0 9 7 ö 4 1 — er Miernheimer Viernheimer Zeitung. FCErſcheint dreimal wöchentlich Mienſtags, Donnerſtags u. Samſtags wit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 90 Pf. monatkich einſchließl. gerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljqährl. Telephon⸗Nuf 20. Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Erſtes Blatt —— —— Heute 2 Blätter(8 geiten). Der Ferrer-Rummel hat, wie es ſcheint, ſeinen Höhepunkt überſchritten. Wenigſtens erkennt eine Anzahl von Zeitungen, die ſich anfänglich aus reinem Vorurteil gegen das katholiſche Spanien und gegen die von der internationalen ſozialdemokratiſch⸗freimaureriſch⸗ anarchiſtiſchen Sippe mit Wut und Haß verfolgte katholiſche Kirche mit hatten fortreißen laſſen, daß ſie doch nicht zu dieſer Geſellſchaft gehöre, deren Ziele brutale Gewalt gegen alles Beſtehende iſt. Die fanatiſchen und unbekehrbaren Ferrerhetzer haben nunmehr eine durch ganz Europa ſchallende Ohrfeige erhalten, und zwar von einer Seite, von der ſie es nie erwartet hätten. Bekanntlich hat die„Kirche“ den Anarchiſten Ferrer „gemordet“; die ſpaniſche Regierung, das Kriegsgericht in Barcelona waren nur ihre gefügigen, unſelbſtändigen Werk- zeuge. Die Preſſe des freiſinnig-ſozialdemokratiſch⸗anarchiſtiſch⸗ freimaureriſchen Blocks hat es tauſendmal geſagt, und die Angehörigen dieſes Blocks haben es denen, die nicht ihrer Meinung waren, in deren eigenen Verſammlungen durch beſtialiſchen Terrorismus bewieſen. Mit Jubel wurde der„Sturz“ der Pfaffenknechte, des Kabinetts Maura, von jener Kulturgenoſſenſchaft begrüßt, denn jetzt mußte ja die Verruchtheit, welche bei der„Er- mordung“ Ferrers triumphiert hatte, ganz enthüllt werden, mußte die Junker- und Pfaffenpreſſe, welche ſich erdreiſtet hatte, dem Ferrergötzendienſt und der Hetze gegen Spanien und die Kirche zu wiberſprechen, durch die Veröffentlichung über den Mord mit Schmach und Schande bedeckt werden. Noch liegt die betreffende Broſchüre hier nicht im Wortlaut vor, aber es kommt auch auf ſie kaum mehr an nach den Erklärungen, die der Kriegsminiſter des liberalen Kabinetts, General Luque, ſo eben abgegeben hat. Nach der Köln. Ztg. ſagte er einem Vertreter des Figaro: Ferrer iſt erſchoſſen, und ich glaube nicht, daß man ihn auferſtehen laſſen will. Als Liberale mißbilligen wir gewiß das Unterdrückungsſyſtem, daß Hr. Maura in Barcelona an- gewandt hat. In ſolchen Fallen und in unſerer Zeit muß die Unterdrückung ſofort geſchehen, nicht mit langer Friſt und Kleinfeuer, denn auch wenn ſie nicht ſo blutig iſt, hinterläßt ſie dann den Eindruck, daß man eher politiſche Vergeltung als die Herſtellung der Ordnung verfolgt. Gefangennahmen und Hinrichtungen nach zwei Monaten ſind nicht nach unſerm Sinn. Der Fall Ferrers iſt nur eine Epiſode dieſer Unter⸗ drückung, wir verurteilen ſie als einen politiſchen Fehler, aber nach Geſetz und Recht iſt Ferrer zu Recht verurteilt worden. Die eben veröffentlichten Prozeßakten zeigen, daß die Geſamtheit der Zeugniſſe und Indizien zur Genüge die Schuld Ferrers dartun, nicht als Verbreiter von Ideen, ſondern als Leiter des Aufſtandes. Entgegen den Mitteilungen des Auslandes war die Verhandlung öffentlich, und das ein⸗ ſtimmig gefällte Urteil wurde durch den Auditeur des Ge- neralkapttanats für Katalonien beſtätigt, deſſen begründeter Bericht den Akten beiliegt. Diejenigen, die in gutem Glauben das befolgte Verfahren angreifen, kennen die ſpaniſche Geſetzgebung nicht. Die Aburteilung durch ein bürgerliches Gericht war unmöglich, nicht nur auf Grund des Juris⸗ diktionsgeſetzes(von 1906), deſſen Urheber ich bin und das den Kriegsgerichten die Vergehen gegen die Armee zuweiſt, ſondern auch nach dem gemeinen ſpaniſchen Recht, wonach die Empörung ſtets durch die Kriegsgerichte abgeurteilt wird. Auch wäre eine Begnadigung Ferrers nach der Hin⸗ richtung der übrigen Verurteilten als eine unzuläſſige Aus⸗ nahme erſchlenen. Wenn die konſervative Regierung die geſetzlichen Vorſchriften verletzt hat, ſo iſt das im Gegenteil geſchehen, indem ſie zuviel beweiſen wollte und Ferrer unſtatt⸗ hafte Mittel zu ſeiner Verteidigung eingeräumt und das Verfahren in die Länge hat gehen laſſen, anſtatt das durch die Umſtände gebotene ſummariſche Verfahren anzuwenden, bei dem die Aburtetlung und Hinrichtung der Verhaftung unmittelbar gefolgt wären. Ein Feind gibt der konſervativen Regierung das Zeugnis, daß ſie Ferrer zu gut behandelt hat. Dies eine genügt, um die freiſinnig⸗ſozialiſtiſch anarchiſtiſche Sippe un⸗ erblich zu blamieren. Man mochte mit den begoſſenen Pudeln trotz all der von ihnen begangenen Beſtlalitäten beinahe Miileid haben. Alſo kein Juſtizmord, kein Mord der Pfaffen, keine Beſchränkung der Verteidigung, keine ungenügenden Beweiſe, kein willkürliches Gerichtsberfahren, keine Möglichkeit eines anderen als des kriegsgerichtlichen Verfahrens, keine Möͤglich⸗ keit der Begnadigung— alles das beſtäligt aus dem Munde — Mittwoch, den 3. November 1909. eines Gegners der berſerkerhaft angegriffenen Regierung, und nicht nur das, ſondern überdies der Vorwurf, daß ſie dem Leiter der Revolution in Barcelona noch viel zu viel Zuge ſtaͤndniſſe gemacht! Das liberale Kabinett iſt alſo noch ſchlimmer, als die„Mörder“!! Die blamierten Kulturberſerker werden ſich natürlich an die Einſtreuungen halten, die Luque gegen das Kabinett Maura zu machen beliebte— wenn ſie nicht vorziehen, jetzt auch gegen das liberale Kabinett zu brüllen. Aber wenn Luque geſagt haben ſoll, der Prozeß Ferrer gehöre zum Unterdrückungsſyſtem, und wenn er ſofort dahinter ſagt, Ferrer ſei nach Geſetz und Recht verurteilt worden, ſo läßt der Berichterſtatter ihn ſich ſelbſt ins Geficht ſchlagen. Aber alles das iſt Nebenſache; die Hauptſache bleibt die ſchallende Ohrfeige, die der Kriegsminiſter des liberalen Kabinetts der internationalen Hetzgeſellſchaft von Rom bis Berlin und von Peſt bis nach Paris verſetzt hat. Vraktiſche Winſie zum ſparſamen Gasverbrauch. Da die Leuchtgasinduſtrie in den letzten Jahrzehnten einen koloſſalen Aufſchwung genommen und ſogar ihren Ein- zug in die Wohnung des weniger bemittelten Mannes gehalten hat, ſo iſt die Haupturſache der Entwickelung darin zu ſuchen, daß das Gas nicht nur für Licht⸗, ſondern auch fuͤr Kraft⸗ und Wärmezwecke die denkbar beſte Verwendung findet. Durch die ſchnelle und allgemeine Verbreitung des Leuchtgaſes beſitzt das Publikum naturgemäß noch nicht die genügende Kenntnis über die Verwendung und Einrichtung desſelben. Im Spätſommer, bei Eintritt der Hauptbeleuchtungs- zeit, gehen laut zahlreichen Statiſtiken an allen Gaswerken Klagen über„ſchlechtes Brennen“ ein. Da es jedem Gas⸗ fachmann klar iſt, daß in dieſem Falle nicht mangelhaftes Gas oder geringer Gasdruck, wie man gewöhnlich zu glauben pflegt, die Schuld hieran trägt, ſondern nur die ſchlechte Inſtandhaltung der Gasapparate. Es dürfte daher ange⸗ bracht ſein, über die Beſchaffenheit und Inſtandhaltung der Leucht⸗ und anderen Gasapparate eine nähere Aufklärung zu geben. Bei den früheren Schnittbrennern, bei denen ſo gut wie gar keine Wartung nötig war, verbrannte das Gas direkt mit leuchtender Flamme; die Leuchtkraft betrug allerdings nur etwa den achten Teil des jetzt überall verbreiteten Gasglüh⸗ lichts. Wenn deshalb das Gas in einer Glühlichtlampe mangelhaft brennt, ſo iſt es zweckmäßig, vorerſt den Brenner ſelbſt zu unterſuchen, weil bei den Gluͤhlichtbrennern das Gas erſt mit Luft gemiſcht zur Verbrennung kommt. Es iſt daher möglich, daß dem Brenner 1. zu wenig oder 2. zu viel Gas entſprechend der hinzutretenden Luft zugeführt wird. Sollte erſteres zutreffend ſein, ſo brennt der Glühkörper nicht weiß, wie es bei einer gut ausregulierten Lampe der Fall iſt, ſondern gelblich; es muß daher mehr Gas zugeführt werden. Am einfachſten iſt dies dadurch zu erkennen, wenn man ein Lufteinſaugloch am Brennerrohr zuhält, dann entwickelt ſich in dieſem Falle ſofort eine höhere Leuchtkraft. Um die richtige Gaszufuhr zum Brenner herzuſtellen, muß man die fünf kleinen Löcher in dem Metallplättchen der unten in dem Miſchrohr eingeſchraubten Brennerdüſe ſoviel erweitern, bis das beſtimmte Quantum Gas durchdringen kann und der Glühkörper vollſtändig weißglühend erſcheint. Kommt es vor, daß zubiel Gas durch die Büſe gelangt, ſo brennt über dem Gluͤhkörper eine kegelförmige rußende Flamme, welche denſelben in der Leuchtkraft ſehr beeinträchtigt, den oberen Teil desſelben verrußt und ſomit unbrauchbar macht. Es iſt deshalb not- wendig, daß die fünf kleinen Löcher in der Brennerdüſe mittels einer Düſenſtanze ſoviel verkleinert werden, bis ſih über dem Glühkörper keine Flaunme mehr zeigt. Hierdurch erſpart man Gas, auch Glühköcper und Zylinder erhalten eine größere Lebensdauer. Was das Reinigen im Gebrauch befindlicher Glühlicht⸗ brenner anbetrifft, ſo iſt dies eine Kleinigkeit gegenüber der Petroleumbrenner, welche täglich vor jener Benutzung gründlich und dabei umſtändlich zu putzen ſind, wenn man dieſe wenig- ſtens einigemal im Jahr reinigt, was gewiß nicht zuviel ver⸗ langt iſt. Statt deſſen wird aber die Lampe das ganze Jahr über vernachläſſigt, ſo daß der Brenner ſchließlich immer voll Staub und Schmutz, nicht ſelten auch voll Fliegen iſt. Wer daher die großen Wohltaten der Gasglühlichtleleuchtung ge⸗ nießen will, muß ſich ab und zu der kleinen Mühe unterziehen und die Brenner inſtand halten. Zwecks Reinigung eines ſolchen Brenners hebe man die Brennerkrone mit allem Zube⸗ hoͤr(Glühkörper und Zylinder) vorſichtig ab; auch Brenner⸗ rohr und Duͤſe ſchraubt man ab. Das Metallplättchen der Duͤſe mit den fünf Löhern wird mittels einer Bürſte gereinigt, — 2 253. Jahrgang. —— nötigenfalls wenn die Löcher verſtopft ſind, mit einer feinen Nadel durchgeſtoßen, ohne jedoch dieſelben zu erweitern. Be⸗ vor man die Düſe wieder aufſchraubt, empfiehlt es ſich den Gasdruck zu unterſuchen, indem man das Gas nach Oeffnen des Lampenhahns entzündet; brennt die Flamme rauſchend etwa 30—35 em hoch, ſo iſt genügend Druck vorhanden. Nach Aufſchrauben der Düſe und des Miſchrohres legt man das Rückſchlagtellerchen darauf; dieſes ſoll verhindern, daß die Flamme beim Anzünden der Lampe in die Luftlöcher des Brennerrohres zurückſchlägt, wodurch das Gas innerhalb des- ſelben entzündet wird und deshalb auch der Glühkörper nicht hell leuchtet. Dann nimmt man die Brennerkrone, hebt vor⸗ ſichtig den Zylinder ab, nimmt dann den Glühkörper mittels einer langen Nadel an der Asbeſtöſe von dem Glühkörper⸗ träger ab und läßt ihn frei hängen. Hierauf reinigt man die Krone, beſonders das oben angebrachte Sieb von Staub mittels einer Bürſte und bläſt dann durch, daß kein Staub in dem Brennerkopf ſitzen bleibt, damit das in demſelben ein⸗ tretende Gemiſch von Gas und Luft ohne Widerſtand aus⸗ treten kann. Dann iſt darauf zu achten, daß der Tragſtift ſenkrecht auf die Krone aufgeſteckt wird. Setzt man einen neuen Glühkörper auf, ſo iſt es zweckmäßig, dieſen von oben nach unten ab zu brennen, bevor man den Zylinder aufſetzt. Wird der Glühkörper von unten nach oben abgebrennt, ſo können ſehr leicht kleine Riſſe entſtehen, und dadurch denſelben ſchneller unbrauchbar machen. Hierauf ſetzt man den Brenner wieder ſo auf das Miſchrohr, daß er auf dem Rückſchlag⸗ tellerchen aufſitzt und die Lampe iſt wieder gebrauchsfertig. Bemerkenswert iſt noch, daß man beim Einkauf von Glühkörpern nicht auf die Billigkeit, ſondern auf Qualität ſieht; denn feſt ſteht, daß ein ſchlechter Glhkörper erſtens mehr Gas verbraucht, zweitens eine kurze Brenndauer hat und drittens mehr Zylinder benötigt. Einen weiteren Vorteil kann der Gasverbraucher dadurch erzielen, wenn er manchmal die Kugelbewegungen, womit die Lampen mit der Rohrleitung verbunden ſind, oder bei Zug⸗ lampen die Stopfbüchſen ableuchtet, ob kein Gasverluſt vor- handen iſt, denn es iſt nicht zu vermeiden, wenn bei längerem Gebrauch durch die verſchiedenartige Bewegung der Lampen die Dichtungen mit der Zeit ſchwaͤcher werden und hierdurch Undichtigkeiten hervorgerufen werden. Das Gasglühlicht erfuhr in den letzten Jahren durch das Haͤngelicht eine erhebliche Verbeſſerung und zwar dadurch, daß es ſein ſchattenloſes Licht nach unten wirft, bei ca. 40 pCt. Gaserſparnis noch eine größere Helligkeit hat und pro Brennſtunde ca. 1,7 Pfg. koſtet. Alſo mindeſtens ſo billig wie der Verbrauch einer normalen Petroleumlampe, trotz der 5fachen Lichtſtärke. Bel dem Hängelicht iſt an dem oberen Teil des Brenners eine Regulierſchraube angebracht, um die Gaszufuhr genau einſtellen zu können. Um die Lichtſtärke aber nicht zu beeinträchtigen, muß man auch dieſen Brenner zeitlich von Staub reinigen, damit man immer für wenig Geld eine tadelloſe Beleuchtung hat. Sehr weſentliche Vor⸗ zuͤge bietet das Gas nicht bloß zur Beleuchtung, ſondern auch zum Kochen und Heizen. Durch außerordentliche Preis- ſteigerung der Brennmaterialien in den letzten Jahren iſt der Gasherd ganz beſonders in den Sommermonaten ſeiner großen Reinlichkeit, Bequemlichkeit und Zeiterſparnis wegen jeder Hausfrau nur aufs beſte zu empfehlen und ſollte deshalb in jeder Küche benutzt werden. Un einen Vergleich zu ziehen gegenüber dem Petroleum und Spirituskocher iſt der Ver⸗ brauch des Gaskochers weitaus der billigſte. 1 Etter Waſſer zum Siedepunkt zu erhitzen koſtet bei einem Petroleumkocher 3 Pfennig, beim Spirituskocher über 1 Pfennig; hingegen braucht ein Gasherd ca. 35 Liter Gas, iſt bei einem Peels von 16 Pfennig für 1 Kabikmeter ungefähr ½ Pfennig. Mithin im Gebrauch der billigſte Kochapparat. Auch die Gasplättapparate verdienen erwähnt zu werden und verbreiten ſich immer mehr. Durch ihre unverkennbare Vortelle leiſten ſie den Hausfrauen einfach großartiges. Um mit mögzlichſt wenig Gas trotzdem eine große Heiz- kraft zu erzeugen, muß man auch den Koch- und Heizapparaten von Zeit zu Zeit eine Reinigung angedeihen laſſen; hiupt- ſaͤchlich iſt die Düſe, Miſchrohr und Brenner immer von Schmutz zu befreien. Es ſei auch noch darauf hingewieſen, daß man bei Be- nutzung des Gaſes eine gewiſſe Vorſicht nicht außer acht laſſen darf, denn jede techniſche Neuerung erfordert Verſtänduts und Aufmerksamkeit in der Benutzung und Unterhaltung. Je mehr daher alle Schichten der Bevölkerung mit der Anwendung des Gaſes vertraut werden, um ſo mehr werden die damit ver— bundenen Gefahren verſchwinden. Laut verſicher ungsſeitiger Statiſtiken iſt die Zahl der durch Leuchtgas entſtandenen Brandſchäden und Unfälle in den letzten Jahren erfreulicher wiiſe bedeutend zurückgegangen, während durch Benutzung von Elektrizität und Petroleun die Zahl derſelben erhöht wird. r Anzeiger Viernheimer Nachrichten. der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim. verbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. — —— 1 Dies allein iſt ſchon ein Beweis, daß der Gebrauch des Gaſes zu Leucht⸗, Kraft- und Wärmezwecke der Vorteilhafteſte iſt. Aus dieſen erwähnten Gründen ſollte es keine Familie in ihrem eigenen Intereſſe verſäumen, die Wohltat des Gaſes auszunützen. Bei ſchon erbauten Häuſern ſollte die erſte Ge⸗ legenheit(Umbauten oder Reparaturen) benützt werden, um das Haus mit einer Gasrobrleitung zu verſehen; beſonders ſollte jedes neue Gebäude ohne Ausnahme an das Gasrohrnetz angeſchloſſen werden. Leider hat man auch beſonders hier in Viernheim in manchen Kreiſen noch zu viel ungerechte Vorur- tele gegen die Verwendung des Gaſes; aber kur von ſolchen Leuten, welche gar keine Gaskonſumenten ſind und überhaupt gegen jeden modernen Fortſchritt Einwendungen zu machen haben. Es ware doch ſehr wünſchenswert, wenn die Beharr- lichkeit am„guten Alten“ beſonders in dieſer Hinſicht bald ſchwinden und man ſich mehr mit den Neuerungen der Gegenwart vertraut machen möge. Durch richtige Ausnützung des Gaſes wird es jedem Konſumenten außerordentliche An⸗ nehmlichkeiten bereiten, ſo daß ſie das Gas aus eigenem Antriebe in ihren Kreiſen nur empfehlen werden, was zur weiteren Verbreitung des Gasabſatzes beiträgt, damit auch das hieſige Gaswerk in die Lage geſetzt wird, mit der Zeit die weitgehendſten Erleichterungen im Gasbezuge zu bieten. Beſonders ſei an die hieſigen Landwirte, welche der Gasbe⸗ leuchtung bisher noch unſympathiſch gegenuͤberſtanden, das Er- ſuchen gerichtet, doch bald Gaskonſumenten zu werd en, um die Wohltaten des Gaſes kennen zu lernen und dadurch die Zahl der Gasbezieher zu erhöhen. Auf dieſe Weiſe würden die Einwohner von Viernheim nicht die auswärtigen Petroleum-Firmen, ſondern die hieſige Gemeinde und indirekt ſich ſelbſt unterſtützen. Mögen dieſe Ausführungen dazu beitragen, dem Gaſe immer mehr Freunde zu erwerben, ſo daß man für die Zukunft ſagen kann: M. „Kein Haus ohne Gas“! Lokale Nachrichten. „Viernheim, den 3. Nov. 1909. — Sport. Am vergangenen Sonntag konnte man wieder einmal das Leben und Treiben auf dem Spielplatze beobachten. Dem Fußball⸗Klub„Sodalität“ ſtand nämlich die 1. Mannſchaft des hieſigen Fußball-Klubs„Viktoria“ entgegen. Das fragl. Wettſpiel hatte ſich folgender Weiſe zugetragen:„Sodalität“ hatte Anſtoß, überraſchte ſeinen Geg⸗ ner gleich in der erſten Minute durch einen fulminanten Durchbruch und erzielte, da der Torwächter der„Viktoria“ infolge des Sandes bei den Stangen nicht vom Flecke konnte, das erſte Tor.(So ein erſter Erfolg kann verſchiedene Wirkungen haben, er kann die Zuverſicht der führenden Par- tei erhöhen, er kann aber auch den Ehrgeiz der Getzer ent⸗ flammen. Hier war das letztere die augenblicklich in die Er- ſcheinung tretende Wirkung.)„Viktoria“ entfaltete plotzlich ein prachtvolles Spiel. Die Mannſchaft fand ſich zuſammen, wie wir es noch nie bei ihr beobachteten und bedrängte ge- waltig das Tor der„Sodalität“, ſodaß ſie in der 1. Halb- zelt ſogar 3 mal einſenden konnten. Die zweite Hälfte ließ die Ueberlegenheit der„Viktorianer“ noch deutlicher hervor treten. Sie konnten noch 3 weitere Tore erringen, während die„Sodalität“ nur noch 1 Mal einſenden konnte. Gerichtssaal. Die Schwindelmanöver des Amerikaners Wilhelm Scott beſchäftigten dieſer Tage das Reichsgericht. Scott betrieb früher in London einen Geheimmittelver⸗ ſand, kam dann nach Berlin und organiſierte hier und in anderen Städten einen ausgedehnten Schwindel zur Ausnutzung menſchlicher Schwächen. Seine Anzeigen gin⸗ gen ſtets von irgend einem Profeſſor in London aus, der Schwerhörigkeit, Aſthma, Gicht und Rheumatismus heilte. Auch ein Apparat zur Ergründung der Zu⸗ kunft wurde für die ganz Dummen angeboten. Das Geſchäft lohnte ſich, denn Scott ſoll im Jahre 100 000 Mark„verdient“ haben. Als er verhaftet werden ſollte, verſchwand er nach Amerika. Nur ſein Privatſekre⸗ tär, der däniſche Ingenieur Francis Alexander Dum⸗ lov, wurde eingeſperrt. Das Landgericht 1 in Berlin verurteilte ihn am 3. Februar d. J. wegen Begünſtigung zu drei Monaten Gefängnis und erklärte die Strafe durch die Unterſuchungshaft für verbüßt. Dumlov hatte an einen„Geſchäftsfreund“ Scotts in London geſchrieben, er möge, wenn er von dem deutſchen Gerichte gefragt werde, erklären, Scott ſei nur der Anzeigenſchreiber der eigentlichen in England wohnenden Unternehmer geweſen. Dumlovs Reviſion wurde vom Reichsgericht ver- worfen. A Der Schrecken von Frauen und Mädchen war der Arbeiter Hermann Pelz aus Steinpleis, der vor dem Schwurgericht in Leipzig zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wurde, weil er am 21. Juni v. J. die Modiſtin Martha Conrad aus Leipzig in einem Kornfelde bei Groß-Steinberg getötet und danach beraubt hatte. Der Angeklagte iſt ein Schwerverbrecher, dem man alles zutrauen kann, der ſich ſtolz Räuberhaupt⸗ mann von Wildenfels nannte. Vor und nach der Tat hat er auf verſchiedene Frauen Raub- und Sittlich⸗ keitsattentate gemacht, die ihm bisher eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von 15 Jahren eingetragen haben. Es wurden mehr als 80 Zeugen vernommen.— In ſeinem Plädoyer bezeichnete Staatsanwalt Dr. Kunze den Angeklagten als den gemeingefährlichſten Menſchen, den er je auf der Anklagebank geſehen habe, denn er habe vor und nach dem Verbrechen an der Conrad eine ſolche Anzahl Straftaten begangen, daß dieſe nur mit 40 bis 50 Jahren Zuchthaus beſtraft werden könnten. Die Geſchworenen hielten den Angeklagten für ſchuldig. Das Gericht ver⸗ urteilte ihn hierauf zu der mitgeteilten Strafe. = Das Urteil im Bombaſtusprozeß iſt am Samstag gefällt worden. Es lautet: Der Angeklagte Bergmann wird wegen einfachen Bankerotts zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, die durch die erlittene Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt erachtet werden. Von der Anklage 57 des Betruges wird der Angeklaate freigeſprochen. Aus Stadt und Tand. ** Cholera in Belgien. In der Ortſchaft Hoog Schomme in Belgien ſind ſechs Perſonen an Cholera erkrankt und geſtorben. Das erſte Opfer ſtarb nach kurzer Erkrankung. Es war ein Arbeiter, der bei den Kanalbauten zwiſchen Thiſſelt und Klein⸗Villebrouck be⸗ ſchäftigt war. Einige Tage ſpäter ſtarben unter den⸗ ſelben Umſtänden drei kleine Kinder und zwei Erwachſene. Hervorzuheben iſt, daß in dieſem Orte alle Einwohner ihr Trinkwaſſer einem einzigen Brunnen entnehmen müſſen. Außer dieſen Todesfällen ſind vier Perſonen unter choleraverdächtigen Umſtänden erkrankt, zwei ſchweben in Lebensgefahr. Die Kranken befinden ſich im Hoſpital. Eine weitere Ausbreitung der Krankheit be⸗ fürchtet man nicht, da alle erforderlichen Vorſichts⸗ maßregeln getroffen worden ſind. Der ſchweizeriſche Bankſchwindel. Nachdem die Unterſuchung über die Millionenverluſte der Internatio⸗ nalen Eiſenbahnbank bereits zur Verhaftung der Bankiers Demme und Nägeli geführt hat, iſt jetzt auch der Haupt⸗ hintermann der Zentralbank in Bern, Bankier Heinrich Wueeſt, in ſeiner Wohnung in Binningen bei Baſel ver— haftet und in das Bezirksgefängnis Arlesheim abge— führt worden. Wueſt iſt der Gründer der Zentralbank, nachdem er vorher anläßlich der von ihm geleiteten und verkrachten Kreditbank in Baſel wegen allerlei Finanz⸗ manipulationen eine längere Strafe verbüßt hatte. Er hat ſich ſeitdem durch Börſenſpekulationen ein in die Millionen gehendes Vermögen erworben. * Unter Mordverdacht verhaftet. Unter dem drin⸗ genden Verdacht, den Revierförſter Neander bei Luſchwitz ermordet zu haben, iſt in Piadki bei Kroto⸗ ſchin der als Wilderer bekannte Arbeiter Joſef Kokot verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis nach Liſſa geſchafft worden. Er hatte ſich zurzeit der Mord⸗ tat bei Luſchwitz aufgehalten und war unmittelbar dar— auf von dort verſchwunden. Kokot iſt wegen Wilderns und Gewalttätigkeiten bereits vorbeſtraft. Auf die Er⸗ mittelung des Mörders Neanders ſind bekanntlich 2000 Mark Belohnung ausgeſetzt. ** Im Ballon über die Nordſee verſchlagen. Ein Ballon, der während des Sturmes über die Nordſee getrieben worden war, verwickelte ſich in Southwold(Suffolk) in den Telegraphendrähten. In dem Korb befanden ſich zwei franzöſiſche Luftſchiffer, ein Fräulein Marvin und ein Herr Garnier. Die Dame ſprang aus dem Ballon, der ſich in demſelben Augenblick aus den Drähten entwirrte und pfeilſchnell mit Garnier in die Höhe ſchoß. Fräulein Marvin, die ſich ein Fußgelenk verſtaucht hatte, ſchleppte ſich nach dem nächſten Bauernhaus, wo ihr Pflege zuteil wurde. Der Ballon war inzwiſchen 2 Meilen weiter ins Land getrieben worden und verwickelte ſich ſchließlich in den Zweigen eines Baumes. Garnier ſprang ebenfalls, ohne eine ernſte Verletzung zu erleiden, aus dem Ballon. Aus einem Pachthof kam Hilfe, und der Ballon konnte ge— borgen werden. Fräulein Marvin iſt eine Championath⸗ letin. Sie erzählte, daß die Fahrt über die Nordſee furchtbar aufregend geweſen ſei. Verſchiedentlich habe der Korb das Waſſer berührt. Als ſie in Nancy auf⸗ ſtie gen, hätten ſie gar nicht beabſichtigt, ſo weit zu gehen. Sie wurden durch den ſtarken Sturm übers Meer getrieben. Volkswirtſchaftliches. Berlin, 30. Oktober. Die anſcheinend überſchätzte Preisſteigerung des Londoner Scheckkurſes und die revolu⸗ tionären Vorgänge in Griechenland riefen an der heutigen Börſe zeitweilig eine empfindliche Verkaufsluſt und da⸗ mit einen merklichen Preisdruck hervor. Die günſtige Lage des Newyorker Kupfermarktes jedoch kräftigte im Verein mit der neuerlichen Preiserhöhung für Produkte an der geſtrigen Düſſeldorfer Montanbörſe und dem ver⸗ längerten Abkommen des rheiniſch-weſtfäliſchen mit dem belgiſchen Koksſyndikat den beſtehenden Hauſſetrieb.— An der Produktenbörſe ſtiegen die Preiſe für Wei⸗ zen und Roggen erheblich. Getreidepreiſe. Am Samstag, 30. Oktober, koſtete die Tonne(Weizen: W., Roggen: R., Gerſte: G., Braug.: B., Futterg.: F., Hafer: H.): Danzig: W. 220; R. 165; B. 152— 75; H. 160. Breslau: W. 223— 24; R. 164; B. 160; F. 145; H. 155. Berlin: W. 218-20; R. 168-69; H. 163 75. Halberſtadt: W. 204—18; R. 170-75; B. 180-90; F. 149—55; H. 166 70. Hannover: W. 216—18; R. 162-64; H. 168 70. Fulda: W. 213; R. 160—65; B. 160-65; H. 148—58. Münſter: W. 210; R. 159; H. 160. f Dortmund: W. 210; R. 159; H. 160. Sdeſt: W. 215; R. 157; H. 155. Neuß: W. 225; R. 164; H. 155. Mannheim: W. 231; R. 170— 72,50: H. 16065. Für die Redaktion verantwortlich: Wilh. Bingener, Viernheim e Kleiderstoffe r fab Moderne Coſftümſtoffe und gluſeuflofft in großen Poſten neu eingetroffen Anzugstoffe, Gardinen Herren-, Burschen- u. Knaben-Anzüge in den neueſten Macharten und in großer Auswahl. Elegante Neuheiten in fürbig. Damen-Paletots, ſchwarzen Damen- Jachen u. Capes, Staubmäntel Kinder⸗Jacken und Capes Ein Poſten Kleiderſtoffe für Kinderkleider und ⸗Bluſen, ſehr billig. B. Oppenheimer, Hietuhtim. Neue Frachtbriefe ſind erhältlich in der Buch- druckerei dieſes Blattes. 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Sorte(gebrochen) 50 Kg zu 1,35 Mk. 2) 2.„e lungebrochen) 50„ 1 ) 3.„(Grus) 50„„ 0,40„ Viernheim, den 30. Oktober 1909. Großh. Bürgermeiſterei Vieruheim Kühlwein. Landw. Bezugs- u. Absatz-Genossenschaft, Sonntag, den 7. November, nachm. präzis 3 Uhr findet im Saale des„Fürſten Alexander“ eine Versammlung 2 ſtatt, bei welcher Herr Dr. Schönemann aus Darmſtadt uber neuzeitliche Düngungsfragen, ſowie über Genoſſenſchafts- weſen referieren wird; wir erwarten, daß unſere Mitglieder pünktlich und vollzählig zu dieſem ausgewählten und zeitge⸗ mäßen Thema erſcheinen. Nach dem Vortrag Diskuſſton und Erledigung ver⸗ ſchiedener Genoſſenſchafts angelegenheiten. Wir teilen den hleſigen Tabaksproduzenten mit, daß unſere Genoſſenſchaft abſolut mit den ſtattgehabten Tabaks ⸗ verſammlungen nichts zu tun hatte, die Bekanntmachung durch die Ortsſchelle ging von den ſog.„Bauernbündlern“ aus. Der Vorſtand. Fußballklub„Sodalität“ Viernheim. Samſtag abend 8 Uhr Verſammlung im„Reb ſt ock“. um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. CTT Zur gefl. Beachtung! Vom Sonntag, den 31. Oktober ab werden die Fleiſch- und Wurſtwaren bei den unter⸗ zeichneten Metzgern wie folgt verkauft: Schweinefleiſch per Pfd. 86 Pfg. Kotelett 90 Fleiſchwurſt I I 90 I Schwartemagen„„ 90„ Extra Lebervurſt„„ 90„ Griebenwurſt„ ee Viernheim, 30. Oktober 1909. ltorg Kempf lagorg Schrimpf Michael Haas IV. Michael Beyer Michael Adler XI. Georg Beyer Anton Adler Joseph Beyer Karl Bertsche Franz Georgi dohann Heckmann palentin Adler Peter Heilmann. Zur Herbſt. und Winter-Saiſon empfehle alle Sorten Oefen u. Herde, Kohleufüller, Kaſten, Schaufeln, Herdkratzer, Feuerhaken; ferner alle Arten Beleuchtungsartikel fuͤr Gas und Petroleum. Weiter empfehle Johns Volldampf Waſchmaſchine mit und ohne Ofen, Sitz⸗ und Liege Badewannen, Schoruſtein · und Ventilatious-Aufſätze, Blech⸗ u. 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