. kuchor u. och chend 1 uchor urchor. Erscheinen staub. — l 0 J f. Stern Samstag eld. nen aller tet orſtand. ler bermieten Ibler ge. I faufen. „ d. Bl. — fahrn til 1 Pleiſm henerte — 3 5 Pfg. 1 Diernheimer Zeitung. CErccheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon-Nuf 20. 2 8 Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Verbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— kiger Bieruheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabakt Nr. 115. Donnerſtag, den 30. September 1909. Abrüſtungsfieber. Ein Teil derjenigen Engländer, welche dem deutſch⸗ engliſchen Abrüſtungsgedanken ſympathiſch gegenüber ſtehen, ſieht offenbar in der zurückhaltenden, aber immer⸗ hin wenigſtens nicht ablehnenden Haltung des deutſchen Reichskanzlers die Möglichkeit einer Abſage. Das hat ſie anſcheinend ganz konfus gemacht, denn ſonſt könnten ſie nicht zu einem Mittel ihre Zuflucht nehmen, das ebenſo verwerflich wie verderblich iſt. Nicht Verhandlungen und Konferenzen, ſondern„Maßnahmen und Drohun⸗ gen“ ſollen nämlich das ſchwere deutſch⸗engliſche Rü⸗ ſtungsproblem löſen; und hinter dieſen Drohungen und Rüſtungen ſoll— Amerika ſtehen. Man hat ſich näm⸗ lich in England einen Mann verſchrieben, einen ameri- kaniſchen Journaliſten, mit Namen Chamberlain, der in einem merkwürdigen Aufſatz ſeine amerikaniſchen Lands⸗ leute zu Hilfe ruft. Er erzählt ihnen darin allerhand Intereſſantes über die„deutſche Gefahr“. Der Traum Deutſchlands iſt danach„die Errichtung eines Reiches vom Baltiſchen zum Aegäiſchen Meer, von Rotterdam und Kopenhagen bis nach Saloniki“. In Deutſchland trinke man auf den Tag der Abrechnung mit England.„Jeden Tag nach dem Eſſen,“ erzählt Miſter Chamberlain,„wird auf den deutſchen Kriegsſchiffen dieſer„ſchweigende To aſt“ getrunken. Ein engliſcher Geiſtlicher ſagte mir, daß dieſer Toaſt ſogar in ſeiner Gegenwart getrunken wurde, als er zufällig vor einigen Wochen auf einem deutſchen Kreuzer zu Beſuch war. Der älteſte Offizier am Offizierstiſche erhob ſein Glas mit den Worten: „Auf den Tag!“, und alle Anweſenden ſtanden auf und tranken ſchweigend und feierlich. Als mein Freund ſeinen Gaſtgeber fragte, was das bedeute, bekam er die offene Antwort:„O, wir trinken auf deutſchen Schiffen immer auf den Tag, an dem der Krieg zwiſchen England und Deutſchland erklärt wird.“ Auch eine neue Charak- teriſtik des Kaiſers wird geboten, die deſſen internationale Gefährlichkeit in einem neuartigen Lichte zeigen ſoll.„Ein hervorragender Deutſcher,“ heißt es da,„der lange Zeit in einer hohen Stellung war, die ihn in die engſte amtliche und perſönliche Beziehung zu ſeinem kaiſerlichen Herrn brachte, ſagte zu einem meiner Bekannten in einem Anſall von Vertrauensſtimmung:„Der Kaiſer wird nie— mals Krieg führen. Er iſt unter den heutigen Staats⸗ männern der geſchickteſte im Gebrauch von Einſchüchterung und Bluff, aber er iſt immer feig. Er wird gegen ntemand kämpfen.“ Hieran wird die Bemerkung von Eng— ländern geknüpft, daß der Kaiſer, wenn das wahr iſt, durch ſeine Politik erſt recht wider Willen den Krieg herbeiführe. Nachdem in dieſer verrückten Weiſe Deutſchland als das Schreckgeſpenſt hingeſtellt worden iſt, hält Chamber⸗ lain den Boden für ſeine Bemühungen offenbar für prä— pariert. Jetzt: Onkel Sam hilf!: „Ernſtere Maßnahmen als die von der harm⸗ loſen Friedensbewegung vorageſchlagenen müſten ergriffen werden, um dem unblutigen Krieg, der ſchon im Gange iſt, ein Ende zu bereiten. Frieden, wirklichen Frieden mit dem Schwerte oder durch die Drohung mit dem Schwert zu ſtiften, mag ein Paradoxon ſein; aber ich ſehe darin keinen wirklichen Widerſpruch mit einem aufrichtigen Vorſatz, internationalen Frieden und Freundſchaft herzuſtellen. Auch andere Maßnahmen als die Kriegsdrohung können gegen eine Nation angewandt werden, die ſich weigert, einen innerhalb angemeſſener Grenzen liegenden Rüſtungsmaßſtab anzunehmen. Han⸗ delsbeſchränkungen allein könnten ſchon eine entſcheidende Waffe liefern. Der Augenblick mag noch nicht gekommen ſein, aber er iſt nahe, in dem ein draſtiſches Mittel gegen das rieſenhafte Uebel gefunden werden muß. Die Initiative gebührt unfraglich Amerika. Es allein unter den Großmächten ſteht über jedem Verdacht wegen ihrer Beweggründe. Oeffentliche Verhandlungen und Friedenskonferenzen entſprechen den Erforderniſſen der Lage nicht mehr. Die Diplomatie leiſtet wenig bei Verhandlungen auf öffentlichen Tribünen. Das frucht⸗ bare Verfahren in der diplomatiſchen Welt iſt der„Mei⸗ nungsaustauſch“. Vielleicht hat dieſer bereits durch das Weiße Haus und das Staatsdepartement begonnen.“ Wir ſind ſicher mit ganzem Herzen dabei, wenn in der Abrüſtungsfrage etwas geſchieht, das die Sache um einen Schritt vorwärts bringt; das haben wir des öfteren nach⸗ drücklich betont. Die Räubergeſchichten des Herrn Chamberlain müſſen wir jedoch mit aller Entſchiedenheit von der Hand weiſen, da ſie höchſtens das Gegenteil von dem erreichen können, was ſie bezwecken. Eines geht aber aus der ganzen Sache wieder hervor: Nicht das ehrliche Beſtreben, aus menſchlich⸗ſittlichen Beweggründen heraus die unheimlichen gegenſeitigen Rüſtungen einzuſchränken, läßt die Engländer in der Abrüſtungsfrage immer wieder auf dem Plan erſcheinen, ſondern blaſſer Neid gegen und— unheimliche Angſt vor Deutſchland. Die„Papachen⸗Wirtſchaft“. O Die Verhandlungen der Generalverſammlung der Geſellſchaft für ſoziale Reform ſind immer ſehr wichtig geweſen und von weiteren Kreiſen beachtet worden. In dieſem Jahre aber hat uns die Tagung, die in dieſen Tagen in der öſterreichiſchen Hauptſtadt, Wien, ſtattfindet, in der Erörterung der kommunalen Angelegenheiten eine Auseinanderſetzung über den Bureaukratismus gebracht, die ſicher auf lange Zeit hinaus lebhafte Ausſprachen hervorrufen wird. Die „Kathederſozialiſten“ unter den Profeſſoren machten einen ſcharfen Vorſtoß gegen allerlei Erſcheinungen des öffent⸗ lichen Lebens, die man als„Bureaukratismus“ zuſammen⸗ faßt, und von der Gegenſeite klang es nicht minder heftig zurück. Die Verhandlung in Wien nahm ihren Ausgang von großen, wiſſenſchaftlichen Referaten der Gelehrten Dr. Fuchs und Dr. Mombert von den Univerſitäten Tübingen 23. Jahrgang. und Freiburg i. Br. über die Ausdehnung der Gemeinde⸗ betriebe(Gas, Waſſer, Elektrizität, Straßenbahnen, Schlacht- und Viehhöfe uſw.) und die Verhältniſſe der Gem einden zuihren Arbeitern. Die Referenten gaben in wiſſenſchaftlichem Rahmen die zahlenmäßig ver⸗ ſtärkte Grundlage für eine eingehende Beſprechung, in der ſich die Gegenſätze zur Geltung brachten, als Prof. Dr. Alfred Weber von der Univerſität Heidelberg das Schlagwort von den „Papachen⸗ und Mamachen⸗Exiſtenzen“, die der Bureaukratismus verſorge, in die Debatte warf. Seine Ausführungen bilden eine düſtere Schilderung der Nachteile, die die Entwickelung eines ſtarken Bureau⸗ kratismus und einer überragenden Machtbefugnis der Ver⸗ waltungsperſonen mit ſich bringt. Im einzelnen ver⸗ trat er die Auffaſſung, daß der öffentliche bureaukrati⸗ ſche Apparat in Wirklichkeit nichts weiter iſt als eine Dependenz der politiſchen Parteiſtrömungen, der herr⸗ ſchenden Gruppen und der herrſchenden Klaſſen. Die Ab⸗ ſorbtion der Perſönlichkeit durch den buraukratiſchen Ap⸗ parat, dieſe Einſtellung von Perſönlichkeiten in den Partei⸗ dienſt und eine Verſorgung der verdienteſten Parteimit⸗ glieder mit den fetteſten Stellen ſind eine Folge dieſer Bureaukratie. Ein Witzblatt hat es neulich ſo ausge⸗ drückt: Deutſch und treu und penſionsberechtigt.(Heiter⸗ keit.) Dieſes Gift ſickert hinunter in die unteren Schich⸗ ten. Wenn wir heute Enqueten über die Arbeiterverhält⸗ niſſe anſtellen und fragen, wohin der Arbeiter ſtrebe, erhalten wir die Antwort, daß das Kind ein pen⸗ ſions berechtigter Beamter werden ſoll.(Sehr richtig!) Dieſe Papachen- und Mam ache n⸗Exi⸗ ſtenzen, die wir da ſehen, und die charakterſtarken Leu⸗ ten den Aufenthalt in dieſer Atmoſphäre glatt unmög⸗ lich machen, drohen. uns auch die großen Maſſen zu verderben, aus denen heraus wir zu neuen großen Kultur⸗ möglichkeiten gelangen wollen. Der charaktervolle Mann kommt gar nicht vorwärts, weil die Bureaukratie ihn nicht herankommen läßt. Mit dieſer Rede hatte Prof. Dr. Weber die Anregung zu einer Debatte gegeben, die eine ungewöhnliche Aus⸗ dehnung der Beratungen im Gefolge hatte. Der Mini⸗ ſterialdirektor aus dem Landwirtſchaftsminiſterium Thiel⸗ Berlin machte dem Redner den Vorwurf, ſeine Rede be⸗ weiſe, wie man vom Sozialismus zum Individualis⸗ mus und ſchließlich zum Anarchismus kommen könne. Zur Sache ſelbſt war aber auch er der Anſicht: Wir wollen 1 2 gewiß nicht verkennen, daß auf dem Gebiete der Bureau⸗ kratiſierung Gefahren für die individuelle Freiheit liegen. Allein was die kommunalen und ſtaatlichen Betriebe an⸗ langt, ſo muß da Abhilfe geſchaffen werden auf politi⸗ ſchem Boden. Sorgen Sie für ein ordentliches Wahlrecht zu den Landta gen und zu den Stadt⸗ verordnetenverſammlungen, und dann haben wir die Ga⸗ rantien, um der Bureaukratie entgegenzutreten. Profeſſor Dr. Adolf Wagner-Berlin wies insbeſondere die aus Ee—.:—.. ̃ ˙——— ͤ————— ‚—⏑—⏑0Ü1—/.... ̃—...————————— Selbſtliebe. Roman von Conſtantin Harro. 11)(Nachdruck verboten.) Auf dem Heimwege redete ſie nicht mehr, und als ſie ſpäter mit ihrer Mutter auf der vernachläſſigten Veranda unter den Fenſtern ihrer Wohnung ſaß, achtete ſie kaum noch der Vorwürfe, die von Frau von Kroſinskys Lippen kamen. Stets das ewige Lied!„Du konnteſt die Heirat beſchleunigen, warum haſt Du es nicht gethan!“ „Laß das, Mama!“ Mit dieſen Worten erhob ſie ſich endlich ungeduldig und ging ins Haus. Sie ſuchte die Wirtin auf und ließ ſich ein Bad zurechtmachen. Erfriſcht an Körper und Geiſt verließ ſie endlich die Badezelle. Auch ihr prächtiges, langes Haar hatte ſie gewaſchen. Um es zu trocknen, wandelte ſie langſam im ſonnigen Garten auf und ab. Im weißen Jupon, deſſen reichgeſtickte Kanten ein wenig den Boden ſchleiften, die herrliche Geſtalt, umſchmiegt von der duftigen, ſpitzenbeſetzten Matinee, das wundervolle Haar lang herabwallend, daß es wie ein köſtlicher Mantel bis zu den Knieen niederfiel; ſo ſpazierte ſie in dem altmodiſchen Garten des kleinen Wirtshauſes umher und brach endlich noch, um den Effekt ihrer ſinnverwirrenden Schönheit zu erhöhen, ein paar blutrote Nelken, die ſie ſich an die Bruſt ſteckte. Sie ging lange im Garten auf und ab. Plötzlich durchſchrillte die Diskantſtimme ihrer Mutter— höher noch als ſouſt, weil in Erregung— unliebſam die Traum⸗ ſtimmung Ettas. Sie horchte zu den Wohnſtubenfenſtern hinauf. War denn Beſuch bei der Mama? Stehenbleibend, hörte ſie nun auch eine laute, klare Männer⸗ ſtimme durch die weitgeöffnete Thür der Veranda in den Garten ſchallen. Auch dieſe nicht unſympathiſche Stimme war zornig erregt. „Ah!“ ſchoß es Etta ſogleich durch den Kopf,„wohl ſchon ein Abgeſandter der Familie Negendang? Vielleicht dieſer Herr Rechtsanwalt, der eine ſo ſchneidige Feder führt? Nun, wir werden ja ſehen!“ Und mit zuſammengepreßten Lippen, Zorneswolken auf der weißen Stirn, kampfbereit vom Kopf bis zu den Füßen, kühl bis ins Herz hinein, ſtieg ſie die Treppenſtufen empor. Auf der ſchmalen Veranda blieb ſie nochmals lauſchend ſtehen. Sie hatte ein Wort aufgefangen, ein einziges.... Nein, ſie mußte ſich getäuſcht haben, ſo hatte der Mann im Zimmer unmöglich geſagt.. Aber die jetzt völlig leidenſchaftsloſe, klare Stimme ſprach nochmals: „Ich halte Sie und Ihre Tochter für Erbſchleicherinnen, für Betrügerinnen, die man behandelt, wie es ihnen zukommt!“ Wie ein Raubvogel mit geſträubten Federn ſchoß Etta ins Gemach und auf ihre Beute zu. Triumph, Siegesgewißheit leuchteten ihr im kühlen, ſchneebleichen Angeſicht: „Sie werden dieſe Beſchuldigung ſofort zurücknehmen, mein Herr!“ l Der Fremde hatte ſie nicht kommen ſehen. Beim erſten Ton ihres herriſchen Befehls wendete er ſich langſam nach ihr um. War er denn im Märchenlande? Seine weiße, gepflegte Haud legte ſich für einen Moment auf die etwas tiefliegenden kleinen grauen Augen. Dann erſt verbeugte er ſich vor der jungen Dame, tief und ehrfurchtsvoll, wie man das Staunen⸗ erregende, das Unterjochende, immer grüßt. „Verzeihen Sie mir, mein gnädiges Fräulein. Ich habe mich eines groben Irrtums ſchuldig gemacht. Aber ich kannte Sie nicht. Nicht einmal Ihr Bild habe ich geſehen!“ ſagte er leiſe, verwirrt. „Großer Gott, wie muß der arme Arnold die geliebt haben!“ ging es ihm durch den Sinn. In Ettas Augen zuckte nur ein Blitz des Haſſes auf. „Betrügerinnen!“ die Wahrheit dieſes Wortes hatte ſie gewürgt. Aber wir mögen nicht Leute, die uns den Spiegel der Wahrheit vorhalten. Der Fremde kannte wohl die Frauen wenig, ſonſt hätte er geahnt, daß er ſich in dem ſchönen Mädchen eine uner⸗ bittliche Feindin geſchaffen mit ſeinem unbedachten Wort, das er ſo gern ungeſprochen gemacht. Denn Etta war in dieſem erſten Augenblick des Sehens ſchon ſein Schickſal geworden. Er wußte bereits, was ſie ihm bedeutete: Glück und Freude ſeines Lebens. Wußte es Etta auch? Kühl und ruhig, ganz Königin, nahm ſie die Vorſtellung des Rechtsanwalts Bruno Stein entgegen. Sie gedachte ihrer eigen⸗ tümlichen Koſtümierung mit keinem Wort. Was ging es dieſen „Menſchen“ an, wie ſie zu Hauſe umherlief? Er mußte ja froh ſein, daß ſie überhaupt noch mit ihm ſprach! Sie ſetzte ſich an den Sofatiſch, zur Seite der Mutter, die beunruhigt und ängſtlich dreinſah, die die ganze Situation als etwas Drückendes empfand. Sie verſtand es auch nicht recht, warum die Tochter mit aufgelöſtem Haar und im— freilich blütenweißen— Jupon ſich Männeraugen preisgab. Sie verſtand nicht das Dämoniſche in Ettas verſchleiertem Blick. Ihr hatte die Anklage„Betrügerin“ nicht allzuviel angethan. Sie war ſelbſt eine heftige Frau, welche die Worte nicht auf die Gold⸗ wage legte. Etta weidete ſich indeſſen an ihrem„Opfer“, das in ver⸗ bindlichſter Weiſe auf ſie einſprach. Der Rechtsanwalt Bruno Stein konnte ihr in ſeiner äußeren Erſcheinung durchaus nicht Mißfallen erregen. Er war ein Mann am Anfang der Dreißig mit einem edelgeformten Kopf, dem leichtgewelltes goldblondes Haar zu dem frauenhaft zarten Teint gut ſtand. Die grauen Augen hatten trotz des falkenſcharfen Blickes zuweilen etwas Offenes, Kindliches im Ausdruck, was des Gegenſatzes wegen frappierend wirkte und einnahm. Starke Lippen, eine leicht gebogene Naſe und ein voller, gekräuſelter, dunkelblonder Bart machten es erklärlich, daß Rechtsanwalt Stein in G. nicht nur als ausgezeichnete Partie bei den Damen Geltung beſaß. (Fortſetzung folgt.) — — — den Darlegungen Prof 35 8 0 Prof. W̃ 3 zurück, die Ueberführ Webers ſpreche— betrieb 5 Genet wn Betriebe in. tion etwas B Wir haben Wer 8 ſei bedenklich. Er mei 15 18 5 5 gegenſeiti eſſeres zu tun habe in dem Einfluß der modernen 1 vielmehr: ne befehden.(Sehr n, als ſich[aver able Er zu öffentlichen Betri n Technik eine 1 hen wir aber den Konſ richtig!) Des⸗ ehnend geantworte 3 7 hervorrufen kann 5 geſehen, die nur e Das Ve. nicht.— daß er ſich von 5 und als Grund dafur dt g e ängel bei d N ie Hauptfrage iſt di zu den Liberalen i Verhältnis der Ko g ücktritt ben er Krankh* dafür ange⸗ 1 0 ſind oder bei d en kommunalen Betrieb iſt die, ob als im Oſt n iſt ja im Weſten ei nſervativen[ Antwort wi vogen habe, noch nicht heit, die ihn zum 5 g Und da en privakapttaliſtiſchen Unternehmungen. de Dſten. Man darf ni in ganz anderes ei wird dahin ausgel r erholt füt bun 9. glaube ich ſtiſchen Unternehmi nſervativen des W̃ nicht vergeſſen, d 5 ein Amt anneh usgelegt, daß er n Dieſe Jerk 4 die Vorzüge bei und daran halte ich* Waffenbrüd zeſtens ſtets mit„ daß die ſelbe men würde, wenn dieſes mi dann wieder 27 9 77 den k) auch feſt, daß rüderſchaft gehalt uns die treueſt ben Rang darſtelle wie k n dieſes mindeſt. 46 Den Pon ommunalen Betriebe 9 Na, wir werden j en haben.“ ſte[ Die Abſicht d lle wie das früher indeſtens den⸗ Höhe 7 mus, die Prof Weber Anklagen gegen den Bur größer 725 en ja ſehen! den Nicht des Prinzregenten, fei von ihm bekleidete. 5 F zur Ablehnung. 5*. Kapitel der ſozialdemokrati* wieder für aan 7 wohlwollen⸗ 1 ö Prof. Weber 9 hielt er„ Deutſchland 2 kürzlich der e Jugend. im Kronrate b daß er es 2 1 2—— 10 1 mus groß, dann. r ziehen einen neuen Bure Wenn mehr fü s Buchdrucker kriti ndent für ſekretärs gen der andauernd otwendig hält. 5 f g aukratis⸗ fügt er hinzu:„J r ritiſch geäußert Chang⸗Chih f en Krankheit de a flog 1 gemacht werden? rage ich, wie ſoll die Sache d 8, die Mißbilli zu:„Jene vier Artik zert. Nun⸗]wohlvertra g⸗Chih⸗tung eine mit it des Groß⸗ 1 1 kratismus od 1? Sie iſt nur möglich d he denn ſonſt[ demokr illigung des Korreſpondenzl rtikel fanden ſowohl die i ute Perſönlichkeit zu h den Verhältniſſen fich 5 g oder gar nicht. Br glich durch den Bureau⸗ mokratiſchen Preff eſpondenzblattes wie der g m November ſtattfi zu haben.— Angeblich geld 5 Liebknechtſcher Sozialism rauchte etwa nicht ein B prinzipiell eine ſ ſſe. Wie recht wir aber d ſozial⸗[ der Beiſetzung d attfindenden Feierlichkei ich ſollen 0 1 gegen den jeder zialismus auch einen Beamte ebel⸗ erziehung e ſozialdemokratiſch-gewerk aran taten,] um Nuan Schi er Kaiſerin⸗Witwe d eiten zu Ehren von 1 Nicht die Hoh bisherige eine reine Klei ntenapparat, Br abzulehnen, das 9 ſchaftliche Fugend⸗[ Möͤgli chih⸗kai aufzuforder azu benutzt werden App 1 5. ö keit wäre? randenburger Zei„das beſtätigt uns f glicherweiſe wi fordern, nach Pekin 2 g 6 ihren Staat henzollern, nicht die Habsbur inigkeit wäre?[ Ueb uburger Zeitung“(Nr. 2. heute die folge ſe wird aber die Beruf 9 zu kommen bee 1. ge ie Habsburger allein hab erſchrift Ju.% 220), indem ſi lolgen.— Wird? e Berufung ſch l g 1 dem tüchtige geſchaffen, ſondern ſie h daben gendaufklärr n ſie unter der iſt das ei Yuan Schih⸗kai wi hon früher er⸗ dab 0 0 a 5 1 haben es f 8 ing u. a. a as ein ne Jei hih⸗kai ü 55 f 5 eee e 7 9 5 5„ es Wein e Parteitag wird 5 d Erwachen Chinas Zeichen für das W 3 8 1 0 edner:„Die 8 in ieſem Sin S8 g 8 1 wärts geht. i 4 0 gen, aß„ ee a i eoba tete 5 7 rne Entwicke 5 e meint der iß durchgl Die proletari J 4 3 b „ 0. Daß Mängel dere, eg. und 88 ihre Unterdrücker Aalen e. 8 515 Aus Stadt und 2 1 R e ee orhanden ſind, iſt ozialdemokrati r die proletariſche J** n. 1 tüchtigſten Leute auch in di aber durchſchnittlick N jedes Genoſſ ie zuzuführen, muß d Jugend der Die Friedri 8 and all 16 Wenn ein La uch in die leitend ich noch die s Genoſſen, jeder G 75 das ernſte Beſtreb komiſche riedrichſtadt in Du g* n N 7 g d wie E en Stellen gek N r Genoſſin ſein eben»miſchen Mißgeſchick i ukelheit. Von ei f 4 ö Die freie K 1 england, dem doch di„gekommen.„Laut Abmachungen zwis N ein Teil de ſchick iſt am Mont Von einem tragi⸗ Fun ö 15 e e uu Nen Argen für eee 9277 175 Tal ende der ſo⸗ 3 7 Uhr erleſch in dend bekrofte werben geg e 14 offenbar moderne Entwi eigt wie das unſeri zegangen 5 en iſt die proletari Generalkommiſſion d Mauerſtraß 8 dem Stadtvier en. Zwiſchen Stun 9 ö 8» Entwickelungs as unſerige, ſo liege gemeinſame A oletariſche Jugenderzi 55 elektri ze, Leipzigerſt Ladtviertel Friedrich ic 13 darauf hindrän lungs bedingun gen] namens ufgabe beider Tei erziehung eine lektriſche Belei raße-Behre richſtraße⸗ pur 1 dieſer Entwickelung bleiben.“ abſehbare 5 3 Geerd afge et und Unabhängtakeit 4 Rank 9 ſowie Neſtaurcnts e. 5 1 22 7 8 f ieſe die J b er deutſch erline ſtaurants, ſoweit ſi n meiſten juche 1 zuzuführen! Ei Jugend der Sozi en St r Elektrizität eit ſie von d; ˖ 5 42 v 1 iner Ju 5 ozialdemokrati Strom ver zitätswerke in er Station dabei Pjirolitiſche Nundſchan SJ]! 1(2)„Bleibt, wo 1 ch UN. kommt eipolitiſche P iv der Haß err der Schaden i eenſchaft eniglichen 2 l 1 g* 7' 1 repari eee . derben ait n Sr e ˖ kes geh zoll die Zukunft d braſe in Frage pariert, während die Fbilentemäßig kur Aer ar 5 N auswanderun gs gibt im Briefkaſten ſei motratiſce] Gewerk hören?! Und ein ſolch es deutſchen Vol⸗traße bis zur B die Friedrichſtraße be iu. d 1 ſcheid: ngsluſtigen Arbeiter eines Organs erkſchaften mit propagi zes Programm ſollen di ſtunden i ehrenſtraße, bi ße, von der Schütze 00 4 5 Arbeitern folgenden Be ſein Kdortlich geſt pagieren? Welck l n Dunkel gehüllt blieb. Sie die pat 1 1 1„In E 3 0. ö g h geſinnte Vat her denkende u gezogenen 3 hüllt blieb. Die i äten Nacht⸗ Best eee en er Serge ene II fete mee 1 15 zurzeit nur drei en rgbau. In Sch 5 8 und„erzogen“ erhalten er Art und erbrochen 1 5 1 0 rei bis 5 hottland werd 23 n 7 aber 1 nd Dauer des der 1 fahren. Daß s vier Schichten in der Woche ver⸗ Europäiſches den Beſcheid. Im Ha erhielten kei es, Schadens 0 F eien Daß da an eine Abt n der Woche ver⸗ O Ausland. a 5 Hauptkabel einen zufriedenſtell bean. 4 Re nicht zu d. vanderung nach ſol 2. eſterreich⸗Un 3 e Störung h 8 war ein Defek en⸗ berde 1 ſein. Wer übf enken iſt, ſollte nach ſolchen? Der Miniſterpräſi garn. morgens war di hervorgerufen hat ekt entſtanden pa „ r ſelbſtverſtändlich[ durch die kaiſerli präſident Wek gen k r die Reparat hatte. Gegen% Uhr dn . viel Geld mi hottland re 0 177 aiſerliche Kabi erle hat am M onnten wie aratur beendet een 4 Uhr 13 5 5 5 mit, daß eiſen will, neh miſſion d rliche Kabinettska 1 83 im Montag wieder ein„ und die Lichtlei Anſt 9 07 reiſen kann. S daß er gleich wiede nehme ſpri es geſamten Kabi nzlei die ſchriftliche D* 30 000 geſchaltet werde ichtleitun⸗ luis 1 Auch nach dor Schlimmer noch ſteht es r zurück- bricht von eine abinetts überreichen laf e ſchwer Mark auf der Ei 5 2 „ rt wollen K eht es mit Kanada.[ darin b m neuen Entwi aſſen. Man weren Verluſt hat Eiſenbahn v j deal 1 werben wenigſtens Kameraden verreiſen. ada. 8 eſteht, daß d intwirrungspl Bieſenthal erli at der Rentier Her ergeſſen. Einen 8 5 9 e ſen. Agent Forder daß das Kriegsminiſteri lane, der erlitten er Hermann R. 15 werden 2 Doll 18 Leute nach Kanada an. Verſpi en Forderungen, insbeſond gsminiſterium die eno nach Berlin Als er mit d amenau aus ö . Cent. Wir. 50 Cent., verdient wi Verſprochen einige Zeit zurück ndere für die Dread rmenſchwar fuhr, vergaß dem Zug um 5% U Land Wir hoffen, daß dieſ ent wird 1 Doll. 40[ verlangt ickgeſtellt und nu noughts, für hwarze Ledertaſch gaß er in ſeinem Abtei Ahr bon en n Zeilen genü 5 a gt. Es würde d nur das Allernotwendigſt hielt: 3400 Mark die für 50 000 loteil eine feen Des weitere eraden gewarnt zu 908 igen werden, 555 Mitgliedern der u ann ein Kabinett ausſchli lich einem Kuvert kark in Hundertmark Mark Werte ent⸗ be. arbeiter⸗Zeitung“ wird in derſelben Num 1 en, welches die Neu nabhängigkeitspartei gebi ließlich liner Sparkaf der Darmſtädter Bank beinenen die ſich 1 Ent r a wahlen a gebildet wer⸗ parkaſſenbü iſtädter Bank bef 3 übern Abdruck gebn eine Zuſchrift aus Schot der„Berg⸗ und direkten Wal en auf Grund d i Wilmers ücher üb anden, zw 1 N 8 S 4 hlrechtes duri 5 es allgemeine mersdorfer S er 100 und 20„zwei Ber⸗ f Geld nicht 8 in der es u. a 1 hottland zum[en gewählten s durchzuführen hät n Mark 2 r Sparkaſſenbuch 200 Mark und ei oſſen ereiſe u. a. heißt:„Wer ſei bleib Parlamente ätte. Erſt den Argentiniſch ich auf ſeine ein 170 des nnötig verreiſen will, der b Bt:„Wer ſein iben, zu den 8 ſoll es dann. und 67 ſche Staatsanleih n Namen, 13 000 Dürich g. ß5erner möcht 3* bleibe von Sch tt⸗ lung Forderungen de 9 vorbehalten 7 106 756* eihe von 1907: N 7 80 mal bedenke ten die Kamerad l hott. ing zu nehmen.— In ei r Heeresverwalt 5 176 029 und 57: Nr. 176 066 . 0 en, ehe einer ei mmeraden ſich zwei⸗ hängigkei a In einer K ung Stel⸗ und 178 644 57, 173 907 ih VVV e an gigkeits partei Konferenz der U und Schluß„alle mit T 1134162 1 f e 0 b Schritt unter[ König beabſichti tei ſagte nab Außnoten d mit Talons und 5 em Penſionskafſ eine Kranken⸗ u. rönig beabſichtige ranz Koſſut Hypothek ö er Darmſtädt nd Kupons dem! * ſſen; we; nd auch kei einer Audi„ihn als Füh eth, der 5 enbriefe übe er Bank, endlich 5 77 er auf die Mildtäti denn einem etwas zuſtöß 8 udienz zu berufe Führer der Majorität Weißenſeer Grund ber 15000 und 1706 endlich zwei det wieſen. 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Das andere Kind, 2 8 „ g. mm die Aend Programm begrün⸗ 1 Griechenl erlitten. en, hat nur geri Kind, dell, i die Erfüllung einer Rei erungen des Pro grün⸗ E Gegen di 8 and.* Ei ringe Berletzun Sie i n ſei eihe v ö brogramms durch[Gri e Politik„ Ein ſo 92 75 1 1* eie ge 6 Wünſchen n e beat„ auc beerten zin Heldt, 1 Helge r win poco ſonderg 8. 1 iche. Bei d f rten politiſch Verf a us Athen 1 egenbe⸗ n, betri Handel mi 1 ares ANuhab 4 wurde von e ö er Beſprechi 5 iſchen erſammlun gemeldet w e K ieb der a el mit klein 1265 19 iner Reih Veſprechung der Schul bi g von 90 Verei et wird, fand dort ei onrad T r aus Chemnitz en Kin⸗ Offize Naſſau beantr he von Delegiert hulfrage[bindungen aus ereinen, Kö f rt eine) Traues in G ſtammende A 5 1 10 agt, mit Rückfi erten aus Heſſen die fü aus Athen und dem Pi örperſchaften und V nachweis“ Jera. Er n gent Ely ſchafte 1 niſſe beſond ückſicht auf die dorti und ie jüngſten in iti em Piräus ſtatt, i er⸗ ih is“. Durch Inf annte es„Adopti 715 1 1 7 0 feſſio eren Wert auf di ortigen Verhält⸗ einmüti nerpolitiſchen Vorgä att, in der gegen re Kinder ge ſerate ſuchte er L 7. ptions⸗ Schuby 5 f nellen Rechte bei die Erhaltung d itige Wunſch de n Vorgänge proteſtiert f traten gen beträchtlich i eute, die ihm 1 5 legen. Die 5 ei den Sim g der kon⸗ formen in r Nation geäuß und der und dann ve he Abfindungsſ 0 N 7 n„ Die Fordern imultanſchul 2 allen Verwal iußert wurde, durch an Per n verſchacherte er di sſummen ab⸗ 1 17 . Fortbildungs ng des Religions hulen zu] des Fortſchri altungszwei 796, durch Re- erſonen, die ſich mit geringeren W ˖ en r. gsſchulen gionsunterrichts i ſchritts und d i gen tatkräftig d begnügt ich mit gerin en Weſen weiter i 1 ſtrichen wurde nach lä errichts in den[ wurde beſchloſſ er Wiedergeb g den Weg gten. Da e zringeren Abfindungs Lonpan „ ſtrichen. Zum Ort nach längerer Deb hloſſen, d 3171 urt zu beſchr hatte, d a er nun ein N ungsſumme 0 115 9 Siege Orte des nächſten Partei batte ge⸗[denten M n, dem Könige d hreiten. Es itte, daß er ihr Ki einem Mädchen 3 Heſſeln . teitages ten Mavromichalis eine A urch den Miniſterpräſi⸗ würde zr Kind für 400 vorgeſpiegelt 1* 174 5K Pade wöcklt 5 ar ge wurde worin der 3 is eine Adreſſe üb Miniſterpräſi⸗„es aber dann für 25 Mark ſelbſt adopti in die Dondderung des Freiern o eunkerult der Natier, weck der Verſamml überreichen zu laſſen. Geftam er vor G für 250 Mark weitergegeben hatte, bed die dieſer in der ſche des. Freihe iberalismus iſt Nation gegenüber dem Kö ilung und die Ergebenheit Gefängnis ericht und wurde j rgegeben hatte e 12 der ſch 5 rrn v. Heyl gedrückt und di dem König und d enheit verurteilt rde jetzt zu 10 ſon ger 70 der heſſiſcher ſchon erwähnten Sitz zu erkennen wendi nd die Regierun er Verfaſſun*. Tagen . 5 t 0 8 87 ie 0 9 aufgefo d a 19 aus- 7 Zum Selbſt 4 49 mann ſch n nationalliberalen N ung des Ausſchuſſes[l igen Reformen durchzufü rdert wird, die Elbing wi lbſtmord des Oberbü 5 f 7 hen Taktik bei d Partei von der Baſſ ungen werden d zuführen. Aehnlich„ not⸗ fel 9 wird weiter bek erbürgermeiſters Elditt i Cools 9 1 Statt d er Reichsfinan er⸗ſtattfind em Vernehmen jnliche Verſamm⸗ el darüber annt: Es iſt k Elditt in nicht pe 5 aß m 33 zreform gab: nden. nach faſt in 2 vorhanden aum noch ein; licht we * Tabak⸗ und nan die einzeln 5 8 a n ganzen Land preſſerhänd 1, daß der Selbſtmö Zwei⸗ über das 9 Weinſte elnen Steuern, wie Bi 8 e d e gefallen iſt elbſtmörder in E 3 geſtaltete. Ham mien, auff dera Sariſch entgege 9 N Afrika en Oberbürgeee er e 0 i. ˖ gegenkommend* 2 ru rbürgermeiſter mit ih er Briefe, di mit dem Han 15 mit dem Bauernbunde nder 2 Die wied Marokko. ungen in Verzweifl ihren fortgeſetzten G* glied. a bun de. We g und nach ihm 5 te wiederholt 80 b 2 5 2 f eines Ber 7 ung ſtürzten, 2 eldforde⸗ 1 r n e 15 8 doch ben La, vom Tode des n als. 95 Der Verte manche den J Reichs tage ſpielt und wie ſo Geſandtſchaft zu wiſſen vorgibt zu entſprechen. Wie itt ſcheint hier mit errenhauſes in Berlin au 1 ſind. der Börf und wie ſo udtſchaft in Tan gibt, erhielt die franzöſi getreten zu ſein. nit dem Kellner in ei erlin auf. 1 0 ſie ande. örſe attachi en Tod des iger aus Fez Mittei nzöſiſche[Kell ein, die ihm zer in eine Verbindun 0 genau unterrichte rer Meinung ſein. E hiert Roghi in ei Rog hi. Mula Mitteilungen über ner hat ſein O verhängnisvoll wurd g fow verkehrt tet daß Baſſermann Er ſei ganz oghi in einen Käfi 9. Hafid hat da kommt, mit E pfer, wie dies leid 5 ö rt habe ſermann ſehr intim mit Bü Löwe bef räfig werfen laf f nach den k 1 Erpreſſun i eider ſo häufi ſchon im„ und daß Bülows u mit Bü⸗ run and. Dieſer hatte j ſen, in dem ſich ei onnte, aus ihm gen heimgeſucht und, ſovi g vor⸗ 0. f„ ſoviel er ſteuer hat 8 feſtſtand 125 Entlaſſung 0 9 erhalten, ſo daß e jedoch vorher reichlich ein jedoch auf d herausgeholt. Man i 0 nur 0 Bülow ind. Mit der Erbanf Pranken zerriß er den Roghi lich Nah- keit der Spuk; er kante. zu verſchaff nur einen gut nfall« zog und iß, worauf er ſich i aht mur mit ſeinen it, an die verheira atte die beiſpielloſe Dreiſtig⸗ 1 den Wünſck en geſucht. Bülow ten Abgang 8 den gräßlich V in einen Winkel 11 ſchriftliche E heiratete Schweſter fei 1 reiſtig⸗ 3 i FFF Sultan ließ f erwundeten ruhig li zurück- tif rſuchen zu ri er ſeines Opfer das in Bezug auf das p ationalliberalen e doch nicht töt 5 ſodann den Roghi ig liegen ließ. D iſch des Verſtorb ichten, ſie möge d N 9 as preußi en und Freiſinni öten. oghi durch ei 8 Der noch ei rbenen daraufhi ge den Schreib⸗ Daß die Di ßiſche Wahlrecht ehe 2 nen Revolverſchuß ich ein an ihn taufhin unterſuchen, ob ſich ni Dinge ſo li cht entſprochen.* Vom Feld ö a huß[ Die A yn adreſſierter G uchen, ob ſich nicht gewußt; es iſt ab egen, haben wir von Erf zug im Rif wird ei„ Antwort wurd eldbrief dort ö 8 n Anfang olg der S f wird ein ne Poſtamt rde poſtlagernd j vorfinde. 4 nationalliberale er ganz gut, daß das auch ei g an[ hat danach ni panier bericht uer großer mt erbeten. Dieſ nd nach einem Berli N r Seit r— wenigſtens von frühe einmal von teten— nicht nur Seluan htet. General Marina beobachtet. Ein klei es wurde von der Krimi 2 iner ö logene Hetz e offen geſagt wird. D her nationallibe⸗ ten Guruguberg in ſei ſondern auch den gefü wurde verfol einer Junge, der die A 18 f politik unf Dadurch wird die wird nämlich berichte. de Gewalt geb gefürch⸗ gt. Der Briefſchrei ntwort abholte geſtellt ſerer Gegner in das richti ie ver⸗ der Fil berichtet daß ſei gebracht. Aus Melill geworden war, li rie ſchreiber, der wohl miß tte, 5 richtige Licht er Führer der Eingeb ſeit Montag früh di illa] Grund d„ließ ſich jedoch ni mißtrauiſch ) Die N. 8 unter das ngeborenen an dem ih die Häuſer er weiteren Ermi nirgends blicken. Au genere den en.“ In. Se klopfen wieder bei de 3„ 2 15 ene dogg ene Vite 5 2 120 Ausſicht rdneter Dr. B In Duisburg ſprach Reichs n kaner, die auf g ie den Spanier 5 Feuer[ Dienst Flugwoche. Das günſti erden. Verſammlun, jeumer jüngſt in einer eichstagsabge⸗ auf dieſ if Seiten der Spani n ergebenen M ag geſtattete den Flieger 5s günſtige Wacker 2 190. ſe W ten der Spanie 4 arok⸗ m te den Fliege f. e ee gag en ee n ee konſtellation u. a. nde des Blocks geſchaffe 1 W r Häuſer durch] und des nen mißglückten Verfuchen des ginnen. Nach Ich halte 83 1 5 Folgende aus: u Paier Aten In„ Barons de Caters e e Beſa 95 ür ei 8 8 ö 5 öhenprei. Rougi b gen Plockparteien in ein ung rü g, wenn die pisherk. ſch: Nuan Schih⸗ tak, ein ſeinem Seide; beſteelten, cr aunternabm dat 1. 88 kalte ab Feindſchaft And der 55 3 von l 115 tüchtigſten chineſi⸗ ee Meter 5 Verſuchsfahrt in ee I erlandes für er im Intereſſe Tode des Kaiſers beiſei oriſcher Geſinnu einem Eindecker eit wiſchen unternahm Mol f N unſer Vaterland di ganz unmöglich, weil d unſe⸗ anſcheinend wiede ers beiſeite geſchoben w ing, der[ Latham, d einen mißglückten F olon mit 1: ü e 0. e Flugverſuch N würde. Sch die allergrößte Gefah amit für hat der Prinzr er zu Amt und Würd urde, kommt und er den Schnelligkeitsprei verſuch, worauf * irde. Schon die Nachwahl fahr verbunden ſein m rinzregent dem Drä en. Wie es heißt das Flugfeld in zw spreis beſtreitet, ſtartete 5 San wie innig b en der jüngſten Zeit hab mandſchuriſchen Beamt rängen zweier hervorr„tem Fluge viermal ar geringer Höhe abe: rtete 6 ozialdemokratie ſind efreundet das Cent aben Freund der Ref en Folge gegeben agender Defekts landen mu amkreiſte, dann aber infol a 1 die bisheri ie ſind. Ich meine de rum und die geneigt ſei formen in Ehina ſondieren Er hat den ligkeit nden mußte. Auch Bleri aber infolge eines igen Blockvarteien 8 Fee wier 1 ee ee 99855 Um eee— e e 3 Situa⸗ chu rei, zu i e, den des Vizeköni n der N— 0 s infol 2 eimaliger . übernehme önigs der Man⸗ Glücklicher wa ge eines Motordefek 5 n. Nuan Schih⸗kai hat bisbe er ſechamal um das Fel er beim zweiten Aufſtte 1 * ihn ein Moto d 5 e d flog. Aber auch di 9 wobei rdefekt. vorzeitig zu landen 1 zwang Nach einem dritten Verſuch, wobei das Feld nur einmal umflogen wurde, gab Bleriot auf. Vollſtändig ſcheiterten die wei⸗ teren Verſuche Edwards und Farmans ſowie des Spa⸗ niers Beſa und de Caters. Inzwiſchen flog Rougier in etwa dreiviertelſtündigem Fluge zur Beſtreitung des Höhenfluges ſechzehnmal um das Gelände in etwa 60 bis 70 Meter Höhe, worauf er glatt landete. Einen Erfolg hatte weiter Latham aufzuweiſen, der den Rekord⸗ flug Farmans brach, indem er neunmal das Feld um⸗ flog und dann glatt landete. In ſpäter Stunde erhob ſich noch der Zweidecker Edwards vom Boden. Als er das Feld aber zweimal umkreiſt hatte, verſagte in einer Höhe von etwa zehn Metern plötzlich der Motor, und der Apparat ſauſte zur Erde. Die Maſchine wurde erheblich beſchädigt, während Edwards ſelbſt ohne Verletzungen davonkam. Hiermit waren die Flüge für Dienstag be⸗ endet.. e Aufſtiege des„Z. 3“ mit Funkentelegraphie. Die für die nächſte Zeit in Ausſicht genommenen Aufſtiege des„Z. 3“ zur Erprobung der Funkentelegraphie haben am Dienstag begonnen. Das Luftſchiff unternahm vor⸗ mittags gegen 11 Uhr einen Aufſtieg, der etwa zwei Stunden dauerte. Um 3 Uhr nachmittags wurde eine zweite Fahrt unternommen, die aber bereits nach 1½ Stunden abgebrochen wurde. Die Fahrten bewegten ſich durchweg über dem See und in deſſen nächſter Umgebung. Das Ergebnis der Verſuche iſt befriedigend. Ver⸗ ſuche werden in den nächſten Tagen fortgeſetzt. Es wird dabei insbeſondere die Uebertragung der Funken bei Hoch⸗ und Weitfahrten, die ſich natürlich nur innerhalb des Seegebiets bewegen, geprüft werden. f * Ein choleraverdächtiger Krankheitsfall ereignete ſich in der Kaſerne des Pionierbataillons Nr. 17 in Thorn. Ob aſiatiſche Cholera vorliegt, konnte noch nicht mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden. Es wurden umfang⸗ reiche Desinfektionen vorgenommen. In Hansweert in der Provinz Seeland ſind gegenwärtig drei Cholera⸗ kranke in Pflege. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der verdächtige Fall in Tilburg nicht Cholera iſt. Der deutſche Dampfer„Charlotte Blumberg“ iſt nach einer Amſterdamer Depeſche von Archangel kommend in Maaß⸗ luis eingetroffen. Er wurde wegen Choleraverdachts unter Beobachtung geſtellt. * Bei den Gordon⸗Bennett⸗Feſten in Zürich ſind alle Länder Europas vertreten. Am Dienstag abend traf von Bitterfeld der Parſevalballon ein. Die ſchweizeri⸗ ſchen Ballontruppen ſind ebenfalls in Schlieren auf dem Start⸗ und Füllplatz angekommen und haben den Dienſt übernommen. Bereits ſind etwa 50 Ballons einge⸗ troffen und in der gewaltigen Halle der Gaswerke in Zürich aufgeſtellt. ** Tropfſteinhöhlen in Mähren entdeckt. Im mäh⸗ riſchen Höhlengebiete wurden zwiſchen der Mazocha und dem Austritt der Punkva aus dem Ernſttale mehrere von der Punkva durchfloſſene rieſige Höhlen entdeckt, die mit⸗ einander in Verbindung ſtehen und prachtvolle Tropfſtein⸗ bildungen aufweiſen. Drei weiße Stalaktiten und Stalag⸗ miten von wenigſtens fünf Meter Länge, die man hier vorfand, bieten den wundervollen Anblick erſtarrter Waſſerfälle. * Herrenloſes Gut in Meſſina. Die Summe der verſchiedenen Wertgegenſtände, die die Militärbehörde aus den Trümmern des zerſtörten Meſſina ausgegraben und zuſammengetragen hat, und deren Eigentümer nicht feſt⸗ geſtellt werden konnten, beträgt über 80 Millionen Mk. Die Schätze ſind zum Teil in den Kaſematten der Zita⸗ delle, zum anderen Teil in Holzſchuppen untergebracht. Sie ſetzen ſich aus Bargeld und Kaſſenſcheinen, Staats⸗ anleihen und Aktien zuſammen, die in Italien faſt ſtets Inhaberpapiere darſtellen, und ſind der Obhut von vier Offizieren anvertraut, die nicht einmal genügend Mann⸗ ſchaften zur Bewachung der als Schatzkammer dienenden Schuppen zur Verfügung haben. ** Ein Dampfer in die Luft geflogen. Der Dampfer „Clan Mackintoſh“ von der Madras Steam Navigation Kompany, der zum Zweck der Ausrüſtung mit neuen Keſſeln nach Kalkutta unterwegs war, iſt auf hoher See in die Luft geflogen. Von der Beſatzung des Dampfers, der dem lokalen Handelsverkehr diente, iſt nur eine Per⸗ ſon gerettet. Aus Cooks Reiſebericht. Das 7. Kapitel von Cooks Reiſeberichten bringt die Reiſe zum Pol auch noch nicht weſentlich weiter. Nach einer mühevollen Wanderung über das Packeis, deſſen Spaltung ſich Cook zunächſt nicht erklären kann, gelingt es, an einer feſteren Stelle den Riß zu überſchreiten. Das Pedometer zeigt nach elf Stunden die Zurücklegung eines Weges von 33 Meilen an. Der Morgen des 24. März wird zu Beobachtungen benutzt. Cook befindet ſich 83 Grad 31 Minuten Breite und 96 Grad 27 Minuten Länge. Als im Weſten der Nebel für kurze Zeit weicht, wird Land geſichtet, das Cook für Crocker⸗Land hält. Bei der Weiterreiſe leiden alle ſehr durch Schneeblendung. Sie ſchützen die Augen durch bernſteinfarbige Gläſer aus photographiſchem Ma⸗ terial, die ſich beſſer bewähren als Schneebrillen. Dann ſcheinen Himmel und Temperatur das Nahen eines Stur⸗ mes anzudeuten, und das Schneehaus wird aufgeſchlagen. Der Sturm begräbt in wenigen Minuten Hunde und Schlitten unter den Schneemaſſen. Der Orkan hört ebenſo plötzlich auf, wie er kam. Da es noch zu früh zum Aufbruch iſt, ſuchen die drei Männer noch einigen Schlaf. Sie werden durch ein furchtbares Krachen erweckt. Ein Spalt im Eiſe tut ſich in unmittelbarer Nähe ihrer Schneehöhle auf. Mit Mühe wird das Gepäck in Sicher⸗ heit gebracht. Hier bricht die Erzählung ab.— Trotz der Darſtellungen Cooks über ſeine Nordpolreiſe werden immer wieder Zweifel laut. Jetzt bezeichnet man ſogar ſeine Nordpolphotographien als Fälſchungen. Die Brooklyner„Standardunion“ veröffentlicht nämlich einen ſenſationellen Artikel, der Cook anklagt, daß die Photographien vom Nordpol Fälſchungen ſeien. In Wirk⸗ lichkeit ſeien ſie von Herbert Berri, einem Mitglied der Peary⸗Hilfsexpedition, im Jahre 1901 aufgenommen worden. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Der Lenkballon„Parſeval 3“ iſt am Montag um 3 Uhr von einer Fahrt nach Mannheim, die er am Montag früh um 9 Uhr 30 Minuten angetreten hatte, auf dem Gelände der„Ila“ wieder eingetroffen. Das deutſche Paketboot„Schleswig“ rannte bei der Einfahrt in den Hafen von Marſeille einen Schlepp⸗ dampfer an, der ſofort ſank. Die aus vier Mann be⸗ ſtehende Beſatzung des Schleppers wurde gerettet. Die Volkswirtſchaftliches. Berlin, 28. Septbr. Die heutige Börſe ſtand ganz unter dem Einfluß der auswärtigen Märkte. Die Kurseinbußen betrugen für die führenden Montanwerte bis zu 2 Prozent. Eine ſchwache Erholung trat erſt am Schluſſe ein.— An der Produktenbörſe trat für Weizen eine Steigerung von 1 Mk. ein, während Rog⸗ gen feſt blieb. 2 Getreidepreiſe. Am Dienstag, 28. Sept., koſtete die Tonne(Weizen: W., Roggen: R., Gerſte: G., Braug.! B., Futterg.: F., Hafer: H.): Danzig: W. 219— 20; R. 167; B. 160-73; H. 160-62. Neuſtadt: W. 219— 24; R. 163-70; H. 14246. Berlin: W. 212—14; R. 171-72; H. 160-70. Hannover: W. 210-12; R. 166—68; H. 164—66. Münſter: W. 210; R. 163 FH. 165 0 4 Dortmund: W. Soeſt: W. 4 210; R. 163; H. ö 210; R. 158; H. Lippſtadt: W. 210; R. 158; H. Neuß: W. 220; R. 166: H. 155. Hagen: R. 155—60: H. 160-65. Lokale Nachrichten. Viernheim, 30. September. Die Reichsſteuern von 1909 werden in einem Fluablatt, das der heutigen Nummer beigegeben iſt, ausführ⸗ lich beſprochen. Unſere Leſer werden gebeten, dieſem intereſſanten Blatt eing⸗hende Beachtung zu ſchenken.— Am nächſten Sonntag abend wird unſer Landtagsabgeordneter Herr Stadt⸗ rechner Uebel in einer Verſammlung des kathol. Arbeiter⸗ und Männervereins über die Reichs finanzreform ſprechen. Alle Freunde und Anhänger der Zentrumspartei ſind in dieſer Verſammlung willkommen. — Der Unterricht au der hieſigen Volksſchule beginnt am Montag, den 4. Oktober, morgens 8 Uhr. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung des Schulvor⸗ ſtandes in heutiger Nr. O Schuldienſt Nachrichten. An Stelle des nach Worms verſetzten Herrn Lehrer Seitz tritt Herr Schulver⸗ walter Otto Weyandt aus Worms. Die ſeitherige Schulverwalterin Fräulein Helene Becker erhielt eine defintive Lehrerinſtelle. — Kriegsveteranen und Steuerfreiheit. Das Präſidium des heſſiſchen Landesverbandes der„Haſſia“ hat an das Großh. Finanzminiſterium eine Elngabe gerichtet, in der gebeten wird, minderbemittelte Kriegsveteranen von der ſtaatlichen Einkommenſteuer zu befreien. — Die Landes feuerlöſchkaſſe hat 40 000 M. zu außerordentlichen Unterſtützungen bedürftiger Gemeinden zur Verfügung geſtellt, welche in dieſem Jahre Waſſerleitungen vollendet haben oder dieſes Jahr vollenden. Die betreffenden Gemeinden haben ihre bezüglichen Geſuche bis 1. November an die Kreisaͤmter abzugeben, welch letztere alsdann dem Miniſterium die Bedürftigkeit der Gemeinden nachzuweiſen haben. — Der nächſte Kaiſer⸗Geſangswettſtreit ſoll bereits im Jahre 1912 in Frankfurt a. M. ſtattfinden. — Freimarkenhefte. Von Januar 1910 ab geben die Poſtanſtalten Freimarkenhefte ab. Dleſe Hefte enthalten entweder 20 Freimarken zu 5 Pf. oder 10 Freimarken zu 10 Pf. Die Freimarkenhefte werden zum Preiſe von 1 Mk. für das Stück an das Publikum abgegeben. Für die Ge⸗ ſchäftswelt dürfte es von beſonderem Intereſſe ſein, daß die genannten Hefte auch zu Geſchäftsanzeigen benutzt werden können. Mit Ausnahme der Titelſeite ſollen alle Seiten des Umſchlags und ferner die zum Schutze der einzelnen Mar- kenblocks eingefügten Zwiſchenblätter der Hefte mit Geſchäfts⸗ anzeigen verſehen werden. Die Verwertung der Freimarken⸗ hefte zu Geſchäftsanzeigen it der Marken-Reklameſtrelfen⸗ Geſellſchaft m. b. H.(Emerge) in Berlin W. 9, Voßſtraße 18, durch Vertrag übertragen worden. Aus Nah und Fern. — Aus dem Weſchnitztal, 29. Sept. Die Sängervereinigung Weſchnitztal hat beſchloſſen, näͤchſtes Jahr ein Bundes wettſingen zu veranſtalten, wobei auswärtige Preisrichter die Kritik abzugeben haben werden. Der Ort dieſes Geſangfeſtes wurde vorerſt noch nicht beſtimmt. — Gorxheim, 28. Sept. Mit dem geſtrigen Tage begannen an den Schulen des Gorxheimer Tales die vier- wöchentlichen Herbſtferien. Leider iſt das Wetter zur Ein- bringung von Grummet und Kartoff⸗ln gerade ſo ungünſtig wie bei der Heu und Getreideernte. Das Grummetgras lagert teilweiſe ſchon tagelang auf unſeren Wleſen und auch die Kartoffeln fangen bei dieſer Witterung bedenklich an zu faulen. Trotzdem dieſes Jahr in quantitativer Hinſicht zu- friedenſtellend war, bezeichnen es unſere Landwirte mit Rück⸗ ſicht auf die ſchwierige Einerntung als ein Mißjahr. — Oppenheim, 29. Sept. Der 26jährige Maler und Tüncher Friſchkorn ſcheint ſich ertränkt zu haben, denn man fand ſeine Kleider auf der Rheinbleiche liegen. — Darmſtadt, 28. Sept. Der Ballon„Ziegler“, der geſtern vormittag in Frankfurt von der„Ila“ aus aufgeſtiegen war, iſt hier in der ſogenannten Tanne ſchwierig gelandet. Durch einen von der Gondel herabgeſchlagenen Aſt wurde ein zu Hilfe ellender Kellner ſo unglücklich am Kopf getroffen, daß er ſchwer verletzt zu Boden ſtuͤrzte. Er wurde ins Kranken⸗ haus übergefuͤhrt, doch beſteht keine unmittelbare Lebensgefahr. — Bobenheim, 29. Sept. Arg hereingefallen iſt kürzlich ein Spitzbube, dem es nach den Quetſchen des Herrn Buͤrgermeiſters Voll geluͤſtete. Er holte ſich zwei Zentner davon und entkam auch unerkannt. Bei der Ausübung des diebiſchen Handwerks hat er indes ein Portemonnai verloren, in welchem ſich 4 Mk. und ein goldener Ring befanden. Der Spitzbube hat alſo die geſtohlenen Quetſchen ſehr teuer bezahlen müſſen. — Dieburg, 29. Sept. Die Dieburger Stadtrats⸗ wahl, die am 13. d. Mts. ſtattfand, und einen glänzenden Sieg der Dieburger Zentrumspartei bedeutet, wird noch ein Nachſpiel haben. Die unterlegene ſozialdemokratiſche Partei, die auch den Großh Kreisveterinärarzt Frledrich auf ihren Zettel geſetzt hatte, will ſich bei ihrer eklatanten Niederlage nicht beruhigen und hat bei Großh. Kreisamt durch den hieſigen Rechtsanwalt Fiſcher Reklamation gegen die Wahl eingereicht. Ob die vorgebrachten Reklamationsgründe von der zuſtändigen Behörde für ſtichſtaltig erachtet werden, bleibt abzuwarten. Die hiefige Zentrumspartei ſieht mit Ruhe dem Gang der Dinge zu und hält ihr Pulver trocken. Der aus Gründen der Toleranz vom Zentrum aufgeſtellte und gewählte Proteſtant, Arbeitshausinſpektor Länmermann, hatte vor der Wahl ausdrücklich erklärt, daß er auf jede Wahlhilfe vonſeiten der Sozialdemokraten verzichte. 1 — Gau⸗Algesheim, 29. Sept. Ein erwiſchter Eiſenbahndieb. Zum Erſtaunen aller Paſſagiere hielt am Frettag abend der 8.20 Uhr von Bingen nach Mainz gehende Perſonenzug plötzlich zwiſchen hier und Ingelheim auf offener Strecke. Ein Beamter hatte die Notbremſe gezogen. Ein fremder Menſch hatte ſich nämlich unterwegs in den Poſt⸗ wagen einzuſchmuggeln gewußt, wahrſcheinlich um einen Diebſtahl tkauszuführen. Der Burſche wurde von der ſofort verſtändigten Polizei in Empfang genommen und abgeführt. 8 Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim 6e Kleider⸗ Maſſen Verkauf zur Meſſe! Außergewöhnlich billig! Herren-Anzüge u. Valetots 8.50, 10.25, 16.00, 20.50, 23.00, 28.00, 32.00, 35.00 Meine Auslagen überzeugen ſofort von der großen Preiswürdigkeit. Knaben-Anzüge und Paletats Loden-Joppen f. Herren u. Knaben enorm billig. D Stofff- Hosen 1.50, 2.60, 3.00, 4.50, 5.50, 6.75, 8.00, 9.00 Jeder Anzug und Hoſe wird auf Wunſch direkt aus dem Fenſter verkauft. Steinbach nur JI, 5, Breiteſtraße, Mannheim. Nachahmung in Form und Inhalt verboten. 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Samſtag Abend 9 Uhr Verſammlung im Gaſthaus„Zum Rebſtock“. Sonntag, den 3. Oktober Ausflug nach Mosbach i. B. wozu alle Sodalen freundlichſt eingeladen ſind. Abfahrt mit der Nebenbahn 8.39 Uhr. Anmeldungen werden bei der Verſammlung entgegengenommen. Der Vorſtand. Fußballklub„Viktoria“ Viernheim. Heute Abend /9 Uhr im Gaſthaus„Zum Pflug“ Verſammlung der I. und 2. Manuſchaft. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Spielwart. * L. SPARN GEN BERGER 6 WEINHEIN 4 GEGR. 1978 EMPTIEMHTT sich in NAusrfäh zune mobeRnen A GRAB-Denk marek SaUSERAS NE AUsSFUHNUN e. REELLE PREIs E. 1 SONMNrAdS GEOFFPNET. 8 Zur Herbst. und Winter-Saiſon empfehle alle Sorten Oefen u. Herde, Kohleufüller, Kaſten, Schaufeln, Herdkratzer, Feuerhakeu; ferner alle Arten Beleuchtungs artikel für Gas und Petroleum. Weiter empfehle Johns Volldampf Waſchmaſchine mit und ohne Ofen, Sitz⸗ und Liege ⸗ Badewannen, Schoruſtein · und Ventilations-Aufſätze, Blech⸗ u. Emaillewaren, nur beſte Qualität. Gg. 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Sorte(gebrochen) 1,35 Mk. 2.„„„ 2.„(ungebrochen) 1,25 Viernheim, den 30. September 190g. Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Kühl wein. An die Eltern ſchulpflichtiger Kinder. Der Unterricht an der Volksſchule beginnt nächſten Montag, 4. Okt., morgens§ lihr. Die Kinder des 1. Schuljahres, Knaben wie Mädchen, haben jeden Morgen erſt um 10 Uhr anzutreten. Der Nachmittagsunterricht liegt bei den Kleinen: * Montags von 2—4 Uhr Dienſtags„ Donnerſtags„ 2—4„ Freitags 14 Wir bitten die Eltern von ſchulpflichtigen Kindern des 1. Schuljahres aufs dringendſte, die Kleinen et Stunde vor Beginn oben verzeichneter Unterrichts zeiten von zu Hauſe fortzuſchicken, da dieſelben keine eigenen Schulſäle haben und bei früherem Erſcheinen in keinem geſchützten Raume untergebracht werden können. Der Umſtand, daß zu früh erſcheinende Kinder lediglich den Unterricht der anderen Klaſſen ſtören, aber auch den Unbilden der Witterung ausge⸗ ſetzt ſind, durfte die Eltern im eigenſten Inter eſſe veronlaſſen, unſerer Bitte gerecht zu werden. Für den Schulvorſtand: Wolf, Pfarrer. 2 2 8282 42282822225 Turnverein Viernheim. 09 Zu Ehren der zum Militär ein⸗ 5 N. rückenden Turner findet nächſten Sonn⸗ 5 S tag, 3. Oktober, abends halb 9 2 8 0 Uhr beginnend 2 8 9 2 Abſchieds⸗Feier mit Ball im Vereins Lokal„Zum deutſchen Kaiſer“ ſtatt. Die Herren aktiven und paſſiven Mitglieder werden mit ihren werten Angehörigen hierzu freund⸗ lichſt eingeladen. Der Präſident: f Lahres. S S S SSO Oe — ele 1 Kron glüc der! prinz freu Ein