächſt von den„Spuren“ im Jahre 1908, die zeigten,„daß eine übel angebrachte Vergeß— lichkeit mit allerhand Stimmungen des öffentlichen Lebens ſich geltend macht. Unſer raſchlebendes Volk ſcheint hier und da nicht mehr daran zu denken, wie drohend ſchwer die Hand des Klerikalismus auf uns laſtete und ſcheint die trübere Wiederkehr ſolcher Verhältniſſe zu unter⸗ ſchätzen“. Dann ging's los gegen den verhaßten Ultra⸗ montanismus: Was wir vor Jahresfriſt fürchteten, iſt leider heute ſchon eingetroffen. Mit tiefer Erregung und ſchmerzlicher Bewegung hat unſer deut⸗ ſches Volk, namentlich unſer proteſtanti⸗ ſches Volk, es erleben müſſen, daß das Centrum an dem Blockkanzler hat Rache nehmen können und ſich nunmehr anſchickt, ſeine Vorherrſchaft aufs neue zu begarün⸗ 23. Jahrgang. den. Der Gang der Ereigniſſe hat bewieſen, daß noch weit kraftvoller als bisher dem politiſchen Kampfe gegen den Ultramontanismus ein proteſtantiſcher Abwehr⸗ kampf zur Seite treten muß. Die Notwendigkeit eines größeren, ſtärkeren und aktionsfähigeren Evangeliſchen Bundes iſt die bedeutſame Lehre, die wir aus den innerpolitiſchen Wirren des letzten Frühlings und Som⸗ mers entnehmen müſſen. Wird dieſe Einſicht durch entſchloſſene Aufklärungsarbeit immer mehr Allgemeingut des evangeliſchen Volkes, dann wird aus allen Schwierigkeiten ein Zuſammenwirken der politi⸗ ſchen Parteien zur Abwendung einer neuen Vorherr⸗ ſchaft des ultramontanen Centrums ſich wieder ein⸗ ſtellen müſſen. Und diejenige Partei, die es wagt, dem Centrum zur neuen Herrſchaft im Lande der Reformation Hilfskräfte zu ſtellen, wird dann unter der Wucht der proteſtantiſchen Abwehr zuſammenbrechen. Der ungeheuer ſchwere Kampf, dem Siegeszuge des Ultramontanismus entgegenzutreten, ſoll unſere Spann⸗ kraft nicht lähmen, ſondern ſie entfachen zu neuer und unermüdlicher Betätigung mit der zähen Ausdauer, die allein den wahren Erfolg verbürgt. Eines hat doch der Kampf der letzten Monate erzielt: er hat den Leuten die Augen geöffnet über die letzten Ziele des Centrums, die früher dafür keinen Blick hatten. Wer die Gefahr des Ultra⸗ montanismus bisher nicht einſah, der hat wenig⸗ ſtens an der Art, wie das Centrum als ſtark orga⸗ niſierte Partei eine Grundſatzloſigkeit in ſich offenbarte, eine Ahnung von dem rückſichtsloſen Machthunger be⸗ kommen, der den Klerikalismus erfüllt. Wir wollen dieſe Erkenntnis zur Förderung unſerer Bundesziele ausnutzen. Die Loſung aller Vereine und Mitglieder unſeres Bundes muß ſein: den Zorn der Erregung umzuwandeln in den Mut der Energie, zu werben und zu wirken, die Kräfte des proteſtantiſchen Volkes zuſammenzufaſſen. Wir würden uns etwas vergeben, wenn wir auf all die plumpen Angriffe mit ihren haarſträubenden Ent⸗ ſtellungen näher eingehen wollten. Mit aller Entſchieden⸗ heit weiſen wir aber die Beſchlagnahme Deutſchlands als des„Landes der Reformation“ durch den Proteſtantis⸗ mus zurück. Dadurch, daß Deutſchland zufällig ein Land der Reformation geworden iſt, hat der Proteſtantismus bei weitem nicht das Recht, jetzt allein darin zu ſchalten. Da beanſpruchen die Katholiken gerade ſo gut das Haus⸗ recht, wie andere Leute! Die Auffaſſung, der Kampf der letzten Monate habe den Leuten die Augen geöffnet über die wahren Ziele des Centrums, ſtimmt, nur nicht ſo, wie die Herren vom Evangeliſchen Bunde es gern möchten. Die Leute haben nicht die„Gefahr des Ultramontanismus“ eingeſehen, ſondern ſie haben erkannt, daß das Centrum in der Reichsfinanzreform eine Stellung eingenommen hat, die —— ER. Roman von Conſtantin Harro. 91(Nachdruck verboten.) Etta fiel dies kaum auf. Doch Frau von Kroſinsky, die dem Glück in der Welt überhaupt nicht mehr recht traute, fühlte eine eigentümliche Beklemmung, ſobald ein Brief von Arnold ein⸗ traf, in welchem von ſeiner Ankunft in Aaborg noch nichts verlautete. Dennoch erſchrak Frau von Kroſinsky bis ins Innerſte, als ein Telegramm vom Rhein ihr nicht des zukünftigen Schwieger⸗ ſohnes baldiges Eintreffen, ſondern ſeinen Tod meldete. Es war ein ſanftes Sterben geweſen. Dieſe Benachrichtigung konnte wohl den Schmerz der Frauen etwas lindern, ihm aber nichts von ſeiner Bitternis nehmen. * 4* Die traurige Nachricht, die Kroſinskys ſo plötzlich erhalten hatten, bot den Honoratioren Aaborgs willkommenen Geſprächs⸗ ſtoff fär zahlloſe Kaffeekränzchen. Auch die Frau Bürgermeiſter entſchloß ſich, ihre Freundinnen zu ſich zu laden. Sie hatte die Genugthuung, keine der Er⸗ wählten zu vermiſſen, als ſie von ihren dienſtbaren Geiſtern den duftenden Trank der Levante herumreichen ließ. Und bei der dritten Taſſe Mokka löſte ſich denn endlich die Zunge der verwitweten Majorin Stern. Sie brachte die Kroſinsky aufs Tapet. f„Ja, das kommt von dem Hochmut“, begann ſie.„Wiſſen Sie noch? Ihre Tennis⸗Verehrer ſah die Kroſinsky ſchon garnicht mehr an, als der reiche Negendang hier ſo plötzlich auftauchte und das Gethue mit ihr machte! Jetzt ſitzt nun das Mädchen vierzehn Tage vor der Hochzeit ohne Bräutigam da. Das iſt beinahe ſo, als erlitte ein Kapitän Schiffbruch, angeſichts des Hafens.“ „Mein Himmel“, ſtimmte die Frau Bürgermeiſter bei,„die Hoffnungsloſigkeit mag bei den Damen auch wirklich groß ſein. * Gerade, weil ſie vorher ſo auf dem hohen Pferde geſeſſen haben. Was ſagte doch der junge Negendang immer?„Etta iſt mein Allheilmittel!“ Ja, geholfen hat es nun freilich nicht lange, aber teuer iſt es ihm jedenfalls zu ſtehen gekommen!“ „O, Sie wiſſen das Neueſte nicht, meine Damen“, ſprach das hochblonde Fräulein von Samelitz, mit ſtillem Lächeln erſt ihre Schlagſahne von der Taſſe löffelnd, ehe ſie den aufhorchenden Kränzchenſchweſtern zuflüſterte:„Arnold Negendang hat der Braut ſein ganzes Vermögen zugeſchrieben!“ Wie eine Bombe platzte dieſe Nachricht in die Verſammlung. Stimmen ſchwirrten durcheinander, Ausrufe wurden laut, ja, ſogar lautes Lachen ertönte. „Koſtbar, in der That koſtbar!“ rief das boshafte Fräulein Blotter.„Ja, die ſchöne Etta hat gewußt, wen ſie mit Honigbrot einfängt! Aber glauben Sie nur nicht, meine Verehrten, daß Kroſinskys die Erbſchaft ſchon haben! Die alten Negendangs ſind von anderem Schlage, als der freigebige Herr Sohn. Sie werden der ſtolzen Prieſe die Sache ſchon gehörig verſalzen.“ „Ja, ja“, ſeufzte Fräulein von Samelitz,„es iſt ſo, wie Sie ſagen. Es darf eben keine Liebe bis über das Grab hinaus⸗ reichen, die harte Welt leidet es nicht! Arme Etta! Negendangs machen Schwierigkeiten! Und beſonders, da in dem Teſtament verlangt wird, daß Etta zur Erhebung der Erbſchaft an den Rhein kommt, giebt es in der Familie Negendang Ausflüchte und Weiterungen ohne Zahl.“ „Recht ſo, recht ſo!“ freute ſich Fräulein Blotter.„Garnichts ſollen ſie haben!“ „Nein, ſo ſchlimm ſind Negendangs denn doch nicht“, berichtete Fräulein von Samelitz weiter.„Etwas von dem Gelde ließen ſie Etta ſchon gerne zukommen. Sie bieten ihr eine Abfindungs⸗ ſumme, die ganz anſtändig iſt.“ „Na, da greift ſie doch zu?“ fiel die Majorin Stern ein. „Der Sperling in der Hand wird ihr auch lieber ſein, als die Taube auf dem Dach.“ „J bewahre!“ meinte Fräulein von Samelitz.„Etta iſt die Energie ſelbſt. Sie beſteht auf ihrem Schein. Frau von Kroſinsky freilich iſt anderer Meinung. Sie rät zum Nachgeben!“ „Das iſt doch wenigſtens Vernunft!“ lobte die Bürger⸗ meiſterin.„Wollen ſich denn die armen Frauen einen Prozeß auf den Hals laden? Ja, wovon ihn bezahlen, wenn er verloren iſt. Frau ödn Kroſinsky hat ja doch nur das Pachtgeld von dem Gütchen, das ſie da irgendwo noch beſitzt. Sie ſoll dem Himmel danken, wenn Negendangs ihr die prachtvolle Ausſteuer laſſen und noch was an Barem obendrein. „Da kennen Sie die hochmütige Etta ſchlecht“, erwiderte Frau Stern. „Wie ſollte die nicht Himmel und Hölle in Bewegung ſetzen, wenn es ihr Vorteil ſein kann? Sie den Prozeß verlieren! Das rechnet ſie ſchon zu den Unmöglichkeiten!“ „Es iſt ſo, wie Sie ſagen, gnädige Frau“, ſtimmte Fräulein von Samelitz bei.„Und Etta weiß auch immer Rat. Sie hat in Berlin gute Freunde. Ein General von Thonau, mit deſſen Tochter ſie erzogen worden iſt, bot ihr ſogleich ſeinen Rat und die Geldmittel zur Reiſe an. Auch einen Rechtsanwalt wußte er für die Kroſinskys. Aber den nahmen ſie nicht... oder vielmehr: den hat ſchon die Gegenpartei für ſich gewählt, und er ſchreibt ſpitzfindige Briefe hierher und ärgert Etta mit ironiſchen Be⸗ merkungen.“ „Das wäre ganz mein Mann!“ geſtand Fräulein Blotter. „Nur die Sippe demütigen, nur ihnen den fetten Biſſen aus den Zähnen reißen!“— Ja, ja, Fräulein Ettachen! Ich gönne Dir die Lektion! Ob ſie mich wohl je gegrüßt hat, die alberne Perſon! Immer über mich weggeſehen auf der Promenade! Und mein Vater war Kameral-Direktor in Otterwitz!“ „Na, wenn Kroſinskys Geld in die Hände bekommen, dann ſind ſie auch am längſten in Aaborg geweſen“, miſchte ſich die Frau Bürgermeiſterin wieder ins Geſpräch.„Merkwürdig nur, daß die Damen überall Verbindung haben! Wenn ſich nun gar ein General für ſie verwendet, geben Negendangs am Ende doch klein bei.“ (Fortſetzung folgt.) ——.—— ſtrengungen nichts ändern! ſeinen altbewährten Grundſätzen entſpricht. oder auch der Ultramontanismus, denn je da, daran werden auch di der Herren vom„Evangeliſchen B Das Centrum, ſteht heute gefeſtigter e biſſigſten Hetzereien eingeweiht iſt. Spanien. unde“ trotz aller An⸗ 3 1 gar nicht gefallen. teurs in der Auslan — ä — — daß England die Initiative ergriffen, leider erfolglos. Beleuchtung“. Als letzter mit dem 1. Auguſt in K An dem politiſchen, lich feſtgehalten werden. Charakters würde die Aktions machen, vom feſten Rechtsbode wahrzunehmen. Alles weitere der preußiſchen Centrumspartei * ſogar erfahren haben, daß die Krone gekennzeichnet werden. 1———— Belgien * über die Vorgänge am belgiſch iſt, behauptet, aus ſicherer Qu —— lichung dieſes Planes dienen. auf die ſich die Erneuerung der das Blatt ja ſelbſt angeführt. Serbien. * 3 greifen müſſe. England hab ihre großen Aufgaben in unſerm auch den wirkſamen Schutz des der katholiſchen Kirche auf deut Reichstagsmitglieder, überlaſſen. gelegenheit vorläufia als erledi Eu ropaiſches Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. ds Der „Die Aeußerungen Bethmanns ber künftighin mehr noch als bi 1 des Auswärtigen ſein werde.“ Kanzler: Wir werden ja ſehen! 85 4. 1 5—( Die am 1. Oktober in Kraft tretenden letzten Schnellzuges ſchwer und viele leicht Reichsſteuern. In einigen Tagen wird die dritte letzte Reihe der Steuern der Re N f trumspartei hat nunmehr auch der f rhe iniſchen Centrumspartei in Stellung genommen und folgende 510 Die Haltung des Reichskanzlers in der frage, die wir geſtern näher präziſierten, politik“. und einen auf die Einſchränkung der R j lichen Vorſchlag der engliſchen Re g beurteilen werde. Die Aeußerunge hätten bewieſen, daß nur Unwiſſenheit keit die Urſache von Deutſchlands miß lung der engliſchen Anregung ſei. Hollweg habe aber einen ſchwere gen, wenn er die Aeußerungen des miniſters dahin auslegte, als ob dieſer geſagt hätte, n eines„Am a⸗ 6„Daily Graphic“ zieht aus den Worten v. Bethmann⸗Hollwegs lätze aufgeſucht hatten, und ſie mit großem Ungeſtüm[ B., Futterg.: F., Hafer: H.) den Schluß, daß Deutſchland jetzt die engliſche Politik Sie e Ankunft von Verſtärkun gen verdankte General Tarifa, daß er den Angriff ab⸗ Frankenſtein(22. 9.): W ſchlagen konnte. Der General erhielt bei ſeiner Ver⸗ 0 5 teidiaung einen Schuß in den Hals. „nicht Böswillig⸗ Aus Stadt und Land. * Unfall des Schnellzuges R Auf dem a W. 216; 15 N ee er⸗[ Bahnhof Verviers⸗Oſt ſtießen am Donnerstag vormittag annheim: W. 2 4 J be d gegen 11 Uhr bei der Ausfahrt zwei Güterzüge in dem ſagt: Augenblick zuſammen, als gerade der Schnellzug Köln— veiſen, daß der Kaiſer][ Paris vorbeikam. Der Schnellzug fuhr gegen den letzten sher ſein eigener Miniſter[Wagen eines der beiden Güterzüge, Da ſagen wir mit dem rechtzeitig bremſen, ſo daß größeres Der üſtungen bezüg⸗ gierung verſtändiger n des Reichskanzlers günſtiger Beurtei⸗ Herr v. Bethmann⸗ n Irrtum began⸗ engliſchen Premier⸗ „Standard“ kommen. In Plevlie verlautet beſtimmt, daß der Fürſt Nikolaus von Montenegro in die Pläne der Verſchwörer Volkswirtſchaftliches. den mehr Beachtung als die Abſchwächung am Newyorker Kupferaktienmarkt und die dortige Preiserhöhung für Roheiſen.— An der Produktenboͤrſe war die Tendenz für Weizen von vornherein matt, die Roggenpreiſe wur⸗ ? Vom Rifkrieg der Spanier liegt die Nachricht vor, den durch ſtarke Lieſerungsabgaben gedrückt. daß in dem letzten Treffen die Nifleute die ſpaniſchen 2 Getreidepreiſe. Am Donnerstag, 23. Sept., koſtete Truppen in der Nacht überfielen, als dieſe ihre Lager⸗ die Tonne(Weizen: W. „Roggen R., Gerſte: G., Braug.: Danzig: W. 217-20; R. 168; B. 152— 75; H. 157-61. 211—17; N. 164— 70; B. 162. Berlin: W. 210—11; R. 17071; 6. 16070. * wurde. Infolge des Anpralls ſind ** N und Falſchmünzer in Hannover. In Hannover⸗Döhren ichsfinanzreform in Kraft wurde ein Falſchmünzerneſt ausgehoben. Es handelt ſich treten; mit Ausnahme des Scheckſtempels ſind es drei[um die Familie eines gewiſſen Hampe, Konſumſteuern, die Branntwein ſteuererhöhung, die[Zeit wegen Münsvergehens zu e f er Steuer auf Beleuchtun gsmittel und die Streich⸗ ſtrafe verurteilt worden war. Die Frau, die 21 jährige holz ſteuer. In Süddeutſchland hat man dieſe Steuern[ Tochter und zwei Söhne, von denen einer etwa 16 Jahre 5 witzig genannt:„die drei Steuern für innere und äußere zählt, während der andere noch ſchulpflichtig iſt, wurden Reſt der Beſitzſteuern, die ſchon zufammen in ihrer Wohnung verhaftet. Die Formen raft traten, wird mit dem 1. und ſonſtiges notwendiges Handwerks Oktober noch der Scheckſtempel Geſetzeskraft erlangen. funden. Auf das Treiben der Fami 0 s ſind alsdann alle Schecks und Quittungen über Geld⸗ aufmerkſam, als der jüngere Sohn ſummen, die aus Depoſitenguthaben gezahlt werden, mit eines falſchen Zweimarkſtückes ertappt wurde. 10 Pf. Steuer zu belegen. Die Steuer trägt der Em⸗ Latham in Berlin. pfänger des Geldes oder Schecks. Der erſte Poſtſchecks und Schecks, erfolgte am Donnerstag nachmittag die dem Wechſelverkehr unterliegen, bleiben von Steuer befreit. Als Scheckſtempel werden Stempelmar⸗ſfäumte. Latham erhob ſich mit ken verwendet. Damit wären mit dem 1. Oktober ſämt⸗ kurzem 5 liche neuen Reichsſteuern in Kraft getreten. N 5 Zu den Separatbeſtrebungen innerhalb der Cen⸗ Metern das weite Feld, Provinzialausſchuß der lautem Hurra empfangen. a 0 einer Sitzung in Köln heit auf, mit der der Rieſenvogel durch die Luft zog. Reſolution beſchloſſen:[[Nach einer Flugdauer von etwa 20 Minuten ſenkte ſich der großen Zuſchauermenge, die das Tempelhofer Feld um⸗ ſeinem Monoplan nach Anlauf, ging ſofort in etw nichtkonfeſſionellen der Monoplan langſam und elegant Charakter der Centrums partei muß grundſätz⸗ um dann durch ein Pferd wieder zum Eine Verwiſchung dieſes zu werden. Nach etwa halbſtündiger Wie es Dr. Wekerle an⸗ ſtellen könnte, die Parteien von der überzeugen, ihre Forderungen hinte alen, darüber ſind freili ermutungen möglich, und es dürfte ihm auch recht j 5 ſchwer fallen.— In Ungarn werden im Schoße der Un⸗ nen Gartenanlagen ſind durch den abhängigkeitspartei bereits alle Vorke um für den Fall eines abſolutiſtiſchen Re treibung der Steuern und die Aus heb * * Die Zeitung„Die Maas“, en Hofe gut unterrichtet** g N elle eine Meldung brin⸗ gen zu können, die mit aller Vorſicht aufgenommen direktor de Baume de la Frangue unter Hinterlaſſun werden muß. Danach ſoll Leopold II. ſich mit der Ab⸗ eines Kaſſendefizits von 350 000 Fra N Ber- ſicht tragen, die Krone niederzulegen und den 9 rinzen Albert als ſeinen Nachfolger zur Herr⸗ ſchaft kommen zu laſſen. Die Veräußerung ſeines Briefe, der im Hauſe des Entflohe Beſitzes, die der König augenblicklich organiſiert, der war, antflepenen vo Verkauf ſeiner Bilder, der Autographien der europäiſchen Fürſten, ſeiner Möbel und ſeines Kunſtgeſchirrs ſollen nach Auffaſſung des genannten Blattes f f öglich][ ebenſo wie das erſte Mal glatt von ſtatten. Nach etwa n 6 Seen 50—60 Metern war der Apparat bereits vom Boden frei, Volksleben insbeſonders und man konnte beobachten, daß Latham wiederholt beide Rechts und der Freiheit Hände von den Steuerhebeln frei ließ, ohne daß der ſchem Boden mit Erfolg Apparat dadurch an Stabilität verlor. Nach kaum zehn wird dem Landesausſchuß Minuten landete Latham wieder ebenſo glatt, wie er auf⸗ „verſtärkt durch ſüddeutſche geſtiegen war und kehrte unter dem J — Damit dürfte die An⸗ zum Hangar zurück. at zu betrachten ſein. führung der Wahlreform verwieſen werde. in beſonders deutlicher Weiſe der klare Sta gen und Vermutun⸗ en ſoll es feſtſtehen, inetts Wekerle keine fähigkeit der Fraktion em⸗ Latham zu einem weiteren Probeflug pfindlich lähmen und es ihr auf Unterſuchung hat mit Beſtimmtheit aſi Beunruhigung vorliegt.— In Hoek Notwendigkeit zu ken. Zahlreiche Menſchen konnten nur 7255 pfindlich geſchädigt worden. Mehrere Perſonen ſind von W Blitzſchlägen getroffen, andere von den 7 508 en Re ihre Ufer getretenen Flüſſe fortgeſchwemmt worden. So kruten zu verhindern. Man will dieſen paſſiven n im Paß arkement Gard fün Widerſtand noch weit ſchärfer geſtalten, als es unter dem* Eine Viertelmillion als Lu iff; 1 . 7 1 erpreis. Eine ae Nr 3 e 1 an Gruppe von Deputierten und Send Paris hat cheinend, daß die Koſſuthpartei zu der Erkenn nis ge⸗ ein j i Ni 17 75 5 langt iſt, daß die Krone in den großen Fragen, die die rue reis eee Viertelmillion Francs ausgeſetzt, Reichseinheit betreffen, nicht nachgeben will. r dieſem Verlangen„ ch. noch nicht einmal meldet, daß die Folgen der letzten Un ſtrengung gerettet werden. Von der und Umgebung beſonders empfindlich nach Indochina. Für dieſen Flug ſind die im allgemeinen Ausſicht genommen. 8 e der Verwirk⸗ 200 000 Wir teilen dieſe Mel⸗ dung der„Maas“ mit, ohne hierin mehr als die Wieder⸗ gabe eines wenig glaubhaften Gerüchtes ſehen, das ſchon mehrmals aufgetaucht iſt. Die ? Im Wetterwinkel am Balkan regt ſich's wiederum. mit ſeinem Wie aus dem Sandſchak gemeldet wird, ſind die dortigen türkiſchen Behörden einer weit verzweigten g roßſer⸗ über Chateaufort, Bue, Guyancourt und biſchen Verſchwörun g auf die Spur gekommen, die Wälder, Dörf bezweckte, den Sandſchak Novibazar von der Türkei loszu⸗ Flug im A reißen und Montenegro anzugliedern. Bisher wurden 30[ zum Aufſtie Perſonen verhaftet. Die übrigen Verſchwörer haben ſich in die Gebirge geflüchtet. um nach Montenegro zu ent⸗ ſchwinden hängt mit in gutem Anſehen. 3 3 Ein Spazierflug im Zweidecker fer und Telegraphendrähte. eroplan über Land mit ſof gsort und ohne Zwiſchenlan und umkreiſte in verſchiedenen Höhen bis zu etwa 80 von der Menge überall mit Allgemein fiel die Sicher⸗ * Cholera in Pommern. Am Dienstag iſt in Stol⸗ zenhagen bei Kratzwick der 30 jährige Arbeiter Zunker 5 unter choleraverdächtigen Erſcheinungen erkrankt und am e ächſten Tage ſtorben. ie amtli i i E An die Demiſſion des Kabinetts We⸗ Unterfug Tage geſtorbe gene kee eee kerle knüpfen ſich allerlei Erörterun gen. In Wiener unterrichteten Kreiſ Todesurſache ergeben. Die Erkrankung iſt wahrſcheinlich daß die erneute Demiſſion des Kab auf Genuß von Oderwaſſer zurückzuführen. Alle Vor⸗ 1 5 f ſichtsmaßregeln ſind getro ſen, ſo daß kein Grund zur Ausſicht auf Annahme durch die Krone hat. Man will 8 a 5 f 5 1 1 Ablehnung der Demiſſion der Dampfer„Maha“ aus der Quarantäne entlaſſen Wekerles in die Form einer für die Oeffentlichkeit be⸗ 3 0 1 ſtimmten beſonderen königlichen Botſchaft oder eines Hand⸗[ Bord vorgekommen ſei, als hinfällig ſchreibens an Wekerle gekleidet werde, in welchem die Unwetter in Italien und Frankreich. Ein Wolken. Koalition ausdrücklich auf ihre Verpflichtung zur Durch⸗ bruch hat in Ligurien, beſonders im Badeorte Varazze, ee ungeheuren Schaden an Brücken, Straßen, Eiſenbahnen, udpunkt der Fabriken und Feldern angerichtet. Viel Vieh iſt ertrun⸗ worden, da ſich der Verdacht, daß ein Cholerafall an Flugapparaten aller Syſteme offenen Luftfahrt von Paris 5 Große Unterſchlagung eines franzöſiſchen Poſt⸗ direktors. In Limoges verſchwand am Mittwoch der Poſt⸗ f än der Ankunft der Finanzinſpektoren, die zur Reviſion erſchienen waren, zuſammen. In einem erklärt der Beamte, er habe ſich in Börſenſpekulationen Selbſtmord zu begehen, doch glaubt man nicht, daß er dies tun werde, da er 20 000 Francs als Reiſegeld zu mitgenommen hat. Der ungetreue Beamte, der mit der ſt. 7 Momente, Tochter eines Offiziers verheiratet war, ſtand in der Stadt Kombination ſtützt, hat i Ueberlandflug, der 15 Minuten dauerte.? D verletzt worden. der vor längerer längeren Freiheits- zeug wurden vorge⸗ lie wurde man erſt bei der Ausgabe Schauflug Lathams 4 Uhr vor einer a 20 Meter Höhe zur Erde nieder, Schuppen gezogen Pauſe rüſtete ſich Der Start ging ubel der Zuſchauer atiſche Cholera als van Holland iſt erwieſen hat. mit größter An⸗ Riviera wird ge⸗ wetter in Cannes ſind. Die herr⸗ Hagelſchlag em⸗ Fluten der über nes. Sein Ver⸗ Bretonneux über Es war der erſte ortiger Rückkehr dung. Hamburg: W. 212 N. 168-75; H. 155— 70. Münſter: W. 210; N. 164; H. 165. 5 Dortmund: W. 210; R. 164; H. 165. f Soeſt: W. 210; R. 158; H. 155. 1 5 Lippſtadt: W. 210; R. 158; H. 156,* R. 166; H. 155.. 20 22,50; R. 170 72,50; H. 612-67. konnte aber noch Aus Nah und Fern. Unglück verhütet Das Landeskomitee der heſſiſchen Zentrums fünf Reiſende des partei wird vorausſichtlich Ende Oktober eine Sitzung ab- halten, in der die politiſche Lage in Heſſen und die der heſſiſchen Kammer vorliegenden Geſetzentwürfe beſprochen werden ſollen. *Maunheim, 24. Sept. Die Rechtsanwälte Salo⸗ mon Oppenheimer und Huggle aus Karlsruhe wurden bekannt⸗ lich verurteilt, die ca. 3000 Mk. betragenden Koſten des ver- tagten Prozeſſes gegen Architekt Schweizer zu tragen. Die von ihnen eingelegte Beſchwerde wurde vom Oberlandesgericht verworfen desgleichen der Antrag Schweizers anf Haftentlaſſung. Lampertheim, 24. Sept. Im Dezember und An⸗ fang dieſes Jahres wurden hier, wie erinnerlich, aus einer Schafherde Hämmel geſtohlen. Von den Dieben war bis vor kurzem keine Spur zu finden, jedoch jetzt ergaben ſich Anhalts⸗ punkte für eine Täterſchaft. Geſtern nun war die Staats⸗ anwaltſchaft hier, um in dieſer Diebſtahlsaffäre Erhebung anzuſtellen. §Virkenau, 24. Sept. Ein 11˙jñähriger Junge ber- ſchluckte 2 ſeiner Tante gehörigen Einmarkſtücke. Selbſtver⸗ ſtändlich ſtellten ſich Beſchwerden ein. Glücklicherweiſe hatten nach einigen Tagen die 2 Einmarkſtüͤcke auf natürlichem Wege ihren Abgang gefunden, ohne weitere Komplikationen zu ver⸗ urſachen. 75 Oſthofen, 24. Sept. In dem Unterſuchungs ver⸗ fahren gegen den in Haft genommenen Sanitätsrat Dr. Rolly von hier wegen Verleitung zum Meineid hat der zu der falſchen Ausſage verleitete Knecht ein Geſtändnis abgelegt. Die vom Verteidiger Rollys gegen den Haftbefehl eingelegte Beſchwerde iſt trotz hohen Kautionsangebots in letzter Inſtanz zurückge⸗ wieſen worden. Rolly bleibt bis zur Hauptverhandlung vor der Mainzer Strafkammer wegen Kolluſionsgefahr in Unter- ſuchungshaft. Guntersblum, 24. Sept. Dem 12. jährigen Knaben des Landwirts Karl Oswald wurden vom väterlichen Fuhr- werk beide Beine abgefahren. Ludwigshöhe b. Guntersblum, 24. Sept. Lebend ig verbrannt iſt das im Alter von 19 Jahren ſtehende Dienſt- mädchen Lorenz, bei Landwirt Gräf hier in Dienſten. Belm Kochen von Latwerg wollte das Mädchen nachſehen, ob ſchon genügend gerührt ſei, als es das Uebergewicht bekam und in den Keſſel kürzte. Trotzdem ſofort Hilfe zur Stelle war, verbrannte das Mädchen in der kochenden Maſſe buchſtäblich und konnte nur noch als Leiche aus dem Keſſel gezogen werden. Et. Ingbert, 24. Sept. Der Arbeiter Johann Motſch kam in angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe, wobei er das Lied ſang„Morgenrot, leuchteſt mir zum fruhen Tod“. In ſeiner Trunkenheit öffnete er ſtatt der Hintertür die Keller⸗ tur und ſtürzte die Treppe hinab. Der unglücklich? zog ſich dabei eine ſo ſchwere Verletzung am Rücken zu, daß er ſtarb. Lörrach, 24. Sept. In der Baſlerſtraße wurden der 6 Jahre alte Sohn des Schuhmachermeiſters Foͤrſter und der 7 Jahre alte Knabe des Inſpektors Neumann der Wach- und Schließgeſellſchaft von einem Automobil überfahren. Förſter war ſofort tot, Neumann wurde ſchwer verletzt. Den Chauffeur durfte keine Schuld treffen. Marktbericht. Seckenheim, 22. Sept. Der geſlrige Schweinemarkt war mit 83 Stück Milchſchwein en befahren, von denen 80 zum Preiſe von 23—28 Mark pro Paar verkauft wurden. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Gottesdienſt-Ordnung. 1 Katholiſche Gemeinde Fürth. Sonntag: Früh 6 Uhr Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 9 Uhr Hochamt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht. Um 6 Uhr Roſenkranz. Seblosserel Karl Lamberth Sohn Wasserstr. Viernheim Wasserstr. hält sich zur Lieferung aller in das Schlosser fach einschlagenden Arbeiten bestens empfohlen. Prompte Bedienung. Billigste Preise. 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