itt b nheim auf mit ihhändler die Mir; ere Nar eit Vor: 1 ö N Madl. ins. Viernkeimer Zeitung. 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Nienſtags, Donnerſtags u. Samſtags ö mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Ruf 20. Ek Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— nzeiger Biernheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Kürgermeiſterei Viernheim. Berbreitetſte und geleſenſte Zeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 120. Erſtes Blatt Heute 2 Blätter(S Seiten). J... C/ // /// TTT Die Hinrichtung Ferrers. 95 Wie ſchon berichtet, hat die ſpaniſche Regierung ſich durch die Hetze der liberalen und ſozialiſtiſchen Preſſe nicht abhalten laſſen, den Führer der kataloniſchen Anarchi— ſten und geiſtigen Urheber der frevelhaften Schandtaten des Pöbels bei der letzten Revolution gegen Kirchen und Klöſter in der kataloniſchen Haupt⸗ und Hafenſtadt, Bar⸗ celona, ſeinem Schickſale, dem Strafrichter, zu überlaſſen. Ferrer iſt auf kriegsgerichtlichen Spruch erſchoſſen worden. 2 Die kirchenfeindliche Preſſe aller Länder tobt in Wut⸗ anfällen, weil ſie ihr Ziel: Mit Hilfe einer eingeleite⸗ ten„Oeffentlichen Meinung“, mit Hilfe einer verlogenen Hetze dem Katholizismus eins auszuwiſchen, nicht erreicht hat. Daß Ferrer unſchuldig ſei, wagt niemand mehr zu behaupten. Er war, das muß man auch äuf jener Seite zugeben, ſeit langen Jahren der geiſtige Nähr⸗ vater jenes Mobs, der ſeinen Bedarf an Aufregung aus einem Konglomerat von unſinnigen, ſich widerſprechen- den Ideen zieht, den man wegen ſeines Widerſpruchs gegen jede Autorität mit„Anarchismus“ bezeichnet. Er war es, der dieſe Maſſen jetzt ohne irgend eine Veran⸗ laſſung gegen Klöſter und Kirchen in Barcelona führte und die geſamten Kirchen dieſer Großſtadt in Aſche legen ließ. Er hat erſt, als er feſtgenommen worden war, in der üblichen Weiſe die Schuld von ſich abzuwälzen verſucht. So lange er noch frei war, hat niemand wilder gehetzt als er. Es unterliegt keinem Zwei⸗ fel, daß die wehrloſen Prieſter und Nonnen, die ihr Leben einer ſtillen, aufopferungsvollen, unbeachteten und oft verkannten Tätigkeit im Dienſte der Armen gewidmet hatten, von der brutalen Menge aber jetzt vertrieben und zum Teil erſchoſſen wurden, nur auf Ferrers Hetze hin Gegenſtand des Angriffs geweſen ſind. Er war der Mordbrennergeneral, er ſtand im Kriege da als der Führer und Leiter; ſein Unſchuldsbeweis baſiert auf dem Ergebnis der natürlichen, immer wieder auftreten⸗ den Feigheit dieſer Mundhelden, die ſich, wenn es brennt, möglichſt weitab von der Spritze halten. Wahre, echte Führer fallen in der Schlacht, Ferrer aber mußte aus ſeinem Schlupfwinkel herausgeholt werden, aus dem her⸗ aus er andauernd die Aufregung zu ſchüren ſuchte. Die geſinnungsverwandten Elemente in den romani— ſchen Ländern ſind natürlich mit Nachdruck dabei, das Schickſal Ferrers in verlogener Form zur Agitation aus⸗ zunutzen. So iſt es in Paris und in Italien zu De⸗ monſtrationen gekommen. Die Meldungen aus Frank⸗ reich beſagen: Paris, 14. Oktober. Gegen 9 Uhr verſammelten ſich geſtern abend auf der Place Clichy und den benach⸗ barten Boulevards etwa zehntauſend Mani⸗ feſtanten, denen ſich ein noch nach Tauſenden zählen—⸗ des Publikum anſchloß. Unter den Rufen:„Nieder das katholiſche Spanien!“ zogen die Menſchen⸗ maſſen gegen das Botſchaftsgebäude vor, wurden aber dort von dem Polizeikordon zurückgedrängt. Zahl⸗ reiche Manifeſtanten wurden durch Säbel⸗ hiebe verwundet. Revolverſchüſſe wurden abge— feuert. Der Polizeipräfekt Lepine ſowie der Führer der Munizipalgarden, Touny, wurden durch Steinwürfe am Kopf verwundet. Ein ſpaniſcher Anarchiſt gab z wei Revolverſchüſſe gegen den Präfekten ab. Der erſte Schuß ging nahe am Kopfe des Präfekten vor⸗ 2 und verwundete einen Polizeia genten ſchwer, zweite Schuß hat einen anderen Poliziſten leichter berwundet. Der Anarchiſt wurde verhaftet, außerdem wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Im Laufe der Manifeſtationen wurde ein Omnibus ange⸗ zündet, außerdem wurden Gaskandelaber umgeworfen und Barrikaden errichtet und verbrannt. Auch in Marſeille ſucht man ſozialiſtiſcherſeits die Bewegung zu lärmender Agitation zu benutzen. In Italien verſuchte man es ſogar mit Streiks. In Rom wurden auf den Gebäuden der ſozialiſtiſchen Vereine und Zeitungen Trauerfahnen aufgezogen. Die ſpaniſche Botſchaft wurde von Truppen abgeſperrt, um ſie vor Bubenſtreichen zu ſchützen. Die Arbeitskammer hatte die Bevölkerung Roms zu einer Kundgebung wegen der Hinrichtung Ferrers aufgefordert. Die Manifeſtanten wur⸗ den aber von der Polizei auseinandergetrieben. Der Ge⸗ neralſtreik zum Proteſt gegen die Hinrichtung Ferrers iſt in Genua allgemein. Die dortigen Arbeiter verhängten überdies den Boykott über alle ſpaniſchen Schiffe. Am Generalſtreik in Turin beteiligten ſich nicht alle Ar- beiter⸗Kategorien. Es gab einige leichte Unruhen. ** * Auf den Charakter Ferrers wirft eine Mitteilung ein intereſſantes Licht, die ein ſpaniſcher Militärattachee einem Wiener Blatte gemacht hat. Danach hat der Mann ſich nicht geſcheut, mit erheucheltem katholiſchen Gelde den Kampf gegen die Kirche zu führen. Man leſe: Wien, 13. Oktober. Der Militärattachee der Wiener ſpaniſchen Botſchaft. Major Roig de Cluis, äußerte ſich Samſtag, den 16. Oktober 1909. in einem Interview:„Ferrer iſt ein OVemagoge. Er verfügte über eine ſeltene Beredſamkeit. Von einer über⸗ aus frommen Dame mit einem ſehr großen Legate bedacht, benützte er das Vermögen ausſchließ⸗ lich für anarchiſtiſche Zwecke. Er ſtiftete Schulen, in denen der Königsmord gepredigt wurde. Er war der erbittertſte Antimilitariſt und predigte das Recht des Ungehorſams gegen jedwede Obrigkeit. Bei dem Bomben attentat anläßlich der Heirat des Königs Alfons wieſen alle Fäden auf ihn; er war ſtark verdächtig, das Atten⸗ tat verübt zu haben. Es konnten aber ſtrikte Beweiſe nicht erbracht werden, weshalb die Unterſuchung damals reſultatlos verlief. Der Gegenſtand der jetzigen Anklage war die Teilnahme an den revolutionären Umtrieben in Barcelona. Die Unterſuchung ſeiner Korreſpon⸗ denz genügte, um ſeine Schuld zu erhärten. Dazu kamen die zahlreichen Zeugenausſagen. Er flü chtete kurz nach Einleitung des Verfahrens in ein Bergwerk. In einer Höhle wurde er aufgefunden. Er hatte ſich raſiert, um ſich unkenntlich zu machen. Es iſt nicht wahr, daß das Verfahren gegen ihn auffallend ſumma⸗ riſch durchgeführt wurde. Der Prozeß währte län⸗ ger als einen Monat, und vorher gab es lange Unterſuchungen.“ *** * Auch Deutſchland ſoll von den Liberalen und Kirchen⸗ feinden mit Ferrer⸗Demonſtrationen heimgeſucht werden. Die„Freireligiöſen“ in Breslau wollen am Sonn- tag eine Maſſen Proteſtverſammlung veranſtalten.— Ob die gedankenloſe Maſſe, die dieſen Leuten nachläuft, wohl verſtanden hat, worum es ſich handelt?! Die Perſammlung des kathol, Männer- und Atbeiter-ereins am 3. Oktober in„toter“ Beleuchtung. Wieder einmal beſchäftigt ſich ein„Viernheimer“ Be⸗ richterſtatter der„Volksſtimme“ mit dem Viernheimer Zentrum. Wie immer, ſo geſchieht es auch diesmal mit Unwahrheiten; das iſt man ja längſt gewohnt; aber ſo ſaudumm die Un- wahrheit zu ſagen, wie das im Bericht über obige Verſamm- lung geſchieht, das geht doch über die Hutſchnur. Will doch die„vertrauenswürdige“ Seite, wie die Volksſtimme ihrem Artikel vordruckte, den Leſern der Volksſtimme glaublich machen, der Referent obiger Verſammlung— Herr Reichs- und Landtags⸗Abgeordneter Uebel— habe ſich von Herrn Schuh⸗ machermeiſter Schmidt, der, obwohl Sozialdemokrat ſich an dieſem Abend als Freund des Zentrums hatte einführen laſſen— ſo erklärte es der Herr, der ihn einführte öffentlich, und Herr Schmidt widerſprach nicht— ſagen laſſen müſſen, daß die Erbanfallſteuer nur Nachlaſſe von 20 000 Mk. Nein⸗ Vermögen betreffe, während der Referent behauptet habe: „es wäre mit dieſer Steuer jeder, auch der kleinſte Nachlaß, alſo auch der kleinſte Mann betroffen worden.“ Alſo ein Mann, der während der ganzen Reichs finanz- Reform im Reichstag geſeſſen, mitgearbeitet, und wie ſein zweiſtündiges Referat bewies, auch gründlich ſtudiert bat, der ſoll ſich von Herrn Schuhmacher Schmidt belehren laſſen müſſen, und zwar über eine Sache, die ſo bekannt iſt, daß ſie die Spatzen von den Daͤchern pfeifen. Und das iſt alles, was der Herr von dem zweiſtündigen Referat zu berichten weiß.— Aber freilich: Es muß ja ſo ſein, denn ſonſt hätte der rote Berichterſtatter nicht ausrufen können:„Vorſpiegelung falſcher Tatſachen.“— Damit aber„ſpringt der Pfeil auf den Schützen zurück“, wie in dem angeführten Artikel zum Schluß der rote Berichter- ſtatter mit Emphaſe ausruft, denn dieſe dreiſte plumpe Un- wahrheit des Berichterſtatters der Volksſtimme, die dazu an⸗ getan iſt, unſeren verehrten Abgeordneten Uebel als Dummkopf oder als Lügner hir zuſtellen— das iſt„Vorſpiegelung falſcher Tatſachen“, das iſt eine ganz gemeine Verleumdung— das der Pfeil, der auf den roten Schützen zurückſpeingt. Wer einem Vortrag nicht folgen kann, ſoll doch wenigſtens dem Sprüchwort folgen:„Schuſter bleib bei deinen Leiſten“ und werde kein Berichterſtatter. Oder ſollte der rote Arttkel⸗ ſchreiber ſich jenes anderen Spruͤchworts zu eigen gemacht haben:„Nichts iſt ſo dumm, er findet doch ſein Publikum.“ In gewiſſem Sinn mag er da recht haben, denn die Dummen werden bekanntlich nicht alle. Doch damit hat die„vertrauenswürdige Seite“ noch nicht genug. Auch den zweiten Redner in obiger Verſamm⸗ lung trifft ſein giftiger Pfeil. Herr Pfarrer Blum habe ge⸗ ſagt:„Die Sozlaldemokraten ſeten Lumpen und die ganze Geſellſchaft ſei reif für einen Farrren'Soder Ochſenſtall, was durch ihre Schwärmerei für frele Liebe und Brummen be⸗ wieſen würde.“ Ferner:„das Bier und Schnaps, ſowie das Cigarren-Rauchen ſei nur für reiche Leute; es ſei Luxus; deshalb könne die Verbrauchsſteuer gar nichts ſchaden.“ Man greift ſich unwillkürlich an den Kopf und fragt 23. Jahrgang. ſich,(ob der„Berichterſtatter“ ſeinen Verſtand verloren hatte, als er der Verſammlung beiwohnte, über die er berichtet. Nein, Herr Pfarrer Blum als anerkannter politiſcher Volks- redner erſten Ranges, als ſolcher wird er anerkannt ſelbſt von politiſchen Gegnern, der ſpricht nicht ſolches Blech, wie es nur ein unreifes Gehirn hervorbringen kann. Auch hier hat der rote Berichterſtatter nur Unwahrheiten berichtet. Als Schreiber dieſes tolle Zeug las, da wurde ihm ſo recht klar, was Herr Pfarrer Blum anfangs ſeiner Rede bemerkte: Es gäbe gewiſſe Leute unter den Sozialdemokraten, die fuuͤr keine vernünftigen Gründe zu haben ſeien; wenn man ihnen auch ſtundenlange Vorträge halte, ſo habe es dieſelbe Wirkung, als wenn man im Stalle einem Ochſen ſtundenlange Be- lehrungen gebe. Und warum gebrauchte der verehrte Redner dieſen Vergleich? Eine halbe Stunde lang hatte der Reichs⸗ tagsabgeordnete Uebel die Gründe auseinander geſetzt, warum das Zentrum gegen die Erbanfallſteuer geſtimmt; und doch rief am Ende des Referats Herr Schmidt aus:„Warum hat das Zentrum gegen die Erbanfallſteuer geſtimmt?“ Mithin war die ganze Ausführung des Abgeordneten für Herrn Schmidt vergeblich! Bei ſolcher Auffaſſungs⸗Unfähig⸗ keit läßt es ſich wohl erklaͤren, wenn der rote Berichterſtatter „Genuß und Luxus“ mit einander verwechſelt. Nein, nicht als Luxus Steuer erklärte Herr Pfarrer Blum die Bier⸗, Branntwein etc.⸗ Steuer, ſondern als eine Steuer auf „Genuß-Artikel'. Wenn nun Herr Pfarrer Blum aus- drücklich betonte:„Ich gönne jedem Arbeiter ete. nach der harten Arbeit ſein Glas Bier etc.“, dann iſt Herr Pfarrer Blum ganz derſelben Meinung wie der Artikelſchreiber und nicht blos wie die„Mehrzahl der Anweſenden“, wie der Be- richterſtatter meinte, ſondern wie alle Anweſende. Auch hier trifft der Pfeil den Schützen; durch Unwahrheiten will er Pfarrer Blum verdächtigen und was bleibt übrig: Ein Be- richterſtatter, der mit Unwahrheiten um ſich ſpringt und wenn er ſich dieſer Unwahrheiten bewußt war, und das muß er ſein, wenn er fähig iſt, einem Vortrag zu folgen, ein ge; meiner Verläumder. Ueber die rohe Beſchimpfung eines in weiten Kreiſen geachteten Redners dürfte der Berichterſtatter vielleicht an einer anderen Stelle zur Rechenſchaft gezogen werden. Was iſt aber der Schlußeffekt. Berichterſtatter von ſolcher Güte können dem Zentrum in Viernheim nicht ſchaden. Wenn das die„vertrauenswürdige Seite“ iſt, welche die Volksſtimme über das Zentrum in Viernheim bedient, dann wiſſen wir wahrlich nicht, wer mehr zu bedauern iſt: die Redaktion der Volksſtimme oder ihre Leſer. Und nun zum Schluß: Nicht ein Zentrums Skandal in Viernheim war unſere Verſammlung und was dort geredet wurde— ſondern es iſt und bleibt ein ſozialdemokratiſcher Berichterſtatter-Skan⸗ dal, der der Volksſtimme mitgeteilt wurde. Aus Stadt und Land. ** Die Kinderlähmung in Weſtdeutſchland. Der vom Kultusminiſterium mit der Beobachtung der Kinderläh— mungsepidemie in den weſtlichen Induſtriegebieten und ſpeziell mit der Erforſchung ihres Erregers beauftragte Profeſſor Dr. Krauſe-Bonn hat dem Miniſterium jetzt ſeinen Bericht erſtattet. Profeſſor Krauſe hatte anfänglich Verſuche gemacht mit der Uebertragung von verſchiedenen Körperteilen verſtorbener Kinder entnommenen Sub⸗ ſtanzen auf Affen und Kaninchen. Dieſe Verſuche waren von keinem Erfolge begleitet. Erſt als man menſchliche Gehirnſubſtanzen auf Verſuchstiere übertrug, traten Er⸗ krankungen der Tiere ein. Die Weiterimpfungen ergaben zweifelsfrei eine Krankheit, die der Kinderlähmung ent⸗ ſpricht. Weiterhin wurde die Inkubationsfriſt feſtgeſtellt. Danach muß als ſicher gelten, daß die Krankheit ihren Sitz im Gehirn hat ähnlich wie die Genick⸗ ſtarre. In Zukunft ſollen die Unterſuchungen in der Weiſe fortgeſetzt werden, daß die Hälfte der Verſuchs⸗ tiere zur Beobachtung an das Berliner Inſtitut für In⸗ fektionskrankheiten geſandt wird, während die andere Hälfte von Prof. Dr. Krauſe in Hagen, dem Herd der Erkrankungen, beobachtet wird.— Die unheimliche Krankheit greift von dem angrenzenden weſtfäliſchen Ge— biete, insbeſondere dem Sauerlande, neuerdings auf das Gebiet des Fürſtentums Waldeck über. In Kor⸗ bach und Umgegend ſind bereits eine Anzahl Kinder daran erkrankt. Die Kinder wurden plötzlich von einer ſchweren Ermattung befallen, liegen da mit offenen Augen, ohne ſich rühren und regen zu können; auch die Sprache iſt faſt verloren. * Der Bimmelzug hält ja doch an! Ein folgen⸗ ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich am Wittenauer Weg bei Roſenthal. Als der Schlächtermeiſter Adolf Maiwald mit ſeinem Wagen den Bahnübergang paſſierte, wurde das Fuhrwerk von einem Zuge der Liebenwalder Klein— bahn überfahren. Von den Wageninſaſſen wurde Mai⸗ walds zweijähriger Sohn Hans, ein Knecht, ein Dienſt⸗ mädchen und der 13iährige Erich Konrad getötet, während — der 11jährige Max Konrad, die 10jährige Frida Arndt ſchwer, Maiwald ſelbſt und ſein vierjähriges Töchterchen Grete leicht verletzt wurden. Nach ausführlicheren Mel⸗ dungen hat das Eiſenbahnunglück auf der Reinickendorf⸗ Liebenwalder Nebenbahn das vierte Opfer gefordert; auch der ſchwerverletzte zehnjährige Max Konrad iſt ge⸗ ſtorben. Natürlich wird bei dieſer Gelegenheit über die Mangelhaftigkeit der Eiſenbahn geſcholten, obwohl eine Nebenbahn nicht gut mit allen Sicherungen einer Haupt⸗ ſtrecke verſehen ſein kann. In Wirklichkeit liegt es in dieſem Falle an ganz gewöhnlichem Leichtſinn. Wie die Tochter des Schlächtermeiſters Maiwald bei der Ver⸗ nehmung ausſagte, hat der Kutſcher Münchow das Her— annahen des Zuges wohl bemerkt. Anſtatt zu halten, fuhr er aber weiter, indem er ſcherzhaft meinte:„Der Bimmelzug hält ja doch an! Wir kommen noch rüber 75 Der Lokomotivführer ſah das Fuhrwerk infolge des Nebels erſt, als es unmittelbar vor der Maſchine ſtand und ein Unheil nicht mehr abgewendet werden konnte. Er bremſte und gab Gegendampf, allein das Unßlück war ſchon ge— ſcheben. Scherz und Ernſt. — Geheimrat Hergeſell über die Zeppelin⸗Polarexpe⸗ dition. Geheimrat Hergeſell, der in Chriſtiania ein⸗ getroffen iſt, um dort Vorbereitungen für die geplante Er⸗ forſchung der Polargegenden mit einem Zeppelin-Luft⸗ ſchiff zu treffen, gewährte einem Interviewer eine Unter⸗ redung, in der er ſich über den Zweck ſeines Beſuches in der Hauptſtadt Norwegens und über die geplante For- ſchungsexpedition äußerte:„Der Zweck meines Beſuches in Chriſtiania iſt, Amundſen zur Mitwirkung bei unſeren geplanten Forſchungen in der Polargegend zu veranlaſſen. Ferner ſollen gleichzeitige atmoſphä⸗ riſche Beobachtungen an verſchiedenen Punkten der Erde organiſiert und es ſollen die Zeitpunkte für gleichzeitige internationale Drachenaufſtiege auf der ganzen Erde— die Polargegenden einbegriffen— feſtgeſtellt werden. Daher hat die Expedition Amundſens für mich ein viel weiter greifendes, nämlich wiſſenſchaftliches Inter— eſſe, als die Expeditionen Cooks und Pearhs, die be— ſonders dem Sportintereſſe dienten. Wir bereiten mit aller Beſonnenheit die Zeppelin-Expedition vor, die einen entſchieden wiſſenſchaftlichen Charak- ter trägt und der Erforſchung der meteorologiſchen Zu— ſtände in der Atmoſphäre dienen ſoll. Alle denkbaren Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. Die Expedition ſoll keine Konkurrenz, ſondern eine Ergänzung von Amund— ſens Fahrt werden. Wir beabſichtigen, unſer Luftſchiff über Norwegen nach Spitzbergen zu führen. Der Zeit⸗ punkt des Beginns der Expedition iſt noch enbe⸗ ſtimmt.“ Auf eine weitere Frage antwortete Geheim— rat Hergeſell:„Nach meiner Meinung wird das Luft⸗ ſchiff ſeine Hauptbedeutung nicht für Kriegszwecke, ſondern für die Wiſſenſchaft haben.“ ö — Die teuerſten Eiſenbahnkarten. In der großen Vorhalle des Frankfurter Zentralbahnhofs befindet ſich jetzt auch ein Billettſchalter, der unter anderem die für unſere Augen noch etwas ungewöhnliche Aufſchrift trägt: „Fahrkarten nach China und Japan“. Hier kann man die teuerſten Eiſenbahnbilletts erhalten, die bei uns zurzeit überhaupt exiſtieren. So koſtet dort ein Fahrſchein 1. Klaſſe nach Nagaſaki 863,75 Mark (in der 2. Klaſſe 590,50 Mark) und nach Shanghai über Wirballen 926,40 Mark, während ſich die Route dorthin über Alexandrowo um etwa 100 Mark billiger ſtellt. Dagegen kann man nach Wladiwoſtok bereits für 721,30 Mark befördert werden und nach Charbin für 659,60 Mark. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Gottesdienſt⸗Oronung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Honntag, deu 17. Oktober bis einſchl. Hamſtag, den Pfarramtllche Mitteilung 23. Oltober(Nachdruck verboten In der neuen Kirche am Sonntag: ½7 Uhr hl. Meſſe und Austellung der hl. Kommunion. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Sakr. Bruderſchafts⸗Andacht. Nach der Andacht iſt Verſammlung des griſtl. Müttervereins. In der alten Kirche: Morgens/ 10 Uhr Kindermeſſe. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt Am Mittwoch, den 20 Okt. beginnt für unſere Ge⸗ meinde das„Große Gebet“ u. z. mit der ſtillen Anbetung. Am nächſten Sonntag und Montag folgt die öffentliche Anbetung. Am Mittwoch Abend beginnend ſind während der ganzen Woche von 8—9 Uhr öffentliche Betſtunden. Der Roſenkranz wird von Mittwoch an Morgens um 1½8 Uhr in der Segensmeſſe vorgebetet. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 8 Uhr 1. S.⸗A. für Eva Hoock geb. Wachtel. Dienſtag: 7 Uhr 2. und ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Eva Hoock geb. Wachtel. 5 Mittwoch: 5 Uhr Eröffnung des Großen Gebetes. Geſt. hl. Meſſe für Adam Wunderle, Ehefrau Marg. geb. Hofmann, ſ. i. Amerika 1 Bruder und Angehörige. ½8 Uhr hl. Miſſe mit Segen fur Adam Wunder, Ehefrau Eva geb. Faber. 5 5 Dounerſtag: 7 Uhr beſt. J.-G. für ledig 1 Joh. Schneider, beiderſ. Groß⸗Eltern und Angehörige. ¼8 Uhr Segensmeſſe für Familie Mich. Neuhäuſer 2. Freitag: 47 Uhr beſt. S.-A. für die Frauen des Ober- lehrers Schuſter. 3 ½ 8 Uhr Segensmeſſe ſü“ Familie Nik. Bugert 2. Samſtag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für die armen Seelen. 8 Uhr Segensm.ſſe für Familie Mich. Neuhäuſer 3. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: a Montag: ½7 Uhr geſt. E-A. für Georg Kirchner, Ehefr. Magdal. und Kinder. 5 Dienſtag: ½7 Uhr beſt. J.-G. für Magdal. Dietz geb. Weidner, S. Joh. und Valentin. Donnerſtag: ½7 geſt. S.⸗A für Joh. Hofmann 4., Ehefrau Cäcil. geb. Ditſch, Kinder und Anverwandte. Freitag: ½7 Uhr geſt. S.A. für Joh. Ph. Winkler, beide Ehefrauen Wilh geb. Winkler, Kath. geb. Heinz, K. Barbara Xaver und Karl. Samſtag: ½7 Uhr geſt. S.⸗A. für Martin Beutel, Eltern und Geſchwiſter. 1 5 Gesuch wird von einer modernen Hausfrau für ſich und ihren Mann— der angeſtrengt geiſtig zu arbeiten hat— und für ihre 4 Kinder ein durchaus unſchädliches, dabei aber wohlſchmeckendes und ſehr billiges Hausgetränk. Es muß ö ſelbſt bei täglichem Genuß ſowohl von den Erwachſenen als auch von den Kindern gut vertragen und gern Ein ſolches Getränk gibt es ſchon ſeit 20 Jahren, es heißt— Kathreiners Malzkaffee. Man hüte ſich vor Nachahmungen! getrunken werden. Sünger⸗ Einheit. bSHeute abend halb 9 uhr im Freiſchütz Sing-Stunde. Der Vorſtand. Wohnung beſtehend aus 4 Zimmern und Küche mit Zubehör (Gas- und Waſſereinrichtung) per ſofort zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. Haus⸗Verkauf. Ein noch neues Wohn- haus(25ſtöckig), enthaltend je 3 Zimmer und Küche, iſt preiswert bei kleiner Anzahlung zu verkaufen. Näheres zu erfragen in der Expedition d. Blattes. ie 2 Zimmer hat ſofort zu vermieten Heinrich Kiß, Götheſtr. 18. Ein ſchön möbliertes Zimmer per ſofort oder 1. November zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition ds. Vl. ing am ver⸗ Verloren gane Sonntag eine leinene Pferdedecke und ein Teppich auf dem Wege von Viernheim nach Lorſch. Um Rückgabe bittet G. 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Am naͤchſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Lehrers Fertig. Beicht: Samſtag 2 Uhr. Verkündet e: Peter Herbert 4. und Anna Edinger Ztenmal. Georg Babylon und Eliſe Hoock 2tenmal. Joh. Knopp 5. und Philomene Hillmer 2tenmal. Vincenz Wasner aus Oberſcheidenthal, S. v. Mich. Wasner und ſ. Ehefrau Helene geb. Schäfer und Magdalena Faltermann, T. v. Jakob Faltermann und ſ. Ehefrau Maria geb. Bergmann LItenmal. 5. Mathäus Kiß, S. v. Math. Kiß und ſ. Ehefrau Anna Maria geb. Mandel und Anna Faltermann, T. v. 1 Michael Faltermann und ſ. Ehefrau Maria geb. Bangert Itenwal. Jamilien-Chronik der Gemeinde Viernheim vom 1 Ot. bis 15. Okt. 1909 Geburten: 7 Okt. Joh. Georg, S. des Spenglers Joh. Frank 1. A. Maria, T. des Taglöhners Jakob Benz 2. Apollonia, T. des Maurers Adam Schneider 1. Katharina, T. des Landwirts Gg. Fried. Kühlwein 7 Joh. Georg, S. des Maurers Joh. Adam Müller. Eva, T. des Fabrikarbeiters Joh. Bergmann 4. Anna, T. des Milchhändlers Georg Hanf 9. Engeline, T. des Maurers Matth. Kamuff 3. Georg, S. des Landwirts Joh. Leonhard Kirchner 2. Barbara, T. des Taglöhners Georg Renner 2. Franz, S. des Fabrikarbeiters Peter Krug 2. Emil Michael, S. des Maurers Ph. Wunder 2. Elisabeth, T. des Fabrikarbeiters Friedrich Jäger 1. Katharina, T. des Landwirts Val. Thomas 3. Sterbefälle: „Emil Johann, S. v. Joh. Hofmann 17, 2 M. 28 Te — T N X 2 82 * — nnn 2 2 2 2 2 9.„ Adam Wlülhelm, S. b. Joh. Koob 4., 22 T. 12.„ Ludwig, S. v. Adam Biechtel 1., 11 M. 14 T. 13.„ Edmund, S. v. Matth. Belkert 1, 1 M. 22. T. 14.„ Eva Hoock geb. Wachtel, 36 J. 16 T. . Eheſchließungen: 2. Okt. Ludwig Brechtel und Marg. Anna Marla Beikert. 9.„ Joh. Koob 6. und Anna Renius. Der heutigen Nr. liegt ein Vroſpekt des Lotterie ⸗ und Bank⸗Kommiſſions⸗Geſchäftes A. Behn, Hamburg, Brandſende Nr. 17 bei. z D Anerkennung erfreuen ſich meine Neuheiten für Herbfſt und Winter in Paletots„ Anzügen. 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Der Vorſtand. 8600* 2* 0 Damen- Sten Abend-Unter Eintritt pro Person 50 Pfg. 222227 2 ografen-Verein „Gabelsberger Viernheim. Einladung. Zu der am 17. Oktober d. Js., abends 8 ½ Uhr im Gasthaus„Zum Schützenhof“ stattfindenden Haltung au Ball ladet Freunde und Gönner ergebenst ein Der Vorstand. Zirka 25 Sack prima — Saat⸗Korn Zentner 9 Mk. Doppel ⸗Zeutner 17.50 hat zu verkaufen Johann Ggorg Rhein Polizeidiener Hüttenfeld. 1 Einſtell⸗Rind hat zu verkaufen Phil. Adler 4., Blauhutſtr. Eine Kaute Dung hat abzugeben Leopold Wolff. Achtung! 50 000 Paar Schuhe. 4 Paar Schuhe f. nur 7 Mk. Weiß⸗, Rolkraut u. Wirſing hat zu verkaufen Peter Hauf. Schöne Aepfel u. Birnen haben zu verkaufen Gg. Kempf, Ecke Ludwigſtr⸗ und Ludw. Bugert Waſſerſtr. 38 1 Acker am Heddesheimer Weg rechts iſt zu verkaufen. Von wem, ſagt die Expedition ds. Blattes. Weißkraut und Dickrüben bat zu verkaufen Nikol. Mandel 5. Ww. 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Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß Sonntag, den 17. ds. Mts., nachmittags 1 Uhr eine Uebung der Pflichtfener wehr ſtatifindet. Unentſchuldigtes Ausbleiben wird zur Anzeige gebracht. Montag, den 18. ds. Mts., vorm. 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier: 1. verſchiedene Allmendgrundſtücke auf die Dauer der Ge nußzeit in Pacht, 2. eine Partie alte Bretter vom neuen Schulhauſe und 3. 2 Aecker(Schilpertshecke und hinter der Sandgobe) auf 10 Jahre in Pacht meiſtbietend verſteigert. Betr.: Die Durchführung der e e der land- und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. In der Zeit vom 25. Oktober ab beabſichtigt der Vertrauensmann der land. und forſtwiriſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaft in der Gemeinde Viernheim eine Reviſion der Betriebe auf das Vorhandenſein der fur landwirtſchaftliche Maſchinen und Nebenbettiebe angeordneten Schutzvorkehrungen vorzunehmen. Wir machen die Betriebsunternehmer darauf aufmerkſam und erſuchen dieſelben ſich entſprechend einzurichten und eventuell Auftrag zu ihrer Stellvertretung zu erteilen. Der vom Gemeinderat beratene Nachtrag zur Ortsbau⸗ ſatzung liegt vom 16. Oktober l. Is. ab 14 Tage lang zur Einſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwalger Einwendungen auf unſerem Büro offen. Viernheim, den 15. Oktober 1909. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim Kühlwein. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 20. Oktober 1909, Vor⸗ mittags um 10 Uhr ſollen auf dem Rathauſe zu Viern⸗ heim die nachſtehend verzeichneten, im Grundbuch der Gemar⸗ kung Viernheim, Band 3, Blatt Nr. 173 und Band 11, Blatt Nr. 783 den nachſtehend näher genannten Perſonen zuge- ſchriebenen Grundſtücke nämlich: a. Brechtel Johann der Vierte zu 2—35 b. Brechtel Katharina geb. Kirchner, deſſen Ehefrau zu 1. Flur VII Nr. 72, 2388 qm Acker, im Vaudenfeld, Lachegewann. Kirchner Adam der Erſte 2. Flur V Nr. 27, 1469 qm Acker, am Heddesheimer- weg, IV. Gewann. 3. Flur Y Nr. 97, 2062 qm Acker, am Heddesheimer⸗ weg links, IV. Gewann. 4. Flur IX Nr. 274, 2487 qm Acker, Mittelgärten, die Kurzgewann. 5. Flur XX Nr. 100, 731 qm Acker, an der Egelſee, zur öffentlichen, freiwilligen Verſteigerung gebracht werden. Die Verſteigerungsbedingungen, ſowie der Auszug aus dem Grundbuch können auf dem Geſchäftszimmer des Großh. Ortsgerichts während der G. ſchäftsſtunden eingeſehen werden. Viernheim, den 1. Oktober 1909. Der Vorſteher Se. Ortsgerichts Viernheim Schuchmann. Bauern⸗Verein Viernheim. Anmeldungen zum Bezuge von Trockenſchnitzel in Leihſäcken pro Zentner 5 Mark ab Fabrik nimmt bis 20. ds. Mts. entgegen Joſeph Martin 3. Don morgen Sonntag ub betragen die Fleiſch⸗Preiſe bei den unterzeichneten Metzgern wie folgt: Rindfleiſch.. 80 Pf. Kalbfleiſch. 80„ Schweinefleiſch 80„ Kuhfleiſch.. 70 Vitruheim, 16. Oktober 1909 Georg Kempf Ferd. Meyer Anton Adler Georg Schrimpf Franz Georgi Carl Vertſche Wich. Adler Nich. Haas Valt. Adler Nich. Beyer V. Heilmann Joſef Beyer 77 Fußball⸗Klub„Viktoria“ Viernheim. Sonntag, den 17. d. Mis, nachm. 3 Uhr findet im Klub-Lokal„Zum Pflug“ eine Mitglieder⸗Verſammlung behufs 9 über die mit„Sportverein“ Lorſch, Fuß⸗ ballklub„Olympia“ Büͤrſtadt und Fußballgeſellſchaft„Kickers“ Mannheim ⸗ Waldhof ſtattfindende Wettſpiele ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Sache wird um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. NB. Nach der Verſammlung Leeren eines Faſſes Bier von 100 Ctter. 1„Sodalität“ Viernheim. Morgen nachmittag 3 Uhr Wettspiel gegen Jünglings⸗Verein Weinheim. Hierzu ſind alle Sodalen und Freunde höfl. eingeladen. Nach dem Spiel Zuſammenkunft im„Freiſchütz“. Der Vorſtand. ſcchrider ö Viernheim Freiwillige Feuerwehr Viernheim. N Kommenden Sonntag, den 17. oktober, nachmittags 1 Uhr findet eine 605 außerordentliche Uebung der Wehr und der Pflichtmaunſchaft ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen wird erwartet. Die Freiwillige Mannſchaft erſcheint in Arbeitsuniform. Sigual /½1 Uhr. Das Kommando. Medizinal Verband Viernheim. Nächſten Samſtag, abends 8½ Uhr Genera lversammlung bei Jakob Faltermann„Zur Gambrinushalle“. b Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht des letzten Quartals, 2. Verſchiedenes. Der Vorſtand. NB. Die Herren Vorſtandsmitglieder werden gebeten, punkt 8 Uhr vollzählig zu erſcheinen. Wir offerieren folgende Partie- Posten Geſtrickte Weſten Unterhosen für Männer etwas angeſchmutzt 1 1 50, 2. 25 u. Zen d 60 Pfg. und 1. 25 auch blau mit Perlmutterknöpfen Normal-Jacken d 60 Pia. und 1.10 Normal⸗Hemden d 95 bn. und 1.50 Damen: Hemden farbig d 1.—, 1.25 Herren⸗ Hemden farbig d 95, 1.50, 2.— Schwarze und 9 Kinderſtrümpfe Leib u. Seel Große 1 5 Größe 50 ſchwarz Paar 62 72 82 8. p 25— dar 2 1 farbig Paar 48 55 65 75 85 Grosse Auswahl in: Damenbeinkleidern, Anstandsröcken, Kinder- Röckchen, Damen-Westen, Kopftücher 5. 1* Batacher a Hensche 2* Bettücher- beftkoltern- Sffonsächg. Gebr. Bothſchil, Munhrin kin.