Ber er ber er 0 den au, 75 2 Viernheimer Jeitung. Erſcheint dreimal wöchentlich Neuſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 80 Pf. monatkich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telepbon⸗Neef 20. Viernhei kk Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Uzeiger Vieruheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. Bevbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Diernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Telephon⸗Ruf 20. eee. weites Blatt Ur. 126. 57. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands' Bekanntlich wurde auf der glanzvollen Tagung der 56. Katholikenverſammlung in Breslau Augsburg als nächſtjähriger Tagungsort gewählt. Augsburgs Name hat in der Welt von jeher einen guten Klang gehabt, und wenn auch die Zeiten längſt entſchwunden ſind, da der Schöngeiſt Aeneas Sylvius, der nachmalige Papſt Pius II.(1458 bis 1464), Augsburg als unübertroffen an Glanz des Anſehens und Reichtum der Einwohner ſchildert, da„der deutſche Strabo“ Sebaſtian Münſter (1489—1552) von Augsburg entzückt iſt, da der geiſt⸗ volle Michel de Montaigne, der 1580 dort weilte, Augs⸗ burg die herrlichſte Stadt im Deutſchen Reiche nennt, von deren gemalten Häuſern der ſchleſiſche Dichter Sa⸗ lomon Fränzel bei ſeinem Aufenthalte 1585 ſagt, daß Apelles ſie nicht beſſer hätte machen können, da der ſpätere Kardinal Guido Bentivoglio von dort aus 1616 ſchreibt, es ſei keine ſchönere Stadt in Deutſchland, präch⸗ tig ſeien die Häuſer, die Straßen und die Menſchen— wenn auch dieſe Zeiten längſt entſchwunden ſind, die Stadt der Fugger und der Welſer iſt inzwiſchen nach mancherlei Heimſuchungen aus einer mittelalterlichen Pa⸗ trizierin eine moderne Bürgerin voll Rührigkeit und Unternehmangsluſt, Lebensfreude und Wirtſchaftlichkeit geworden, die ſich in ihrem Bienenfleiß eine rieſige Ar⸗ beitsſchürze um den Leib gebunden hat. Stattlich iſt ihre Geſtalt, freundlich und würdig ihr Antlitz. Mit echt ſchwäbiſcher Biederkeit iſt ſie eifrig beſorgt, daß es ihren Gäſten in jeder Hinſicht bei ihr wohl gefalle, und nicht ohne Selbſtbewußtſein führt ſie ihnen zahlreiche wert⸗ volle Schätze aller Art, die ſie im Laufe ihres langen, wechſelvollen Lebens ſich geſammelt hat, vor Augen.— Dazu kommt, daß im nächſten Sommer in Ober⸗ ammergau das weltberühmte Paſſionsſpiel auf⸗ geführt wird, deſſen Beſuch mit der Teilnahme am Ka⸗ tholikentage bequem ſich verbinden läßt. Den erſten vorbereitenden Schritt haben die Katho⸗ liken Augsburgs am Montag, 18. Oktober, gemacht mit der Konſtituierung des Lokalkomitees, bei der als Vertreter des Zentralkomitees Prälat Dr. Schädler, Domdekan in Bamberg, Mitglied des Reichs- tages und des bayeriſchen Landtages, anweſend war. Als Termin für die nächſtjährige Generalverſammlung wurden die Tage vom 21. bis 25. Auguſt gewählt. Manche Monate werden bis dahin noch ins Land gehen; aber ſchon heute möchten wir unſere Leſer auf die nächſtjährige Verſammlung aufmerkſam machen, da⸗ mit dieſer Katholikentag ſich würdig den früheren anreihe. Anſtimmigkeiten im„Groß⸗Block“. O Beſonders herzlich ſind die Beziehungen, die die badiſchen Nationalliberalen mit den Sozialdemokraten an- geknüpft haben, wahrlich nicht, und wenn die Stimmung, die ſchon jetzt aus den zunächſt beteiligten badiſchen na⸗ tionalliberalen Blättern ſpricht, weiter um ſich greift, dann geraten ſich die neuen Verbündeten noͤch vor der Stichwahl recht„brüderlich“ in die Haare. Es zeigt ſich eben, daß es der Haß gegen das Centrum nicht allein iſt, dem die badiſchen Sozialdemokraten dieſe na⸗ tionalliberale Freundſchaft verdanken, der allein die na⸗ tionalliberale Politik diktiert, daß er beſonders nicht aus⸗ reicht, die nationalliberalen Stimmen den Sozialdemo⸗ kraten zuzutreiben, wenn die Sozialdemokraten anderswo durch ihre Partei⸗Intereſſen gezwungen werden, energiſch gegen die Nationalliberalen und ihre liberale Blockfreund⸗ ſchaft vorzugehen. Das iſt augenblicklich in Berlin der Fall. Dort nimmt die Sozialdemokratie wegen der Landtagswahlen Der„Vor⸗ energiſch Stellung gegen die Liberalen.„ wärts“ macht den Liberalen ſogar den Vorwurf der „Schul⸗Verpfaffung“. Das hat das nationalliberale Hauptblatt im badiſchen Großblock und Baſſermanns Leibblatt, den Mannheimer„Generalanzeiger“, in grimmige Wut verſetzt. So etwas kann ſich ein badiſcher Nationalliberaler unmöglich gefallen laſſen; denn das iſt ja doch der ſchlimmſte Vorwurf, den man den geiſtigen Leuchten des badiſchen„Muſterländchens“ machen kann. Von Gram ob ſolcher ſozialdemokratiſcher Unfreundlich⸗ keit, aber von grimmem Zorne geleitet, ſchreibt Baſſer⸗ manns geiſtiger Bannerträger:„Wie vornehm die Kampfesweiſe der Sozialdemokratie gegen die national⸗ liberale Partei und den Freiſinn in dieſem Wahlkampf, dafur noch einige Beiſpiele aus dem geſtrigen„Vor⸗ wärts“. In frecher Verlogenheit bezichtigt das Zeutral⸗ organ die Nationalliberalen als Anhänger der Schul⸗ verpfaffung.“— Das Blatt erſpart ſich dieſes Mal noch die Widerlegung. Es zieht nur die Folgerungen dar- aus, und dieſe ſind: 5 „Die Sozialdemokratie iſt in der Tat augenblick⸗ lich überall in einem„glorreichen“ Vordringen und bürgerliche Gedankenloſigkeit und Zuchtloſigkeit unter⸗ ſtützt dieſes Vordringen noch. Was das Bürger⸗ tum und die Kulturwelt zu erwarten haben, wenn Samſtag, den 30. Oktober 1909. Ddieſes Vordringen zu großen parlamen⸗ tariſchen Siegen führen ſollte, das erſehen wir deutlich aus dem„Vorwärts“. Es widerſpricht aller geſchichtlichen Erfahrung, daß große, edle Kulturbe⸗ wegungen, wie die Sozialdemokratie eine ſein will, ſich der verwerflichſten Mittel, der unſauberſten Waffen bedienen. Der Schluß aus der Methode auf die Sache iſt erlaubt, ſo lange wir die Sozialdemokratie die Methode ihres Kampfes nicht ändern ſehen, ſo lange werden wir uns nicht überzeugen können, daß die So⸗ zialdemokratie nur der linke Arm des großen freiheit⸗ lichen Kulturſtromes unſerer Zeit ſei.“ Man traut ſeinen Augen nicht, wenn man das lieſt. Alſo:„Was dieſes Bürgertum und die Kulturwelt zu er⸗ warten haben, wenn dieſes Vordringen(der Sozialdemo⸗ kratie) zu großen parlamentariſchen Siegen führen ſollte, das erſehen wir deutlich aus dem„Vorwärts“!!“ So ſchreibt das Hauptblatt der badiſchen Nationalliberalen in einem Augenblicke, wo gerade die badiſchen National⸗ liberalen dabei ſind, den Sozialdemokraten zu einer ganzen Reihe von Siegen bei der Landtagswahl zu ver⸗ helfen! Es iſt wirklich ſchwer, dieſe Leute noch ernſt zu nehmen.„Die badiſche Blockpolitik iſt wahre Volks⸗ politik,“ ſo empfiehlt ein linksliberales Blatt die badi⸗ ſchen Vorgänge als„Vorbild“. Das paßt ſehr nett dazu. Die badiſchen Nationalliberalen ſind von den An⸗ hängern der nationalliberalen Partei aus den übrigen Teilen des Reiches ob ihrer„Großblockpolitik“ hie und da gerüffelt worden. Es iſt ja auch klar, daß eine Par⸗ tei, die hier offen mit den Sozialdemokraten ein Bünd⸗ nis eingeht, jeden Anſpruch auf das Prädikat„national“ gründlich verwirkt. In unſeren Kreiſen wird man die Vorgänge als beſonders bezeichnend buchen; denn gerade die nationalliberale Preſſe war es, die immer wieder in echt liberaler Verlogenheit von einem„ultramontan⸗ ſozialdemokratiſchen Bündnis“ geſprochen hat, als bei der letzten Reichstagswahl in einigen wenigen Kreiſen ein Teil der Centrumswähler einen Sozialdemokraten den nationalliberalen Arbeiterfeinden vorzug. Und dieſelben Leute, die damals dem Centrum aus dieſer Disziplin⸗ loſigkeit einiger Wähler einen Strick zu drehen ſuchten, die gehen jetzt offen mit den Sozialdemokraten Hand in Hand gegen das böſe Centrum! Daß das den norddeut⸗ ſchen Nationalliberalen allerlei Unbequemlichkeit bereitet, iſt zu verſtehen. l Trotzdem aber verſteht man die Haltung der badi⸗ ſchen Nationalliberalen nur zu gut. Ihre Partei pfeift dort, nachdem ſie Jahrzehnte lang das Heft in Händen gehabt hat, aus dem letzten Loch. Die Nationalliberalen haben dort abgewirtſchaftet und ſuchen nun, gleichviel mit welchen Mitteln, zu retten, was zu retten iſt. Daß ſie dabei zu dieſem engen Bündnis mit den Genoſſen ge⸗ kommen ſind, zeigt, daß ſie mit ihrem Latein gründ- lich zu Ende ſind. Das badiſche Volk hat ihnen eben den Stuhl vor die Türe geſetzt. Politiſche Rundſchau. 910 Er ſoll einfach parieren! Bekanntlich hat der „Genoſſe“ Hildenbrand, einer der ſieben ſchwäbiſchen „Hofgänger“, ſich mit der de- und wehmütigen Haltung ſeiner ſechs„Leidensgenoſſen“ auf dem Leipziger Par⸗ teitag nicht einverſtanden erklärt. Darauf hat der ſozial⸗ demokratiſche Verein in Göppingen ihn um eine mündliche oder ſchriftliche Begründung ſeiner Haltung erſucht. Dieſe iſt von Hildenbrand, der ſich zurzeit in den Ferien be⸗ findet, ſchriftlich abgegeben worden. Der Göppinger Ver⸗ ein hat nun vor einigen Tagen eine Reſolution ange⸗ nommen, welche erklärt,„daß die Vertrauensmänner die Werkzeuge der Partei ſind und im Sinn unſerer Grundſätze und Beſchlüſſe zu handeln haben“. Die Reſolution proklamiert alſo: „Die Genoſſen im Landtag haben ſich in Zukunft von Veranſtaltungen der Art, wie ſie der Königsbeſuch in Friedrichshafen darſtellte, fernzuhalten, da eine ſolche Handlungsweiſe mit den Traditionen der Partei im Widerſpruch ſteht und auch kein Grund vorhanden iſt, der eine Beteiligung an derartigen Veranſtaltungen rechtfertigen, geſchweige denn notwendig machen würde. Das klingt ſtark nach dem bekannten Unteroffizier⸗ ſtil. Alſo, Herr Hildenbrand, Mitglied der Partei für „Freiheit und Gleichheit“, Sie haben das zu unterlaſſen! Verſtanden? Man darf geſpannt ſein, ob nun Herr Hildenbrand die Hacken zuſammenſchlagen wird: Zu Befehl, meine Herren! Heer und Marine. S Ueberführung des„Z. III“ ins Winterquartier. Die ſchwimmende Reichsballonhalle auf dem Bodenſee bei Manzell iſt nunmehr entbehrlich ge⸗ worden, und der„Z. III“ hat ſie am Mittwoch ver— laſſen, um, wie angekündigt, in der feſten Halle im Riedlepark untergebracht zu werden. Die„Ueberführung“ ging glatt vonſtatten. Parlamentariſches. 7 Landtagsſtichwahlen in Sachſen. In ſechs ſäch⸗ ſiſchen Wahlkreiſen haben am Donnerstag Landtags- ſtichwahlen ſtattaefunden. Im 1. 2., 5. und 6. Leip⸗ 253. Jahrgang. ziger Wahltreiſe ſowte in Oöbeln⸗Waldheim wurden die nationalliberalen Kandidaten Loebner, Wappler, Rudolf, Dr. Steche und Niethammer gewählt. Dagegen ſiegte im dritten Leipziger Wahlkreis der Sozial⸗ demokrat Illge mit 12507 Stimmen über den Na⸗ tionalliberalen Müller, der 12 305 Stimmen erhielt. 4 Europäiſches Ausland. 7 England. f E Wie wahnſinnig benehmen ſich mitunter die eng⸗ liſchen Frauenrechtlerinnen. Davon zeugt wieder fol⸗ gende Meldung aus London: Im Stadtteil Bermondſey verſuchten bei der Wahl eines Abgeordneten zum Unter⸗ hauſe Frauen in zwei Wahllokalen die Stimmzettel da⸗ durch ungültig zu machen, daß ſie eine ſchwarze Flüſſigkeit in die Wahlurnen goſſen. Eine Frau wurde verhaftet. Die Flüſſigkeit war wahrſcheinlich, eine ätzende Flüſſigkeit, denn ein Wahlvorſteher, dem et⸗ was von der Flüſſigkeit ins Geſicht geſpritzt war, mußte ſich in einem Krankenhauſe aufnehmen laſſen.— Nur ſo. fortfahren, dann wird der Sache der Suffragettes der beſte Dienſt geleiſtet! Oeſterreich⸗Ungarn. 7 f 1 Die augenblickliche Lebensmittelteuerung hat das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus für einige Tage arbeitsfähig gemacht. Es ſoll nämlich über die von allen Parteien aus Anlaß der Lebensmittel- teuerung eingebrachten Dringlichkeitsanträge verhandelt werden. Inzwiſchen hält der Miniſterpräſident mit den Führern der deutſchen und tſchechiſchen Parteien Bera⸗ tungen ab, um vielleicht doch noch eine dauernde Ar⸗ beitsfähigkeit des Hauſes erzielen zu können. Vielleicht, ſo meint eine Berliner Korreſpondenz, wird die durch die Obſtruktion geſchaffene elende wirtſchaftliche Lage in Oeſterreich, verbunden mit einem 48 Millionen-Defizit im Staatshaushalte, doch ernüchternd auf die Obſtruk⸗ tioniſten einwirken. Montenegro. * Eine„Frucht“ der Entrevue von Racconigi hat ſich bereits gezeigt. Die beiden Herrſcher haben einen Beweis ihrer„Fürſorge“ für Montenegro, deſſen. Kö⸗ nigshaus allerdings beiden verwandt iſt, Ausdruck ver⸗ liehen. Die Zeitung„Tribuna“ meldet nämlich: Der Zar und der König von Italien ſandten von Racconigi aus ein Telegramm nach Cettinje, in dem Rußlands und Italiens weiteſtgehende Freundſchaft und Fürſorge für Montenegro zum Ausdruck gebracht werden.— Das iſt nun gerade keine beſonders wich⸗ tige„Aktion“; ſie verdient aber immerhin einige Be⸗ achtung. 8 Griechenland. * Die durch die Herrſchaft der Militärliga geſchaffene Situation iſt anſcheinend äußerſt bedenklich. Der Eindruck iſt der, daß das Land unter der Militärdiktatur ſteht, und daß die Offiziere, die dem König, der Re⸗ gierung und dem Parlament ihren Willen aufgezwungen haben, noch nicht am Ende ihrer Ziele angelangt ſind. Die Auffaſſung, daß eine neue Bedrohung der Dynaſtie geplant iſt, hat die am nächſten an den griechiſch⸗kre⸗ tiſchen Angelegenheiten intereſſierenden Mächte zu einem Schritt von großer politiſcher Tragweite veranlaßt. Es wird nämlich aus Wien unter dem 27. Oktober gemeldet: Die vier kretiſchen Schutzmächte haben an die Offiziersliga in Athen die Mitteilung gelangen laſſen, daß ſie bei einem gewalt⸗ ſamen Umſturzverſuche in Griechenland ein⸗ ſchreiten müßten und eine gegen die Dy⸗ naſtie gerichtete Aktion nicht dulden wür⸗ den.— Indirekt beſtätigt wird dieſe Meldung durch eine Nachricht aus der türkiſchen Hauptſtadt Konſtanti⸗ nopel, in der es heißt, die Türkei habe in Athen in⸗ offiziell mitteilen laſſen, daß ſie ebenſo wie an⸗ dere Mächte bereit ſei, die Intereſſen der königlichen Familie zu ſchützen, natürlich unter Wahrung der tür⸗ kiſchen Intereſſen. Aſien. b. 2 5 * Japan. 1 F 4 ehe * Man glaubt, daß der Mörder des Fürſten Ito an die japaniſchen Behörden ausgeliefert wird. Der Mörder gehört einem koreaniſchen Geheimbund an. Es heißt, daß ſich in Charbin dreißig Mitverſchworene auf⸗ gehalten haben. Ueber die Mordtat ſelbſt iſt noch fol— gendes feſtgeſtellt worden: Der Mörder hatte ſich auf dem Bahnhof in Charbin hinter der Ehrenkompagnie verſteckt gehalten. Als der Fürſt, der in ſeinem Salon⸗ wagen bereits eine halbſtündige Unterredung mit dem ruſ⸗ ſiſchen Finanzminiſter gehabt hatte, mit dieſem dem Wagen entſtieg, gab der Mörder ſechs Revolverſchüſſe auf ihn ab. Durch drei Schüſſe in Bruſt und Unter⸗ leib tödlich getroffen, brach Fürſt Ito zuſammen und ſtarb bald darauf in ſeinem Salonwagen. Aus Stadt und Land. ** Waſſersnot in Genua. Eine vom Meere kom⸗ mende unge heure Waſſerhoſe hat Donnerstag mit⸗ tag im Hafen und den zunächſt gelegenen Stadtteilen von Genua großen Schaden angerichtet. Eine An⸗ zahl Dächer wurden von der Wucht der Waſſermaſſen eingedrückt. Die Waſſerhoſe brach über die Vorſtadt Fece herein, warf alles nieder, was ihr begegnete, und trug allerhand Gegenſtände große Strecken weit mit ſich fort. Große Bäume wurden entwurzelt, mehrere Dächer abgedeckt und weit weggetragen. Ein Wagen, der 3000 Kilogramm Sand geladen hatte, wurde wie eine Feder in die Höhe gehoben und weit fort⸗ getragen. Die Kamine einer Fabrik wurden niederge⸗ worfen, die Dächer der Fabrikgebäude und dieſe ſelbſt ſtürzten ein und verſchütteten zwei Pferde. Glücklicher⸗ weiſe iſt kein Verluſt an Menſchenleben zu be⸗ klagen, nur einige Perſonen ſind verletzt worden. In⸗ folge eines nachfolgenden ſtarken Regenguſſes, der viele Häuſer unter Waſſer ſetzte, mußten einige Fabriken den Betrieb einſtellen. Die Behörden, Karabiniere und die Feuerwehr eilten zur Hilfeleiſtung für die bedrohten Ein⸗ wohner herbei. 1 u Prinz Heinrich im Freiballon. Prinz und Prin⸗ zeſſin Heinrich ſind Donnerstag mit dem Ballon„Graf v. Wedel“ des Oberrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt in Straßburg aufgeſtiegen. Es war die erſte Fahrt, die Prinz und Prinzeſſin Heinrich im Freiballon gemacht haben. Der Ballon wurde von Profeſſor Hergeſell geführt. Als vierter Paſſagier hatte Kreisdirektor Freiherr v. Gem⸗ mingen in der Gondel Platz genommen. Der Ballon landete nachmittags gegen 3 Uhr ſehr glatt bei Weil⸗ bach an der Strecke Würzburg⸗Heidelberg. ** Die Folgen des unterbliebenen Aufſtiegs. In Bukareſt haben ſich infolge des wegen Motordefekts unterbliebenen Aufſtieges Bleriots unerhörte Skandalſzenen ereignet. Es waren in Bukareſt nicht we⸗ niger als 15000 Fremde zuſammengeſtrömt, die die Abſicht hatten, mit den Nachtzügen wieder heimzufahren. Als nun bekannt wurde, daß der Aufſtieg erſt in einigen Tagen erfolgen ſollte, da bemächtigte ſich der Menſchen⸗ maſſen eine ungeheure Aufregung. Zuerſt ſtürmte man den Hangar, wobei es dem Impreſario Ble⸗ riots, einem gewiſſen Müller, ſehr ſchlecht ging, denn der arme Mann wurde zu Boden geworfen, mit Füßen getreten und mißhandelt. Dann verlangten die Fremden eine Herberge, und als ſie ſahen, daß ſie nicht untergebracht werden konnten, ſtürmten ſie die Hotels, beſetzten alle Zimmer und Korridore, ja ſogar die Dach⸗ böden und erklären, nicht eher weichen zu wollen, be⸗ vor man ihnen ein Nachtlager verſchafft habe. Die Po⸗ lizei verſuchte, die Leute aus den Hotels zu vertreiben, da aber den Schutzleuten verboten worden war, vom Leder zu ziehen, konnten ſie nichts ausrichten, ſondern mußten ſich mit zerfetzten Kleidern zurückziehen. Erſt als die Garniſon Befehl erhielt, Ordnung zu ſchaffen und man den Fremden beſtimmt zuſagte, ſie für die Nacht unterzubringen, beruhigten ſie ſich. Nun ſchaffte man Quartier in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, wo man Stroh aufſchichtete; auch in Privat⸗ häuſern wurden viele untergebracht; Tauſende zogen es vor, die Nacht in Reſtaurants und Cafes zu verbringen. Kleine Nachrichten aus Stadt und Land. Die Flugmaſchine Bleriots, der in Bu⸗ kareſt fliegen wollte, wurde durch eine Motorexploſion beſchädigt. Der Flug mußte aufgegeben werden. Die nach mehreren Tauſend zählende Menge ging ruhig aus⸗ einander. Bei den Landungsbrücken von St. Pauli(Hamburg) ſtieß der Schleppdampfer„Windsmaer“ mit der Bar⸗ kaſſe„Ernſt Richter“ zuſammen. Die Barkaſſe ſank. Von der Beſatzung ſind zwei Mann ertrunken. Der Mörder der Anna Lutter in Newyork, Gebhardt, iſt nunmehr als alter Verbrecher entlarvt worden. Er hat wegen Raubes bereits eine Zuchthaus⸗ ſtrafe verbüßt und iſt ein alter Hetratsſchwindler. In Memel wurde eine Perſon beim Betteln verhaftet, auf die das Signalement des Elbinger Mör⸗ ders Stolze paßt. Ein Kriminalbeamter begab ſich ſofort von Elbing zur Feſtſtellung der Identität des Verhafteten nach Memel. Auf den Beuterſitzer Kohlenwerken geriet der Ver⸗ ladeaufſeher Pflug beim Rangieren zwiſchen die Puffer. Es wurde ihm der Bruſtkaſten vollſtändig eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der einzige Sohn des Danziger Gymnaſial⸗ und Hochſchulprofeſſors von Bockelmann, der als Wirtſchafts⸗ eleve tätig war, hat ſich aus unbekannten Gründen erſchoſſen. 8 0 Gerichtsſaal. Zweimal zum Tode verurteilt. Das altmärkiſche Schwurgericht zu Stendal verurteilte den Grundbe⸗ ſitzer Platz aus Beuſter(Elbe) zweimal zum Tode. Platz hatte am 11. Juli die Arbeiter Hinrichs und Langwiſch aus Wittenberge aus dem Hinterhalt er⸗ ſchoſſen, weil er glaubte, ſie hätten ihm einen Deich zerſtört. I Die„Loge zur Himmelspforte.“ Die Unterſuchung gegen das„Medium“ Anna Abend und deren Ehemann und Gehilfen Paul Abend als die Schöpfer der ſpiritiſtiſchen Vereinigung in Berlin wird zurzeit durch das Amtsgericht Berlin-Mitte geführt. Es iſt einſtweilen noch zweifelhaft, welchen Umfang die Staatsanwaltſchaft der Sache geben wird. Falls die Praktiken des„Geiſter⸗ ſalons“ während eines größeren Zeitraumes zum Gegen⸗ ſtand ſtrafrechtlicher Verfolgung gemacht werden ſollten, wird vorausſichtlich eine förmliche Vorunterſuchung er⸗ öffnet werden, die ſich dann zweifellos über mehrere Monate hinziehen dürfte. Der Verteidiger der Ehe⸗ leute Abend hat für ſie einen Haftentlaſſungsantrag ge⸗ ſtellt, auf den jedoch bis jetzt keine Entſcheidung ge⸗ troffen iſt. Aus Südweſtdeutſchland. — Mainz, 29. Oktober. Auf der Hochheimer Chauſſee, in der Gemarkung Koſtheim, wurden abends von einem Fuhrwerk aus drei ſcharfe Schüſſe auf den Poſten vor dem militäriſchen Pulvermagazin abge⸗ geben. Der Täter entfloh in der Richtung nach Mainz. Ermittlungen ſind eingeleitet. — Bensheim, 29. Oktober. Dieſer Tage ſtellten zwei von Mannheim kommende Männer 3 Pferde in einer Wirtſchaft in Bensheim(Heſſen) ein. Sie baten den Wirt um 10 Mark, um angeblich die Pferde in einen Bahnwagen einzuladen. Der Wirt mißtraute der Sache und ließ ſich auf den Handel nicht ein. Die Leute ent⸗ fſernten ſich, die Pferde zurücklaſſend, und teyrten in die Wirtſchaft nicht wieder zurück. Erſt jetzt konnte in Erfahrung gebracht werden, daß ein Pferdemetzger in Frankfurt a. M. der Eigentümer der Pferde war und die Leute die Pferde von Mannheim nach Frankfurt zu transportieren beauftragt waren. — Forbach, 29. Ottober. Ein Leſer ſchreibt einem Pfälzer Blatt: Am Sonntag, den 17. Oktober, ging ich den Rhein entlang ſpazieren. Als ich in die Nähe des Rehbachbaues kam, ſah ich Hunderte von Möven den Bau umkreiſen. Da ich voriges Jahr um dieſelbe Zeit die gleiche Wahrnehmung machte, ging ich am Bau ent⸗ lang und ſah hier eine große Menge toter Fiſche auf der Oberfläche des Waſſers treiben. Mit einem Stock fiſchte ich einige größere ans Land, und zwar Hechte von einem halben bis zwei Pfund, ſowie Barſche in allen Größen. Eine unzählige Menge kleinerer Fiſche bedeckten den Uferrand. Dieſe Fiſche ſind infolge des alljährlich um dieſe Zeit aus der Zuckerfabrik Friedensau fließenden Waſſers betäubt, ſchwimmen erſt einige Stunden auf der Seite und verenden dann, den Möven ein willkommener Fraß. Als regelmäßiger Spaziergänger am Rheinufer erkläre ich, daß auf der Strecke Ziegelei Marx bis zur Bootsüberfahrt in Ludwigshafen von ſämt⸗ lichen Angelfiſchern im ganzen Jahre nicht ſoviel Fiſche gefangen werden, als während der Zuckerrüben kam⸗ pagne verenden. — Maulbronn, 29. Oktober. In dem Steinbruche des Hofſteinmetzmeiſters Burrer in Maulbronn gelangte ein Rieſenkran von ſeltenen Dimenſionen zur Auf⸗ ſtellung. Der Hauptmaſt hatte eine Höhe von 39 Metern, der Ausleger eine ſolche von 35 Metern und beherrſchte bei 25 Meter Höhenſtellung noch einen Radius von 30 Metern, da der Hauptmaſt drehbar iſt. Die Veran⸗ kerung erfolgte mit 6 je 60 Meter langen, 4 Zenti⸗ meter dicken Drahtſeilen in den 20 Meter höher wie die Sohle des Bruches liegenden Feldern. Die zunächſt durch Menſchenkraft, ſpäter elektriſch zu betreibende Kranan⸗ lage beſtand infolge ungenügender Befeſtigung die Be⸗ laſtungsprobe nicht. Der Rieſenmaſt ſtürzte um, zum großen Glück ohne beſonderen Schaden anzurichten, und mußte abmontiert werden. Der Schaden iſt bedeutend. — Aus dem Ried, 29. Okt. Zu wahren Spott- preiſen müſſen gegenwärtig unſere Landwirte das überaus reichlich vorhandene Weißkraut abſetzen. Die ungemein reiche Ernte hatte eine Ueberproduktion zur Folge. Die Händler zahlen kaum noch 50 Pfg. für den Zentner. Da das Kraut jedoch infolge der Näſſe ſchon jetzt ſtark fault, prophezelen viele eine ſtarke Preisſteigerung für den Winter. — Lorſch, 29. Okt. Der im Alter von 84 Jahren in Darmſtadt verſtorbene frühere Präſident der Oberrechnungs⸗ kammer, Val. Lorbacher, hat bis zu ſeinem 80. Lebens jahre ſeinen verantwortungsvollen Poſten als Chef des Inſtituts verſehen, in das er im Jahre 1854 als Hilfsarbeiter einge⸗ eingetreten war. Er war das Muſter eines treuen Beamten, der mit ſelbſtloſem Pflichtgefuͤhl ſeln Amt, das an die Korrekt⸗ heit ganz beſonders hohe Anforderungen ſtellt, verſah. Im Sommer 1905 war er nach 58 jähriger Dienſtzeit unter Ver⸗ leihung des Charakters eines wirklichen Geheimrats mit dem Titel Exzellenz in den Ruheſtand getreten. Er wird, ſeinem Wunſche entſprechend in ſeinem Heimatsorte Lorſch beerdigt werden. — Darmſtadt, 29. Okt. Der heſſiſche Landtag wird am 16. November zuſammentreten.— Der Großherzog hat dem Geheimrat Haas in einem huldvollen Schreiben zu ſeinem 70. Geburtstag gratuliert. — Appenweier, 29. Okt. Eine Dame, welche auf dem hieſigen Bahnhofe eine Brieftaſche mit 30000 Mark Papiergeld verloren hatte, belohnte die ehrliche Finderin mit dem wahrhaft fürſtlichen Betrag von 1 Mark. Zur heſſtſchen Finanznol. Das„Darmſtädter Tageblatt“ gibt in einem fach⸗ männiſchen Artikel über dieſen Gegenſtand unſerem Finanz- miniſter zur Erwägung, ob er angeſichts der wirtſchaftlichen Depreſſton, alſo in ungünſtigſter Zeit, ſich nicht mit einer bloß 15prozentigen(ſtatt 25 bis 30%) Steuererhöhung begnügen fönne. Eine Erhöhung der Vermögensſteuer um rund 50% und eine Echöhung der Steuern auf höhere Ein⸗ kommen(bis 60% anſtatt 5%) würde ſo viel ergeben, daß auf die Allgemeinheit nur noch 1—1¼ Millonen auszulegen wären, wozu eine allgemeine Steuererhöhung von 15 Proz. vollauf genügen würde Der Artikelſchreiber kritiſtert ferner die Abſicht vermehrter Schuldentilgung bei der jetzigen un⸗ günſtigen Finanzlage und verlangt hierin ein lan gſameres Vorgehen. Das zu deckende Deſtzit hält er nur für vorüber⸗ gehend, da mit Beſſerung der Konjunktur auch die Finanzlage ſich beſſern müſſe. Wenn wieder mehr gebaut, Eiſenbahn und Stempel wleder höhere Erträge lieferten(bel erſterer iſt das bereits ſeit einem halben Jahr der Fall), ſo könne wieder ein Ueberſchuß eintreten. Dagegen habe der Finanzminiſter die geforderte Mehreinnahme dauernd. Wir halten die Aus⸗ fuͤhrungen des Blattes für beachtenswert. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 30. Oktober 1909. wegen des Feſtes Allerheiligen wird die nächſte Ar. d. gl. am Mittwoch herausgegeben. — Volksverein. Nächſten Dienſtag Monatsver- ſammlung im„Walftſch“. Wegen des intereſſanten Vor⸗ trags wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. — Keine Ziehungsverlegung! Wie zu erwarten war, haben die ſtets beliebten Loſe A 1 Mark der Weimar⸗ lotterie, in welcher M. 15 000 oder andere größere Treffer fuͤr nur 1 Mark gewonnen werden koͤnnen, wieder ſehr raſchen Abſatz erzielt und es findet die Ziehung beſtimmt am 10. November ſtatt. So lange noch Vorrat, ſind Loſe bei den bekannten Verkaufsſtellen erhältlich, oder von dem Ge⸗ neral-Debit Lud. Müller u. Co. in Weimar, in Nürnberg, in München und in Hamburg direkt zu beziehen. Geſchäftliches. Das Warenhaus Kander, Mannheim veranſtaltet ab Samſtag, den 30 d. Mts. ſeine populären, allgemein bellebten Serientage, in denen ein großer Teil des geſamten Waren⸗ lagers zu den Einheitspreiſen M. 0.95, 1.95 und 2.95 zum Verkauf geſtellt wird. Schon im vergangenem Jahr übertraf der Andrang zu dieſer Veranſtaltung alle Erwartungen. Kein Wunder, wenn man einmal die Vielſeitigkeit der Auslagen, Billigkeit und praktiſche Verwendbarkeit der Artikel beſichtigt. Das Gebotene übertrifft zum Teil alles bisher Dageweſene, daher kann jeder Hausfrau der Beſuch dieſes Verkaufs nicht genug empfohlen werden. — Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim Orts- Gewerbe Verein Viernheim. Einladung. Morgen Sonntag, den 41. Oktober 1909, nachm. 3 Uhr findet im Lokale„Zum Engel“ eine Ubneral-Versammlung ſtatt. Tages- Ordnung: Wahl der Meiſter- und Geſellenbeiſitzer zur Prüfungs- kommiſſton auf 3 Jahre. Der Wichtigkeit der Sache wegen werden alle Mitglieder höflichſt und dringend erſucht, vollzählig zu erſcheln n. Der Vorſtand. Mein Bureau befindet sich nunmehr in meinem neuerbauten Hause gegenüber der Eberhard schen Cigarrenfahrik u. der neuen Post — Telefon 32.— Der Eingang zum Bureau ist an ler Poststrasse.: Lampertheim, 28. Oktober 1909. Rechtsanwalt Dr. Dix. Tüchtige Reisende für Heſſen, welche ſich wöchent⸗ lich 80—100 Mk. ver⸗ dienen können und Wander⸗ 7 gewerbeſchein beſitzen geſucht. O. Plass u. Co. Mannheim. Piano e nee, — 9998 Firma Demmer, Ludwigshafen. — Schlaf Zimmer in Nußbaum und Mahagori kaufen Sie vorteilhaft im 80 Vom 1. bis 15. November! 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