3 Konzeſſion für Schankſtätten Vieruhrimer Zeitung. SErſcheint breimal wöchentlich Nienſtags, Dennerſtags u. Jamſtags wit den Beilagen: „Sonntagsblatt“ u.„Sonntagsfeier“. Bezugspreis: 30 Pf. monatlich einſchtießl. Trägerlohn d. die Poſt Mk. 1.14 vierteljährl. Telephon⸗Kuf 20. Amtsblatt — Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Viernheimer Nachrichten. der Großherzsglichen Fürgermeiſterei Viernheim. Derbreitetſte und geleſenſte Jeitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions⸗ Organ. Anzeigenpreis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 30 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. ———— Parlamentariſcher Urbeitse fer. , Allemal, wenn nach einer längeren Pe ſtiſe die Parlamente wieder zuſammentreten, überkommt unſere Abgeordneten eine wahre Arbeitswut. Die einzelnen Par- teien überſtürzen den Reichstag förmlich mit Interpee⸗ lationen, Anträgen uſw. Aus der Fülle des Materials, des gegenwärtig dem Reichstage vorliegt, heben wir in Folgendem nur das Allerwichtigſte heraus: Zunächſt hat die Zentrumsfraktion Interpellation eingebracht: 1. Iſt der Herr Reichskanzler bereit, über den gegenwärtigen Stand der Vorarbeiten zur Penſions⸗ verſicherung der Privatbeamten Auskunft zu geben? 2. Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß Arbeitgeberverbände, insbeſondere im Bergbau des Ruhrreviers, durch einſeitige Organiſation des Arbeitsnachweiſes mit Zwangscharakter die Rechte der Arbeiter, namentlich die Vertragsfreiheit und die Freizügigkeit gefährden? Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler gegenüber dieſen Be— ſtrebungen zu ergreifen? Die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft hat beſchloſſen, eine Reihe von Initiativanträgen ein— zubringen. Ein Antrag erſucht den Reichskanzler, dahin zu wirken, daß die Unverletzlichkeit des Privateigentums zur See in Kriegszeiten zu einem anerkannten Grund— ſatz des Völkerrechts erhoben werde. Ein anderer An— trag fordert die Vorlegung eines Geſetzentwurfs, der Elſaß⸗Lothringen als Bundesſtaat anerkennt. Weitere Anträge betreffen die Verbeſſerung des Wahlrechts, ge— ſetzliche Regelung der Tarifverträge und Regelung der Rechtsverhältniſſe der in Haus und Landwirtſchaft be— ſchäftigten Arbeiter. Schließlich wird ein Geſetzentwurf betr. das Beamtenrecht gefordert. Eine weitere Inter— folgende pellation der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft reizt die Lachmuskeln. Als ſeinerzeit der Freiſinn in ſeinem Blockfanatismus dem Reichsvereinsgeſetze zu einer Mehr- heit verholfen hatte, bemühte er ſich bekanntlich, den Schein der wahren Freiheitsliebe dadurch zu wahren, daß er im preußiſchen Landtage die praktiſche Unſchäd⸗ lichmachung des Sprachenparagraphen forderte. Jetzt ſetzt er dieſe Heuchelei im Reichstage fort. Es iſt nämlich die Einbringung folgender Reſolution beſchloſſen worden: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß bei An⸗ wendung des Reichsvereinsgeſetzes von einzelnen Landesbehörden noch immer gegen die Beſtimmungen des Geſetzes verſtoßen wird? Was gedenkt er zu tun, um einen ſolchen Mißbrauch des Vereinsgeſetzes zu verhindern? Was gedenkt der Herr Reichskanzler ferner zu tun, um zu verhindern, daß trotz der Erklärung, die der Staatsſekretär des Innern während der Be— ratung des Vereinsgeſetzes abgegeben hat, nach wie vor Beamte lediglich aus der Tatſache, daß Gaſtwirte ihre Räume zu politiſchen Verſammlungen hergegeben haben, den Grund entnehmen, dieſen Gaſtwirten die Erlaubnis zur Abhaltung von Luſtbarkeiten oder der— gleichen zu beſchränken oder zu entziehen oder ſie von der Hergabe ihrer Lokale durch Bedrohung mit der— artigen Schädigungen abzuhalten unternehmen? s Es wäre vielleicht angebracht, wenn der Freiſinn einmal ernſtlich über die Frage nachdenken wollte, was er tun müſſe, um in Zukunft zu vermeiden, daß er ſolche Dummheiten macht, wie beim Reichsverſicherungsgeſetz. Im übrigen haben die Freifinnigen überhaupt anſcheinend eine wüſte Arbeit vor; denn außer all dieſen vielen Initiativanträgen und Interpellationen liegt dann noch ein Antrag der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft vor, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichs⸗ tage einen Entwurf zur Regelung des Arbeitsnachweiſes, insbeſondere für Schaffung öffentlicher Arbeitsnachweiſe auf paritätiſcher Grundlage vorzulegen. Auch die Sozialdemokraten haben es an In⸗ terpellationen nicht fehlen laſſen. Da liegt zunächſt eine Interpellation vor, die ſich mit dem von den Berg⸗ gewaltigen im Ruhrrevier geplanten Zwangsarbeitsnach⸗ weis befaßt, und einen Geſetzentwurf fordert, der ebenſo wie der Antrag der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft einen Arbeitsnachweis von reichswegen auf paritätiſcher Grundlage fordert. Weitere Interpellationen befaſſen ſich mit der Unterſtützung arbeitsloſer Tabakarbeiter, mit der Heranziehung des Militärs bei dem Mansfelder Berg⸗ arbeiterſtreik und mit den Unterſchlagungen auf der Kieler Werft. An Geſetzentwürfen ſind dem Reichstage zugegangen zunächſt die Handelsbeziehungen zum britiſchen Reiche, über die wir geſtern des Näheren berichtet haben, ferner die Neuordnung der Fernſprechgebühren, die für jeden Anſchluß neben der Grundgebühr eine Geſprächsgebühr verlangt, mit anderen Worten, die bisher übliche Pau⸗ ſchalgebühr beſeitigen will. Weiter hat der deutſche Zweig der internationalen abolitioniſtiſchen Föderation an den Reichstag eine Petition betreffend die Abſchaffung der Animier⸗ kneipen gerichtet, in der er bittet, daß„1. der § 33 der Gewerbeordnung in dem Sinne geändert werde, daß der Nachweis des Bedürfniſſes bei Erteilung der fu! geiſtiger Getränke einheit⸗ vorgeſchrieben werde, und daß die Frage des Be⸗ iſſes ſelbſt nach beſtimmten Kegeln geordnet werde. 8 n 8 5 CCC N 1. 8 1 1 8 8 r mber 1909. 2. daß der 8 51 der Gewerbeordnung Abſatz 1, welcher von der Konzeſſionsentziehung handelt, einen ſo klaren und unzweideutigen Wortlaut erhalte, daß er den Be— hörden ein energiſches Vorgehen ſolchen Wirten gegenüber ermöglicht, welche die Schankkonzeſſion mißbrauchen, um der geheimen Unzucht und der Völlerei Vorſchub zu leiſten. l* 5* Das Zentrum hat, wie nachträglich bekannt wird, im Reichstage noch eine Reihe von weiteren An⸗ trägen eingebracht. Es wird ein Geſetzentwurf verlangt, durch den das bandenweiſe Umherziehen der Zi⸗ geuner verboten wird. In einem zweiten Antrag wird die Gründung und Unterhaltung einer mit allen Hilfs- mitteln der modernen Technik ausgeſtatteten Verſuchs⸗ anſtalt für Luftſchiffahrt in Friedrichshafen unter Leitung des Grafen Zeppelin gewünſcht. Ein dritter Antrag fordert, daß eine durchgreifende Spar⸗ ſamkeit in allen Kreiſen der Reichsverwaltung unver— züglich eintreten ſolle; insbeſondere ſoll der Vermehrung des Reichsbeamtenkörpers entgegengewirkt und dafür ge— ſorgt werden, daß zu untergeordneten Arbeiten nicht Be- amte herangezogen werden, die durch ihre Vorbildung für wichtigere Aufgaben beſtimmt ſind; die Reiſekoſten und Tagegelder ſollen im Sinne einer Ermäßigung neugeregelt und die Dienſtreiſen eingeſchränkt werden. Endlich möge in allen Reichs betrieben eine nach den erprobten kaufmänniſchen Grundſätzen ge⸗ regelte Geſchäftsbehandlung durchgeführt und die danach von den einzelnen Betrieben aufzuſtellende Bilanz im Reichshaushalt mitgeteilt werden. Ein weiterer Antrag fordert die ſtärkere Heranziehung der den Meiſtertitel führenden Handwerksmeiſter und der Vereinigungen ſelb— ſtändiger Handwerker(Innungen, Genoſſenſchaften) bei der Vergebung von Lieferungen für die Reichs verwaltung und eine jährliche Nachweiſung über den Umfang dieſer Lieferungen des Handwerks. Endlich wünſcht das Zentrum in einem Antrage eine Ver- ſtändigung unter den verbündeten Regierungen darüber, daß dem Mißbrauch entgegengewirkt wird, wonach in Fällen, in denen wegen Gefährdung der Sittlichkeit der Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei Gerichts⸗ verhandlungen eintritt, gleichwohl Berichterſtatter der Preſſe zugelaſſen werden. Politiſche Nundſchau. ::: Zur„Einigung der Liberalen“ ſchreibt W. Rein im„Tag“: Liberalismus von heute? Einigung von Naumann bis Baſſermann! Wenn der Liberalismus das nicht zu ſtande bringt, iſt er rettungslos verloren. Jetzt friſten die fünf Gruppen, die drei freiſinnigen und die beiden nationalliberalen, ein wenig beneidens— wertes Daſein. Aber ſie ſcheinen ſich trotzdem wohl dabei zu fühlen. Sie reden zwar von Fuſion, aber ſie tun nichts dazu, wenigſtens nichts Ernſtliches. Wenn ihre Preſſe doch zunächſt einmal, ſtatt anderer un— nützer Dinge, in großen Zügen die fünf Programme der fünf Gruppen darlegen wollte, damit der ſtaunende Deutſche klipp und klar vor Augen hätte, worin ſich die Fünf unterſcheiden, weswegen ſie verdammt ſind, auf ewig getrennt zu marſchieren und nur hie und da platoniſche Sehnſucht zueinander zu empfinden. Wenn der Geſamtliberalismus in Deutſchland jetzt nicht zu einer einheitlichen ſtarken Geſamtpartei ſich aufraffen und durchringen kann, wenn er dieſes Ziel immer nur vor ſich her ſchiebt und künftigen Zeiten vorbehält, dann kann er ſicher ſein, daß er an ſich ſelber an ſeiner Zerſplitterung langſam, aber unaufhaltſam dahinſiecht. Herr W. Rein irrt. Die Zerſplitterung im Liberalis— mus iſt bereits ſoweit fortgeſchritten, daß er ſich zu einer Einigung gar nicht mehr aufſchwingen kann. Es geht halt mit ihm zu Ende. 7 Die Fernſprechgebührenordnung iſt dem Reichs— tage am Mittwoch wieder zugegangen. Sie verlangt be— kanntlich für jeden Anſchluß neben der Grun d gebühr eine Geſprächs gebühr, die Grundgebühr beträgt 50 bis 90 Mark je nach der Größe des Fernſprechnetzes, die Geſprächsgebühr 4 Pf. für jede Verbindung. Bei Fern- geſprächen werden für je 3 Minuten erhoben bis 25 Kilometer 20 Pf., bis 50 Kilometer 25 Pf., bis 100 Kilometer 50 Pf., bis 250 Kilometer 75 Pf., bis 500 Kilometer 1 Mark, bis 750 Kilometer 1,50 M., bis 1000 Kilometer 2 Mark, über 1000 Kilometer für jede angefangenen weiteren 250 Kilometer 50 Pf. mehr. * Jetzt werden die Streichhölzer aber wirklich teurer! In Kaſſel wurden von den Ausſchußmitgliedern der deut— ſchen Zündholzkon vention eingehende vertrauliche Verhandlungen über die Herbeiführung eines feſteren Zuſammenſchluſſes, vielleicht in Form eines Syndikats, gepflogen, um„dadurch den äußerſt nachteiligen Folgen der neuen Steuergeſetzgebung entgegenzuwirken“. : Er geht nicht zu Hofe. Den linksliberalen Kreiſen, die bemüht ſind, die badiſchen Sozialdemokraten als eine beſonders gut geratene Abart hinzuſtellen, iſt wieder eine Enttäuſchung widerfahren. Sie hofften ſchon, der 1. Vizepräſident der Zweiten Kammer,„Genoſſe“ Geiß, werde mit zu Hofe gehen: und dieſe erhebende 1 3 r 3 GGW Kunde wurde auch durch die Preſſe verbreitet. Der ſo⸗ zialdemokratiſche„Volksfr.“ beeilt ſich aber, der Ente rückſichtslos den Hals umzudrehen, indem er ſchreibt: „Kein wahres Wort daran!“ 2! Die Antwort des Alten Verbandes. Die ſozial⸗ demokratiſche Bergarbeiter-Zeitung bemerkt zu der in unſerm heutigen Leitartikel gekennzeichneten Antwort des Handelsminiſters auf die Eingabe der Bergarbeiterorga— niſationen: Wenn wir von dem Miniſter auch nicht eine Antwort erwarteten, die uns völlig befriedigen konnte, ſo doch nicht eine ſolche, wie ſie uns jetzt vorgelegt wurd N Man hat hier wohl niedergeſchrieben, was man direkt aus dem Bureau des Zechen verbandes dik⸗ tiert bekommen hat. Dieſelbe Meinung 6 die Loyalität des Arbeitgeber-Arbeitsnachweiſes wie der Miniſter, hieße in der Tat den geſund ſchenverſtand beleidigen. Dafür iſt die Schul beitgeber-Nachweiſes zu rieſengroß angewachf wundert man ſich, daß die Regierungsve blind an den beſtehenden Tatſachen vor gehen können. Im Gegenteil, Verbeſſerungen ſieht Herr Miniſter darin, daß Agenten nicht im In⸗ lande Arbeiter anwerben werden. Dafür wird dies um ſo mehr im Auslande geſchehen, mit dem bekannten Erfolge: Betrug der Angeworbenen und, falls ſie ſich durch ſofortige Niederlegung der Arbeit wehren, Aus⸗ ſperrung und Ausweiſung. Eine Verbeſſerung wird ge— nannt die Herabſetzung der Ausſperrungen, wäh⸗ rend ſie ſelbſt von jedem vernünftigen Menſchen verur⸗ teilt wird. Kurz und gut, dies und das andere, was wir in der Miniſterantwort leſen, konnte ein Kirdorf oder ein anderer Scharfmacher auch antworten. Vielleicht wird der Herr Miniſter zu einer anderen Ueber⸗ zeugung gelangen, wenn man ihm das betreffende Ma⸗ terial vorgelegt haben wird über die himmelhoch ſchrei— enden Zuſtände, die ſich aus den Unterdrückungen und Maßregelungen ergeben haben. Hoffentlich hat er nun aber auch den Mut, neben den Zechenherren-Argumenten auch die Verteidigung der Bergarbeiter⸗ wünſche anzuhören und auf diesbezügliche Fragen und Verlangen Rede und Antwort zu ſtehen. 5 Gefängnisarbeit und Submiſſionen. Auf Ver⸗ fügung des Miniſters iſt die Beteiligung von Gefäng⸗ niſſen an Verdingungen unterſagt worden. Die Löhne der Gefangenen ſollen ſo erhöht werden, daß die Ar⸗ beiter in Strafanſtalten andere Arbeiter nicht ſchädigen. Damit iſt ein Wunſch erfüllt worden, der von den Freunden des Handwerks, insbeſondere den Centrumsab— geordneten, ſchon wiederholt geäußert worden iſt. Koloniales. „ Ein zweiter Nachtrag zum Kolonialetat für 1909 iſt nunmehr dem Reichstage zugegangen. Er fordert zwei Millionen Mark für die Fortführung der Uſambara⸗ bahn zum Kilimandſcharo von Buiko nach Moſchi und 4437442 Mark für Südweſtafrika. g Amerika. Vereinigte Staaten. ? Die Regierung ergreift ſtrenge Maßnahmen gegen Nicaragua. Staatsſekretär Knox hat dem ni⸗ caraguaniſchen Geſchäftsträger mitteilen laſſen, daß die Vereinigten Staaten diejenigen Perſonen, denen die Hin- richtung der beiden Amerikaner zur Laſt falle, erfür verantwortlich machen. Dem Geſchäftsträger ſind ine Päſſc zugeſtellt worden. In der Note, durch die Staatsſekretär Knox von der Zuſtellung der Päſſe an den Geſchäftsträger von Nicaragua Mitteilung macht, ver- dammt er in den ſchärfſten Ausdrücken Zelaya als Ty⸗ rannen, Friedensſtörer und Vertragsſchän⸗ der. Er zeiht ihn der Grauſamkeit der Erſchießung und Folterung zweier als Inſurgenten dienenden ameri⸗ kaniſchen Bürger und erklärt, die Vereinigten Staaten ſeien es ihrem Anſehen ſowie der Erhaltung des Frie⸗ dens und der Menſchlichkeit ſchuldig, einzuſchreiten. Er werde Nicaragua ſtreng zur Verantwortung ziehen für die Uebergriffe gegen Amerikaner und die Schädigung der Intereſſen der Union. Gerüchtweiſe verlautet, ameri⸗ kaniſche Marineſoldaten ſeien bereits in Nicaragua ge⸗ landet, und daß weitere Okkupation durch die reguläre Armee bevorſtehe Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Dezbr. Auf der Tagesordnung des heutigen zweiten Tages der neuen Reichstagsſeſſion ſtanden die Wahlen zum Prüſidium. Gewählt wurde zum Präſidenten Graf Stol⸗ berg, der ja auch in der vorigen Seſſion dieſen Poſten bekleidete. Das Centrum hatte, obwohl es die größte Partei im Reichstage iſt, auf die Präſidentenſtelle ver⸗ zichtet und erhielt in der Wahl die Stelle des erſten Vizepräſidenten, die durch den Abg. Dr. Spahn⸗Kiel bekleidet wird. Dr. Paaſſche, der, obwohl ſeine national⸗ liberalen Parteimitglieder nur weiße Stimmzettel ab⸗ gahen, zum zweiten Vizepräſidenten gewählt wurde, lehnte, wohl unter dem Drucke der„nationalliberalen Jugend“, ab. Das führte zu einer Vertagung dieſer Wahl. Der Gladbecker Zechendiebſtahl aufgeklärt. Der Gladbecker Rieſendiebſtahl iſt nun endlich auf⸗ geklärt. Die vor kurzem verhafteten Deamten Neuß und Opel haben ein Geſtändnis abgelegt. Ueber das Ergebnis der Ermittelungen liegt folgende Nachricht vor: Eſſen, 1. Dezbr. Die erſten Recherchen in der Diebſtahlsaffäre wurden durch einen Kommiſſar aus Hannover geleitet, der dann durch Kriminalkommiſſar von Treskow II aus Berlin mit den Schutzleuten Fried- rich und Kanne abgelöſt wurde. Der zuerſt verhaftete Schichtmeiſter Opel war im Beſitze der nötigen Schlüſſel, die Nachſchlüſſel fertigte der von Herrn von Treskow verhaftete Maſchinenſteiger Neuß an. Dieſer hatte ſich durch Geldausgaben mit Weibern in Düſſeldorf verdächtig gemacht, weiter war der rege nächtliche Verkehr aufgefallen, der zwiſchen Opel und Neuß beſtand. Sie hatten den Diebſtahl gemein⸗ ſam nachts um 2 Uhr ausgeführt, Gold- und Silber⸗ geld vermauert und ſämtliches Papiergeld in einem Koksofen verbrannt. Beide hatten ſeit län⸗ gerer Zeit Lohn hinter ziehungen begangen, die ſich in einem Jahr auf über 20000 M. beliefen, davon ſind 15000 M. durch Ausgrabung wieder zur Stelle geſchafft. Nach der Ueberführung legten beide Täter ein Geſtändnis ab. Eine zweite Meldung lautet: Eſſen, 1. Dezbr. An der Aufdeckung der großen Diebſtahlsaffäre haben Alkohol und die Weiber ſchuld. Kriminalkommiſſar von Treskow II. fuhr eines Tages mit der Straßenbahn und hörte, daß zwei Frauenzimmer ſagten, nun könne der„ſüße Heinrich“ nicht mehr nach Düſſeldorf fahren. Er verſuchte, etwas Näheres aus den beiden herauszubringen, aber ſie verweigerten die Antwort. Darauf fuhr Herr von Tres— kow ſelbſt nach Düſſeldorf und brachte heraus, daß Neuß dort in Weiberkneipen verkehrte und viel Geld ausgab. Er ſuchte nun nach dem Hausgenoſſen von Neuß und fand auch das Dienſtmädchen in einer neuen Stellung in Düſſeldorf. Dies Mädchen hatte geſeehn, daß in der fraglichen Nacht bei Neuß im Garten gegraben wurde. Hierdurch geriet man auf die richtige Fährte. Nachdem in der Wohnung von Neuß der Betrag von 2400 Mark in einem Wandſchränkchen aufgefunden war, war es für die Kriminalpolizei zwei⸗ fellos, daß dieſer Betrag mit dem großen Diebſtahl zuſammenhänge. Es folgten eingehende Vernehmungen der ſämtlichen Angehörigen der beiden Verhafteten Neuß und Opel. Unter der Wucht der Ausſagen legte Neuß heute ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Er be⸗ zeichnete eine Stelle in ſeinem Garten als den Ort, an dem er den Schatz begraben hätte. Fünfzig Meter vom Hauſe befindet ſich eine Laube. Unter der Bank begannen die Beamten im Steinboden zu graben. In etwa anderthalb Meter Tiefe ſtieß man auf das Geld. Es wurde heraufgebracht und auf einem Wagen zur Bergwerksinſpektion gefahren. Beide Beamte ſind ver⸗ heiratet; ſie wohnen in zwei Beamtenwohnungen dicht beieinander. Wie die Berginſpektion Gladbeck mitteilt, ſind im Garten des Maſchinenſteigers Neuß nur 78315 M. Gold⸗ und Silbergeld gefunden worden, 192 100 M. Papiergeld wollen die Diebe verbrannt haben. Neuß muß ſchon längere Zeit Unterſchlagungen begangen haben, um die Koſten des luxuriöſen Lebens zu beſtreiten, das er draußen führte, auch wurden von ihm größere Spar⸗ kaſſeneinzahlungen gemacht. ** * Ueber eine zweite Zechenaffäre berichtet folgende Meldung aus Eſſen, 2. Dezbr. Wegen Unterſchlagungen in Höhe von achtzigtauſend Mark wurde der frühere Rechnungs- führer der Zeche Prosper in Borbeck verhaftet. Er war bereits vor längerer Zeit verhaftet geweſen, wurde ſpäter aber wieder freigelaſſen. Die Unterſchlagungen ſollen zwei Jahre zurückliegen. e Aus Nah und Fern. Mannheim, 3. Dez. Ein dreiſter Kautlonsſchwindler hat einen Stelleſuchenden hier um nahezu 1000 M. geprellt' Er erließ in einem hieſigen Blatt ein Inſerat, in welchem er tüchtige kautionsfähige Kaſſierer ſuchte und war in einem erſtklaſſigen Hotel abgeſtiegen, wo er ſich unter dem Namen Hellmann aus Antwerpen eintrug. Offenbar iſt aber der Name gefälſcht. Dem Stelleſuchenden gegenüber, einem armen Handwerker, gab er ſich als Bankier aus. Auf die Zuſage der Stellurg händigte der Vertrauensſelige dem Mann ſein Sparkaſſenbuch mit dem Geſamtvermögen von 1000 M. ein. 960 M. hat der Gauner, denn nur um einen ſolchen handelt es ſich, erhoben und iſt ſeitdem verſchwunden. Trotz aller Warnungen, fallen Unvorſichtige immer wieder derartigen Schwindlern zum Opfer. — Mannheim, 3. Dez. Hier geriet in einer Haupt⸗ verkehrsſtraße ein Automobil zwiſchen zwei Straßenbahnwagen. Die Wagen entgleiſten, konnten jedoch bald wieder ins Gleis gebracht werden. Das Automobil wurde nahezu vollſtändig zertrümmert. Der Chauffeur blieb unverletzt. Der Zu— ſammenſtoß entſtand dadurch, daß der Chauffeur noch glaubte, zwiſchen den elektriſchen Wagen noch durchfahren zu können. — Großſachſen, 3. Dez. Vorſicht beim Wärmen der Bettflaſchen! Ein großes Unglück hätte dieſer Tage eine hieſige Familie treffen können infolge einer kleinen Unacht⸗ ſamkeit. Man hatte die mit Waſſer gefüllte Bettflaſche zum Warmen in den Ofen geſtellt, aber vergeſſen, die Verſchluß⸗ kapſel vorher wegzunehmen. Die ſich nun entwickelnden Daͤmpfe konnten ſich daher nicht ausdehnen, die Bettflaſche explodterte und zerſprengte den Ofen. Die Eiſenſtücke flogen im ganzen Zimmer umher. Nur einem glücklichen Zufalle war es zu verdanken, daß keine ſchwere Verletzungen oder ein Brand entſtand. Deshalb Vorſicht! * Mainz, 3. Dez. Der Unteroffizier Daub aus Affolterbach gebürtig ſprang von einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen und ſtürzte ſo unglücklich, daß er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, nach einiger Zeit geſtorben iſt. — Gießen, 3. Dez. Der ehemalige Rechtsanwalt Klarenar, der die ihm von der Strafkammer wegen ſeiner Beteiligung an dem Zuſammenbruch Rothſchild und der Obermockſtädter Kaſſe zuerkannte neunmonatliche Gefängnis ſtrafe in Butzbach verbüßt, hat neuerdings ein Geſuch um Wieder⸗Aufnahme des Verfahrens beim Landgericht geſtellt. Ein früheres, gleiches Geſuch Klarenars hat Z rückweiſung erfahren.— Wie der„Gieß. Anz.“ hört, hat der praktiſche Arzt Dr. Klein in Gießen den Sanitätsratstitel, der ihm verliehen worden war, abgelehnt. — Friedberg, 3. Dez. Eine Kuh, die ihrem Treiber durchgebrannt war, flüchtete in die Stadtkirche und ſtieg auf den zu den Glocken führenden Turm. Es war ein ſchweres Stück Arbeit, das Tier die enge Wendeltreppe herunter zu befördern. Natärlich konnte ſie nicht herunter gehen, weil ſie auf der Treppe die Kehre nicht bekam. Sie mußte rücklings heruntergezogen werden. — In Seligenſtadt wurde der Oberin der Barmherzigen Schweſtern, Schweſter Romana, anläßlich ihres 50jährigen Jubiläums als Krankenſchweſter von Stadtvor⸗ ſtande das Ehrenbürgerrecht verliehen.— Die Rechnung des ſtädtiſchen Gaswerkes in Sprendlingen weiſt einen Reingewinn von 5000 Mark auf. —+ Neuſtadt a. d. H., 3. Dez. Sartorius Gemeinderat! Der durch ſeinen Weinprozeß(Muß⸗ bachwaſſer ꝛc.) in ganz Deutſchland bekannt gewordene frühere Reichstagsabgeordnete Otto Sartorius iſt bei der Gemeinde⸗ ratswahl in Muß bach mit großer Mehrheit zum Gemeinderat gewählt worden.— Ob Sartorius ſich nun wieder„ganz auf der Höhe“ fühlen wird? Sein bisheriges Verhalten ſpricht dafür. — Königſtein i. T., 3. Dezember. Ein Vorfall, der vielleicht einzig in ſeiner Art daſteht, hat ſich in König⸗ ſtein i. T. bei der letzten Stadtverordnetenwahl ereignet. In der Meinung, daß ein von auswärts zugezogener, ſehr angeſehener Herr dem evangeliſchen Glaubensbekennt⸗ nis angehöre, hatte man denſelben als Stadtverordneten⸗ Kandidaten ſeitens der Wähler erſter Klaſſe in Ausſicht genommen. Seine Bedenken dagegen wußte man zu beſeitigen und ihn zu veranlaſſen, ſich zwei Tage vor der Wahl als Bürger aufnehmen zu laſſen. Man ſtellte ihn als Kandidaten auf und verſicherte ihn ſeiner Wahl. Als aber der Wahltag erſchienen war und man in Er fahrung gebracht hatte, daß der betreffende Herr nicht Proteſtant, ſondern Katholik ſei. lien man ſeine Kan⸗ didatur— ganz unmittelbar vor der Wahlhandtung ſelbſt — fallen und wählte ſtatt ſeiner einen proteſtantiſchen Hauptmann a. D. Gründe, deren Vorhandenſein man vorher in Abrede ſtellen zu müſſen, oder über die man gegebenen Falles ſich leichten Herzens hinwegſetzen zu können glaubte, mußten jetzt herhalten, um die plötzlich eingetretene Wandlung zu rechtfertigen. Dies Vorkomm⸗ nis hat begreiflicherweiſe in Königſtein peinliches Auf⸗ ſehen erregt und gerechte Entrüſtung unter der Einwohner⸗ ſchaft hervorgerufen. — Baden-Baden, 3. Dezember. Der jährliche Zu— ſchuß von 77150 M. an die Stadt Baden zur För⸗ derung der Kurintereſſen wurde im Staatsvoranſchlag 1910—11 geſtrichen. Dieſer Zuſchuß wurde bisher geleiſtet auf grund einer im Jahre 1872 nach Auf— hebung der Spielbank zwiſchen Regierung und Stadt- gemeinde getroffenen Uebereinkunft. Wie verlautet, iſt in der Angelegenheit eine Interpellation an den Miniſter des Innern beabſichtiat. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Vie nheim Gottesdienſt-Orduung Katholiſche Gemeinde Fürth. Sonntag: ½7 Uhr Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Jünglinge. 10 Uhr Hochamt. Nachm. ½ 2 Uhr Roſenkranzandacht. .!!! 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