l. intens enn gel 1 08 Diernheimer Zeitung. Erſcheest dreimal wcchentlich Neugags. Dengerßage k. Sanitas wit den Beilagen: „Sonntagsblatt 2.„Sonniagsfeier“. Dezugsprete: 30 Pf. monatlich einschließt Trägerlohn d. die Pot Re. i merteljährl Teleptzon⸗ uf 20 VDiernhei kk Amtsblatt der Großherzsglichen Lürgermeiſterei Viernheim. Derbreitetſte und geleſenſte Feitung in Viernheim daher beſtes und wirkſamſtes Inſertions. Organ. Druck und Verlag von Wilhelm Bingener, Viernheim.— Anzeiger Viernheimer Nachrichten. Anzeigen preis: 12 Pfg. die 1⸗ſpaltige Petit⸗Zeile. Lokal⸗Anzeigen 10 Pfg. Reklamen: 80 Pfg. die 3⸗ſpaltige Zeile. Telephon⸗Ruf 20. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Nr. 140 2. Blatt Die deutſchen Reichslanzler als Redner. Ueber die deutſchen Reichskanzler als Redner ſchreibt die„Königsberger Hartungſche Zeitung“: In der Freitag⸗Sitzung des Reichstages hat der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete Scheidemann die viel belachte Aeußerung getan: Der als unbeholfener Redner bekannte Reichskanzler F ür ſt Hohen lo he ſei gegen den jetzigen Reichskanzler ein wahrer Demoſthenes ge⸗ weſen. Die Aeußerung war eine Uebertreibung, die durch ihr rieſiges Maß heiter wirkte. Die Wahrheit iſt, daß Fürſt Hohenlohe als Reichskanzler und preußiſcher Mi⸗ Miniſterpräſident— ſeine frühere Tätigkeit als baye⸗ riſcher Miniſterpräſident ſcheidet bei dieſer Betrachtung aus— überhaupt kein Redner war. Jede Erklärung, die er im Reichstage oder im preußiſchen Landtage gab, verlas er, und wenn er, was einige Male geſchehen iſt, die Blätter des Manuſkripts aus Verſehen verſchob oder durcheinander warf, ſo entſtand eine peinliche Unter⸗ brechung ſeines Vortrages. Im Reichstage, bei einer hoch⸗ wichtigen Gelegenheit, war dieſe Unterbrechung beſonders auffällig. Da hatten ſich die Blätter derart verſchoben, eines war ſogar zur Erde gefallen, daß die Herren von der Reichskanzlei zu Hilfe kommen und das Manufkript wieder in Ordnung bringen mußten. Erſt dann konnte der Reichskanzler„ſeine Rede fortſetzen“. Als Redner zählt der Reichskanzler Hohenlohe alſo überhaupt nicht. Von den anderen vier Reichskanzlern ſteht, was den Inhalt der Reden betrifft, Bismarck weit obenan. Die Ausführungen keines ſeiner Nachfolger können ſich, was Gedankenfülle, Weitblick, treffendes Urteil, glückliche Wen⸗ dungen, Bilder und Gleichniſſe, Kraft und Urſprünglichkeit des Ausdrucks anlangt, mit den ſeinigen meſſen. Dagegen kommt Bismrck, ſofern es ſich um die Gewandtheit des Redners, um die Flüſſigkeit der Sprache handelt, zuletzt. Bismarck ſprach bald ſtockend, indem er nach Worten ſuchte und mit dem Ausdruck rang, bald ungemein raſch, indem er ſich bemühte, den voraneilenden Gedanken zu folgen. Sein Sohn Herbert hatte in dieſen Aeußerlich⸗ keiten, aber nur darin, viel von ſeinem Vater. Die drei anderen Reichskanzler, Caprivi, Bülow und Beth⸗ mann, ſprachen oder ſprechen fließender als Bismarck. Vergleicht man dieſe drei miteinander, ſo iſt Bülow weit voran; dann kommt Caprivi, zuletzt Bethmann. Bülow iſt, wenn man von dem Inhalt ſeiner Reden abſieht, der dem Inhalt der Bismarckſchen erheblich nachſteht, ein Redner allererſten Ranges. Sein, ganzes Gehaben beim Reden, ſeine Sicherheit und Schlagfertig⸗ keit, ſeine Laune und ſein Witz ſtempelten ihn dazu. Dabei kann es unentſchieden bleiben, wieviel von dieſen Eigenſchaften Anlage oder Kunſt iſt. Einen Gegner ſpöt⸗ tiſch abzuführen, ihm mit beißendem Humor eins aus⸗ zuwiſchen, war Bülow nach dem er ſich Roman von Conſtantin Harro. 43)(Nachdruck verboten.) „Den reitet Etta! O, ſie ſieht zu Pferde vorzüglich aus. Sie iſt eine Reiterin, vor der man Reſpekt haben muß. Und auch ſonſt: es macht mich wirklich ſelig, ſie in Geſellſchaft zu beobachten. Einen Chic hat ſie! Und dieſe reizende Beweglichkeit des Körpers und des Geiſtes, die doch niemals unſchön wirkt„in er That... wenn Frau von Kroſinsky uns verließe: es wäre faſt ein ideales Leben für mich.“ „Aber die alte Frau kann Sie doch unmöglich ſtören“, meinte Klinkworth in mitleidigem Ton. Sie iſt doch ſo an⸗ ſpruchslos.“ „Gewiß! Aber, mein Himmel, immer verſteht ſie es auch nicht, ſich unſichtbar zu machen! Sie geniert mich nun mal. Ihre kleinſtädtiſche Vorliebe für bunte Farben in der Toilette habe ich ihr ja nach und nach abgewöhnt. Aber es bleibt ſo vieles, was mir nicht paßt! Sich ewig unter Kontrolle zu wiſſen, iſt nicht gerade angenehm.“ „Aber, Verehrteſter, Sie übertreiben“, nahm Klinkworth die Partei der alten Dame.„Oder ſtört ſie Ihnen vielleicht das Jeu? Da könnten Sie ſich eigentlich noch bei ihr bedanken, denn einſtens...“ „Wer redet davon s“ fiel Liebenau dem Kameraden haſtig in die Rede.„Ich, ich glaube, ich bin eiferſüchtig auf meine Schwiegermama. Etta liebt ihre Mutter faſt zu ſehr. Und natürlich iſt für die Mutter alles, was die Tochter thut oder ſagt, ein Evangelium. Für Fran von Kroſinsky iſt Etta ſozu⸗ ſagen Lebensluft. Nun, ſehen Sie, Kamerad: ich möchte Etta in meiner Weiſe auch noch etwas erziehen. Da ſtoße ich denn bei der Schwiegermutter auf Widerſtand. Nein, nein, es iſt nichts mit dem Dritten in der Ehe... f„Das kann ich ja verſtehen“, pflichtete der Offizier bei. „Aber, bitte, gehen Sie in der Sache recht vorſichtig ans Werk. —— Samſtag, den 18. Dezember 1909. ſehnte, den er ſich zu verſchaffen beſtrebt war. Caprivi war viel zurückhaltender. An der Gabe, Zwiſchenrufe ſo⸗ fort abzutun und dabei die Lacher auf ſeiner Seite zu haben, fehlte es ihm. Er machte auch keine Witze wie Bülow und er„poſierte“ nicht wie er. Aber an Laune und bitterm Spott fehlte es ihm nicht ganz; und bewunderungswürdig war die Sicherheit und Sach⸗ kunde, mit welcher er, der Soldat, über Handelsver⸗ träge und andere Dinge, die ihm früher völlig fern gelegen hatten, ſprach. Ungezwungen, ohne Stocken, floſſen dem General die Ausführungen von den Lippen und ab und zu gelang es ihm auch, ein bedeutſames Wort zu prägen. Ob der jetzige Reichskanzler dies vermag, muß die Zukunft lehren. Herr v. Bethmann ſpricht nicht übel und mit jenem Bruſtton, der allemal angenehm be⸗ rührt. Aber er doziert mehr als er redet. Man wird durch ſeine Beredſamkeit an die jener Partei in der fran⸗ zöſiſchen Kammer erinnert, die unter dem Namen der „Doktrinaire“ der Geſchichte angehört. Politiſche Rundſchau. König Leopold von Belgien geſtorben. Brüſſel, 17. Dez. König Leopold iſt vergangene Nacht 3,35 Uhr im Alter von 74⅜ Jahren infolge einer Venenverſtopfung qeſtorben.—(König Forte war geboren am 9. April 1835 und regierte das Land ſeit 10. Dezember 1865. Seit 19. September 1902 war er Witwer.) Brüſſel, 17. Dez. Bei dem König befanden ſich als der Tod eintrat, nur die beiden Krankenſchweſtern, mit denen er ſich unmittelbar vorher noch längere Zeit über ſeine Reiſe nach Südfrankreich unterhalten hatte. Als ſich die erſten Todeszeichen bemerkbar machten, wurden die Tochter des Königs, Prinzeſſin Clementine, ſowie die Prinzeſſin von Flandern und Prinz Albert ans Sterbebett gerufen. — Der Erſte Vizepräſident des Reichstages, Ober— landesgerichtspräſident Dr. Spahn(Centrum), iſt zum ee Geheimen Oberjuſtizrat ernannt worden. * () Der Altmaterialverkauf auf den Werften. Wie die„Kieler N. N. erfahren, iſt in Regierungskreiſen ernſtlich in Ausſicht genommen, den Verkauf von Alt⸗ material auf den kaiſerlichen Werften ab 1. Oktober 1910 in eigene Regie zu übernehmen unter Aus⸗ ſchluß des bisherigen Zwiſchenhandels.— Daraus geht hervor, daß die Regierung ſelbſt von der Unhaltbar⸗ keit des gegenwärtigen Zuſtandes überzeugt iſt. )( Die Matrikularbeiträge, die nach dem Nachtrage zum Reichshaushaltsetat von den Bundesſtaaten für 1909 zu zahlen ſind, belaufen ſich auf insgeſamt Schaffen Sie ſich keine Feindin. Kroſinsky aufrichtig zugethan...“ „Himmel, ich will ja nicht gerade gewaltthätig erſcheinen“, murmelte Buſſo. Bald darauf wechſelte er das Geſprächsthema. —— Nun war es Etta, die immer und immer wieder hören mußte, daß auch für die glücklichſte Ehe eine dritte Perſon ſtets eine große Gefahr ſei. Buſſo wurde direkt eiferſüchtig auf die ihm mißliebig gewordene Schwiegermutter. „Zärtliche Liebe duldet nichts neben ſich“, dozierte er.„Ja, ja, Etta, ich glaube, ich würde auch ein Kind mit eiferſüchtigen Blicken betrachten! Macht Dich ſolche ausſchließliche Zärtlichkeit nicht ſtolz, mein ſüßes Herz?“ „Ach, Buſſo“, entgegnete Etta mit leiſem Seufzen,„ich muß es geſtehen: Du ſprichſt nur meine eigenen Gedanken aus. Du und ich in der Welt, ſonſt nichts! Aber ich habe Mitleid mit meiner Mutter. Meine Dankbarkeit und Anhänglichkeit machen Mama allein das Leben noch erträglich. Du weißt, daß ſie viel gelitten hat, die Aermſte.“ ä „O, ich zwinge Dich ja zu keiner Entſcheidung“, meinte Liebenau verletzt.„Nur weil Du mir alles biſt... Aber laß nur... Niemals werde ich Dich zu etwas überreden, was Deinem Gefühl widerſtrebt. Lieber füge ich mich auch in das mir Unangenehme.“ ——— Schon nach einem halben Jahr war der ſtille Kampf zwiſchen Frau von Kroſinsky und Liebenau zu Gunſten des jungen Ehemannes entſchieden. Etta hatte nicht einmal nötig, handelnd in das Drama einzugreifen. Frau von Kroſinsky ſah ſelbſt das Haltloſe ihrer Stellung ein, und von dem Groll gegen ihren Schwiegerſohn ließ ſie Etta nichts merken. „Ich bin müde geworden, laſſe mich nach Welchersburg ziehen“, bat ſie die Tochter.„Ihr lebt auch gar zu geräuſchvoll für eine alte Frau.“ „Aber Mama“, ſuchte Etta zuzureden,„Du biſt ja bei uns zu Hauſe! Niemand ſoll Dich ſtören, wenn Du mehr Ruhe haben willſt.“ Noch iſt Ihnen Frau von 25. Jahrgang. 169 009 250 M. Davon entfallen auf Preußen 105 306 473 M., auf Bayern 16 663 069, auf Sachſer 12 713 466, auf Württemberg 6031950 M. uſw. Der kleinſte Bundesſtaat Schaumburg-Lippe mit 44292 Ein. wohnern hat immerhin noch 127354 M. zu zahlen. Der Bundesrat hat am Samstag dieſer Berechnung zu⸗ gesch en Preisausſchreiben iſt ſoeben vom Verein Deutſcher Eiſenbahnverwaltungen erlaſſen worden. Zur allgemeinen Bewerbung um die Geldpreiſe in Höhe von 1500 M. bis 7500 M. ſind einerſeits Er⸗ findungen und Verbeſſerungen, die einen erheblichen Nutzen für das Eiſenbahnweſen bedeuten, andererſeits hervorragenden ſchriftliche Arbeiten aus dem Ge⸗ biete des Eiſenbahnweſens zugelaſſen. Die Erfindungen und ſchriftſtelleriſchen Arbeiten müſſen ſpäteſtens bis zum 5. Juli 1911 ausgeführt ſein. e Fuze tere Maßregelungen in Kattowitz. In Katto⸗ witz ſind am Mittwoch des weiteren im„Intereſſe des Dienſtes“ fünf Poſtaſſiſtenten, die bei den Stadt⸗ verordnetenwahlen den polniſchen Kandidaten ihre Stimme gegeben haben, in kleine Städte des Regierungsbezirks Breslau verſetzt worden.— Auch zwei Mittelſchullehrern in Kattowitz iſt im Auftrage der Regierung zu Oppeln von ihrer demnächſt erfolgenden Verſetzung von Katto⸗ witz Mitteilung gemacht worden.— Offenbar will man den„neuen Kurs“ recht kräftig einleiten.— Uebrigens iſt ſeitens der Centrums partei und der Polen ein Proteſt beim Kattowitzer Magiſtrat eingegangen. Es wird darin die Giltigkeit der Wahlen angefochten und hauptſächlich gerügt, daß die mittleren und unteren Be⸗ amten unter dem Druck der Vorgeſetzten bei den Stich⸗ wahlen geſtimmt hätten. :: Für den ſozialdemokratiſchen„Preußentag“, der am 3. Januar in Berlin zuſammentreten wird, veröffent⸗ licht der.„Vorw.“ die bisher eingegangenen Anträge. Mehrere Anträge verlangen verſchärfte Agitation für die Einführung des Wahlrechts. Die Frankfurter Sozial⸗ demokraten fordern die Anwendung„der ſchärfſten Mittel“. Der Wahlkreis Berlin J beantragt die Er⸗ richtung einer„Zentralſtelle für die Bekämpfung rechtswidriger Maßregeln der Verwal- tungs behörden“ g) Bezüglich des Zwangs⸗Arbeitsnachweiſes planen die vier Bergarbeiter⸗Organiſationen, wie aus dem Ruhrrevier gemeldet wird, die Errichtung einer Ueberwachungsſtelle für die Handhabung des Zwangs ⸗Arbeitsnachweiſes des Zechenver⸗ bandes. Das hier geſammelte Material ſoll dann ver⸗ öffentlicht und dem Miniſter unterbreitet werden. Parlamentariſches. 2 In der Sitzung des Bundesrats vom Freitag wurde dem Entwurfe einer Beſtimmung betreffend die Ein⸗ richtung und den Betrieb gewerblicher Anlagen, in denen Thomasſchlacke gemahlen oder Thomasſchlackenmehl gelagert wird, die Zuſtimmung erteilt. „Schon gut, ſchon gut! Du meinſt es immer ehrlich! Aber erlaube mir, zu gehen. Sieh', das Gütchen verdirbt am Ende ganz in den Händen des Pächters. Es thut not, daß ich zum Rechten ſehe. Wenn Du dann einmal mit Deinem Mann zu mir kommſt, wirſt Du vielleicht Dein Wunder erleben. Ich habe große Verbeſſerungen vor“, verteidigte die Mutter ihren Plan. „So, ſo!“ ſprach Etta gutmütig.„Da will ich Dir gewiß nicht hinderlich ſein, Mama. Du geſtatteſt auch, daß ich ein kleines, Dir längſt beſtimmtes Kapital ſchon jetzt in Deine Hände lege. Du wirſt es dort brauchen können.“ „Welch ein Unſinn, Etta“, wehrte Frau von Kroſinsky die Großmut der Tochter ab.„Nein, nein, ich nehme keinen Pfennig, Kind. Ich habe, was ich brauche.“ „So betrachte die Summe als Notgroſchen, liebe Mama', ſprach Etta beſtimmt.„Wir leben hier ſo ſehr im Ueberfluß. Du kommſt mir ja wie ausgeplündert vor. Bitte, widerſetze Dich nicht!“ „Wenn Dein gutes Herz ſchon nicht anders kann: Meinet⸗ wegen!“ Sich zum Scherz zwingend, fuhr die alte Dame fort: „Ich hebe ja doch alles für Dich auf und ſpare noch dazu, denn, bin ich erſt wieder daheim, ſo hat auch die faule Zeit ein Ende. Arbeit und Erinnerung! Die beiden Geſellſchafter laſſe ich mir ſchon nicht entſchlüpfen... Freilich, die Sorge um Dich werde ich kaum los werden, geliebtes Kind. Und magſt Du auch zehnmal den Kopf ſchütteln: ich ängſtige mich doch! Im Schloß und im Dorf aber, da will ich von Deinem Glück reden, daß die Leute berſten ſollen vor Neid. Ja, ja, das laſſe ich ſie alle gehörig merken, daß Dein Mann ein ganz prächtiger Menſch iſt, und daß Du mit dem Golde nur ſo klimpern kannſt!“ Sechzehntes Kapitel. Das Opfer Frau von Kroſinskys belohnte ſich. Sie blieb nicht lange vergeſſen in ihrer Einſamkeit. An einem heiteren Juniabend trat Friedel Hemmſchuh un⸗ vermutet in ihre ſtille Klauſe. Fortſetung folgt.) 72 . eee e — 7 Die Reichstagserſatzwahl in Mülheim⸗Wipperfürth⸗ iſt auf den 15. Februar, die eventuelle Stichwahl auf den 26. Februar anberaumt worden. Heer und Marine. 5 Abnahme des„Parſeval 3“ durch das Reich. In Bitterfeld weilte am Mittwoch eine Kommiſſion des Kriegsminiſteriums und der Luftſchifferabteilung in Berlin, der auch Major Groß angehört, zur Beſichtigung des vom Reich zu übernehmenden Lenkballons„Parſeval Nr. 3“. Die Uebernahme wird am kommenden Montag nach vorhergegangener Probefahrt erfolgen. Kolonjiales. — Die erſte drahtloſe Verbindung in der deutſchen Südſee iſt ſoeben zwiſchen Angaur, wo ſich die bekannten großen Phosphatlager befinden, und der Inſel Jap her⸗ geſtellt worden, die ihrerſeits Anſchluß an das Welt⸗ kabelnetz hat. Die Luftlinie beträgt ungefähr 450 bis 500 Kilometer. — Aus Deutſch⸗Oſtafrika iſt beim Kommando der Schutztruppen die telegraphiſche Meldung eingelaufen, daß ſiebzehn Askari von der in Lindi ſtationierten 3. Eingeborenen⸗Kompagnie mit einem Aluminiumboot verunglückt und ertrunken ſind. — Apotheken in Windhuk und Keetmannshoop. Der Gouverneur von Südweſtafrika hat dem Apotheker Grauer aus Berlin die Erlaubnis zur Errichtung und zum Be— triebe einer Apotheke in Windhuk erteilt. Eine gleiche Erlaubnis erhielt der Apotheker Herzog aus Berlin für Keetmanshop. Aus Nah und Fern. — Mainz. 17. Dez. Der bekannte Kirchenmaler Volk, der in ganz Deutſchland in ſeinem Fache als Autorität galt, ſtürzte vor einigen Tagen vom Gerüſt des Hochaltars in der Emeranskirche und erlitt ſchwere Verletzungen, denen er in vergangener Nacht erlag. + Groß-Zimmern, 16. Dez. Letzten Freitag er- ſchienen zwei Herren bei dem Geflügelhändler Jakob Kraus⸗ mann. Da er nicht zu Hauſe war, ſtellten ſich die Herren der Frau Pullmann als Gerichtsvollzieher vor und belegten ſämtliche Kleidungsſtücke mit Beſchlag, ließen auch alles gleich einpacken, da ſonſt Gefahr der Verſchleppung vorhanden ſei. Als nachmittags der Geflügelhändler heimkam, fragte er tele⸗ phoniſch bei dem Amtsgericht an und erfuhr, daß er einem Gauner in die Hände gefallen ſei. — Frankfurt, 17. Dezb'r. Ein Drama im Bä⸗ renzwinger ſpielte ſich im Frankfurter Zoologiſchen Garten ab. Seit Jahren teilt eine Gemeinſchaft, be⸗ ſtehend aus einem tibetaniſchen Kragenbären, einer in⸗ diſchen Lippenbärin und einer nordamerikaniſchen Bari⸗ balbärin, einen Käfig. Immer hatten die Tiere im beſten Einvernehmen gelebt, bis es dieſer Tage urplötzlich dem Kragenbären einfiel, der greiſen Amerikanerin zu Leibe zu gehen, und, ehe es verhindert werden konnte, hatte er ihr den Bauch aufgeriſſen. Sofort wurden der Mörder und die Lippenbärin aus dem Käfig entfernt und das blutende Opfer in den Wärtergang verbracht. Noch ehe es möglich war, ſeinem Leiden durch einen Schuß ein Ende zu machen, verendete das Tier. Die Baribalbärin hat ein ausnehmend hohes Alter erreicht und lebt ſeit 1884 im Garten. In den letzten Jahren machte ſich bei dem Tier die Altersſchwäche bemerkbar und die Seh⸗ kraft war nur noch gering. 8 — Ludwigshafen, 17. Dezember. In Ludwigshafen iſt die Tollwut amtlich konſtatiert. Ueber das Erſcheinen der Seuche erfährt der„Ludw. G.⸗Anz.“, daß ein Hund, der aus der Gegend von Saarburg oder Trier, wo die Tollwut herrſcht, ſich nach Ludwigshafen verirrt hat, wo er in total ermattetem und abgehetztem Zuſtand aufge⸗ griffen wurde. Leider hatte das Tier inzwiſchen ſchon eine Perſon gebiſſen. Es wurde der Kopf des alsbald getöteten Tieres nach Berlin an das Paſteurſche Inſtitut geſchickt, wo der Verdacht der Tollwut an dem Hunde beſtätigt wurde. Die gebiſſene Perſon hat ſich auch ſo⸗ fort nach Berlin zur Unterſuchung begeben. Dem Publi⸗ kum und den Hundebeſitzern iſt im allgemeinen Vorſicht zu empfehlen, da noch nicht feſtſteht, inwieweit der toll⸗ wutverdächtige Hund Schaden angerichtet hat. Die behörd⸗ lichen Maßnahmen und die Anordnungen der Polizei ſind daher ſtrenge zu beachten. — Pforzheim, 17. Dezbr. Ein Vorkommnis, wie es nur in der Goldſtadt Pforzheim möglich iſt, knüpfte ſich an die letzte Brieftaubenausſtellung. Zur Verloſung aus Ulm bezogene Schlagtauben waren aus den Käfigen entkommen und hatten ſich in das Gebälk der Turnhalle geflüchtet. Da ihnen nicht beizukommen war, ſchoß man ſie herab und gab vier von ihnen in die Küche einer Wirtſchaft, damit ſie zubereitet würden. Dabei fand man im Magen einer Taube eine Menge Gold⸗, Silber⸗ oder Platina⸗ und Kupferſchnipfel, die offen⸗ bar von Aushauerarbeit herrühren. Die Taube hat die Schnipfel jedenfalls in der Turnhalle aufgenommen. Ein Schnipfler wird dort ſeine Beute, die er wahrſcheinlich in ein Papier eingewickelt hatte, verloren haben, die Taube hat das Papier aufgefunden und ſeinen Inhalt wie Sandkörner aufgepickt. — Straßburg, 17. Dezbr. Einem entſetzlichen Verbrechen iſt die Straßburger Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Am 1. Mai d. Is. fanden Arbeiter des ſtädtiſchen Abfuhrweſens beim Ausladen eines Müll⸗ wagens einen vom Rumpfe getrennten Kopf eines Kindes und zwei Tage ſpäter beim Entleeren eines Mülleimers in der Schwendtſtraße Rumpf und Füße eines Kindes. Es wurde damals feſtgeſtellt, daß es ſich um die zerſchnittenen Teile eines neugeborenen Kindes handelte. Als Täterin wurde jetzt die Dienſtmagd B. ermittelt. Sie ſollte am 11. d. Mts. zur ärztlichen Unter⸗ ſuchung in die Straßburger Klinik verbracht werden. Auf dem Wege dahin geſtand ſie einem Kriminalſchutzmann, das Kind, das angeblich nach der Geburt ſogleich ge⸗ ſtorben ſei, mit einem Küchenmeſſer zerſchnitten und die Leichenteile nach und nach in einen Mülleimer geworfen zu haben. Aus Stadt und Land. *Die Tragödie der Finkenwärder Fiſcherflotte. Von den neun Fiſcherfahrzeugen der auf der Elbinſel Finken⸗ wärder en Hochſee-Segelfiſcherflotte, die aus der ſchweren S urmnacht des 3. Dezember nicht wieder aus See heimgekehrt ſind, liegen auch heute noch keine Lebenszeichen vor, und man hat nunmehr die Hoff⸗ nung aufgegeben, daß noch eins dieſer Fahrzeuge glück⸗ lich irgendwo einen Hafen erreichen wird. Für dieſe im Laufe der Jahre ſchon hart genug geprüfte Fiſcherflotte iſt der gleichzeitige Verluſt von neun Fahrzeugen, die eine Beſatzung von 34 Mann hatten, der ſchwerſte Schlag, der ſie je betroffen hat, und der 3. Dezember erlangt da⸗ mit für dieſe Fiſcherflotte eine noch ſchmerslichere Be⸗ die jetzt 8.50 koſten 8.00 unter Wert dle jetzt 10.50 koſten 4.00 unter Wert die jetzt 16.00 koſten 6.00 unter Wert die jetzt 20.00 koſten 8.00 unter Wert Herren-Hoſen 3 5 675 Verblüffend billig verkaufe ich, um mein Riesenlager zu räumen: Herren-Paletots und Anzüge die jetzt 24.50 koſten 10.00 unter Wert die jetzt 30 00 koſten 13.00 unter Wert die jetzt 36.00 koſten 15.00 unter Wert die jetzt 40.00 koſten 18.00 unter Wert Herren- Pelerinen die jetzt 4 95 koſten 2 00 unter Wert die j tzt 12.00 koſten 5 00 unter Wert die jetzt 8.50 koſten 3.50 unter Wert die jetzt 16.00 koſten 6.00 unter Wert die jetzt 1 45 koſten 1.00 unter Wert] die jetzt 5 50 koſten 3.00 unter Wert die jetzt 2.60 koſten 1 50 unter Wert die jetzt 7.50 koſten 4 00 unter Wert die jetzt 3.75 koſten 2.00 unter Wert die jetzt 9.50 koſten 6 00 unter Wert Herren- Loden Joppen 8⁵⁰ 1 8 deutung als das bisher am meiſten gefurchtete ſchwarze Datum des 6. Oktober. Am 6. Oktober 1904 ſind in einer Sturmnacht fünf Fahrzeuge und am 6. Oktober 1905 wieder vier Fahrzeuge mit der ganzen Beſatzung auf See geblieben. Seit dem Jahre 1882 ſind von der Finkenwärder Fiſcherflotte 86 Fahrzeuge mit rund 250 Menſchenleben der See zum Opfer gefallen, wodurch über 60 Frauen ihrer Ernährer und über 100 Kinder ihres Vaters beraubt worden ſind. So kommt es, daß auf der Inſel Finkenwärder eine ſo große Anzahl Frauen und Kinder in Trauerkleidung einhergeht, und die ſchweren Heimſuchungen dieſer Fiſcherflotte erklären auch die tiefe Religioſität der Fiſcherbevölkerung.— Inzwiſchen hat ſich noch eines der vernichteten Fahrzeuge angefunden. Aus Hamburg wird unter dem 16. Dezember geſchrieben: Einer der noch immer vermißten zehn Finkenwärder Fiſcherkutter„H. F. 65“, der weit nach Norden ver⸗ e war, iſt heute nachmittag in Cuxhaven einge⸗ aufen. Der Eiſenbahnraub im D-Zug. Der Ueberfall eines Eiſenbahnräubers in dem von Berlin mittags nach Oberſchleſien abgehenden Schnellzuge hat immer noch nicht ſeine Aufklärung gefunden. Die oberſchleſiſche Kriminal- polizei neigt zu der Anſicht, daß es ſich um einen ge⸗ fährlichen internationalen Verbrecher handelt. Vermut⸗ lich hat der Täter beobachtet, daß die Dame im Speiſe⸗ wagen einen Hundertmarkſchein wechſeln ließ. Erleich⸗ tert wurde ihm die Tat und das Entkommen dadurch, daß die Dame nach dem Ueberfall wie gelähmt war und erſt nach geraumer Zeit eine Beſchreibung des Täters geben konnte. Sie kann inſofern noch von Glück ſagen, als ein großer Geldbetrag, den ſie in ihren Kleidern verborgen hatte, dem Räuber entging. Als dieſer nach dem Vorhalten des Revolvers die Beſtürzung der Ueber⸗ fallenen merkte und ſah, daß ſie nach der Notbremſe greifen wollte, ſuchte er ſie mit den Worten zu be⸗ ruhigen: Seien Sie doch ruhig, ich will nur das Geld. Koſtbare Brillantringe, welche die Dame an den Fingern trug, wurden von dem Räuber nicht bemerkt, weil ſie Handſchuhe angezogen hatte. Bald nach der Meldung des Ueberfalls ſetzte die Kriminalpolizei Polizeihunde auf die Spur, doch verloren ſie dieſe bald. Der Räuber wurde zwar vom Zugperſonal noch beobachtet, wie er in großen Sprüngen flüchtete, doch iſt die Beſchreibung der Be⸗ amten ſehr ungenau. Unter den als Täter verhafteten Perſonen befand ſich auch der Oberkellner des Speiſewagens. Er konnte ſofort ſeine Un⸗ ſchuld nachweiſen; ſeine Verhaftung erfolgte nur, weil die Dame eine gewiſſe Aehnlichkeit des Oberkell⸗ ners mit dem Räuber behauptete. Verantwortlich für die Redaktion: Wilhelm Bingener, Viernheim Gottesdienſt- Ordnung Katholiſche Gemeinde Fürth. Sonntag: ½7 Uhr Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Männer. 10 Uhr Hochamt mit Segen. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre und ſakram. Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht. 7/5 Uhr Roſenkranz. 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Mts., nachm. 3 Uhr findet im Lokale des Andreas Stumpf 3. dahlier eine Bezirksverſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins für die Vergſtraße und Umgebung ſtatt. Herr Gärtner Hartmann von Bensheim hält einen Vortrag über Gartenbau ꝛc. Zugleich findet eine Verloſung von Baumkarten ſtatt. Die Mitglieder der hieſtgen Ortsgruppe und ſonſtige Jutereſſenten werden gebeten, dieſer Verſammlung recht zahlreich beizuwohnen. Viernheim, den 14. Dezember 1909. Großherzogliche Bürgermeiſterei Vieruheim Kühlwein. Marian. Jünglings⸗Fodalität. Am Sonntag, den 19. Dezember, im Saale des „Freiſchüs“ Großes Weihnachts ſpiel Jom Verräter umgarnt; Kitterſchauſpiel in fünf Aufzügen. Zu dleſer Aufführung iſt die verehrl. Ein wohnerſchaft hoͤflichſt eingeladen. Eintritt: 1. Platz 1 Mk., 2. Platz 50 Pfg. Beginn präeis 8 Uhr. Kaplan Rieth, Präses. Nachmittags 4 Uhr iſt Vorſtellung für Kinder. 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