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Im Jahre 1907 wurden im Großherzogtum 267 Anträge auf Eröffnung von Konkurſen geſtellt, 175 Konkurſe eröffaet. 40 Anträge wegen Maſſenmangels abgewieſen. 158 Konkurs⸗ verfahren beendet. Bei einer Schuldenmaſſe von insgeſamt 3,520,592 Mark und einer Teilungsmaſſe von 1,026,298 Mk, in die 6276 Konkursgläubiger ſich teilten, betrugen die Maſſe- koſten 182,805 Mk. 1908 haben dieſe Zahlen eine weitere Steigerung erfahren. Bei 284 Anträgen konnten 191 Ver- fahren eröff net und 50 mußten abgewieſen werden. — Die Vereinigung der Radfahrerverbände hat ſich mit der Eingabe an die Regierung und die zweite Kammer gewandt, in der für Heſſen um Aufhebung des Nummerzwangs und des Stempels von jährlich 5 Mark in Heſſen gebeten wird. Land wirtſchaftliches. — Mit wieviel Phosphor ſäure iſt die Wieſe zu düngen? Wir hatten ſchon einen kurzen Abſchnitt aus den von Profeſſor Wagner-Darmſtadt veröffentlichten„Ver- ſuchen über Wieſendüngung“!) mitgeteilt. Auch folgender Ab⸗ ſchnütt aus dieſer lehrreichen Arbeit verdient Beachtung:„Man hat empfohlen, die Wieſe jahrlich mit 2 dz Thomasmehl auf 1 ha zu düngen, und man hat behauptet, daß dieſe Düngung ſelbſt für ſehr hohe Wieſenerträge ausreiche, ſo daß es Ver⸗ ſchwendung ſei, wenn man ſtärkere Thomasmehlgaben verwende. Man hat dabei gerechnet 100 Teile Wieſenheu enthalten durchſchnittlich 0,43 Teile Phosphorſäure, alſo ſind in 80 dz Hen 34,4 Kg Phosphorſiure enthalten, 2 dz Thomasmehl von 17% Phos phorſäure decken ſomit das Bedürfnis der Wieſenpflonzen. Iſt dieſe Ueberlegung richtig?“ Wagner antwortet hierauf:„Nein! Es iſt ſchon nicht richtig, wenn man annimmt, daß das Wleſenheu unter allen Umſtänden nur 0,43% Phosphorſäure enthalte.“ Bet Verſuchen hat ſich herausgeſtellt, daß eine hungrige Wleſe ein ſo phosphor ſäurearmes Heu liefern kann, daß der prozentiſche Gehalt auf 0,28% herabgeht, während bei reichlicher Phosphorſäurc⸗ düngung der Gehalt auf 0,80%% anſteigt. Will man im Mittel der Jahre 80 dz Heu vom Hektar ernten, ſo muß Samſtag, den 18. Dezember 1909. man die Wieſe ſo ſtark mit Phosphor ſäure düngen, daß das Heu auf einen Phosphorſauregehalt von 0,65—0,70% ge- bracht wird. Das würde ſchon einem jährlichen Bedarf von 3 dz Tho nasmehl entſprechen. Dazu aber kommt, daß man dem Boden, ſelbſt wenn er geſättigt iſt, etwas mehr Phos-. phorſäure zurückgeben ſoll, als man ihm entzieht, denn es geht mit dem Sſckerwaſſer auch etwas Phosphorſäure verloren, und ferner gelangt die Phosphorſäure nicht ſo ganz reſtlos zur Wirkung. Man wird alſo, ſelbſt wenn die Wieſe mit Phosphorſäure geſättigt iſt, ihr doch etwas mehr, nämlich 4 dz Thomasmehl mit einem Gehalt von 16% Phosphor⸗ ſäure zurückgeben müſſen. Nun gibt es aber Wieſen, die noch nicht mit Phosphorſäure geſättigt ſind. Bei den Wagner'ſchen Verſuchen haben ſich die meiſten Wieſen als ungeſättigt er⸗ wieſen. Um Höchſterträge zu erzielen, mußten dieſen Wieſen während der erſten 2 bis 4 Jahre große Ueberſchußdüngungen (6—12 dz Thomasmehl auf 1 ha) gegeben werden. 9) Heft 162 der Arbeiten der Deutſchen Landw.⸗Geſellſchaft. Verlag Parey. Goitesdienſt⸗Oröonung der katholiſchen Gemeinde Piernheim von Fonntag, den 19. Dezember his einſchl. Samſtag, den Pfarramtliohe Mittellung 25. Dezember(Nachdruck verboten In der neuen Kirche am Sonntag. ½½7 Uhr hl. Meſſe und Austeilung der. Kommunion. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Ubr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr ſakramentaliſche Bruderſchaft, darauf Verſamm⸗ lung des chriſtl. Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung des kath. Arbeiterinnenvereins. In der alten Kirche: Morgens 10 Uhr Kindermeſſe. Donnerſtag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Cäcilia Brechtel geb. Freitag: ½8 Uhr beſt. R.⸗A. für d. ledig 7 Gl eſchwiſter In der alten Kirche an Werktagen: Montag: /½7 Uhr beſt. R.⸗A. für Joh. Helfrich 3., Dienftag: ½7 Uhr beſt. R.-A. für Mich. Butſch, Eltern, Schw.-Eltern und Anverwandte. Mittwoch: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Georg Adler 8., Ehefrau Anna Maria geb. Bauer. Donuerſtag: ½7 Uhr geſt. S.-A. für Mich. Weinlein, und Anverwandte. Freitag: ½7 Uhr beſt. A. fa des göttl. Herzens Jeſu für die armen Seelen. Am nächſten Samſtag wird das hochheilige Weihnachts⸗ feſt gefeiert. Die Gottesdienſtordnung iſt folgende: 2 5 Uhr Chriſtmette mit Predigt und hl. Meſſe 7 Uhr Gottesdienſt bei den Engl. Fräulein und den 8 Uhr hl. Meſſe 3 10 Uhr Hochamt mit Predigt und Kindermeſſe in der Am Weihnachtsfeſt iſt Morgens keine Beichtgelegenheit. 1. Philipp Babylon und Marg. Schmitt 2tenmal. 2. Andr. Roßfelder und Frieda Kamuff Ztenmal. 23. Jahrgang. ½8 Uhr beſt. R.⸗A. für Kaspar Sander 3., Eltern, Schw.-Eltern und Angehörige. Kirchner, Großeltern, Schw. Eltern und Anverwandte. ½8 Uhr beſt. R.-A. für Joh. Lang, Eltern, Schw. ⸗ Eltern und Angehörige. Georg und Kath. Koob und beiderſ. Großeltern. Am Montag um 7 Uhr hl. Meſſe bei den Engl. Fräulein. Ehefrau Anna Maria geb. Binninger. Ehefrau Marg. geb. Lahres, beiderſeitige Großeltern in der Tagesfarbe zu Ehren Barmh. Schweſtern alten Kirche. Verkündete: Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 3. S.-A. für R Steible. 8 Uhr beſt. R.-A. für Joh. Schneider, Schw.⸗Eltern und Kinder: Jeh., Georg, Eliſab., Marg Hoock geehl. Pfenning und Schulkind Magd. Hoock. 26 Dienſtag: ½8 Uhr beſt. R.⸗A. für Lehrer Anton Mang. a 27. 28 Mittwoch: 7 Uhr 3. S.-A. für Joh. Heinrich Cornelius. Verkauf zu ganz besonders billigen Preisen! Der Verkauf beginnt morgen Sonntag den 9. Dezember. Kunststrasse 0 2. 8⸗9. Englische Winter-Paletois aus schönen hellen und mittelfarbigen Stoffen Plüsch- und Samtpaletots moderne Fagons in allen Längen Schwarze Paletots 100120 em lang, moderne Schalfagons Geschw. Alsberg der Gemeinde Viernheim vom 25. Nov. bis 15. Dez. 1909 25. Nov Johann, S. d. 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