0 Pl. ö P. 5 Fl. 5 Pi. 5 P. 5 05 J. L j M. 1 ö. 90 p. 90 p. 95 P. pl 95 b. 95 f. 9 P. U 1. n. ba 5 n 1 Uiern Viernheimer Zeitung. 1 Erſcheint dreimal wöchentlich Dienſtags, Donnerſtags u. Samſtags mit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchließl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Nuf 20. heimer Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Anzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 126. Drittes Blatt Für Treu und Glauben. () Der Kampf für die Aufrechterhaltung von Treu und Glauben in Handel und Verkehr hat vor bald andert⸗ halb Jahrzehnten, am 27. Mai 1896, zum Erlaß eines Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs ge⸗ führt. Natürlich geſchah dieſer erſte Schritt in ein Neu⸗ land der geſetzgeberiſchen Wirkſamkeit denkbar ängſtlich und vorſichtig, und die Folge davon war, daß ſich das neue Geſetz als ein„Heft ohne Klinge“ erwies. Unter Führung des Centrums, deſſen Mitglied Geheimrat Roe— ren einer der erſten Autoritäten auf dieſem Gebiete iſt, haben die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches dieſes Geſetz im vorigen Winter auszubauen verſucht, und ſo iſt ſoeben, am 1. Oktober, das Geſetz in neuer Faſſung in Kraft getreten. Der Verband der Waren- und Kauf⸗ häuſer hat für die Rayonchefs uſw. der Warenhäuſer einen Unterrichtskurſus über dieſes Geſetz, verbunden mit praktiſchen Uebungen, veranſtaltet. Das Geſetz iſt alſo ſehr wichtig, und daher hier die Hauptſache daraus: Dem energiſchen und feſten Zugreifen des Centrums iſt es zu danken, daß in das Geſetz endlich eine Ge⸗ neralklauſel gegen jede unſaubere Handlung im gewerb— lichen Verkehr aufgenommen wurde:„8 1: Wer im geſchäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs Hand- lungen vornimmt, die gegen die guten Sitten verſtoßen, kann auf Unterlaſſung und Schadenerſatz in Anſpruch genommen werden.“ Die Generalklauſel macht es möglich, alle Fälle, auch die, welche durch die Spezialbeſtimmungen nicht getroffen werden, zu faſſen, vor allem das Weglocken von Kunden, die Verleitung zum Vertragsbruch, das ſogenannte Schleudern, die Lock— artikel, die. Mißbräuche auf dem Gebiete des Rabatt- und Zugabeweſens. Unter Waren im Sinne des Geſetzes ſind auch landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, unter ge⸗ werblichen Leiſtungen und Intereſſen auch landwirtſchaft⸗ liche zu verſtehen. Neben dieſer Generalklauſel iſt natürlich auf die Pflege der Einzelbeſtimmungen größter Wert gelegt wor— den. Dieſe Einzelbeſtimmungen des Geſetzes zählen als Fälle des unlauteren Wettbewerbs auf unrichtige An- gaben über geſchäftliche Verhältniſſe, insbeſondere über die Beſchaffenheit, den Urſprung, die Herſtellungsart oder die Preisbemeſſung von Waren oder gewerblichen Lei⸗ ſtungen, über die Art des Bezugs oder die Bezugsquelle von Waren, über den Beſitz von Auszeichnungen, über den Anlaß oder den Zweck des Verkaufs oder über die Menge der Vorräte. Es wird alſo nur die Reklame getroffen, die zur Vorſpiegelung falſcher Tatſachen greift, während im übrigen die lobende Beurteilung der eignen Waren und Leiſtungen dem Gewerbetreibenden freiſteht. Neu eingefügt worden ſind gegenüber dem früheren Geſetze die Angaben über„Urſprung der Waren“ und „Menge der Vorräte“. Eine wichtige Aenderung iſt auch die, daß an die Stelle„Angaben tatſächlicher Art“ im r Samſtag, den 30. Oktober 1909. alten Geſetz einfach„Angaben“ getreten iſt. Mit vieler Mühe wurde dies auf Drängen des Centrums durchge- ſetzt. Die Faſſung„Angaben tatſächlicher Art“ hatte in der Rechtſprechung zu den bedenklichſten Schwankungen und widerſprechendſten Entſcheidungen geführt. Außer⸗ dem kann auch in der Unterlaſſung einer Angabe un⸗ lauterer Wettbewerb liegen. Der Anſpruch der Klage geht bei dieſem Paragraphen zunächſt nur auf Unter⸗ laſſung, wenn die Angaben unbewußt unrichtige ſind. Wer aber die Unrichtigkeit der von ihm aufgeſtellten Behauptungen kannte oder kennen mußte, iſt auch zum Er⸗ ſatze des Schadens verpflichtet, alſo iſt auch für Fahr⸗ läſſigkeit eine zivilrechtliche Haftung vorgeſehen. In beiden Fällen ſieht das Geſetz aber von einer ſtrafrecht⸗ lichen Verfolgung ab. Dieſe tritt nach Paragraph 4 dann ein, wenn die Angaben wiſſentlich unrichtig, d. h. unwahr ſind, und zwar iſt eine Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr oder Geldſtrafe bis 5000 Mark vorgeſehen, 911 050 weſentliche Verſchärfung gegen früher be⸗ eutet. Das Ausverkaufsweſen hat entſprechend den zutage getretenen Mängeln eine vollſtändige Neuregelung er⸗ fahren. Bezüglich der Konkurswarenausverkäufe wird be⸗ ſtimmt, daß beim Verkauf von Waren, die aus einer Konkursmaſſe ſtammen, aber nicht mehr zum Beſtande der⸗ ſelben gehören, jede Bezugnahme auf die Herkunft der Ware aus einer Konkursmaſſe verboten iſt. Das eigentliche Ausverkaufsweſen wird dahin geregelt, daß derjenige, der den Verkauf von Waren unter der Bezeich⸗ nung eines Ausverkaufs ankündigt, gehalten iſt, in der Ankündigung den Grund anzugeben, der zu dem Aus⸗ verkauf Anlaß gibt. Das bietet den Vorteil, daß die Ankündigung von Verkäufen unter der Firma eines Aus⸗ verkaufs in den Fällen nicht mehr möglich iſt, in denen der Verkäufer einen Grund überhaupt nicht anführen kann. Ferner iſt das prinzipielle Nachſchubverbot ausge⸗ ſprochen, indem nach Paragraph 8 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 5000 Mark be⸗ ſtraft wird, wer bei einem Ausverkauf Waren zum Ver⸗ kauf ſtellt, die nur für den Zweck des Ausverkaufs her⸗ beigeſchafft worden ſind. Das bedeutet einen Bruch mit der bisherigen Praxis, wo der Nachſchub von Waren ge⸗ ſtattet war. Und zwar trifft das Verbot nicht allein den Nachſchub von Waren nach Ankündigung des Aus⸗ verkaufs, ſondern auch den Fall der mißbräuchlichen Ergänzung des Lagers vor der Ankündigung. Wohnungsweſen auf dem Lande. In den letzten Jahren hat man endlich die Not⸗ wendigkeit einer Wohnungsfürſorge auf dem Lande ein— ſehen gelernt. Noch auf dem Wohnungskongreß in Frank- furt a. M. Mitte Oktober 1904, alſo zu einer Zeit, als ſchon die„Landarbeiterfrage“ immer drohender ihr Haupt erhob, wurde die Wohnungsfrage auf dem Lande nur recht dürftig und recht nebenher behandelt. Alle ——————— 25. Jahrgang. Beſtrebungen bezogen ſich zumeiſt und in allererſter Linie auf die Wohnungsverhältniſſe gewerblicher Arbeiter. Auf der Münchener Städte⸗Ausſtellung war in all den Ent⸗ würfen und auch in den als Modell oder in voller Größe ausgeführten Bauten nur allein der Wohnzweck in Anlage und Ausführung berückſichtigt. Die Abſicht der Ausſteller war, ein Bild zu geben, wie auch eine ein⸗ fache Wohnung wohnlich und ſelbſt bei aller Einfachheit künſtleriſch ſein könne. Der ländliche Wohnungsbau will aber anders be— handelt ſein. Da iſt das eben genannte Sondermoment nur eines von vielen. Wenn, wie Architekt R. Bauer in einer Veröffentlichung zur dritten deutſchen Kunſt⸗ gewerbeausſtellung zu Dresden 1906(Ländliche Doppel⸗ wohnhäuſer für Ein- und Zweifamilien. Als Manufkript gedruckt) mit Recht ſagt, der Ort, die Art und die Dauer der Arbeitsgelegenheit, der Arbeits⸗ lohn, dann Lebensführung, Sitten, Gebräuche, Gewohnheiten, auch Charaktereigenſchaften und ſelbſt Stammeseigentümlichkeiten der Bevölkerung eine entſcheidende Rolle in Plan und Anlage einer Kleinwohnung, ſpeziell beim Ein⸗, Zwei⸗ oder Dreifa⸗ milienhauſe, ſpielen, ſo leuchtet ohne weiteres ein, daß der ländliche Kleinwohnungsbau anders ausſehen muß als der für die induſtrielle Arbeiterſchaft berechnete. Es geht daraus hervor,„daß man bei Beurteilung der Wohn⸗ verhältniſſe und des Wohnbedürfniſſes eines Ortes, einer beſtimmten Gegend nicht ſchematiſieren, ſondern indi- vidualiſieren muß. Wie der Bauherr dieſe lokalen Verhältniſſe und Momente in ihren Wechſelbeziehungen für ſeinen Fall im beſondern erörtern und vor allem richtig einſchätzen muß, kann hier nicht im einzelnen ausgeführt werden. Es kann ihm nur geraten werden, ſich auch beim Bau derartiger Kleinobjekte des Rates eines erfahrenen Architekten und wir möchten hinzufügen: der Bauſtellen der landwirtſchaftlichen Organiſationen! (D. R.) zu bedienen. Solche Kleinobjekte erfordern mehr als andere größere, beſonders fach-, ſach- und volkskundige Leute, die auch die kleinen Bedürfniſſe der Arbeiter durch die ſtete Berührung mit ihnen aus eigener Anſchauung kennen. Der Bauherr ſoll nicht meinen, durch einfache Annahme eines ihm vorgelegten Planes, ſei es auch eines ſogen. Muſterentwurfs oder eines auswärtig be⸗ reits ausgeführten Projekts, das ihm als billig em⸗ pfohlen wird, ſei die Angelegenheit erledigt. Ob der Plan gut, d. h. ob er auch für die ethiſchen und ma— teriellen Bedürfniſſe zukünftiger Bewohner ebenſo zweck- mäßig und wirtſchaftlich wertvoll iſt, wird ſelten er⸗ örtert. Hierin liegt aber der Kernpunkt der Wohnungs⸗ frage und ihre Löſung.“ f „Da iſt es ſchön, daß jetzt endlich etwas geſchieht, daß dem nunmehr doch kräftig entgegengearbeitet wird. Zeuge davon war ſowohl die Braunſchweigiſche land— wirtſchaftliche Landesausſtellung wie die Jubiläumsaus⸗ dellung des Landeskulturvereins des Regierungsbezirks zus vera Dortmund und gans beſonders die Land⸗ gelbſtliebe. Roman von Conſtantin Harro. 24(Nachdruck verboten.) Ach, wäre der junge Künſtler lieber feſt geblieben. Er machte an der Staffelei keinen ſchlechten Eindruck. Auf dem Tennis⸗Platz wirkte er lächerlich. Seine ſchwerfälligen, unbe⸗ holfenen Bewegungen paßten nicht zu dieſem graziöſeſten aller Spiele. Doch ſonderbar: Etta erheiterte das ſchlechte Spiel Friedels, aber es kränkte ſie zugleich. Sie hätte nun freilich den Schläger fortwerfen und in bekannter Launenhaftigkeit erklären können: Ich bin müdel Hören wir auf! Doch dazu war ſie nicht edelmütig genug. Zu Gunſten eines Mannes interpellieren? Nein! War es denn ihre Schuld, daß Friedel abſurd ausſah? Aber ſobald ſie den eitlen Rechtsanwalt ſicher gemacht hatte, legte ſie die Sport⸗Utenſilien wieder bei Seite. „Bei dieſer Hitze ſpielen?“ wehrte Etta den unglücklichen Bruno von ſich ab.„Nein, dazu iſt mir mein Teint zu lieb!“ „Ich komme wieder in Dein Reich!“ ſagte ſie zu Friedel, als ſie endlich bei dem allzeit Fleißigen erſchien.„Haſt Du mich ſchon gebraucht? O, entſchuldige nur! Biſt Du denn wirklich ohne mich mit der Malerei zu Stande gekommen?“ „Allerdings“, gab Friedel bekümmert zur Antwort.„Wenn Regen fällt, behelfen wir uns auch ohne Sonne. Es iſt ja immer noch Tageslicht da.“ „Ach, könnte ich Deine Ruhe und Zufriedenheit erwerben!“ ſeufzte ſie. Er lachte glücklich. „Ein gutes Gewiſſen iſt ein ſanftes Ruhekiſſen“, entgegnete er.„Die Menſchen mögen mich immerhin einen Sonderling nennen; daß ich es ſchlecht mit ihnen meine, werden ſie niemals behaupten. Und wer meiner bedarf, der findet mich willig, zur Hilfe beizuſpringen.“ „Warum ſagſt Du mir das?“ meinte ſie verletzt.„Ich wüßte nicht, daß ich ſo beſonders grauſam wäre... Ich laſſe alle Menſchen in Ruh! Gewiſſenlos alſo ſoll ich handeln! Ein nettes Lob von meinem beſten Freund.“ „Es ſind nicht die Freunde, die uns ſchmeicheln“, ſagte er gelaſſen.„Du nimmſt auch meine Worte zu ſchwer. Aber Etta — mag mir Stein noch ſo widerwärtig ſein— beklagen muß ich ihn.“ „Beklagen!“ ſie lachte hell auf.„Wie ein Mann doch für den anderen Partei nimmt! Wenn es dieſe Solidarität der Jutereſſen auch bei den Frauen gäbe, ſie ſetzten alles durch, was ſie zu erreichen trachteten!“ „Du ſchweifſt ab!“ führte er ſie zu dem von ihm mit Abſicht angeſchlagenen Thema zurück!„Etta, ſei einmal ernſthaft. Nimm Lehre an! Spiele nicht länger mit dieſem Notar Stein. Es könnte Dich reuen.“ „Du biſt mir vollkommen unverſtändlich“, verſetzte ſie ver⸗ gnügt.„Partei zu nehmen für einen Nebenbuhler— denn Du läßt doch von Deiner Narrheit auch nicht— das iſt allerdings ein Edelmut, für den mir das Verſtändnis abgeht.“ „Etta, ſpotte nicht!“ xief er.„Du ſprichſt von Narrheit. Nun gut, Du magſt unerwiderte Liebe ſo nennen. Aber meine „Narrheit“ habe ich immer noch in der Gewalt. Es iſt ein mindeſtens ebenſo Starkes in mir, das ihr das Gegengewicht hält. Bruno Steins Narrheit aber ſollte Dir Sorge einflößen. Dieſer beherrſchte Charakter neigt zu Gewaltmitteln.“ „Weißt Du, was moderne Toggenburgs thun?“ fragte ſie. „Sie nehmen ihr Körbchen und ſtellen es einer anderen Dame blumengefüllt ins ſchleunigſt präſentierte Heim. Da Blumen— körbchen und Heim ſtets dankend acceptiert werden, ſo mache Dir über unſeren Rechtsanwalt keinen Kummer! Zu lieb von Dir übrigens, Deinen Feinden feurige Kohlen aufs Haupt zu ſammeln... Oder rätſt Du mir etwa, Stein zu heiraten, um ihn aus allen Aengſten zu erlöſen?“ „Ich rate Dir ſchon zum zweiten Mal, ſofort von hier ab⸗ zureiſen!“ „Wollen lieber bleiben!“ nickte ſie ihm zu. Er warf mit einer ungeduldigen Gebärde den Pinſel fort. „Es wird heute nichts. Hören wir auf!“ ſagte er. Sie ſah zu ihrer Mama hin, die ein bißchen zu ſchlummern ſchien. Wenigſtens bewegten ſich ihre Hände nicht mit den Stricknadeln. „Gehen wir ſpazieren! In den Wald!“ gebot ſie herriſch. Sie gingen den ſchmalen, mit Federnelken eingefaßten Mittelweg des Gärtchens entlang und zum geöffneten Pförtchen hinaus ins Freie. So kamen ſie ſchon nach zehn Minuten in den Buchen⸗ wald, den Etta damals am Tage nach ihrer Ankuuft durch⸗ ſtreift hatte. Etta, die fortgeſetzt zu Neckereien aufgelegt war, konnte Friedel nicht zu der gewünſchten Heiterkeit bringen. Er blieb wortkarg, wenn er auch freundlich gelaſſen ihre Necklaune über ſich ergehen ließ. Im Walde wurde auch Etta mit einem Mal ſtill. Es kam jene verträumte Stimmung über ſie, die ſie ſtets das Alleinſein fürchten ließ, weil es ihre Gedanken immer nach jener Richtung führte, die mit einem großen Fragezeichen plötzlich das Weiter⸗ ſchreiten hinderte. „Warum unterhältſt Du mich nicht?“ fragte ſie ungnädig. Friedel ſchwieg. Er ſah ſie zuweilen ſcheu von der Seite an. Aber er ſagte nichts. Und bald feſſelte ihn auch nicht mehr Etta. Seine Künſtler⸗ augen thaten ſich auf. Die Dunkelheit des Waldes wurde zum lichten Glanz⸗ gewoge. Denn die Sonne ſtand tief und ihre Strahlen durch— liefen hurtig das heimliche Dunkel der Zweige und Sträucher. Rotgoldene Bänder umſchlangen die dicken Stämme, rotzuckende Lichter blitzten durch das Grün. Ganze Feuerſtröme auollen über den ſchwellenden Moosboden und ſchenkten der weißen Blume ein roſenfarbenes Kleid und der bunten Blume einen Purpur⸗ mantel. Und über allem Nebelduft, von Sonnenlicht durchwoben, mit Gold geſättigt... Es war ſchön hier, ſtill und kühl. Zauberiſch flüſterten abertauſend Blätter— und das Vogellied machte die Stille noch traumbafter.(Fortſetzung folgt.) ra- ** 2 2—— arbettsausſtellung anläßlich der 23. Wanderverſammlung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Leipzig, ſämtliche im Laufe Juni⸗Juli 1909. Auf dieſer war es vor allem die Sonderausſtellung des oben ſchon genannten Leipziger Architekten R. Bauer. Da war alles, ſowohl die ganze Anlage der Bauobjekte als die innere Zueinanderordnung der Räume und ſelbſt die Aufſtellung des Mobiliars mit ſo viel Liebe zur Sache und ge⸗ naueſter Berückſichtigung aller Bedürfniſſe des länd⸗ lichen oder des ſtädtiſchen Arbeiterhaushalts getroffen, wie nur langjährige Erfahrung ſie geben kann. Am lehr- reichſten war wohl die Ausſtellung des Sonderausſchuſſes für Bauweſen der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft ſelbſt. Es waren da zu ſehen Anlagen für Einfamilien-, Zwei⸗, Drei⸗ und ſelbſt für das Vierfamilienhaus, mit und ohne dazu gepaßten Stallanlagen uſw. Sehr wert- voll war auch die Ausſtellung des„Inſtituts für exakte Wirtſchaftsforſchung“, beſonders durch die praktiſche Gegenüberſtellung des alten„Räucherkatens“, dann des „moderniſierten“ Landarbeiterkatens und endlich des zweckmäßig geſtalteten Kleinſiedelungsbaues. So zeigten gerade die Landwirtſchaftsausſtellungen dieſes Jahres, daß auch im ländlichen Wohnungsbau nunmehr reges Leben und Streben herrſcht und daß beſonders auch die maßgebenden Perſönlichkeiten des land⸗ wirtſchaftlichen Organiſationsweſens ſowohl als auch der ſtaatlichen Landwirtſchaftspflege nunmehr doch auch die Aufgaben der ländlichen Wohnungspflege in ihrer vollen Bedeutung zu würdigen begonnen haben. 3 Scherz und Ernſt. — Blutvergiftung durch Kugelſplitter. Der Kauf⸗ mann Guſtav Hülsberg aus der Gutzkowſtraße in Berlin kam beim Aufſetzen einer Kugel dem Aufſatzbrett zu nahe, ſo daß ihm ein Holzſplitter in den Finger drang. An⸗ fangs beachtete er die kleine Fleiſchwunde nicht, bis ſich nach einigen Tagen Symptome einer Blutvergiftung zeigten. Zu einer Amputation war es aber ſchon zu ſpät, da das Gift bereits zu weit den Körper durchdrungen hatte. Hülsberg erlag im Krankenhauſe dem tückiſchen Splitter. —Goldfund in Aegypten. In Aegypten wurde ein wertvoller neuer Fund aus der Zeit der 17. Dynaſtie des ägyptiſchen Reiches gemacht, ein Schatz von Goldfili⸗ gran, der in einer Grabſtätte bei Theben gefunden wurde. Der Leichnam in dem aufgedeckten Grabe lag in einem Einzelſarg, der mit blauen und goldenen Flü⸗ geln geziert iſt. Um den Hals lag ein prächtiger Gold⸗ ſchmuck, und um jeden der Arme ſchloß ſich ein goldenes Armband. Der Gürtel beſteht aus Leder, Bernſtein und getrocknetem Pflanzenſamen. Die Goldarbeiten ſind der größte derartige Fund, der bisher bekannt ge⸗ worden iſt. a — Die größte Bibel der Welt befindet ſich im Be⸗ ſitze des Papſtes. Sie iſt in hebräiſcher Sprache ge⸗ ſchrieben und wiegt 320 Pfund. Im Jahre 1572 ſoll dem Papſt Julius II. die Abgabe des Buches gegen das Gewicht desſelben in Gold angeboten worden ſein, doch der Papſt vermochte ſich nicht trotz der großen Summe von ſeinem Schatz zu trennen. Bei dem jetzigen Geldwert würde das Buch nach ſeinem Gewicht in Gold 1½ Mil⸗ lionen Mark wert ſein. — Der zerſtreute Dieb. In eine Kneipe zu Brüſſel kam jüngſt ein Mann und beſtellte ein Glas Geuze— Lambik, eine Bierſorte, die eine Spezialität Brüſſels iſt. Er war der einzige Gaſt. Der Baas ging ſelbſt in den Keller. Als er zurückkam, fand er zu ſeinem Erſtaunen den Eingang zur Gaſtſtube verſchloſſen. Als er mit einem zweiten Schlüſſel aufſchloß, war der Gaſt verſchwunden. Er hatte in der Abweſenheit des Baas eine Schublade erbrochen und 400 Franken daraus entwendet, aber in der Eile auf dem Tiſche 12000 Franken in Wert⸗ papieren liegen laſſen, die der beſtohlene Baas als Fauſtpfand zurückbehalten mag, wenn ſich nicht inzwiſchen ein anderer rechtmäßiger Eigentümer findet. — Ziegen als Waldhüter. Die Forſtverwaltung von Kalifornien beſchäftigt über dreitauſend Angoraziegen als Waldhüter. Die Erfahrung, daß Ziegen ſich nicht nur durch Strauchwerk ernähren können, ſondern dabei auch vorzüglich gedeihen, brachte die Forſtverwaltung des Pazi⸗ fik⸗Staates auf den Gedanken, dieſe Ernährungsweiſe der Ziegen in den Dienſt des Waldſchutzes gegen Waldbrände zu ſtellen. Die Arbeit der Tiere beſteht nur eben im Freſſen. Unter Aufſicht von Hirten freſſen die Ziegen, die in zwei große Herden geteilt ſind, auf denjenigen Waldſtrecken, die der Gefahr der Waldbrände beſonders ſtark ausgeſetzt ſind, ſämtliches Unterholz ab, und ſie machen ihre Arbeit nicht nur billiger als ſie Wald⸗ arbeiter verrichten könnten, ſondern auch mit unübertreff⸗ licher Gründlichkeit. 5 Der Ball der Luſtigen Witwen. Unter„Kava⸗ lieren“ vom Witwenball gab es in Berlin eine blutige Schlägerei. In den„Brunnenſälen“ war großer Witwen⸗ und Kavalierball geweſen. Nach Schluß bot ein 24 Jahre alter Handlungsgehilfe auf der Straße einer 28 Jahre alten Witwe ſein Geleit an. Darüber erboſte ein 26 Jahre alter Tiſchlergeſelle, der ſich ebenfalls um die Gunſt der Schönen beworben hatte. Tiſchler und Handlungsge⸗ hilfe gerieten in Streit, und daraus entwickelte ſich bald eine allgemeine Prügelei. Drei Schutzmänner machten endlich dem Kampfe ein Ende. Fünf Kavaliere wurden mit blauen Augen, geſchwollenen Backen und blutigen Händen nach der Wache gebracht. Die ſchöne Witwe, um die der Streit entbrannt war, hatte unterdeſſen das Weite geſucht. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim 3 73 9* Fůn den W 5 vol Hoge 5 5 Herbsleghinlerbedarf G o 05 gos Hus αqu-H], in v Vorhees Damen- u. Hinderconfecljon, 0 ee O NMlejderſtoſe, Baumwollibaren, „ Puta, Pei. u. FPolllboren, Müsche, 5 3 7 77 5„ Gardinen, Teppiche und Bellen. 1 2 . Glllige Pneise/ Gute Bedienung/. Kaufen die Möbel Wilh. Frey Mk. 8.75 Küchentiſch 1 Mtr. Mk. 7.50 Küchenrahmen Mk. 3.50 — Ziehung: 0. Novbr. 4. Weimar 1-Lotterie. Porto u. Los M 1M. Late 25 Pig. 2629 Geldgew. ohne Abzug fi. 40090 Hauptgewinne Mark: 15000 Weimar. Lose Sale Lud. Müller& C. in Weimar, in Jürnberg, in München, Kauffngerstr. 30, in Hamburg, br. Johannisstr. Ig. Lose hier aueh bei den Königl. Freuss. 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Ohren-, Nasen-, Hals- und Kehlkopflelden. akute und chronische Hautausschläge. Psorriasis(Schuppenflechte), Lupus, Bart- 4 llechte, Haarschwund, Haarausfall, beginnende Kahlköpfigkelt. kreisförmige Kahl- heit, Schuppen, frische und alte Wunden, Beingeschwüre, Harn- und Hautkrank- 4 heiten bei Männern und Frauen usw. 4 vvVHVYYYYVVYYVVVYYYVVVVVVYVVVVVYVvVVvvvVvvxxvvxxvvvvvvvvvvvv Geheilt wurden beiſpielsweiſe: 1. Willi Pohl, Tonkünſtler, f 15. Frl. Marie Stingel, Frieſenheim, Nervenleiden, allgemeine Neuraſthenie, Pſorriaſis(Schuppenflechte), bei 20 Be⸗ Heilung nach 6⸗wöchentl. Behandlung. handlungen vollſtändig geheilt. 2. Frau E. Edelm. Fr i 11 Schwermut, allgemeine Nervenſchwäche.* Frau Bildenbeutel, Fürth i. O. geme Lupusgeſchwüre im ganzen Geſicht. 7 Heilung nach 8⸗wöchentl. Behandlung. Jahre beſtanden, Heilung nach 8 wöchentl. 3. Georg Geiger, Ludwigshafen, Behandlung. Neuraſthenie, allgem. Nervenſchwäche, Schlafloſigkeit. Heilung innerh. Wochen. 17. 1550 ber eder Meinheim, 1 4 zupus über die ganze Naſe ausgebreitet, 4. Frau Muſchelknautz, Weinheim 85 5 Schweres Herz⸗ und Nervenleiden, ange⸗ ne nach 8 wöchent. hend. Waſſerſucht. 255 5. Jean Boos, Mannheim, 18. Frau Studienrat Ruſch, Speer, Rheumatismus.* 18 Sepene 20 Jahre beſtanden, bei . 15 Behandlungen vollſtändig geheilt. 6. J. Roſcheck, Mannheim, 9 9 Muskelrheumatismus. 19. Fräulein Eliſe Limon, Gbermoſchel, 7. Georg Lipp, Waldmichelbach, Heilung von ſeit 3 Jahre beſtandener 3 Jahre beſteht Ischias, durch 20 Be⸗ vollſtändiger Kahlköpfigkeit beis wöchent. handlungen kuriert. Behandlung. 8. Frau Kolb, Mannheim 5 Hartnäckiger Ischias, 6 wöchentl. Be⸗ 20. Fräulein Berg, Autterſtadt, i dada b e 9. L. Nauchenberger, Mannheim, Heilung 7 Wee Neuralgie, 4 wöchentl. Behandlung, voll⸗ a ſtändig kuriert, ohne Rückfall innerhalb 21. Frau Wetzel, geckenhei 8 9. heim 6 Jahre. Nähmung beider Beine und rechter Arm, 10. Rt. Raucheuberger, Mannheim, bei 5 wöchentl. Behandlung vollſtändige 1 9—— innerhalb 3 wöchentl. Beh. Heilung. Frau Meirner, Weinheim 3 Verdauungsſtörungen, Stuhlverſtopfung, 22. Fräulein Anna Decker, Mannheim, Schlafloſigkeit, Schwermuth, in kurzer ſeit einem 1 5 beſtehende linksſeitige Zeit vollſtändig geheilt Lähmung, Heilung innerhalb 8 wöchent. 1e. Ste geg wende, W allgemeine tervenſchwäche, erdauungs⸗ 23. J. Weymann, Manuheim ſtörungen, bei wöchentlicher Behandlung Naße Flechte beider Arme bei 4 wöchent. vollſtändig geheilt Behandlung vollſtändige Heilung. 13. Joh. Schöber, Hockenheim Boſcarken enteinpeng, trotz 5 maliger 24. J. Brehm, Mannheim, b 5 3 g ſeit 25 J. beſtandene näſſ. Flechte beider peration innerhalb Zwöchentlicher Be⸗ ände, bei Gwö handlung bedeutende Beſſerung 5 ei 1e Behandlung voll⸗ 14. Karl Eckert, Mannheim, fanzige Veikung. chroniſches Magen⸗ u. Darmleiden, bei 25. Georg Schober, Mundenheim, 5 wöchentlicher Behandlung vollſtändig chroniſcher Kehlkopfkartarrh, bei 14tägig. geheilt Behandlung vollſtändige Ausheilung. Meine Heilanſtalt iſt im Laufe der letzten Jahre um das Doppelte ver⸗ größert worden, und muß mit vollem Recht zu den größten und modernſten dieſer Art gerechnet werden, was auch von Fachleuten rückhaltslos anerkannt wurde. Sie iſt ausgeſtattet mit den allerbeſten und modernſten Apparaten für elektro⸗ ech und Lichttherapie, und enthält außerdem ein neues Inhalatorium „Rila“, Syſtem Weichmann für ſämtliche Erkrankungen der Atmungsorgane. Zum Beweise dafür, daß meine Anſtalt allen gleichen bezw. ähnlich lautenden Inſtituten vollkommen ebenbürtig, in mancher Beziehung ſogar bedeutend überlegen iſt, lade ich Intereſſenten, Fach⸗ leute, ſowie im beſonderen meine Neider und Freunde ein, meine Anſtalt zu beſichtigten, und ſich durch Augenſchein von der Wahrheit deſſen zu überzeugen, was ich geſagt und behauptet habe. Direktor Heh. 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